Star Trek: Die Post-Nemesis-Ära (Destiny, quo vadis?) - SciFi-Forum

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Star Trek: Die Post-Nemesis-Ära (Destiny, quo vadis?)

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    #16
    Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
    Ein bekanntes Beispiel ist Commander Madden, der in einer geschnittenen Szene von "Nemesis" neuer erster Offizier wird, im Buch natürlich vorkommt, aber vom Buchuniversum komplett ignoriert wird...
    Ah, hat es Dillard doch wieder nicht lassen können, geschnittene Szenen einzubauen.

    Okay, hätte Peter David den ersten "Second Decade"-Roman geschrieben, hätten Geordi und Worf wahrscheinlich darüber gescherzt, wie stark sich die Türen der Bar und der Luftschleusen auf der Enterprise ähneln und dass Commander Madden ein Lied davon singen könnte - sobald seine Lungen irgendwann wiederhergestellt sind.

    Sag ich doch, dass das Fosters Schuld ist
    Ich frage mich nur, warum die Typen von Intel es gewusst haben, Foster aber nicht.

    Ich bin aber einfach insgesamt nicht so scharf auf die Romane. Wie gesagt: mein Lieblingssetting ist es nicht. Ein wenig kommt natürlich auch die Angst vor Ungereimtheiten auf (als ich mal einen der früheren DS9-Romane gelesen habe, hat das für Jahre verursacht, dass ich kein ST-Buch mehr in die Hand genommen habe)
    Ja, es gibt da schon ein paar abschreckende Beispiele, z.B. TNG-, DS9- und VOY-Romane, die sogar vor der Erstausstrahlung der ersten Folgen der Serie gedreht wurden. (In ein paar der ersten VOY-Romanen hieß der holografische Doktor sogar "Dr. Zimmerman", laut einem frühen Serienkonzept.)

    Mit den 120 Filmminuten und den Comics treten die Autoren wahrscheinlich jetzt nicht in ganz so große Fettnäpchen (lediglich Foster traue ich das zu ), aber ich sehe es auch eher positiv, dass die ersten Romane zur neuen Zeitlinie noch nicht erschienen sind.

    Da versuche ich lieber, so nach und nach endlich mal Vanguard zu lesen.
    "Vanguard" kann ich wirklich nicht oft genug empfehlen. Ist für mich der gelungene Kompromiss zwischen den üblichen Stand-alone-Romanen und dem hyper-verknüpften 24. Jahrhunderten.

    Überhaupt will ich mit ST-Büchern wieder etwas runterschrauben. So werde ich mir wohl doch erstmal nicht wie zunächst vorgenommen die Double-Helix-Reihe "gönnen" (zumal ich von der nicht so viel tolles gehört habe), sondern nur den entsprechenden NF-Roman.
    Ja, DH wird auch ohne mich über die Bühne gehen. Aber meine Backlist wächst auch ohne ohne die Möglichkeiten, ST-Romane auf deutsch zu lesen. Dank Qapla' bin ich ja jetzt auf die "The left Hand of Destiny"-Duologie aufmerksam geworden.

    Und da sind wir wieder bei einem guten Beispiel für die überbordenende Verknüpfungen: Ich wollte ursprünglich nur die 4 "IKS Gorkon"-Romane von DeCandido lesen, davor sollte man aber wohl den TNG-Roman "Diplomatic Implausibility" lesen, wobei zeitlich davor wiederum die danach erschienenen DS9-Romane "The left Hand of Destiny 1+2" spielen. So werden aus 4 geplanten Romanen 7. Und natürlich bin ich dank des VOY-Romans "Full Circle" bereits ein bisschen für die DS9-Duologie und das Gorkon-Finale gespoilert.

    Bitte was?
    Ist tatsächlich der Fall. Ich habe den Text nicht selbst gelesen, aber Roddenberry hat angeblich einen recht schmalzigen Text für die TOS-Titelmusik geschrieben um sich 50 % der Tantiemen zu sichern. Komponist Alexander Courage war verständlicherweise ziemlich wütend.


    Na ja, trotz aller Liebe zu "Destiny" muss ich auch mal etwas Kritik ablassen. David Mack hat nämlich für mich auffällig häufig das wohl bekloppteste Stilmittel aller Zeiten benutzt: unsägliche Repetitionen eben (mensch, das ist doof, wenn man Germanistik studiert und beim einfachen Reden über Romane plötzlich im Geiste davon ausgeht, dass jeder die Erzähltheorie nach Genette kennt ), heißt: Immer und immer wieder passiert es, dass bei einem Perspektivenwechsel nochmal eine Passage, die bereits erzählt wurde, aus dieser neuen Perspektive nochmal erzählt wird.
    Genette sagt mir wirklich nichts. (Aber als Hobbyautor wäre es wohl nicht schlecht, mich wohl ein bisschen damit zu beschäftigen.)

    Okay, jetzt ist mir die Repitition klar. Ist eine Weile her, dass ich "Destiny" gelesen habe, wirklich erinnern kann ich mich an solche Stellen nicht wirklich. Der einzige Roman, wo ich dieses Stilmittel in letzter Zeit wirklich als übertrieben und meistens unnötig eingesetzt empfand, war DS9s "Offenbarung - Teil 2".

    Ja, zur Post-Nemesis-Ära würde ich die Post-Destiny-Ära zumindest zunächst noch hinzuzählen (wenn das irgendwann einmal auf eine ganz andere Größe gekommen ist, muss man hier wohl auch unterteilen, aber ich glaube eigentlich nicht, dass das ST-Buchuniversum jemals auf die Größe des SW-EU kommen wird).
    "Post-Nemesis" bis "Destiny" ist jetzt auch nicht allzu groß, da wird wahrscheinlich lange kein Roman mehr kommen, der zeitlich zurückgeht. Anderseits würde es mehr Sinn machen, sich einen Namen für jene Ära auszudenken ca. um das Jahr 2000 rum, als begonnen wurde, die Romane besser aufeinander abzustimmen.

    Ja, das habe ich nun mehrmals gelesen. Ich muss sagen: Mir graust es fast vor dem Buch
    Wenn du chronologisch vorgehst, dann bleibt es dir ja noch eine Weile erspart. Theoretisch könntest du es sogar auslassen, aber ich wette was, dass die nächsten paar darauf folgenden Romane in mindestens einem Dutzend Halbsätzen Andeutungen zu "Indistinguishable" machen werden.
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      #17
      Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
      [...]

      Ja, das habe ich nun mehrmals gelesen. Ich muss sagen: Mir graust es fast vor dem Buch

      [...]
      Ich habs jetzt durch. Das Buch ansich ist nicht schlecht. Es lässt sich gut lesen und ist durchaus interessant und spannend. Die vielen bekannten Charaktere stören auch nicht wirklich, aber es wirkt so, als habe der Autor keine Lust gehabt, sich selber Figuren für die Crew der Challenger auszudenken und hat deswegen nach Lust und Laune in die Kiste mit den Nebencharakteren gegriffen und sich dort bedient. Das schafft manchmal einfach das Problem, dass man sich fragt, wie die Figur jetzt eigentlich dahin kommt, denn bis zu Indistinguishable... war sie noch in einer anderen Romanserie. Und es fehlt natürlich bei so vielen Charkateren die Zeit, stimmige Übergangsereignisse zu erfinden und so den Wechsel zu erklären.

      Gabs nicht auch irgendwo schonmal ne Rezi zu dem Roman? Ich weiß, ich hab mal eine gelesen hier im Forum, weiß aber nicht mehr, in welchem Thread. Wenn jemand nen Link dazu hat, kann ich mich da gerne noch weiter zu dem Roman äußern; hier bin ich ja nur auf die Crossover-Thematik eingegangen.

      Was mir zum eigentlichen Thema noch aufgefallen ist.... es war schade, dass vor Destiny nicht alle Romanreihen zeitlich auf einer Ebene waren. Destiny war ja der große Einschnitt und alles, was zu TNG/DS9/VOY erscheint, wird wohl nach Destiny spielen. Dadurch wird DS9 zum großen Verlierer. Aus den TP-Romanen wissen wir ja schon ein paar Sachen, die sich dort verändert haben aber sie wirken teilweise nicht recht nachvollziehbar. Und die Erklärungen wird man uns wohl weitestgehend schuldig bleiben...

      LG
      Whyme
      "Und wie alle Priester haben sie als erstes gelernt, Wahrheit mit "Ketzerei" zu übersetzen."
      -Frank Herbert - Der Herr des Wüstenplaneten

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        #18
        Zitat von MFB Beitrag anzeigen
        Okay, hätte Peter David den ersten "Second Decade"-Roman geschrieben, hätten Geordi und Worf wahrscheinlich darüber gescherzt, wie stark sich die Türen der Bar und der Luftschleusen auf der Enterprise ähneln und dass Commander Madden ein Lied davon singen könnte - sobald seine Lungen irgendwann wiederhergestellt sind.
        Ach, Peter David, wir lieben ihn halt

        Das bisher einzige Buch unter dem Schnitt, was ich von ihm gelesen habe, ist halt der zweite NF-Teil, der mir einfach IMO bis auf einen sehr genialen Calhoun-Moment viel zu wenig geboten hat, was andere Bücher nicht haben.

        Zitat von MFB Beitrag anzeigen
        Ich frage mich nur, warum die Typen von Intel es gewusst haben, Foster aber nicht.
        Die von Intel sind ST-Fans...

        Zitat von MFB Beitrag anzeigen
        Ja, es gibt da schon ein paar abschreckende Beispiele, z.B. TNG-, DS9- und VOY-Romane, die sogar vor der Erstausstrahlung der ersten Folgen der Serie gedreht wurden. (In ein paar der ersten VOY-Romanen hieß der holografische Doktor sogar "Dr. Zimmerman", laut einem frühen Serienkonzept.)

        Mit den 120 Filmminuten und den Comics treten die Autoren wahrscheinlich jetzt nicht in ganz so große Fettnäpchen (lediglich Foster traue ich das zu ), aber ich sehe es auch eher positiv, dass die ersten Romane zur neuen Zeitlinie noch nicht erschienen sind.
        Ja, zumal die ST-Bücher auch eines gezeigt haben: Bücher zu laufenden (Film-)Serien haben immer nur sehr, sehr begrenzte Möglichkeiten des Erzählens...

        Zitat von MFB Beitrag anzeigen
        "Vanguard" kann ich wirklich nicht oft genug empfehlen. Ist für mich der gelungene Kompromiss zwischen den üblichen Stand-alone-Romanen und dem hyper-verknüpften 24. Jahrhunderten.
        Liegt aber halt auch daran, dass es im 23. Jahrhundert schon immer weniger gab, was man verknüpfen konnte. Im 24. Jahrhundert begann es einfach schon damit, dass man jeder Serie ihr (für sich berechtigtes) Relaunch anbieten wollte.

        Zitat von MFB Beitrag anzeigen
        Ja, DH wird auch ohne mich über die Bühne gehen. Aber meine Backlist wächst auch ohne ohne die Möglichkeiten, ST-Romane auf deutsch zu lesen. Dank Qapla' bin ich ja jetzt auf die "The left Hand of Destiny"-Duologie aufmerksam geworden.
        Wie gesagt, was ich halt auf jeden Fall lesen werde, ist der "NF"-Roman aus der DH-Reihe. Bei dem Rest bin ich schwer am Kauen. Sehr interessant, weil man aus der Kombination IMO sehr viel rausholen könnte, fände ich ja noch den Dukat-Pulaski-Roman, aber andere wie "Der rote Sektor" reizen mich einfach irgendwie gar nicht.

        Zitat von MFB Beitrag anzeigen
        Und da sind wir wieder bei einem guten Beispiel für die überbordenende Verknüpfungen: Ich wollte ursprünglich nur die 4 "IKS Gorkon"-Romane von DeCandido lesen, davor sollte man aber wohl den TNG-Roman "Diplomatic Implausibility" lesen, wobei zeitlich davor wiederum die danach erschienenen DS9-Romane "The left Hand of Destiny 1+2" spielen. So werden aus 4 geplanten Romanen 7. Und natürlich bin ich dank des VOY-Romans "Full Circle" bereits ein bisschen für die DS9-Duologie und das Gorkon-Finale gespoilert.
        Die Sache dabei ist aber auch, ob man da nicht irgendwie übertreibt. Natürlich wird es da einige Querbezüge geben, aber ich wage mal die Behauptung, dass du auch feststellen wirst, dass es im Prinzip auch ohne gegangen wäre.

        Um ein anderes Beispiel zu geben: Nur, weil in "Tod im Winter", dem ersten TNG-Relaunch-Roman, zwei Charaktere aus Friedmans "Stargazer"-Reihe vorkamen, wäre ich, auch wenn es sie auf deutsch gegeben hätte, nicht auf die Idee gekommen, davor erstmal auch wirklich die ganze Stargazer-Reihe zu lesen.

        Zitat von MFB Beitrag anzeigen
        Ist tatsächlich der Fall. Ich habe den Text nicht selbst gelesen, aber Roddenberry hat angeblich einen recht schmalzigen Text für die TOS-Titelmusik geschrieben um sich 50 % der Tantiemen zu sichern. Komponist Alexander Courage war verständlicherweise ziemlich wütend.
        Haha, das wird aber gleich mal geoogelt...

        Zitat von MFB Beitrag anzeigen
        Genette sagt mir wirklich nichts. (Aber als Hobbyautor wäre es wohl nicht schlecht, mich wohl ein bisschen damit zu beschäftigen.)
        Auch wenn man eigentlich ungern auf Wikipedia verweist, zumindest für einen Anfänger ist die Übersicht hier sehr zu gebrauchen, vor allem hier 1.1 bis 1.3:

        Erzähltheorie ? Wikipedia


        Zitat von MFB Beitrag anzeigen
        Okay, jetzt ist mir die Repitition klar. Ist eine Weile her, dass ich "Destiny" gelesen habe, wirklich erinnern kann ich mich an solche Stellen nicht wirklich. Der einzige Roman, wo ich dieses Stilmittel in letzter Zeit wirklich als übertrieben und meistens unnötig eingesetzt empfand, war DS9s "Offenbarung - Teil 2".
        Ja, das scheint irgendwie in letzter Zeit ein Lieblingsstilmittel der ST-Autoren geworden zu sein, mit dem ich leider gar nichts anfangen kann... sogar Peter David hat in NF darauf zurückgegriffen... und ich hasse es nur. Ich meine, im Film würde man das doch auch nicht machen.

        Zitat von MFB Beitrag anzeigen
        "Post-Nemesis" bis "Destiny" ist jetzt auch nicht allzu groß, da wird wahrscheinlich lange kein Roman mehr kommen, der zeitlich zurückgeht. Anderseits würde es mehr Sinn machen, sich einen Namen für jene Ära auszudenken ca. um das Jahr 2000 rum, als begonnen wurde, die Romane besser aufeinander abzustimmen.
        New Age?

        Zitat von MFB Beitrag anzeigen
        Wenn du chronologisch vorgehst, dann bleibt es dir ja noch eine Weile erspart. Theoretisch könntest du es sogar auslassen, aber ich wette was, dass die nächsten paar darauf folgenden Romane in mindestens einem Dutzend Halbsätzen Andeutungen zu "Indistinguishable" machen werden.
        Ach, hey, ich meine, bis auf die anfängliche Überraschung, dass die Verflechtung nicht erst bei "Tod im Winter" beginnt, habe ich auch den TNG-Relaunch und Titan ausgehalten, ohne "A time to..." zu lesen (nur dass ich es gerne doch lesen wollte, weil gerade die letzteren Romane dieser Reihe sich vom Inhalt her sehr cool anhören).

        Ich sehe das wie gesagt halt nicht so eng: Ich finde, man kann quasi ab NF und dem DS9-Relaunch die ST-Romane einfach runterlesen und das ganze wie eine große Serie namens "Star Trek" betrachten. Da wiederhole ich mich einfach gerne wieder

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          #19
          Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
          Ich habs jetzt durch. Das Buch ansich ist nicht schlecht. Es lässt sich gut lesen und ist durchaus interessant und spannend. Die vielen bekannten Charaktere stören auch nicht wirklich, aber es wirkt so, als habe der Autor keine Lust gehabt, sich selber Figuren für die Crew der Challenger auszudenken und hat deswegen nach Lust und Laune in die Kiste mit den Nebencharakteren gegriffen und sich dort bedient.
          Im bereits erwähnten TrekLit Unterforum des trekbbs.com hat "Indistinguishable..." Autor David McIntee dazu mal erklärt, dass es eine Vorgabe von CBS gab, mehr bekannte Charaktere in die Geschichte einzubinden. Faulheit war demnach nicht das Problem. Im Roman gibt es auch eine kleine Stelle in dem Geordi sich genau wie der Leser fragt, warum ihm plötzlich so viele Leute aus seiner Vergangenheit begegnen. McIntess zeigt also, dass er sich des Problems durchaus bewusst war. Dennoch wäre es schön gewesen, wenn er diese Anweisung etwas geschickter hätte umsetzen können.

          Insgesamt gefiel mir Indistinguishable From Magic aber dennoch ganz gut. Insbesondere der erste Teil des Buches bietet ein schönes Science Fiction Rätsel, welches die Crew der Challenger zu lösen hat. In der zweiten Hälfte wurde mit die Sache dann etwas zu komplex und bedingt durch mangelnde Englisch und/oder Physik Kenntnisse, konnte ich die Handlung dann nicht mehr hundertprozentig nachvollziehen.
          Für einen Euro durch die Spree, nächstes Jahr am Wiener See. - Treffen der Generationen 2013
          "Hey, you sass that hoopy Ford Prefect? There's a frood who really knows where his towel is." (Douglas Adams)

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            #20
            Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
            Liegt aber halt auch daran, dass es im 23. Jahrhundert schon immer weniger gab, was man verknüpfen konnte. Im 24. Jahrhundert begann es einfach schon damit, dass man jeder Serie ihr (für sich berechtigtes) Relaunch anbieten wollte.
            "Vanguard" zeigt eigentlich schon, dass man in eine Romanreihe Klingonen, Orioner und Tholianer einbinden kann und nach einer Weile auch die Romulaner. "Vanguard" hat halt absolut den Vorteil, dass die Geschichte parallel zu TOS läuft und sich nur an Geschehnisse aus der TV-Serie halten muss bzw. Verknüpfungen hat. Es ist aber sicher kein Nachteil, die wohl über 100 TOS-Romane der letzten 40 Jahre nicht berücksichtigen zu müssen.

            Wie gesagt, was ich halt auf jeden Fall lesen werde, ist der "NF"-Roman aus der DH-Reihe. Bei dem Rest bin ich schwer am Kauen. Sehr interessant, weil man aus der Kombination IMO sehr viel rausholen könnte, fände ich ja noch den Dukat-Pulaski-Roman, aber andere wie "Der rote Sektor" reizen mich einfach irgendwie gar nicht.
            Der "New Frontier"-Roman aus der DH-Reihe wird von mir sicher auch der Vollständigkeit halber mal gelesen werden, aber der Rest der Reihe muss nicht unbedingt sein. Ich bin nicht unbedingt der große Fan von Geschichten rund um medizinische Probleme.

            Die Sache dabei ist aber auch, ob man da nicht irgendwie übertreibt. Natürlich wird es da einige Querbezüge geben, aber ich wage mal die Behauptung, dass du auch feststellen wirst, dass es im Prinzip auch ohne gegangen wäre.

            Um ein anderes Beispiel zu geben: Nur, weil in "Tod im Winter", dem ersten TNG-Relaunch-Roman, zwei Charaktere aus Friedmans "Stargazer"-Reihe vorkamen, wäre ich, auch wenn es sie auf deutsch gegeben hätte, nicht auf die Idee gekommen, davor erstmal auch wirklich die ganze Stargazer-Reihe zu lesen.
            Das Glück ist ja, dass ich vor dem Lesen von "Tod im Winter" keine Ahnung hatte, dass Stargazer-Charaktere vorkommen werden. Sonst sähe es vielleicht wieder anders aus. Wie groß die Bedeutung der Gastauftritte ist, kann man ja vorab leider nicht wirklich sagen. Im konkreten Fall von "Full Circle" hat es mich aber schon ein wenig geärgert, dass man da ziemlich stark zu - wahrscheinlich - entscheidenden Ereignissen gespoilert wurde.

            Haha, das wird aber gleich mal geoogelt...


            Schon gefunden. Ui, ist das schlecht.

            Ach, hey, ich meine, bis auf die anfängliche Überraschung, dass die Verflechtung nicht erst bei "Tod im Winter" beginnt, habe ich auch den TNG-Relaunch und Titan ausgehalten, ohne "A time to..." zu lesen (nur dass ich es gerne doch lesen wollte, weil gerade die letzteren Romane dieser Reihe sich vom Inhalt her sehr cool anhören).
            Durch "Gesetze der Föderation" sind wir halt auch schon zu einem der wichtigeren Ereignisse gespoilert. Aber zum Lückenfüllen zwischen ST9 und ST10 werde ich mir die Reihe auch mal genehmigen. Ist aber vorerst weiter hinten in meiner Backlist.

            Ich sehe das wie gesagt halt nicht so eng: Ich finde, man kann quasi ab NF und dem DS9-Relaunch die ST-Romane einfach runterlesen und das ganze wie eine große Serie namens "Star Trek" betrachten. Da wiederhole ich mich einfach gerne wieder
            Ich find's nur blöd, dass einem als Leser aufgezwungen wird, auch reihen-übergreifend, die Romane in einer bestimmten Reihenfolge zu lesen, um nicht gespoilert zu werden.
            Alle meine Fan-Fiction-Romane aus dem STAR TREK-Universum als kostenlose ebook-Downloads !

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              #21
              Zitat von MFB Beitrag anzeigen
              "Vanguard" zeigt eigentlich schon, dass man in eine Romanreihe Klingonen, Orioner und Tholianer einbinden kann und nach einer Weile auch die Romulaner. "Vanguard" hat halt absolut den Vorteil, dass die Geschichte parallel zu TOS läuft und sich nur an Geschehnisse aus der TV-Serie halten muss bzw. Verknüpfungen hat. Es ist aber sicher kein Nachteil, die wohl über 100 TOS-Romane der letzten 40 Jahre nicht berücksichtigen zu müssen.
              Richtig, vom letzteren profitiert dann Vanguard nämlich, wenn man darauf achtet, ob eine Reihe für sich alleine stehen kann. Worauf man aber nun achten sollte, sind eben die neueren Romane ab 2000. Es wäre einfach blöd, wenn in TNG die Erde halb verwüstet wird und in TTN niemanden das irgendwie juckt.

              Zitat von MFB Beitrag anzeigen
              Der "New Frontier"-Roman aus der DH-Reihe wird von mir sicher auch der Vollständigkeit halber mal gelesen werden, aber der Rest der Reihe muss nicht unbedingt sein. Ich bin nicht unbedingt der große Fan von Geschichten rund um medizinische Probleme.
              Na ja, mir gefällt ja eigentlich die Idee, eine Geschichte auch mal über mehrere Zeitperioden hinweg zu erzählen (auch wenn es natürlich nicht ganz der große Part a la "Gateway" ist), nur irgendwie sind auch die Rezensionen zu den Büchern nicht unbedingt pralle (außer halt zu Peter Davids Werk, das wird immer gelobt ).

              Zitat von MFB Beitrag anzeigen
              Das Glück ist ja, dass ich vor dem Lesen von "Tod im Winter" keine Ahnung hatte, dass Stargazer-Charaktere vorkommen werden. Sonst sähe es vielleicht wieder anders aus. Wie groß die Bedeutung der Gastauftritte ist, kann man ja vorab leider nicht wirklich sagen. Im konkreten Fall von "Full Circle" hat es mich aber schon ein wenig geärgert, dass man da ziemlich stark zu - wahrscheinlich - entscheidenden Ereignissen gespoilert wurde.
              Na ja, hier kann ich einfach nicht viel dazu sagen, weil ich weder "Full Circle" noch die I.K.S Gorkon wirklich kenne, also auch nicht weiß, inwiefern diese Erwähnung für "Full Circle" selbst wichtig war. Angesichts der Dicke dieses Buches scheint auch jede Zusammenfassung, die ich lese, nur etwas an der Oberfläche zu kratzen. Eines ist aber gewiss: Wer "Full Circle" liest, darf sich nicht beschweren, dass ganz Destiny gespoilert wird.

              Zitat von MFB Beitrag anzeigen
              Durch "Gesetze der Föderation" sind wir halt auch schon zu einem der wichtigeren Ereignisse gespoilert. Aber zum Lückenfüllen zwischen ST9 und ST10 werde ich mir die Reihe auch mal genehmigen. Ist aber vorerst weiter hinten in meiner Backlist.
              Ja, ich muss ja sagen, dass ich vorerst auch so keine Lust auf die TNG-Crew habe. Aber an und für sich würde ich die Reihe schon gerne mal lesen.

              Zitat von MFB Beitrag anzeigen
              Ich find's nur blöd, dass einem als Leser aufgezwungen wird, auch reihen-übergreifend, die Romane in einer bestimmten Reihenfolge zu lesen, um nicht gespoilert zu werden.
              Nehmen wir mal den konkreten Einzelfall. Wo fiel es dir denn zum Beispiel besonders auf? (Wäre nett, wenn das ein Beispiel wird, wo ich es auch kenne )

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                #22
                Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                Nehmen wir mal den konkreten Einzelfall. Wo fiel es dir denn zum Beispiel besonders auf? (Wäre nett, wenn das ein Beispiel wird, wo ich es auch kenne )
                Am fett markierten hapert es wohl leider ein bisschen. Ich bin halt der Zeit etwas voraus. TNG und Titan tun sich gegenseitig nämlich noch am wenigsten weh. Wobei ich den ersten Titan-Roman vor "Tod im Winter" gelesen hatte. Ist eine Weile her, aber da hatte ich wohl auch ein Déjà vu.

                Gut, "Gesetze der Föderation, das die beiden David Mack-Romane der "A Time to"-Reihe vorweg nimmt, habe ich ja schon erwähnt. Es würde mich extrem wundern, wenn die in "Gesetze der Föderation" angesprochenen Ereignisse auf Tezwa nicht von extremer Wichtigkeit für die beiden anderen Romane wären.

                Ansonsten kann ich wohl leider nur Infos aus Romanen anführen, die noch nicht auf Deutsch erschienen sind. Und ich will dich natürlich auch nicht spoilern. Aber ich kann nur sagen, dass das, was in "Indistinguishable From Magic" erzählt wird (und dort gar nicht so wirklich relevant ist) extrem vorweg nimmt, was im romulanischen Reich in den "Typhon Pact"-Romanen passiert. Und das, was VOYs "Full Circle" für Geschehnisse bei den Klingonen vorweg nimmt, ist auch von einer Sorte, die zumindest in einer TV-Folge dem Seher ein lautes "Wow!" entlocken würden. Ich glaube daher nicht, dass das sowohl in DS9s "Left Hand of Destiny" und Gorkons "A Burning House" ebenfalls nur eine kleine Anekdote sein kann.

                Nicht falsch verstehen: Ich hatte kein Problem damit, dass "Full Circle" mich für die vorangegangenen 4 VOY-Romane von Christie Golden spoilert, das habe ich in Kauf genommen. Warum es aber unbedingt notwendig war, in einer Nebenhandlung etwas aus vor Jahren erschienene DS9- und Gorkon-Romanen in einem Nebensatz zu erwähnen, erschließt sich mir aber nicht. Auch mit "Destiny" und TNG (vor allem "Heldentod") ist das so eine Sache. Ich habe die beiden Romane glücklicherweise vor "Full Circle" gelesen, aber wer nach dem ende von VOY nur die Relaunch-Romane dieser Reihe weitergelesen hat, wird wahrscheinlich schon beim Prolog von "Full Circle" ordentlich schlucken.

                Richtig, vom letzteren profitiert dann Vanguard nämlich, wenn man darauf achtet, ob eine Reihe für sich alleine stehen kann.
                Lautet dann die folgerichtige Aussage, dass im Gegensatz zu "Vanguard" die Reihen TNG, Titan, VOY, TP/Destiny nicht alleine stehen können? Tja, wenn sie das gegenseitige Stützen brauchen, dann sind sie inhaltlich alleine wohl zu schwach, um gut zu funktionieren. (Womit wir dann wieder beim "Aufräumen" angekommen wären, das ich mir nach "Destiny" gewünscht hätte.)

                Worauf man aber nun achten sollte, sind eben die neueren Romane ab 2000. Es wäre einfach blöd, wenn in TNG die Erde halb verwüstet wird und in TTN niemanden das irgendwie juckt.
                Wenn die Titan nicht - wie bei "Destiny" - ein Teil dieser Katastrophe auf der Erde ist, sehe ich auch nicht unbedingt einen Grund, warum "Titan" mit ihren Abenteuern irgendwie im fernen Beta-Quadranten davon unmittelbar betroffen sein sollte bzw. für die TNG-Reihe spoilern sollte.

                Na ja, mir gefällt ja eigentlich die Idee, eine Geschichte auch mal über mehrere Zeitperioden hinweg zu erzählen
                Ist DH überhaupt eine Geschichte? Ich hatte eher gehört, dass es mehr wie "Sektion 31" wäre, es in den einzelnen Romanen zwar einigermaßen um das selbe Thema geht, die Romane sich aber eigentlich nicht aufeinander beziehen.
                Alle meine Fan-Fiction-Romane aus dem STAR TREK-Universum als kostenlose ebook-Downloads !

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                  #23
                  Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                  Am fett markierten hapert es wohl leider ein bisschen. Ich bin halt der Zeit etwas voraus. TNG und Titan tun sich gegenseitig nämlich noch am wenigsten weh. Wobei ich den ersten Titan-Roman vor "Tod im Winter" gelesen hatte. Ist eine Weile her, aber da hatte ich wohl auch ein Déjà vu.
                  Ja, okay, aber das ist IMO eher der Tatsache geschuldet, dass bei einem TNG-Relaunch - und wenn man ehrlich ist, sind beide Serien irgendwie ein TNG-Relaunch - einfach folgerichtig mit dem Thema des letzten Filmes einsteigen musste. Quasi: Wir müssen erstmal das im Film begonnene ein wenig zu Ende erzählen, bevor wir uns neuen Abenteuern zuwenden müssen...

                  Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                  Gut, "Gesetze der Föderation, das die beiden David Mack-Romane der "A Time to"-Reihe vorweg nimmt, habe ich ja schon erwähnt. Es würde mich extrem wundern, wenn die in "Gesetze der Föderation" angesprochenen Ereignisse auf Tezwa nicht von extremer Wichtigkeit für die beiden anderen Romane wären.
                  Wenn ich das richtig verstanden habe, ist aber diese ganze Bacco-Geschichte überhaupt erst in "A time to..." angerollt, wohl eben auch als direkte Konsequenz der Ereignisse auf Tezwa. Hier würde ich eher andersrum fragen: Darf man, wenn man Staffel 7 einer Serie zuerst sieht, kritisieren, dass in Staffel 7 die Ereignisse aus Staffel 2 "gespoilert" werden? Das würde ich einfach so sehen wie dein VOY-Relaunch-Beispiel.

                  Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                  Nicht falsch verstehen: Ich hatte kein Problem damit, dass "Full Circle" mich für die vorangegangenen 4 VOY-Romane von Christie Golden spoilert, das habe ich in Kauf genommen. Warum es aber unbedingt notwendig war, in einer Nebenhandlung etwas aus vor Jahren erschienene DS9- und Gorkon-Romanen in einem Nebensatz zu erwähnen, erschließt sich mir aber nicht.
                  Das ist natürlich richtig. Wegen einer Winzigkeit, die es eh nicht bringt, ist so etwas doof. Aber da würde meine Kritik fast schon in eine andere Richtung gehen: Dass man nämlich denkt, man müsse dem Fan einfach immer wieder Verknüpfungen schaffen. Ich bin ja wirklich ein Freund von Crossovern und Querverweisen, aber ich will diese Querverweise nicht einfach um ihretwillen.

                  Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                  Auch mit "Destiny" und TNG (vor allem "Heldentod") ist das so eine Sache. Ich habe die beiden Romane glücklicherweise vor "Full Circle" gelesen, aber wer nach dem ende von VOY nur die Relaunch-Romane dieser Reihe weitergelesen hat, wird wahrscheinlich schon beim Prolog von "Full Circle" ordentlich schlucken.
                  Okay, mit "Heldentod" und "Destiny" ist das aber IMO schon ein sehr anders gearteteter Fall. Ich denke, an beiden Büchern kann man wegen ihres starken Event-Charakters einfach nicht vorbei, wenn man irgendetwas aus dieser ST-Roman-Ära lesen möchte. Das einzige, was man dahingehend hätte ändern können, wäre Janeways Tod nicht in einem TNG-Roman abzuhandeln. Aber ansonsten: Hey, da ist Janeway gestorben. Es wäre ein Sakrileg, das im VOY-Relaunch nicht zu thematisieren.

                  Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                  Lautet dann die folgerichtige Aussage, dass im Gegensatz zu "Vanguard" die Reihen TNG, Titan, VOY, TP/Destiny nicht alleine stehen können? Tja, wenn sie das gegenseitige Stützen brauchen, dann sind sie inhaltlich alleine wohl zu schwach, um gut zu funktionieren. (Womit wir dann wieder beim "Aufräumen" angekommen wären, das ich mir nach "Destiny" gewünscht hätte.)
                  Ich meinte das mit dem "Alleinstehen" eher im engeren Sinne, nämlich, ob sie komplett ohne Querverweise auskommen bzw. überhaupt auskommen dürfen. Darf es z. B. für den VOY-Relaunch komplett egal sein, dass Tuvok nun auf der Titan dient?

                  Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                  Wenn die Titan nicht - wie bei "Destiny" - ein Teil dieser Katastrophe auf der Erde ist, sehe ich auch nicht unbedingt einen Grund, warum "Titan" mit ihren Abenteuern irgendwie im fernen Beta-Quadranten davon unmittelbar betroffen sein sollte bzw. für die TNG-Reihe spoilern sollte.
                  Na ja, nehmen wir mal zur Verdeutlichung ein extremes Beispiel: Betazed geht in die Luft. Ich meine, hey, so abwegig ist das ja fast gar nicht, es ist ja auch schon Risa zerstört worden und Romulus kommt auch bald vor. Nun gibt es in TNG einen Roman, wo Betazed massiv angegriffen wird, irgendwas. Ich fände es ehrlich gesagt ganz schön besch*****, wenn dann ein Titan-Roman kommt, der halt relativ zeitnah spielt, weil die Reihen relativ zeitnah spielen, aber wir einfach nicht mitbekommen, dass Deanna sich irgendwie sorgt oder trauert oder irgendwas.

                  So argumentiert wäre z. B. auch VOY ein Riesenspoiler für DS9. "Wie, der Marquis exisitiert nicht mehr?" Aber die VOY hat nunmal Kontakt zum Alphaquadranten aufnehmen können, und es wäre einfach nicht folgerichtig, wenn wirklich KEIN Ex-Marquis-Mitglied sich irgendwie erkundigen würde, was mit seinen alten Kameraden passiert ist.

                  Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                  Ist DH überhaupt eine Geschichte? Ich hatte eher gehört, dass es mehr wie "Sektion 31" wäre, es in den einzelnen Romanen zwar einigermaßen um das selbe Thema geht, die Romane sich aber eigentlich nicht aufeinander beziehen.
                  Ja, so genau habe ich das nicht mitbekommen. Da soll irgendwie an mehreren Fronten gegen ein Virus oder sowas gekämpft werden und im letzten Roman, der auf der Stargazer spielt, kommt dann raus, wo dieser Virus seinen Ursprung hatte (nämlich in einer Mission damals). Wie gesagt, nicht sehr spektakulär und deswegen eher ohne mich.

                  Es hat wohl mehr was von der Marquis-Problematik, die sich über 3 Serien verstreut: In DS9 das erste mal vorgekommen, wechselt in TNG Ro Laren zum Marquis und in VOY kommt es dann halt auch wieder.

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                    #24
                    Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                    Wenn ich das richtig verstanden habe, ist aber diese ganze Bacco-Geschichte überhaupt erst in "A time to..." angerollt, wohl eben auch als direkte Konsequenz der Ereignisse auf Tezwa. Hier würde ich eher andersrum fragen: Darf man, wenn man Staffel 7 einer Serie zuerst sieht, kritisieren, dass in Staffel 7 die Ereignisse aus Staffel 2 "gespoilert" werden? Das würde ich einfach so sehen wie dein VOY-Relaunch-Beispiel.
                    Ich wäre jetzt ehrlich gesagt nicht darauf gekommen, dass Bacco bereits in der "A Time to ..."-Reihe ihren Erstauftritt gehabt hatte. Sonst ließt man eigentlich nur von Zife.

                    Dass man sich nicht wundern darf, wenn man Staffel 7 einer Serie sieht und dann für Staffel 2 gespoilert wird, ist mir schon klar. Nur woran genau erkenne ich, dass "Gesetze der Föderation" Ereignisse aus der zeitlich zurückliegenden "A Time to ..."-Reihe wieder aufrollt? Ich finde keinen Hinweis auf dem Cover, der Titel lautet auch nicht "A Time to write Articles of the Federation" und hinten auf der Zusammenfassung ist nicht einmal eine Andeutung.

                    Mein Verständnis in einem Roman namens "Gesetze der Föderation" für zeitlich abgeschlossene Ereignisse einer anderen Reihe namens "The next Generation: A Time to ..." gespoilert zu werden, hält sich daher in Grenzen.

                    Das ist natürlich richtig. Wegen einer Winzigkeit, die es eh nicht bringt, ist so etwas doof. Aber da würde meine Kritik fast schon in eine andere Richtung gehen: Dass man nämlich denkt, man müsse dem Fan einfach immer wieder Verknüpfungen schaffen. Ich bin ja wirklich ein Freund von Crossovern und Querverweisen, aber ich will diese Querverweise nicht einfach um ihretwillen.
                    Solche Querverweise sind natürlich für den Fan eine nette Sache. Aber die Autoren sollten wirklich nicht davon ausgehen, dass jeder Leser auch jeden Roman gelesen hat. Es gibt so viel Canon-Material, das sich über viele Jahre in schönen 45-Minuten-Häppchen konsumieren hat lassen. Also warum nicht Querverweise zum Canon statt zu Non-Canon, dessen sich viele Leser wahrscheinlich gar nicht bewusst sind und nachträglich darüber ärgern, den Schluss eines anderen Romans gleich mitzuerfahren.

                    Okay, mit "Heldentod" und "Destiny" ist das aber IMO schon ein sehr anders gearteteter Fall. Ich denke, an beiden Büchern kann man wegen ihres starken Event-Charakters einfach nicht vorbei, wenn man irgendetwas aus dieser ST-Roman-Ära lesen möchte. Das einzige, was man dahingehend hätte ändern können, wäre Janeways Tod nicht in einem TNG-Roman abzuhandeln. Aber ansonsten: Hey, da ist Janeway gestorben. Es wäre ein Sakrileg, das im VOY-Relaunch nicht zu thematisieren.
                    Ja, ich denke auch, dass man "Heldentod" auch ganz gut unter dem VOY-Label hätte herausbringen können. Aber da hat man es Öffentlichkeitswirksam zumindest recht klug gemacht, dass man zwar das TNG-Banner auf dem Cover hatte, aber ebenfalls Seven of Nine. Man soll zwar ein Buch nicht nach seinem Einband bewerten, aber in diesem Fall war die Kombination von Banner und Motiv durchaus ein guter Tipp für die VOY-Fans, ausnahmsweise mal zu einem TNG-Buch zu greifen.

                    (Das Problem bleibt natürlich, dass ein Fan von VOY sich vielleicht nicht zwangsläufig über das Erscheinen von TNG-Romanen informiert. )

                    Ich meinte das mit dem "Alleinstehen" eher im engeren Sinne, nämlich, ob sie komplett ohne Querverweise auskommen bzw. überhaupt auskommen dürfen. Darf es z. B. für den VOY-Relaunch komplett egal sein, dass Tuvok nun auf der Titan dient?
                    Nach einigen Titan-Romanen darf man sich allerdings die Frage stellen, warum man Tuvok überhaupt zur Titan rübertransferiert hat.

                    VOY macht die Sache mit den reihenübergreifenden Infos nicht gerade einfach. Ich wette was, dass nach dem letzten Chrisite Golden-Roman die Reihe als tot galt und sich die anderen Autoren - Peter David für "Heldentod" und Mangels&Martin für "Titan" - einfach aus dem bedienen durften, was übrig geblieben ist.

                    Allerdings muss ich sagen, dass Tuvoks Fehlen auf der Voyager eigentlich in den bisherigen drei Romanen von Kirsten Beyer eigentlich gar nicht diskutiert wurde. Und es gab auch eigentlich nie einen Punkt, wo es notwendig gewesen wäre einen Satz unterzubringen à la "Zu schade, dass Tuvok nicht mehr da ist. Er könnte uns bei der Ausrichtung der Sensoren helfen, wie er es auf der Titan tat, als dieses Schiff bla bla bla ..."

                    Na ja, nehmen wir mal zur Verdeutlichung ein extremes Beispiel: Betazed geht in die Luft. Ich meine, hey, so abwegig ist das ja fast gar nicht, es ist ja auch schon Risa zerstört worden und Romulus kommt auch bald vor. Nun gibt es in TNG einen Roman, wo Betazed massiv angegriffen wird, irgendwas. Ich fände es ehrlich gesagt ganz schön besch*****, wenn dann ein Titan-Roman kommt, der halt relativ zeitnah spielt, weil die Reihen relativ zeitnah spielen, aber wir einfach nicht mitbekommen, dass Deanna sich irgendwie sorgt oder trauert oder irgendwas.
                    Nachdem die Spätfolgen von allen aktuellen Hauptcharakteren der Romanreihen auf jeden Fall in erster Linie Deanna Troi berühren werden, fände ich es wiederum besch***, wenn man die Zerstörung von Betazed in einem TNG-Roman und nicht gleich in einem Titan-Roman behandelt.

                    So argumentiert wäre z. B. auch VOY ein Riesenspoiler für DS9. "Wie, der Marquis exisitiert nicht mehr?" Aber die VOY hat nunmal Kontakt zum Alphaquadranten aufnehmen können, und es wäre einfach nicht folgerichtig, wenn wirklich KEIN Ex-Marquis-Mitglied sich irgendwie erkundigen würde, was mit seinen alten Kameraden passiert ist.
                    Ich sehe hier doch einen deutlichen Unterschied zwischen einer TV-Serie und einer Romanreihe. Wie erwähnt sind TV-Episoden schön "verdauliche" 45-Minuten-Happen. Während man sich mit einem einzigen Roman schon deutlich stärker beschäftigt. Will man einige der älteren Romane nachlesen und gleichzeitig auf dem neuesten Stand bleiben, weil man in eine jüngere Reihe eingestiegen ist, ist das ein echter Full-Time-Job.

                    Aber ich muss anmerken, dass die Erwähnung des Untergangs des Maquis und der Allianz der Cardassianer mit dem Dominion auch eine sehr seltene Konstellation ist, wo sich Ereignisse aus DS9 mit TNG oder VOY überlappen. (Und nachträglich darf man auch wieder fragen, wozu man in VOY unbedingt DS9 spoilern musste. Thematisiert wird das eigentlich später nur noch in einer einzigen (sehr mittelmäßigen) VOY-Folge. Also einen Mehrwert für den VOY-Zuschauer erkenne ich nicht. )
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                      #25
                      Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                      Mein Verständnis in einem Roman namens "Gesetze der Föderation" für zeitlich abgeschlossene Ereignisse einer anderen Reihe namens "The next Generation: A Time to ..." gespoilert zu werden, hält sich daher in Grenzen.
                      Verstehe ich nicht, wenn die Romane alle auf dergleichen Zeitlinie aufbauen, egal um welche Romanreihe es sich jetzt handelt, warum sollen dann Ereignisse, die bereits in früheren Romanen (in der Vergangenheit des aktuellen Romans) passiert sind, nicht erwähnt werden?
                      Mich störte es bei "Gesetze der Föderation" überhaupt nicht, obwohl ich die "A time to..." Reihe nicht kannte, konnte ich die Handlung über Zife und Tezwha gut nachvollziehen und störte mich überhaupt nicht daran, dass die Handlung mehrerer alter Romane kurz erzählt wurde.
                      Die einzelnen Romanreihen sind ja alle ein großes Franchise, mir würde es weniger gefallen, wenn jede Reihe in seinem eigenen kleinen Universum spielen würde, wo Ereignisse anderer Romane ignoriert werden.
                      Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

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                        #26
                        Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                        Ich wäre jetzt ehrlich gesagt nicht darauf gekommen, dass Bacco bereits in der "A Time to ..."-Reihe ihren Erstauftritt gehabt hatte. Sonst ließt man eigentlich nur von Zife.

                        Dass man sich nicht wundern darf, wenn man Staffel 7 einer Serie sieht und dann für Staffel 2 gespoilert wird, ist mir schon klar. Nur woran genau erkenne ich, dass "Gesetze der Föderation" Ereignisse aus der zeitlich zurückliegenden "A Time to ..."-Reihe wieder aufrollt? Ich finde keinen Hinweis auf dem Cover, der Titel lautet auch nicht "A Time to write Articles of the Federation" und hinten auf der Zusammenfassung ist nicht einmal eine Andeutung.

                        Mein Verständnis in einem Roman namens "Gesetze der Föderation" für zeitlich abgeschlossene Ereignisse einer anderen Reihe namens "The next Generation: A Time to ..." gespoilert zu werden, hält sich daher in Grenzen.
                        Na ja, es ist irgendwie ein "Allgemein-ST-Roman" ohne irgendeine Reihenzugehörigkeit. Dass ein solcher aber in irgendeiner Weise auf das ST-Buchfranchise zurück greifen wird, ist da schon abzusehen gewesen. (Außer man tritt jetzt als kompletter Neuling im ST-Universum ein, weiß nichts von der Entwicklung der ST-Romane seit 2000 - aber ernsthaft, wer außer der ST-Hardcore-Fan greift denn schon zu "Gesetze der Föderation"?)

                        Natürlich kann man das trotzdem ankreiden, weil es nun einmal so ist. Aber gerade in "Gesetze der Föderation" erleben wir zumindest bei der Zife-Sache ein Paradebeispiel dafür, wie Querverweise für mich auszusehen haben: Sie sind nicht einfach da, nein, aus ihnen entwickelt sich einer der tragenden Handlungsplots des gesamten Romans.

                        Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                        Solche Querverweise sind natürlich für den Fan eine nette Sache. Aber die Autoren sollten wirklich nicht davon ausgehen, dass jeder Leser auch jeden Roman gelesen hat. Es gibt so viel Canon-Material, das sich über viele Jahre in schönen 45-Minuten-Häppchen konsumieren hat lassen. Also warum nicht Querverweise zum Canon statt zu Non-Canon, dessen sich viele Leser wahrscheinlich gar nicht bewusst sind und nachträglich darüber ärgern, den Schluss eines anderen Romans gleich mitzuerfahren.
                        Ja, ich würde mich ja auch freuen, wenn es wieder mehr Bezüge zu den guten alten Serien gäbe. Von denen hat man sich ja fast schon entfernt. Ich lese ja, wie du weißt, zur Zeit die 8. Staffel DS9, und es ist einfach schön zu sehen, wie nah die einfach an der Serie selbst bleibt.

                        Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                        Ja, ich denke auch, dass man "Heldentod" auch ganz gut unter dem VOY-Label hätte herausbringen können. Aber da hat man es Öffentlichkeitswirksam zumindest recht klug gemacht, dass man zwar das TNG-Banner auf dem Cover hatte, aber ebenfalls Seven of Nine. Man soll zwar ein Buch nicht nach seinem Einband bewerten, aber in diesem Fall war die Kombination von Banner und Motiv durchaus ein guter Tipp für die VOY-Fans, ausnahmsweise mal zu einem TNG-Buch zu greifen.

                        (Das Problem bleibt natürlich, dass ein Fan von VOY sich vielleicht nicht zwangsläufig über das Erscheinen von TNG-Romanen informiert. )
                        Hier stellt sich mir einfach die Frage: Gibt es diesen VOY-Fan überhaupt oder ist der einfach ein Konstrukt? (Okay, den Satz könnte man auch als VOY-Bashing verstehen, so ist es aber nicht gemeint, ich führe das mal weiter aus.) Gibt es einen Fan, der sich die Bücher zur Rate zieht, ohne zumindest mal über Rezensionen oder Zusammenfassungen und dergleichen wenigstens mal darüber zu erkundigen, was andere ST-Buchreihen so machen?

                        Ich denke, der Prozentsatz derjenigen, die sagen "Ich lese nur die Buchreihe meiner erklärten Lieblingsserie und schaue auch nicht, ob mich andere Reihen vielleicht interessieren könnten" ist gerade bei ST sehr gering. Nein, allein der Sprung, zu sagen, dass man überhaupt ST-Bücher liest, zeigt schon, dass man einfach ein ST-Freak ist.

                        Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                        Nach einigen Titan-Romanen darf man sich allerdings die Frage stellen, warum man Tuvok überhaupt zur Titan rübertransferiert hat.
                        Na ja, es war einfach unser beider Liebling Peter David, der in NF gezeigt hat, wie man eine neue Romancrew zusammenbaut: Man nimmt sich von jeder Serie irgendwelche Charaktere, die dort nicht mehr gebraucht werden, tut ein paar neue Charaktere hinzu und schon ist man fertig. Dass nach den Serienenden sogar Hauptcharaktere offen wurden, hat man schon onscreen bei DS9 gezeigt, da war der Weg zu den Romanen nicht mehr weit.

                        Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                        VOY macht die Sache mit den reihenübergreifenden Infos nicht gerade einfach. Ich wette was, dass nach dem letzten Chrisite Golden-Roman die Reihe als tot galt und sich die anderen Autoren - Peter David für "Heldentod" und Mangels&Martin für "Titan" - einfach aus dem bedienen durften, was übrig geblieben ist.

                        Allerdings muss ich sagen, dass Tuvoks Fehlen auf der Voyager eigentlich in den bisherigen drei Romanen von Kirsten Beyer eigentlich gar nicht diskutiert wurde. Und es gab auch eigentlich nie einen Punkt, wo es notwendig gewesen wäre einen Satz unterzubringen à la "Zu schade, dass Tuvok nicht mehr da ist. Er könnte uns bei der Ausrichtung der Sensoren helfen, wie er es auf der Titan tat, als dieses Schiff bla bla bla ..."
                        Ja, aber demjenigen, der VOY liest, ohne zu wissen, dass Tuvok auf der Titan ist, fragt sich dann wohl irgendwie trotzdem, wo Tuvok denn geblieben ist

                        Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                        Nachdem die Spätfolgen von allen aktuellen Hauptcharakteren der Romanreihen auf jeden Fall in erster Linie Deanna Troi berühren werden, fände ich es wiederum besch***, wenn man die Zerstörung von Betazed in einem TNG-Roman und nicht gleich in einem Titan-Roman behandelt.
                        Warum Betazeds Zerstörung nicht in TTN gezeigt werden könnte, liegt ja dann auf der Hand: Die Titan befindet sich doch in einer ganz anderen Ecke des Universums.

                        Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                        Aber ich muss anmerken, dass die Erwähnung des Untergangs des Maquis und der Allianz der Cardassianer mit dem Dominion auch eine sehr seltene Konstellation ist, wo sich Ereignisse aus DS9 mit TNG oder VOY überlappen. (Und nachträglich darf man auch wieder fragen, wozu man in VOY unbedingt DS9 spoilern musste. Thematisiert wird das eigentlich später nur noch in einer einzigen (sehr mittelmäßigen) VOY-Folge. Also einen Mehrwert für den VOY-Zuschauer erkenne ich nicht. )
                        Ja, dass man da wenig daraus gemacht hat, ist natürlich auch mein Kritikpunkt an VOY, es bleibt aber gar festzuhalten, dass man in DS9 den Marquis nur eingeführt hat, weil die VOY-Autoren das haben wollten

                        Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
                        Verstehe ich nicht, wenn die Romane alle auf dergleichen Zeitlinie aufbauen, egal um welche Romanreihe es sich jetzt handelt, warum sollen dann Ereignisse, die bereits in früheren Romanen (in der Vergangenheit des aktuellen Romans) passiert sind, nicht erwähnt werden?
                        Mich störte es bei "Gesetze der Föderation" überhaupt nicht, obwohl ich die "A time to..." Reihe nicht kannte, konnte ich die Handlung über Zife und Tezwha gut nachvollziehen und störte mich überhaupt nicht daran, dass die Handlung mehrerer alter Romane kurz erzählt wurde.
                        Die einzelnen Romanreihen sind ja alle ein großes Franchise, mir würde es weniger gefallen, wenn jede Reihe in seinem eigenen kleinen Universum spielen würde, wo Ereignisse anderer Romane ignoriert werden.
                        Richtig, und darum nehme ich das mit den Querverweisen einfach nicht krumm. Krumm nehme ich es nur, wenn ein Querverweis ohne Sinn und Verstand eingesetzt wird, also nur da ist, "um den ST-Fan, der das doch so liebt", zu erfreuen. Solange diese Erwähnung wichtig für die Handlung ist... warum nicht?

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                          #27
                          Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                          Na ja, es ist irgendwie ein "Allgemein-ST-Roman" ohne irgendeine Reihenzugehörigkeit. Dass ein solcher aber in irgendeiner Weise auf das ST-Buchfranchise zurück greifen wird, ist da schon abzusehen gewesen. (Außer man tritt jetzt als kompletter Neuling im ST-Universum ein, weiß nichts von der Entwicklung der ST-Romane seit 2000 - aber ernsthaft, wer außer der ST-Hardcore-Fan greift denn schon zu "Gesetze der Föderation"?)
                          Naja, "Gesetze der Föderation" war durchaus einer meiner ersten Post-2000-Romane, ich habe nachdem Heyne keine Romane mehr veröffentlich hat, eine Weile gebraucht, bis ich mich dazu durchgerungen haben, englische Romane zu lesen. Ausschlaggebend auf englische Romane umzusteigen war damals das Erscheinen der Titan-Reihe (ich habe ja ein eigenes Serienkonzept erstellt und war daher neugierig, was andere Autoren aus dieser Konstellation machen) und von "Destiny". So ziemlich in einem Aufwasch habe ich dann "Titan", "TNG Second Decade" und dann "Destiny" gelesen. Ich kam da eigentlich gut zurecht, ohne "A Time to ..." zu kennen.

                          Wobei ja interessant ist, dass die ersten Titan- und TNG-Romane den ominösen Tezwa-Zwischenfall ja auch immer anschneiden, aber es schaffen, nie auszuplappern, was da wirklich los war. Im Grunde beste Werbung für die beiden David Mack-Geschichten der "A Time to ..."-Reihe. Im Gegensatz zu diesen leichten Andeutungen, ist "Gesetze der Föderation" eigentlich eine reine Nacherzählung die die Pointe vorweg nimmt. Und auch wenn man Tezwa in "Gesetze der Föderation" sinnvoll weitergestrickt hat, wäre irgendein Hinweis darauf, dass es einen Bezug zur "A Time to ..."-Reihe gibt für mich schon nützlich gewesen. Hätte ich es gewusst, wäre "Gesetze der Föderation" wahrscheinlich in meiner Prioritätenliste weiter zurück gerutscht.

                          Ja, ich würde mich ja auch freuen, wenn es wieder mehr Bezüge zu den guten alten Serien gäbe. Von denen hat man sich ja fast schon entfernt. Ich lese ja, wie du weißt, zur Zeit die 8. Staffel DS9, und es ist einfach schön zu sehen, wie nah die einfach an der Serie selbst bleibt.
                          Ja, die Fortsetzung von DS9 ist wirklich praktisch, weil man dort den Canon weitererzählt.

                          Hier stellt sich mir einfach die Frage: Gibt es diesen VOY-Fan überhaupt oder ist der einfach ein Konstrukt? (Okay, den Satz könnte man auch als VOY-Bashing verstehen, so ist es aber nicht gemeint, ich führe das mal weiter aus.) Gibt es einen Fan, der sich die Bücher zur Rate zieht, ohne zumindest mal über Rezensionen oder Zusammenfassungen und dergleichen wenigstens mal darüber zu erkundigen, was andere ST-Buchreihen so machen?
                          "VOY-Fan" ist vielleicht das falsche Wort. Aber nehmen wir mich als Beispiel: Ich lese lieber Romane einer Reihe am Stück. So z.B. die drei VOY-Romane von Kristen Beyer im letzten Herbst. Oder die ersten drei Titan-Romane kurz nachdem "Orion's Hounds" erschienen war. Also die Reihenfolge, die ich die Romane lese, ist bei mir primär davon abhängig, in welcher Reihe ich lese und nicht, wie sie ursprünglich veröffentlicht worden sind. Und als Leser, der ohnehin lange Zeit von Heyne abhängig war, gibt's inzwischen ja auch jede Menge ältere Romane aufzuholen, die sich interessant anhören. Aber das wird ganz sicher nicht flächendeckend passieren.

                          Dass nach den Serienenden sogar Hauptcharaktere offen wurden, hat man schon onscreen bei DS9 gezeigt, da war der Weg zu den Romanen nicht mehr weit.
                          Stimmt schon, aber doch auffällig, das Worf trotz zeitgleichem Engagement auf DS9 für zwei Kinofilme doch irgendwie den Weg wieder zurück auf die Enterprise gefunden hat.

                          Nach "Destiny" hätte ich mir durchaus eine Rückkehr Tuvoks auf die Voyager vorstellen können. Am "Full Circle"-Projekt wurde ja ohnehin gewerkelt, während er Heimaturlaub auf Vulkan hatte.

                          Ja, aber demjenigen, der VOY liest, ohne zu wissen, dass Tuvok auf der Titan ist, fragt sich dann wohl irgendwie trotzdem, wo Tuvok denn geblieben ist
                          Das ist wiederum Werbung. Wer sich für Tuvoks Verbleib interessiert, wird dann wahrscheinlich auf die Titan-Reihe aufmerksam werden und zumindest im ersten Roman in Sachen Tuvok auch nicht enttäuscht werden. Das Fehlen von Tuvok allein hätte dann schon den Effekt einer Andeutung. Aber deshalb muss man ja nicht vorweg nehmen, dass Tuvok über den Umweg Romulus zur Titan kam.

                          Warum Betazeds Zerstörung nicht in TTN gezeigt werden könnte, liegt ja dann auf der Hand: Die Titan befindet sich doch in einer ganz anderen Ecke des Universums.
                          Ganz simple Lösung dieses Problems: Dann zerstört Betazed halt einfach nicht!

                          Will man die Zerstörung einer wichtigen Welt und die Anwesenheit eines darum trauernden Charakteres zeigen, dann gibt's einfachere Mittel: Zerstört Kronos und lasst Worf trauern. Zerstört Cestus II und lasst Kadohate trauern. Oder Bajor. Oder gar die Erde.

                          Wenn die Leute von Pocket Books ganz schlau sind, dann führen sie demnächst vielleicht mal ein romulanisches Besatzungsmitglied in den Main-Cast von TNG ein. Wer immer es ist: Er oder sie wird in ein paar Jahren auch im die Zerstörung der Heimatwelt trauern.
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                            #28
                            Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                            Wobei ja interessant ist, dass die ersten Titan- und TNG-Romane den ominösen Tezwa-Zwischenfall ja auch immer anschneiden, aber es schaffen, nie auszuplappern, was da wirklich los war. Im Grunde beste Werbung für die beiden David Mack-Geschichten der "A Time to ..."-Reihe. Im Gegensatz zu diesen leichten Andeutungen, ist "Gesetze der Föderation" eigentlich eine reine Nacherzählung die die Pointe vorweg nimmt. Und auch wenn man Tezwa in "Gesetze der Föderation" sinnvoll weitergestrickt hat, wäre irgendein Hinweis darauf, dass es einen Bezug zur "A Time to ..."-Reihe gibt für mich schon nützlich gewesen. Hätte ich es gewusst, wäre "Gesetze der Föderation" wahrscheinlich in meiner Prioritätenliste weiter zurück gerutscht.
                            Na ja, mir war schon aufgrund der Thematik irgendwie klar, dass das ein Buch sein würde, das nur für Hardcore-ST-Fans gedacht ist. Als solches würde es auch stark im ST-Buchcanon verankert sein. Ich war da also nicht sonderlich überrascht.

                            Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                            Ja, die Fortsetzung von DS9 ist wirklich praktisch, weil man dort den Canon weitererzählt.
                            Liegt halt daran, dass es auch zeitlich sehr nah am Kanon liegt, bzw. noch in der Zeit des VOY-Kanons. So etwas wie ein Typhon Pakt wäre da gar nicht möglich, weil es dann komisch wäre, dass man in VOY nie etwas davon gehört hat.

                            Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                            "VOY-Fan" ist vielleicht das falsche Wort. Aber nehmen wir mich als Beispiel: Ich lese lieber Romane einer Reihe am Stück. So z.B. die drei VOY-Romane von Kristen Beyer im letzten Herbst. Oder die ersten drei Titan-Romane kurz nachdem "Orion's Hounds" erschienen war. Also die Reihenfolge, die ich die Romane lese, ist bei mir primär davon abhängig, in welcher Reihe ich lese und nicht, wie sie ursprünglich veröffentlicht worden sind. Und als Leser, der ohnehin lange Zeit von Heyne abhängig war, gibt's inzwischen ja auch jede Menge ältere Romane aufzuholen, die sich interessant anhören. Aber das wird ganz sicher nicht flächendeckend passieren.
                            Siehst du, das ist der grundlegende Punkt, an dem wir uns unterscheiden: Ich lese Romane einer Reihe am Stück... wenn da chronologisch nichts dazwischen liegt. Beim DS9-Relaunch etwa ist es klar, dass ich den mehr oder minder am Stück lese (normalerweise wäre da halt noch NF so ab und zu mal dabei, aber so weit ist CC ja nicht), aber bei TNG und TTN war es einfach herrlich, dass ich auch in Buchform das machen konnte, was ich bei ST-Reruns mittlerweile immer mache: parallel schauen, hier nun lesen. Gibt mir genau das Gefühl des großen und doch ineinander verflochtenen Universums, das ich gerne habe.

                            Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                            Stimmt schon, aber doch auffällig, das Worf trotz zeitgleichem Engagement auf DS9 für zwei Kinofilme doch irgendwie den Weg wieder zurück auf die Enterprise gefunden hat.
                            Das war ja, weil Michael Dorn darauf bestand. Ich meine, mich daran zu erinnern, dass seine Beidngung, um bei DS9 aufzutreten, war, dass er trotzdem bei allen Kinofilmen dabei ist.

                            Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                            Nach "Destiny" hätte ich mir durchaus eine Rückkehr Tuvoks auf die Voyager vorstellen können. Am "Full Circle"-Projekt wurde ja ohnehin gewerkelt, während er Heimaturlaub auf Vulkan hatte.
                            Und dann wären die Tuvok-Fans wieder gezwungen worden, ein paar VOY-Romane ohne Tuvok zu lesen, um auch den Anfang von "Full Circle" zu verstehen

                            (Okay, der war etwas gemein, aber manchmal ist deine Argumentation davon nicht mehr weit entfernt... )

                            Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                            Ganz simple Lösung dieses Problems: Dann zerstört Betazed halt einfach nicht!
                            Okay, Betazed war nun wirklich ein wenig plakativ als Beispiel. Aber nehmen wir mal den Vulkan. An Bord der Enterprise befindet sich ja nach letztem Stand eine Halbvulkanierin, die ihre Mutter verloren hat und nur noch auf Vulkan Familie hat (oder so ähnlich, ist wieder etwas her und das mit T'Ryssas Familie war ja eher ein kleiner Nebenstrang). Lassen wir mal Vulkan in die Luft gehen und T'Ryssa darüber ein wenig verzweifeln.

                            Wäre es jetzt besser, Tuvok an Bord der Titan auch irgendeine Regung zu Vulkans Explosion zu zeigen oder soll man ihn das einfach gar nicht erwähnen lassen?

                            Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                            Will man die Zerstörung einer wichtigen Welt und die Anwesenheit eines darum trauernden Charakteres zeigen, dann gibt's einfachere Mittel: Zerstört Kronos und lasst Worf trauern. Zerstört Cestus II und lasst Kadohate trauern. Oder Bajor. Oder gar die Erde.
                            Na ja, die Erde zu zerstören, fände ich schon äußerst... radikal. Aber dass der Tod des Klingonischen Imperiums uns beide reizen würde, haben wir ja schon ausgemacht

                            Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                            Wenn die Leute von Pocket Books ganz schlau sind, dann führen sie demnächst vielleicht mal ein romulanisches Besatzungsmitglied in den Main-Cast von TNG ein. Wer immer es ist: Er oder sie wird in ein paar Jahren auch im die Zerstörung der Heimatwelt trauern.
                            Schnell mal ne Mail schreiben...

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                              Liegt halt daran, dass es auch zeitlich sehr nah am Kanon liegt, bzw. noch in der Zeit des VOY-Kanons. So etwas wie ein Typhon Pakt wäre da gar nicht möglich, weil es dann komisch wäre, dass man in VOY nie etwas davon gehört hat.
                              Allerdings - zumindest bis zum 5. Roman - braucht der DS9-Relaunch jetzt auch nicht wirklich den Canon der parallel laufenden Ereignisse von VOY (oder später vielleicht Nemesis). Der Relaunch greift hier eigentlich hauptsächlich schön brav das auf, was die eigene TV-Serie hergegebene hat. (Mit Ausnahme des Gateways-Romans natürlich, der allerdings auch mehr in eine andere Sub-Reihe gehört.)

                              Siehst du, das ist der grundlegende Punkt, an dem wir uns unterscheiden: Ich lese Romane einer Reihe am Stück... wenn da chronologisch nichts dazwischen liegt.
                              Also das ist nicht wirklich von Interesse für mich. VOY war z.B. nie meine Lieblingsreihe, es war immer ziemlich klar für mich, dass ich eine Menge anderer Romane lesen werde, ehe ich mal den VOY-Relaunch lesen werden. Wie es mit diesen Leuten weitergeht hat mich eigentlich deutlich weniger interessiert, als wie sich Riker und Troi auf der Titan schlagen bzw. danach was nach deren Abgang auf der Enterprise-E alles los ist, wohingegen der erste DS9-Relaunch-Roman auf Englisch einfach ermüdend zu lesen war und lange Zeit verhindert hat, dass ich an dieser Front weiterlese.

                              Also die - für den Leser eher schwer einsehbare - serien-übergreifende chronoloische Reihenfolge ist für mich eher kein Kriterium. Wenn auf den Romanen schon groß und klar sichtbar ein Reihen-Titel draufsteht, dann sollte es meiner Meinung nach wichtiger sein, was innerhalb der Reihe zuletzt geschehen ist und nicht was in einem Roman einer anderen Reihe geschehen ist.

                              Und dann wären die Tuvok-Fans wieder gezwungen worden, ein paar VOY-Romane ohne Tuvok zu lesen, um auch den Anfang von "Full Circle" zu verstehen

                              (Okay, der war etwas gemein, aber manchmal ist deine Argumentation davon nicht mehr weit entfernt... )
                              Hehe, wäre Tuvok nach "Destiny" zur VOY zurückgekehrt, gäbe es keinen einzigen VOY-Roman, in dem Tuvok nicht dabei wäre. Tuvok ist in den ersten 4 VOY-Relaunch-Romanen noch nicht auf der Titan und selbst am Beginn des - mehrere Jahre zusammenfassenden - Romans "Full Circle" ist er dabei.

                              Okay, Betazed war nun wirklich ein wenig plakativ als Beispiel. Aber nehmen wir mal den Vulkan. An Bord der Enterprise befindet sich ja nach letztem Stand eine Halbvulkanierin, die ihre Mutter verloren hat und nur noch auf Vulkan Familie hat (oder so ähnlich, ist wieder etwas her und das mit T'Ryssas Familie war ja eher ein kleiner Nebenstrang). Lassen wir mal Vulkan in die Luft gehen und T'Ryssa darüber ein wenig verzweifeln.

                              Wäre es jetzt besser, Tuvok an Bord der Titan auch irgendeine Regung zu Vulkans Explosion zu zeigen oder soll man ihn das einfach gar nicht erwähnen lassen?
                              Bevor die Autoren auch im Roman-Universum Vulkan draufgehen lassen sollten sie vielleicht auch darüber nachdenken, wie sinnvoll das ist und ob was sie damit überhaupt bezwecken wollen. Sie müssen sich entscheiden, was sie wollen. Wollen sie primär Vulkan hochjagen und sich dann erst Gedanken über die Konsequenzen für die einzelnen Charaktere machen? Oder wollen sie, dass ein bestimmter Charakter Trauerarbeit leistet und deshalb Vulkan zerstören?

                              Ich empfinde zweitere Überlegung als die bedeutend sinnvollere und sobald sich die Autoren festgelegt haben werde sie sicher herausfinden, dass man nicht den ganzen Planeten hochgehen lassen muss, um das Ziel, eine einzelne Person trauern zu lassen, zu erreichen. Vor allem wenn man vielleicht dann irgendwann bemerkt "Ups, wir haben da ja noch einen Vulkanier. Was soll der machen? Bauen wir den jetzt auch noch ein und stricken uns eine Geschichte zurecht, damit die sich begegnen können?"

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                                #30
                                Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                                Allerdings - zumindest bis zum 5. Roman - braucht der DS9-Relaunch jetzt auch nicht wirklich den Canon der parallel laufenden Ereignisse von VOY (oder später vielleicht Nemesis). Der Relaunch greift hier eigentlich hauptsächlich schön brav das auf, was die eigene TV-Serie hergegebene hat. (Mit Ausnahme des Gateways-Romans natürlich, der allerdings auch mehr in eine andere Sub-Reihe gehört.)
                                Na ja, das liegt einfach auch daran, dass DS9 im Alphaquadranten spielt, während die Voyager weit davon entfernt im Deltaquadranten tuckert. In der Post-Nemesis-Ära, wo dann - zählt man die Aventine hinzu - gleich mal 3 Schiffe parallel durch den Alphaquadranten schlendern, nebenbei noch irgendwelche Klingonen und Ingenieure mitmischen, ist die Sachlage schon wieder anders. Die Gateways-Romane zeigen ja: Kommt in einem TNG-Roman heraus, dass die Iconianer wieder "on the road" sind, darf das DS9 nicht einfach "am Ar*** vorbeigehen". Anders verhält es sich, wenn weit, weit entfernt mal die Voyager eine Zeitreise macht oder auf der Suche nach weiteren Borgabenteuern ist.

                                Das einzige, was ich mir vorstellen könnte, und wo man IMO eh aus Serienautorensicht die Chance auf eine große, epische Handlung in VOY verpasst hat, wäre ein Ausbau des Krieges zwischen den Borg und 8472 gewesen. Da hätte es dann auch mal eine Folge geben dürfen, wo die Defiant hier zwischen die Fronten gerät. Aber so ein dimensionsübergreifender Krieg hat dann einfach auch diese Dimension. Ansonsten gibt es in der fünften VOY-Staffel IMO auch nichts, worauf man sich im DS9-Relaunch beziehen könnte.

                                Jetzt könnte natürlich wieder der Ruf nach kleinergerahmten Geschichten groß werden, um genau diesen "Zwang des Übergreifens" zu verhindern. Diese Geschichten bietet IMO Titan auf sehr schöne Weise. Um es so zu sagen: Die großen Ereignisse in z. B. "Einzelschicksale" dürfen auch die Charaktere auf der Titan nicht unberührt lassen, aber es ist nur folgerichtig, dass in anderen Büchern die Reise der Titan zu diesem Wasserplaneten unerwähnt bleibt.

                                Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                                Also das ist nicht wirklich von Interesse für mich. VOY war z.B. nie meine Lieblingsreihe, es war immer ziemlich klar für mich, dass ich eine Menge anderer Romane lesen werde, ehe ich mal den VOY-Relaunch lesen werden. Wie es mit diesen Leuten weitergeht hat mich eigentlich deutlich weniger interessiert, als wie sich Riker und Troi auf der Titan schlagen bzw. danach was nach deren Abgang auf der Enterprise-E alles los ist, wohingegen der erste DS9-Relaunch-Roman auf Englisch einfach ermüdend zu lesen war und lange Zeit verhindert hat, dass ich an dieser Front weiterlese.
                                Natürlich hat man immer Primärinteressen. Aber bei mir beziehen die sich eher auf den zeitlichen Abschnitt: Als ich in das CC-Universum einstieg fragte ich mich schon, ob ich mit dem lang erwarteten DS9-Relaunch anfange oder erstmal die Post-Nemesis-Ära durchkaue. Letzteres hat mich als ÄRA dann wesentlich mehr interessiert, obwohl DS9 meine Lieblingsserie aller ST-Serien ist.

                                Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                                Also die - für den Leser eher schwer einsehbare - serien-übergreifende chronoloische Reihenfolge ist für mich eher kein Kriterium. Wenn auf den Romanen schon groß und klar sichtbar ein Reihen-Titel draufsteht, dann sollte es meiner Meinung nach wichtiger sein, was innerhalb der Reihe zuletzt geschehen ist und nicht was in einem Roman einer anderen Reihe geschehen ist.
                                Na ja, zumindest CC hat sich bemüht, das, soweit es ihre Erscheinungen betrifft, diese Reihenfolge recht transparent bleibt. Allein ein Blick in die letzten Seiten von "Gesetze der Föderation" zeigte einem schon, wie das Buch positioniert war.

                                Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                                Bevor die Autoren auch im Roman-Universum Vulkan draufgehen lassen sollten sie vielleicht auch darüber nachdenken, wie sinnvoll das ist und ob was sie damit überhaupt bezwecken wollen. Sie müssen sich entscheiden, was sie wollen. Wollen sie primär Vulkan hochjagen und sich dann erst Gedanken über die Konsequenzen für die einzelnen Charaktere machen? Oder wollen sie, dass ein bestimmter Charakter Trauerarbeit leistet und deshalb Vulkan zerstören?
                                Der fette Satz ist natürlich Basis einer jeden guten Geschichte, da sind wir uns ja ganz einig. Etwas schwieriger wird es im weiteren Verlauf:

                                Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                                Ich empfinde zweitere Überlegung als die bedeutend sinnvollere und sobald sich die Autoren festgelegt haben werde sie sicher herausfinden, dass man nicht den ganzen Planeten hochgehen lassen muss, um das Ziel, eine einzelne Person trauern zu lassen, zu erreichen. Vor allem wenn man vielleicht dann irgendwann bemerkt "Ups, wir haben da ja noch einen Vulkanier. Was soll der machen? Bauen wir den jetzt auch noch ein und stricken uns eine Geschichte zurecht, damit die sich begegnen können?"
                                Und da bin ich nur so halb deiner Meinung. Du empfindest die Darstellung der Auswirkung auf die Hauptcharakter als wesentlich wichtiger als ich. Natürlich muss man sie zeigen, und ja, für das "Mitfühlen" ist das am besten, aber ich finde, man sollte nie auf Basis der Charaktere eine Geschichte aufbauen, sondern die Geschichte auf Basis der Geschichte aufbauen. Mich hat z. B. bei nBSG manchmal genervt, dass die Autoren nicht mit der Frage "Wie können wir die Geschichte aufbauen, damit sie stringent bleibt?" an die Story herangegegangen sind, sondern vielmehr mit der Frage "Wie können wir die Geschichte so gestalten, dass sie zu den Figuren passt?" IMO kommen dabei immer etwas zu arg einfach gestrickte Geschichten heraus und die Charakterszenen werden dann unweigerlich wichtiger als die Geschichte dahinter. Das darf IMO nicht passieren.

                                Uff, mal schauen, was du da herauslesen konntest - ist nämlich gar nicht so einfach, diesen Punkt zu erklären und ich fürchte, ich mache es mir da ein wenig schwer

                                Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                                Mein Grundgedanke hierbei ist: Warum kompliziert, wenn es auch einfach geht?
                                Ich denke, man muss die Balance zwischen beidem halten können. Das allzu komplizierte verliert sich in 1000 Äste, das allzu einfache wird irgendwann einmal sehr, sehr vorhersehbar.

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