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    #16
    Hallo,
    leider komme ich heute am Sonntag erst zum antworten.

    [QUOTE]McWire schrieb: Entweder benutzt du den "Quote"-Knopf unter dem Beitrag den du zitieren willst oder du erweiterst [quote] mit [quote=Name] bzw
    Zitat von Name
    . Teste einfach mal im Test-Forum, welches der beiden Varianten funktioniert.
    Funktioniert leider nicht, oder muß ich das Quote=Name per Hand eingeben?

    McWire schrieb:Man könnte den Körper gezielt mit Antimateriestrahlung beschießen und die entstehenden elektromagnetischen Wellen aufzeichnen. Passt aber nicht zu dem kanonischen Effekt.
    Nur wie willst du Antimateriesrahlung herstellen? Antimaterie reagiert sofort, wenn sie mit Materie in Berührrung kommt. Also eine gewaltige Energiereaktion (100 mal mehr als bei Kernfusion) unter Umwandlung in Strahlung. Deshalb ist Antimaterie in der Zukunft nur zur Energieerzeugung und als Superwaffe vorstellbar.


    Oh Man bin ich blöd "ART", da hätte ich selber drauf kommen können. Dabei ist Einstein doch für mich überhaupt der berühmteste Physiker aller Zeiten

    Agent Scullie schrieb:in ST schickt man einen "ringförmigen Sperrstrahl" zum Zielort
    was aber vermutlich reine Fantasie ist?

    Agent Scullie schrieb:eine einzelne Dimension wäre etwas wenig, die wäre ja nur eindimensional. Der Mensch als dreidimensionales Objekt würde da kaum durchpassen
    Vermutlich meinst du einen höherdimensionalen Raum. Also einen Raum mit mehr als 3 Dimensionen, von dem der bekannte 3D-Raum ein Unterraum ist.
    Genauso habe ich es gemeint, nur falsch ausgedrückt. Aber wahrscheinlich hast du Recht, dass das teleportieren von Personen nur mittels eines Wurmloches möglich ist. Da aber bisher Wurmlöcher selbst im Universum noch nicht bewiesen sind, ist auch diese Transportmöglichkeit noch fraglich.

    Allerdings war auch in meiner Jugend "Antimaterie" noch reines Science Fition Produkt und heute kann man sie in atomarer Form sogar schon herstellen(auch wenn eine Speicherung noch unmöglich ist).

    Aber wenn es der Menschheit gelingt das Rätsel der Gravitation zu lösen, dann kann er vielleicht sogar künstliche Gravitationsfelder schaffen. Das entspräche dann auch der in den Star Trek Raumschiffen und Stationen vorhandenen künstlichen Schwerkraft.

    Agent Scullie schrieb:der Subraum ist ein Buzzword, das sich die ST-Autoren ausgedacht haben. Die Natur des Subraumes wird weder in einer der Serien noch in einem der technischen Handbüchern erläutert. Er dient einfach als Universalerklärung: wenn man mal irgendetwas erklären muss, und einem sonst nichts einfällt, sagt man einfach, das beruht auf dem Subraum.

    Es gibt Fantheorien, denenzufolge der Subraum dem entspricht, was man in anderen Scifi-Serien als Hyperraum kennt. Sind aber eben nur Fantheorien, kein canon.

    McWire scheint sich neuerdings für die MIP-Mappingvariante zu begeistern: danach kann man sich den Subraum als Stapel mehrer Parallelräume (~ Subraumschichten) vorstellen, wobei jeder Punkt im bekannten 3D-Raum (Normalraum) eine Entsprechung in jeder Subraumschicht hat, nur mit dem Unterschied, dass die Entfernungen zwischen zwei Punkten kleiner sind. Im Normalraum haben z.B. die Sonne und Alpha Centauri eine Entfernung von 4,3 Lichtjahre, in der obersten Subraumschicht sind die entsprechenden Punkte nur 2,15 Lichtjahre voneinander entfernt, in der nächsttieferen Schicht nur noch 1,075 Lichtjahre, usw.
    Das hatte ich mir auch schon so gedacht. Denn in der Astrophysik sind mir solche Begriffe noch nicht untergekommen.
    Jedoch in Star Trek, besonders TNG, hört man dies in fast jeder Folge. Somit beruhen die Erklärungen von "McWire" für den Sub- und Hyperraum auch der reinen Fantasie.
    Ich kann mich noch daran erinnern, das in meinen ersten Science Fiction Romanen, nachdem die Raumschiffe die Lichtgeschwindigkeit erreicht hatten, diese in den sogenannten Hyperraum eindringen.
    Aber wer weiß, man denke an Jules Verne, der seiner Zeit weit voraus war. Vielleicht wird eine zukünftige Physikergeneration Beweise für so etwas wie den Subraum finden?
    Eine These in der teoretischen Physik ist ja das Multiversum. Das von unzähligen Universumsblasen, die wie Seifenblasen durch Membrane, miteinander verbunden sind.
    Was einen dann etwas an die Science Fiction Serie "Sliders" erinnert. Wo die Hauptakteure von einer Erde zur nächsten Erde sliden.
    Auch Micheal Crichton greift diese Multiversum Theorie in seinem Roman "Timeline" auf. Demnach würde bei Zeitreisen in die Vergangenheit, dass Zeitparadoxum entfallen. Allerdings ist Chrichton in seinem Buch nicht konsequent genug, denn wie kann dann am Anfang die Brille eines Zeitreisenden in unserer Welt gefunden werden. Wenn dieser doch in eine Parallelvergangenheit gereist ist.
    Auch wenn das jetzt vom eigentlichen Thema abweicht, ist es in der Quantenphysik möglich, dass die Reaktion vor der Aktion stattfindet?
    Ich beziehe mich da auf ein Experiment, wo ein schweizer Physiker Elektronen getunnelt und diese über die Donau teleportiert hat. Angeblich sollen diese schneller als das Licht gewesen sein. Wenn sich aber Teilchen theoretisch schneller als das Licht bewegen, dann reisen diese laut Einstein in die Vergangenheit. Wären diese Teilchen Masselos, dann dürften sie auch nicht an die Lichtgeschwindigkeit gebunden sein. Denn ohne Masse ist die einsteinische Jahrhundertformel E=MC(Quadrat) hinfällig.
    Liege ich da Richtig?

    Agent Scullie schrieb:sprichst du vom interstellaren Medium oder vom Quantenvakuum? Das Quantenvakuum ist ein physikalisches Vakuum (im Sinne der Quantenfeldtheorie, d.h. alle Quantenfelder sind im Vakuumzustand). Solltest du diese Geschichte mit den virtuellen Teilchenpaaren gehört haben, die angeblich ständig entstehen, dann vergiss sie lieber schnell wieder, das ist nur die populärwissenschaftliche Version der Quantentheorie.
    Ich meinte ein phsikalisches Vakuum, in dem sich absolut Nichts mehr befindet.
    Ich glaube so etwas gibt es in der Natur gar nicht. Und künstlich können wir es auch noch nicht herstellen.

    Agent Scullie schrieb:auch in einem Hyperraum oder einem Mipmapping-Subraum wäre zu erwarten, dass dort die Gesetze der QFT gelten, und ein dort vorhandenes Vakuum eine Quantenvakuum wäre.
    Was ist ein "Mipmapping-Subraum"??? Mit dem Begriff kann ich überhaupt nichts anfangen. Dafür fehlem mir als phsikalischen Laien die Kentnisse.

    Agent Scullie schrieb: in der RT gibt es nichts, das sich in sinnvoller Weise als "Beeinflussen der Zeit" bezeichnen ließe. Auch wenn das dem Laien anders anmuten mag. In der SRT gibt es das Phänomen der Zeitdilatation, die ist aber keine Beeinflussung der Zeit. In der ART ist es immerhin möglich, die Raumzeit zu beeinflussen.
    Meinst du mit "Zeitdilatation", das die Zeit für eine sich schnell bewegende Person langsamer verläuft, als für die Zurückgebliebenen?
    Wenn ja ist dies auch ein Punkt, der bei Star Trek völlig ignoriert wird. Denn wenn sich Raumfahrzeuge unterhalb der Lichtgeschwindigkeit bewegen (zB. Impulsantrieb), müßte die Zeit an Bord langsamer verstreichen, wie die Zeit auf der Erde. Beim heutigen Space Shuttle mit seinen nur 32.000 Kilometer in der Stunde fällt das nicht weiter ins Gewicht. Aber bei Geschwindigkeiten von einem Fünftel der Lichtgeschwindigkeit(zB. Photonenantrieb) sieht das schon anders aus.
    Für zukünftige Raumflüge mit effektiveren Antrieben wird dies ein ernsthaftes Problem werden. Da reisen die Astronauten ins All, wo ihre Kinder noch im Babyalter sind und treffen sie bei der Rückkehr im Altersheim an.
    Wie kann man dieses Problem umgehen? Denn Mittels Atomuhren wurde diese Aussage von Einstein schon heute bewiesen.

    Agent Scullie schrieb: er meint damit, dass ein in der Blase mitgeführter Beobachter keine Zeitdilatation erfährt.
    Würde diese auf der Erde trotzdem stattfinden? So wie im Klassiker "Planet der Affen" oder wäre es möglich wie im Roman und Film "Contact". Wo anscheinend für die Beobachter die Kugel einfach ins Netz fällt. Aber am Ende des Films die Videokamera von Jodie Foster viele Stunden aufgezeichnet hat?

    Agent Scullie schrieb: du musst ja auch den begleitenden Text lesen, nicht einfach nur Bilder gucken
    Es hat etwas mit den relativistischen Effekten und mit Lichtlaufzeiten zu tun.
    Selbst mit den Texten fällt mir die Vorsetllungskraft um mir solche Beisspiele zu verdeutlichen.
    Ich bräuchte einfache eine bewegte Simulation, die zumindest bis 90% der Lichtgeschwindigkeit erreicht. Denn was ein Raumfahrer tatsächlich bei Lichtgeschwindigkeit sehen würde, ist heute doch nur Spekulation.

    Agent Sculllie schrieb: je nach zugrundegelegter Physik könnte er auch zu dem Ergebnis kommen, dass das was du dir vorstellst überhaupt nicht eintritt. Die SRT-basierte Simulation hast du ja inzwischen gesehen, ebenso die auf einer Alcubierre-Blase beruhende. In keiner der beiden tritt der von dir angedachte Effekt auf. Du wirst wohl die Möglichkeit ins Auge fassen müssen, dass es ihn gar nicht gibt.
    Genau so könnte es auch sein, ich habe mich bei meiner Simulation auch von meiner Intuition leiten lassen. Was für mich irgendwie logisch klingt. Demnach würde ich bei Lichtgeschwindigkeit überhaupt nichts mehr sehen können.
    Irgendwo habe ich mal gelesen, dass man bei Lichtgeschwindikeit das gesamte Universum sieht und zwar als eine Art 360 Grad Aufnahme. Kann ich mir aber nicht wirklich vorstellen. Dazu ist mein Verstand zu begrenzt.
    Wie sagte Kirk in der "Zorn des Khan" er kann nur zweidimensional denken. Und das ist wohl mein Problem!
    Gruß,
    Richard

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      #17
      Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
      Meinst du mit "Zeitdilatation", das die Zeit für eine sich schnell bewegende Person langsamer verläuft, als für die Zurückgebliebenen?
      Wenn ja ist dies auch ein Punkt, der bei Star Trek völlig ignoriert wird. Denn wenn sich Raumfahrzeuge unterhalb der Lichtgeschwindigkeit bewegen (zB. Impulsantrieb), müßte die Zeit an Bord langsamer verstreichen, wie die Zeit auf der Erde.
      Das ist einer der wenigen Punkte auf die Star Trek mehr Rücksicht nimmt, als alle anderen Scifi-Serien.
      In Star Trek gibt es eine künstliche Begrenzung der Raumschiffe auf 0,25c.
      Selbst im Notfall wird diese Geschwindigkeit selten überschritten.

      Bei 0,25c ist der Lorentz-Faktor nur bei 1,033, also gerade mal eine 3,3%ige Abweichung gegenüber der Erdzeit. Das fällt in den Zeiträumen einer Episode kaum ins Gewicht.

      @ MIP-Mapping

      Das hat "Agent Scully" dir doch schon erklärt.

      Ein MIP-Mapping-Subraum ist ein zum Normalraum paralleler Raum, in dem die Entfernungen gegenüber dem Normalraum verkürzt sind.

      z.B. wenn eine Strecke im Normalraum 1 Lj weit ist, so ist sie im MAP-Mapping-Subraum bzpw. nur 100 km oder so.

      Der Star Trek Subraum basiert im wesentlichen (siehe Linkliste (Beitrag #13)) darauf, dass eine kleine Distorsion innerhalb des Subraum eine große Distorsion des Normalraum bewirkt und man daher mit einem technisch machbaren Energieaufwand eine alcubierre-ähnliche Warpblase erzeugen kann.

      Zwar gibt es keine kanonische oder reale Subraumtheorie, aber es sind aus den Serien genügend Einzelfakten bekannt, die die Erstellung einer Theorie erlauben, die dem Star Trek Subraum nahe kommt.

      Der Subraum aus Star Trek ist nix weiter als ein Hyperraum, nur das er nicht Hyperraum genannt wird.
      Zuletzt geändert von McWire; 01.02.2009, 14:45.
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      Even logic must give way to physics. / Sogar die Logik muss sich der Physik beugen. -- Captain Spock, 2293

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        #18
        Hallo MC Wire,

        Das ist einer der wenigen Punkte auf die Star Trek mehr Rücksicht nimmt, als alle anderen Scifi-Serien.
        In Star Trek gibt es eine künstliche Begrenzung der Raumschiffe auf 0,25c.
        Selbst im Notfall wird diese Geschwindigkeit selten überschritten.

        Bei 0,25c ist der Lorentz-Faktor nur bei 1,033, also gerade mal eine 3,3%ige Abweichung gegenüber der Erdzeit. Das fällt in den Zeiträumen einer Episode kaum ins Gewicht.
        Ich gebe zu das mir der Lorentzfaktor kein Begriff ist. Werde es aber über Google nachlesen.
        Jedoch funktioniert deine "Rechnung" nur bei kurzen Flügen. Würde sich ein Raumschiff Tage oder Wochen lang mit einem Viertel der Lichtgeschwindigkeit bewegen, so würde die Zeit im Vergleich zur Erde um mehr als nur ca. 3,3% langsamer verlaufen.
        Was bedeutet das auf der Erde in der Raumschiffzeit Wochen und Monate vergehen würden.
        Und dieses Problem wird bei Star Trek auch ausgeklammert. Es würde auch den Handlungsverlauf vollkommen verändern.
        Deshalb sind Science Fiction Filme wie z.B. "Planet der Affen" vom Zeitablauf gar nicht mal so falsch.

        Das hat "Agent Scully" dir doch schon erklärt.

        Ein MIP-Mapping-Subraum ist ein zum Normalraum paralleler Raum, in dem die Entfernungen gegenüber dem Normalraum verkürzt sind.
        Stimmt wohl, nur als Nichtphysiker, bin nur ein einfacher Arbeiter mit Elelktroinstalleuteurausbildung, kann ich mit solchen Formelierungen nicht viel anfangen.
        Deshalb verstehe ich auch nicht deinen Link, wo du den Subraum als Hohlkugel.... usw. beschreibst???
        Und das Sonderbarste, keiner der Anwortenden, hinterfragt deine Beschreibung?
        Dabei ist der Subraum, Hyperaum bis auf weiteres reine Fantasie von Autoren!

        Aber zurück zum MIP-Mapping, wenn ein paralleler Raum Entfernungen verkürzt, so geht dies doch nur über die Krümmung der Raumzeit. Wo ich wieder bei meinem "beliebten" Bogen Papier bin. Denn so läßt sich die Raumkrümmung am leichtesten erklären und auch verstehen.

        Der Star Trek Subraum basiert im wesentlichen (siehe Linkliste (Beitrag #13)) darauf, dass eine kleine Distorsion innerhalb des Subraum eine große Distorsion des Normalraum bewirkt und man daher mit einem technisch machbaren Energieaufwand eine alcubierre-ähnliche Warpblase erzeugen kann.
        Ist das jetzt Astrophysik oder Star Trek Science Fiction?
        Was muß ich mir unter einer "Distorsion" (Verstauchung) innerhalb des Subraums vorstellen? Noch dazu, das so etwas wie ein Subraum noch nicht bewiesen ist.
        Mit einem technisch machbaren Energieaufwand, denkst du da an einen Antimateriegenerator im Terrawattbereich?
        Finde diese Möglichkeit und der Nobelpreis wird dir nachgeschmissen. Der Physiker Miguel Alcubierre ist damit seit 1994 noch nicht weitergekommen. Ein Antrieb wo man die Energie von tausenden von Sonnen für benötigt, ist kaum realisierbar. Dabei finde ich schon erstaunlich, das gerade ein Mexikaner diese Theorie entwickelt hat.
        Und kein Mensch weiß bis heute, wie man diese Warpblase in der Realität erzeugen könnte. Wo dann ein weiteres Problem auftaucht, der Stronaut in der Blase ist völlig isoliert von der Außenwelt. Wie will er das Raumschiff steuern. Also müßte es von außen gelenkt werden. Da jedoch Funksignale (vom heutigen Stand der Technik) sich nur mit Lichtgechwindigkeit fortbewegen können, würde die Steuerbefehle Jahre brauchen, bis sie das Raumschiff erreichen. Da dieses jedoch theoretisch schneller als das Licht ist, bekommt das Schiff nie seine Navigationsbefehle und irrt auf immer im Raum umher. Zumindest solange die Antriebsenergie ausreicht.

        Zwar gibt es keine kanonische oder reale Subraumtheorie, aber es sind aus den Serien genügend Einzelfakten bekannt, die die Erstellung einer Theorie erlauben, die dem Star Trek Subraum nahe kommt.
        Versuche doch so eine Theorie aufzustellen und wende dich damit an einem Astrophysiker hier in Deutschland. Und das meine ich ganz ernst.
        Denn wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Und hätte Einstein seine Theorie für sich behalten und nicht an die Öffentlichkeit gebracht, wer weiß wie sich dann alles entwickelt hätte.
        Gruß,
        Richard

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          #19
          Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
          Hallo MC Wire,



          Ich gebe zu das mir der Lorentzfaktor kein Begriff ist. Werde es aber über Google nachlesen.
          Jedoch funktioniert deine "Rechnung" nur bei kurzen Flügen. Würde sich ein Raumschiff Tage oder Wochen lang mit einem Viertel der Lichtgeschwindigkeit bewegen, so würde die Zeit im Vergleich zur Erde um mehr als nur ca. 3,3% langsamer verlaufen.
          Was bedeutet das auf der Erde in der Raumschiffzeit Wochen und Monate vergehen würden.
          Und dieses Problem wird bei Star Trek auch ausgeklammert. Es würde auch den Handlungsverlauf vollkommen verändern.
          Deshalb sind Science Fiction Filme wie z.B. "Planet der Affen" vom Zeitablauf gar nicht mal so falsch.
          Ein Lorentzfaktor von 1,033 bedeutet, dass auf dem Raumschiff bei 0,25c Fluggeschwindigkeit in 10 Tagen Erdzeit nur eine Zeit von 9 Tagen 16 Stunden und ca 25 min vergeht, also eine Zeitdifferenz von 7 Stunden und 35 Minuten vorliegt.

          Allerdings ist der Impulsantrieb ja nur ein Überbrückungsantrieb, der dafür gedacht ist von Warptransit bis zur Planetenumalufbahn zu fliegen.
          Er wird selten länger als ein paar Stunden pro Woche eingesetzt. Der Warpantrieb ist einfach effektiver, auch auf kürzeren Entfernungen.

          Jediglich innerhalb von Planetensystemen wird aufgrund der Gravitationswirkung der Himmelskörper auf Warp verzichtet, da sich dort Probleme ergeben können.

          Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
          Stimmt wohl, nur als Nichtphysiker, bin nur ein einfacher Arbeiter mit Elelktroinstalleuteurausbildung, kann ich mit solchen Formelierungen nicht viel anfangen.
          Deshalb verstehe ich auch nicht deinen Link, wo du den Subraum als Hohlkugel.... usw. beschreibst???
          Und das Sonderbarste, keiner der Anwortenden, hinterfragt deine Beschreibung?
          Dabei ist der Subraum, Hyperaum bis auf weiteres reine Fantasie von Autoren!
          Weil der Subraum nur ein hypothetisches Konstrukt ist, kann man ihn schlecht real hinterfragen. Ich habe den Subraum ja nicht erfunden, sondern ihn nur 1:1 aus dem Star Trek Canon übernommen und versucht die in den Serien vorkommenden Ereignisse logisch in einem Modell zusammenzufassen und somit zusammenhängend zu erklären. Ich habe eben nur eines von vielen möglichen Modellen für meine persönliche Interpretation der Serienfakten angenommen. Ob das Modell jemanden zusagt oder nicht ist eine reine Glaubensfrage.
          Die Modelle lassen sich aufgrund fehlender realwissenschaftlicher Grundlage nur schwer gegeneinander abwägen. Solange ein Modell aber gegen keines der heute bekannten und gesicherten physikalischen Beobachtungen und Gesetzmäßigkeiten verstößt, sehe ich auch keinen Grund es zu kritisieren.
          Außerdem ist dies ein Forum von Scifi-Fans an Scifi-Fans, wo es mehr darum geht die Fakten serienintern zu erklären und nicht realwissenschaftlich... weil es eh zuviele Widersprüche gibt.
          Hinzu kommt noch, dass viele genau wie ich keine studierten Physiker sind.
          Ich komme bei so manchen Ausführungen von "Agent Scully" auch nicht hinterher... zuviele Fachbegriffe unter denen ich mir noch nix vorstellen kann.

          Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
          Aber zurück zum MIP-Mapping, wenn ein paralleler Raum Entfernungen verkürzt, so geht dies doch nur über die Krümmung der Raumzeit. Wo ich wieder bei meinem "beliebten" Bogen Papier bin. Denn so läßt sich die Raumkrümmung am leichtesten erklären und auch verstehen.
          Naja es ist keine Krümmung. Der Subraum ist gegenüber dem Normalraum nicht gekrümmt, sondern alle Effekte des Normalraum sind im Subraum längenverkürzt.
          Ein externer Beobachter würde alle Kausalitätsketten im Subraum beschleunigt erleben, obwohl in Wahrheit die Informationsausbreitung auch nur mit Lichtgeschwindigkeit erfolgt.
          Der Subraum ist also eine verkleinerte Version des Normalraum, aber eben so mit dem Normalraum verbunden, dass Effekte im Subraum auch Auswirkungen auf den Normalraum haben.

          Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
          Ist das jetzt Astrophysik oder Star Trek Science Fiction?
          Beides. Es ist eine logische Konsequenz des MIP-Mapping-Modells, falls man davon ausgeht, dass der Subraum aus Star Trek diesem Modell unterliegen soll.
          Der fiktive Teil sind die gestellten Forderungen an das Modell und der realwissenschaftliche Teil ist die mathematisch-physikalische Beschreibung des Modells.

          Die Science Fiction macht Vorgaben, die ich versuche in ein Modell zu verarbeiten, welches sich mit heutiger Physik irgendwie und wenn auch nur hypothetisch vereinbaren lässt.

          Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
          Was muß ich mir unter einer "Distorsion" (Verstauchung) innerhalb des Subraums vorstellen? Noch dazu, das so etwas wie ein Subraum noch nicht bewiesen ist.
          Ohne den passenden mathematischen Ausdruck kann ich "Distorsion" nur schwerlich wissenschaftlich korrekt erklären.

          Stelle dir den Subraum als 3D-Gitternetz mit konstanten Gitterabständen vor.
          Eine Distorsion wäre jetzt eine Region in diesem Gitternetz, wo die Gitterabstände gegenüber dem Rest des Kontinuum abweichen. Ein Teil ist gestaucht, eine Teil ist gestreckt.

          Der Warpantrieb macht ja z.B. nix weiter als die Gitterabstände vor sich zu verkürzen und hinter sich zu verlängern, sehr vereinfach formuliert.

          Das verstehe ich in diesem Zusammenhang unter Distorsion.

          Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
          Mit einem technisch machbaren Energieaufwand, denkst du da an einen Antimateriegenerator im Terrawattbereich?
          Die Star Trek Autoren geben in ihren Referenzwerken Energiewerte zwischen 10^4 und 10^12 MegJoule pro Cochranen an. (-> http://www.scifi-forum.de/science-fi...mschiff-4.html)

          Ein Cochrane ist dabei die fiktive Einheit die eine Raumverzerrung beschreibt, die einem Warpfeld bei genau Lichtgeschwindigkeit entspricht.
          10 Cochranen wären dann z.B. 10c, usw.

          Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
          Finde diese Möglichkeit und der Nobelpreis wird dir nachgeschmissen. Der Physiker Miguel Alcubierre ist damit seit 1994 noch nicht weitergekommen. Ein Antrieb wo man die Energie von tausenden von Sonnen für benötigt, ist kaum realisierbar. Dabei finde ich schon erstaunlich, das gerade ein Mexikaner diese Theorie entwickelt hat.
          Und kein Mensch weiß bis heute, wie man diese Warpblase in der Realität erzeugen könnte. Wo dann ein weiteres Problem auftaucht, der Stronaut in der Blase ist völlig isoliert von der Außenwelt. Wie will er das Raumschiff steuern. Also müßte es von außen gelenkt werden. Da jedoch Funksignale (vom heutigen Stand der Technik) sich nur mit Lichtgechwindigkeit fortbewegen können, würde die Steuerbefehle Jahre brauchen, bis sie das Raumschiff erreichen. Da dieses jedoch theoretisch schneller als das Licht ist, bekommt das Schiff nie seine Navigationsbefehle und irrt auf immer im Raum umher. Zumindest solange die Antriebsenergie ausreicht.



          Versuche doch so eine Theorie aufzustellen und wende dich damit an einem Astrophysiker hier in Deutschland. Und das meine ich ganz ernst.
          Denn wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Und hätte Einstein seine Theorie für sich behalten und nicht an die Öffentlichkeit gebracht, wer weiß wie sich dann alles entwickelt hätte.
          Gruß,
          Richard
          Für eine Theorie die von wissenschaftlichen Kreisen anerkannt wird, fehlt mir das mathematisch Rüstzeug. Mit Tensormathematik kann ich nicht viel anfangen, dass sind böhmische Dörfer für mich. Mit ein wenig Hilfe von einem studierter Physiker könnte ich wohl sicherlich eine physikalisch-mathematische Theorie für meine Subraumodelle aufstellen, da ich ja die Forderungen an die Subraumeigenschaften aufgrund des Star Trek Canon kenne und interpretieren kann.

          Ich bleib erstmal dabei eine verbale Theorie des Subraum zu formulieren... die mathematische Umsetzung kann ich dann mal so in 10 Jahren anfangen, wenn ich mich durch SRT, ART, Metriken und Tensormathematik gekämpft habe.
          Wichtig ist mir erstmal nur, dass meine Modell von den Star Trek Fans anerkannt und unterstützt werden und dafür bin ich in diesem Forum ja wohl goldrichtig.
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            #20
            Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
            Jedoch in Star Trek, besonders TNG, hört man dies in fast jeder Folge. Somit beruhen die Erklärungen von "McWire" für den Sub- und Hyperraum auch der reinen Fantasie.
            Ich kann mich noch daran erinnern, das in meinen ersten Science Fiction Romanen, nachdem die Raumschiffe die Lichtgeschwindigkeit erreicht hatten, diese in den sogenannten Hyperraum eindringen.
            die Hyperraum-Lösung ist eine mögliche Variante, die Begrenzungen der SRT zu umgehen. Der Hyperraum ist dabei ein vierdimensionaler Raum, der aus den bekannten 3 Dimensionen des Raumes und einer vierten Raumdimensionen gebildet wird, und mit der Zeit als fünfter Dimension dann eine fünfdimensionale Raumzeit bildet. Der 4D-Hyperraum ist dann ein Stapel paralleler 3D-Räume, von denen unser bekannter 3D-Raum einer ist, und wobei entweder die Lichtgeschwindigkeit von 3D-Raum zu 3D-Raum unterschiedlich ist, oder die Entfernungen zwischen Punkten unterschidlich sind (MIP-Mappingprinzip).
            Im Grunde ist die vierte Raumdimension dabei eigentlich bedeutungslos, sie dient nur dazu, die parallelen 3D-Räume durchzunummieren. Ebensogut könnte man einfach einen Stapel paralleler Räume annehmen, ohne einbettende vierte Raumdimension.

            Ich persönlich favorisiere allerdings FTL-Antriebe, bei denen das Raumschiff innerhalb des Normalraumes verbleibt, wie bei einer Alcubierre-Warpblase.

            Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
            Auch wenn das jetzt vom eigentlichen Thema abweicht, ist es in der Quantenphysik möglich, dass die Reaktion vor der Aktion stattfindet?
            in der Quantenphysik kommt es vor, dass ein Ereignis keine Ursache hat, was man als Indeterminismus bezeichnet. Die Kausalität hingegen wird nicht verletzt: hat eine Ursache eine Wirkung, ist die Wirkung stets nach der Ursache.

            Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
            Ich beziehe mich da auf ein Experiment, wo ein schweizer Physiker Elektronen getunnelt und diese über die Donau teleportiert hat. Angeblich sollen diese schneller als das Licht gewesen sein.
            Zeilingersche "Quantenteleportation". Die einhellige Meinung der Physiker ist, dass da kein Informationstransfer mit Überlichtgeschwindigkeit stattfindet:

            Zeilingers Experiment zur Teleportation (Experimenteller Teil)

            Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
            Wenn sich aber Teilchen theoretisch schneller als das Licht bewegen, dann reisen diese laut Einstein in die Vergangenheit.
            jetzt wirfst du was durcheinander: in dem Bezugssystem, in dem sich das Teilchen schneller als mit Lichtgeschwindigkeit bewegt, bewegt sich nicht rückwärts in der Zeit, sondern eben schneller als mit Lichtgeschwindigkeit. Allerdings lässt sich stets ein zweites Bezugssystem finden, in dem das Teilchen dann rückwärts in der Zeit reist. Grund dafür ist die Relativität der Gleichzeitigkeit:

            Relativität der Gleichzeitigkeit ? Wikipedia

            Ich habe eine Grafik angefügt, die das Prinzip verdeutlicht: die schwarzen Linien sind die Koordinatenachsen des Bezugssystems (x,t), die blauen die des zweiten Bezugssystems (x',t'). Die roten Linien stehen für die Lichtkegel. Der dicke rosene Pfeil ist die Weltlinie eines in (x,t) überlichtschnellen Teilchens. Das linke Diagramm beschreibt die Sicht aus dem Bezugssystem (x,t), die rechte die Sicht aus (x',t'). Wie man sieht, zeigt die rosane Weltlinie in (x',t') in negative Zeitrichtung.

            Das Problem hat man auch bei überlichtschnellen Raumantrieben: da nach der RT alle Inertialsysteme gleichberechtigt sind, lassen sich daraus kausale Schleifen konstruieren. Das kann man nur dadurch umgehen, dass man die Gleichberechtigung aller Inertialsysteme fallenlässt und ein bevorzugtes Bezugssystem annimmt, das eine absolute Gleichzeitigkeit definiert.

            Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
            Wären diese Teilchen Masselos, dann dürften sie auch nicht an die Lichtgeschwindigkeit gebunden sein.
            aber sicher: Teilchen ohne Ruhmasse bewegen sich der SRT zufolge stets mit Lichtgeschwindigkeit. Ein überlichtschnelles Teilchen müsste, sofern man nicht die Raumzeit-Metrik manipuliert, eine imaginäre Ruhmasse haben.

            Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
            Denn ohne Masse ist die einsteinische Jahrhundertformel E=MC(Quadrat) hinfällig.
            sie ist auch nur ein Spezialfall von

            E^2 = (mc^2)^2 + (pc)^2

            für p = 0 (ruhendes Teilchen). Für Teilchen mit m=0 ergibt sich E=pc, was gerade Photonen entspricht.

            Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
            Ich meinte ein phsikalisches Vakuum, in dem sich absolut Nichts mehr befindet.
            Ich glaube so etwas gibt es in der Natur gar nicht. Und künstlich können wir es auch noch nicht herstellen.
            nach der QFT gibt es kein Vakuum ohne Vakuumfluktuationen. Allerdings ist ein Vakuum mit Vakuumfluktuationen physikalisch.

            Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
            Für zukünftige Raumflüge mit effektiveren Antrieben wird dies ein ernsthaftes Problem werden. Da reisen die Astronauten ins All, wo ihre Kinder noch im Babyalter sind und treffen sie bei der Rückkehr im Altersheim an.
            Wie kann man dieses Problem umgehen?
            indem man mit Impuls nur langsame Geschwindigkeiten (< 0,25 c) und nicht über lange Zeiten fliegt und ansonsten den Warpantrieb benutzt. Bei dem tritt keine Zeitdilatation auf.

            Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
            Würde diese auf der Erde trotzdem stattfinden?
            nein. Beim Alcubierre-Antrieb vergeht für beide Beobachter, den auf der Erde und den im Raumschiff, gleich viel Zeit.

            Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
            Selbst mit den Texten fällt mir die Vorsetllungskraft um mir solche Beisspiele zu verdeutlichen.
            Ich bräuchte einfache eine bewegte Simulation, die zumindest bis 90% der Lichtgeschwindigkeit erreicht.
            nun, das ist doch da erfüllt. Nur das Resultat ist ein anderes als von dir erwartet.

            Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
            Denn was ein Raumfahrer tatsächlich bei Lichtgeschwindigkeit sehen würde, ist heute doch nur Spekulation.
            es ist das war aus der SRT/ART folgt. Wenn du was anderes haben willst, musst du eine andere Physik benutzen.
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              #21
              Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
              Ich gebe zu das mir der Lorentzfaktor kein Begriff ist. Werde es aber über Google nachlesen.
              Jedoch funktioniert deine "Rechnung" nur bei kurzen Flügen. Würde sich ein Raumschiff Tage oder Wochen lang mit einem Viertel der Lichtgeschwindigkeit bewegen, so würde die Zeit im Vergleich zur Erde um mehr als nur ca. 3,3% langsamer verlaufen.
              Was bedeutet das auf der Erde in der Raumschiffzeit Wochen und Monate vergehen würden.
              der Zeitdilatationsfaktor bleibt in allen Fällen bei 1,033. D.h. wenn im Raumschiff 10 Wochen vergehen, vergehen auf der Erde 10,33 Wochen, bei 10 Monaten im Raumschiff sind es 10,33 Monate auf der Erde, usw. Allerdings wird man so lange Zeit nicht mit Impuls fliegen.

              Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
              Aber zurück zum MIP-Mapping, wenn ein paralleler Raum Entfernungen verkürzt, so geht dies doch nur über die Krümmung der Raumzeit.
              wenn man sich vorstellt, dass der Stapel der parallelen 3D-Räume einen 4D-Hyperraum bildet, und dieser mit der Zeit eine 5D-Raumzeit, dann würde diese 5D-Raumzeit auch eine Krümmung aufweisen, ja.

              Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
              Wo ich wieder bei meinem "beliebten" Bogen Papier bin.
              nicht wirklich. Bei deinem Bogen Papier fasst du den Normalraum als in 4D-Raum eingebettet auf, ganz anders als bei der Hyperraumlösung gibt es aber keine Parallelräume mit kürzeren Entfernungen, vielmehr verbiegst du den Normalraum in Richtung der vierten Raumdimension, um zwei Punkt des Normalraumes in Einbettungsraum nahe zusammen zu bringen. Das hat mit der Hyperraumlösung dann nicht mehr viel zu tun.

              Edit: um dir den Unterschied zu verdeutlichen habe ich zwei Grafiken angefügt. Die erste zeigt das Prinzip des Mipmap-Subraums: dargestellt sind drei Subraumschichten und der Abstand zwischen zwei Punkten. In der ersten Schicht (ganz unten) ist der Abstand d, in der zweiten Schicht nur noch d/2, in der dritten Schicht d/4. Die zweite Grafik veranschaulicht deine Raumverbiegungs-Idee. So etwas wie Subraumschichten kommt da nicht vor. Einer der praktischen Hauptunterschiede ist, dass du bei deinem Konzept immer erst die nötige Raumverbiegung erzeugen musst, um zwei Punkte nahe zusammenzubringen, da die erforderliche Verbiegung für jedes Startpunkt/Zielpunkt-Paar eine andere ist. Beim Mipmap-Prinzip dagegen ist in jeder Subraumschicht die Entfernung zwischen zwei beliebigen Punkten gegenüber der vorherigen Schicht verkleinert (im Beispiel halbiert).

              Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
              Denn so läßt sich die Raumkrümmung am leichtesten erklären und auch verstehen.
              zum einen ist Raumkrümmung nicht dasselbe wie Raumzeitkrümmung. Zum zweiten ist Raumverbiegung in einem Einbettungsmedium nicht dasselbe wie Raumkrümmung. Raumkrümmung im Sinne der Riemannschen Geometrie ist eine Eigenschaft der inneren Raumgeometrie, ohne Bezug zu einer Verbiegung oder Einbettung.
              Du bringst hier gleich zweifach was durcheinander.

              Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
              Mit einem technisch machbaren Energieaufwand, denkst du da an einen Antimateriegenerator im Terrawattbereich?
              Finde diese Möglichkeit und der Nobelpreis wird dir nachgeschmissen. Der Physiker Miguel Alcubierre ist damit seit 1994 noch nicht weitergekommen.
              das liegt daran, dass Alcubierre die Lösung im Rahmen der ART-Feldgleichungen sucht. Das wird kaum funktionieren.

              Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
              Ein Antrieb wo man die Energie von tausenden von Sonnen für benötigt, ist kaum realisierbar. Dabei finde ich schon erstaunlich, das gerade ein Mexikaner diese Theorie entwickelt hat.
              er hat eigentlich keine Theorie entwickelt. Er hat eine Lösung der Feldgleichungen der ART gefunden. Die Theorie als solche wurde 1915 von Einstein entwickelt.
              Du musst wissen, theoretische Physik funktioniert so, dass jemand eine neue Theorie aufstellt (in diesem Fall Einstein), aber meist noch nicht sogleich erkennt, was sich alles aus dieser Theorie ableiten lässt. Das ist dann u.U. ein jahrzehntelanger Prozess, herauszufinden, was die Theorie alles an Lösungen bereithält, ein Prozess, an dem ganze Generationen von Physikern beteiligt sind.

              Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
              Und kein Mensch weiß bis heute, wie man diese Warpblase in der Realität erzeugen könnte. Wo dann ein weiteres Problem auftaucht, der Stronaut in der Blase ist völlig isoliert von der Außenwelt. Wie will er das Raumschiff steuern.
              wie schon gesagt, das wird im Rahmen der ART kaum realisierbar sein. Deswegen favorisiere ich ja auch, die Alcubierre-Warpblase auf die Grundlage einer neuen Physik zu stellen, die das Erzeugen und Steuern solcher Blasen mit akzeptablem Aufwand gestattet.

              Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
              Also müßte es von außen gelenkt werden. Da jedoch Funksignale (vom heutigen Stand der Technik) sich nur mit Lichtgechwindigkeit fortbewegen können, würde die Steuerbefehle Jahre brauchen, bis sie das Raumschiff erreichen. Da dieses jedoch theoretisch schneller als das Licht ist, bekommt das Schiff nie seine Navigationsbefehle und irrt auf immer im Raum umher. Zumindest solange die Antriebsenergie ausreicht.
              das mit der Antriebsenergie ist ein weiteres Problem. Wenn man den Alcubierre-Antrieb im Rahmen der ART realisieren will, muss die die Metrik erzeugende Materieverteilung in den Blasenwänden mitgeführt werden. Das ist aber nicht möglich, da eine Mitführung mit Überlichtgeschwindigkeit nur im Blaseninneren gewährleistet ist.

              Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
              Versuche doch so eine Theorie aufzustellen und wende dich damit an einem Astrophysiker hier in Deutschland. Und das meine ich ganz ernst.
              hab ich schon. Die haben kein Interesse. Kann ich einerseits auch verstehen: es fehlt einfach die Motivation für so eine Theorie. Dass damit FTL-Raumfahrt möglich wäre, reicht nicht.
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              Zuletzt geändert von Agent Scullie; 02.02.2009, 00:14.

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                #22
                Ich finde es immer wieder Süß, wie ihr euch um ungelegte Eier streitet. Roddenberry hat nach einer billigen Methode gesucht wie man Teams auf Planeten bringt ohne große Kulissen zu bauen (Shuttles). Er fragte einen Physiker, der ihn mit theoretischen Wissen versorgte. Einige Sachen wurden erst durch STARTREK weiter verfolgt, so wurde die erste Antimaterie, das beamen von einem Elektron und zu guter letzt das Motorola Handy zum aufklappen, das den Namen STARTEK trägt. Die Iso-Schips aus Tos haben die selbe größe wie die Memorycard von Sony. Also Star Trek hat die technische Revolution vorrangetrieben.

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                  #23
                  Hallo,
                  leider bin ich in den letzten Tagen nicht zum antworten gekommen. Das möchte ich heute nachholen. Auch möchte ich noch erwähnen das mir dieser Ideenaustausch sehr viel bringt.
                  Mein nächstes Thema wird das Zeitreisen sein. Ich finde auch das ist sehr interesant und sicher auch in den verschiedenen Ansichten sehr kontrovers.

                  Agent scullie schrieb:der Zeitdilatationsfaktor bleibt in allen Fällen bei 1,033. D.h. wenn im Raumschiff 10 Wochen vergehen, vergehen auf der Erde 10,33 Wochen, bei 10 Monaten im Raumschiff sind es 10,33 Monate auf der Erde, usw. Allerdings wird man so lange Zeit nicht mit Impuls fliegen.
                  Danke für die Erklärung ich habe auch im Internet über den Lorentzfaktor nachgelesen. Aber vom Gefühl her will mir das einfach nicht in den Kopf, Sorry.
                  Denn Einsteins Theorie besagt doch auch, wenn man sich rein theoretisch schneller als das Licht bewegen könnte, würde die Zeit sich Rückwärts bewegen. Zum Beispiel so wie in "Superman der Film", wo der Held schneller als das Licht um die Erde kreist um so seine geliebte Lois Lane vor dem Erdbeben zu retten. Dieses Beispiel steht auch im Buch "Die Physik des Unmöglichen".
                  Ergo, wenn ich logisch denke muß dann bei Lichgeschwindkeit die Zeit stillstehen! Natürlich für den Astronauten läuft sie ganz normal weiter. Demnach müßte sie bei ansteigender Geschwindigkeit relativ zum unbewegten Zuschauer immer langsamer verlaufen.
                  Und das Einstein hier recht hatte, hat man mittels Atomuhren schon bewiesen. Ich habe mal gelesen, man hat eine Atomuhr auf der Erde genau mit einer Atomuhr synchronisiert, die dann ins Shuttle eingebaut wurde. Und bei der Rückkehr ging die Uhr im Shuttle zur zurückgebliebenen, tatsächlich nach. Bei den lächerlichen ca. 32.000 Stundenkilometern waren es nur wenige Bruchteile einer Sekunde. Aber immerhin Einsteins Theorie war bewiesen.
                  Weiter weiß man in der theoretischen Physik, das Gravitation ebenfalls die Zeit beeinflusst (oder sollte ich besser Raumzeit schreiben?) Weil Einstein Zeit und Raum miteinander verflochten hat. Jedenfalls je näher man einem schwarzen Loch käme, desto langsamer würde die Zeit verstreichen. Ein Beobachter würde meinen, das ein Raumschiff, welches sich dem schwarzen Loch nähert immer langsamer würde. Um dann schließlich am Ereignishorizont scheinbar unbeweglich stehenzubleiben. Tatsächlich würde das Raumschiff aber von der gewaltigen Gravition in Stücke gerissen und im schwarzen Loch verschwinden.
                  Nur für den Beobachter stände es für alle Zeit auf einem Fleck, wie festgenagelt.
                  Klingt schon ziemlich verrückt, aber so soll es angeblich sein. Jedoch sollte es sich um ein rotierendes schwarzes Loch handeln, so könnte ein Raumschiff, wenn es hindurchfällt über die "Einstein-Rosen-Brücke" in ein anderes Universum gelangen. So die Theorie des Methematikers Roy Kerr.
                  Ich weiß ich bin schon wieder mal vom eigentlichen Thema abgewichen.

                  Agent Scullie schrieb:Edit: um dir den Unterschied zu verdeutlichen habe ich zwei Grafiken angefügt. Die erste zeigt das Prinzip des Mipmap-Subraums: dargestellt sind drei Subraumschichten und der Abstand zwischen zwei Punkten. In der ersten Schicht (ganz unten) ist der Abstand d, in der zweiten Schicht nur noch d/2, in der dritten Schicht d/4. Die zweite Grafik veranschaulicht deine Raumverbiegungs-Idee. So etwas wie Subraumschichten kommt da nicht vor. Einer der praktischen Hauptunterschiede ist, dass du bei deinem Konzept immer erst die nötige Raumverbiegung erzeugen musst, um zwei Punkte nahe zusammenzubringen, da die erforderliche Verbiegung für jedes Startpunkt/Zielpunkt-Paar eine andere ist. Beim Mipmap-Prinzip dagegen ist in jeder Subraumschicht die Entfernung zwischen zwei beliebigen Punkten gegenüber der vorherigen Schicht verkleinert (im Beispiel halbiert).
                  Ich muß das wohl akzeptieren, weil du der Physiker bist, aber erklären und verstehen kann ich das leider so nicht. Dagegen klingt das Beispiel mit dem zusammengebogenen Blatt Papier einfach logisch!
                  Wie so etwas in der Realität ablaufen würde, werden wir Beide nicht mehr erleben. Es sei denn du machst Jopi Hesters Konkurrenz.

                  Agent Scullie schrieb:zum einen ist Raumkrümmung nicht dasselbe wie Raumzeitkrümmung. Zum zweiten ist Raumverbiegung in einem Einbettungsmedium nicht dasselbe wie Raumkrümmung. Raumkrümmung im Sinne der Riemannschen Geometrie ist eine Eigenschaft der inneren Raumgeometrie, ohne Bezug zu einer Verbiegung oder Einbettung.
                  Du bringst hier gleich zweifach was durcheinander.
                  Oje, dass ist leider auch zu hoch für mich. Was ich mir nicht mehr im Geiste anhand von Beispielen vorstellen kann, kann ich leider auch nicht begreifen. Aber ich muß es wohl akzeptieren.

                  Agent Scullie schrieb:er hat eigentlich keine Theorie entwickelt. Er hat eine Lösung der Feldgleichungen der ART gefunden. Die Theorie als solche wurde 1915 von Einstein entwickelt.
                  Du musst wissen, theoretische Physik funktioniert so, dass jemand eine neue Theorie aufstellt (in diesem Fall Einstein), aber meist noch nicht sogleich erkennt, was sich alles aus dieser Theorie ableiten lässt. Das ist dann u.U. ein jahrzehntelanger Prozess, herauszufinden, was die Theorie alles an Lösungen bereithält, ein Prozess, an dem ganze Generationen von Physikern beteiligt sind.
                  Danke für die Erklärung, natürlich müssen diese Theorien sich auch beweisen lassen, ansonsten bleiben die einfach nur Hypothesen. Selbst der Urknall ist noch immer nur eine mögliche Hypothese.

                  Agent Scullie schrieb:wie schon gesagt, das wird im Rahmen der ART kaum realisierbar sein. Deswegen favorisiere ich ja auch, die Alcubierre-Warpblase auf die Grundlage einer neuen Physik zu stellen, die das Erzeugen und Steuern solcher Blasen mit akzeptablem Aufwand gestattet.
                  Aber diese neue Physik muß auch sich auch beweisen lassen. Erst dann kann man die Theorie in die Praxis umsetzen.
                  Aber ich stimme mit dir völlig überein, das sich die physikalischen Kentnisse zum Ende des 21. Jahrunderts verändern werden. Bisher hatte fast jedes Jahrhundert seine eigene Physik. Vielleicht angefangen von den Ägyptern über die Griechen, bis zur heutigen Physik.
                  In einigen Jahren wird das Hubble Teleskop ersetzt werden und man wird noch viel weiter ins All blicken können als heute. Die ständig sich weiter entwickelndeTechnik macht immer bessere Analysen möglich usw.
                  Und Physiker und Mathematiker forschen immer weiter.
                  Vielleicht ist es gerade die Neugier des Menschen, die uns eines Tages wirklich zu den Sternen und anderen Planetensystemen bringt?
                  Ich persönlich glaube, dass es kaum Grenzen gibt, die der Mensch nicht niederreissen kann! Vorausgesetzt die Menschheit löscht sich nicht vorher selbst aus!

                  Agent Scullie schrieb:das mit der Antriebsenergie ist ein weiteres Problem. Wenn man den Alcubierre-Antrieb im Rahmen der ART realisieren will, muss die die Metrik erzeugende Materieverteilung in den Blasenwänden mitgeführt werden. Das ist aber nicht möglich, da eine Mitführung mit Überlichtgeschwindigkeit nur im Blaseninneren gewährleistet ist.
                  Es gibt wohl noch sehr viele Hindernisse, die aus dem Weg geräumt werden müssen. Mir ist das was du hier schreibst nicht wirklich vertändlich.
                  Aus meiner einfachen Denkweise heraus stelle ich mir so einen noch futuristischen Antrieb eher so wie bei der Enterprise vor. Für mich macht es einen logischen Sinn, das die beiden Warpgondeln nötig sind um das Warpfeld zu generieren. Wie so etwas tatsächlich funktionieren soll, ist mir einfach zu hoch und mir fehlen dazu auch die nötigen physikalischen Kentnisse.
                  Aber andersherum glaube ich auch, das gerade heutige Physiker vielleicht viel zu kompliziert denken. Bisher waren die meisten Erfindungen Geistesblitze einiger weniger Menschen. Vielleicht ist dies eines Tages mit dem Warpantrieb auch so. Obwohl ich mir kaum vorstellen kann das ein "versoffener" Wissenschaftler mit einer alten Atlasrakete ins All startet und dort den ersten Warpflug hinlegt. Oder vielleicht doch???

                  [QUOTE Agent Scullie schrieb:hab ich schon. Die haben kein Interesse. Kann ich einerseits auch verstehen: es fehlt einfach die Motivation für so eine Theorie. Dass damit FTL-Raumfahrt möglich wäre, reicht nicht.][/QUOTE]

                  Warum fehlt denen die Motivation, kann ich nicht verstehen? Könnte es auch so sein, das die meinen ein unbekannter "Niemand" kommt da mit so einer "spinnerten Idee", dass die dich einfach nicht ernst genommen haben?
                  Wenn z.B. ein "Steven Hawking" mit so einer Theorie käme, würde das in der physikalischen Welt wenigstens für Aufregung sorgen.

                  Jackthewolf schrieb:Ich finde es immer wieder Süß, wie ihr euch um ungelegte Eier streitet. Roddenberry hat nach einer billigen Methode gesucht wie man Teams auf Planeten bringt ohne große Kulissen zu bauen (Shuttles). Er fragte einen Physiker, der ihn mit theoretischen Wissen versorgte. Einige Sachen wurden erst durch STARTREK weiter verfolgt, so wurde die erste Antimaterie, das beamen von einem Elektron und zu guter letzt das Motorola Handy zum aufklappen, das den Namen STARTEK trägt. Die Iso-Schips aus Tos haben die selbe größe wie die Memorycard von Sony. Also Star Trek hat die technische Revolution vorrangetrieben.
                  Natürlich ist das unter allen Star Trek Anhängern bekannt, dass das Beamen aus finanziellen Erwägungen in die Serie aufgenommen wurde.

                  Aber warum nicht heute schon darüber diskutieren? Ich finde es sehr wichtig, dass man sich auch heute schon für so fantastische Themen interessiert und auseinander setzt. Denn das liegt in der Natur von uns Menschen. Wir wollen immer dort hin gehen, wo noch nie ein Mensch zuvor gewesen ist. Zumindest in unseren Gedanken!

                  Näherliegend ist es für die Raumfahrt jetzt sehr wichtig von den chemischen Rückstossantrieben wegzukommen. Und da gibt es schon heute zahlreiche Konzepte! Aber leider gibt es da auch "das liebe Geld". Denn ich denke, dass zum Beispiel der amerikanische Staatshaushalt momentan nicht viel davon der NASA geben wird.
                  Du hast wohl auch den Zweiteiler im Vorabendprogramm von ARTE gesehen?
                  Denn da wurden diese Beispiele angeführt, wie Erfinder und Wissenschaftler von Star Trek inspiriert wurden. Sowieso sind viele Fans von Star Trek hochrangige Mitarbeiter bei der NASA. Das will doch auch schon was heißen.
                  Und warum wohl spielte Steven Hawking in einer Folge bei TNG mit? Sicher nicht wegen der Kohle, die ihm die Paramount für die Gastrolle geboten hat.
                  Wie du schon geschrieben hast, Star Trek ist wichtig für den wissenschaftlichen Fortschritt. Und deshalb darf Star Trek auch nicht sterben. So kann ich nur stark hoffen das Star Trek 11 ein großer Kinoerfolg wird und die Paramount einen Impuls zum weitermachen bekommt. Damit auch zukünftige Generationen davon beflügelt werden und damit die Vision eines Gene Roddenberry, eines schönen Tages, Realität werden kann.
                  Gruß,
                  Richard
                  Zuletzt geändert von Comander1956; 08.02.2009, 15:15.

                  Kommentar


                    #24
                    Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
                    Danke für die Erklärung ich habe auch im Internet über den Lorentzfaktor nachgelesen. Aber vom Gefühl her will mir das einfach nicht in den Kopf, Sorry.
                    Denn Einsteins Theorie besagt doch auch, wenn man sich rein theoretisch schneller als das Licht bewegen könnte, würde die Zeit sich Rückwärts bewegen.
                    ganz so einfach ist es nicht. Zunächst einmal würde bei v > c der Lorentz-Faktor imaginär werden: bei z.B. v = 2c würde sich 1/sqrt(1-2) = 1/sqrt(-1) = 1/i = -i ergeben. Für einen überlichhtschnellen Raumfahrer würde demnach eine imaginäre Zeit vergehen.
                    Das mit dem rückwärts in der Zeit ergibt, wenn man eine überlichtschnelle Reise aus der Sicht zweier unterlichtschneller Bezugssysteme betrachtet. Die

                    Relativität der Gleichzeitigkeit ? Wikipedia

                    führt dazu, dass eine im einen BS überlichtschnelle Reise im anderen BS eine Reise rückwärts in der Zeit ist. Das ist ganz unabhängig von der Zeitdilatation, die der Reisende erfährt.

                    Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
                    Ergo, wenn ich logisch denke muß dann bei Lichgeschwindkeit die Zeit stillstehen! Natürlich für den Astronauten läuft sie ganz normal weiter.
                    für lichtschnelle Objekte vergeht keine Zeit. Es ist aber für ein Raumschiff auch nicht möglich, die Lichtgeschwindigkeit selbst zu erreichen. Ein lichtschnelles Objekt hat kein Bezugssystem, es ist daher sinnlos, davon zu sprechen, für das Objekt selbst laufe die Zeit ganz normal weiter.

                    Das ist ja gerade der Grund, warum man für überlichtschnelle Reisen Techniken ersinnen muss, die die Beschränkungen der SRT umgehen: die SRT verbietet materiellen Objekten das Erreichen oder Überschreiten von c.

                    Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
                    Klingt schon ziemlich verrückt, aber so soll es angeblich sein. Jedoch sollte es sich um ein rotierendes schwarzes Loch handeln, so könnte ein Raumschiff, wenn es hindurchfällt über die "Einstein-Rosen-Brücke" in ein anderes Universum gelangen. So die Theorie des Methematikers Roy Kerr.
                    da bringst du was durcheinander: die Einstein-Rosen-Brücke gibt's bei nichtrotierenden schwarzen Löchern. Sie kann aber nicht benutzt werden, um in eine andere Region des Universums zu gelangen, da sie sich aus Sicht des einstürzenden Beobachters abschnürt und zur Punktsingularität wird, bevor die andere Region erreicht werden kann. Mehr dazu hier:

                    Dieses Forum ist genau richtig für alle Technik-Fans und Wissenschaftler - egal ob Astronomie, Naturwissenschaft, Luft- und Raumfahrt oder Technologien aller Art!


                    Bei rotierenden schwarzen Löchern gibt es eine Ringsingularität, die ähnlich einer Einstein-Rosen-Brücke Wurmloch-Eigenschaften hat. Das resultierende Wurmloch soll aber auch sehr instabil sein.

                    Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
                    Oje, dass ist leider auch zu hoch für mich. Was ich mir nicht mehr im Geiste anhand von Beispielen vorstellen kann, kann ich leider auch nicht begreifen. Aber ich muß es wohl akzeptieren.
                    versuch einfach dir vorzustellen, was ein dem Blatt Papier interner Beobachter - z.B. eine auf Blatt herumkrabbelnde Ameise - von der Krümmung wahrnimmt. Dabei sollte dir auffallen, dass die Ameise nichts davon merkt, wenn du das Blatt Papier faltest. Krümmst du das Blatt hingegen zu einer Kugeloberfläche oder zu einem Trichter, hat das für die Ameise beobachtbare Effekte.

                    Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
                    Danke für die Erklärung, natürlich müssen diese Theorien sich auch beweisen lassen, ansonsten bleiben die einfach nur Hypothesen. Selbst der Urknall ist noch immer nur eine mögliche Hypothese.
                    kosmologische Modelle sind - ob mit oder ohne Urknall- auch nur Lösungen der ART-Feldgleichungen, ähnlich wie die Alcubierre-Warpblase.

                    Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
                    Aber diese neue Physik muß auch sich auch beweisen lassen. Erst dann kann man die Theorie in die Praxis umsetzen.
                    sicher. Immerhin ist sie bislang nicht widerlegt

                    Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
                    [QUOTE Agent Scullie schrieb:hab ich schon. Die haben kein Interesse. Kann ich einerseits auch verstehen: es fehlt einfach die Motivation für so eine Theorie. Dass damit FTL-Raumfahrt möglich wäre, reicht nicht.

                    Warum fehlt denen die Motivation, kann ich nicht verstehen?
                    es hat halt bisher keine experimentellen Hinweise darauf gegeben, dass FTL-Raumfahrt möglich ist.
                    Motivation heißt in der Physik entweder, dass irgendein neuer Effekt entdeckt wird, der eine neue Theorie erfordert, oder aber theoretische Beweggründe, dass die bekannten Theorien eine Unstimmtigkeit enthalten, die eine neue Theorie notwendig machen.
                    Für eine Theorie, die FTL-Raumfahrt gestattet, gibt es bislang beides nicht.

                    Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
                    Wenn z.B. ein "Steven Hawking" mit so einer Theorie käme, würde das in der physikalischen Welt wenigstens für Aufregung sorgen.
                    glaube ich eher nicht. In den Medien vielleicht, weil Nicht-Physiker das vielleicht nicht so gut einschätzen können, aber in Fachkreisen wohl eher weniger.

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                      #25
                      Hallo,

                      Agent Scullie schrieb:ganz so einfach ist es nicht. Zunächst einmal würde bei v > c der Lorentz-Faktor imaginär werden: bei z.B. v = 2c würde sich 1/sqrt(1-2) = 1/sqrt(-1) = 1/i = -i ergeben. Für einen überlichhtschnellen Raumfahrer würde demnach eine imaginäre Zeit vergehen.
                      Das mit dem rückwärts in der Zeit ergibt, wenn man eine überlichtschnelle Reise aus der Sicht zweier unterlichtschneller Bezugssysteme betrachtet. Die

                      Relativität der Gleichzeitigkeit ? Wikipedia

                      führt dazu, dass eine im einen BS überlichtschnelle Reise im anderen BS eine Reise rückwärts in der Zeit ist. Das ist ganz unabhängig von der Zeitdilatation, die der Reisende erfährt.
                      So langsam schaffst du mich, du darfst nicht vergessen, ich bin im Gegensatz zu dir ein physikalischer Laie.
                      Meine Kenntnisse beziehen sich aus den Büchern, den Fernsehsendungen und den zahlreichen PM Berichten zu diesen Themen. In der Schule (Abendrealschule) wurde Einstein und die Relativitätstheorien gerademal angerissen.
                      Also versuche bitte demnächst mit einfacheren Erkärungen zu antworten.

                      In welcher Zeit würde denn tatsächlich, vorausgesetzt man könnte mit Überlichtgeschwindigkeit reisen, der Astronaut landen? Angenommen er startet von der Erde (das Unterlicht-Bezugssystem) und landet nach einer überlichtschnellen Reise (von einem Jahr nach seiner Zeit), wieder auf der Erde?
                      Würde er dann wirklich in der Vergangenheit landen? Wenn ja was wäre dann, wenn ein Raumschiff mit, sagen wir mal Photonenantrieb (mit 80% der Lichtgeschwindigkeit) zum Alpha Centauri System und zurück zur Erde reist. Und im Raumschiff würden dann ca. 15-20 Jahre vergehen. Denn in unserem Sonnensystem müte das Raumschiff dann stark abbremesen, genauso wie beim beschleunigen. Selbst bei Star Trek wird der Warpantrieb nicht innerhalb von Planetensystemen aktiviert.
                      Da fällt mir ein, wie schnell ist eigentlich bei Star Trek in Kilometer pro Stunde oder auch Sekunde gerechnet der Impulsantrieb? Unser heutiges Spaceshuttle liegt bei der Erdumkreisung, so im Schnitt bei 32.000 Stundenkilometern.
                      Da fällt mir eine Voyagerfolge ein, wo Astronauten aus der Erdvergangenheit aufgenommen wurden. Da fragte einer von ihnen Capitan Janeway nach der Geschwindigkeit der Voyager. Und sie antwortete etwas von 75 Millionen Kilometern pro Sekunde. Das wäre 250 mal schneller als das Licht.
                      Ich kenne aber nicht den Warpfaktor dieser Geschwingikeit. Es kann jedoch nicht die Höchstgeschwindigkeit gewesen sein, da sie für 70.000 Lichtjahre, lediglich 50Jahre bei Maximal-Warp benötigt hätten.
                      So denke ich mir das der Impulsantrieb so etwa mindestens 50% der Lichtgeschwindigkeit erreicht.
                      Dagegen sind unsere Shuttles lahme Schnecken.

                      Agent Scullie schrieb:für lichtschnelle Objekte vergeht keine Zeit. Es ist aber für ein Raumschiff auch nicht möglich, die Lichtgeschwindigkeit selbst zu erreichen. Ein lichtschnelles Objekt hat kein Bezugssystem, es ist daher sinnlos, davon zu sprechen, für das Objekt selbst laufe die Zeit ganz normal weiter.
                      Ich weiß, dass war auch nur eine hypothetische Annahme.

                      Agent Scullie schrieb:da bringst du was durcheinander: die Einstein-Rosen-Brücke gibt's bei nichtrotierenden schwarzen Löchern. Sie kann aber nicht benutzt werden, um in eine andere Region des Universums zu gelangen, da sie sich aus Sicht des einstürzenden Beobachters abschnürt und zur Punktsingularität wird, bevor die andere Region erreicht werden kann. Mehr dazu hier:
                      Sorry, aber das stammt nicht von mir sondern, dass habe ich vom Autor Michio Kaku (Professor für theoretische Physik). Unter anderem hat er die Stringtheorie mitentwickelt.

                      Auszug aus "Die Physik des Unmöglichen":
                      "Kerr stellte fest, dass ein sich drehendes schwarzes Loch nicht zu einem punktähnlichen Stern zusammenbrechen würde, wie Schwarzschild annahm, sondern zu einem sich drehenden Ring. Sollte ein Unglücklicher mit dem Ring in Berührung kommen, würde er umkommen. Wenn aber jemand in dem Ring hineinfiele, würde er nicht sterben, sondern durch den Ring hindurchfallen. Aber statt auf der anderen Seite des Rings wieder aufzutauchen, würde er über die Einstein-Rosen-Brücke in ein anderes Universum gelangen. Mit anderen Worten, das sich drehende schwarze Loch ist der Rand von Alice, Spiegel."
                      Agent Scullie schrieb:versuch einfach dir vorzustellen, was ein dem Blatt Papier interner Beobachter - z.B. eine auf Blatt herumkrabbelnde Ameise - von der Krümmung wahrnimmt. Dabei sollte dir auffallen, dass die Ameise nichts davon merkt, wenn du das Blatt Papier faltest. Krümmst du das Blatt hingegen zu einer Kugeloberfläche oder zu einem Trichter, hat das für die Ameise beobachtbare Effekte.
                      Danke ,das versteht auch ein Dummkopf wie ich. Die Ameise nimmt ihre Welt des Bogen Papiers nur Zweidimensional war. So kann sie wie ein Außenstehender (Wir) nicht die Krümmung oder Faltung erkennen.

                      es hat halt bisher keine experimentellen Hinweise darauf gegeben, dass FTL-Raumfahrt möglich ist.
                      Motivation heißt in der Physik entweder, dass irgendein neuer Effekt entdeckt wird, der eine neue Theorie erfordert, oder aber theoretische Beweggründe, dass die bekannten Theorien eine Unstimmtigkeit enthalten, die eine neue Theorie notwendig machen.
                      Für eine Theorie, die FTL-Raumfahrt gestattet, gibt es bislang beides nicht.
                      Was aber nicht bedeudet, dass an solchen Theorien schon heute gearbeitet wird.
                      Mal anders gefragt. Glaubst du persönlich daran, dass es diesen Warpantrieb (denn ich gehe davon aus, das dieser Name von Star Trek übernommen wird) noch bis zum Ende des 21. Jahrhunderts geben wird?
                      Oder glaubst du die Probleme sind zu groß um diese Reisemöglickkeit noch in diesem Jahrhundert zu realisieren?
                      Denn von den heutigen Antriebsformen, ist der Warpantrieb geradezu Lichtjahre entfernt.
                      Und wäre die Menscheit überhaupt reif genug dafür?
                      Gehört zwar nur am Rande hierher, aber im Internet stand die Amerikaner wollen die Antimaterie in 20 Jahren nutzen. Fragt sich nur wofür? Denn damals war die Atombombe auch die treibende Kraft der Forschung und nicht der Kernreaktor zur Energiegewinnung!

                      Agent Scullie schrieb:glaube ich eher nicht. In den Medien vielleicht, weil Nicht-Physiker das vielleicht nicht so gut einschätzen können, aber in Fachkreisen wohl eher weniger.
                      Verstehe ich zwar nicht, da Hawking noch immer eine sehr anerkannte Kapazität ist?
                      Und ich denke weniger bekannte Physiker würden mit einer theoretischen Formel für einen "Warp-Anrieb" kaum ernstgenommen.

                      Ich persönlich glaube fest daran, dass unsere Zukunft in den Sternen liegt.
                      Gruß,
                      Richard

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                        #26
                        Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
                        In welcher Zeit würde denn tatsächlich, vorausgesetzt man könnte mit Überlichtgeschwindigkeit reisen, der Astronaut landen? Angenommen er startet von der Erde (das Unterlicht-Bezugssystem) und landet nach einer überlichtschnellen Reise (von einem Jahr nach seiner Zeit), wieder auf der Erde?
                        Würde er dann wirklich in der Vergangenheit landen?
                        hängt davon ab, ob er beim Hin- und Rückflug in Bezug auf das gleiche Bezugssystem überlichtschnell war. Ich habe dir mal eine Grafik angefügt, wo der Effekt der Relativität der Gleichzeitigkeit deutlich wird. Die dicke durchgezogene Linie ist der Hinflug, überlichtschnell im Bezugssystem S1, die gestrichelte dicke Linie der Rückflug, der ist in S1 eine Reise rückwärts in der Zeit, aber im Bezugssystem S2 einfach eine überlichtschnelle Reise. Wie du siehst, kommt der Reisende am Ausgangspunkt an, bevor er abgeflogen ist.

                        Bei FTL-Antriebsmethoden kann man diese Problematik nur dadurch umgehen, dass man ein bevorzugtes Bezugssystem einführt, das eine absolute Gleichzeitigkeit definiert. Nehmen wir an, im Bild wäre S1 dieses System. Dann wäre diese Reise entlang der gestrichelten dicken Linie nicht mehr erlaubt. Es hätte aber zur Folge, dass die beiden Bezugssysteme S1 und S2 nicht mehr gleichberechtigt sind, man muss also das Relativitätsprinzip fallenlassen.

                        Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
                        Wenn ja was wäre dann, wenn ein Raumschiff mit, sagen wir mal Photonenantrieb (mit 80% der Lichtgeschwindigkeit) zum Alpha Centauri System und zurück zur Erde reist.
                        na wenn es mit 80% der Lichtgeschwindigkeit reist, ist es ja nicht überlichtschnell

                        Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
                        Selbst bei Star Trek wird der Warpantrieb nicht innerhalb von Planetensystemen aktiviert.
                        was übrigens auch offensichtlich nicht wirklich stimmt: um unser Sonnensystem mit Unterlichtgeschwindigkeit zu verlassen, bräuchte man mehrere Stunden (Radius der Pluto-Umlaufbahn: ~ 5 Mrd. km = 5 Lichtstunden).

                        Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
                        Da fällt mir ein, wie schnell ist eigentlich bei Star Trek in Kilometer pro Stunde oder auch Sekunde gerechnet der Impulsantrieb?
                        voller Impuls = 0.25 c = 75000 km/s = 250 Mio. km/h.

                        Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
                        Sorry, aber das stammt nicht von mir sondern, dass habe ich vom Autor Michio Kaku (Professor für theoretische Physik).
                        vielleicht hat er sich unpräzise ausgedrückt.

                        Die Einstein-Rosen-Brücke trägt ihren Namen, weil sie erstmals von Einstein und Rosen beschrieben wurde (1935). Roy Kerr entdeckte die Metrik rotierender schwarzer Löcher erst 1963 - da war Einstein längst tot.

                        Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
                        Danke ,das versteht auch ein Dummkopf wie ich. Die Ameise nimmt ihre Welt des Bogen Papiers nur Zweidimensional war. So kann sie wie ein Außenstehender (Wir) nicht die Krümmung oder Faltung erkennen.
                        die innere Krümmung schon. Die Ameise auf der Kugeloberfläche kann erkennen, dass
                        - die Winkelsumme im Dreieck nicht 180° ist (wie im euklidischen Raum)
                        - das Verhältnis von Kreisdurchmesser und Kreisumfang nicht 2 pi ist
                        - zwei Ameisen, die parallel zueinander loskrabbeln, nicht parallel zueinander bleiben, sondern sich einander annähern. Nimm z.B. an, beide starten am Äquator in Richtung Norden, dann sind sie am Anfang parallel, treffen sich aber schließlich am Nordpol.

                        Das ist es, was man innere Krümmung nennt, und was die Grundlage der ART bildet.

                        Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
                        Mal anders gefragt. Glaubst du persönlich daran, dass es diesen Warpantrieb (denn ich gehe davon aus, das dieser Name von Star Trek übernommen wird) noch bis zum Ende des 21. Jahrhunderts geben wird?
                        keine Ahnung.

                        Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
                        Verstehe ich zwar nicht, da Hawking noch immer eine sehr anerkannte Kapazität ist?
                        in Fachkreisen zählt eben nicht nur die Reputation, sondern auch der Inhalt.

                        Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
                        Und ich denke weniger bekannte Physiker würden mit einer theoretischen Formel für einen "Warp-Anrieb" kaum ernstgenommen.
                        kommt halt sehr darauf an, ob sie eine neue Theorie aufstellen, oder eine Lösung einer schon etablierten Theorie finden. Alcubierre wurde auf diesem Wege ja weltberühmt.
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                          #27
                          Hallo,

                          eigentlich ist das Thema genug abgehandelt und dank der physikalischen Erklärungen einiger Mitglieder, habe ich einiges dazu gelernt.
                          Und nach dem heutigen Stand von Physik und Technik, wird es wohl noch sehr lange dauern, bis man so einen Antrieb bauen kann. Denn allein die hier aufgezeigten Probleme, sind kaum zu bewältigen. Demnach ist die Star Trek History wohl zu optimistisch betrachtet.

                          Letztens haben wir in unserem Heimkino den 2. Narnja Film "Prinz Kaspian" gesehen. Dieser beruht ja auf einer Gechichte von C .S. Lewis.
                          Interesant dabei ist. Das die Protagonisten im Roman wie im Film, nach ihrer Rückkehr, zum gleichen Zeitpunkt des Dimesionsübergang, wieder in unsere Welt kamen.
                          Genauso wie im Roman "Contact" von Carl Sagan. Wo die Wurmlochreise von "Jodie Foster" für die Aussenstehenden gar nicht stattgefunden hat, da die Kugel einfach nur ins Netz gefallen ist.
                          Nebenbei bemerkt einer meiner absoluten Lieblings Romane und Filme!
                          Ist es physikalisch denkbar, dass bei einer Reise durch ein Wurmloch die Zeit stehenbleibt? Egal wieviel Zeit für den Reisenden vergeht?
                          Geht man nach dem Roman C.S. Lewis verbringen die Kinder im ersten Teil fast ihr ganzes Leben in der anderen Welt, sind aber bei ihrer Rückkehr um keinen Tag gealtert. Ist das nur eine Fantasterei des Autoren?
                          Carl Sagan immerhin war auch Astrophysiker. Aber vielleicht ist es auch etwas völlig Anderes und er meinte damit keine Wurmlöcher. Im Buch wie im Film vergleicht die außerirdische Intelligenz es als Universums U-Bahnsystems.

                          Bisher sind Wurmlöcher nur theoretische Gebilde und auch sehr instabil. Es ist demnach kaum anzunehmen, dass man durch sie wie bei Star Trek DS9 hin-und herreisen könnte. Allerdings ist mir bei Star Trek nicht aufgefallen, das die aus dem Wurmloch zum gleichen Zeitpunkt kamen, an dem sie hineingeflogen sind.
                          Gruß,
                          Richard

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                            #28
                            Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
                            Allerdings ist mir bei Star Trek nicht aufgefallen, das die aus dem Wurmloch zum gleichen Zeitpunkt kamen, an dem sie hineingeflogen sind.
                            Gruß,
                            Richard
                            Wobei das einzige stabile Wurmloch in Star Trek von Wesen stabil gehalten wird, die außerhalb der linearen Zeit existieren.
                            Von daher kann hier eigentlich wenig gesagt werden, da dies eine Methode darstellt die Naturgesetze zu umgehen. Man erschafft halt einfach Kreaturen, die in ganz anderen Naturgesetzen leben und von diesen aus sozusagen von oben herab auf das normale Universum Einfluss nehmen können.

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                              #29
                              Zitat von newman Beitrag anzeigen
                              Wobei das einzige stabile Wurmloch in Star Trek von Wesen stabil gehalten wird, die außerhalb der linearen Zeit existieren.
                              Von daher kann hier eigentlich wenig gesagt werden, da dies eine Methode darstellt die Naturgesetze zu umgehen. Man erschafft halt einfach Kreaturen, die in ganz anderen Naturgesetzen leben und von diesen aus sozusagen von oben herab auf das normale Universum Einfluss nehmen können.
                              Ja auch Star Trek Autoren leiden unter einem "Gott-Komplex"..

                              Statt zu versuchen die Dinge möglichst einfallsreich und physikalisch plausibel zu lösen, braucht man immer "Deus Ex Machina"-Wesen ala Q, Cytherianer oder Proptheten um ein Problem zu umgehen.
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                                #30
                                Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
                                Und nach dem heutigen Stand von Physik und Technik, wird es wohl noch sehr lange dauern, bis man so einen Antrieb bauen kann.
                                nach dem heutigen Stand der Physik geht es gar nicht. Es muss schon noch eine neue Physik her.

                                Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
                                Denn allein die hier aufgezeigten Probleme, sind kaum zu bewältigen. Demnach ist die Star Trek History wohl zu optimistisch betrachtet.
                                vielleicht gibt es eine solche neue Physik ja bis 2063.

                                Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
                                Letztens haben wir in unserem Heimkino den 2. Narnja Film "Prinz Kaspian" gesehen. Dieser beruht ja auf einer Gechichte von C .S. Lewis.
                                Interesant dabei ist. Das die Protagonisten im Roman wie im Film, nach ihrer Rückkehr, zum gleichen Zeitpunkt des Dimesionsübergang, wieder in unsere Welt kamen.
                                Genauso wie im Roman "Contact" von Carl Sagan. Wo die Wurmlochreise von "Jodie Foster" für die Aussenstehenden gar nicht stattgefunden hat, da die Kugel einfach nur ins Netz gefallen ist.
                                Nebenbei bemerkt einer meiner absoluten Lieblings Romane und Filme!
                                Ist es physikalisch denkbar, dass bei einer Reise durch ein Wurmloch die Zeit stehenbleibt? Egal wieviel Zeit für den Reisenden vergeht?
                                Geht man nach dem Roman C.S. Lewis verbringen die Kinder im ersten Teil fast ihr ganzes Leben in der anderen Welt, sind aber bei ihrer Rückkehr um keinen Tag gealtert. Ist das nur eine Fantasterei des Autoren?
                                das Szenario aus Contact, wo für die Außenstehenden gar keine Zeit vergangen ist, während für Jodie 18 Stunden verstrichen, wäre wohl noch realisierbar, das aus Der König von Narnia dagegen nicht: wenn für die Kinder Jahre vergehen, altern sie auch um Jahre, und werden bei der Rückkehr nicht plötzlich wieder "verjüngt".

                                Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
                                Carl Sagan immerhin war auch Astrophysiker. Aber vielleicht ist es auch etwas völlig Anderes und er meinte damit keine Wurmlöcher.
                                Er meinte Wurmlöcher. Er hat sogar extra Kip Thorne deswegen gefragt.

                                Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
                                Bisher sind Wurmlöcher nur theoretische Gebilde und auch sehr instabil. Es ist demnach kaum anzunehmen, dass man durch sie wie bei Star Trek DS9 hin-und herreisen könnte. Allerdings ist mir bei Star Trek nicht aufgefallen, das die aus dem Wurmloch zum gleichen Zeitpunkt kamen, an dem sie hineingeflogen sind.
                                Star Trek ist bei der Schilderung der Reise durch ein Wurmloch auch nicht gerade realistisch. Selbst wenn es stabile, passierbare Wurmlöcher gäbe, so würde der Flug hindurch ganz anders aussehen. Siehe hier:

                                Flug durch ein Wurmloch

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