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ST XI - Warum eigentlich nicht Meyer?

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    #16
    Zitat von Parallax Beitrag anzeigen
    Das will ich Dir sagen, zum Beispiel eine neue und gute Story oder eine neue Bedrohung, oder auch neue Feinde!
    Das Widerspricht sich irgendwie. Klar muss sich nicht in jedem Film/Episode die ganze Welt ändern, aber ich will als Zuschauer nicht unbedingt das alles immer bleibt. Es wird doch irgendwann langweilig wenn ich von vornherein weiß: egal wie gut die Story, egal wie groß die Bedrohung, egal wie gut der Feind: am ende wird sich nichts ändern, die Helden bleiben die selben, keiner von ihnen stirbt oder nimmt einen dauerhaften Schaden, das ganze hat im Endeffekt nichts gebracht.
    Natürlich ist ST oder irgend eine andere Geschichte nicht automatisch schlecht wenn sich nichts ändert, genausowenig wie eine Änderung automatisch gut ist. Aber imho sollte sich die Welt in der eine Geschichte spielt schon verändern...
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      #17
      Zitat von Parallax Beitrag anzeigen
      Aber einen 28 Jährigen Captain der vom Kadetten gleich zum Captain befördert wurde kann ich irgendwie auch nicht ernst nehmen!
      Ich hoffe, dass wir an der Stelle in Zukunft noch mehr Informationen erhalten. Mir würde es gut gefallen, wenn der alte Spock an der Stelle ein Wörtchen im Hintergund mitgesprochen hätte. In Star Trel XII könnte es vielleicht sogar genau darum gehen, dass eigentlich Kirk noch zu jung für das Kommando über die Enterprise ist und sich ganz anders beweisen muss und letztendlich auch gelingt. Sollte die rasche Beförderung ohne weiteren Kommentar bleiben, wäre ich wohl auch enttäuscht. Aber als Fan von Star Trek und BSG habe ich gelernt, dass eine Geschichte nicht in einem Film oder in einer Episode abgeschlossen sein muss. Von daher warte ich mit meinem Urteil erst einmal ab.

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        #18
        Zitat von Parallax Beitrag anzeigen
        Aber einen 28 Jährigen Captain der vom Kadetten gleich zum Captain befördert wurde kann ich irgendwie auch nicht ernst nehmen!
        Das ist in der Tat eine der Schwachstellen. Allerdings ist das nur eine Szene, die im Prinzip nicht mehr zentraler Teil von STXI ist, sondern als Epilog die Saat für STXII auslegen soll. Ein "3 Jahre später" hätte aber sicher nicht geschadet.
        Grundsätzlich aber nichts weltbewegendes, die eigentliche Geschichte über hat er das richtige Alter.

        Zitat von Parallax
        William Shatner war damals als er zum ersten mal Kirk gespielt hat 35 Jahre alt und das hat auch gepasst!
        Kirk wurde auch in der Orginalzeitlinie mit 31 Jahren jüngster Captain aller Zeiten.

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          #19
          Ich denke, dass Abrams schon eine gute Wahl war. Man muss ja auch bedenken, dass der Regisseur in diesem Film stärker die cineastische Feder führte und nicht die Story - da hat man auf die Drehbuchautoren vertraut. Abrams war mehr der Visionär für die visuelle und akustische Darstellung des Reboots und die ist bei dem Film überragend gut.
          Und obwohl Abrams selber ein Fan von Star Wars ist, hat sowohl die optische, aber vor allem die akustische Darstellung Star Wars bei weitem übertroffen. Im Kampf von nur 2 Schiffen schafft er mehr Spannung und Dramaturgie als Star Wars mit einer ganzen Flotte (vgl.: Episode III, Battle over Coruscant).

          Insofern fand ich Abrams eine exzellente Wahl, denn er hat den Reboot mit einem grandiosen Stil angeleitet. Ob man nun ein Fan der Story ist oder nicht, als Regisseur hat Abrams in dem Film eine Glanzleistung hingelegt.
          Have you seen my force lance? Star Wars: The New Era | Scifi-Space.net
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            #20
            @darth.hunter

            vollkommene Zustimmung. Wie soll man jemanden für etwas heran ziehen wollen, für das er nur sehr eingeschränkt Verantwortung trägt.

            Abrams und Co. haben ihre SAche gut gemacht angesichts dessen was sie alles hätten beachten müssen, wenn sie stur nach Ka... gearbeitet hätten. Doch nachdem ich die interviews gelesen habe, habe ich erst richtig verstanden an wievielen Dingen sie sich gehalten haben und das in fast jeder Minute des Films eine Hommage an das alte ST drin steckt. Aus meiner Sicht wird ihr Werk dadurch nur noch bedeutender und bin froh das jemand den alten Klosterfolianten genommen, den zentimeterdicken Staub vom Umschlag gepustet und dann Schrift und Bild neue Farbe gegeben hat.
            Sicher hätten die anderen wie J.Frakes auch gute Arbeit geleistet aber ich bezweifele das sie den Mut gehabt hätten endlich den Humor, die Action, die Dynamik, die Sexualität, die Effekte etc so rüber gebracht hätten, das mein Holzglimmen wieder zu einem echten Feuer entfacht wird. Ich will auch keine langweiligen Charakterdarstellungen sehen, den aufgesetzten, steifen Humor der meistens einfach nur peinlich war(ausser Datas Rezitationen, Situationen und Reflektionen), Effekte die nicht wirklich ansehbar sind, höchstens annehmbar wg den damaligen Möglichkeiten aber da hat Schorsch Lucas in den 70ern schon besseres gezeigt, langatmige Kameraeinstellungen, und und und. Versteht mich nicht falsch, ich mag die alten Sachen total aber vieles war einfach weder zeitgemäß noch revolutionär.
            Das Drehbuch zu STXII muss auf jeden Fall tiefer werden, aber das ist denke ich allen klar.
            --|___________|--
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              #21
              Klare Sache, ich mag die alten Sachen auch - bis auf die Charakterdarstellungen hat Star Trek mich immer fasziniert. Das heißt - von den TOS-Filmen abgesehen, dort waren die Charaktere sehr gut. Bei den neueren Serien hat man sie einfach zu stark idealisiert, zu steif gemacht und damit langweilig. Lediglich einige Charaktere wie der Holodoc aus Voyager haben von den Skills einiger herausragender Schauspieler profitiert und waren daher nicht hölzern, sondern unterhaltsam. Aber das Gesamtpaket stimmte halt irgendwann nicht mehr.

              Und genau mit diesem Problem räumt der neue Film auf. Die Charaktere sind unterhaltsam, kantiger und sehr viel markanter. Sie machen einfach Spaß und hauchen der ganzen Sache wieder etwas menschliches ein.
              Nicht nur unter dem Gesichtspunkt stimme ich dir vollkommen zu: Auch die Drehbuchautoren haben sich hier alle Mühe gegeben und ein überzeugendes Gesamtpaket abgeliefert. Einiges davon ist der Schere zum Opfer gefallen, anderes wird in einem alternativen Medium erzählt. Und obwohl die eine oder andere Stelle etwas konstruiert erscheint oder wissenschaftlich fragwürdig ist, kompensieren sie das mit den vielen vielen Dingen, die sie herausragend gelöst haben.
              Ich selber quatsche regelmäßig mit ein paar Bekannten aus L.A., zu denen auch Drehbuchautoren gehören. Und dort ist man auch weitestgehend positiv überrascht über die vielen Details, die Orci und Kurtzman in ST recherchiert und in den Film haben einfließen lassen.


              Zurück zum Regisseur: Ich habe auch nichts gegen Frakes & Co., aber es war m.E. schon eine gute Entscheidung, die Feder jemandem zu überlassen, der etwas "frischer" auf dem Gebiet ist und einen sehr markanten, eigenen Stil hat. Jemand mit frischen Visionen. Abrams hat bis in die Details die visuelle Darstellung geprägt, bis hin zur Partikelanimation beim Beamen oder dem neuen Warp-Effekt. Er hat bei ILM quasi schon die Rolle des Art Directors übernommen

              Ich denke, dass bei der Wahl eines mit ST erfahrenen Regisseurs eben diese Darstellung wieder in alte Schemata gefallen wäre. Dass also zu den zwei Trekkies als Drehbuchautoren jemand ohne Star Trek Erfahrung als Regisseur gesetzt wurde, merkt man an der erfrischenden Umsetzung. Nur so kann es wirklich als Reboot hervorstechen.
              Have you seen my force lance? Star Wars: The New Era | Scifi-Space.net
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                #22
                Zitat von Gargylnite Beitrag anzeigen
                aber ich bezweifele das sie den Mut gehabt hätten endlich den Humor, die Action, die Dynamik, die Sexualität, die Effekte etc so rüber gebracht hätten, das mein Holzglimmen wieder zu einem echten Feuer entfacht wird. Ich will auch keine langweiligen Charakterdarstellungen sehen, den aufgesetzten, steifen Humor der meistens einfach nur peinlich war(ausser Datas Rezitationen, Situationen und Reflektionen), Effekte die nicht wirklich ansehbar sind, höchstens annehmbar wg den damaligen Möglichkeiten aber da hat Schorsch Lucas in den 70ern schon besseres gezeigt, langatmige Kameraeinstellungen, und und und. Versteht mich nicht falsch, ich mag die alten Sachen total aber vieles war einfach weder zeitgemäß noch revolutionär.
                Das Drehbuch zu STXII muss auf jeden Fall tiefer werden, aber das ist denke ich allen klar.
                Moment, Moment, Moment!

                Mal ganz im Ernst: Du willst behaupten dass der Humor im neuen Film NICHT peinlich und aufgesetzt wirkt? Ist dir die Figur des "Ensign Chekov, Pavel Andrejevich" (ich wünschte ich könnte diesen Akzent besser in Worte fassen) entgangen? Oder Scottys "Maskottchen"? Kirk mit aufgedunsenen Gliedmaßen? Das ist doch dieselbe Schublade wie die schlechteren American-Pie-Filme. Was hat das in einem ernsten Film zu suchen, in dem es um die Zerstörung eines ganzen Planeten und den Kampf gegen einen Superschurken geht?
                Wo auch immer Orci und Co. schreiben gelernt haben, das Wort "Stilbruch" muss da vollkommen unbekannt sein...

                Und was Sexualität angeht: Kann man ja gerne reinpacken, aber nur dann, wenn es für die Story Sinn macht. Das tut es aber leider meistens nur in Pornos und da kann man die Story eh vergessen.
                Ich halte auch nichts von der Interpretation, dass das grüne Wannbe-Playmate irgendeine andere Funktion erfüllte, als die restlichen Requisiten. Sie war da um angesehen zu werden, mehr nicht. Mit sehr viel Wohlwollen können wir noch annehmen, dass sie dazu diente, Kirk und Uhura in einen Raum zu bringen und Kirk so ein wichtiges Puzzleteil in seiner Argumentation gegenüber Pike und Spock lieferte.
                Aber dann würde man wieder mit der Nase darauf gestoßen, wie konstruiert der Plot wirkt...

                Und die Effekte waren ja wohl der Part, in dem die alten Filme dem Neuen eindeutig überlegen waren. Nicht unbedingt von der Qualitäöt der CGI her, aber weil man bei den alten Filmen auch mal eine Sekunde oder zwei Zeit hatte, den Anblick eines Schiffes zu genießen - die Einführung der Enterprise in TMP ist nicht umsonst eine der legendärsten Szenen aus der gesamten Filmreihe und schlägt die betreffende Szene in ST XI allein in Sachen Atmosphäre und musikalischer Untermalung um Längen.
                Das ist wie der Vergleich zwischen einem Vier-Gänge-Menü und einem McMenü - man mag mit dem Fast-Food schneller fertig sein und für Zwischendurch mags auch reichen - aber trotzdem ess ich lieber im Nobel-Restaurant.

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                  #23
                  Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
                  Mal ganz im Ernst: Du willst behaupten dass der Humor im neuen Film NICHT peinlich und aufgesetzt wirkt?
                  In den bisherigen Filmen und besonders in den Serien wirkte der Humor aber oft noch aufgesetzter, gerade weil die Charaktere und Szenarien spätestens ab TNG so unglaublich hölzern waren. So gesehen wirkt der Humor in ST XI auf mich wesentlich natürlicher als in vielen der Filme, auch wenn Chekovs Akzent und Scotty sein bescheuerter Sidekick die Schraube dann doch überdrehen.

                  Ist dir die Figur des "Ensign Chekov, Pavel Andrejevich" (ich wünschte ich könnte diesen Akzent besser in Worte fassen) entgangen? Oder Scottys "Maskottchen"? Kirk mit aufgedunsenen Gliedmaßen? Das ist doch dieselbe Schublade wie die schlechteren American-Pie-Filme. Was hat das in einem ernsten Film zu suchen, in dem es um die Zerstörung eines ganzen Planeten und den Kampf gegen einen Superschurken geht?
                  Wo auch immer Orci und Co. schreiben gelernt haben, das Wort "Stilbruch" muss da vollkommen unbekannt sein...

                  Ich halte auch nichts von der Interpretation, dass das grüne Wannbe-Playmate irgendeine andere Funktion erfüllte, als die restlichen Requisiten. Sie war da um angesehen zu werden, mehr nicht.
                  Die Nymphen von Orion gab es schon in TOS. Und ich verstehe gar nicht, über welche Sexualität die ganze Zeit geredet wird. Es gibt eine Szene mit einer halbnackten grünen Frau, die einige Sekunden mit einem halbnackten Kirk im Bett gezeigt wird. Das ist doch keine große Sache, die man weder zum Positiven noch zum Negativen besonders hervor heben kann. Leider wird im Film nicht gezeigt, dass Kirk die Affäre mit Gaila nutzt, um Zugriff auf den Kobayashi Maru-Test zu erlangen und diesen zu manipulieren.

                  .. die Einführung der Enterprise in TMP ist nicht umsonst eine der legendärsten Szenen aus der gesamten Filmreihe und schlägt die betreffende Szene in ST XI allein in Sachen Atmosphäre und musikalischer Untermalung um Längen.
                  Die Enterprise kam mir auch zu kurz, nicht nur beim "Flyby" der Kamera. Die Kamera ist ständig zu nah dran an den Charakteren, zu hektisch, zu verspielt, als das man mal wirklich Gelegenheit bekommt, sich auch mal auf der Enterprise wohl zu fühlen.

                  Ansonsten zu dem Thema:
                  Ich bin schon ein wenig zwischen dem alten Kanon und dem neuen Kanon und dem alten Stil und dem neuen hin und her gerissen. Wenn ich an die alten Filme und Serien denke, dann empfinde ich auch Wehmut, weil dieser Kanon und vor allem dieser Stil erst einmal nicht mehr weiter geführt wird und wohl auch nicht mehr wiederkommt. Irgendwie hat man den alten Kanon und alten Stil trotz aller Unzulänglichkeiten irgendwie lieb gewonnen und man war gerne bereit, die meisten Unzulänglichkeiten zu übersehen, wohl auch weil bis Star Trek XI kein Vergleich zu Hand war. Einiges, was ich am alten Kanon und am alten Stil nicht mochte, ist mir tatsächlich auch erst mit Star Trek XI richtig bewusst geworden (bis dahin habe ich mir wohl den alten Kanon und den alten Stil in Gedanken schön geredet, um nicht zu schreien, wenn ich einige der Hampelmänner sehe). Wenn ich jetzt das alte Star Trek sehe, dann tun mir die unnatürlichen, hölzernen "Gutmenschen", die kaum Reibungspunkte aufweisen, weil sie aufgrund der überspitzten Interpretation des Utopia, die sich im Kanon entwickelt hat, keinerlei Reibungspunkte aufweisen durften (und wenn sie es doch taten, wirken sie wieder arg aufgesetzt), beim Zuschauen weh, auch wenn ich zugleich Spaß empfinde, an Bord der Enterprise zu sein. Wenn ich an Star Trek XI denke, dann denke ich "Verdammt, warum konnte Star Trek nicht schon immer so sein? Warum konnte nicht schon damals Abrams statt Berman kommen?". Ich erkenne auch die Unzulänglichkeiten in Star Trek XI, und besonders eine derart konstruierte Geschichte wie in Star Trel XI will ich nicht nochmal sehen, aber bei aller Wehmut und Ärger über teils unnötige Schwächen, habe ich mit Star Trek XI soviel Spaß an Star Trek wie schon lange nicht mehr. Wenn Star Trek XII mit einer besser konstruierten Geschichte daher kommt und Chekov seinen Akzent in den Griff kriegt und Scotty sein Sidekick entweder erntshafter wird oder bei einem Transporterunglück drauf geht und Abrams die Kameraspielereien ein wenig zurück schraubt, dann könnte Star Trek XII für mich die beste Erfahrung in dem Universum werden, das ich mir vorstellen kann.

                  P.S.: Meine Aussagen beziehen sich nicht gezielt auf die TOS-Charaktere. Zum einen weil ich TOS nicht mehr in allzu lebhafter Erinnerung habe, obwohl ich nahezu jede Episode gesehen haben dürfte. Zum anderen weil die TOS-Charaktere auch heute noch weitestgehend originell und unverbraucht wirken und damit Immun gegen diese Kritik sind.

                  P.S.S.: So gesehen setzte der schleichende Niedergang und die Entwicklung in etwas, was für mich eigentlich nur schwer zu ertragen ist, ohne es zu bemerken, mit TNG ein.

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                    #24
                    Abrams ist ja eigentlich nicht das Problem.
                    Ich halte ihn zwar für überbewertet und in seiner Arbeitsweise reichlich unflexibel (immer dieselben Stilelemente, immer das selbe Team), die Frage die mich aber mehr beschäftigt ist: wieso Orci und Kurtzman?

                    Ehrlich, die können keine guten Drehbücher schreiben.
                    Das "neue", mit dem Star Trek jetzt angeblich fit fürs 21 Jahrhundert gemacht wurde entstammt sowieso zu 90% der Regie. Für einen neuen Film wäre Nummer 1 auf der Wunschliste "andere Autoren" (Nummer zwei wäre übrigens ein anderer Produktionsdesigner als Ryan Church).
                    Zuletzt geändert von perplex; 30.05.2009, 01:46.
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                      #25
                      Je mehr ich darüber nachdenke, habe ich auch den Eindruck, dass Orci/Kurtzman einfach keine Geschichte für einen zweistündigen Film schreiben können. Die Hälfte des Filmes muss man sich über sekundäre Quellen erschließen, will man ihn halbwegs verstehen. Die ganzen Informationen, die man sich wünscht, sind zwar irgendwo im Kanon vorhanden, aber sie konnten es unmöglich in den Film schaffen, weil die Geschichte einfach zu aufgeblasen und umständlich ist. Ein solches Drehbuch muss doch eigentlich indiskutabel sein, wenn man denn Wert auf eine sorgfältig aufgebaute Geschichte legt.

                      Wenn ich dann noch lesen muss, wie Orci bemüht ist, große Teile des Kanons über die Quantenmechanik neu deuten zu wollen, mache ich mir gar Sorgen um die Zukunft des Kanons. Wir wollten doch weg von dem alten Kanon mit seinem ganzen Technobabbel, für den man einen Studiengang belegen könnte, wenn es einen solchen gäbe, und dann kommt Orci mit Quantenmechanik an. Man mag ihm zu Gute halten können, dass er sich an Probleme wagt, die man zuvor einfach tot geschwiegen hat, aber er geht dabei einen völlig falsch, allzu technisierten und vertrackten Weg.

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                        #26
                        Also mMn war das Drehbuch in hinbliekc auf dem was es leisten musste ziemlich gut.

                        Ich meine eine halbe Stunde oder mehr hätte den Film gut getan, aber mal ehrlich wer geht auf Verdacht das es gut sein könnte in einen 3 Stunden Kinofilm?

                        Ich vergleich hier mal mit HDR.

                        Da gibt es auch die 2 Stunden Fassung und es gibt die Special Extendet Version. Bei der SEE gibt es sehr viele informationen ohne die man die anderen garnicht wirklich verstehen kann. Als bestes Beispiel nehme ich mal Die Tore der Toten. ich weiß nicht mehr genau wie es in der 2 Studnen Fassung war, aufjendenfall haben da einige Teile gefehlt z.B. der Angriff zum Schluss auf die Schiffe. Da fragt man sich als Laie der das Buch nicht kennt schon wieso die auf einmal mit der Armee der Toten von einem Segelschiff kommen. Oder wieso Eowyn die die ganze Zeit Aragorn anschmachtet am Ende fröhlich lächelt als er Arwen küsst. Wieso Legolas und Gimli am Ende Freunde sind. Ect. Ect. Ect.

                        Für mich als Fan kommt also nur die SEE in Frage weil da wirklich eine Kontinuität herrscht und alles aufgeklärt wird. Aber ich hab mal Versucht mit meinen Eltern das zu schauen. Und in Lothlorien stöhnt mein Vater, wielange das den noch dauern (Die ausufernden Gesrpäche mit Galadriel). Daher für den Fan kann ein Film nicht lange genug sein, für einen normalen Zuschauer der es sich nur Interessehalber anschaut kann es sehr schnell zu viel werden.

                        Denke dasselbe Problem hatten auch die Produzenten. Um auch den "Zufallszuschauer" anzulocken, die man im Endeffekt erreichen will, durfte der Film nicht länger als 2 Stunden sein. bei 2,5 oder ca 3 Stunden, weil es sonst eher abgeschreckt hätte. man kennt St als Strunzlangweilig und soll sich nun experimentweise 3 Stunden davon antun? Nein da ist das Risiko viel zu Groß.

                        Man hat also nur 120 Minuten für den Film. Dann müssen in dem Film der ganze Hauptcast vorgestellt werden. Kirk, Spock, Uhura, Checkov, Sulu, Scotty, Mckoy. Nehmen wir mal an Pro Figur gäbe es nur 10 Minuten Screentime dann währen von den 120 Minuten nur noch 50 Minuten Übrig. Wenn man jetzt noch den Hauptaugenmerk auf Spock und Kirk sieht, schrumpft die übrige Zeit dramatisch.

                        Im Endeffekt hat man sich für einen Film entschieden der die Crew in den Vordergrund stellt. am Anfang hat Nero einen Kurzaufrtritt um eine Bedrohung zu zeigen und mit eineriger toller Effekte die Kelvin zu zerstören udn dabei Kirks Geburt einzuläuten. Danach hat er Sendepause weil man die Jugend von SPock und Kirk umreißt und mittels des Kobajashimaru Testes einen Konflikt zwischen Kirk und Spock schafft. Dann darf Nero kurz wieder auftauchen, eine Föderationsflotte und Vulkan zerstören, sowie sich kurz von Pike rechtfertigen und dnan muß er schon wieder weg damit zwischen Kirku und Spock der schwelende Konflickt endlich ausbricht, der damm mit SPock Prime gelöst werden kann. Und da nun alle Konflikte beseitigt sind und mit Scotty der letzte Crewman an seinem Platz ist darf auch Nero wieder auftauchen um sein Ende anzutreten, da gegen die Crew keine Chance haben darf. nero ist dabei nur ein Schatten, eine Kulisse, ein Hintergrund vor dem die Crew sich finden darf.

                        Ich bin eher Begeistert, das man trotz der ganzen Crew-Story, der Slapstik und der Aktionelemente, soviel Story einbauen konnte, was natürlich an dem hohen Erzähltempo liegt.

                        Das Studio hat 180 Dollar in das Experiment investiert und werden dafür auch klare Vorgaben gemacht haben welche die Risiken minimiert hat, was Lauflänge Aktion/slapstikanteil und so angeht. Wenn man das im Hinterkopf hat während man den Fiml schaut, merkt man doch das man großartiges Geschaffen hat.

                        Und mal ehrlich, Peter jackson ist auch nicht zu New Line Cinema gegangen und hat gesagt er will mehrere Milliarden haben und 12 Stunden HDR zu drehen. Er hat auch erst mit dem kleinen Film ersten Film angefangen und hat erst nach dem Durchschlagenden Erfogl die Freiheit bekommen seine Version so umzusetzen wie er wollte.

                        Hoffe wir das sich das hier wiederholt.
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                          #27
                          Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
                          Da gibt es auch die 2 Stunden Fassung und es gibt die Special Extendet Version. Bei der SEE gibt es sehr viele informationen ohne die man die anderen garnicht wirklich verstehen kann. Als bestes Beispiel nehme ich mal Die Tore der Toten. ich weiß nicht mehr genau wie es in der 2 Studnen Fassung war, aufjendenfall haben da einige Teile gefehlt z.B. der Angriff zum Schluss auf die Schiffe. Da fragt man sich als Laie der das Buch nicht kennt schon wieso die auf einmal mit der Armee der Toten von einem Segelschiff kommen. Oder wieso Eowyn die die ganze Zeit Aragorn anschmachtet am Ende fröhlich lächelt als er Arwen küsst. Wieso Legolas und Gimli am Ende Freunde sind. Ect. Ect. Ect
                          Ich hab die SEE auch gesehen (hab sie sogar bei mir stehen und halte sie auch für die bessere Variante), aber zu deinen Beispielen will ich mal etwas sagen:

                          a) Ja, das mit dem Schiff hat viele verwirrt, ist richtig, da sage ich nichts dagegen, aber...

                          b) Mein Bruder hat das Buch auch nie gelesen (anders als ich) und hat am Ende trotzdem kapiert, dass Eowyn und Faramir nun "zusammen" sind, einfach, weil man das auch aus der Krönungsszene heraus sehen konnte. Er hat mich dann gefragt, ob es da noch etwas im Buch gab, ich sagte "Ja" und in der SEE kam dann auch noch eine erklärende Minute dazu. Verstehen konnte man es aber auch als Laie

                          c) Klar, wie so vieles wurde die Freundschaft zwischen Gimli und Legolas in den SEEs durch den einen oder anderen Spruch nochmals vertieft, aber inwiefern es da unverzichtbare Teile gab, weiß ich jetzt nicht...

                          Wie gesagt, für ebenfalls eigentlich Unverzichtbar für den Film fand ich halt nur die Sache mit den Schiffen, nämlich einfach jene Sachen, die man sich ansonsten fragt. Und Neros Motivation ist da auch so eine Geschichte. Man versteht es einfach nicht. Virales Marketing ist hierbei einfach nur eine Ausrede. Das brauchte man doch bisher auch nicht, wieso denn jetzt?

                          Kommentar


                            #28
                            Man hat also nur 120 Minuten für den Film. Dann müssen in dem Film der ganze Hauptcast vorgestellt werden. Kirk, Spock, Uhura, Checkov, Sulu, Scotty, Mckoy. Nehmen wir mal an Pro Figur gäbe es nur 10 Minuten Screentime dann währen von den 120 Minuten nur noch 50 Minuten Übrig. Wenn man jetzt noch den Hauptaugenmerk auf Spock und Kirk sieht, schrumpft die übrige Zeit dramatisch.
                            Hier kann man nur rufen: selbst schuld. Wieso müssen auch alle Figuren in einem Film vorgestellt werden? Scotty, Sulu oder Chekov hätte man sich z.B. sparen und für einen nächsten Film aufheben können (dann wäre vielleicht auch das Treffen auf dem Eisplaneten nicht so verdammt konstruiert rübergekommen).

                            Wenn man unbedingt alle in einem Film an ihren Platz haben will, innerhalb von wenigen Stunden im Kinosaal und in wenigen Tagen im Film selber, dann bedeutet das halt Abstriche.
                            My Anime List

                            Kommentar


                              #29
                              Nun ich z.B: fand den Teil in Lothlorien wo Gimli sich der Elfischen Kultur öffnet sehr wichtig.

                              Aber genau das ist der Punkt. Auch bei StXi versteht der Laie das Nero böse ist und vermutlich einen an der Klatsche hat ohne das der Grund dafür vertieft und analysiert wurde. Selbe Szene wie bei Eowyn und Faramir mit demselben Ergebniss.


                              .
                              EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                              Larkis schrieb nach 2 Minuten und 4 Sekunden:

                              Zitat von perplex Beitrag anzeigen
                              Hier kann man nur rufen: selbst schuld. Wieso müssen auch alle Figuren in einem Film vorgestellt werden? Scotty, Sulu oder Chekov hätte man sich z.B. sparen und für einen nächsten Film aufheben können (dann wäre vielleicht auch das Treffen auf dem Eisplaneten nicht so verdammt konstruiert rübergekommen).

                              Wenn man unbedingt alle in einem Film an ihren Platz haben will, innerhalb von wenigen Stunden im Kinosaal und in wenigen Tagen im Film selber, dann bedeutet das halt Abstriche.
                              Genauso ist es.

                              Aber da man nicht wusste ob es einen St XII überhaupt geben wird, muß der Film für sich abgeschlossen sein, eben das die Crew am Ende alle auf ihren Plätzen sind. Mal ehrlich was ist das für ein Star Trek Film wo nur die Hälfte der Crew mitspielt? Das währ genauso als würde bei Star Wars Han und Leia mal nen Film aussetzen.
                              Zuletzt geändert von Larkis; 30.05.2009, 10:59. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
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                                #30
                                Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
                                Aber genau das ist der Punkt. Auch bei StXi versteht der Laie das Nero böse ist und vermutlich einen an der Klatsche hat ohne das der Grund dafür vertieft und analysiert wurde. Selbe Szene wie bei Eowyn und Faramir mit demselben Ergebniss.
                                Nein, eben nicht mit dem selben Ergebnis:

                                Bei Faramir und Eowyn kann man es trotz dieser einen Szene (die sowieso nichts erklärt hat) irgendwie verstehen und ist vielleicht überrascht, aber nicht irritiert (zumindest nach meinen Erfahrungen mit HdR-Laien). Bei Neros Motivationsfrage fühlt man sich jedoch irgendwie ziemlich im Stich gelassen.

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