[053]"In der Falle"/"Civil Defense" - SciFi-Forum

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[053]"In der Falle"/"Civil Defense"

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    #61
    Die "bajoranischen Arbeiter" hatten nichts zu lachen gehabt. Die zynischen Videos lassen erahnen, was die Bajoraner einst erdulden mussten.

    Diese Folge erinnert an die Katastrophe auf der Enterprise, ist aber deutlich besser. Die Krise verschärft sich nach und nach. Mit jedem Versuch, die Situation zu bereinigen, wird es noch schlimmer. Zudem ist viel schwarzer Humor zu sehen. Das Beste an dieser Folge ist die geschickte Verquickung von Spannung und Humor. Die beste Szene ist natürlich die, in der Dukat sich in seiner eigenen Falle fängt, nachdem er die Lage zuvor noch weidlich ausgenutzt hat.

    Der arme Odo! Er ist nicht nur mit dem ungeliebten Quark eingesperrt, er muss erfahren, dass Quark eine höhere Zugangsberechtigung besitzt als er selbst. Zudem ist sein Büro hermetisch abgeriegelt, was zeigt, dass die Cardassianer ihm nicht vertrauten. Aber das spricht doch für Odo.

    Unglaublich ist aber, dass noch so viele alte Codes gültig sind und Garak sich als Einziger in der Station frei bewegen kann und noch Zugriffsrechte auf die Computer hat. Eigentlich dürfte Garak sich gar nicht erst anmelden können. Hier haben Dax und Miles zwei Jahre lang geschlampt.

    Die automatische Programmierung zur Zerstörung von DS9 ist dramaturgisch nötig, aber nicht klug. Wäre die Station einst wirklich von bajoranischen Rebellen erobert worden, wäre eine Rückeroberung sinnvoller gewesen als sie zu zerstören, da die Station einen großen Wert besitzt.

    Die Sisko-Handlung war recht unspektakulär, das Herumkriechen in Röhren ist nicht sonderlich interessant.

    Ich gebe 5 Sterne.

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      #62
      So dann mach ich mit DS9 mal weiter und beginne gleich mal mit so einem richtigem Facepalm.

      *FACEPALM*

      Ich glaube ich habe das Nichtvorhandensein von Sicherheitsystemen schon sehr oft angesprochen. Für meinen Geschmack viel zu oft. Wir haben schon öfter erlebt das Offiziere entführt wurden, das fremde Mächte den Computer übernehmen ect. ect.

      Und nun erfahren wir das die ganze Infrastruktur bereits in der Station steckt. Angefangen von Kraftfeldern über Transporter- und Funkblockaden bis hin zu Nervengas und der Selbstzerstörung. Da sieht man mal das die Cardassianer da doch um einiges Fortschrittlicher sind als die Föderierten.

      Aber auch von anderer Seite lernt man was. Die Föderation ist nach wie vor nur "Gast" auf Terak Nor. Wie in Stargate Selmak in einer Folge so schön sagte, es genügt eben einfach nicht nur nen Air Force Sticker (oder in dem Fall einen der Föderation) raufzukleben. man erlebt hier deutlich das der Hauptcomputer nach wie vor cardassianisch denkt und die Föderation und Bajoraner längst nicht alle Sicherheitsfreigaben haben und vom Computer im Grunde nur geduldet werden.

      Das wiederrum relativiert den Eingangsfacepalm auch etwas den wenn man gerade mal die Kontrolle über Grundlegende Elemente hat kann man wenig daran verändern.

      Etwas schade fand ich das die Station am Ende mit Technobabble gerettet wurde welche sogar teilweise der Handlung widerspricht.

      Sehr gut an der Folge sind aber die ganzen Wortgefechte und Gespräche. Und irre ich mich oder hat Garak angedeutet das Dukat sexuelles Interesse an Kira hat?

      Im Endeffekt gebe ich 4 Punkte. Ein Punkt Abzug wegen "Fail of the Week" und den anderen wegen dem Technobabble-Ende damt Logikfehler.
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        #63
        Es ist nicht so, dass „In der Falle“ keine Fehler hätte: Das Finale mit dem „Werden sie es rechtzeitig schaffen?“ ist zwar ordentlich, aber halt von der Idee her nicht sonderlich spannend. Und wenn auf der Station eigentlich Ausnahmezustand herrschen soll und in den Quark/Odo-Szenen im Hintergrund trotzdem noch seelenruhig Leute herumlaufen, ist das ein grober Regiefehler. Dennoch ist und bleibt diese Folge immer wieder klasse.

        Man kann jetzt auch darüber streiten, ob eine solche Folge bereits in Staffel 1 hätte kommen sollen oder nicht. Ich sage, dass sie dort wie hier gepasst hätte, aber aus der Verortung in Staffel 3 keine Probleme entstehen, sondern auch ein paar gute Zeilen dazu geschrieben wurden – beispielsweise wenn Julian erzählt, er habe diese Station mittlerweile als sein Zuhause akzeptiert.

        Wie Kira richtig bemerkt: Dieses Zuhause wurde von den Cardassianern erbaut. Und was die da zurückgelassen haben, macht diese Folge, die im Grunde eine erste DS9-Adaption von „Katastrophe auf der Enterprise“ ist (obwohl auch dort die Idee schon nicht so neu war), wirklich zu einer Spitzenfolge. Es sind diese kurzen Videobotschaften, die diese Folge für mich ausmachen.

        Vieles davon läuft auch im Hintergrund ab. Während sich die anderen unterhalten, spricht Gul Dukats Stimme beispielsweise immer weiter – und was er da alles erzählt, ist klasse. „Wo wollt ihr denn hin? Nach Bajor?“ Und dann eine Standpauke, von wegen, auf Deep Space Nine würde es ihnen doch um Welten besser gehen

        Und wenn Dukat dann auf die Station kommt, ein paar Witzchen auf Kosten des Personals macht („Dooooktor!“), wieder auf sein Schiff beamen will und durch eine weitere, sehr unerwartete Nachricht auf einmal blöd aus der Wäsche guckt, ist das der tatsächliche Höhepunkt dieser Folge. Noch vor dem Herunterrollen des Baseballs. Es ist einfach der Höhepunkt aller bisherigen Wendungen – die erste Aufzeichnung, Garaks Auftritt, Dukats Auftauchen – und danach wird die Folge auch nicht mehr besser, was dann aber auch schon egal ist.

        Ich muss auch sagen, dass das hier Marc Alaimo geschuldet ist, der wirklich aufspielt. Klar, auch Garak hat seine Momente (der Spruch mit dem Code und der bajoranischen Raumstation) und im Doppel sind die beiden eh klasse, aber nachdem Dukat zuletzt vielleicht etwas zu zahm war, wird er hier wieder ein richtig gefährlicher „Gehilfe“. Dazu noch die kleinen Gesten in Richtung Kira…

        Dann haben wir noch Quark und Odo, die wie schon von Geisterhand, aber auch ganz selbstverständlich zusammen eingesperrt werden. Die Dialoge zwischen den beiden und die gegenseitige Annäherung sind schon gelungen, also kein Gemecker oder nur Gemecker auf hohem Niveau hier, aber in einer ähnlichen Situation in B5 haben Londo und G’Kar einfach die gesamte Folge an sich gerissen. Da hätte nicht einmal Dukats guter Auftritt dagegen ankommen können, so aber bleibt Dukat der Primus dieser Folge.

        Die Handlung rund um O’Brien, Jake und Ben sorgt halt für die „Handarbeit“ in der Folge. Wenn ich sie hier als schwächste Handlung deklariere, ist das ebenfalls nur Meckern auf hohem Niveau und ich würde sie auch nicht missen wollen. Aber es dient im Grunde vor allem als Auslöser und Beendigung der Handlung, zwischendrin als Entschuldigung für Siskos Abwesenheit auf der OPS, damit das Duo Dukat-Kira auffahren kann. Und das, vor allem im Triple mit Garak, fährt halt volle Kanne auf.

        6 Sterne

        Von Quarks Cousin Gaila (der mit dem Mond) werden wir noch mehr Geschichten hören und zwei Auftritte sehen.

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          #64
          * * * * *

          Gul Dukat scheint also in der Tat bereits vor den Endstaffeln pathologische Züge zu zeigen: Das Antirebellionsprogramm ist auf groteske Weise das Werk eines Paranoiden.

          Übertreibung ist das Stilmittel, dass hier meisterhaft zur Geltung kommt: Ein Schreckensszenario löst das andere ab, die Rettung erfolgt in letzter Sekunde und ein bizarrer Verhaltenskodex verdammt bei einer wirklichen Rebellion auch den Kommandanten.

          Dass grüppchenweise um Erfolg gerungen wird, dabei interessante Konstellationen entstehen, war z. B. in "Katastrophe auf der Enterprise" (TNG) bereits ein gelungenes Szenario. Die hiesige Reduktion auf drei Handlungsorte ist dabei vorteilhaft.

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            #65
            ****
            Wenn auch inhaltlich nicht ganz so ansprechend, wie andere Folgen, gucke ich sie immer wieder gern.
            Die Dialoge zwischen Garak und Gul Dukat sind einfach genial!
            "Es ist etwas weit, weit Besseres, was ich tue, als was ich je getan habe, und es ist eine weit, weit bessere Ruhe, der ich entgegen gehe, als ich je gekannt habe."

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              #66
              Äußerst unterhaltsame Folge, ohne Zweifel!
              Ein wenig lächerlich die Sprengungsszene von Sisko, Jake und o'Brien. Da stapeln sie elendslang diese Gesteinsbrocken und türmen sie auf und dann kommt so ein überschaubares Loch bei raus?! Hm, na ja.
              Gul Dukats Gesichtsausdruck, als er sich nicht wegbeamen kann ist absolut super

              Ich gebe
              5 Sterne

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                #67
                Diese Folge habe ich schon von Anfang an gemocht, und aus dieses mal wurde ich nicht enttäuscht. So ein Antirebellionsprogramm sollte damals natürlich eine selbstverständliche Sache sein, blöd nur, dass Dukat dieses beim verlasen der Station nicht gelöscht hat. Die dadurch entstandene Situation war jedenfalls sehr unterhaltsam. Sowohl auf der Ops mit Garak und Dukat, als auch bei Odo und Quark. Bei den letzteren gab es die eine oder andere amüsante Szene.
                Wir durften auch mal wieder einige interessante Infos zu Garaks Vergangenheit erfahren. Ich würde nur zu gerne eine Folge sehen, welche Garaks so mysteriöse Vergangenheit, beleuchtet hätte.

                5*

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                  #68
                  Wirklich eine sehr unterhaltsame Folge. Hier stimmt so ziemlich alles. Auch Garak hat hier wieder einmal einen interessanten Auftritt und wertet somit die Folge zusätzlich auf. Einfach köstlich ist Gul Dukats Gesichtsausdruck nach seinem selbstherrlichen Auftritt, als er beim Versuch, sich auf sein Schiff zu beamen merkt, nun ebenfalls in der Falle zu sitzen.

                  Natürlich bilden Odo und Quark, beide gefangen in Odos Sicherheitsbüro, wie in einigen anderen Folgen auch ein perfektes Screwball-Duo.

                  Auch die Spannung wird durchgehend hoch gehalten. Der Countdown im Hintergrund und die Verschärfung der jeweiligen Sicherheitsstufen tun ihr übriges dazu. Ich gebe der Folge guten Gewissens ganze 5 Sterne!

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