Star Trek 11 mit Oscar ausgezeichnet! - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Star Trek 11 mit Oscar ausgezeichnet!

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #46
    Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
    Genau diese Art der Filmgeschichtsverfälschung finde ich an den künstlich erzeugten Hype um "Star Trek (2009)" so zum Erbrechen.
    Da hab ich eigentlich ein Argument der Kritiker aufgegriffen.
    Nach dem Motto, ST hat seinen Oskar nicht verdient, sondern mit hohem Budget und Hype "erkauft".
    Wenn bei Star Trek irgendetwas ein superteurer Blockbuster war, dann war es ja wohl "Star Trek I".
    Bei STI verstehe ich bis heute nicht wie es den Musikoskar nicht gewinnen konnte.

    War das aber nicht so, dass STI bei manchen nicht so gut ankam und daher die Entscheidungsträger nochmal zurückruderten.

    Kommentar


      #47
      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
      Was Orci & Kurtzman angeht: Sollten diese einen weiteren Star Trek-Film schreiben, werden sie mit Sicherheit nicht in Bullocks Fußstapfen treten und damit einen Oscar (oder irgendeinen anderen bedeutenden Preis) holen.
      Das dürfte allerdings auch garnicht das Ziel sein. Wann gewinnt ein Sommer-Blockbuster, und nichts anderes dürfte STXII werden, schon einen Oscar für das beste Drehbuch?
      Eine Steigerung erhoffe ich mir natürlich aber trotzdem.


      Nach den Diskussion um die Razzies ist mir übriegns aufgefallen, dass Star Trek da '89 schonmal groß abgesahnt hat:

      Star Trek V hat den Preis für den schlechtesten Film gekriegt und für Shatner gab es noch die Preise für den schlechtesten Schauspieler und den schlechtesten Regisseur.
      Für den schlechtesten Film des Jahrzehnts war STV auch nominiert, unterlag dann jedoch, genauso wie Shatner, der für seine gesamte Star Trek Karriere als schlechtester Schauspieler des Jahrhunderts nominiert war, letztendlich aber gegen Stallone verloren hat.
      When I get sad, I stop being sad, and be AWESOME instead. True story.

      Kommentar


        #48
        Wie minderwertig muss man sich fühlen, um irgendjemanden zum schlechtesten Schauspieler des JAHRHUNDERTS zu nominieren?

        Kommentar


          #49
          Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
          Das ist etwas was mich z.B. nicht die Bohne interessiert.
          So kann man das natürlich auch sehen.

          Das mit der Supernova ist ja meinetwegen mit viel gutem Willen und einem leichten Schmunzeln hinnehmbar, auch wenn es in etwa so ist, als hätte es jemand nicht geschafft, schnell genug vor einer mit 8 km/h antuckernden Dampfwalze wegzulaufen, obwohl er 2 km Vorsprung hatte.

          Bei dem Schwarzen Loch hätte man sich aber schon entscheiden müssen, was es macht - alles kaputt oder Leute durch die Zeit schicken. Mal so, mal so halte ich einfach für schlecht geschrieben.

          Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
          Darüber wurde schon oft diskutiert. Ich würde daran rütteln, aber egal.
          Was genau hältst du an diesem Drehbuch für gut genug, um ihm irgend einen Preis (außer der goldenen Himbeere) zu verleihen?

          Selbst, wenn einen die vielen Logiklöcher, die nicht nachvollziehbare Motivation des Schurken und die - wie du selbst sagst - herbeikonstruierte Story nicht stören, bleibt doch nicht mehr, als eine 08/15 - Story, wie man sie schon 100 mal gesehen hat - von den teilweise wirklich peinlichen Dialogen mal ganz zu schweigen.

          Ich versuche tatsächlich zu verstehen, was man an so einem Drehbuch gut finden oder wie man es gar für auszeichnungswürdig halten kann, denn ich komme einfach nicht dahinter.

          Für mich klingt das immer, als würde jemand sagen:"Was hast du gegen Mist? Der stinkt nicht, der riecht lecker und ich überlege, mir welchen ins Wohnzimmer zu stellen - als Duftmischung!"

          Kommentar


            #50
            Ich finde, dass das Drehbuch von Star Trek (2009) gar nicht so schlecht sein kann. Zwar habe ich es nicht gelesen, nur den fertigen Film gesehen, aber zum einen enthält das Drehbuch ja die Dialoge, die ich nicht übler fand als in anderen vergleichbaren Filmen auch, und zum anderen waren die Wechsel der Szenen eigentlich auch gut gelungen, mit der Ausnahme, wo man nicht so recht wusste, wie lange der Flug von der Erde zum Vulkan dauert.

            Aber was soll man jetzt als Qualitätskriterien für ein Drehbuch heranziehen, wenn man nicht einfach nur wieder mit Pauschalkritik auf Pauschalkritik antworten soll ?

            Kommentar


              #51
              Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
              So kann man das natürlich auch sehen.
              Wenn die Autoren sagen, dass eine Supernova das in diesem Fall kann, dann ist das für mich vollkommen in Ordnung. Ich weiß, dass aber viele andere auf so etwas wert legen und dann naütlich nicht damit klar kommen.

              Das mit der Supernova ist ja meinetwegen mit viel gutem Willen und einem leichten Schmunzeln hinnehmbar, auch wenn es in etwa so ist, als hätte es jemand nicht geschafft, schnell genug vor einer mit 8 km/h antuckernden Dampfwalze wegzulaufen, obwohl er 2 km Vorsprung hatte.
              Das Beispiel kann ich z.B. überhaupt nicht zuordnen.

              Bei dem Schwarzen Loch hätte man sich aber schon entscheiden müssen, was es macht - alles kaputt oder Leute durch die Zeit schicken. Mal so, mal so halte ich einfach für schlecht geschrieben.
              Das schließt sich meiner Meinung auch nicht aus und ich fand das eigentlich ziemlich konsequent im Film dargestellt.



              Was genau hältst du an diesem Drehbuch für gut genug, um ihm irgend einen Preis (außer der goldenen Himbeere) zu verleihen?
              Eins vorweg: Ich halte das Drehbuch nicht für gut genug um es mit einem Preis auszuzeichen. Aber ich halte es auch nicht für absolut grottig, dass die Himbeere verdient gewesen wäre. Das Drehbuch ist durchschnittlich bis gut. Genau wie der Film.

              Selbst, wenn einen die vielen Logiklöcher, die nicht nachvollziehbare Motivation des Schurken und die - wie du selbst sagst - herbeikonstruierte Story nicht stören, bleibt doch nicht mehr, als eine 08/15 - Story, wie man sie schon 100 mal gesehen hat - von den teilweise wirklich peinlichen Dialogen mal ganz zu schweigen.
              Die Struktur des Films empfinde ich als logisch. Viele der "Logiklöcher" empfinde ich als von Fans herbeikonstruiert. Einige Sachen sind aber durchaus berechtigt, aber meistens wird irgendeinen Erklärung verlangt, die sich entweder aus dem gezeigten selbst erschließen lässt oder die einfach überflüssig und für den Ablauf der Handlung eigentlich nebensächlich sind. Es wurde hier schon so oft über die Fehler und die Dummheit des Films diskutiert und jedes Mal wenn ich ihn sehe funktionieren die Szenen trotzdem. Eben weil vieles offen gelassen wurde und sie sich nicht drauf festgelegt haben. So etwas finde ich z.B. besser als ständig von einer Expositionsszene in die Nächste zu jagen. Aber das ist wohl eine persönliche Einstellung. Klar ist Exposition bis zu einem gewissen Grad nötig und das liefert STXI auch, aber er verrennt sich nicht in irgendwelchen Detailerklärungen die nur die Technik-Fans interessieren. Zudem bin ich bei Zeitreise-Geschichte sowieso etwas kulanter was die Logik angeht. Wenn ich z.B. über die Logik von Zurück in die Zukunft II nachdenke, dann fallen mir sehr sehr viele Ungereihmtheiten und Logiklöcher auf. Dennoch würde ich nie im Traum daran denken, das Script oder den Film deswegen als schlecht oder minderwertig zu betrachten. Ich hab an den Dialogen und den Charakteren/Schauspielern im STXi nicht viel auszusetzen. Hin und wieder gibt es vielelicht etwas was man hätte besser machen können, aber auf dieser Ebene funktioniert der Film für mich.

              Zudem haben die Autoren wieder dieses lockere TOS-Gefühl zurückgebracht und den Sinn für Abenteuer.
              "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
              Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

              Kommentar


                #52
                Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                Wenn die Autoren sagen, dass eine Supernova das in diesem Fall kann, dann ist das für mich vollkommen in Ordnung. Ich weiß, dass aber viele andere auf so etwas wert legen und dann naütlich nicht damit klar kommen.

                Das Beispiel kann ich z.B. überhaupt nicht zuordnen.
                Naja, der Punkt ist eben, dass ich es zur Allgemeinbildung zähle, zu wissen, wie llange es dauert, bis eine Supernova entsteht und dass sie nicht von heute auf morgen da sein kann. Nicht zu merken, dass eine Sonne allmählich zur Supernova wird, und man besser zeitig abhauen sollte, ist in etwa vergleichbar mit dieser Szene hier:

                YouTube - Austin Powers 1- Stoooooooooooooooop!

                Aber selbst wenn das Schwarze Loch die Nova geschluckt hätte, wäre doch Romulus ohne Sonne gewesen und dass es ohne Sonne verdammt kalt werden kann, weiß eigentlich auch jeder.

                Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                Das schließt sich meiner Meinung auch nicht aus und ich fand das eigentlich ziemlich konsequent im Film dargestellt.
                Also in meinen Augen ändert das Schwarze Loch seine grundlegendsten Eigenschaften mit der Willkür der Autoren. Für mich ist das einfach schlechtes Schreiben. Konsequent wäre meiner Meinung nach gewesen, wenn Vulkan durch das Schwarze Loch in die Vergangenheit versetzt worden wäre - wie es ja mit der Narada und mit Spock auch gesehen war.

                Nur dass die Vulkanier dann jede Menge Zeit gehabt hätten, die ganze Sache abzuwenden, es sei denn sie wären genauso strunzdämlich wie dieser geisteskranke Romulaner, der in 25 Jahren nicht einmal auf die Idee kommt, Romulus vor der Supernova zu warnen, statt wie ein Bekloppter auf den alten Spock zu warten.

                Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                Eins vorweg: Ich halte das Drehbuch nicht für gut genug um es mit einem Preis auszuzeichen. Aber ich halte es auch nicht für absolut grottig, dass die Himbeere verdient gewesen wäre. Das Drehbuch ist durchschnittlich bis gut. Genau wie der Film.
                Wäre dieser Film nicht sauteuer gewesen und hätte er nicht so viele namenhafte Schauspieler und einen beliebten Regiesseur auf der Habenseite zu verbuchen, könnte man meinen, Orci und Kurtzman hätten ein altes Script des seeligen Ed Wood ausgegraben und es für Star Trek geringfügig umgeschrieben.

                Bei einer Geschichte, in der jemand Rache an einem anderen üben will, weil dieser so freundlich war, ihm helfen zu wollen und der seine Rache dann auch noch pauschal auf alle potentiellen Kumpel des Verachteten ausdehnt, bis er von einer Bande Teenager, die durch Zufall an ein Raumschiff gekommen ist, aufgehalten wird, die danach promt zu Offizieren ernannt werden, weiß ich nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Wenn eine Geschichte von hinten bis vorne keinen Sinn ergibt, spreche ich nicht mehr von Durchschnitt und erst recht nicht von etwas Gutem. Es gibt ein viel passenderes Wort dafür - Mist. Ganz großer Mist.

                Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                Die Struktur des Films empfinde ich als logisch. Viele der "Logiklöcher" empfinde ich als von Fans herbeikonstruiert. Einige Sachen sind aber durchaus berechtigt, aber meistens wird irgendeinen Erklärung verlangt, die sich entweder aus dem gezeigten selbst erschließen lässt oder die einfach überflüssig und für den Ablauf der Handlung eigentlich nebensächlich sind. Es wurde hier schon so oft über die Fehler und die Dummheit des Films diskutiert und jedes Mal wenn ich ihn sehe funktionieren die Szenen trotzdem. Eben weil vieles offen gelassen wurde und sie sich nicht drauf festgelegt haben. So etwas finde ich z.B. besser als ständig von einer Expositionsszene in die Nächste zu jagen. Aber das ist wohl eine persönliche Einstellung. Klar ist Exposition bis zu einem gewissen Grad nötig und das liefert STXI auch, aber er verrennt sich nicht in irgendwelchen Detailerklärungen die nur die Technik-Fans interessieren.
                Das klingt für mich nach: "Wo viel Action ist, braucht man keine Handlung", aber ich bin eben der Meinung, dass man bei fehlender Handlung auch nicht von einem guten Drehbuch sprechen kann. Auch ohne ein Technik - Fan zu sein, finde ich die ganze Geschichte völlig haarsträubend und konstruiert. Für mich passt da rein gar nichts zusammen.

                Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                Zudem bin ich bei Zeitreise-Geschichte sowieso etwas kulanter was die Logik angeht. Wenn ich z.B. über die Logik von Zurück in die Zukunft II nachdenke, dann fallen mir sehr sehr viele Ungereihmtheiten und Logiklöcher auf. Dennoch würde ich nie im Traum daran denken, das Script oder den Film deswegen als schlecht oder minderwertig zu betrachten.
                Das stimmt natürlich. Zeitreisefilme sind selten besonders logisch durchdacht und ich bin da eigentlich auch recht großzügig. Dass sich Marty in der Zukunft selbst begegnen kann, verzeihe ich dem Film auch, weil er ansonsten einfach stimmig ist. Außerdem sehe ich so etwas bei Komödien ohnehin weniger eng.

                Ich habe auch gar kein Problem mit dem Schwarzen Loch als Zeitreiseportal. Mich stört dann eher, dass es gleichzeitig auch Zerstörungswaffe Nr. 1 ist, denn dann haben Nero und Spock wohl verdammt viel Glück gehabt, dass das Ding nicht gerade so drauf war, sie zu zerquetschen. Machen Schwarze Löcher etwa immer das was sie gerade wollen, oder wie?

                Es ist ja gar nicht die Zeitreiselogik an sich, die an dem Film nicht stimmt, sondern vielmehr dieser ganze undurchdachte Blödsinn und das offensichtliche, plumpe Herbeikonstruieren der einzelnen Handlungsstücke.

                Von einem guten Drehbuch erwarte ich einfach eine schlüssige Handlung, die glaubwürdig und nachvollziehbar wirkt. Darüber hinaus erwarte ich, dass typische Klischees weitestmöglich umschifft werden. Außerdem schadet es der Glaubwürdigkeit massiv, wenn man die Künstlichkeit bestimmter Handlungselemente bemerkt. Für mich ist die Handlung des Star Trek - Films schlecht geschrieben. Man kann ganze Tage damit zubringen, Ungereimtheiten zu finden. Die meisten davon springen einen sogar geradewegs an.

                Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                Ich hab an den Dialogen und den Charakteren/Schauspielern im STXi nicht viel auszusetzen. Hin und wieder gibt es vielelicht etwas was man hätte besser machen können, aber auf dieser Ebene funktioniert der Film für mich.
                Also ich habe bei "Ich weiß, wer Sie sind. Sie sind der Sohn ihres Vaters." fast vor Lachen auf dem Boden gelegen und mich gefragt, ob die das wirklich ernst gemeint haben.

                Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                Zudem haben die Autoren wieder dieses lockere TOS-Gefühl zurückgebracht und den Sinn für Abenteuer.
                Da hast du TOS offensichtlich mit ganz anderen Augen gesehen, als ich. Da hatte "Galaxy Quest" weit mehr vom originalen ST-Flair, als dieser Streifen.

                Naja, aber Wahrnehmung ist natürlich immer eine sehr subjektive Sache und wenn du das Drehbuch für gut hältst, kannst du das ja gerne machen. Mich hatte eben nur mal interessiert, wieso.

                Kommentar


                  #53
                  Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                  Naja, der Punkt ist eben, dass ich es zur Allgemeinbildung zähle, zu wissen, wie llange es dauert, bis eine Supernova entsteht und dass sie nicht von heute auf morgen da sein kann. Nicht zu merken, dass eine Sonne allmählich zur Supernova wird, und man besser zeitig abhauen sollte, ist in etwa vergleichbar mit dieser Szene hier:

                  YouTube - Austin Powers 1- Stoooooooooooooooop!

                  Aber selbst wenn das Schwarze Loch die Nova geschluckt hätte, wäre doch Romulus ohne Sonne gewesen und dass es ohne Sonne verdammt kalt werden kann, weiß eigentlich auch jeder.
                  Das ist so eine Sache. Du nimmst an, dass das die Sonne von Romulus ist, du nimmst an, dass die Supernova sich ganz "normal" verhält. Sehen tun wir das nicht. Hier liefert auch der Comic die genauen Hintergründe. Selbst wenn man den ignorieren will, so sagt Spock im Film, dass die "A Sun went supernova and threatend the galaxy". Das sagt mir mit meinem Allgemeinwissen, dass die im Film beschriebene Supernova eben nicht "normal" war und schon gar nicht die Sonne von Romulus gewesen sein muss.



                  Also in meinen Augen ändert das Schwarze Loch seine grundlegendsten Eigenschaften mit der Willkür der Autoren. Für mich ist das einfach schlechtes Schreiben. Konsequent wäre meiner Meinung nach gewesen, wenn Vulkan durch das Schwarze Loch in die Vergangenheit versetzt worden wäre - wie es ja mit der Narada und mit Spock auch gesehen war.
                  Wer sagt, dass dem nicht so ist? Das ist z.B. so ein Beispiel dieser "ich konstruier mir meine Logiklöcher"-Sachen. Wir erfahren, dass die Spock und Nero in das Schwarze Loch gezogen wurde und durch die Zeit gereist sind. Ergo Große Gravitationskräfte mit anschließender Zeitreise. Vulkan wird von Innen quasi aufgesogen. Dass der Planet das nicht verkraften kann versteht sich von selbst. Was dann mit den "aufgesogenen" Stücken des Planeten passiert erfahren wir nicht, da es für die Story völlig unerheblich ist. Auch die Narada wird am Ende von Innen heraus aufgesaugt. Ob da eine Zeitreise der Trümmer stattfindet kann nicht ausgeschlossen werden. Ist aber für die Story vollkommen unerheblich, da klar zu sehen ist, dass die Narada zerstört wird.

                  Nur dass die Vulkanier dann jede Menge Zeit gehabt hätten, die ganze Sache abzuwenden, es sei denn sie wären genauso strunzdämlich wie dieser geisteskranke Romulaner, der in 25 Jahren nicht einmal auf die Idee kommt, Romulus vor der Supernova zu warnen, statt wie ein Bekloppter auf den alten Spock zu warten.
                  Die Wartezeit von Nero ist in der Tat ein Fehler. Aber nicht der Autoren, denn die haben die Erklärung geliefert warum Nero dies nicht getan hat. Die Szenen wurden auch gedreht. Dass die am Ende nicht im Film gelandet sind ist zwar schade, aber aus filmtechnischen Gründen durchaus nachzuvollziehen.


                  Wäre dieser Film nicht sauteuer gewesen und hätte er nicht so viele namenhafte Schauspieler und einen beliebten Regiesseur auf der Habenseite zu verbuchen, könnte man meinen, Orci und Kurtzman hätten ein altes Script des seeligen Ed Wood ausgegraben und es für Star Trek geringfügig umgeschrieben.
                  Kein Wunder, dass der Film so kultig ist. Im Ernst, das ist ja kein Argument.

                  Bei einer Geschichte, in der jemand Rache an einem anderen üben will, weil dieser so freundlich war, ihm helfen zu wollen und der seine Rache dann auch noch pauschal auf alle potentiellen Kumpel des Verachteten ausdehnt, bis er von einer Bande Teenager, die durch Zufall an ein Raumschiff gekommen ist, aufgehalten wird, die danach promt zu Offizieren ernannt werden, weiß ich nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Wenn eine Geschichte von hinten bis vorne keinen Sinn ergibt, spreche ich nicht mehr von Durchschnitt und erst recht nicht von etwas Gutem. Es gibt ein viel passenderes Wort dafür - Mist. Ganz großer Mist.
                  Die Motivation Neros hätte man deutlicher hervorheben können. Auf den ersten Blick wirkt es so wie du es beschrieben hast. Betrachtet man das aber mal genauer, dann erklärt er das schon sehr genau.

                  Spock sagt später im Flashback: "I promised the Romulans that I would save their planet... "

                  "I was off-planet, doing my job, while your Federation did nothing and allowed my people to burn while my planet broke in half. And Spock, he didn't help us. He betrayed us."

                  Neros Hass auf Spock resultiert daraus, dass Spock sein Versprechen nicht gehalten hat. Nero interpretiert dass Absicht dahintersteckt und er sieht dies als Verrat an.

                  Sowohl Spock als auch Nero geben ihre eigene Interpretation der Ereignisse wieder aus denen sich Neros Motiv sehr leicht ableiten kann.

                  Wir bekommen allerdings kein "Ablaufprotokoll" präsentiert, weswegen man auch nicht genau sagen kann, was jetzt genau wann und wieso passiert ist. Neros Motiv hätte man sicherlich noch deutlicher hervorheben können, indem man den Punkt des Misinterpretation nochmal deutlicher hätte hervorheben können. Aber im Prinzip ist alles da was man braucht. Der Fokus der Handlung lag nicht auf Nero oder Spock Prime sondern auf Kirk und Spock, weswegen man sich auch darauf konzentriert hat. Aus diesem Grund wurde auch der Comic vorgeschoben, damit alle die sich ein genaueres Bild machen wollen ihr "Ablaufprotokoll" erhalten. Das Problem von STXI ist eindeutig, dass Neros Motiv ganz stark auf Ereignissen fußen, von denen wir nur Bruchstücke im Film zu Gesicht bekommen.

                  Das stimmt natürlich. Zeitreisefilme sind selten besonders logisch durchdacht und ich bin da eigentlich auch recht großzügig. Dass sich Marty in der Zukunft selbst begegnen kann, verzeihe ich dem Film auch, weil er ansonsten einfach stimmig ist. Außerdem sehe ich so etwas bei Komödien ohnehin weniger eng.
                  Das war doch überhaupt kein Problem. Ich hab mich eher über den alten Biff gewundert, der in die Vergangenheit reist, alles verändert um dann doch wieder in der unveränderten Zukunft anzukommen. Später im Film wird dann noch drüber gesprochen, dass Marty und Doc ja nicht in die Zukunft reisen können um Biff aufzuhalten weil sie ja auf dem veränderten Zeitstrahl in die Zukunft reisen.

                  Zur Kömodie: STXI ist zwar keine, aber der Film nimmt sich eindeutig selbst nicht zu ernst und das ist für mich die voraussetzung, dass ich auch über eine vermeintlich unlogische oder konstruierte Handlung hinwegsehen kann. Die Story um Kirk/Spock funktioniert prächtig. Die Figuren sind alle gut getroffen und das hält den Film zusammen.

                  Ich habe auch gar kein Problem mit dem Schwarzen Loch als Zeitreiseportal. Mich stört dann eher, dass es gleichzeitig auch Zerstörungswaffe Nr. 1 ist, denn dann haben Nero und Spock wohl verdammt viel Glück gehabt, dass das Ding nicht gerade so drauf war, sie zu zerquetschen. Machen Schwarze Löcher etwa immer das was sie gerade wollen, oder wie?
                  Glück haben sie mit Sicherheit gehabt. Es kann aber doch durchaus sein, dass ihre Schiffe durch ihre fortgeschrittene Technik so etwas überstehen kann. Aber da ich nicht die technischen Möglichkeiten ihrer Schiffe kenne gehe ich einfach davon aus, dass diese ihre Schiffe geschützt hat.

                  Es ist ja gar nicht die Zeitreiselogik an sich, die an dem Film nicht stimmt, sondern vielmehr dieser ganze undurchdachte Blödsinn und das offensichtliche, plumpe Herbeikonstruieren der einzelnen Handlungsstücke.
                  Was ich herbeikonstruiert fand war lediglich das Treffen von Kirk und Spock Prime oder die Beförderung am Ende. Wobei letztere für die Art des Films durchaus passend ist. Es fügt sich aber nciht so leicht in das was man von ST kennt.

                  Von einem guten Drehbuch erwarte ich einfach eine schlüssige Handlung, die glaubwürdig und nachvollziehbar wirkt. Darüber hinaus erwarte ich, dass typische Klischees weitestmöglich umschifft werden. Außerdem schadet es der Glaubwürdigkeit massiv, wenn man die Künstlichkeit bestimmter Handlungselemente bemerkt. Für mich ist die Handlung des Star Trek - Films schlecht geschrieben. Man kann ganze Tage damit zubringen, Ungereimtheiten zu finden. Die meisten davon springen einen sogar geradewegs an.
                  Den Eindruck der Konstruktion bekomme ich auch nur, weil ich weiß welcher Charakter wichtig ist und dass es so in der alten Zeitlinie niemals stattgefunden hätte. Wenn man den Film aber mal unabhängig davon betrachtet, dann sind die Dinge für die Handlung gar nicht mehr so konstruiert.



                  Also ich habe bei "Ich weiß, wer Sie sind. Sie sind der Sohn ihres Vaters." fast vor Lachen auf dem Boden gelegen und mich gefragt, ob die das wirklich ernst gemeint haben.
                  Ich frage mich noch heute was daran so besonders witzig sein soll. Würd mich einfach mal aus neugier interessieren. Das ganze Gespräch zwischen Pike und Kirk dreht sich um das was George Kirk geleistet hat und dass Pike diese Qualitäten auch in Kirk sieht. Aber wenn man danach erstmal vor lachen auf dem Boden liegt, dann geht das natürlich verloren und dann haben die Autoren schlechte Arbeit geleistet.

                  Da hast du TOS offensichtlich mit ganz anderen Augen gesehen, als ich. Da hatte "Galaxy Quest" weit mehr vom originalen ST-Flair, als dieser Streifen.
                  Star Trek ist für mich immer am Besten gewesen, wenn es sich nicht allzu ernst nimmt. Und das ist meiner Meinung nach auch der Grund warum einige mit dem neuen Film nicht klar kommen. Star Trek wird von einigen viel zu ernst geschaut. Star Trek muss nicht seriös, ernst und glattgebügelt daherkommen. Die Classic-Serie hat sich doch auch selbst nicht zu ernst genommen.

                  Naja, aber Wahrnehmung ist natürlich immer eine sehr subjektive Sache und wenn du das Drehbuch für gut hältst, kannst du das ja gerne machen. Mich hatte eben nur mal interessiert, wieso.
                  Ich denke der Unterschied besteht einfach nur darin, dass wir das an gänzlich unterschiedlichen Punkten festmachen. Ich habe bestimmt nichts gegen eine logiklochfreie Handlung, aber es ist für mich nicht das Non-Plus-Ultra damit mir ein Film gefällt. Es reißt mich nicht aus dem Film heraus, weil ich das nicht so eng sehe wenn der Film sich nicht zu ernst nimmt.
                  "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
                  Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

                  Kommentar


                    #54
                    Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                    Naja, der Punkt ist eben, dass ich es zur Allgemeinbildung zähle, zu wissen, wie llange es dauert, bis eine Supernova entsteht und dass sie nicht von heute auf morgen da sein kann. Nicht zu merken, dass eine Sonne allmählich zur Supernova wird, und man besser zeitig abhauen sollte, ist in etwa vergleichbar mit dieser Szene hier:

                    YouTube - Austin Powers 1- Stoooooooooooooooop!

                    Aber selbst wenn das Schwarze Loch die Nova geschluckt hätte, wäre doch Romulus ohne Sonne gewesen und dass es ohne Sonne verdammt kalt werden kann, weiß eigentlich auch jeder.
                    Zumindest im Comic ist es ja ziemlich eindeutig nicht die Sonne von Romulus, sondern die im Hobus-System und im Film wird das nicht erklärt. Dass es dann eine Schockwelle gibt, die sich vermutlich noch mit Überlichtgeschwindigkeit bewegt (sonst wäre ja genug Zeit zum Evakuieren) und Planeten killt, ist natürlich etwas "seltsam", aber letztendlcih ist das Warum? doch ziemlich egal. Es kommt doch nur darauf an, dass es eine große Naturkatastrophe und somit niemand schuld ist.
                    Und natürlich haben sie die Entwicklung der Supernova erst im Endstadium bemerkt, sonst wäre es ja langweilig, aber wer weiß schon, wie lange eine solche Supernova zur Entstehung braucht, denn normal ist die offensichtlich nicht gewesen.
                    When I get sad, I stop being sad, and be AWESOME instead. True story.

                    Kommentar


                      #55
                      Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                      Was ich herbeikonstruiert fand war lediglich das Treffen von Kirk und Spock Prime .
                      Ich finde auch, dass die meisten Logiklöcher sich von so manchem einfach zusammenkonstruiert werden und dass hier einfach falsche Annahmen kursieren. (Ich find's wesentlich besser, wenn nicht jede Sache im Detail dem Seher vorgekaut wird.) Das Treffen von Kirk und Spock sehe allerdings auch in dieser Kategorie: Warum sollten die sich nicht treffen und warum soll ihr Treffen Hinweis auf ein schlechtes Drehbuch sein? Wenn man jeden Film für einen Drehbuch-Oscar ausschließt, weil sich dort zwei Personen allein durch Zufall (in einer Millionenstadt oder auf weitem Land) treffen, dann gäbe es wahrscheinlich keine Kandidaten mehr für diesen Oscar.

                      Nein, aber was soll so ungewöhnlich? Ich wiederhole mich hier langsam, aber das Drehbuch liefert den Grund, warum Spock zu diesem Zeitpunkt auf dem Planeten ist und es liefert einen Grund, warum Kirk zu diesem Zeitpunkt auf dem Planeten ist und warum sie beide einen Weg gehen, der sie zu einem gemeinsamen Ziel führt. Ich würde sagen, da ist ein zufälliges Aufeinandertreffen von zwei sich kennenden Personen in den meisten anderen Filmen auch nicht wahrscheinlicher.
                      Alle meine Fan-Fiction-Romane aus dem STAR TREK-Universum als kostenlose ebook-Downloads !

                      Mein erster Star Wars-Roman "Der vergessene Tempel" jetzt als Gratis-Download !

                      Kommentar


                        #56
                        Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                        Ich finde auch, dass die meisten Logiklöcher sich von so manchem einfach zusammenkonstruiert werden und dass hier einfach falsche Annahmen kursieren. (Ich find's wesentlich besser, wenn nicht jede Sache im Detail dem Seher vorgekaut wird.) Das Treffen von Kirk und Spock sehe allerdings auch in dieser Kategorie: Warum sollten die sich nicht treffen und warum soll ihr Treffen Hinweis auf ein schlechtes Drehbuch sein? Wenn man jeden Film für einen Drehbuch-Oscar ausschließt, weil sich dort zwei Personen allein durch Zufall (in einer Millionenstadt oder auf weitem Land) treffen, dann gäbe es wahrscheinlich keine Kandidaten mehr für diesen Oscar.

                        Nein, aber was soll so ungewöhnlich? Ich wiederhole mich hier langsam, aber das Drehbuch liefert den Grund, warum Spock zu diesem Zeitpunkt auf dem Planeten ist und es liefert einen Grund, warum Kirk zu diesem Zeitpunkt auf dem Planeten ist und warum sie beide einen Weg gehen, der sie zu einem gemeinsamen Ziel führt. Ich würde sagen, da ist ein zufälliges Aufeinandertreffen von zwei sich kennenden Personen in den meisten anderen Filmen auch nicht wahrscheinlicher.
                        Naja, für mich wurde der Zufall bei Kirk/Spock Prime einfach überstrapaziert. Seine Kapsel schlägt irgendwo auf dem Planeten ein, er wird von dem Alien zufällig in die Höhle gejagt indem das ältere seines Kollegen wartet, der ihn gerade verbannt hat? Es wäre weniger schwer zu Schlucken gewesen, wenn Kirk irgendwelche Lebenszeichen aufgefangen oder hätte er Spock im Föderationsaußenposten getroffen. Es ist einfach komisch, vor allem da von Spock Prime das gesamte Finale des Films abhängig ist. Mit ein paar wirklich kleinen Änderungen im Drehbuch wäre das Ganze zwar immer noch zufällig gewesen, aber nicht mehr ganz so arg unglaubwürdig.
                        "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
                        Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

                        Kommentar


                          #57
                          Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                          Naja, für mich wurde der Zufall bei Kirk/Spock Prime einfach überstrapaziert. Seine Kapsel schlägt irgendwo auf dem Planeten ein, er wird von dem Alien zufällig in die Höhle gejagt indem das ältere seines Kollegen wartet, der ihn gerade verbannt hat? Es wäre weniger schwer zu Schlucken gewesen, wenn Kirk irgendwelche Lebenszeichen aufgefangen oder hätte er Spock im Föderationsaußenposten getroffen.
                          Naja, wie gesagt ihre gleichzeitige Anwesenheit auf dem Planeten schon mal geklärt. Dass Kirk in der Nähe des Außenpostens eintrifft, ist wahrscheinlich in die Kapsel programmiert worden (weiß nicht mehr, wie weit der Bordcomputer die Entfernung bis zum Außenposten angab, aber er wies zumindest sofort auf das Vorhandensein hin). Einziger Zufall ist, dass Spock ähnlich weit vom Außenposten und in einer ähnlichen Richtung davon aus von Nero abgesetzt wurde. Aber das war's dann auch schon.
                          Alle meine Fan-Fiction-Romane aus dem STAR TREK-Universum als kostenlose ebook-Downloads !

                          Mein erster Star Wars-Roman "Der vergessene Tempel" jetzt als Gratis-Download !

                          Kommentar


                            #58
                            Ich habe hier mal ein wenig drüber gelesen und das meiste was ich gesehen habe war die typische "STXI ist doof, weil ich ST ganz anders kenne, überhaupt der ganze Film doof ist blabla"-Gemecker.

                            Ich weiß echt nicht was man an dem Film aussetzen kann.
                            Das ist rundum gelungener Scifi, mit viel Action (das wollt ihr doch alle - und um ehrlich zu sein: ich auch).
                            Dann auch noch mit irgendwelchen Logikfehlern wegen schwarzen Löchern zu kommen ist ja wohl hirnrissig.
                            1) ist das Scifi, nicht ne "Realityshow" nachmittage auf RTL oder ne Dokumentation bzw. Wissenschaftliche Abhandlung von Prof.Dr.Dr. Blabla auf BRAlpha
                            2) Sind in anderen Sci-Fi Filme deutlich dickere Logikfehler gemacht.
                            Da könnte ich genauso rummotzen, dass es keine Lichtschwerter geben kann, Jedipower Unfug is und überhaupt Lichtgeschwindigkeit nicht überschritten werden kann (nach momentanen Maßstäben)

                            Aber was man natürlich sagen muss ist, dass STXI nicht typisches Star Trek ist - und das ist vllt. gar nicht mal so schlecht.
                            Wir müssen uns damit abfinden, dass Star Trek mit der Zeit gehen MUSS.
                            Friede-Freude-Eierkuchen-wir-schießen-hier-und-da-mal-Filme haben keinen ausreichenden Erfolg mehr.
                            Sicher die paar schon etwas in die Jahre gekommenen Fans kriegt man mit sowas noch, aber so bekommt man doch nicht genug neue Fans dazu.
                            Und neue Fans bekommt man heute vorallem, wenn man denen viel Action und eine einigermaßen schlüssige Story bietet - und das is meiner Meinung nach der Fall bei STXI.
                            Mir hat er sehr gut gefallen, so wie er ist, ich bin sogar zweimal(!) reingegangen, weil ich den unbedingt nochmal sehen wollte und das is bei mir vorher noch bei keinem Film vorgekommen.

                            Naja, aber was machen wir wieder?
                            Wir reiben uns an Details auf, meckern rum, dass man die guten alten Charaktere von vor 40 Jahren nicht so lässt wie damals, der Maschinenraum doof aussieht und es überhaupt doof ist irgendetwas an Star Trek zu verändern.
                            Ich meine ok, wir können auch wieder Shatner, Nimoy und Co mit Picard und Co auf ein Schiff packen und das ganze "Star Trek - Seniorenresidenz D" nennen, aber ich zweifle einfach mal an, dass das so toll wäre, wenn Worf wegen Gicht keinen Finger mehr krum kriegt und Shatner bzw Picard mit nem Krückstock ne Stunde brauchen um sich mal auf ihren Stuhl zu setzen bzw. Geordi weil er so senil ist alle 10 Minuten fasst nen Warpkernbruch verursacht. ;P

                            Jetzt könnte ich auch noch mit ENT anfangen, dass zum Schluss richtig gut geworden ist und dann auch nur von den Fans zerpflückt wurde, aber ich denke, dass ich schon genug gegen den Strom geschwommen bin für heute

                            Also: Ich habe fertig *duck und Stahlhelm aufsetz*

                            MfG
                            Frederic Johnson
                            Das wichtigste ist, dass man sich noch selbst im Spiegel ansehen kann
                            Jetzt auch mit eignem PolitBlog!
                            Und Twitter-Account
                            STBC die Star Trek Rollenspiel Community

                            Kommentar


                              #59
                              Zitat von Frederic Johnson Beitrag anzeigen
                              Ich habe hier mal ein wenig drüber gelesen und das meiste was ich gesehen habe war die typische "STXI ist doof, weil ich ST ganz anders kenne, überhaupt der ganze Film doof ist blabla"-Gemecker.
                              Ich kann nur für mich selbst sprechen, aber bei mir sieht's eher so aus, dass ich sagen würde "ST XI ist doof, weil er eine ganze Reihe von Fehlern wiederholt, die ST vorher auch gemacht hat und weil er sich viel zu wenig getraut hat."

                              Ich weiß echt nicht was man an dem Film aussetzen kann.
                              Da kann ich gerne behilflich sein - nicht dass das nicht schon mehrfach breit getreten worden wäre, aber bitte...

                              Das ist rundum gelungener Scifi, mit viel Action (das wollt ihr doch alle - und um ehrlich zu sein: ich auch).
                              Dann auch noch mit irgendwelchen Logikfehlern wegen schwarzen Löchern zu kommen ist ja wohl hirnrissig.
                              1) ist das Scifi, nicht ne "Realityshow" nachmittage auf RTL oder ne Dokumentation bzw. Wissenschaftliche Abhandlung von Prof.Dr.Dr. Blabla auf BRAlpha
                              2) Sind in anderen Sci-Fi Filme deutlich dickere Logikfehler gemacht.
                              Da könnte ich genauso rummotzen, dass es keine Lichtschwerter geben kann, Jedipower Unfug is und überhaupt Lichtgeschwindigkeit nicht überschritten werden kann (nach momentanen Maßstäben)
                              Es ist richtig dass bei Sci-Fi eine Art eigener, rein universumsinterner Logik gilt. Das kann und darf aber kein Freibrief für die Autoren sein, jeden Mist zu produzieren. Und ja, wenn man realwissenschaftliche Phänomene in seinem Plot benutzt, dann sollte man sich Gedanken machen, ob das so einen Sinn ergibt.

                              Selbst wenn man aber "Supernova" durch ein anderes, rein fantastisches Phänomen ersetzt, damit diese Lücke nicht mehr gilt, ist der ganze Plan mit dem Stoppen der Schockwelle durch ein schwarzes Loch reichlich unsinnig, nachdem sich diese schon über mehrere Systeme ausgebreitet haben muss.

                              Was Spock da versucht ist, als würde man einen großen Felsen in den Atlantik schmeißen und die riesige, sich kreisförmig in alle Richtungen ausbreitende Flutwelle dadurch aufhalten wollen, dass man vor der amerikanischen Küste ein Loch gräbt. Ergibt wenig Sinn, oder?

                              Aber was man natürlich sagen muss ist, dass STXI nicht typisches Star Trek ist - und das ist vllt. gar nicht mal so schlecht.
                              Wir müssen uns damit abfinden, dass Star Trek mit der Zeit gehen MUSS.
                              Friede-Freude-Eierkuchen-wir-schießen-hier-und-da-mal-Filme haben keinen ausreichenden Erfolg mehr.
                              Da bin ich hundertprozentig und absolut deiner Meinung.

                              ABER die Art, WIE das versucht wird ist doch schon wieder hirnrissig genug.

                              Naja, aber was machen wir wieder?
                              Wir reiben uns an Details auf, meckern rum, dass man die guten alten Charaktere von vor 40 Jahren nicht so lässt wie damals, der Maschinenraum doof aussieht und es überhaupt doof ist irgendetwas an Star Trek zu verändern.
                              Für's Protokoll: Der Maschinenraum SIEHT beschissen aus. Es gab wesentlich bessere Entwürfe (in irgendeinem Thread sind die auch verlinkt), die im Film auch toll ausgesehen hätten und sich besser in das Design eingefügt hätten, das man für das restliche Schiff hatte. Aber anscheinend hat da jemand unnötig Budget verpulvert und dann an den falschen Stellen gespart. Ups, dann müssen wir halt in einer Brauerei drehen.

                              Star Trek hatte Veränderung nötig, optisch und charakterlich, aber wie man das angestellt hat... Das war nichtmal halbherzig, das war peinlich.

                              Ich meine ok, wir können auch wieder Shatner, Nimoy und Co mit Picard und Co auf ein Schiff packen und das ganze "Star Trek - Seniorenresidenz D" nennen, aber ich zweifle einfach mal an, dass das so toll wäre, wenn Worf wegen Gicht keinen Finger mehr krum kriegt und Shatner bzw Picard mit nem Krückstock ne Stunde brauchen um sich mal auf ihren Stuhl zu setzen bzw. Geordi weil er so senil ist alle 10 Minuten fasst nen Warpkernbruch verursacht. ;P
                              Und was hat man stattdessen gemacht?

                              Man hat die älteste Crew nochmal ausgebuddelt, inklusive eines der Senioren als Gast-Schauspieler, die einfach neu besetzt und eine löchrige und gezwungene Story drum herum geschrieben. Dann hat man am Soundtrack gespart, an den Kulissen, die wenigen tollen Masken die man hatte nur kurz an der Kamera vorbeihuschen lassen.

                              Und das ist dann ein neues Star Trek? Danke, nein. Ich gebe zu, ich habe meine eigenen Ideen wie man das Franchise hätte fortsetzen sollen und da stand ganz oben auf der Liste ein radikaler Kahlschlag und alles von Null wieder aufzubauen. Insofern bin ich vielleicht voreingenommen.

                              Aber stattdessen hat man sogar noch einige Kritikpunkte der alten Serien übernommen - inklusive des hohlen Technobabble, für das Trek zu Recht weithin verlacht wird.

                              Jetzt könnte ich auch noch mit ENT anfangen, dass zum Schluss richtig gut geworden ist und dann auch nur von den Fans zerpflückt wurde, aber ich denke, dass ich schon genug gegen den Strom geschwommen bin für heute
                              Das Problem war nur, dass als Enterprise wirklich gut wurde (4. Staffel), die Absetzung schon beschlossene Sache war. Wäre es ab Staffel 1 so gut gewesen, hätte die Serie viel weitere Akzeptanz gefunden.

                              Kommentar


                                #60
                                Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
                                Aber stattdessen hat man sogar noch einige Kritikpunkte der alten Serien übernommen - inklusive des hohlen Technobabble, für das Trek zu Recht weithin verlacht wird.
                                Welch holes Technobabbel hatte denn STXI? Ich kann mich da an nicht viel erinnern.
                                "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
                                Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X