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Warum keine neuralen Interfaces?

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    #46
    Anderes Universum, ähnliche Problematik: Bei Battletech werden die kleinen "ProtoMechs" über ein neurales Interface gesteuert. Der Pilot hat während er angeschlossen ist direkten Zugriff auf die Sensoren seiner Maschine und nimmt die Umwelt völlig anders wahr. Nachteil des Ganzen: Zum einen können Piloten die das Interface dauerhaft nutzen mental "ausbrennen" (wohl wegen der Überbelastung ihres Gehirns) und zum anderen haben sie AFAIR außerhalb der Maschine irgendwann Schwierigkeiten, ohne die zusätzlichen Sinne die ihnen die Sensoren verleihen klarzukommen.

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      #47
      Ich finde, neurale Interfaces wären in ST mehr als sinnvoll: Ebenso wie Geordi in der Folge "Das Interface" eine Sonde gesteuert hat, könnte ein speziell ausgebildeter Pilot ein Schiff mit den Grundoperationen (Kurs, Geschwindigkeit, Schildstärke, Bewaffnung) steuern; auch könnten sich zwei oder drei Piloten die Steuerung teilen und dabei mit einander vernetzt sein.
      Falls man wie Geordi Schnittstellen braucht, um sich mit einem Schiffsinterface zu verbinden ist nur bedingt ein Problem, denn man könnte sie nach einem (längeren) Einsatz ja wieder entfernen.
      Ein auf diese weise gesteuertes Schiff, natürlich mit Computer unterstützung, wäre sehr viel effezienter im Einsatz als ein konventionel gesteuertes Schiff.
      Zu den Problemen mit dem Interface: nach einer längeren Entwicklungsphase und einigen Sicherungen sind die Probleme, die Geordi zunächst hatte sicher nicht mehr der Rede wert; eine medizinische Überwachung ist selbstverständlich.

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        #48
        Ich hätte zwei gute Erklärungen warum keine neuralen Interfaces verwendet werden vielleicht ist wie bei "eine Hand voll Datas" eine Datenverquickung mit den Computer möglich die für ein normales Crewmitglied in geistiger Umnachtung endet oder eine Vorschrift die den Einsatz verhindert.

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          #49
          Zitat von Scotty111 Beitrag anzeigen
          Ich hätte zwei gute Erklärungen warum keine neuralen Interfaces verwendet werden vielleicht ist wie bei "eine Hand voll Datas" eine Datenverquickung mit den Computer möglich die für ein normales Crewmitglied in geistiger Umnachtung endet oder eine Vorschrift die den Einsatz verhindert.
          Das Problem ist einfach, dass eine Maschine eine schnellere Datenverarbeitung besitzt als ein biochemisches Gehirn. Man müsste die Signale für neurale Interfaces künstlich verlangsamen und die Datenrate verringern. Dadurch verliert das System an Leistungsfähigkeit und ist somit einem rein elektronischen System auf Dauer in der Reaktionsgeschwindigkeit unterlegen.

          Das versehentliche Transferieren von Gedächtnisengrammen in das Computersystem kann bei biologischen Gehirnen kaum Schäden anrichten, da die Erinnerungen biochemisch in Proteinketten abgelegt sind, auf die die Elektronik keinen direkten Zugriff hat.
          Mein Profil bei Memory Alpha
          Treknology-Wiki

          Even logic must give way to physics. / Sogar die Logik muss sich der Physik beugen. -- Captain Spock, 2293

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            #50
            Die wahrscheinlichste Erklärung liegt wohl wirklich bei der Sicherheit, bzw. dem Mangel daran. Wenn eine zweidimensionale Konsole schon jemanden umbringen kann, wenn es Funken schlägt, dann ist ein Neural-Interface bei der Star Trek-Technologie einfach zu gefährlich für den Benutzer, sobald irgendeine winzigkleine technische Schwierigkeit auftaucht.
            Ausserdem sind ST-Computer sehr tückisch, und lassen sich viele Male nicht einmal manuel ausser Gefecht setzen. Man erinnere sich, dass oftmals versucht wurde, den Warpkern auszustossen, und dass weder der Computer noch die manuelle Steuerung dies bewerkstelligen konnten.

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              #51
              Zitat von Makaan Beitrag anzeigen
              Die wahrscheinlichste Erklärung liegt wohl wirklich bei der Sicherheit, bzw. dem Mangel daran.
              Also meiner Meinung nach sollte man spätestens in der TNG-Ära in der Lage sein solche Neuralinterfaces sicher zu gestalten. Sollten die Offiziere mit einem Art Kabel an der Konsole hängen, dann muss dieses ja nur die Befehle vom Gehirn zur Konsole übertragen können. (die Konsole schickt kein Feedback zurück)

              Die Anzeigen kann man ja auf den Konsolen belassen, oder? Somit wird das Gehirn durch Feedback der Konsole gar nicht "modifiziert", sondern es sendet nur die Anweisungen und trotzdem können diese schneller ausgeführt werden als durch ein paar manuelle Klicks.
              Natürlich kann man ja trotzdem noch ein Programm schreiben, dass die Neuralverbindung bei einer Gefahr durch Elektrizität trennt und die Offiziere müssen auch mit der manuellen Eingabe umgehen können.

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                #52
                Zitat von Cosmo Jasra Beitrag anzeigen
                Also meiner Meinung nach sollte man spätestens in der TNG-Ära in der Lage sein solche Neuralinterfaces sicher zu gestalten.
                Also zumindest Geordies Visor verursacht regelmäßig starke Kopfschmerzen. Kann mir vorstellen, dass dies bei neuralen Interfaces im Dauerbetrieb auch so ist.

                Also ich kann mir jetzt auch gar nicht so gut vorstellen wie das wäre. Die Geschwindigkeit der Eingabe wird zwar erhöht, aber wie gut ist man dann noch in der Realität verankert, um auch auf die schnell genug reagieren zu können? Ich stell mir das für einen bloßen Menschen sehr anstrengend und ermüdend vor ständig zwischen virtueller Welt und Realität multi-tasken zu müssen.

                Geordie sagt mal, dass ca. 80% der Dinge sowieso vom Hauptcomputer gesteuert werden. Ich schätze mal die schnelle Eingabe ist da nicht mehr so entscheidend. Alles, das schnell stattfinden muss, wurde bereits an den Computer outgesourct. Die Aufgabe des Menschen dürfte weniger die Umsetzung als eher die Auswahl der richtigen Entscheidungen sein. Zur Steuerung der Waffensysteme und beim Pilot könnte ich mir ein Interface vorstellen. Aber ansonsten ...

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                  #53
                  Zur Steuerung der Waffensysteme und beim Pilot könnte ich mir ein Interface vorstellen.
                  Ich glaube ganz einfach, dass die Sternenflotte sich weigert, ihre Mitglieder mehr als nötig zu verdrahten.

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                    #54
                    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                    Das Problem ist einfach, dass eine Maschine eine schnellere Datenverarbeitung besitzt als ein biochemisches Gehirn. Man müsste die Signale für neurale Interfaces künstlich verlangsamen und die Datenrate verringern. Dadurch verliert das System an Leistungsfähigkeit und ist somit einem rein elektronischen System auf Dauer in der Reaktionsgeschwindigkeit unterlegen.
                    das ist aber bei einem manuellen oder verbalen Interface in noch stärkerem Maße der Fall, da langweilt sich der Computer, während er darauf wartet, dass jemand eine Taste drückt oder ein Kommando spricht. Von daher kann das kein Argument gegen neurale Interfaces sein.

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                      #55
                      Aber zumindest eine Art "passives" Neurales Interface, welsches lediglich gewisse Informationen in das Gehirn des Benutzers "einspeisen" (ähnlich dem VISOR) oder nur auf einfache Impulse des Nervensystems reagieren, wäre doch schon ausreichend.
                      Mit passiv meine ich, dass sie nur auf sanfte Art Informationen weiter geben die den Nutzer denoch zu schnelleren und effektiveren Reaktionen befähigen als ohne Interface (auch durch erweitertes Erfahrungsspektrum (eben wie die grössere Sehfähigkeit eines VISORs gegenüber normalen Augen).

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                        #56
                        Selbst für den Visor oder vergleichbare Interfaces sind anpassende Operationen notwendig. Die wenigsten würden sich freiwillig einer solchen OP unterziehen. Und derartiges zu befehlen, dürfte in der Föderation sicherlich verboten sein.

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                          #57
                          Der Input des Interfaces muss ja nicht unbedingt durch solche Implantate wie Geordi sie hat geleitet werden.
                          In vielen ST_Folgen sieht man so solche Kortikal-Monitore oder wie die heissen,. Die werden an die Schläft geklebt oder gesteckt (mit einem kleinen Einstich in die Haut). SO könnte man doch gewisse Datenströme an die Nervenbahnen senden und dann ans Gehrin geleiten werden. Eine Operation wäre nicht notwendig.
                          Für eine stärkere und intensivere Verbindung wäre eine permanente Schnittstelle natürlich notwendig.

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                            #58
                            Das wäre in der Tat wieder interessant. Mit Sicherheit würde es aber nichts geben, dass darüber hinaus geht. Gibt es eigentlich Interfaces, welche Gedanken übertragen können?

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                              #59
                              In ener TNG-Folge gelingt es doch dem Wissenschaftler Graves sein gesamtes Bewusstsein in Data zu kopieren. Es wird zwar nicht gezeigt wie er das macht, aber ein Interface wäre vorstellbar.
                              Und am Ende der Folge überspielt er dann sein gesamtes Wissen von Data in den Computer der Enterpise, allerdings ohne sein Bewusstsein (seine Seele).

                              Wie die Übertragung von Gedanken zwischen Menschen, ohne Telepathie mit technischen Mitteln, aussieht, weiss ich nicht genau. Mir fallen da jetzt nur das Hive der Borg und die neurale Schnittstelle zwischen Picard und Beverly ein, welche wohl ähnlich funktioniert wie bei den Borg, nur nicht so effetiv.

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