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    #16
    Ich meine, dass bei Projektilen die Chance besteht auszuweichen. Zum einen bräuchte man um ein 500 g Porjektil auf 70% c zu beschleunigen fast die Energie der Sonne, sodass wohl von niedrigeren Geschwindigkeiten ausgegangen werden kann. Zum anderen würde man die Projektile durch Radar orten können, sodass man auch die Flugbahn (da sie sich nicht mehr verändern) vorausberechnen und den Kurs ändern könnte. Oder man verdampft die Teile einfach mit nen Laser.
    Einen Laser hingegen kann man aus den einfachen Grund nicht abfangen, da man erst bei dem Einschlag mitbekommt, dass man beschossen wird. Laser kann man nur sehen, wenn Partikel das Licht streuen, sodass auch welches zum Betrachter kommt. Im fast leeren Weltraum fehlen die Partikel, sodass man den Laser auch nicht sehen kann. Abgesehen davon würde man, da Laser mit Lichtgeschwindigekeit "fliegt" selbst wenn der Laser sichtbar wäre ihn erst sehen, wenn er schon da ist. Ausweichen oder Abfangen ist hier also nicht möglich.

    Ich entschuldige mich, für meine begrenzte Fantasie, aber ich arbeite hier ja dran, neue Ideen zu bekommen.
    Mir leuchtet es nicht ein, wie ich mit einen Gravitationsfeld geschützt werden sollte, ok, wenn ich gegen die Beschleunigung/das Abbremsen ein Gegenfeld aufbaue werde ich zwar nicht an der Stuhllehne zerquetscht/gegen die Scheibe geschossen aber dafür von den der Beschleunigungskraft auf der einen und der Gegenkraft des Gravitationsfeldes auf der anderen Seite auf dem Stuhl zerrissen.

    Das mit den Gravitationsprojektilen musst du mir mal erklären, sry.

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      #17
      Ich habe gerade ausgerechnet, auf welche Geschwindigkeit man mit einen 1000 MW Reaktor mit ner Gaußkanone nen 500 g schweres Projektil bringen könnte. Gerade mal 0,0126486 c, das entspricht aber imerhin 13 659 858 km/h. Beim Abfeuern würde die Voyager (700000 Mt) durch den Rückstoß eine Geschwindigkeit von knapp 3,2 m/s bekommen.
      Ein 50t Schiff würde aber mit 12 km/s zurückgestoßen werden.

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        #18
        Übrigens gibt es neuerdings auch anschnallgurte: das sah man in nemesis bei den rausgeschnittenen szenen.(diese szene halte ich für die lustigste m film, schade das sie rausgenommen wurde )
        Im Universum gibt´s 1. luminous matter
        2.dark matter und
        3.doesn´t matter
        (chin. Sprichwort der Ming-Dynastie)

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          #19
          Raketen, einfach nur große Raketen... Die wirken heute und werden in 300 jahren bestimmt immernoch ziehen, wenn man realistisch denkt :-)
          Muss alles immer einen tieferen Sinn ergeben ? Gibt es kein "einfach so" ?
          Es wohnen Menschen an Orten von denen du nicht mal wußtest dass es sie gibt !
          Ich will ein Schattenschiff haben !!!

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            #20
            haltet ihr für realistisch, das im jahre 2370 oder so immer noch bildschirme und so verwendet werden? mir würde es ja gut gefallen, wenn es statt TFT´s in der zukunft aquarien darumstehen würden, die dann auf knopfdruck die news zeigen oder so ähnlich! bei der entwicklung der letzten jahre scheint das dann möglich zu sein! oder eine art beamer, der in die luft projeziert!
            Im Universum gibt´s 1. luminous matter
            2.dark matter und
            3.doesn´t matter
            (chin. Sprichwort der Ming-Dynastie)

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              #21
              Über diese Physik solle man sich nicht streiten, weil das ja eh nich alles so stimmt.
              Z.B. Wesshalb ruckelt es nicht, wenn man auf Warp geht, aber wenn man von nem
              Torpedo getroffen wird?

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                #22
                Ich würde sagen, solche Sachen kann man endlos aufführen. Ich denke mal in den meißten Fällen zeigen sie den Warpsprung von außen.

                Torpedotreffer und das Wackeln sollen halt die visuelle Wirkung für den Zuschauer noch verstärken. Es wäre langweilig, wenn O'Brien einfach sagt:,,Weiterer Treffer, Schilde bei 60 %.'' Sisko kurz nickt, die Defiant aber aussieht, als fliegen sie einfach mal so zum Spaß rum!
                Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren!
                Ultras Frankfurt - Nie werden wir so sein, wie ihr uns haben wollt!
                Meine Heimat ist die Stadt in der Nazis gejagt werden, verkehrte Welt für die, die zum Glück nicht gefragt werden.

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                  #23
                  Zitat von Munro22
                  Es wäre langweilig, wenn O'Brien einfach sagt:,,Weiterer Treffer, Schilde bei 60 %.'' Sisko kurz nickt, die Defiant aber aussieht, als fliegen sie einfach mal so zum Spaß rum!
                  Bei dem Spruch hab ich sowas von gelacht...Einfach nur genial

                  Vorallem Siskos emotionsloser Gesichtsausdruck wenn O'Brien das zu ihm sagt
                  Muss alles immer einen tieferen Sinn ergeben ? Gibt es kein "einfach so" ?
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                    #24
                    Zitat von Vasall
                    Bei dem Spruch hab ich sowas von gelacht...Einfach nur genial

                    Vorallem Siskos emotionsloser Gesichtsausdruck wenn O'Brien das zu ihm sagt
                    Du weißt was ich meine, es muss schon wackeln für die atmosphäre, da Sisko im Prinzip sehr cool ist im Gefechten und auch die anderen Offiziere in der Schlacht meißtens sehr Neutral Meldung machen, muss eben das Wackeln für Atmosphäre sorgen, sonst glaubt man echt an einen Sonntagsausflug.
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                      #25
                      Zitat von Fladm.Olli
                      Über diese Physik solle man sich nicht streiten, weil das ja eh nich alles so stimmt.
                      Z.B. Wesshalb ruckelt es nicht, wenn man auf Warp geht, aber wenn man von nem
                      Torpedo getroffen wird?
                      Nun das mit dem Warpsprung und nem Waffentreffer, da ist schon ein Unterschied: Ein Treffer von einem Torpedo kommt schnell und hart, da haben die Trägheitsdämpfer wohl einfach keine Zeit, zu reagieren.
                      Beim Warpflug bewegt sich das Schiff selber ja eigentlich nicht: Es wird eine Subraumblase um das Schiff aufgebaut, welche das Schiff wuasi "mitzieht". Auf das Schiff selber wirken dabei ja eigentlich keine Kräfte, die irgendwie etwas zum Wackeln bringen könnten und der Rest wird halt von den Trägheitsdämpfern absorbiert.

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                        #26
                        Zitat von SF-Junky
                        Nun das mit dem Warpsprung und nem Waffentreffer, da ist schon ein Unterschied: Ein Treffer von einem Torpedo kommt schnell und hart, da haben die Trägheitsdämpfer wohl einfach keine Zeit, zu reagieren.
                        Beim Warpflug bewegt sich das Schiff selber ja eigentlich nicht: Es wird eine Subraumblase um das Schiff aufgebaut, welche das Schiff wuasi "mitzieht". Auf das Schiff selber wirken dabei ja eigentlich keine Kräfte, die irgendwie etwas zum Wackeln bringen könnten und der Rest wird halt von den Trägheitsdämpfern absorbiert.
                        Ist wie bei einem Auto, wenn du ein Schlagloch zu spät siehst, hast du auch keine Gelegenheit mehr zu reagieren und es rummst.
                        Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren!
                        Ultras Frankfurt - Nie werden wir so sein, wie ihr uns haben wollt!
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                          #27
                          Zitat von Phaidon
                          Ich hab mir mal Gedanken darüber gemacht wie Weltraumschlachten aussehen müssten.

                          Anders als bei den üblichen Filmen würde man ja:
                          - keine Gräusche außer die des eigenen Raumschiffes hören können (es sei denn man befindet sich in einer Materiewolke oder ähnlichem).
                          Stimmt exakt, ist bei Fernsehserien aber nicht sehr beliebt. B5 hat es IIRC ne Staffel lang so gemacht und wurde so mit Zuschauerpost zugeschüttet, warum denn nicht Krach zu hören wäre, dass man es geändert hat (bis auf Ausnahmen, wo zB die beiden Techniker durch ein Bullauge ne gewaltige Schlacht beobachten/kommentieren da hört man keinen Pieps von der Schlacht )

                          - nicht den Abschuss (höchstens durch Aufheizung der Hülle) von Strahlenwaffen feststellen geschweigedenn die Strahlen sehen können (es sei denn sie befinden sich in einer Materiewolke).
                          Allerdings würde der "Schütze" genauso wenig sehen ob er getroffen hat, ein "Zielhilfestrahl" wäre also sinnvoll. Gerade bei Handwaffen. Mit nem "unsichtbaren Laser" wild durch die Gegend zu fuchteln könnte bei Freund und Feind große Freude auslösen

                          - Aufgrund hoher Geschwindigkeiten während der Kämpfe würde man niemals die aktuelle Position des Kontrahenten sondern nur die vor einiger Zeit feststellen können (ähnlich wie Geräusch bei den Düsenjet auf der Erde).
                          Hey, es ist SF, sie haben "überlichtschnelle Ortung". Anders wäre ein sinnvolles Gefecht kaum durchzuführen, vor allem nicht auf wirklich den Geschwindigkeiten und Waffenreichweiten angemessenen Entfernungen.

                          Steuerung: Bei Jägern wären menschliche Piloten nur hinderlich, weil sie durch ihre geringe Verträglichkeit von G-Kräften nur die Manövrierbarkeit des Raumers einschränken würde.
                          Bei Beschleunigungen von einigen 100 km/s² und Geschwindigkeiten im 75.000 km/s Bereich mit entsprechenden Manövern während des Fluges sollten die Schiffe allesamt ein brauchbares Schutzsystem haben. Also sind auch kleinschiffe wie Jäger durchaus denkbar.

                          Eine Fernsteuerung wäre nicht sicher und auf größere Entfernungen kämen die Signale nur mit einer nicht tolerierbaren Verzögerung an.
                          SF: Überlichtschnelle Kommunikation

                          Somit kämen für Jäger nur Schiffe mit KI in frage.
                          Star Trek hat aber seit der Folge mit Daystrom generell keinen automatisierten Schiffen vertraut. Man baut keine Computer mehr, die alle Funktionen eines Kampfschiffes steuern ohne dass eine Crew zur Kontrolle/Überbrückung der Befehle da ist. KI-Jäger wären also anders als Androiden die in Jägern sitzen (weiss der Geier weshalb Androiden nicht unter den Bann von KIs fallen, aber sie tun es nicht) nicht denkbar....

                          Sensoren: Als Sensoren kämen passive Strahlungsempfindliche (Infrarot etc.), magnetisch empfindliche (Eindämmungsfelder der Plasmageneratoren) und wenn möglich Gravitationssensoren (die den Vorteil hätten, dass man sie nicht täuschen kann) in Frage. RADAR würde auch passieren, aber wie auch auf der Erde würde man seine Position verraten. Akustiksensoren wären natürlich genauso überflüssig wie ne Schallkanone.
                          Du vergisst wieder die SF... jedes maschinensystem jede neue Subraumwelle usw. bringt immer auch Sekundär- und Tertiäranwendungen mit sich. Subraumfunk ermöglicht (indirekt) auch Ortung solcher Signale, (indirekt) auch die Ortung von Streuenergien aus anderen subraumtechnisch betriebenen Geräten (so wie man bei Toastern im Radio eventuell Störgeräusche hören kann, oder das Magnetfeld der stromführenden Drähte orten kann mit dem entsprechenden Messgerät ) und (direkt) eine Art Subraumradar.
                          Und das ist ja nur ein Teil der erfundenen Technikbereiche.

                          Hülle: Um die effektive Reichweite von Lasern herabzusetzen würden sich reflektierende Oberflächen und ein Kühlsystem das Wärme an das All abstrahlt anbieten (durch Faltung der Oberfläche könnte man die Kühlung (weil größere Oberfläche) effektiver gestalten). Nachteil an dem reflektierenden wäre, dass man wie ne Christbaumkugel durch die halbe Galaxy leuchtet, weshalb sich eine geschwärzte Hülle anbieten würde. Weiteres Vorteil des Kühlsystemes wäre, dass man man die Temperatur der Hülle so regulieren könnte, dass sie genau soviel Infrarotlicht abstrahlt, wie der Hintergrund.
                          Bringt nur gegen Laser was. Disruptoren zB, die direkt die Kernbindung angreifen, würden deine Oberflächenbeschichtung zum Frühstück vernaschen

                          Um Plasma teilweise zu zerstreuen würden sich Magnetspulen unter der Hülle anbieten, auf denen eine Keramikpanzerung angebracht ist.
                          wie verträgt sich das mit den anderen Vorschlägen? Soll das Kühlsystem darüber oder darunter liegen? Soll die schwärzliche Oberfläche auf den Keramikkacheln liegen? Und vor allem: welcher NASA Techniker tauscht die Kacheln aus, wenn sie wie beim Space-Shuttle dauernd abfallen?

                          Energiequelle: Atom- und Antimateriereaktor dürften wegfallen, weil sie ein "bisschen" zu gefährlich sind.
                          Atom-Reaktoren fallen wohl eher wegen der Nebenwirkungen (Starke verstrahlung und reichlich Müll) weg. Antimaterie ist zwar gefährhlich, bietet aber unvergleichlich bessere Nutzwerte als der Rest der Chose an, so dass die Wahl für ST durchaus logisch ist. Unter Berücksichtigung von gewissen Sicherheitsvorkehrungen ist sie auch nicht sooo unsicher. Störfälle gibts bei jeder Reaktorart.

                          Übrig bleibt der auch nicht ganz ungefährliche Fusionsreaktor. Z.z. produziert er zwar nicht mal soviel Energie, wie er verbraucht, aber die Technologie steckt ja auch noch in den Kinderschuhen. Das praktische am Fusionsreaktor wäre, dass man im Notfall etwas Plasma ablassen könnte, sodass der Verfolger abdrehen muss. Ebenfalls könnte man den Plasmacluster beim Anflug auf ein unbewegliches Ziel als eine Art Bombe nutzen.
                          Wird so durchaus in ST gemacht (RKS und Impulsantrieb nutzen Plasma aus Reaktorkugeln die per Fusion betrieben werden). Aber die Idee mit der Waffe ist eher sinnlos.. wer wirft mit Batterien, wenn er ein Lasergewehr mit ihnen betreiben könnte? bzw wenn er die Säure in kleinen portionen verspritzen kann statt die ganze später noch benötigte Batterie wegzuwerfen.

                          Antriebsart: Magnetsegel (Lenzsche Regel; induziertes Feld ist dem es erzeugenden entgegen gerichtet), Sonnensegel (auf Plasma der Sonne segeln), Mikrowellensegel (Station auf Erde schießt das Schiff mit Mikrowellen vorran) und Atom"antrieb" (Zünden von mini-Nukes hiterm Raumschiff um auf der Druckwelle zu treiben) hören sich abenterlicher an aber WARP-Antrieb (Krümmen des Raumes) und fliegen in einen noch unbekannten Hyperraum ist nicht wirklich besser.
                          Einzig sinnvoller und auch schon eingesetzer Antrieb ist der Ionenantrieb. Nachteil, kilometerweit zieht man ne Leuchtspur hinter sich her. Der schon eingesetze hat die Leistung des Druckes eines Euro-Stückes bei Erdanziehungkraft. Die kann man aber erheblich erhöhen, indem man nicht durch Sonnenenergie sondern den obig erwähnten Fusionsgenerator die Beschleunigungsspannung speist.
                          Neben dem Hauptantrieb würde sich anbieten an Bug und Heck jeweils 4 schwenkbare Steuerungsdüsen zu befestigen.
                          Nette Ideen, aber für die gewaltigen SF Dimensionen allesamt furchtbar und brauchbar. Sind alle an die MSR gebunden

                          Treibstoff: Abgesehen von Segeln kann man nicht auf einen Treibstoff verzichten (Es sei denn man baut nen Trichter von mindestens 1 km Durchmesser vor den Raumschiff und nutzt die so eingefangenen Partikel als Treibstoff für einen Ionenantrieb (das ionisieren wird aber nicht bei jedem Partikel funzen, weshalb man sie lediglich, wenn sie magnetisch sind beschleunigen können wird). Das dürfte für ein Kampfschiff jedoch keine Option sein weshalb man beim Ionenantrieb wohl auf Xenon setzen muss was man auf z.B. den Jupiter fast unbegrenzt abbauen kann.
                          Ebenfalls für die SF nahezu unbrauchbar, weil an die o.g. unterlichschnellen "langsamen" Antriebe gebunden. ("Langsam", weil der Ionenantrieb gering beschleunigt aber gewaltige Endgeschwindigkeiten ermöglicht, man muss ja nur die "Kerze brennen lassen" so lange es geht.) Es gab ja schon oft genug Kritik an den Ramscoops bei ST, bei niedrigerer Technik wäre das noch sinnloser, sowas zu benutzen. Die Gefahr in einer "leeren" Gegend den Antrieb abzuwürgen und danach manövrierunfähig zu sein, ist einfach zu hoch.

                          Projektilwaffen: sind schlicht und einfach unsinn. Man könnte sie durch ne Railgun oder Gaußkanone zwar auf höhere Geschwindigkeiten beschleunigen, aber abgesehen davon, dass sie im Vergleich zu Lasern so langsam wären, dass man noch Ausweichen kann würde man sie auch auf einen Radar orten und optisch sehen können. Größtes Problem ist es aber, dass das Teil einen Rückstoß verursachen würde, der dass Raumschiff ziemlich durchschütteln würde. Rückstoßfreie Kanonen kann man nur bei Kanonen mit Verbrennung konstruieren, die würden aber keine Projektile auf eine annehmbare Geschwindigkeit beschleunigen können.
                          Sobald man SF-typisch Antischwerkraft-Anwendungen besitzt ist das kein Problem mehr... wenn ein 100t Klotz Stahlbeton nur noch 100 g "wiegt", wird da nix erschüttert.
                          Außerdem muss man die Relationen betrachten. Weiter unter dem hier zitierten Post ist zB von einer Beschleunigung der Voyager um 3,2m/s die Rede gewesen.
                          Fliegen tut sie allerdings (voller Impuls) mit 75 mio m/s (1/4 c = ca 75.000 km/s), eine "Rückwärtsbeschleunigung" um 3,2 m wäre also irrelevant. selbst 300 oder 3000 m/s sind sicherlich verschmerzbar, auch wenn man irgendwo die Grenze ziehen müsste, an der die Schiffsstruktur auf diese Belastungen ausgelegt werden muss.

                          Einziges Anwendungsgebiet wären Staubladungen als Gefechtsköpfe für Raketen um das Kampfgebiet temporär für Laser undurchdringlich zu machen, da die Strahlen in den Wolken soweit gestreut werden würden, dass die Energie auf eine zu große Fläche verteilt werden würde um effektiv Schaden anzurichten.
                          Der Vorteil eines Projektiles wäre aber, dass es sich nicht wie Plasma auf größere Entfernungen verflüchtigt oder wie Laser aufgefächert wird, sondern schon massiv bleibt.
                          Nicht unbedingt. Vorteile könnten zB auch in der MIRV Technik begründet liegen, also ein projektil mit zig Wirkungsköpfen die alle auf unabhängigen Wegen das ziel suchen... die müssten ja alle einzeln gesucht und aufgehalten werden, man kann damit Abwehrsysteme entweder beschäftigen oder sogar überlasten, so dass stärkere Schläge unbehindert durchkommen könnten.
                          Auch sind Projektile nicht g-gebunden, man kann sie viel höher als entsprechende bemannte Fahrzeuge beschleunigen, wodurch Schwärme zielsuchender Projektile, die man in die "zu erwartende Flugbahn" deines propagierten physikalisch korrekten Schiffes legt, durchaus ein Problem sein würden. Zudem sind bei hochrelativistischen Geschwindigkeiten (zB wenn eine Waffe frontal auf ein mit Vollkraft fliegendes Raumschiff zufliegt addiert sich ja noch einiges) die Schäden die durch eine "einfache" Kollision entstehen können schon phänomenal bzw erschreckend sein. je nach Techlevel des Angegriffenen braucht man also nicht einmal einen Sprengkopf man lässt ihn einfach in den Hagel hineinfliegen und wartet bis er sich die "Frontscheibe zerdeppert"....

                          Plasmawaffen: Ebenso wie Projektile verfügt Plasma über eine Masse sodass magnetisch beschleunigt wieder der Rückstoß zum Problem werden würde. Als Plasmawolke würde es sich jedoch anbieten wie ein Tintenfisch seine Flucht zu sichern, wobei unsere Tinte Materie beim Kontakt verdampfen läßt.
                          Wie ist das bei Plasma im Vakuum denn mit der Energieerhaltung? Müssten sich Hitze und elementarteilchen-Bewegung nicht sehr schnell verlieren? Am ende wäre es wohl schon nach ein paar Sekunden einfach nur eine kalte Wolke magnetisch geladenen (ionisierten) Gases und kein Hochenergieplasma mehr wie im Inneren des Fusionsreaktors

                          Laser: Die Vorteile von Lasern sind, dass Licht sich nicht von magnetischen Feldern beeinflusst wird, dass man es erst beim Einschlag sieht, dass es mit Lichtgeschwindigkeit unterwegs ist und dass kein Rückstoß entsteht. Problem wäre, dass Laser in Nebeln oder anderen Orten mit höherer Partikeldichte wie die Atmosphäre eines Planeten gestreut wird und somit wie bei "Staubladungen" beschrieben unbrauchbar wird. Auch ist es nicht möglich Laserstrahlen 100% parallel zu erzeugen, sodass auf größere Entfernungen der Laser, weil er auffächert, ebenfalls unbrauchbar wäre. Die effektive Reichweite eines Lasers wäre die Distanz, wenn durch reflektierende Oberflächen und Kühlsysteme die Energie des Lasers nicht mehr ausreichend absorbiert werden kann, sodass die Materie bei Treffern sofort verdunstet. Somit eine effektive Waffe für alle mögliche Lagen in kurzen und mittleren Distanzen, da es bei hohen aufgefächert wird. Auch wären Laser perfekt dazu geeignet, anfliegende Projektile wie Raketen, Torpedos oder Projektile zu verdampfen/abzufangen.
                          Schlechte Idee. Damit verlagerst du wie beim Asteroidensprengen viel von der Wirkung einfach nur von einem großen Klotz aus zig kleine/winzige. bzw von einer Kugel auf Schrot...
                          Siehe CIWS (engl.Abk. für Nahbereichswaffensystem, besonders "Phalanx", dieses US Raketenabwehrsystem auf Kriegsschiffen), wenn das zu lange zum Sprengen einer Rakete braucht sind an Bord ebenfalls Todesopfer zu beklagen, weil die Trümmer ebenfalls den Panzer durchbrechen (bzw das, was heutzutage als Panzerung gilt, diesen teilweise kevlar-verstärkten Schiffsbaustahl in kaum verstärkter Dicke) und Chaos anrichten können.
                          Abwehrprojektile sind vielversprechender, weil sie einen Gegenimpuls einbringen können.

                          Raketen/Torpedos: Wären eigentlich nicht geeignet. Direkte Treffer wären auszuschließen, weil ab geringen Entfernungen die Objekte aufgrund der unterschiedlichen Erwärmung der Oberfläche, des reflektierenden Materials und der Bewegung ausgemacht und abgefangen werden würden. Weil im All das Medium fehlt um Druckwellen auszubreiten kann man bei indirekten Treffern nur auf Strahlung setzen, die aber auch nur bei Schiffen mit Besatzung bei unzureichender Strahlenabschirmung eine Wirkung hätte.
                          Funktionieren würde es lediglich, wenn man als Gefechtskopf einen chemischen Einweglaser einsetzt, der sobald er in Reichweite ist einmal auf das Ziel feuert.
                          S.o. kinetische Projektile sind überhaupt nicht leicht auszuschalten, bei ausreichender Massierung kommen sie so gut wie garantiert durch. Eventuell nur in Stücken, aber das ist immer noch übel für den Getroffenen. Weiterhin reicht oft schon die Splitterwirkung der eigentlichen Waffe um gehörigen Schaden anzurichten, die teilt sich auch ohne Atmosphäre auf und wird von der fehlenden Schwerkraft/atmosphäre eher begünstigt als behindert.
                          Und je nach Geschwindigkeitslevel der Schiffe sind die Projektile nur in wenigen Sekundenbruchteilen auszumachen bevor sie treffen. Und klein genug, um in einem Gefecht nicht effektiv auszumachen sein zu können sind sie sowieso.

                          Stealth: Um keine Ionenspur hinter sich herzuziehen müsste man nach dem Erreichen der gewünschten Geschwindigkeit den Antrieb deaktivieren. Ebenfalls sollte man den Fusionsgenerator runterfahren, weil die magnetischen Eindämmungsfelder des Plasmas einen verraten könnten und seine Energie aus Batterien decken. Selbstverständlich sind auch die Magnetspulen unter der Hülle nur im Gefechtszustand zu aktivieren. Auf aktive Sensoren wie den RADAR müsste man auch verzichten und sich unter anderen aufs Infrarot verlassen. Damit man nicht eine andere Infrarot Signatur als der Hintergrund hat müsste man ebenfalls die Hülle mithilfe des Kühlsystemes auf die beffende Temperatur regeln. Gegen Radarwellen müsste man durch sie absorbierendes Material und eine entsprechende Konstruktion der Oberfläche gerüstet sein. Um allgemein weniger Licht zu Reflektieren würde sich eine geschwärzte Oberfläche anbieten.
                          Funktioniert nur gegen absolut gleichwertige oder technisch schwächer entwickelte Gegner. In der SF also wohl eher unwahrscheinlich, auch wenn es physikalisch zumindest funktionieren müsste. Dazu kommen aber noch zig andere Dinge, die zu beachten sind, etwa optische Verdeckung des gesamten Spektrums, willst du dein Schiff also in einen Weihnachtsbaum verwandeln, damit es sich ungesehen bis in zumindest gefechtseffektive Distanzen nähern kann? wenn man bedenkt, dass ein Planet der vor einr Sonne vorbeizieht an eine Erbse vor einem Fußball erinnert, die Spektralveränderung aber tlw heute schon per Teleskop feststellbar ist, sollten Schiffe vor Sternen schon auf viele Lichtminuten "erkennbar" sein. Und sei es nur als Schatten im Hintergrundrauschen

                          Zur Kommunikation müsste man über Laser von Schiff zu Schiff "morsen", weil das nur durch Sensoren die sich direkt zwischen den Schiffen befinden bemerkt werden würde.
                          Das würde einen SEHR engen Formationsflug erfordern, weil wie du selbst oben schon erwähnt hattest Laser schnell auffächern.
                          Allerdings sind Laserkommunikationssysteme heute schon weit besser als Morsen. Sie können denselben Informationsgehalt wie Funk usw tragen, also lichtschnelle Bildkommunikation im Zweiwegmodus ermöglichen...

                          So gesehen ist ein Gefecht in Star Trek eigentlich noch recht realistisch, da wilde Ausweichmanöver wie in Star Wars die Crew bei größeren geschwindigkeiten zerquetschen würde.

                          Was haltet ihr davon?
                          Es versucht zumindest konsequent mit den heutigen Erkenntnissen ein Schiff zu bauen, das Gefechte führen könnte. Dass das allerdings nur für Kriege zwischen irdischen Nationen oder allenfalls Marssiedlern einer noch ausstehenden Mission auf den roten Planeten taugen würde, ist dir sicher auch klar. Transstellare Distanzen können diese fußlahmen Schiffchen nie in kriegstauglichen Zeiten überwinden.

                          Für ST spielen viele der Betrachtungen wenig oder gar keine Rolle, da man um die Geschichten erzählen zu können eine komplett neue Ebene der Physik "dazu erfunden" hat... Mit Möglichkeiten für Antrieb, Schilde, Waffen und viele weitere angesprochene Systeme, die unsere Physik nur auf einer tieferliegenden Ebene kennt, die man aber einfach für "überlichtschnell" erklärt hat und die somit einige der Probleme nicht aufkommen lassen, die du mit heutiger (bzw heute denkbarer) Technik durchaus korrekt siehst.

                          Als NASA Studie ganz brauchbar, als ST Parallele lieder unbrauchbar, weil die beabsichtigten Stories sich SO niemals erzählen liessen.

                          Oder würde der Satz "Mister Data, werden wir Alpha Vikana Sieben wirklich erst in zweihundertsiebzig Tagen erreichen" nicht ganz schön die Spannung töten? im TV muss eben ein Ergebnis zu sehen sein. Was viele der Beugungen der Physik sofort verständlich macht.
                          »We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«

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                            #28
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                              #29
                              Hey Sternengucker sehr gut, mit viel Mühe zusammengefasst.

                              Das mit Babylon 5 wußte ich gar nicht. Müsste mir mal die entsprechenden Szenen anschauen, ist bestimmt total ungewohnt ohne Sound. Aber beweißt schön, dass man bei Serien nicht umbedingt Rücksicht auf die Realität nehmen kann, sondern eher auf die Zuschauer nehmen muss!
                              Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren!
                              Ultras Frankfurt - Nie werden wir so sein, wie ihr uns haben wollt!
                              Meine Heimat ist die Stadt in der Nazis gejagt werden, verkehrte Welt für die, die zum Glück nicht gefragt werden.

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                                #30
                                @Sternengucker
                                - Das mit BabylonV wusst ich auch nicht, dabei dachte ich alle Folgen gesehen zu haben (das Schiffsdesign ist göttlich).
                                - Nen Ziellaser wäre Unsinn, weil bis der Laser an der letzten Position des Schiffes angekommen und dann wieder zum Sensor zurückreflektiert worden wäre würde das Schiff des Gegners schon weitergeflogen sein. Man müsste also eigentlich anhand der Sensordaten auf das HUD die geschätzte aktuelle Position des Gegners einblenden und dann zum treffen auch noch vorhalten.
                                - Zumindest die Ferengi haben keine überlichtschnelle Ortung, basierte das Picard Manöver nicht darauf?
                                - Du spielst auf Trägheitsdämpfer an. Eigentlich dürften die nicht funktionieren. Mit nen Gegenkraftfeld könnte man zwar dafür sorgen, dass man nicht gegen die Scheibe klatscht aber die eigenen Organe würden gegen die Körperfront gedrückt und dort zerquetscht werden oder die Haut würde aufplatzen und die Organe raussprudeln.
                                - Ich wollte überlichtschnelle Kommunikation gerade als unsinn abtun. Aber hatte man es nicht geschafft bei eigentlich Beamversuchen die Information eines Quanten oder was das war ohne Zeitverlust auf ein anderes zu übertragen? Damit wär das möglich, stimmt!
                                - Jaja du hast ja recht
                                - Jo, gegen Disruptoren/Phasern wäre das nutzlos. Die einzige Möglichkeit ist wohl Materie als Schild zu simulieren, was wohl sehr schwierig umzusetzen wäre. Wie machen die das in ST?
                                - Erst die Magnetspulen, darüber die Kühlsegmente und abschließend geschwärzte gefaltete Keramikhülle.
                                - Stimmt, einen höheren Wirkungsgrad hätte nen Antimateriereaktor.
                                - Naja, ne menge Schiffe der Föderation haben ja Bussardkollektoren. Wofür die die teile dann aber benutzen weiß ich nicht.
                                - Ich seh bei Projektilwaffen das Problem weniger bei dem Material sondern bei der Verträglichkeit für die Besatzung.
                                - An was soll das Plasma im Weltraum denn seine Wärme abgeben?
                                - Könnt man mit nen Laser die Materialien nicht einfach verdampfen, sodass es nur noch zu einen gasbombardement kommt?
                                - Mein Hauptproblem mit Projektilen und Torpedos ist eigentlich, dass sie begrenzt verfügbar sind.
                                - Also wenn man mit dem Stealth-Flug den Gegner auch nur nen paar Sekunden eher entdeckt als er einen hat es sich schon gelohnt.

                                Ich wollte mit dem Posting ST eigentlich nicht kritisieren sondern schon gute Parallelen aufzeigen. Nur scheinen einige Autoren selbst nicht viel über die Technik zu wissen. Warum wird sonst die Crew eines Schiffes beim Warpsprung mit deaktivierten Trägheitsdämpfers zerquetscht? Das Schiff bewegt sich doch nicht sondern der Raum wird gekrümmt.

                                Einzige Systeme, die ich noch nicht ganz nachvollziehen kann:
                                - Trägheitsdämpfer
                                - Schilde
                                - Disruptoren/Phaser

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