[021]"Die Heimkehr"/"The Homecoming" - SciFi-Forum

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[021]"Die Heimkehr"/"The Homecoming"

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    #31
    Sehr gute Handlung auch im Hinblick auf den Kreis und dem Jaro dann zum Verräter wird.Kira ist entsetzt über die Korruption in der Regierung.Mit dem Kreis ist es eine gute Doppelfolge,die eigentlich eher schon ein guter Dreiteiler ist.

    Eigentlich waren es nur 3 Sterne,aber für ein bisschen Latinum gebe ich 4 Sterne!
    Betrüge nie einen Klingonen,es sei denn,sie sind sicher,daß sie niemand erwischt! 192.Erwerbsregel
    Jadzia Anna,geboren am 31.12.2008,die Flecken wachsen...

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      #32
      Was mir an dieser Folge ganz am Anfang auffällt, ist etwas, was zwar unwichtig ist, mich aber wundert: Wieso braucht Sisko für einen Raktajino und eine Torte 2 verschiedene Replikatoren? Sind die Replikatoren auf DS9 jeweils auf Getränke und Essen spezialisiert? ;-) Wäre mir jedenfalls neu...

      Dass auf der Raumstation ein Symbol des Kreises aufgesprüht wurde, zeigt von Anfang an, dass sich hier etwas größeres anbahnt, was nicht in einer Folge abgehandelt werden kann. Spannung also garantiert.

      Auch ich muss mich meinen Vorrednern anschließen: Es war einfach viel zu leicht, wie Kira und O'Brien mitten in den cardassianischen Raum gelangt sind.

      Bei einem kann ich mich John Sheridan nicht anschließen: Mir kam Li Nalas am Anfang sehr überheblich vor, erst später hat sich meine Meinung über ihn verändert.

      An und für sich ist diese Folge zwar als Auftakt eines Dreiteilers gut geeignet, aber es war alles etwas langezogen... Man hätte eigentlich aus dem Dreiteiler locker einen Zweiteiler machen können.

      Im Angesicht der Koninuität erhält diese Folge aber dennoch 4 Sterne von mir.

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        #33
        Zitat von Fermat Sim Beitrag anzeigen
        [...] ich frag mich, wie viele cardassianische Kommandanten dafür exekutiert wurden, dass ein Föderationsrunabout ohne Tarnvorrichtung bis in das cardassianische Heimatssystem vordringen konnte...
        Ach, das ist doch Standart bei Trek... man kann sich einfach immer wieder darüber aufregen.

        Diese Befreiungsaktion am Anfang war ja nun wirklich Bullshit hoch zehn. Hallo?! Da nehmen ein bajoranischer Major und ein Sternenflottenoffizier (!) ein Föderationsschiff und starten einen bewaffneten Angriff auf cardassianisches Gebiet. Null Rücksprache mit irgendwelchen Vorgesetzten außer Sisko; noch nicht einmal irgendeine Ausrede lässt man sich einfallen, für den Fall dass etwas schief läuft. Selbstverständlich schafft man es mit einem Shuttle dann auch noch mitten ins Machtzentrum der Cardassianischen Union, um dort im Zweigang eine ganze Wachmannschaft zu überrumpeln.

        Die offizielle Reaktion der Cardassianer fand ich recht undurchsichtig. Gut möglich, dass sie es tatsächlich ernst meinen (Dafür würde sprechen, dass man scheints keine Beschwerde wegen des Angriffs einlegt); andererseits könnte es auch sein, dass man sich nur eine reine Weste verpassen wollte. Mal ehrlich, bei einer so effizienten Bürokratie wie bei den Cardassianern wundert es mich schon sehr, dass da so ein Lager einfach mal so im Verwaltungsalltag untergeht.

        Insofern fand ich Minister Jarros Reaktion vollkommen angemessen. Der Charakter hat mich generell recht beeindruckt, ich hoffe noch mehr von ihm zu sehen.

        Bei dem Angriff auf Quark musste ich sofort an B5 denken, wo es ja mal einen ganz ähnlichen Überfall gab. Ich finde die Idee einer nationalistischen bajoranischen Bewegung prinzipiell gut und auch glaubwürdig. Das Ganze würde jedoch noch besser funktionieren, hätte man sich in der ersten Staffel viel mehr (oder überhaupt mal) darum gekümmert, den Wiederaufbau Bajors und die Einflüsse der Föderation zu zeigen. Womöglich hätte man auch die Föderation nicht so ultra-selbstlos darstellen und dadurch Bewegungen wie dem Kreis eine durchaus nicht unberechtigte Kernideologie zuzuschreiben können. Allerdings kann ich hier natürlich noch kein endgültiges Urteil abgeben, da es eben gerade mal das erste Drittel des größeren Ganzen war.

        Der zweite Teil darf aber einen Zahn zulegen. Die meiste Zeit plätscherte "The Homecoming" doch eher etwas ziellos vor sich hin. Würde 3* vergeben, ist aber wie gesagt noch unter Vorbehalt.

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          #34
          Die offizielle Reaktion der Cardassianer fand ich recht undurchsichtig. Gut möglich, dass sie es tatsächlich ernst meinen
          Ich interpretiere das ganz anders.
          Die Cardassianer haben bestimmt vom Arbeitslager gewusst und trotz des Abkommens alle Gefangenen frei zu lassen einfach weitergemacht, solange es nunmal gut geht. Das rasche Einlenken der cardassianischen Führung sehe ich eher als einen Versuch die Schuld schnell auf die kleine Bauern abschieben und diese danach exekutieren zu können bevor irgendjemand verraten könnte wer in höheren Kreisen noch alles davon wusste oder vielleicht sogar dahinter steckte, oder wo sich noch weitere geheime Arbeitslager befinden, die es eigentlich gar nicht geben dürfte. Oder erfährt man später etwas genaueres über Dukats Motive, ich kann mich nicht mehr so genau erinnern?

          Mir gefallen die politischen Bajorepisoden und erinnern einen immer schmerzlich daran was alles an Potential in Voyager zwischen Marquis und Starfleet verschenkt worden ist. Selbst die schlechteren Folgen der 1. Staffel aus DS9 finde ich besser als die meisten aus Voyager.

          Dass der Mann am Ende kein Held ist und gar keiner sein möchte finde ich gut, wenn auch vorhersehbar. Sisko hat allerdings Recht, dass Bajor jetzt nicht die Wahrheit sondern ein Symbol bräuchte. Nur wöllte ich an Li Nalas Stelle auch nicht dieses Symbol sein.

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            #35
            Ein recht unspektakulärer Staffelauftakt.

            Bei TNG gabs zur zweiten Staffel immerhin einige kleine Änderungen wie ein neues Set (Zehn Vorne), eine Beförderung für Geordi und einen Bart für Riker. Hier jedoch gab es weder einen Bruch, noch wurde am Staffelende angeknüpft.

            Allerdings stehen wieder einmal die Bajoraner im Vordergrund. Faustregel Bajoraner-Storys: Entweder geht es um Religion oder um das Verhältnis zu den Cardassianern. Der Eröffnungsdreiteiler weicht davon eigentlich ganz gut ab, indem die politischen Machtverhältnisse auf Bajor thematisiert werden. Das wurde bislang stark vernachlässigt. Die provisorische Regierung war auch nach einem Jahr noch die provisorische Regierung und viel mehr erfuhr man nicht. Jedoch ist "Die Heimkehr" eine reine Aufbaufolge, in der selbst nicht viel passiert.

            Höhepunkt ist die hanebüchene Rettung von Li Nalas; hanebüchen, weil ein Runabout ohne Probleme bis in das cardassianische Kerngebiet vorstoßen kann. Dass die Cardassianer nach dem Auffliegen ihres illegalen Lagers keine Verfolgung mehr starten und sich stattdessen entgegenkommend zeigen, ist hingegen gut nachvollziehbar.

            Li Nalas Diskussion mit Sisko, in der man den Hintergrund seines Heldenmythos erfährt, fand ich ziemlich gut und mit tut der Held wider Willen schon ein bisschen Leid. Eigentlich müsste Sisko aber doch ein bisschen mehr Verständnis aufbringen, haben die Bajoraner ihn schließlich auch ohne triftigen Grund und gegen seinen Willen zu einer Erlösergestalt hochstilisiert.

            Knappe 4 Sterne,

            ****
            I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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              #36
              Sehr schwacher, langweiliger Staffelauftakt . Der Anfang ist noch viel versprechend, mit Kiras Bitte um ein Runabout, wo dann Dax und O'Brien schon vor Sisko davon wissen. Auch die Befreiungsaktion auf Cardassia IV bietet ein bisschen Action, gelingt aber viel, viel, viel zu leicht.
              - Wie entkommt das Runabout den beiden Galor-Schiffen der Cardassianer ?
              - Haben die Cardassianer keine Schiffe, die schneller fliegen als ein Runabout ?
              - Und warum kann das Runabout in dieser Folge nur zwei Leute raufbeamen und in anderen Folgen viel mehr, z.B. vier ?

              Danach: Leider nur viel sehr langweiliges Gerede wie in TNG zu dessen schlimmsten Zeiten, nein, sogar noch langweiliger , so dass ich hier nur einen Stern vergeben kann. Eine Folge, die man nicht gesehen haben muss.
              Zuletzt geändert von irony; 07.08.2009, 12:23.

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                #37
                Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                - Wie entkommt das Runabout den beiden Galor-Schiffen der Cardassianer ? -
                Weil die cardassianischen Schiffe das Shuttle gar nicht erst verfolgt haben. Nachdem ihr illegales Lager aufgeflogen ist, gibt es für die Cardassianer keinen Grund mehr, das Shuttle zu verfolgen. Hinzu kommt, dass die Cardassianer keine offiziellen Spannugen entstehen lassen wollen, damit sie weiter ihren ausgeklügelten Plan zur Rückeroberung Bajors verfolgen können.
                I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                  #38
                  Heute morgen war ich noch ein Sklave und jetzt bin ich ein Held

                  Ein sehr schönes Zitat wie ich finde.

                  Ich habe einige Probleme mit der Folge, aber interessanterweise keines was hier in diesem Thread aufgezählt wurde.

                  1.) Man hätte viiiiel früher sich mit der wacklingen provisorischen Regierung und der Innenpolitik Bajors befassen müssen. Zwar wurde schon im Pilotfilm angedeutet das Bajor kurz vor einem Bürgerkrieg steht, aber in der 1. Staffel sah es so aus als hätte sich die Lage stabilisiert. Dabei kommt es, wenn man sich die menschliche Geschichte ansieht, meistens dazu, daß nach einer Revolution oder einer langen Okkupation es zu einem Bürgerkrieg kommt. Sei es die französische Revolution oder viele afrikanische Länder nach Beendigung der dortigen Kolonialherrschaft. Und selbst nach dem amerikanischen Unabhängigkeitskrieg waren trotz aller Kompromisse und Toleranz in Bezug auf die Einzelstaaten die unterschiedlichen Philosophien zwischen den einzelen Ländern so groß das der amerikanische Bürgerkrieg (auch wenn er erst gut 70 bis 80 Jahre später stattfand) schon vorprogrammiert war. Die vielen Splittergruppen hatten nur der Hass auf ihre Unterdrücker geeint, aber sie alle hatten unterschiedliche Vorstellungen davon wie ein neues Bajor denn aussehen sollte. Das Sisko diese Entscheidung traf um Bajor zu stabilisieren kommt einfach nicht gut genug rüber, bzw. erschließt sich erst durch die beiden späteren Folgen des Dreiteilers. Das Sisko diese Entscheidung traf ohne Rücksprache mit dem Oberkommando zu halten, gehört fast schon zu Star Trek Tradition. Picard ist auch desöfteren ohne Absprache mit der Föderation in die neutrale Zone geflogen und hat damit einen Krieg mit dem romulanischen Imperium provoziert. Z.b. als es da um die Heimatwelt der Iconia ging. In irgendeiner Folge oder Film wurde mal gesagt das man gerade die Leute vor Ort mit dieser Fülle an Macht ausstattet, gerade weil sie solche Entscheidungen treffen sollen. Sonst hätte man ihnen ja nicht den Posten des Kommandanten gegeben.

                  2.) Das Arbeitslager war einfach nur ein Klischee um mal zu zeigen wie unmenschlich doch die Cardassianer sind. Bajoranische Arbeitssklaven die mit bloßen Händen die Erde und Steine ausgraben war für mich persönlich nur zum Augenrollen. Es ist total unökonomisch ein solches Lager zu betreiben, ganz besonders wenn man bedenkt das es fast soviele Wachen wie Arbeitssklaven gab. So etwas verbindet man eher mit Dritte Welt Länder wo Rebellen Arbeitssklaven in Minen schuften lassen um Blutdiamanten auszugraben, als mit einer HighTech Großmacht die über Maschinen verfügt die dies weitaus besser machen können.

                  Der hier oft angesprochene Logikfehler das Kira und O'brien einfach so nach Cardassia einmarschieren können, empfinde ich nicht als Logikfehler. Wenn ein Mathias Rust in einer einmotorigen Cessna während des kalten Krieges unbehelligt von Deutschland nach Moskau fliegen kann, dann können wohl die beiden Kriegsveteranen Kira und O'brien mit ihrer haushoch überlegenen Föderationstechnologie als Frachter getarnt nach Cardassia 4 fliegen. Das einzige was ich mir gewünscht hätte, wäre Garak gewesen der die beiden begleitet hätte. Aber das hätte leider wesentlich mehr Erklärung gebraucht. Vielleicht hätte man es so machen können, daß der Kreis nicht Quark sondern Garak angreift und Garak sich dann anbietet Sisko und Kira bei der Befreiung von Li Nalas zu helfen, um Bajor zu stabilisieren und so sein Exil nicht zu gefährden. Garak hat in diesem Dreiteiler wirklich gefehlt.

                  Li Nalas fand ich nicht schlecht. Ganz besonders seine Lebensgeschichte. Anders als z.B. der Kreis oder die Khon Ma am Anfang der 1. Staffel ist Li Nalas trotz des Krieges ein ziemlich gemäßigter Bajoraner der nicht verstehen kann warum die Bajoraner sich jetzt gegenseitig zerfleischen und andere außerirdische Rassen hassen. Das Li Nalas nur dadurch ein Held wurde, weil er ein Cardassianer in Unterhosen erschoss ist mehr als köstlich. Das er diesem ganzen Druck nicht aushält ist verständlich. Diese ganze Verehrung ist schon mal ein Vorgeschmack dessen was die Autoren mit Sisko vorhaben.

                  Sehr schön war die Reaktion der Cardassianer mitanzusehen. Wie Gul Dukat sagte das der Kommandant des Arbeitslagers seine gerechte Strafe bekommen würde. Ob die Bestrafung nun deswegen ist, weil er sich von zwei Feinden in den Ar*** treten ließ, oder weil er ein illegales Sklavenlager betrieb hat er ja nicht näher erläutert. Ich mag diese hinterhältige, geheuchelte Freundlichkeit der Cardassianer einfach.

                  Ich vergebe mal für die Folge 4**** Sterne.
                  Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
                  Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
                  [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

                  Kommentar


                    #39
                    Wieder einmal eine sehr schöne ausführliche Rezension .
                    Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
                    1.) Man hätte viiiiel früher sich mit der wacklingen provisorischen Regierung und der Innenpolitik Bajors befassen müssen. Zwar wurde schon im Pilotfilm angedeutet das Bajor kurz vor einem Bürgerkrieg steht, aber in der 1. Staffel sah es so aus als hätte sich die Lage stabilisiert. Dabei kommt es, wenn man sich die menschliche Geschichte ansieht, meistens dazu, daß nach einer Revolution oder einer langen Okkupation es zu einem Bürgerkrieg kommt.
                    Volle Zustimmung. Diesen Dreiteiler hätte man auch schon in der ersten Staffel bringen können. Stattdessen gab es dort erstmal einen Mordfall (Odo als Verdächtiger) aufzuklären, eine Virusepidemie, Besucher aus dem Gammaquadranten (Tosk etwa), Q, noch ein Mordfall (Dax als Verdächtige), zwei Folgen um Quark, ... da hat man diese Geschichte hier unnötig lange aufgeschoben.
                    Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
                    Das Sisko diese Entscheidung traf ohne Rücksprache mit dem Oberkommando zu halten, gehört fast schon zu Star Trek Tradition. Picard ist auch desöfteren ohne Absprache mit der Föderation in die neutrale Zone geflogen und hat damit einen Krieg mit dem romulanischen Imperium provoziert. Z.b. als es da um die Heimatwelt der Iconia ging.
                    Ja, der gute Picard entscheidet schon mal eigenständig. Als Captain eines Schiff ist er schon sehr unabhängig und wird sicher auch nicht so genau beobachtet wie Sisko auf DS9. Sisko hat ja alleine schon mit Kira eine bajoranische Aufpasserin, aber die Frage ist eben, was kriegt die Sternenflotte mit ? Wer berichtet eigentlich über Sisko ? D.h. irgendjemand muss ja auch den Captain kontrollieren. Auf der Enterprise bzgl. Picard tut dies sicher auch Riker. Auf DS9 - wer macht es dort ?
                    Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
                    In irgendeiner Folge oder Film wurde mal gesagt das man gerade die Leute vor Ort mit dieser Fülle an Macht ausstattet, gerade weil sie solche Entscheidungen treffen sollen. Sonst hätte man ihnen ja nicht den Posten des Kommandanten gegeben.
                    Gut, dieses Prinzip macht durchaus Sinn. Aber was heißt "Leute vor Ort" ? Sisko ist ja nicht wirklich von der Sternenflotte abgeschnitten. Wesentlich ist, dass nicht dadurch ein Schaden entsteht, dass jemand lange auf eine Antwort warten muss, wenn es um Sekunden geht.

                    Wie schnell ist eigentlich die Subraumkommunikation ?
                    Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
                    2.) Das Arbeitslager war einfach nur ein Klischee um mal zu zeigen wie unmenschlich doch die Cardassianer sind. Bajoranische Arbeitssklaven die mit bloßen Händen die Erde und Steine ausgraben war für mich persönlich nur zum Augenrollen. Es ist total unökonomisch ein solches Lager zu betreiben, ganz besonders wenn man bedenkt das es fast soviele Wachen wie Arbeitssklaven gab.
                    Ja, der Sinn des Arbeitslagers war mir auch nicht klar. Aber in Star Trek sieht man ja selten Maschinen oder Roboter arbeiten. Hier geht es wirklich ums rein dramatische Aufzeigen bestimmter Verhältnisse. Aber die meisten SF-Serien wollen ja auch etwas über die heutigen Verhältnisse sagen, ohne konkret zu werden. Die Cardassianer und Bajoraner stehen ja für Völker der neueren Geschichte, nehme ich an.
                    Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
                    dann können wohl die beiden Kriegsveteranen Kira und O'brien mit ihrer haushoch überlegenen Föderationstechnologie als Frachter getarnt nach Cardassia 4 fliegen.
                    Vorstellen kann ich mir das schon auch. Nur sollte man es auch nicht übertreiben. Cardassia 4 ist nun auch nicht Cardassia Prime, insofern geht es in Ordnung. Aber wie weit ist Cardassia 4 eigentlich von Cardassia Prime entfernt ?

                    Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
                    Garak hat in diesem Dreiteiler wirklich gefehlt.
                    Gut, das auf jeden Fall . Bei einem Dreiteiler hätte man sich die Zeit nehmen sollen, ihn mitzunehmen. Aber es wäre sehr schwer gewesen, dies zu begründen. Und seit wann vertraut Kira eigentlich Garak ?
                    Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
                    Li Nalas fand ich nicht schlecht.
                    Gut, dass er in Wirklichkeit gar kein großer Held awr, gibt seinem Charakter eine interessante Note. Insgesamt finde ich die Aufarbeitung der bajoranisch-cardassianischen Hintergrundstory in DS9 eigentlich sehr gelungen. Besser sogar und greifbarer als die Narn-Centauri-Storyline in B5. Aber ich finde, Li Nalas hatte nur wenig gute Dialoge, und speziell Sisko war nicht der richtige, um mit Li Nalas zu reden. Und die Chemie der Schauspieler war auch einfach schlecht.
                    Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
                    Sehr schön war die Reaktion der Cardassianer mitanzusehen. Wie Gul Dukat sagte das der Kommandant des Arbeitslagers seine gerechte Strafe bekommen würde. Ob die Bestrafung nun deswegen ist, weil er sich von zwei Feinden in den Ar*** treten ließ, oder weil er ein illegales Sklavenlager betrieb hat er ja nicht näher erläutert. Ich mag diese hinterhältige, geheuchelte Freundlichkeit der Cardassianer einfach.
                    Ja, die Cardassianer sind ein sehr interessantes Völkchen, die Ursprünge liegen ja in TNG, wenn ich mich recht entsinne, und es ist schön, dass DS9 so viel aus den Cardassianern (und den Ferengi) gemacht hat. Die Cardassianer übertreffen die Romulaner noch bei weitem, was diese gekonnte Hinterhältigkeit angeht. Die Romulaner waren in dieser Hinsicht auch schon etwas "zivilisierter" und auch eloquenter als die Klingonen, aber die Cardassianer sind unübertroffen.
                    Zuletzt geändert von irony; 25.08.2009, 16:09.

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                      #40
                      Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                      Wieder einmal eine sehr schöne ausführliche Rezension .
                      Danke!

                      Volle Zustimmung. Diesen Dreiteiler hätte man auch schon in der ersten Staffel bringen können. Stattdessen gab es dort erstmal einen Mordfall (Odo als Verdächtiger) aufzuklären, eine Virusepidemie, Besucher aus dem Gammaquadranten (Tosk etwa), Q, noch ein Mordfall (Dax als Verdächtige), zwei Folgen um Quark, ... da hat man diese Geschichte hier unnötig lange aufgeschoben.
                      Früher hätte der Dreiteiler meiner Meinung nach nicht kommen müssen. Nur hätte es in früheren Episoden mehr Hinweise geben müssen, daß es zu einem solchen Putschversuch kommt. In späteren Staffeln hören wir wie Sisko und die anderen ja auch immer wieder über die Situation außerhalb der Station sprechen. Wie der Kriegsverlauf ist, oder das Verhalten der Klingonen in der 4. Staffel. Stattdessen hören wir von der politischen Situation auf Bajor nicht viel. Das die Bajoraner die Energie eines ihrer Monde anzapfen wollen, kommt dem noch am nächsten. Man hätte einfach nur im Verlauf der 1. Staffel einige Informationen einstreuen zu brauchen. Z.B. das Odo Sisko über Unruhen in der bajoranischen Hauptstadt in einem Nebensatz berichtet.


                      Ja, der gute Picard entscheidet schon mal eigenständig. Als Captain eines Schiff ist er schon sehr unabhängig und wird sicher auch nicht so genau beobachtet wie Sisko auf DS9. Sisko hat ja alleine schon mit Kira eine bajoranische Aufpasserin, aber die Frage ist eben, was kriegt die Sternenflotte mit ? Wer berichtet eigentlich über Sisko ? Auf der Enterprise tut dies sicher auch Riker. D.h. irgendjemand muss ja auch den Captain kontrollieren. Auf DS9 - wer macht es dort ?
                      Also ich glaube nicht das Riker der Politoffizier der Sternenflotte war. Das Sternenflottenkommando wird genausoviele Berichte von der Enterprise erhalten haben wie von DS9.

                      Gut, dieses Prinzip macht durchaus Sinn. Aber was heißt "Leute vor Ort" ? Sisko ist ja nicht wirklich von der Sternenflotte abgeschnitten. Wesentlich ist, dass nicht dadurch ein Schaden entsteht, dass jemand lange auf eine Antwort warten muss, wenn es um Sekunden geht.
                      Leute vor Ort sind halt diejenigen die den Überblick über die augenblickliche Situation haben. Das Sternenflottenkommando muss halt ein gewisses Vertrauen in die Entscheidungskraft und das Urteilvermögen in die Leute setzen die sie ins All hinaus entsenden. Ansonsten bräuchte man auch keine Captains und Commanders, sondern nur Lieutenants die jedes mal beim Oberkommando nachfragen was sie denn jetzt genau tun sollen. Und man darf jetzt auch nicht sagen nur weil Sisko eine Raumstation befehligt und Picard ein Raumschiff, wäre Sisko mehr unter die Fittiche des Oberkommandos als Picard. DS9 ist genauso weit entfernt vom Oberkommando wie die Enterrise in 95% der Episoden in TNG. Picard könnte auch jedes mal wenn er ein Problem hat einen Admiral anrufen und ihm die Last der Verantwortung aufdrücken. Das macht er aber nicht weil das Oberkommando ihm mit dem Posten das Vertrauen gab das er solche Entscheidungen treffen kann. Und genauso ist es auch bei Sisko, der ja eine viel größere Verantwortung hat, da er beim Wiederaufbau von Bajor helfen soll, aber nicht die Oberste Direktive verletzen darf. Das ist ein Auftrag wo die Grenzen zwischen Hilfe und Einflussnahme fließend sind. Und das wo ihm die Cardassianer im Nacken sitzen.

                      Wie schnell ist eigentlich die Subraumkommunikation ?
                      Die Geschwindigkeit des Subraums ist so schnell wie es der Plot erfordert. Um die Technikfreaks zu Frieden zu stellen, haben sich dann die Macher irgendwelche technischen Daten aus den Fingern gesogen die dann je nach Lust und Laune beachtet oder nicht beachtet werden.

                      Ja, der Sinn des Arbeitslagers war mir auch nicht klar. Aber in Star Trek sieht man ja selten Maschinen oder Roboter arbeiten. Hier geht es wirklich ums rein dramatische Aufzeigen bestimmter Verhältnisse. Aber die meisten SF-Serien wollen ja auch etwas über die heutigen Verhältnisse sagen, ohne konkret zu werden. Die Cardassianer und Bajoraner stehen ja für Völker der neueren Geschichte, nehme ich an.
                      Man hätte auch einfach ein Gefängnis zeigen können, wo die Bajoraner gefangengehalten und gefoltert werden. Das wäre aus meiner Sicht logischer gewesen, als dieses total unökonomische Arbeitslager.

                      Vorstellen kann ich mir das schon auch. Nur sollte man es auch nicht übertreiben. Cardassia 4 ist nun auch nicht Cardassia Prime, insofern geht es in Ordnung. Aber wie weit ist Cardassia 4 eigentlich von Cardassia Prime entfernt ?
                      Scheint im selben System zu sein. Aber welcher Lotse in der Raumflugkontrolle glaubt denn im tiefsten Frieden das es sich bei einem Frachter um ein getarntes Raumschiff der Föderation handelt.

                      Gut, das auf jeden Fall . Bei einem Dreiteiler hätte man sich die Zeit nehmen sollen, ihn mitzunehmen. Aber es wäre sehr schwer gewesen, dies zu begründen. Und seit wann vertraut Kira eigentlich Garak ?
                      Gibt es denn überhaupt jemanden der Garak vertraut? Manchmal muss man halt mit dem Teufel tanzen um zu gewinnen.


                      Ja, die Cardassianer sind ein sehr interessantes Völkchen, die Ursprünge liegen ja in TNG, wenn ich mich recht entsinne, und es ist schön, dass DS9 so viel aus den Cardassianern (und den Ferengi) gemacht hat. Die Cardassianer übertreffen die Romulaner noch bei weitem, was diese gekonnte Hinterhältigkeit angeht. Die Romulaner waren in dieser Hinsicht auch schon etwas "zivilisierter" und auch eloquenter als die Klingonen, aber die Cardassianer sind unübertroffen.
                      Ja die Romulaner kommen nicht annähernd an die Hinterhältigkeit der Cardassianer heran. Das merkt man auch als Garak den romulanischen Geheimdienst Tal'Shiar als schlampig bezeichnete. Wenn man sich die Verfehlungen des romulanischen Geheimdienst im Verlauf der Serie anschaut SPOILERWechselbalg erreicht eine hohe Position im Tal'Shiar; Kopf des Tal'Shiar ist ein Romulaner der für Sektion 31 arbeitet., stimmt das auch irgendwie. Oder wie sagte Weyoun in der 7. Staffel: Romulaner, ihre Hinterhältigkeit ist so durchschaubar.
                      Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
                      Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
                      [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

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                        #41
                        Ein netter Staffelauftakt. Ich fand die Folge gar nicht mal schlecht. Quark war mal wieder in seinem element und witzig.
                        Auch schön dass man mal wieder jake und Rom sieht.
                        Die Geschichte mit Li Nalas war nicht schlecht und dass in echt kein richtiger Held ist und die ganzen geschichten mit ihm nur hochgejubelt wurden fand ich sehr interessant. Den kreis fand ich auch nicht ohne !
                        Dass kira am ende gehen muß und platz machen muß für den Mann den sie geretten und befreit hat ist schon ein herber schlag und ein guter Cliffhanger.
                        An sich hat mir die folge gut gefallen ich hatte sie schlechter in errinnerung.

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                          #42
                          Ein wirklich gelungener Staffelauftakt. Die Serie scheint nun langsam die Form anzunehmen, die man sich ursprünglich von der Serie erhofft hatte. Endlich beschäftigt man sich mit den Cardassianern und der instabilen Lage auf Bajor. Es gibt Außenaufnahmen, Schießereien und interessante Wendungen. Warum nicht gleich so? Über die Befreiungsaktion von Kira und Bashir sollte man lieber nicht nachdenken. Es macht keinen Sinn, dass die beiden ungestört in das cardassianische Sonnensystem vorstoßen und den angeblich prominentesten Widerstandskämpfer aufsammeln können.
                          Die Folge wirft übrigens kein gutes Licht auf die Bajoraner. Nach "Blasphemie" zeigt sich auch hier, dass die Bajoraner sehr anfällig gegenüber Populisten und religiösen Fanatikern zu sein scheinen. Da braucht nur jemand etwas schlechtes über die Föderation zu sagen und schon verweigern die Bajoraner ihre Arbeit und verbieten ihren Töchtern, sich mit dem kleinen Jake Sisko zu verabreden. Diese Rückgratlosigkeit der Bajoraner hätte man ruhig an verschiedener Stelle vertiefen und kritisch hinterfragen können.
                          Der Cliffhanger (Kira wird von ihrer Aufgabe als Verbindungsoffizier entbunden) ist sehr interessant, auch wenn klar ist, dass dieser Zustand nur vorübergehend sein wird. Schließlich gibt es bei Star-Trek eine sehr enge Kopplung von Figur und Funktion. Von Überraschungen diesbezüglich ist also nicht auszugehen.
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                            #43
                            Sehr starker Auftakt zu Staffel 2.
                            Politische Verstrickungen, Spannung, Cardassianer, Charaktermomente. Die Episode hatte echt verdammt viel zu bieten.

                            Habe nur nicht ganz verstanden, warum sich die cardassianischen Wächter jetzt nicht wirklich gewundert haben, dass ein Mensch mit einer bajoranischen Prostituierten mitten aus dem Nichts im Arbeitslager erscheint.

                            Fands auch etwas schade, dass Li Nalas erklärte, dass er ja gar nicht der große Kriegsheld sei, sondern den Gul nur quasi überraschen konnte. Hätte es glaube ich interessanter gefunden, wenn die Geschichten durchaus gestimmt hätten, er aber - auch vllt. weil er nach 10 Jahren Arbeitslager ziemlich gebrochen ist - diese Rolle aber gar nicht annehmen möchte. Dieses eher psychologischere Motiv für seine Zurückhaltung hätte ich glaub ich besser gefunden als die "Ich bin nicht die Legende für die ihr mich haltet"-Sache. Allerdings hätte dann Sisko nicht seine "Die Bajoraner brauchen ein Symbol"-Moralpredigt nicht halten können

                            Und dann endet die Folge ja sogar mit soetwas wie einem Cliffhanger!
                            Wirklich ein verdammt guter Auftakt zu Season 2! 5 Sterne!
                            Fürchte Dich nicht vor dem langsamen Vorwährtsgehen, nur vor dem Stehenbleiben!

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                              #44
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                              Sehr starker Auftakt zu Staffel 2.
                              Politische Verstrickungen, Spannung, Cardassianer, Charaktermomente. Die Episode hatte echt verdammt viel zu bieten.
                              Daran kannst du dich wohl gewöhnen. Während die Alien- und Anomalie-der-Woche-Folgen immer stärker zurückgehen nimmt der Anteil solcher Folgen rapide von Staffel zu Staffel zu. Dank dieser starken Politik- und Charakterfixierung unterscheidet sich DS9 auch sehr vom restlichen ST.

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                                #45
                                Ein eher nur durschnittlicher Staffelauftakt, der teilweise recht langweilig war. Wenig überzeugend war die Befreiungsaktion, weil es so einfach war ein paar Gefangene mit nur zwei Mann zu befreien. Auch die Entschuldigung der Cardassianer war unglaubwürdig.
                                Besser gefallen hat mir dann die Story rund um den befreiten Kriegshelden, diese kam glaubhaft rüber und er wirkte recht sympathisch. Ich vergebe drei Sterne für die Folge.
                                Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021

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