[002] "Battle At The Binary Stars" / "Das Urteil" - SciFi-Forum

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[002] "Battle At The Binary Stars" / "Das Urteil"

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    #31
    Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
    Also eine typisch vulkanische Person die nur wenig Erfahrung mit anderen Spezies hat.
    "Arroganz" wurde den Vulkaniern erst ab der späten DS9 Zeit und bei ETP als "typische" Eigenschaft zugeschrieben, oder nicht?
    Und was Michael anbetrifft, so hat sie eine menschliche Adoptiv-Mutter, nämlich Amanda. Und hat ihre eigenen Eltern bis zu einem Alter von ungefähr fünf oder sechs anscheinend selbst erlebt. Ich fand das vor dem Hintergrund auch ziemlich daneben.
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      #32
      Zunächst einmal: Ich betrachte Folge 1 und Folge 2 als einen einzigen Pilotfilm. Dass sie das an sich wohl auch sein sollten, zeigt für mich insbesondere der schlechte Cut zwischen den beiden. Okay, als Szene für das Ende von Folge 1 war das Auftauchen der Klingonen nicht schlecht, aber dafür muss man dann - für eine Serie, die auf einem Streaming-Dienst angeboten wird, eh ganz unüblicherweise - die Sequenz zu Beginn von Folge 2 gerade noch einmal wiederholen (das macht sich beim Bingewatching sicherlich richtig gut). Auch dass die erste Folge noch 43 Minuten dauert, die zweite, für die man dann im Amiland extra zahlen muss, nur noch 39, gehört irgendwie zu all den kleinen Dingen von CBS, die in mir das Wort "Betrug" aufkommen lassen.

      Leider finde ich auch Folge 2 nicht wirklich gelungen. Auffällig finde ich, wie immer wieder von mir gehegte Hoffnungen oder Sachen, die ich in den Ankündigungen im Vorfeld ganz gut fand, hier gegen den Wind geschossen werden:
      - Das Aussehen der Klingonen hat mich ja nie besonders gestört. Trotzdem fand ich es schon gut, als mal gesagt wurde, dass das neue Klingonen-Design eigentlich das Design eines neuen Klingonen-Hauses ist, welches etwas eher in den alten Traditionen und den Ursprüngen verhaftet ist. Nur: Irgendwie sahen dann die Vertreter der anderen Häuser doch gar nicht anders aus. Na ja...
      - Ich hatte mich auf das "Battle" gefreut. Ich wünsche mir ja alle Jahre wieder beim neuen ST-Film, dass es endlich mal wieder eine richtig große Schlacht gibt und DSC schenkt mir das gleich in der 2. Hälfte des (doof zerstückelten) Pilotfilms. Nur: Gleich beim ersten Beschuss macht sich die Ernüchterung breit, denn irgendwie fühlte ich mich an alte Videospiele aus den Anfängen der 90er o. ä. erinnert. Wenn das, was bei heutigen Standards nun wirklich kein Problem sein sollte - die Äktschn - hier schlechter aussieht als noch bei DS9, und das, obwohl das Budget nur auf 15, nicht auf 26 Folgen verteilt werden muss, ist einfach etwas schief gegangen.
      - Bei der Szene mit dem schockierten Crewmitglied, das auch noch sterben muss, wollte mal wohl schockierend sein - ich dagegen fand die Szene lächerlich, da mir dann gleich "Na, immerhin ist der Gefangene sicherer aufbewahrt als sein Wärter" in den Sinn kam. Klar kann man solche Szenen einbauen und zu dem Hintergrund, vor dem man die Serie (oder die erste Staffel) wohl spielen lassen will, passt es im Prinzip auch, nur wirkte es hier eben merkwürdig hineingepopelt an einen Ort, an dem es IMO nichts zu suchen hatte. Ähnlich ergeht es auch den "philosophischen" Dialogen inmitten der Schlacht.
      - Dass dann Captain und Erster Offizier gemeinsam auf das Klingonenschiff beamen, erinnerte zunächst einmal wohltuend an eine ähnliche Szene aus STXI, wurde dann aber wesentlich weniger spritzig dargestellt. Dass dann sowohl T'Kuvma als auch der Captain draufgehen, lässt weite Teile des (doof zerstückelten) Pilotfilms nachträglich unnötig wirken.
      - Ich hatte mich ja gefreut, als es hieß, es gäbe in "Discovery" mehr als nur ein Sternenflottenschiff, weil ich mir von der Idee, den Hauptcharakter auch mal das Schiff wechseln zu lassen, schon etwas erhoffte. Dass es nun aber die möglichst plumpe Art sein muss - das alte Schiff geht halt kaputt...

      Auch war es halt alles irgendwie recht durchsichtig und vorhersehbar. Wirklich überrascht war ich dann nur, dass Burnham nicht zum Captain befördert, sondern zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt wird. Überraschend fand ich das aber vor allem, weil es so richtig hoppladihopp runtergenudelt wurde. Hätte man mal zu Beginn des (übel zerstückelten) Pilotfilms die 7 unnötigen Minuten Sandlaufen rausgelassen, hätte es hier vielleicht sogar Zeit für eine vernünftige Darstellung des Gerichts gegeben. Die ST6-Hommage ist zwar nett, aber wird so schnell abgedudelt, dass sie als Schwäche in Erinnerung bleibt.

      Ich bin sehr nah an dem einzelnen Stern, aber wegen ein paar schicker Kameraverrenkungen und weil mir James Frain als Sarek eigentlich schon gefällt

      2 Sterne

      Und: Jetzt mal ganz unabhängig von der Umsetzung finde ich die Idee, aus dem (doof zerstückelten) Pilotfilm eigentlich so eine Art Prolog zu machen, schon gut. Letztlich ist es dieser Idee zu verdanken, dass diese beiden Folgen dann vielleicht bei der Gesamtbewertung nicht ganz so ins Gewicht fallen.

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        #33
        Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
        - Das Aussehen der Klingonen hat mich ja nie besonders gestört. Trotzdem fand ich es schon gut, als mal gesagt wurde, dass das neue Klingonen-Design eigentlich das Design eines neuen Klingonen-Hauses ist, welches etwas eher in den alten Traditionen und den Ursprüngen verhaftet ist. Nur: Irgendwie sahen dann die Vertreter der anderen Häuser doch gar nicht anders aus. Na ja...
        Ja, da wird mal Zuschauer für dumm verkauft. Die denken wohl, die Leute seien blöd, dass denen das nicht auffällt.

        - Ich hatte mich auf das "Battle" gefreut. Ich wünsche mir ja alle Jahre wieder beim neuen ST-Film, dass es endlich mal wieder eine richtig große Schlacht gibt und DSC schenkt mir das gleich in der 2. Hälfte des (doof zerstückelten) Pilotfilms. Nur: Gleich beim ersten Beschuss macht sich die Ernüchterung breit, denn irgendwie fühlte ich mich an alte Videospiele aus den Anfängen der 90er o. ä. erinnert. Wenn das, was bei heutigen Standards nun wirklich kein Problem sein sollte - die Äktschn - hier schlechter aussieht als noch bei DS9, und das, obwohl das Budget nur auf 15, nicht auf 26 Folgen verteilt werden muss, ist einfach etwas schief gegangen.
        Ich fand die gesamte Optik überladen, der Bildschirm wurde immer vollgestopft, obwohl Dinge, um wirken zu können, Platz brauchen. K.A., ob das in deine Richtung geht, das war ja eher wie diese Baby-Wimmelbücher. Schlachten wirken zudem auch besser für mich, wenn ich einen Anlass habe, emotional involviert zu sein und das bei Pilotfilmen eher selten der Fall.

        Und: Jetzt mal ganz unabhängig von der Umsetzung finde ich die Idee, aus dem (doof zerstückelten) Pilotfilm eigentlich so eine Art Prolog zu machen, schon gut. Letztlich ist es dieser Idee zu verdanken, dass diese beiden Folgen dann vielleicht bei der Gesamtbewertung nicht ganz so ins Gewicht fallen.
        Das sind 15 Episoden, ich glaube, dass sich da am Ton oder Stil noch großartig etwas ändern wird.
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          #34
          Ich bewerte hier mal beide Folge zusammen. Zum einen schließt die zweite ja ohnehin nahtlos an die erste an, zum Zweiten scheint der Zweiteiler eine Art Präludium zu sein, das sich durchaus von der weiteren Serie abhebt (neue Charaktere, neues Schiff). Zum Dritten kann ich mich jetzt nicht mehr klar erinnern, was in welcher Folge passiert ist.

          "Ganz nett" trifft meine Einstellung wohl am besten. Ich wusste vorher so gut wie nichts über die Serie, die Trailer hatten mich nicht allzu sehr überzeugt. Insofern bin ich relativ jungfräulich, wenngleich mit leich negativen Erwartungen an die Sache herangegangen. Man konnte das schon ganz gefällig gucken, aber so richtig vom Hocker gerissen hat es mich jetzt nicht.

          Es fängt schon mit der Ausgangssituation an. So ein Kalter-Krieg-Szenario finde ich ja an sich recht reizvoll, aber Klingonen und Vulkanier haben wir halt die letzten 50 Jahre schon oft genug gehabt. Da gab es nun wirklich keinen Grund, das ausgerechnet 10 Jahre vor Kirk anzusiedeln. Von den Charakteren haben wir ja noch nicht so viel gesehen. Der Captain ist ja leider direkt abgekratzt-. Michael (seltsamer Frauenname btw) ging mir mit ihrer aggressiven Irrationalität ein wenig auf den Zeiger. Der Alien-Wissenschaftler war relativ blass.

          Mal sehen, ob die Serie mich noch packt. Ersteindruck ist aber eher "Daumen zur Seite". Da fand ich The Expanse interessanter.

          Ach ja, spielt das jetzt in JayJay-Universum oder im neuen? Ich hab das immer noch nicht gecheckt.

          Und gibt's kein Episoden-Unterforum?

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            #35
            Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
            I
            Ach ja, spielt das jetzt in JayJay-Universum oder im neuen? Ich hab das immer noch nicht gecheckt.
            Es sieht zwar wie die J.J Zeitlinie aus, spielt aber im Prime.

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              #36
              Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
              Und gibt's kein Episoden-Unterforum?
              Das kommt Dienstag.

              So ein Kalter-Krieg-Szenario finde ich ja an sich recht reizvoll, aber Klingonen und Vulkanier haben wir halt die letzten 50 Jahre schon oft genug gehabt.
              Ja, aber hallo. Vulkanier kann ich immer noch sehen, die bei ETP und DS9 waren mir zu komisch und Tuvok ein bissl blass. Aber Klingongen habe ich auch durch.


              Republicans hate ducklings!

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                #37
                Ja, aber hallo. Vulkanier kann ich immer noch sehen, die bei ETP und DS9 waren mir zu komisch und Tuvok ein bissl blass. Aber Klingongen habe ich auch durch.


                [/QUOTE]


                Das ist ja genau der Punkt weshalb die Klingonen so "drastisch" umgeschrieben wurden. Auch die Vulkanier und die Romulaner werden nach Discovery vermutlich differenzierter werden.

                Ich meine mit differenzierter im Ausbau und "Worldbuilding" des bekannten ST Universums. Ich vermute das nach Discovery noch vieles "umgeschrieben" wird ( Letztendlich kann man dann immer noch mit "Timelines" argumentieren ). Ich sehe das positiv im Bezug auf eine neue heranwachsende Generation obwohl Discovery sicherlich nicht für Kinder unter 12 geeignet ist. Gehe davon aus das "explizite" Szenen ausbleiben werden.

                Das ist jedoch ein anderes Thema.

                Nach dem Ausblick, auf die kommende Folge, könnte eine Erklärung des stilisierten Prozesses, folgender sein :

                Nehme mal an dass der Prozess öffentlich ist und wird möglicherweise per "Holographie" übertragen wird. Wir befinden uns in einer Zukunftsutopie in der die großen Probleme der Menschheit gelöst sind. Vielleicht ist es da wichtig auch Kapital-Verbrechen anzuprangern und in Bezug auf Transparenz nicht nur bei Zivil Prozessen sondern auch bei Schauprozessen im Militär ? Nur eine Überlegung.

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                  #38
                  Bling Bling...

                  Tja, wer die neuem Filme mag ist hier richtig. Gegen ein Re-Design habe ich grundsätzlich nichts, ganz im Gegenteil, das mach ST ja auch aus. Was ich nur nicht aushalte sind diese ganzen schrägen Kameraeinstellungen, da wird mir übel. Lens Flair mag ich auch nicht und über die "Drazi-Klingonen" wurde eh schon genug gelästert. Vielleicht kann ja Fuller die eine oder andere Folge rausreissen. Dass er ein genialer Drehbuchautor ist hat er ja schon bewiesen (VOY:Workforce). Ansonsten möchte ich aber niemanden die "neue Ära" vermiesen und gönne natürlich jedem das Vergnügen. Den Erfolg bzw. die Bedeutung für das Franchise wird man so und so erst in vielen Jahren beurteilen können.
                  "Unveräußerliche... Menschenrechte … Schon allein das Wort ist rassistisch!"
                  Azetbur

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                    #39
                    Zitat von endar Beitrag anzeigen
                    Das sind 15 Episoden, ich glaube, dass sich da am Ton oder Stil noch großartig etwas ändern wird.
                    Ja, das vielleicht nicht. Aber das luistige ist ja: Gegen den grundlegenden Ton und den Stil habe ich sogar nicht viel. Nur, das, was da in diesem Ton und in diesem Stil erzählt wurde, hat mich einfach so überhaupt nicht überzeugt. Beispielsweise konnten mich - bis auf evtl. Saru - die neuen Charaktere nicht überzeugen. Allerdings haben wir eben auch noch nicht viele der neuen Charaktere kennengelernt.

                    (Ja, mir ist schon klar, dass man bei Erzählungen nicht ganz so einfach zwischen Ton/Stil und Geschichte trennen kann, aber es ist, denke ich, klar geworden, was ich meine.)

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                      #40
                      Zitat von Hera Beitrag anzeigen
                      Das ist ja genau der Punkt weshalb die Klingonen so "drastisch" umgeschrieben wurden.
                      Die Fernseh- und Kinomacher sollen nicht immer "umschreiben", sondern mal was neues schreiben. Ich brauche die Klingonen nicht mehr und die aktuellen Klingonen allerdings auch nicht unter einem anderen Namen. Sie wurden zudem nicht wirklich umgeschrieben, sondern umgestylt. Das ist immer noch dasselbe bla bla Ehre bla bla Khaless bla bla , aber jetzt halt geschmatzt und nicht gesprochen.

                      Nach dem Ausblick, auf die kommende Folge, könnte eine Erklärung des stilisierten Prozesses, folgender sein :

                      Nehme mal an dass der Prozess öffentlich ist und wird möglicherweise per "Holographie" übertragen wird. Wir befinden uns in einer Zukunftsutopie in der die großen Probleme der Menschheit gelöst sind. Vielleicht ist es da wichtig auch Kapital-Verbrechen anzuprangern und in Bezug auf Transparenz nicht nur bei Zivil Prozessen sondern auch bei Schauprozessen im Militär ? Nur eine Überlegung.
                      Meinst du die Gerichtsverhandlung? Ich habe weder bei den Klingonen, noch bei der Gerichtsverhandlung ein Bedürfnis, mir eine in meinen Augen bescheuerte Darstellung im Nachhinein zurechterklären, um sie für mich ein bisschen aufzuhübschen. Ich bin ja nicht Coautor der Serie, sondern Zuschauer und ich hätte es gerne auch ohne solche Zusatzleistungen überzeugend. Das ist ja kein Rollenspiel.

                      Ich rechne auch nicht damit, dass die sich um sowas weiter kümmern. Das wird gemacht, weil es cool aussieht und fertig.

                      Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                      (Ja, mir ist schon klar, dass man bei Erzählungen nicht ganz so einfach zwischen Ton/Stil und Geschichte trennen kann, aber es ist, denke ich, klar geworden, was ich meine.)
                      Ja, dann habe ich hier fertig, bevor ich überhaupt angefangen habe.
                      Republicans hate ducklings!

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                        #41
                        Zitat von textor Beitrag anzeigen
                        Bling Bling...
                        Vielleicht kann ja Fuller die eine oder andere Folge rausreissen. Dass er ein genialer Drehbuchautor ist hat er ja schon bewiesen (VOY:Workforce).
                        Fuller hat mir der Serie nichts mehr zu tun, ist schon vor einem Jahr aus dem Projekt ausgestiegen.

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                          #42
                          Zitat von textor Beitrag anzeigen
                          Vielleicht kann ja Fuller die eine oder andere Folge rausreissen. Dass er ein genialer Drehbuchautor ist hat er ja schon bewiesen (VOY:Workforce).
                          Bryan Fuller hat das Team noch vor Beendigung der Arbeiten am Pilotfilm auf Grund von kreativen Differenzen verlassen und arbeitet seitdem an "American Gods". Von ihm kommt in DSC nichts mehr.

                          Hab nun auch die zweite Folge gesehen und fand sie noch schwächer als die erste.

                          Da wäre mal die Optik. Diese sieht einfach kacke aus (da waren die Schlachten bei DS9 oder nBSG weeeeit beeindruckender und das vor 20 bzw 10 Jahren). Haben die wirklich die ganzen 6 bis 8 Mio pro Folge für das viele Latex bei den Klingonen-Masken (man sieht in der Folge Vertreter aller großen Klingonen-Häuser, sprich dass deren Aussehen durch ein spezielles Haus zu erklären wäre, ist Fan-Verars**e, wo die Autoren hoffen, dass die Fans so blöd sind, dass es niemanden auffällt) verpulvert? Apropos Klingonen. Was die Macher geritten hat diese dermaßen langsam und gebrochen reden zu lassen, weiß Khaless .

                          Dann die Sarek-Szene. Dass diese Gedankenverschmelzung über Lichtjahre dem Canon widersprecht, will ich mich nicht aufregen. Aber Sarek sagt selbst, dass diese für ihn gefährlich wäre und sie nicht nur aus Sorge um Michael gemacht habe. Und dann kommt eine einfache "Sei Stark"-Message? Wie Michael einen Angriff der Klingonen (Vulkis schießen bei ihnen gleich widerspricht natürlich ENT, aber wie gesagt, nicht aufregen über den Canon ) überleben konnte, wenn diese sich 100 Jahre nicht mehr blicken haben lassen ist ähnlicher Schwachsinn. Ist Michael 100 Jahre? Macht sich nur irgendjemand darüber Gedanken, welchen Mist die verzapfen?

                          Dann der Tod des Captains. Da macht man mit Hollywoodstar Michelle Yeoh groß Werbung und dann killt man sie schon im Pilotfilm? Komme ich mir auch etwas verars**t vor. Zumal sich mir dadurch nicht der Sinn des Pilotfilms erschließt, wenn das Schiff e gleich dort zerstört wird und auch noch 1/3 der Hauptdarsteller (drehte sich ja bisher alles nur um die Drei) draufgeht. Dass Michael wegen Meuterei im Gefängnis ist, hätte man alles Tom Paris bei VOY uns auch gleich als Ausgangslage für die neue Serie präsentieren können.

                          Apropos Gefängnis-Cliffhanger. Dieses Tribunal mit den Richtern im Schatten und lebenslanger Haft für Meuterei passt wohl eher zur NS-Zeit anstelle der utopischen ST-Zukunft.

                          Eigentlich hatte ich vorgehabt dem zweiten Teil 2 Sterne wie dem ersten zu geben, aber je mehr ich über diesen Mist nachdenke, gibt's die Mindestpunktezahl
                          1 Stern!
                          Zuletzt geändert von HanSolo; 27.09.2017, 11:44.

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                            #43
                            Da die ersten beiden Folgen so stark ineinandergreifen und gemeinsam eine Story erzählen bis zu einem (vorläufigen) Schluss, habe ich die ersten beiden Folgen gemeinsam bewertet und auf meinem Blog ein längeres Review verfasst.

                            Gestern war es endlich soweit: Nach zwei Verschiebungen (ursprünglich waren Starttermine im Jänner und dann im Mai geplant) gingen die ersten beiden Episoden von „Star Trek – Discovery“ gestern auf…


                            Das ganze nochmal hier hinein zu kopieren wäre ein bisschen übertrieben. Kurz zusammengefasst: Ich hatte mir schon wesentlich mehr vom Auftakt einer neuen Serie erwartet, einen richtigen Kracher à la "Broken Bow". Aber stattdessen gibt es doch einigen Leerlauf und die Story ist relativ "normal", also nichts das besonders mitzureißen vermag. Positiv empfand ich den durchaus vermittelten Abenteuerspirit, der in diese Ära passt. Die drei Hauptcharaktere haben mir auch gut gefallen (insofern schade, dass wir Captain Georgiou wohl nur noch in Rückblenden regelmäßig zu sehen bekommen werden). Das Triumvirat hat wie einiges anderes schon an TOS erinnert, aber alles in allem hätte ich mir von einem TOS-Prequel, das nur 10 Jahre vor der Serie und sogar nach "The Cage" spielt ... mehr TOS erwartet.

                            Ein bisschen höheren Nostalgie-Faktor, ein bisschen mehr die Herangehensweise, die man bei den Requisiten wählte auch in anderen Produktionsbereichen. Die Mühe bei der Umsetzung der Serie sieht man so gut wie in jeder Einstellung, aber die getroffenen Entscheidungen waren nicht mein Fall. Auch bei den Klingonen: Großer Aufwand, aber die vier Nasenlöcher und die verlängerten Hinterköpfe sind doch etwas zu viel - zumal man bei der Versammlung der Haus-Oberhäupter dann sieht, dass hier doch ein einheitlicher physischer Look existiert. Schade, ich fand immer, dass man die Klingonen sehr einfach als interessante, diverse Gruppe darstellen könnte.

                            Auf der positiven Seite steht neben den drei Hauptcharakteren und der sichtbare Mühe der Produktionsteilbereiche auch die Arbeit von Regisseur David Semel, der diese Mühe auch sehr gut sichtbar macht. Ich war anfangs sehr skeptisch gegenüber die Einsetzung dieses "TV-Regisseurs", aber er hat er den Pilotfilm sehr cinematisch gefilmt.

                            Insgesamt fiel es mir recht schwer, eine passende Benotung für die ersten beiden Filme zu finden, zuerst hatte ich zu Durchschnitt tendiert, aber tendenziell sah ich schon auch Positives, auf dem sich gut aufbauen lässt und ich bin schon interessiert daran, wie es weitergeht - zumal ich durchaus Möglichkeiten erkenne, wie einiges relativiert werden könnte, was mir derzeit noch nicht gefällt. Dafür gibt es keine Garantie, aber es ist zumindest ein positives Gefühl, das vorhanden ist. Daher habe ich mich wohlwollend für eine Gesamtbewertung von 4 Sternen für beide Episoden zusammen entschieden.

                            P.S.: Betreffend "100 Jahre kaum Kontakt zu den Klingonen". Im O-Ton ist es konkreter, da sagt Admiral Anderson, man habe 100 Jahre lang kaum mit den Klingonen gesprochen. Das schließt die Angriffe auf Donatu V und Doctari Alpha wohl nicht aus. Also kein Fehler, ich selbst hätte auf die Erwähnung der Zeitspanne aber auch verzichtet. Sie ist im Gesamtkontext der Folge unglücklich gewählt.
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                              #44
                              Bin seit langem mal wieder hier und wollte dann auch gleich mal meinen Senf dazu geben.

                              1. Das Design der Klingonen: Es passt überhaupt nicht. Weder haben sie Ähnlichkeit mit den Augment Klingonen noch mit den normalen Klingonen aus ENT, TNG-Voy. Am ehesten erinnern sie mich an die Kelvin klingonen aber STD soll ja Prime sein.
                              Auch das anfänglich aufgekommene Gerücht Klingonen und Schiffe seien ein antiker Kult stimmt ja so nicht wenn das Schiff T'Kuvmas Vater gehörte. Am ehesten vergleichen ließen sich die Klingonen wg. ihrer Kopfform mit den gequätschten Schädeln des Echnaton Kultes, aber da auch die Mitgkleider des Klingonischen rates so aussahen macht diese THeorie keinen Sinn.

                              2. Ebenfalls Irritierend ist das Design der Schiffe. Die Klingonischen Schiffe sind viel zu schnörkelig und haben keine Ähnlichkeit zu dem was wir aus bisherigen Serien und Filmen kennen. Solch eine 180° Wende macht wenig Sinn. Auch die Föderationsschiffe passen 0 in die Zeit denn auch wenn STD 10 Jahre vor TOS spielt so läge es demnach mitten in der Pike-Ära und dennoch sehe ich hier keinerlei ähnlichkeiten zum klassischen Connie design.

                              3. Genau wie bei 2. passt hier die Uniform nicht in die Zeitlinie denn weder Design noch Rangabzeichen passen in die Pike Ära oder in die Designlinie die seit der (Canon) Kelvin bis hin zu Kirk geprägt wurde , besonders im Hinblick auf die Rangabzeichen die in dieser Zeit am Ärmel getragen wurden und nicht als pins auf dem Sternenflottenabzeichen auf der Brust

                              4. Technologie allgemein: DIe Sternenflotten Phaserpistole sah zwar gut aus, als ein Zwischenschritt zwischen Pikes und dem TOS Phaser aber die Effekte kamen ja, ebenso wie beim Gewehr, direkt aus dem JJVerse. Dieses Superinteraktive Hologramm des Admirals gehört auch überhaupt nicht in diese Zeitlinie. Die Phaser und Disruptoreffekte der Schiffswaffen sahen total unmöglich aus. winzige"Bolzen" die zwischen den schiffen hin und herflackern ohne jedeDramatik zu erwecken außerdem : Seit wann nutzt Starfleet Pulse-Phaser in dieser Zeitlinie
                              und warum haben die Klingonen eine Tanvorrichtung

                              Auch über die widersprüchliche und dünne Story ließe sich einiges sagen (Klingonen 100 Jahre nicht gesehen? Obwohl es Angriffe gab? Sind die direkt nach ENT verschwunden? usw.)

                              Aber das sind nur so ein paar Punkte die mich wirklich stören an STD und die man unter Rücksichtnahme des bisherigen Star Trek Canon besser hätte lösen können und müssen

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                                #45
                                Die Art und Weise wie dieses Starfleet Tribunal dargestellt wurde erscheint mir auch mehr als überzogen. Irgendwelche komischen Admiräle im Schatten sitzend (der Raum ohnehin stockfinster), sprechen ein wie ich finde ein sehr überzogenes Urteil aus. Unehrenhafte Entlassung klar, das steht außer Frage nach Meuterei! Und Gefängnis natürlich auch. Für so ein Vergehen ebenfalls angemessen. Aber lebenslang? Das erscheint mir nicht sehr sternenflottig. Eine Strafe zwischen 5 und 10 Jahren in einem Föderationsgefängnis wäre finde ich plausibler gewesen. Aber besonders stört mich die Aufmachung dieses Tribunals. Das alles schreit nach ich bin kein Star Trek!

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