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    #16
    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Was mir jetzt so spontan eingefallen ist:

    Sonnensegelantrieb der alten bajoranischen Raumschiffe
    Das Prinzip des Sonnensegels ist zwar korrekt, aber wenn du dir die Segelfläche in Relation zur Grösse des Schiffs ansiehst, wirst du feststellen, dass die alten Bajoraner mit diesem Antrieb wahrscheinlich Jahre gebraucht hätten um auch nur den Orbit um Bajor zu verlassen.
    Zudem ist ein Sonnesegel im Gegensatz zu einem Magnetsegel nicht steuerbar.

    Zudem, da die Bajoraner damals keine künstliche Schwerkraft hatten, hätten sie die Decks im rechten Winkel zur Beschleunigungsrichtung ausgelegt, und nicht parallel dazu, so wie Siko es angeblich nach Originalplänen nachgebaut hat.

    Ausser natürlich, die Bajoraner hatten sich gesagt: "bei den mit dem Sonnensegel erzielbaren Beschleunigungen spielts eigentlich keine Rolle, da der Unterschied zwischen freiem Fall und Beschleunigung kaum spürbar sein wird".

    Dann wäre aber widerum die filmische Darstellung von Siskos Flug (und insbesondere die Flugzeiten) völliger Schwachsinn.


    Die Geschwindigkeitsbeschränkung auf 0,25c wegen Zeitdilatation (nur im TM erwähnt).
    Das Argument ist fast stichhaltig.
    Afaik erreicht die Zeitdilatation erst bei wirklich hohen Geschwindigkeiten eine relevante Grösse.
    Solange du nicht über 50% der Lichtgeschwindigkeit gehst, dürfte der Unterschied nicht mehr als ein paar Stunden pro Woche ausmachen.
    Also, 'go for it'



    Beide Punkte sind eigentlich sehr typisch für Star Trek's Umgang mit der Wissenschaft:

    Man nehme ein an und für sich korrektes Konzept und schlage danach so lange mit einem Vorschlaghammer darauf ein bis es zwar keine wirklichen Ähnlichkeiten mehr mit dem Original hat, aber wenigstens so halb ins Script past.

    Das ist etwa so wie wenn du ein Fahrrad nimmst und es eine halbe Stunde lang mit einer hydraulichen Presse bearbeitest, damit es in den Kofferraum deines Smarts passt.
    Understanding the scope of the problem is the first step on the path to true panic.

    - Florance Ambrose

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      #17
      Zitat von Darth-Xanatos Beitrag anzeigen
      Dieser hanebüchene vergleich nervt langsam. Handys haben nicht viel mit Komunikatoren gemein sondern viel eher mit Funkgeräten. Das Prinzip ist das selbe wie beim Handsprechfunkgerät. Die Informationen werden bei Funkgeräten je nach Anwendung direkt von Gerät zu Gerät ausgetauscht und benötigen keine Infrastruktur (Mobilfunknetz).
      Beide Dinge sind sehr klein und man kann mit ihnen Kontakt aufnehmen. Darauf kommt es bei diesem Vergleich an. In den 60ern konnte sich noch niemand vorstellen mit einem so winzigen Gerät überhaupt zu kommunizieren (elektrische Schiebetüren gab es damals übrigens auch noch nicht). Der Handy-Erfinder Martin Cooper erklärte sogar, die Kommunikatoren aus TOS hätten ihm als Inspiration gedient.

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        #18
        Zitat von TheLongestDay Beitrag anzeigen
        Das Problem bei den Bussardkollektoren ist, dass die Materiedichte im All viel zu gering ist, als dass die Enterprise mit weniger als ein paar Quadratkilometern an Aufnahmefläche sinnvoll ihren Antrieb nachfüllen könnte.
        das kann man durch ein entsprechend großes Magnetfeld kompensieren. Freilich könnte ein Magnetfeld nur ionisierten Wasserstoff aufsammeln, keinen atomaren oder molekularen.

        Zitat von TheLongestDay Beitrag anzeigen
        Aber im weitesten Sinne gibt es die Grundlagen für Wurmlöcher. Keine großen, in zwei Richtungen funktionierende,
        also die Thornesche Wurmlochmetrik erlaubt Wurmlöcher, die in beide Richtungen passierbar sind:

        Flug durch ein Wurmloch

        Das mit den in nur einer Richtung funktionierenden Wurmlöchern geht auf Überlegungen bei rotierenden schwarzen Löchern zurück. Im Zentrum eines rotierenden schwarzen Loches findet sich eine Ringsingularität, von der eine Zeit lang man glaubte, sie würde ein Wurmloch bilden. Es hat sich aber herausgestellt, das ein Wurmloch dieses Typs sehr instabil wäre.

        Es gibt auch bei nichtrotierenden schwarzen Löchern ein wurmlochartige Lösung, die ist aber überhaupt nicht passierbar, da sie nur dazu führt, dass zwei schwarze Löcher in dieselbe Singularität führen:

        White Holes and Wormholes

        Zitat von TheLongestDay Beitrag anzeigen
        Warpantrieb wäre ganz theoretisch möglich. Man bräuchte aber die Masse vieler Sonnen auf eine Faust komprimiert, um die nötige Verzerrung des Raumes zu erreichen.
        das ist noch nicht alles. Es wäre außerdem eine negative Energiedichte erforderlich, und, was noch schwerer wiegt, diese müsste mit der Warpblase mitbewegt sein. Das aber würde daran scheitern, dass sich die Energieverteilung nicht auf das Blaseninnere konzentrieren müsste, sondern auf den Grenzbereich zwischen Warpblase und Umgebung, sie der Blase also vorausfliegen müsste. Sie dazu auch die angehängte PDF-Datei in



        Kapitel 3.1.

        Man könnte es so umschreiben: die Alcubierre-Warpblase ist mit Schienen oergleichbar, über die man mit Uberlichtgeschwindigkeit fahren kann, die dazu aber erst einmal mit Unterlichtgeschwindigkeit verlegt werden müssen

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          #19
          Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
          das kann man durch ein entsprechend großes Magnetfeld kompensieren. Freilich könnte ein Magnetfeld nur ionisierten Wasserstoff aufsammeln, keinen atomaren oder molekularen.
          Wäre es denkbar, dass das Wasserstoff durch den Hauptdeflektor ionisiert wird?

          Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
          also die Thornesche Wurmlochmetrik erlaubt Wurmlöcher, die in beide Richtungen passierbar sind:
          Sogesehen zähle ich das Wurmloch aus DS9 mal zum "Good Science" von Star Trek.

          Sehe ich das richtig, wenn ich dieses Wurmloch dem Thorne-Typ zuordne?



          Viele Technologien in Star Trek sind natürlich sehr utopisch - so z.B. die Trägheitsdämpfer. Andererseits sind sie aus physikalischer Sicht zwingend - es steckt also sehr wohl eine wissenschaftliche Überlegung dahinter. Genau das ist doch typisch für Star Trek - insbesondere seit TNG.

          Zum "Good Science" rechne ich auf jedenfall das ODN-Netz der Enterprise-D. Ich rechne damit, dass wir in diesem Jahrhundert von der elektronischen - auf die optische Datenverarbeitung umstellen werden.

          Auch der Androide Data geht bei mir noch als "Good Science" durch. Die kypernetische Technologie hat ja beeindruckende Fortschritte erziehlt.

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            #20
            Also ich würde sagen das wir bis zur kompletten vernichtung in ca. 20-30 Jahren noch eine menge genialer Sachen aus Star Trek erfinden werden. Energiewaffen dürften dabei sein, schutzschildähnliche defensiv anlagen usw. Also hauptsächlich in sachen waffentechnik werden wir uns weiter entwickeln, is ja immernoch forschungsschwerpunkt nr.1...

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              #21
              Wie meinst Du das mit der kompletten Vernichtung in ca. 20-30 Jahren? Spielst du damit auf den Klimawandel an?

              Was den Forschungsschwerpunkt bezüglich der Waffentechnik angeht, so ist da sicher was Wahres drann. Aber Schutzschilde, so wie in Star Trek, sind schon sehr utopisch. Was verstehst Du unter schutzschildähnliche Defensiv-Anlagen?

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                #22
                Komplette Vernichtung=dritter Weltkrieg, und das der kommt sollte ja wohl jedem klar sein, immerhin hat die menscheit seit dem sie von den Bäumen runter is nix besseres zu tun als sich auf möglichst brutale art gegenseitig abzuschlachten.

                Schutzschilde: Vielleicht 2 Säulen zwischen denen Spannungsblitze hinund her wechseln, und schon hat man ne schutzschildtüre oder so ;P Könnte auch irgendwas mit Magnetfeldern und Strom werden, keine ahnung, aber irgendwie sowas kommt da bestimmt noch.

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                  #23
                  Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                  Es hat sich aber herausgestellt, das ein Wurmloch dieses Typs sehr instabil wäre.
                  Das ist doch glaube ich in Star Trek auch so, oder?
                  Das DS9 Wurmloch ist doch das erste stabile Wurmloch, das man je gefunden hat, und das nur auf Grund des stabilisierenden Einflusses einer äußeren Macht, die man noch nicht versteht, dieser Wurmlochwesen.

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                    #24
                    Zitat von newman Beitrag anzeigen
                    Das ist doch glaube ich in Star Trek auch so, oder?
                    Das DS9 Wurmloch ist doch das erste stabile Wurmloch, das man je gefunden hat, und das nur auf Grund des stabilisierenden Einflusses einer äußeren Macht, die man noch nicht versteht, dieser Wurmlochwesen.
                    Also im Buch Star Trek TNG: Verhöhnter Zorn erzeugen data und geordi ein Wurmloch mit der energie einer kollabierenden Sonne. Dieses wurmloch besteht kurze zeit, schwingt hin und her aber hält bis die enterprise mitsamt einem Planeten hindurch ist.

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                      #25
                      Zitat von Sena Beitrag anzeigen
                      Komplette Vernichtung=dritter Weltkrieg, und das der kommt sollte ja wohl jedem klar sein, immerhin hat die menscheit seit dem sie von den Bäumen runter is nix besseres zu tun als sich auf möglichst brutale art gegenseitig abzuschlachten.
                      Wo kommen dann Kunst, Kultur und Wissenschaft her? Diese Wir-Menschen-sind-so-furchtbar-böse-und-werden-uns-noch-selbst-vernichten-und-das-ist-auch-gut-so-weil-wir-so-furchtbar-böse-sind-Masche ist nur noch nervig.

                      Ansonsten stimme ich HMS Fearless zu. Star Trek ist nicht mal annähernd so "wissenschaftlich korrekt" wie immer getan wird. Und das Geld für die NASA-Berater, die nichts weiter gemacht haben als sich wissenschaftlich klingende Namen für die diversen Plotdevices auszudenken, *hätte* man sich sparen sollen und stattdessen in gute Autoren investieren sollen. Zumindest ab Voyager.

                      Zitat von Ronald D. Moore
                      Moore then went on to describe how a typical script might read before the science consultants did their thing:

                      La Forge: "Captain, the tech is overteching."

                      Picard: "Well, route the auxiliary tech to the tech, Mr. La Forge."

                      La Forge: "No, Captain. Captain, I've tried to tech the tech, and it won't
                      work."

                      Picard: "Well, then we're doomed."

                      "And then Data pops up and says, 'Captain, there is a theory that if you tech the other tech ... '" Moore said. "It's a rhythm and it's a structure, and the words are meaningless. It's not about anything except just sort of going through this dance of how they tech their way out of it."
                      Quelle: Ron Moore calls Star Trek's tech "meaningless" | SCI FI Wire

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                        #26
                        Naja, RDM sollte nach den letzten zwei BSG Staffeln besser nicht so große Töne spucken, mehr Deus Ex Machina (im wahrsten Sinn des Wortes) als BSG hatte selbst Star Trek in der Technobabble-Hochzeit nicht, da hätte er mal besser etwas mehr Science Fiction und etwas weniger Gott einfügen sollen

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                          #27
                          Zitat von Psycho hd Beitrag anzeigen
                          Beide Dinge sind sehr klein und man kann mit ihnen Kontakt aufnehmen. Darauf kommt es bei diesem Vergleich an. In den 60ern konnte sich noch niemand vorstellen mit einem so winzigen Gerät überhaupt zu kommunizieren (elektrische Schiebetüren gab es damals übrigens auch noch nicht). Der Handy-Erfinder Martin Cooper erklärte sogar, die Kommunikatoren aus TOS hätten ihm als Inspiration gedient.
                          Kleine, tragbare Kommunikationsgeräte gab es seit den 40ern, und technisch gesehen ist der ST-Kommunikator eh ein stinknormales Funkgerät, kein "Handy".

                          Sich automatisch öffnende und schließende Türen sind seit Heron von Alexandria (~erstes Jahrhundert n. Chr.) geschichtlich belegt.

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                            #28
                            Zitat von newman Beitrag anzeigen
                            Das ist doch glaube ich in Star Trek auch so, oder?
                            Das DS9 Wurmloch ist doch das erste stabile Wurmloch, das man je gefunden hat, und das nur auf Grund des stabilisierenden Einflusses einer äußeren Macht, die man noch nicht versteht, dieser Wurmlochwesen.
                            naja, Stabilität ist relativ. Stabil genug, dass man zumindest einmal durchfliegen konnte, waren wohl alle in ST gezeigten Wurmlöcher. Ein Wurmloch im Zentrum eines rotierenden schwarzen Loches würde es hingegen nicht mal bis zu diesem Maß an Stabilität bringen.

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                              #29
                              Zitat von Sena Beitrag anzeigen
                              Also ich würde sagen das wir bis zur kompletten vernichtung in ca. 20-30 Jahren noch eine menge genialer Sachen aus Star Trek erfinden werden. Energiewaffen dürften dabei sein, schutzschildähnliche defensiv anlagen usw. Also hauptsächlich in sachen waffentechnik werden wir uns weiter entwickeln, is ja immernoch forschungsschwerpunkt nr.1...
                              nicht wirklich
                              Das war vielleicht früher einmal so aber heute hängt die Waffentechnik der zivilen doch schon um gut 10 Jahre hinterher(hauptsächlich wegen der langen Entwicklungszeiten).
                              Zum Beispiel dieser ach so hightec Panzer Stryker oder der "Infanterist der Zukunft"(Zusatzausrüstung kann fast so viel wie ein durchschnittliches Handy bei nur dem 20fachen Gewicht), über so etwas würde man sich in der freien Wirtschaft doch kaputtlachen wenn man sie als Hochtechnologielösungen für die nahe Zukunft verkaufen wollte(einzige Ausnahme vielleicht die Materialien/Legierungen von Panzerungen)
                              I can see a world with no war and no hate.

                              And I can see us attacking that world, because they would never expect it.

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                                #30
                                Zitat von 1 von 1 Beitrag anzeigen
                                nicht wirklich
                                Das war vielleicht früher einmal so aber heute hängt die Waffentechnik der zivilen doch schon um gut 10 Jahre hinterher(hauptsächlich wegen der langen Entwicklungszeiten).
                                Zum Beispiel dieser ach so hightec Panzer Stryker oder der "Infanterist der Zukunft"(Zusatzausrüstung kann fast so viel wie ein durchschnittliches Handy bei nur dem 20fachen Gewicht), über so etwas würde man sich in der freien Wirtschaft doch kaputtlachen wenn man sie als Hochtechnologielösungen für die nahe Zukunft verkaufen wollte(einzige Ausnahme vielleicht die Materialien/Legierungen von Panzerungen)
                                mag schon sein, aber wozu brauch ich den bitte irgendwelche hochmoderne Panzer? Da nehm ich mir 10-20 Nuklearsprengköpfe und die ollen Panzer sind geschichte (sowie 25% der weltbevölkerung...). Masenvernichtungswaffen sei dank brauchen wir kein hightechzeugs mehr ;P

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