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Sisko in den Fünfzigern

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    Sisko in den Fünfzigern

    Ich hab die Serie am Ende nicht mehr regelmäßig gesehen, aber ich musste kürzlich an eine Episode denken, in der Sisko plötzlich irgend ein Kerl in den den Fünfziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts ist, der sich die Geschichte über DS9 nur ausgedacht hat und so besessen davon wird, dass er in einer Anstalt landet (ich hoffe, dass der Inhalt einigermaßen korrekt ist). Und wenn ich mich recht entsinne, wurde dieses Thema später in der Serie wieder aufgegriffen.

    Mich interessiert, welche Bedeutung diese Geschichte hat und wie sie in Verbindung mit DS9 steht. Soll es etwa bedeuten, dass sich die ganze Saga um DS9 nur in dem Kopf dieses Mannes abgespielt hat? Wie gesagt, habe ich die Serie dann nicht mehr oft gesehen, deshalb ist mir das ein Rätsel.
    Wer nähmlich mit h schreibt, ist dähmlich!

    #2
    Naja über die Funktion des Benny Russell (so hieß Sisko da) kann man striten.
    Nun in "Jenseits der Sterne" diente diese Erfahrung wohl dazu, das Sisko seinen Job als Captain nicht aufgibt. Aber rätselhaft ist das ganze schon, denn später war die Benny Russell Vision nicht mehr von dn Propheten, sondern von den Pah-Geistern, als eine Art Irreführung.

    Nun aber es ist auch möglich das Benny Russell nicht der Traum war sondern de Träumer. Und Sisko&Co sind nichts weiter als Produkte seiner Phantasie.
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      #3
      Die Episode selbst beschäftigt sich mit dem sozialen und gesellschaftlichen Problemen, die das afroamerikanische Volk in den frühen sechziger Jahren in der us-amerikanischen Gesellschaft hatten. Schwarze hatten kaum Chance einen Job in Führungsposition zu erhalten, und die Stimmrechte ansich waren sehr begrenzt. Das ein farbiger Mensch einmal Kommandant irgendeiner Institution o.ä. werden würde, war damals für die weißen Amerikaner unverstellbar.

      Ich glaube weniger, dass das gesamte Universum von DS9 nur Phantasien eines einizgen Mannes ist (also jetzt auf Benny Russel übertragen). Vielmehr ging es in der Folge wohl darum, dass in dieser Epoche der irdischen Geschichte, ein farbiger eine Sci-Fi-Geschichte erfindet, in der ein farbiger eine Raumstation kommandiert. Diese Vorstellung hätte nicht in die Welt der "weißen" Leser gepasst. Für den gesamten Handlungsbogen dieser Episode, war es wohl am naheliegensten, dass Benny Russel das Universum um DS9 "erschuf". Da dies ja auch Visionen von Sisko waren, die er als real empfunden hatte, stellte er sich am Schluss die Folge, ob sein Leben und alles drum herum, nicht auch "nur" eine Erfindung eines Mannes sein konnte, der im 20. Jahrhundert der Erde lebte.

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        #4
        Also ich denke, die Folge spielt in den 20er/30er Jahren...aber nicht in den 50ern...
        "Also wahrscheinlich werde ich heute abend defnitiv nicht zurückschreiben können..."
        "Da werd' ich vielleicht wahrscheinlich ganz sicher möglicherweise definitiv mit klarkommen."

        Member der NO-Connection!!

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          #5
          Ich habe nochmal recherchiert. die Folge spielt im Jahr 1953, also in den Fünfzigern des 20. Jahrhunderts.

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            #6
            Auf jeden Fall war es mal spaßig, die ganzen Charaktere mal ohne Maske und Make Up zu sehen. Nicht unbedingt bei den Bajoranern oder den Trill, eher bei den Ferengi und Worf.

            Hugh
            Wir sind allet Borg. Und Du ooch gleich. Dein Widastand kannste vajessen. Weil wa nämlich Deine janzen Eijenschaften in unsre mit rintun werden. So sieht det aus.

            Generation @, die Zukunft gehört uns.

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              #7
              Original geschrieben von Admiral K.Breit
              Ich habe nochmal recherchiert. die Folge spielt im Jahr 1953, also in den Fünfzigern des 20. Jahrhunderts.


              Echt????

              Erschrekend...ich sollte die Folge nochmal schnell gucken, ich hab das echt so im Kopf, dass das da alles recht 30er Jahre mässig wirkte...hatte Weyoun nicht auch son schicken Hut auf??

              Na gut, aber wenn Du das recherchiert hast wird das schin stimmen!
              "Also wahrscheinlich werde ich heute abend defnitiv nicht zurückschreiben können..."
              "Da werd' ich vielleicht wahrscheinlich ganz sicher möglicherweise definitiv mit klarkommen."

              Member der NO-Connection!!

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                #8
                Wenn das wirklich in den 50ern spielen sollte, dann ist es erschreckend wie weit und wie stark damals noch die Diskiminierung der schwarzen Bevölkerung in den USA ( dem Land der Freiheit) war.

                Hugh
                Wir sind allet Borg. Und Du ooch gleich. Dein Widastand kannste vajessen. Weil wa nämlich Deine janzen Eijenschaften in unsre mit rintun werden. So sieht det aus.

                Generation @, die Zukunft gehört uns.

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                  #9
                  Ja, das ist wirklich erschreckend. Wenn man überlegt, dass erst Luther King für etwas mehr Rechte sorgen konnte. Aber in einigen Bundesstaaten ist das ja heute noch problematisch. Hin und wieder kommt es zu Straßenkonflikten. Beispielsweise artete 1988 in Detroit eine Demo in einen regelrechten "Krieg" aus, der allerdings recht schnell von der Polizei und dem Miliär erstickt wurde.

                  Selbst Roddenberry hatte 1966 mit diesem Problem zu kämpfen, weil er Nichelle Nichols als Komm.-offizierin einsetzte. Von einigen wurde dies nicht geduldet, dennoch ließ sich Roddenberry nicht davon abschrecken.

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                    #10
                    Wieso erschreckend. Vor Martin Luther King in den später 60er war, dass völlig normal und die amerikanischen Werte galten nur für eine Hälfte der Bevölkerung.
                    Erst damals, nach 1968 hat sich wirklich was geändert... und das geht bis heute so weiter.

                    So gesehen war das schon eine sehr mutige Folge, die sich da die Produzenten getraut haben und bei manchen Leuten sicher nciht so beliebt.
                    Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
                    Makes perfect sense.

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                      #11
                      Das ist ja auch das, was Star Trek u.a. so interessant macht. (Finde ich zumindest). Man beschäftigt sich auch mit alltäglichen Dingen und versucht das in einer Episode den Menschen zu zeigen.

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                        #12
                        Und die Folge, in der sich Kirk und Uhura küssen wurde auch sehr lange Zeit in vielen Bundesstaaten verboten zu senden.

                        Aber in der Zukungt sollte es soetwas wie diskriminierung nicht geben. Auf dieses Thema ging Star Trek ja auch in einigen Folgen ein.

                        Hugh
                        Wir sind allet Borg. Und Du ooch gleich. Dein Widastand kannste vajessen. Weil wa nämlich Deine janzen Eijenschaften in unsre mit rintun werden. So sieht det aus.

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                          #13
                          Original geschrieben von Hugh
                          Und die Folge, in der sich Kirk und Uhura küssen wurde auch sehr lange Zeit in vielen Bundesstaaten verboten zu senden.
                          AFAIR wird die Szene selbst heute in manchen Süd-Bundesstaaten ncuht gezeigt (ebenso wie die Kusszenen zwischen Dax und Ejara ).
                          "Also wahrscheinlich werde ich heute abend defnitiv nicht zurückschreiben können..."
                          "Da werd' ich vielleicht wahrscheinlich ganz sicher möglicherweise definitiv mit klarkommen."

                          Member der NO-Connection!!

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                            #14
                            Tja, und das sind dann die Leute, die von ihrem land als Land der Freiheit reden. Man, das is vielleicht ne Doppelmoral.

                            Hugh
                            Wir sind allet Borg. Und Du ooch gleich. Dein Widastand kannste vajessen. Weil wa nämlich Deine janzen Eijenschaften in unsre mit rintun werden. So sieht det aus.

                            Generation @, die Zukunft gehört uns.

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                              #15
                              Roddenberry hatte es damals schon schwer gehabt: Einen Russen als Navigator, einen Japaner als Waffenoffizier und eine "Schwarze" als Kommunikationsoffizierin. Wenn man bedenkt, dass die politischen Beziehungen zwischen den einzelnen Staaten schon ohne hin nicht sonderlich gut waren.
                              Roddenberry wollte den Menschen der 60-er Jahre damit zeigen, dass wir auch anders miteinander leben können. Allerdings hatte er bei vielen zunächst das Probelm, dass die gewählten Charakteren beim größeren Teil des Publikums nicht ankamen. Dennoch hatte er sich nicht davon beirren lassen und setzte seine Arbeit fort.

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