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FAZIT 1. Staffel

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    #16
    Ich finde man merkt der Serie an, dass man auf Nummer Sicher gehen wollte. Es ist ein e Wilde Mischung, ein Best-Of aus allen Star Trek Staffeln. Für jedne soll was dabei sein. Raumschlachten, Wissenschaft, Entscheidungen zur Menschlichkeit, Entscheidungen zu Prinzipien, Tripples, Mirror-Universe, Bad-Ass, Good Guy, Aliens, Politik ect. ect.

    Wenn man eine Top30 Liste der Dinge die Leute an Star Trek gefallen finden aufstellt findet man bestimmt jedes Element in irgendeiner Form in Discovery.

    Discovery will gefallen. Und das ist denke ich das Hauptproblem. Die Serie bemüht sich zu sehr zu gefallen. Sie reißt jedes Thema an aber verweilt nirgendwo länger. Man fühlt sich wie bei einer Hausbesichtigung wo der Makler es eilig hat. Man kann in jedem Raum mal reinschauen aber bevor man sich tiefer damit beschäftigen kann wird man in den nächsten Raum gezerrt.

    Das bedeutet das man sich mit Sachen die einem nicht gefallen, nicht lange abgeben muss. Aber eben auch das Sachen die einem gefallen viel zu schnell vorbei sind. Bevor man nachdenken kann was genau passiert istr geht es schon weiter. Eine Achterbahnfahrt durch Star Trek.

    Aber wie jemand der mit allen Mitteln versucht zu gefallen kommt der Punkt das man garnicht weiß wer die Person überhaupt ist.

    Das wird sich denke ich erst in der 2. Staffel klären. Bei der 1. spürt man regelrecht den Druck und den Streß aller Beteiligten eine neue Star Trek Serie zu machen und die ANgst davor dabei zu scheitern. Diese Angst hat sich jetzt hoffentlich gelegt und die 2. Staffel geht es ruhiger an.

    Meine Highlights:
    Das Design, über Uniformen, Schiffe und Technologie. Ich finde eine Scifi Serie der heutigen Zeit darf auch ruhig so aussehen. In den 60ern hatte man seine Vorstellung von Scifi, heute in den 10ern hat man eine andere. Ich finde es gut das sich Star Trek dem anpasst. Ein bunter Weltraum, schön designte Schiffe das alles spricht mich sehr an. Und gerade die Kamerafahrten vom Schiff durchs Fenster oder aus dem Schiff raus haben wir sehr gut gefallen. Bei keiner ST Serie bisher hatte ich so das Gefühl das das Raumschiff echt ist.

    Die Charaktere haben mir alle ganz gut gefallen wobei auch hier wieder alles hektisch war und viel zu kurz gekommen ist.

    Das Mirror-Universe fand ich perfekt getroffen. Nicht nur ein Universum das auf dem Papier böse ist, aber in der Praxis eher (mMn) Comedy-Stories sind um die Evil Twins zu zeigen. Sondern eben wirklich düster und böse. Ich hab da nur ein lautes "Der Imperator beschützt" vermisst.


    Daher: Die erste Staffel war ok. Viel zu gehtzt viel zu aufgeregt und angepsannt. Nachdem Erfolg wird die 2. Staffel hoffentlich ruhiger.
    www.planet-scifi.eu
    Euer Scifi-Portal mit Rezensionen und Kritiken zu aktuellen Büchern und Hörspielen.
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    http://www.planet-scifi.eu/category/rezension/

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      #17
      Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
      Gerade ein ehrliches Making of (wie bei den HdR-SEE oder auch der TNG-BR-Komplett-Box) wäre hier interessant, wie viel davon eben noch Fuller Altlasten waren, womit Goldman und Berg dann eher wenig anfangen konnten. Gerade Fullers Konzept interessiert mich - ähnlich der ST das von GL oder JJA - aktuell sehr.
      Mein absolutes Highlight in dieser Hinsicht ist ja die Dokumentation bei der SEE von "Battle of the Five Armies", wo PJ auch einfach mal zugibt, beim letzten Part einfach keine kreative Idee und schlichtweg keine Ahnung mehr gehabt zu haben und ich tatsöächlich genau nachvollziehen kann, warum diese drei Filme am Ende so geworden sind, wie sie nun einmal geworden sind...

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        #18
        Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
        Mein absolutes Highlight in dieser Hinsicht ist ja die Dokumentation bei der SEE von "Battle of the Five Armies", wo PJ auch einfach mal zugibt, beim letzten Part einfach keine kreative Idee und schlichtweg keine Ahnung mehr gehabt zu haben und ich tatsöächlich genau nachvollziehen kann, warum diese drei Filme am Ende so geworden sind, wie sie nun einmal geworden sind...
        Das war auch toll. Schade finde ich bei den Hobbit SEE nur, dass man nichts von Del Torros Designs sieht und man immer noch nur raten kann, wann und von wem die Entscheidung gefallen ist, aus drei Filmen zwei zu machen (was IMO auch u.a. zu den Problemen beim 3er Hobbit aber auch schon beim hergezauberten Finale von Teil 2 geführt hat).

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          #19
          Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
          man immer noch nur raten kann, wann und von wem die Entscheidung gefallen ist, aus drei Filmen zwei zu machen (was IMO auch u.a. zu den Problemen beim 3er Hobbit aber auch schon beim hergezauberten Finale von Teil 2 geführt hat).
          Hm, da hatte ich eigentlich das Gefühl, dass das durch den Audiokommentar des ersten Teils recht deutlich wurde, dass man dann einfach während der ersten Schnittarbeiten gemerkt hat, dass Teil 1 einfach ein runder Film wird, wenn man ihn so konstruiert, wie er geworden ist... ist aber auch schon lange her, dass ich das gesehen habe. Eigentlich steht ein Run durch das Zusatzmaterial mal aus

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            #20
            Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
            Hm, da hatte ich eigentlich das Gefühl, dass das durch den Audiokommentar des ersten Teils recht deutlich wurde, dass man dann einfach während der ersten Schnittarbeiten gemerkt hat, dass Teil 1 einfach ein runder Film wird, wenn man ihn so konstruiert, wie er geworden ist... ist aber auch schon lange her, dass ich das gesehen habe. Eigentlich steht ein Run durch das Zusatzmaterial mal aus
            Hab die Audiokommentare zum Hobbit auch nur einmal jeweils beim erscheinen gehört / geguckt. Könnte mich aber jetzt nicht mehr an so eine Passage erinnern. Vor allem weil mich das Thema brennend interessiert, da die Dreiteilung den Filmen IMO alles andere als gutgetan hat.

            Rerun wäre echt mal Zeit. Hab die Specials aber auch beim HdR nur jeweils 2 mal geguckt.

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              #21
              Mein persönliches Fazit zu Discovery.

              Discovery hat anfangs "durchaus diskutabel" Erwartungen für eine erwachsenere, weiterentwickelte Interpretation des Star Trek-Stoffs geschürt, diese aber zu keinem Zeitpunkt erfüllt.
              Unterm Strich ist mit Abspann der letzten Folge der ersten Staffel davon nur das Artdesign positiv zu erwähnen.
              Die groß eingeleitete „dark and gritty“ Klingonengeschichte fand nicht statt, wurde aber auch nicht durch etwas anderes anspruchsvolles konsistent ersetzt. - Einen Season-Plot gab es eigentlich nicht wirklich.

              Problemlösungen liefen in meinen Augen unglaubwürdig, weil nicht wirklich sauber durchdacht ab.
              Ein Großteil der Episoden wirkte skripttechnisch wie schnell mal eine Woche vor Drehbeginn auf dem Bierdeckel dahinskizziert und nicht richtig ausgearbeitet. Den Höhepunkt bildet hier das armselig durchdachte Staffelfinale.

              Die Charaktere sind abgesehen von zwei oder drei straighten Gestalten miserabel ausgearbeitet und wirken logikbefreit, unangenehm wankelmütig. - In diesem Zusammenhang schafft es die Serie sogar innerhalb der ersten Staffeln zwei wirklich interessante Charaktere durch ein Ableben aus der Serie zu schreiben. - Aber was nützen diese, wenn der Rest unausgegoren ist und Tiefgang nicht auf dem Plan stand?

              Discovery macht auf mich den Eindruck zu schnell unter Zeitdruck für ein unkritisches Publikum produziert worden zu sein. Die parallel dazu produzierte Kreisch-it's-Star-Trek-Dauerwerbesendung Manöverkritik (After Trek) unterstreicht dies und hinterlässt für mich den fahlen Beigeschmack, dass die genannten Schwächen nicht nur irgendwelchen Produktionswidrigkeiten geschuldet sind.

              Ich erwarte daher in einer zweiten Staffel keine nennenswerte inhaltliche Qualitätssteigerung und könnte ganz ehrlich gesagt, schmerzfrei auf eine Fortsetzung verzichten.
              Zuletzt geändert von Svega; 19.03.2018, 13:54.
              Fällt bös' der Bauer auf seinen Henkel, hauen sich die Schweine auf die Schenkel.

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                #22
                Ich fands ganz gut. Fands auch gut, dass es nicht nach Schema F ging. Allein dass kein Captain im Zentrum des Geschehens steht fand ich positiv. Fand Michael auch als Charakter nicht schlecht und schauspielerisch auch ganz in Ordnung. Für mich auch sehr positiv Saru als Alienhauptcharakter, da er weniger humanoid wirkt als die vielen anderen Spezies aus den anderen Serien. Das macht alles viel authentischer, halt die Wirkung. Lorca war auch ein toller Charakter und er wurde auch toll geschauspielert. Hätte ich nicht so viele spoiler irgendwie aufgeschnappt, wärs noch netter gewesen. Fand es zudemfast sehr gut, dass Handlungsbögen über mehrere Episoden direkt hinweg geführt wurden. Jedes mal eine abgeschlossene Aliendiplomatie kann ich auch nicht mehr sehen. Mich haben auch die Klingonen nicht großartig gestört. Ich hoffe allerdings noch, dass irgendwie erklärt wird, wie die Klingonen zu ihren Haaren gekommen sind. Ansonsten passt das Erscheinungsbild ja ziemlich. Dass man etwas den Zeitgeist mit hinein interpretiert hat finde ich nicht schlimm. Aliens von ENT oder TNG sahen auch anders aus als bei TOS. Finds super, dass wirlich Klingonisch gesprochen wurde Authentizität). Dass viele Schauspieler das nicht arg so flüssig sprechen können sei da mal zu verschmerzen. ^^ Fands auch okay, dass man nicht jeden Chara der Brücke als Hauptchara hergenommen hat. Allerdings fände ich es auch gut, wenn welche später mehr eine Rolle spielen, wie Nog z.B. oder Garak. Cool auch die Schiffssounds. Mich hat auch der spore drive nicht so sehr gestört. Allerdings muss man sich irgendwie was einfallen lassen, den endgültig aus dem Spiel zu nehmen. Ist ja doch schon ganz schön overpowered, wie man so schön sagt. Schön fand ich auch Szenen auf wichtigen Star Trek Planeten (bis auf Qonos), die nicht in irgendeinem kulissenhaften Raum stattfinden. Sieht man viel zu wenig. Auch hat mich nicht die Homosexualität gestört, gibts ja auch, warum also nicht in Star Trek? Was da viele auf die Palme gestiegen sind … Naja.

                Was ich weniger gut fand: Schiffsdesign und Uniformen. Fand ich irgendwie zu bunt. Der Sprung zu TOS wäre in der kürze der Zeit dann doch zu extrem. Ich fand das Brückendesign viel zu abgedreht. ENT und TOS kamen da ziemlich clean daher. Da passt dieses Teil in der Mitte irgendwie nicht. Zwar gibts in echt eh auch Modeerscheinungen z.B. in der Baukunst, aber Raumschiffe entwerfen und bauen finde ich dann doch kompliziert und somit langwieriger. Ich fand auch, dass der Krieg mit den Klingonnen zu seltsam vermittelt wurde. Den hätte man etwas genauer und auch realistischer (das mit Qonos war ja dann bullshit) zeigen können, auch von Klingonenseite. Mehr als die Gefangene hat man ja dann nicht gesehen und Tkuvma war ja erstmal auch weg. Da hätte man mit fiesen flashbacks den Zuseher noch mehr an der Nase herumführen können. Auch fand ich die Gestaltung im Spiegeluniversum späer ziemlich albern. Schön, dass M. Yeoh wieder aufgetaucht ist, aber die ganze Darstellung als Emperatorin fand ich dann auf einmal recht albern und auch trashig. Als würde ich eine schlechte Flash Gordon Hommage anschauen. Das Spiegeluniversumfing gut undbeklemmend an, hätte man aber viel düsterer und bedrohlicher weiter gestalten können (ich denke, dann hätte auch Lorcas Schauspieler mehr Spass gehabt, das zu spielen). Besser wäre es imho also gewesen, wenn man eine Staffel Klingonenkrieg und Politik dazu zeigt (lief bei DS9 ja richtig gut) und mindesens eine halbe Staffel Spiegeluniversum in der zweiten einstreut. Alles in eine zu quetschen fand ich dann doch ziemlich ungeschickt (aber wohl Lorcas Schauspieler geschuldet). Naja, im gorben wars ja eh okay.

                Schlecht fand ich eigentlich nur den Schauspieler vom menschlichen Tkuvma (nicht schlechter, aber unpassender Schauspieler imho), Qonos das Ende des Krieges. Da laufen Menschen auf Qonos rum und keinen Klingonen interessierts. Dann ists die Heimatwelt der Klingonen mit einem vitalen Punkt des Planeten selbst und es sieht dort aus wie ein Armenviertel von Nepal. Dass sich die Discovery auch noch da mal eben so reinflöppen kann und zuvor seelenruhig durch Klingonengebiet fliegt und keiner merkts find ich auch dann viel zu weit her geholt, dass die Föderation vor Massenmord nicht zurück schreckt ebenso. Ich hätte es noch zu Anfangszeiten der Föderation oder von Terra verstanden, aus dem man dann seine Lehren gezogen hat. Aber so kurz vor TOS ist das einfach nur Schrott. Auch Schrott, dass Klingonen anscheinend 3 Sekunden bis zum Solsystem benötigen, dann aber dort gefühlt Jahre brauchen, biss die Terra erreichen. Einfach nur dumm dargestellt.

                Nunja, mal sehen, wie es weiter geht. Ich hoffe politisch und ohne spore drive, ich befürchte aber die drölfte Erkundungsmission pro Folge …

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                  #23
                  Zitat von cowboy bebop Beitrag anzeigen
                  Ich hoffe allerdings noch, dass irgendwie erklärt wird, wie die Klingonen zu ihren Haaren gekommen sind.
                  Dass Kingonen ursprünglich Haare hatten sieht man ja bei ENT.

                  Auch hat mich nicht die Homosexualität gestört, gibts ja auch, warum also nicht in Star Trek? Was da viele auf die Palme gestiegen sind … Naja.
                  Könnte man an keinen großen Aufschrei wo erinnern.

                  Schlecht fand ich eigentlich nur den Schauspieler vom menschlichen Tkuvma (nicht schlechter, aber unpassender Schauspieler imho)
                  Schätze du meinst Voq.

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                    #24
                    Ahja, Voq natürlich! ^^ Ich habs nicht ganz so mit Namen. Und stimmt, die Klingonen hatten schon bei ENT Haare … Naja, finds trotzdem nicht als Weltuntergang. Das mit der Homosexualität meine ich relativ. Ich las schon hier und da mehr oder weniger homophobe Kommentare. =(

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                      #25
                      Da dies mein erster Beitrag ist, möchte ich mich zuerst kurz vorstellen. Mein Name ist Robert aus Wien vom Planeten Erde und ich komme in Frieden. Species: Mensch.

                      Ich habe die erste Staffel von STD in den letzten Tagen auf Netflix gesehen, dies war auch der Grund, mich überhaupt bei diesem Streaming-Dienst anzumelden. Und ich habe nach fast jeder Folge die Kommentare hier durchgelesen, wobei mir die Ernsthaftigkeit und Tiefe der Argumente sehr gut gefallen haben. Auch zur gesamten ersten Staffel wurde hier schon viele spannendes geschrieben, als alter Star Trek-Fan möchte ich es mir aber nicht nehmen lassen, auch meine persönliche Kritik zu formulieren.

                      Hat mir die erste Staffel gefallen? Jain. Mehr als diese Frage interessiert mich jedoch: Ist STD überhaupt Star Trek? In wie weit nimmt es Bezug auf die anderen Serien? Und vertieft es die Star Trek-Philosophie, geht es alternative, aber plausible Wege oder ist es etwas ganz anderes?

                      Um dies zu diskutieren, muss ich aber zuerst die Frage beantworten: Was ist Star Trek überhaupt für mich? Und wie kann STD diese Vorgaben einlösen? Dazu habe ich folgende Themen festgelegt:

                      - Utopie statt Dystrophie
                      - Kontinuität
                      - Interessante und vielschichtige Charaktere
                      - Technische Plausibilität
                      - Humor
                      - Zeitgeist
                      - Beziehungen und Erotik

                      1. Utopie statt Dystrophie

                      Für mich eines der zentralen Elemente von Star Trek: Die Zukunft ist positiv! Die Menschheit hat ihre größten Laster Krieg, gegenseitige Ausbeutung und Gier abgelegt und widmet sich primär der Forschung und Entdeckung. Und selbst dann, wenn sie angegriffen wird, stehen Diplomatie, Versöhnung und Verständnis an oberster Stelle; und nicht Rache und Vergeltung.
                      Da STD gleich mal mit einem Krieg beginnt - wobei Michael Burnham diesen auslöst - werden diese Prinzipien gleich mal ernsthaft auf die Probe gestellt. Dazu befehligt mit Gabriel Lorca ein Captain, der es mit den Prinzipen der Föderation nicht sehr genau nimmt. Und als gegen Ende der ersten Staffel die komplette Vernichtung der klingonischen Heimatwelt ins Auge gefasst wird und nur Michael Burnham dies verhindert, sind diese Ideale nur mehr ein Schatten ihrer selbst.
                      Zwar hatte auch DS9 solche Momente („"Unter den Waffen schweigen die Gesetze"“), da ging es aber eher um Taktik und nie um offenen Völkermord. Ok, die Föderation ist noch jung, aber zufrieden bin ich hier ebenso wenig wie mit der Tatsache, dass Imperator Philippa Georgiou auch im Standarduniversum viel mitzureden hat. Und die Lösung (Michael Burnham übergibt den Bombenauslöser an L'’Rell) ist für mich völlig unglaubwürdig, naiv und gefährlich. Da hilft auch die schöne Rede und die Rehabilitierung ganz am Ende nichts mehr.
                      Wobei: STD zieht sich mit einem zwar nicht gerade eleganten, aber recht unterhaltsamen Trick aus dieser Schlinge, indem nämlich gleich ein Drittel der Episoden im „bösen“ Paralleluniverum spielt. Und dort gelten eben nicht die Regeln von Star Trek sondern die von Star Wars: Gut und Böse sind säuberlich getrennt (helle und dunkle Seite der Macht), an der Spitze steht ein (hier weiblicher) Imperator und auch der Showdown im Thronsaal erinnert eher an Ritterfilme als an Science-Fiction. Dass Captain Lorca dort durch ein Schwert stirbt, ist da nur mehr das I-Tüpfelchen. Das alles ist schön anzusehen und unterhaltsam, aber eben nicht Star Trek.
                      Insofern lautet mein Fazit hier: Bitte mehr Star Trek!

                      2. Kontinuität

                      Die gibt es, sogar massenweise. Es ist wohl dem Streamig-Zeitalter mit dem Phänomen Binge-Watching geschuldet, dass wir hier statt vielen einzelnen eine einzige lange Episode zu sehen bekommen (mit der Folge T=Mudd² als Ausnahme). Klar, auch DC9 und Voyager waren episodenübergreifend, hatten aber mehr Atem und mehr Pausen. STD wirkt dagegen regelrecht gehetzt, es wird von einer Krise zur nächten geflo...…, gespungen.
                      Auf der anderen Seite wird aber ständig gestorben. Captain Philippa Georgiou: tot. Sicherheitschefin Ellen Landry: tot. Dr. Hugh Culber: tot. Captain Gabriel Lorca: tot. T’'Kuvma: tot. Kol (der mir als Bösewicht besonders gefallen hat): tot.
                      Wären wir bei TOS, dass gäbe es also nur mehr Spock. Keine guten Aussichten für eine Serie. Und wenn ich mich richtig erinnere, dann gab es pro Serie sonst nur sehr wenig und dann oft aufwändig inszenierte Abgänge, so Tasha Yar bei TNG, Jadzia Dax und Legat Damar bei DS9 oder Kes bei Voyager.
                      Gleich in der ersten Staffel sechs zentrale Charaktere zu verheizen ist also mehr als seltsam.

                      3. Interessante und vielschichtige Charaktere
                      Charaktere müssen sich in einer Serie erst entwickeln, hier sollte man nicht zu streng sein. So wirklich gefällt mir diese Entwicklung bis dato aber nicht. Captain Lorcas Wandlung von taffen Captain a la James Kirk zum Superschurken war nicht wirklich plausibel. Michael Burnham agiert einerseits als unverwundbare Kampfmaschine mit mehr als sieben Leben, andererseits handelt sie frühpubertär und unlogisch. Lieutenant Ash Tylers innerer Kampf mit Voq ist an sich hochinteressant, ging mir aber viel zu schnell vorüber. Vielleicht kommt da ja nach was. Besser gefallen mir Commander Saru, Fähnrich Sylvia Tilly und Lieutenant Commander Paul Stamets, so richtig überzeugen sie mich bis dato aber auch nicht. Und der Rest der Crew agiert oft nur als Platzhalter fürs Befehle empfangen und ausführen oder ist bereits tot. Dabei wäre etwa eine Folge mit der Androidin (?) im Zentrum doch interessant, kündigt sich da doch schon Data an.
                      Sehr gut gefallen mir aber Sarek und L’'Rell. James Frain spielt den Vater von Spok mit viel Würde und Strenge und Mary Chieffo als L'’Rell ist der mE interessanteste Charakter überhaupt. Da treffen echtes klingonisches Ehrgefühl, Verschlagenheit, Brutalität und - wenn man das bei Klingonen so nennen kann - Zärtlichkeit aufeinander. Und man weiß nie, woran man bei ihr gegenwärtig wirklich ist. Diese Vielschichtigkeit ist toll und echtes Star Trek. Hoffentlich entwickelt sie sich dahingehend weiter!

                      4. Technische Plausibilität

                      Diese gibt es praktisch nicht. Allem voran der Sporenantrieb, der so ziemluch dass hanebüchenste ist, was ich bei Star Trek bis dato gesehen habe. Klar, auch Beamen und Warp Antrieb sind weit hergeholt, lassen sich aber physikalisch - wenn man es mit der Realisierbarkeit nicht ganz genau nimmt - zumindest gut erklären. Ich lese gerade „Die Star Trek Physik“ von Metin Tolan und hier wird die ganze Technik auf ihre Plausibilität sehr gut kritisch beleuchtet - und gewürdigt! Der Sporenantrieb würde aber wohl nach Gre'thor verbannt werden. Nein, das ist Star Trek nicht würdig.

                      5. Humor

                      Ein mE nicht unwesentliches Element bei Star Trek. Angefangen von den Running Gags bei TOS ("„Ich bin Arzt und kein ..." …“) über die Q-Folgen bei TNG bis zum Holodoktor bei VOY spielte intelligenter und scharfsinniger Humor ebenso wie Selbstironie immer eine Rolle. Hier blitzt er aber nur einmal auf, konkret wie Fähnrich Tilly Captain im Paralleluniversum wird. Ansonsten ist alles unglaublich ernst und oft auch verspannt. Bitte mehr Humor, Star Trek verträgt das sehr gut!

                      6. Zeitgeist

                      Vielleicht werden das einige kritisch betrachten, aber Star Trek war immer auch ein Spiegel des Zeitgeistes. Der Kalte Krieg bei TOS, die New Economy und der Spätkapitalismus bei TNG oder religiöser Wahn bei DS9, immer wurden auch aktuelle Themen in die jeweilige Star Trek Serie integriert. Und - das ist Star Trek! - ein Überwindung dieser Probleme mittels Intelligenz und Mut.
                      Solche Vereise auf aktuelle Themen sehe ich auch hier. Einerseits im von mir in technischer Hinsicht oben verdammten Sporenantrieb, der auf die Zerstörung unserer biologischen Ressourcen verweist, andererseits in der Beziehung von Commander Paul Stamets und Dr. Hugh Culber, der ersten offen homosexuellen und dort völlig normalen Beziehung in Star Trek.

                      7. Beziehungen und Erotik

                      Star Trek behandelte bis dato zwar primär die großen Themen (Erforschung unserer Galaxie, Krieg zwischen Specien, astronomische Besonderheiten, Zeitreisen etc.), war aber immer auch Soap opera. Kirk verführt in fast in jeder Folge eine andere, oft außerirdische Frau, Worf heiratet Dax und der Doktor ist in Seven unglücklich verliebt. Warum auch nicht, es sind ja fühlende Wesen, die hier agieren. Und was will etwa Data, der als Android praktisch perfekt ist? Menschlicher werden.
                      Bei STD gibt es bis dato drei solche Beziehungen, wobei alle drei am Ende der Staffel gescheitert sind. Michael Burnham - Ash Tyler, Paul Stamets - Hugh Culber und L'’Rell - Voq.
                      Burnham und Tylers Beziehung wäre die interessanteste, würden beide hier nicht wie Teenager agieren. Gibt es bei der Sternenflotte keine Ausbildung, wie mit solchen Emotionen umgegangen wird? Denn den ersten Kuss oder die erste Trennung so zu thematisieren erwarte ich eher von Serie wie Gilmore Girls, aber doch nicht von Star Trek. Und schon gar nicht bei Führungsoffizieren. Auch die Party in T=Mudd² passt mehr zu 15-jährigen als zu Sternenflotten-Personal.
                      Dagegen wirkt die bereits thematisierte Beziehung zwischen Stamets und Culber viel erwachsener und es tat mir im Herz weh, mit welcher Beiläufigkeit Culber ermordet wurde. Ich hoffe, der Trauer von Stamets wird noch mehr Raum gegeben.
                      Und L'’Rell und Voq? Nun, Voq ist ja in Tyler verschwunden, aber für immer? Am Ende der ersten Staffel verlässt Tyler die Szene auch mit L'’Rell gemeinsam, vielleicht ergibt sich hier ja noch etwas. Und das Menschen sich mit Klingonen paaren können zeigen ja die folgenden Serien.

                      Was bleibt also unterm Strich? Wenn ich mir meine Worte so durchlese, so ist hier schon eine Portion Star Trek vorhanden, viel ist es aber nicht. Noch nicht hoffentlich!
                      Um ehrlich zu sein bin ich skeptisch, dass es bei der zweiten Staffel nun viel besser wird,. Als Star Trek Fan überwiegt aber der Glaube ans Gute nicht nur in Menschen und Klingonen, sondern auch in Drehbuchschreibern und Produzenten. Lassen wir uns überraschen!
                      Zuletzt geändert von Kuglblitz; 30.03.2018, 15:22.

                      Kommentar


                        #26
                        Mein Fazit nach Staffel 1. So kann es nicht mehr weiter gehen. Das Konzept von Discovery mag auf den ersten Blick nicht übel sein, aber die Umsetzung ist einfach nur mies. Zu eintönig, zu vorhersehbar und zu inhaltslos ist die 1. Staffel. Krieg gegen die Klingonen, hört sich gut an, viel vom Krieg hat man aber nicht gesehen. Dafür aber die Gefühlswelt von Burnham ausgeschlachtet, was in zwei oder drei Episoden ja auch ganz nett sein kann, aber auf Dauer doch eher nervig ist. Kanon? Wem juckt der Kanon, Sporenantrieb? Vorher nie gehört? Macht nichts, jetzt ist er halt da und gut ist. Was die Discovery alles in der 1. Staffel erlebt hat, dafür hätte Captian Picard Jahre gebraucht. Das Konzept mag echt nicht schlecht sein, aber die Umsetzung ist es. Man versucht krampfhaft den Spagat zwischen Star Trek Feeling und Mainstream Serie für jedermann zu meistern. Cadet Tilly, die mit ihrer ausgeprägten ADHS ja schon nervig genug ist, macht es mit angeblich jugendlichen Ausrufen wie "Boah Cool" und Co. nicht besser. Auf meinen Ranking teilt sich Discovery mittlerweile den letzten Platz zusammen mit DS9, was dann ungefähr so aussieht:

                        1. Voayger
                        2. Star Trek Enterprise
                        3. The Next Generation
                        4. The Orignal Series
                        5. Deep Space 9 und Star Trek Discovery
                        Das Wohl von Vielen, es wiegt schwerer als das Wohl von Wenigen oder eines Einzelnen.

                        Kommentar


                          #27
                          Mir hat die erste Staffel eigentlich gut gefallen. Ich habe die Folgen recht gerne gesehen, obwohl ich mit den einzelnen Charakteren noch nicht so warm geworden bin. Am besten von der Crew gefiel mir Lorca (bevor er quasi die Seiten wechselte). Auch die Imperatorin in dem "normalen" Universum hat mir gut gefallen.

                          Der Krieg mit den Klingonen war m.E. ziemlich schnell gelöst (vielleicht war es dem Staffelende und der Unsicherheit einer nächsten Staffel geschuldet), ich hätte mir da eher langsames Zurückerobern vorgestellt.

                          Dass zum Schluss die Enterprise auftaucht fand ich aber sehr witzig. Ich bin jedenfalls gespannt wie es weitergeht.

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                            #28
                            Hallöchen,

                            Nach Jahrelanger Abstinenz vom Scifi-Forum, melde ich mich mal wieder zurück...
                            Ich habe mir nun die neuste Star Trek Serie angeschaut und muss sagen, im großen und ganzen
                            gefällt mir die Serie doch sehr... Mein Derzeitiges Staffel Fazit fällt insgesamt sehr gut aus, mit ein paar "Aber's"...

                            Ich fang einfach mal an:
                            Die Serie sieht voll geil aus, wie ein professioneller Kinofilm von Heute.
                            Ich mag ja (im gegesatz zu vielen anderen) auch die neue Zeitlinie der Abrahams Trek Filme,
                            und ich muss sagen... Ja, DSC sieht qualitativ fast so aus wie das neue JJ-Trek..

                            Die Optischen Schmankerl durch die geilen Holografie gesprächen gefallen mir durchweg gut
                            und stört mich auch nicht sonderlich.. Einige meinen, es würde nicht passen, das es so Futuristisch aussieht usw..

                            Denke ich da nur mal an einen der alten TOS-Filme, da gab es auch schon so Holografie im Raum, auf einen Tisch oder so...
                            Auch später bei TNG... Und in DS9 hat man später versucht die Holo-Videophonie einzuführen, aber mehr schlecht als recht...
                            Weshalb man bei DS9 (der immer noch besten Trek Serie) wieder auf die Klassischen Bildschirm gesprächen zurückgekehrt ist...
                            In DSC hingegen wirkt die Holo-Video-Gespräche sehr echt... Da die Figuren durchsichtig sind, usw... Einfach Mittel, bessere Wirkung,
                            im gesatz zum DS9 gegenstück, in dem Falle.

                            Und selbst wenn die Technick zu modern wirkt, da DSC ja vor TOS spielt, die Serie würde optisch nicht mehr ankommen im Heute, wenn DSC so wie TOS aussehen würde...
                            Obwohl mir die Fan-Serie "Star Trek - New Voyages" sehr gut als TOS Nachfolge ausschaut... Aber egal...

                            Gut gefällt mir der Uniform-Stil, erinnert er doch an ENT, denn diese neuen DSC Uniformen hingegen wirken wie Upgrades von den ENT-Unifromen !
                            Die Charaktere fand ich größtenteils auch sehr gut...

                            Michael Burnham: Nun ja, mit ihr komme ich mittlerweile gut klar, aber vor allem in den ersten 2 Folgen fand ich sie Schauspielerisch richtig schlecht,
                            aber von Folge zu Folge hat sich das gesteigert, und von daher wirkt Burnham nun auf mich okay... Das Verhalten der Figur und ihre Story Entwicklung
                            fand ich größtenteils gelungen und ebenfalls gut fand ich, das sich der Kreis ihrer Story schloss... Und sie Rehabilitiert wurde... Was ich besser finden würde, das sie die anderen Figuren in Staffel 2 mehr ausleuchten und die Serie nicht allein rund um Burnham schreiben, das fand ich nämlich in den anderen Serien besser...

                            Voq/Tyler:
                            Einer der interessantesten Figuren fand ich. Allerdings hätte ich mir noch mehr den Inneren Kampf der beiden Ichs gewünscht. Zum Schluss wurde ja Voq aus ihm entfernt,
                            und nur die Erinnerungen blieben ihm... Besser hätte ich gefunden, wenn Voqs ich in ihm geblieben wäre und Tyler immer wieder mit dem Voq in sich kämpfen muss.. Nichts destotrotz
                            eine sehr gut gespielte Figur, und das Drama von ihm fand ich meist sehr gelungen.. Vorallem das was Tyler als Folter und Vergewaltigung von L'Rell empfand und er daher ein Post-Traumatsiches-Stress-Syndrom entwickelte war logisch, obwohl es für Voq eben keine Folter usw. war...

                            Die Liebe zu ihm und Micheal war gut geschrieben, und vor allem der Trennungs-Dialog war Stark, unglaubwürdig hingegen war im Staffel-Finale das er und Burnham
                            sich plötzlich wieder "Liebten", realistischer wäre gewesen das sie sich nur umarmen, erst mal... Zumal Tyler auf Kronos bleiben will...
                            Das Voqs Erinnerungen in Teiler ein wichtiger Story bestandteil für das Ende des Krieges von entscheidender Bedeutung war, hingegen war gut geschrieben...

                            Staments: Ich liebe diese Figur, sehr Lustig geschrieben und vor allem sehr Romantisch ! Er und Culber waren ein Süßes Paar, und ich fand es klasse wie er und Culber Zähne putzen...
                            Was zunächst albern wirkt, zeigt den besonderen Alttag eines Paares, und vor allem, zeigt es doch wie Normal es Schwule nun in der Zukunft von Star Trek haben...
                            Und was ebenfalls klasse war, das die Zwei sich 3 mal in der Serie küssen durften, so störte mich auch der Hetero-Handlungsstrang von Tyler und Burnham dieses mal GAR NICHT !
                            Weil eben das Homosexuell äquivalent nicht vergessen wurde - TOP ! Aaaaaaaberrr.... Super Schauspieler der Darsteller

                            So toll das alles ist - ES KOMMT VIEEEEEEEEL ZU SPÄT ! (Mass Effect war schneller ) Habe ich schon zur ENT Zeit gesagt, das Homosexualität spätestens bei ENT hätte als Normal eingeführt werden sollen, hat es also bis ins Jahr 2017 gedauert bis man sich DAS traute als Normalität zu zeigen... Heutzutage isses ja (fast) normal Schwule Figuren in Serien und Filmen zu haben... Aber auch nur fast Gibt ja immer noch genügend die sich vor Schwulen ekeln... verstehe ich zwar nicht, aber sei's drum... Nichts destotrotz bin ich natürlich froh das nun Homosexualität als was Normales in Star Trek einzug hielt.. versteht mich also nicht falsch... Achja und bitte mehr Staments...

                            Saru: Mehr Saru bitte ! Der Kerl iss klasse ! Ebenfalls super Schauspieler der Darsteller

                            Tilly: Auch die find ich klasse - Mal eine Frau die nicht wie ein Top-Model aussieht und doch was auf den Kasten hat, aber auch viel Humor in die Serie springt... Die Schauspilerin spielt fantastisch...

                            Lorca: Einer der geilsten Chars der Serie, und ich hab ohne Spoiler zu lesen, geahnt das Lorca aus dem Spiegel Universum kommt... Leider iss er nun tot... Ich fand die Darstellung vom Schauspieler top ! Ich hoffe der "Prime-Lorca" kommt in Staffel 2 zurück... Bitte !!!! Und lasst ihm bitte auch so ecken und kannten haben ! Ein nicht aalglatter Captain hat was..

                            Zur Klingonen-Kriegs-Story: Nun ja, die fand ich, ging so... Der Krieg war mir viel zu sehr im Hintergrund... Anfangs sehr viel Gelaber in Klingonisch um T-Kuvma und so... Viel Gelaber, nix dahinter... Warum nicht das Klingonen gebabbel wie in den alten ST-Serien zeigen, ohne Untertitel, auf Deutsch gesprochen ? Ich mag nicht dauernd Lesen, obwohl ich sonst sehr gerne lese... Aber ich will einen Film sehen und nicht dauernd lesen, so bekomme ich vom Bildlichen geschehen weniger mit... Nun ja, das war nicht das störenste, störender war die Finale Auflösung des Krieges.. Überhaupt war die Letzte Folge der Staffel mit eine der schwächsten, obwohl die Serie sonst fast durchgehend spannender wurde...

                            Man landert auf Kronos und hat alle Zeit der Welt im Orion-Sklavenmarkt dort 'rum zu gehen, zu labern (und zu F***en), aber die Klingonen juckt es nicht, das Menschen dort sind... Iss ja auch wurscht, sie sind ja nur im Krieg mit den Klingonen.. Schon klar...

                            Und zudem war es fast langweilig dort... Und unglaubwürig.. Einzig Tilly rettet dieses Part des Finales mit ihrem Humor...

                            Die Imperatoren wurde viel zu leicht besiegt, nicht mal ein Kampf... So in der Art "Ach du magst nicht das ich die erschiesse ? Okay mach ich's eben nicht... Ich gebe auf.. Außerdem will ich dich ja nicht auch noch verlieren wie die Spiegel-Michael... Un-glaub-würdig und un-spek-ta-ku-lär... Nicht Final würdig...

                            Und die L'Rell die Klingonen zurückpfeift, nun ja auch seeeehr schwach... Da fand ich das Finale bei ENT des Xindy-Handlungsbogen vieeeel GEILER ! DAS war ein Finale, und bei DS9 der 6 Teiler und später der 10 Teiler !!! Beim Finale im Krieg erwarte ich zunächst eine erbitterte Schlacht, aber nix... Usw... Alles wurde zu Simpel gelöst.. Nichts gegen Konflitk Lösung mit Worten, find ich teilweise klasse, aber dennoch unglaubwürdig.. Auch das die Imperatoren einfach ma so zum Captain wurde, also das die Föderation einer gefährlichen Faschisten das Kommando gibt... Nun ja seis drum...

                            Gut fand ich das die Föderation so weit ging, und so verzweifelt war, das sie sogar vor einen Kriegsverbrechen nicht halt machen wollte oder konnte... Das Michael sie vom fiesen Plan abhalten konnte fad ich sehr "trekkig" aber auch das ging leider zu schnell... Aber wenigstens bekam Saru dort einen tollen moment...

                            Die Spiegel-Universums-Story innerhalb der Klingonen-Story:
                            Die Fand ich seeeeehr gelungen... Toll aufgebaut und diese Hanldung hatte und war für mich das eigentlich würdige Staffel-Finale ! Denn der Schluss der Spiegel-Universum Handlung war wirklich spektakulär und toll geschrieben... Sogar der Cliffhanger am Schluss als sie 9 Monate zu spät waren...

                            Um nochmal zu Klingonen-Story zu kommen; Die Story hätte länger zu Ende erzählt werden müssen, so wurde des Schlußakt einfach zu schnell "durchgehechelt"... Schade..

                            Aber trotz der ganzen Kritik, gab es VIEEEELES das ich fantastisch fand.... Fast alle Folgen gefielen mir TOP !!! Für mich war die 1. Staffel DSC die beste ST-Auftakt-Staffel die es je gab, trotz des Schwachen schluss der Klingonen-Storyline...

                            Und das ENDE mit der Enterprise fand ich sehr geil, irgendwie wünsche ich mir auch eine deutlichere verbindung zu TOS, weil es ja nur 10, jetzt dann ja 9 Jahre vor TOS Spielt...

                            Einen Wunsch für Staffel 2: Bitte mehr Humor ! Auch wenn ich den ernsten Ton der Serie mag, es fehlte zwischendurch der Humor... So wie DS9 es gelöst hat, war Optimal... Haltet euch an DS9 und lernt diesbezüglich - Staments und Tilly brauchen mehr Humor... Und bitte für Staments dennoch weiter diese Melancholische Ernsthaftigkeit...
                            Und lasst ihn den Verlust seines Mannes spüren... Und bitte bringt Lorca wieder... Ich find den kerl klasse, und der Typ sieht echt Heiß aus Jiam... Sorry musste mal gesagt werden...

                            Die Einzelfolgen innerhalb der Serie mochte ich übrigens auch sehr.. Bitte mehr davon.. Macht es doch so wie bei ENT Staffel 4, mal einzelne folgen, mal 2, drei oder vierteiler, aber in sich abgeschlossen... Und dann mal wieder ne Staffelübergreifende handlung

                            Euer Dominion

                            Meine neue Hitliste in Sachen Star Trek nun:
                            Platz 1 - DS9
                            Platz 2 - ENT
                            Platz 3 - DSC
                            Platz 4 - TNG
                            Platz 5 - VOY
                            Platz 6 - TOS
                            Platz 7 - TAS

                            Wobei ich alle Serien, bis auf TAS wirklich liebe, TAS ist nur okay...

                            PS: Zur Klingonen Optik, warum nur wieder so eine drastische Änderung, hat man mit ENT doch das gerade plausibel gelöst bekommen... Moment ich habs, hihi, die haben versucht mit dem Augment Virus ihre Stirnwülste schneller wieder herzustellen, iss aber wieder mal schiefgegangen, Resulat: Haarausfall...

                            Wegen der Zwei Urinstrahlen, wo steht denn das Klingonen zwei Penise haben ? Könnten ja auch nur 2 Harnausgänge bei dem einen Penis haben... Und schon iss es wieder OKAY Und wenn juks wie die Pipi machen ? HAHA

                            Zuletzt geändert von Dominion; 24.06.2018, 12:10.
                            scotty stream me up ;)
                            das leben ist ein scheiss spiel, aber die Grafik ist geil :D
                            aber leider entschieden zu real

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                              #29
                              Hallo Dominiion!

                              Freut mich, dass du wieder hier bist.

                              Zitat von Dominion Beitrag anzeigen
                              Hallöchen,
                              Wegen der Zwei Urinstrahlen, wo steht denn das Klingonen zwei Penise haben ? Könnten ja auch nur 2 Harnausgänge bei dem einen Penis haben... Und schon iss es wieder OKAY Und wenn juks wie die Pipi machen ? HAHA
                              Von welcher Folge sprichst du? Könnte mich jetzt nicht daran erinnern bzw ist mir anscheinend beim Erstsehen gar nicht aufgefallen.

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                                #30
                                Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                                Hallo Dominiion!

                                Freut mich, dass du wieder hier bist.



                                Von welcher Folge sprichst du? Könnte mich jetzt nicht daran erinnern bzw ist mir anscheinend beim Erstsehen gar nicht aufgefallen.
                                huhu, danke für deine Begrüßung ! yay ! :-) ich spreche von der letzten folge der ersten staffel.. als burnham und co auf kronos im orion markt rum laufen, macht ein klingone pipi ;-) müsste "nimm meine hand" heißen die folge...

                                und by the way: hoffe dir gehts gut ich

                                liebe Grüße Dominion
                                scotty stream me up ;)
                                das leben ist ein scheiss spiel, aber die Grafik ist geil :D
                                aber leider entschieden zu real

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