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    "Good Science in Star Trek

    So, nachdem es mit http://www.scifi-forum.de/science-fi...star-trek.html einen Thread für die Fehler in Star Trek gibt, möchte ich auchmal eine Diskussion über die Dinge anstoßen, wo reale Wissenschaft berücksichtigt wurde.

    Fällt euch da was ein?
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    Even logic must give way to physics. / Sogar die Logik muss sich der Physik beugen. -- Captain Spock, 2293

    #2
    da hätte ich ein beispiel der realen natur kirks communikator und reale handys,das heilt mann in den 60ern auch für unwarscheinlich.wer weiß schon was für technologien sich in den nächsten hunderd jahren entwikeln werden.ein ist sicher vieles davon hällt mann heute noch für unmöglich

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      #3
      Was mir jetzt so spontan eingefallen ist:

      Sonnensegelantrieb der alten bajoranischen Raumschiffe
      Kernfusion als Energiequelle für Raumschiffe
      Touchscreen-Displays
      Laserskalpell in der Medizin

      Die Geschwindigkeitsbeschränkung auf 0,25c wegen Zeitdilatation (nur im TM erwähnt).
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        #4
        Mit guter Wissenschaft und Star Trek ist es wie mit dem blinden Huhn und dem Korn, oder den 1000 Affen mit 1000 Schreibmaschinen.
        Ab und zu passt es, aber das ist reiner Zufall.

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          #5
          Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigen
          Mit guter Wissenschaft und Star Trek ist es wie mit dem blinden Huhn und dem Korn, oder den 1000 Affen mit 1000 Schreibmaschinen.
          Ab und zu passt es, aber das ist reiner Zufall.
          Trotzdem wurde zumindestens im Hintergrund versucht, wissenschaftlich nachvollziehbare Erklärungen zu finden.

          Bestes Beispiel ist der Warpantrieb:

          Statt einfach die SRT zu ignorieren und zu sagen "ist einfach so", hat man wenigstens versucht eine Antriebstheorie zu entwickeln und mit der SRT zu vereinbaren.

          Das Canon selbst hat nur einen geringen wissenschaftlichen Anspruch, erst durch Referenzwerke wird versucht es so hinzubiegen, dass es hinhaut.

          Zumindestens aber in TOS und TNG gibt es kaum eklatante Fehler, die meisten Dinge sind nur Ungenauigkeiten in der Erklärung oder der praktischen Umsetzung auf dem Bildschirm geschuldet.

          Schall im Weltall wird ja immer als negatives Paradebeispiel genannt, obwohl es nichtmal eine Eigenart von Star Trek ist, sondern sich durch alle SciFi-Serie zieht.

          Um mal ein postives Beispiel zu nehmen, wäre da z.B. die Weiterverwendung etablierter Technologie wie Schalter, optische Datenkabel, Touchscreens usw, welche wissenschaftlich nachvollziehbar sind.
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            #6
            Zitat von McWire Beitrag anzeigen
            möchte ich auchmal eine Diskussion über die Dinge anstoßen, wo reale Wissenschaft berücksichtigt wurde. Fällt euch da was ein?
            Für TOS habe ich jetzt eine Weile nachgegrübelt. Da gibt es nicht sehr viel.
            Berücksichtigt werden die üblichen Erkenntnisse aus der Astrophysik, Medizin und Technik, sowie Geschichtskenntnisse, wenn die Frage nicht nur auf Naturwissenschaften abzielt.

            Die Enterprise als Raumschiff ist so designt, dass es zumindest von der Anschauung halbwegs glaubwürdig wirkt, dass Menschen da im Rahmen einer Fünfjahremission durchs All fliegen. Wegen der Relativitätstheorie wurde zur Überbrückung großer Entfernungen der Warpantrieb eingeführt, da Sonnensysteme Lichtjahre voneinander entfernt sind, reale Raumfahrttechnik spielt da praktisch keine Rolle.

            Sensoren sind einfach Sensoren, wie der Tricorder funktioniert, weiß man nicht, und über das Beamen braucht man kaum zu reden. Die Phaser sind keine Laser, Photonentorpedos haben mit Antimaterie zu tun, und andere Waffen gibt es in TOS kaum. Im Grunde funktioniert das meiste bei TOS - wie etwa auch Schilde und Tarnvorrichtungen - wie Magie. Zwar alles in einem sinnvollen, zweckdienlichen Rahmen, aber außerhalb der realen Wissenschaft.

            Hier und da spielt auch die Medizin eine kleine Rolle, die Biologie auch, Themen wie Cloning oder Genmanipulation werden in TOS jedoch nur sehr selten gesprochen. Etwas anders sieht es bei der Kommunikations- und Informationstechnologie aus. Hier und da gibt es auch künstliche Intelligenz, aber auch wenn Computer M5 nicht ganz so kompliziert wie HAL 9000 zu sein scheint, ist der Realitätsbezug eher gering.

            TOS ist da also wahrlich keine Fundgrube. Die reale Wissenschaft und Technik dürfte von allen Star Trek-Serien in TNG am reichhaltigsten eingearbeitet sein, auf der anderen Seite gibt es dort meinem Empfinden nach aber auch mehr Technobabble als in TOS (und weniger als in VOY). Realismus und Star Trek - da bin ich allgemein eher skeptisch. Letztlich ist auch Star Trek mehr Fantasy als Science-Fiction. Wirkliche Hard-SF in Form einer TV-Serie ist mir aber auch nicht bekannt.


            .
            EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

            transportermalfunction schrieb nach 32 Minuten und 57 Sekunden:

            Zitat von McWire Beitrag anzeigen
            Statt einfach die SRT zu ignorieren und zu sagen "ist einfach so", hat man wenigstens versucht eine Antriebstheorie zu entwickeln und mit der SRT zu vereinbaren.

            Das Canon selbst hat nur einen geringen wissenschaftlichen Anspruch, erst durch Referenzwerke wird versucht es so hinzubiegen, dass es hinhaut.

            Zumindestens aber in TOS und TNG gibt es kaum eklatante Fehler, die meisten Dinge sind nur Ungenauigkeiten in der Erklärung oder der praktischen Umsetzung auf dem Bildschirm geschuldet.
            Star Trek ist da auf jeden Fall gut gemacht. Die Wissenschaft wird nicht einfach übergangen, aber so wesentliche Konzepte wie der Warpantrieb und die Möglichkeit zur Manipulation der Gravitation / Raumzeit werden onscreen nicht sehr ausführlich erklärt. Hier kommt es schon auf die Technical Manuals usw. an.

            In gewisser Weise holt Star Trek hier vielleicht auch noch das Maximum an guter Science-Fiction aus dem ganzen Problembereich heraus, ansonsten bliebe nur die Möglichkeit auf FTL, Zeitreisen, Beamen, die Q usw. zu verzichten.
            Zuletzt geändert von irony; 17.06.2009, 16:53. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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              #7
              Antimaterie ist ein gutes Stichtwort... das gehört auch in die Kategorie "Good Science".

              Zwar fehlt uns eine praktische Methode sie zu erzeugen, aber dafür ist sie wenigsten realexistent.
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                #8
                da hätte ich ein beispiel der realen natur kirks communikator und reale handys
                Dieser hanebüchene vergleich nervt langsam. Handys haben nicht viel mit Komunikatoren gemein sondern viel eher mit Funkgeräten. Das Prinzip ist das selbe wie beim Handsprechfunkgerät. Die Informationen werden bei Funkgeräten je nach Anwendung direkt von Gerät zu Gerät ausgetauscht und benötigen keine Infrastruktur (Mobilfunknetz).

                Auch die Funktionen sind sehr unterschiedlich. Ein Komunikator dient ausschließlich dem Kommunizieren während Handys immer mehr Multifunktionsgeräte werden.

                Als konsequente Weiterentwicklung von Handsprechfunkgeräten würde ich die Kommunikatoren aber durchaus als Good Science bezeichnen.

                Die Wissenschaft wird nicht einfach übergangen
                Eigentlich schon. Im Normalfall funktionieren Technologien einfach ohne logischen Grund. Manchmal wird dann vielleicht noch etwas nachgereicht aber normalerweise Funktionieren dinge weil es eben so ist. Insbesondere transporter und Schilde fallen da drunter.
                GOTTLOS GLÜCKLICH.... Ein erfülltes Leben braucht keinen Glauben.

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                  #9
                  Den Materie-Antimaterie Reaktor würde ich teilweise zu Good Science zählen, ist es doch unter anderem im CERN schon gelungen Antimaterie herzustellen, allerdings beötigt man heutzutage noch ein über 2Km langes Beschleunigungssystem und unmengen Energie aber es ist durchaus Möglich Antimaterie zu erzeugen, wenn auch nur für den Bruchteil von Sekunden.

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                    #10
                    Antiatome sind in der Tat nur äußerst schwierig herzustellen. Einzelteilchen wie Positronen oder Antiprotonen sind einfacher herzustellen und können in den Speicherringen kurzfristig gehalten werden, bevor sie z.B. mit den entsprechenden Antiteilchen zur Kollision gebracht werden. Siehe hier BaBar Public Web Home Page, wo wir Elektron-Positron-Kollisionen durchgeführt haben und hier Panda Homepage, wo wir zukünftig Antiproton-Proton-Kollisionen stattfinden lassen.
                    ---- What does God need with a starship? - Jim, what are you doing? - I'm asking a question!
                    ---- Sir, I protest! I am NOT a merry man!

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                      #11
                      ich würde sagen zur erfindung von star Trek wurde kaum reale wissenschaft einbezogen, sondern einfach die träume der entwickler die damals praktisch nicht möglich waren aber theoretisch. Heutzutage sind die meisten sachen die damals als "unmöglich" galten schon realität. Kirks kommunikator(motorola W375, ob die das design geklaut haben? ), die hydrauliktüren (die wurden damals per seilzug geöffnet), die Laptops (auch wenn unsere flacher sind), die Touchscreens, die Flachbildschirme (die haben da riesige röhrenmonitore an die wände gehängt), Sprachsteuerung für Computer (auch wenn man da mit der maus meist schneller ist, und bayern sind total verloren), Laserskalpelle, Turbolifte (oder auch highspeedlifte in den neuesten hotels verbaut) usw.

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                        #12
                        Etwas Good Science wird schon darunter sein, sonst hätte man sich die Gehälter für die NASA Berater ja sparen können.

                        Was Star Trek vor allem aber gemacht hat ist auf Hypothesen und Gedankenspielereien von Wissenschaftler zurückzugreifen, die vielleicht sein könnten, und daraus etwas spannendes zu basteln.
                        Zuletzt geändert von newman; 27.10.2009, 23:33.

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                          #13
                          Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigen
                          Mit guter Wissenschaft und Star Trek ist es wie mit dem blinden Huhn und dem Korn, oder den 1000 Affen mit 1000 Schreibmaschinen.
                          Ab und zu passt es, aber das ist reiner Zufall.
                          Ideen aus SciFi-Vorlagen inspirieren aber auch unbestreitbar dazu, eine Umsetzung mit den aktuell verfügbaren Technologien neu zu überdenken. Daher trägt SciFi auch dazu bei, die Wissenschaft weiter voran zu bringen. Auch wenn es oft nur als Ideenlieferant dient und das Resultat letztendlich abweicht.

                          ... Inspired by SciFi ...

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                            #14
                            als erstes Beispiel für "good Science" würde ich den Impulsantrieb nennen(der technisch gesehen ein Ionentriebwerk ist) allerdings erreicht dieser nur seine hohe Wirksamkeit in Kombination mit dem (weniger "good Science") Trägheitsdämpfer

                            als zweites Beispiel sind hier mal die Bussard-Collektoren genannt
                            I can see a world with no war and no hate.

                            And I can see us attacking that world, because they would never expect it.

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                              #15
                              Das Problem bei den Bussardkollektoren ist, dass die Materiedichte im All viel zu gering ist, als dass die Enterprise mit weniger als ein paar Quadratkilometern an Aufnahmefläche sinnvoll ihren Antrieb nachfüllen könnte.

                              Aber im weitesten Sinne gibt es die Grundlagen für Wurmlöcher. Keine großen, in zwei Richtungen funktionierende, aber hier wurde immerhin mathematische Wissenschaft berücksichtigt.

                              Warpantrieb wäre ganz theoretisch möglich. Man bräuchte aber die Masse vieler Sonnen auf eine Faust komprimiert, um die nötige Verzerrung des Raumes zu erreichen.

                              Wenn Phaser einfach nur eine weiterentwickelte Form des Lasers ist, der keine Lichtwellen, sondern Partikel aussendet, wäre das auch theoretisch möglich.
                              Also nicht viel anders als die gute alte Ionenkanone aus Command & Conquer, die vermutlich aus der gleichen Überlegung entstanden ist.

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