[050]"Equilibrium"/"Equilibrium" - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

[050]"Equilibrium"/"Equilibrium"

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #46
    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Auch mal ein interessantes Bewertungskriterium
    Wenn man nach oben hin streng bewertet, was ich denke ich tue, dann muss man es schon nach unten hin auch tun. Solange eine Folge mich einfach nur gelangweilt hat, aber ansonsten keine Dämlichkeiten aufweist, gebe ich immer noch zwei Sterne.

    Kommentar


      #47
      Also dieser Folge fehlte es vor allem an einer abwechslungsreichen B-Folge. Konnte nicht Quark irgendjemanden über den Tisch ziehen oder konnten Kira und Odo nicht irgendeine kleine Intrige aufdecken? Nein alles dreht sich nur um die Trill. Übrigens wurde hier gesagt das nur 1 von 1000 Trills als Kandidat in Frage käme (nach der offiziellen Version natürlich ) Das passt schon mal nicht zur Aussage das 10% der gesamten Bevölkerung einen Symbionten hätte. Außerdem wurde gesagt das wenn die Wahrheit offenbart würde die Hälfte der Bevölkerung einen Symbionten sich einsetzen lassen würde. Da bin ich jetzt etwas verwirrt, denn als in der Trill Kandidat gesehen habe wurde gesagt das nur 300 Symbionten pro Jahr für 5000 Kandidaten vergeben werden. Das hat so geklungen das es nur sehr wenige Symbionten gäbe. Aber nach dieser Aussage gibt es viel mehr das es für hunderttausende reicht. Ich wünschte die Autoren hätten man von Anfang an ein paar demographische Zahlen zu den Trills aufgeschrieben. So kommt nur ein Zahlenwirrwarr hinaus der völlig unlogisch ist.

      Das Sisko der Trillbevölkerung rechtlich gesehen die Wahrheit hätte sagen können glaube ich schon, denn meines Wissens ist Trill ein Teil der Föderation und da wirkt die oberste Direktive nicht.

      Die Folge war langweilig. Bis auf das Essen mit ein paar witzigen Szenen gab es so gar kein richtiges Highlight. Jadzias Vergangenheit fand ich uninteressant. Der Schluss mit Jadzia in dem Schleim sollte wohl einige Phantasien anregen, etwas was in BSG mit den Schleimbadewannen für Zyloninnen ja noch auf die Spitze getrieben wurde.

      Ich vergebe für diese Folge 2** Sterne.
      Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
      Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
      [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

      Kommentar


        #48
        Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
        So kommt nur ein Zahlenwirrwarr hinaus der völlig unlogisch ist.
        Das ist wie im richtigen Leben, da blickt auch noch kaum jemand durch, allerdings eher im Finanzwesen . Offenbar können die wenigsten Menschen mit Zahlen wirklich umgehen.
        Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
        Das Sisko der Trillbevölkerung rechtlich gesehen die Wahrheit hätte sagen können glaube ich schon, denn meines Wissens ist Trill ein Teil der Föderation und da wirkt die oberste Direktive nicht.
        Eine sehr gute Frage. Sisko kann ja vieles, wenn er es für richtig hält. Direktiven halten ihn da wohl kaum auf. Trotzdem muss es wohl schon so etwas wie innere Angelegenheiten auch von Mitgliedswelten der Föderation geben, in die man sich nicht einmischt, aber wie das vertraglich geregelt ist, bleibt ein Geheimnis. Nur wundert es mich, dass trotzdem nichts durchsickert. So ein Geheimnis lässt sich doch einfach nicht lange bewahren. Oder doch ? Wobei man sich schon auch fragen kann, warum die Trill-Kommission Jadzia bzw. Dax nicht einfach um die Ecke gebracht hat .
        Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
        Der Schluss mit Jadzia in dem Schleim sollte wohl einige Phantasien anregen, etwas was in BSG mit den Schleimbadewannen für Zyloninnen ja noch auf die Spitze getrieben wurde.
        Welche Phantasien soll das denn anregen ?

        Kommentar


          #49
          Eine der wenigen Folgen, wo Jadzia Dax einmal so etwas wie Schauspielerei betreiben darf. Das ist wirklich mal eine Abwechslung zur ihrer sonst so undifferenziert-freundlichen Art. Aber ein vollwertiger Charakter wird Dax dadurch leider nicht. In dieser Folge kann man auch gut feststellen, dass sich der Verhältnis zwischen Bashir und Dax seit der ersten Staffel deutlich verändert bzw. weiterentwickelt hat. Bashir hat offenbar inzwischen akzeptiert, dass beide "nur Freunde" sind, und signalisiert daher kein Interesse mehr an einer Intimbeziehung.
          Bemerkenswert an dieser Folge ist noch, dass wir hier einiges über die Trill erfahren und sogar die Heimatwelt der Trill sehen. Die Symbionten schwimmen in so komischen Teichen in einer Höhle herum und werden dort von geistig Behinderten betreut, aber wenigstens finden die Einpflanzungen nicht in einer Höhle statt. Nebenbei erfahren wir noch, dass fast alle Trills prinzipiell für eine Vereinigung geeignet sind.
          Ansonsten eine eher langweilige Folge. Es geht also insgesamt auf dem Niveau der zweiten Staffel weiter.
          Mein Profil bei Last-FM:
          http://www.last.fm/user/LARG0/

          Kommentar


            #50
            Also ich muß sagen so schlecht war die folge nicht. Es ist eine der besseren Trill Folgen. Immerhin kann Jadzia mal ein bißchen aus dem gewohnten muster ausbrechen und ein paar emotionen zeigen. Ansonsten war die folge auch recht interessant. amn sieht den Trill Heimatplanenten und erfährt eine menge über die symbionten. Auch das eigentlich jeder trill für eine vereinigung parat steht ist sehr interessant. insgesamt eine gamnz nette folge die ich persönlich zu den besseren trilfolgen zähle.

            Kommentar


              #51
              Also ich finde nach wie vor Trillfolgen eher langweillig, ich weiß nicht einmal woran das liegt, vielleicht daran, das es in fast jeder Trillfolge eine ziemlich konstruiert wirkende Krimi-handlung gibt, in der Dax ihre Vergangenheit beweltigt. Die Szene am Anfang mit dem gemeinsamen Essen war noch mitunter die beste. Jedoch kann ich nicht verstehen warum die Defiant für so eine Mission die Staion verlassen muss, OK die Reise dauert anscheind min. einen Tag, aber ich denke das es sicherlich auch andere Möglichkeiten gegeben hätte als die bis dahin stärkste Verteidigung gegen das Dominion als "Krankenwagen" zu nutzen.

              Ich gebe der Folge ** Sterne, weil ich mich im Nachhinein nciht wirklich unterhalten gefühlt habe und es eine ziemlich langweilige Füllfolge war.

              Kommentar


                #52
                Großteils fand ich die Folge leider recht langweilig und die Story wirkte ein wenig konstruiert. Positiv erwähnen möchte ich die Tatsache das man ein wenig mehr über die Trill, deren Heimatwelt und deren Kultur erfährt. Jedoch hätte man die Story ruhig ein wenig spannender und interessanter umsetzen können. Somit gibt es von mir nur zwei Sterne.
                Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021

                Kommentar


                  #53
                  Was man über das Volk der Trill erfährt, ist ganz interessant.
                  Ansonsten muss ich sagen, dass die Folge recht zäh ist und der Unterhaltungswert sich arg in Grenzen hält.

                  2 Sterne

                  Kommentar


                    #54
                    Ah, Sisko präsentiert seinen Kollegen seine Kochkünste. Dass Siskos Vater ein Meiaterkoch war, wissen wir ja. Jetzt hören wir erstmals von seinem Restaurant in New Orleans.

                    Ein entspannender Auftakt, der einen ersten Mystery-Toch erhält, als Jadzia ihr ungeahntes Musiktalent plus Sikso nervenden Ohrwurm entdeckt. Das Summen dieses Liedes sollte aber noch eine ihrer netteren Eigenschaften in dieser Folge sein. Die Visionen sind dann nur der letzte überdeutliche Hinweis darauf, dass etwas mit ihr nicht in Ordnung ist.

                    In dieser Folge erfahren wir einiges über die Trill, vor allem über sie Symbionten und die Vereinigung. Vor der Vereinigung fristen die Symbionten ein ziemlich tristes Leben, schimmen in unterirdischen Teichen herum. Ich frage mich irgendwie, was den ersten vereinigten Trill dazu gebracht hat, sich so ein Vieh in die Bauchtasche zu stecke. Oder ist beim Schwimmen mal versehntlich einer reingerutscht? Wie viel 'Persönlichkeit' wohl in einem solchen unvereinigten Symbionten steckt? Ob das reicht, um den ersten Wirt charakterlich zu beiinflussen?

                    Die Folge ist eine Mischung aus Mystery-, Arzt- und Krimi-Folge. Der Aspekt, der mir am meisten gefallen hat, war die Nachforschung betreffend Joran und die Erkenntnis, dass die Symbiosekommission Tatsachen über die Vereinigung systematisch vertuscht und die Bevölkerung belügt. Bei den Nachforschungen lässt Bashir surchblitzen, dass er sich sehr gut mit Computern auskennt. Hierbei fällt auf, dass O'Brien in dieser Folge durch Abwesenheit glänzt. Interessant, wie wenig Skrupel Sisko hat, die Verschwörung auffliegen zu lassen, was eine ganze Föderationsmitgliedswelt ins Chaos stürzen würde.

                    Der Mystery-Aspekt hat mir interessanterweise nicht so gut gefallen, wohingegen bei TNG die Mysteryfolgen größtenteils Highlights waren. Aber hier wollte es einfach nicht passen und die 'mysthische' Auflösung in Form von der sinnbildlichen Akzeptanz des Joran-Wirts war . . . nun, irgendwie schwer zu beschreiben. Ich hatte so ein 'Und-das-war-alles?-Gefühl'. Der Mystery-Aspekt war nach der eigentlich guten Verschwörungsermittlung plötzlich wieder da, um nach nicht einmal einer Minute wieder zu verschwinden.

                    Ich schwanke zwischen 2 und 3 Sternen, es ist wirklich schwierig, die Aspekte unter einen Hut zu bringen (haben die Produzenten ja auch nicht geschafft ), weshalb ich eher nach unten zu 2** tendiere.

                    Anmerkungen:

                    Erster und letzter Besuch der Trill-Heimatwelt. Hübsches Matte Painting. Und auch aus dem Orbit sieht der Planet einzigartig aus, wurde wohl nie wiederverwendet. Wiederverwendung findet eine Zimmerdecke im Trill-Behandlungszimmer. Dieses Beleuchtungsmuster scheint allgemein bei vielen Spezies beliebt zu sein, in der vorherigen Folgen sahen wir es in Grilkas Haus.

                    Die Defiant startet diesmal ausnahmsweise von einem der oberen Andockpylonen.

                    Die Defiant-Brücke hat sich seit 'Die Suche' verändert. (Zweifellos aufgrund ser Kampfschäden ) Statt der Schiffsplakette gibt es jetzt ein Okudagramm im Heckbereich, Siskos Konsolen links und rechts sind anders und an den seitlichen Stationen wurde der silberglänzende Streifen durch eine Reihe von Bildschirmen ersetzt.
                    Alle meine Fan-Fiction-Romane aus dem STAR TREK-Universum als kostenlose ebook-Downloads !

                    Mein erster Star Wars-Roman "Der vergessene Tempel" jetzt als Gratis-Download !

                    Kommentar


                      #55
                      Diese Episode ist gleichermaßen spannend wie unterhaltsam!
                      Man erfährt vieles über die Trill und die Vereinigungspolitik, aber auch über deren dunkle Seiten.
                      Besonders gelungen war der Vertuschungsversuch der Joran-Affäre.

                      Ich gebe dieser Episode 5 Sterne!

                      Kommentar


                        #56
                        Eine ganz ordentliche Trill-Folge, die ich mit glatten vier Sternen bewerte.
                        Der Beginn war etwas dröge, aber solbald die Defiant auf Trill ankommt, wird die Folge besser. Die Ermittlungen, die zu Aufdeckung von Dax' vergessenen Wirts führen waren spannend inszeniert. Die Konsequenz im Grunde ein Skandal, die Regierung von Trill belügt ihr Volk, denn im Grunde könnte jeder erfolgreich verbunden werden. Dies wurde allerdings vorher schon angedeutet, als Verad sich mit Dax verband. Das mysteriöse an Jadzias Visionen fand ich jetzt nicht so schlimm, denn auch wenn es nicht überragend war, passte es als Anzeichen für das schwere Trauma, das Dax sehr wohl hatte.
                        Eigentlich ist es nicht vertretbar, dass Trill als zumindest der Föderation zugeneigter Planet eine solche Verschwörung betreibt. Der Standpunkt von Sisko und den anderen ist natürlich der bessere, auch wenn sie am Ende die Verschwörung nicht aufdecken. In diese Hinsicht wäre stotymäßig durchaus mehr drin gewesen.
                        Jadzia Dax ist am Ende um die Erfahrung eines weiteren Wirtes reicher, was sie trotz des Traumas nicht misseb will. Man merkt, dass die Autoren Jadzia "menschlicher" machen wollen, was ich im Grunde begrüße.

                        Kommentar


                          #57
                          Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                          Der Mystery-Aspekt hat mir interessanterweise nicht so gut gefallen, wohingegen bei TNG die Mysteryfolgen größtenteils Highlights waren. Aber hier wollte es einfach nicht passen
                          Mystery-Folgen funktionieren für mich meist nur in einer Umgebung, in der das Mysteriöse einen Gegensatz darstellt, z.B. bei Akte-X wenn ein paranormales Phänomen mit den heute üblichen Mitteln untersucht wird.

                          Bei Star Trek finde ich Mystery-Folgen auch oft gelungen, z.B. gibt es ja eine O'Brien-Folge, in der er durch die Zeit springt, und Ähnliches. Weniger gelungen finde ich so etwas wie Energiewesen als Geister.

                          Hier sind es nur ein paar langweilige Halluzinationen durch unterdrückte Erinnerungen, und beim Rerun stürzt diese Folge in der Wertung bei mir doch leider sehr stark ab. Ich habe mich sehr gelangweilt und nach Gründen gesucht, nicht nur einen Stern zu vergeben.

                          Das Matte-Painting war sehr schön, und es wird ein Geheimnis aufgedeckt, dass theoretisch fast die Hälfte der Trill-Bevölkerung einen Symbionten aufnehmen kann, aber natürlich nicht genügend Symbionten für alle da sind, was ein ganz schönes Chaos verursachen würde, aber am Ende wird dies alles unter den Teppich gekehrt, was wieder einmal die Mutlosigkeit der Autoren beweist. Ich gebe mal großzügig zwei Sterne * *.

                          Dass Sisko gleich die Defiant startklar macht, um Dax auf den Trillplaneten zu bringen, fand ich sehr übertrieben. Da hätte auch ein Runabout mit Sisko, Dax und Bashir locker ausgereicht. Es macht einfach keinen Sinn, wenige Folgen zuvor ein Kampfschiff zum Schutz von DS9 dort zu stationieren, und es dann als einfaches Passagierschiff zu verwenden, wenn es Tage dauert, wieder nach DS9 zurückzukehren, insbesondere da die Simulationen gezeigt haben, dass die Jem'Hadar die Station in weniger als zwei Stunden erobern würden. Die Defiant dürfte sich von DS9 kaum mehr als fünf Lichtjahre entfernen.

                          Kommentar


                            #58
                            Das Thema ist interessant: Ein Vorgängerwirt ist unwürdig, wie gehen Symbiont und Nachfolgewirte damit um? Damit sind wir beim Benehmen Jadzias. Sie verhält sich zeitweilig aggressiv, nicht nett wie sonst.

                            Die Folge ist äußerst durchschnittlich, sie plätschert dahin, ohne allzu langweilig zu wirken. Spannung entsteht durch die Halluzinationen wie die Masken, und wir lernen den Planeten der Trill kennen. Die Machenschaften dort haben mich aber wenig berührt.

                            Ich gebe drei Sterne.

                            Kommentar


                              #59
                              Eine Kochszene wie diese gab es auch bereits mal mit den TNG-Menschen. Das ist für diese Folge noch nicht wichtig, da sich ein gemeinsames Kochen auch wirklich anbietet, aber schon einmal eine Vorbereitung für ein paar Bemerkungen zu ein paar der nächsten Folgen.

                              Jedes Mal, wenn ich Sisko kochen sehe, nehme ich mir übrigens wieder vor, irgendwann einmal auch tatsächlich Jambalaya zu machen. Eigentlich mag ich keine Paella, und Jambalaya soll ja schon so ähnlich sein, aber irgendwann einmal… Ich bin ja auch dank Jean-Luc Picard ein Teetrinker geworden – allerdings schwappte Janeways Kaffeeliebe dann nicht zu mir rüber.

                              Nach dieser netten, kleinen Szene, bei der ich allerdings sagen muss, dass wir – einen in doppelter Weise rührenden Odo hin oder her – auch schon gelungenere Gruppenszenen des DS9-Casts hatten (etwa in „Der Kreis“), wird die Folge zunächst einmal richtig, richtig schlecht. In den ersten 10 Minuten ist sie oberlangweilig, ach so böse Träume mit etwas arg viel Maskenkunst kommen noch dazu. Wir schauen die Episoden ja immer zu viert und ich muss sagen: Nach den ersten zehn Minuten haben wir abgeschaltet und einfach die nächste Folge geguckt.

                              Ich habe der Folge aber nochmal eine Chance gegeben. Und ich muss sagen: Nach diesen 10 Minuten wurde die Folge erheblich besser. Natürlich wird sie auch keine Topfolge, aber dieser Besuch auf dem Planeten der Trill ist immerhin eine ganz nette Abwechslung. Überhaupt kann man in dieser Staffel beobachten, wie mehr Planeten bekannter Rassen – teilweise zum ersten Mal – besucht werden: Kronos, Trill, Ferenginar… Cardassia haben wir, wenn ich mich nicht schwer irre, auch erst gegen Ende der 2. Staffel das erste Mal gesehen.

                              Die Guardians sind etwas arg verwirrt und dann auch nicht so schlau – eine ähnliche Mischung war Zathras, aber da hat man es etwas besser hinbekommen. Dennoch bleiben diese Wächter der Trill im Gedächtnis. Ich frage mich nur, warum es eigentlich noch unvereinigte Symbionten gibt. Ziehen die wirklich ein Leben in diesem Tümpel dem Leben mit einem Symbionten vor? Und wann hat man eigentlich entdeckt, dass diese beiden Rassen eigentlich „zusammen gehören“? Demnächst werde ich ja mal „The Worlds of DS9“ lesen, da ist ja auch eine Episode über die Trill dabei. Ich bin gespannt, was da so alles an Hintergrundinformation vorgestellt wird.

                              Wie Sisko dann nach und nach herausfindet, was da vor sich geht, ist ganz okay inszeniert. Mir gefiel der Alte, mit dem er da sprach. Etwas ruppig halt, auch zu Sternenflottenpersonal. „Sagte ich das nicht bereits?“

                              Dass man von der Trill-Kommission aus Sisko mit seinem Wissen um die Lüge, was die wahre Verhältnismäßigkeit von vereinigten und möglicherweise zu vereinigenden Trill-Wirten angeht, einfach so davon kommen lässt, fand ich dann aber wieder etwas merkwürdig. Man hätte immerhin eine erhebliche Zuspitzung der Konfrontation erwartet, als Sisko dieser Frau seine Schlussfolgerungen präsentiert. Stattdessen bestätigt sie einfach in Seelenruhe, dass alles wahr ist.

                              Die Szene, in der Jadzia in den Tümpel steigt, um Joran zu umarmen, ist dann wieder ganz okay. Ich meine nur, dass das auch schon wieder das letzte Mal sein dürfte, dass Joran so ruhig auftritt, oder? Ich kann mich da gerade an eine Ezri-Folge erinnern, die ich eigentlich sehr mag, die aber mit dieser Folge nicht unbedingt konform geht, oder? Mal schauen, was die nächsten Trillfolgen so bringen.

                              Ein Geheimnis, das aber auf ewig ungeklärt bleiben wird, ist, wieso Jadzia eigentlich in diesem weißen Kleid in den Tümpel steigt und nicht immerhin in Bademode. (Nein, mir geht es nicht um Schauwerte, sondern nur darum, dass hier diese übertriebene Correctness einfach auch zu unfreiwilliger Komik führen kann.)

                              Bei dem letzten Gespräch zwischen Sisko und Jadzia denkt man sich dann auch, dass das eigentlich nur noch da ist, weil die Zeit noch nicht ganz ausgefüllt wurde. Man kann nur vermuten, dass Jadzias kommende Lockerheit vielleicht etwas von dieser Vereinigung mit Joran zu tun hat, allerdings sehe ich hier glaube ich eine Verbindung, die von den Autoren aus nicht besteht. Insgesamt bleibt das ganze Ende dieser Folge ab der Offenbarung, was hier eigentlich los ist, einfach etwas lasch und konsequenzlos.

                              Immerhin ist die Folge nicht so schlecht, wie es zu Beginn den Anschein hat. Von einem Stern, den ich nach den ersten 10 Minuten gegeben hätte, kann sie sich gerade noch so auf

                              3 Sterne

                              hochmausern.

                              Kommentar


                                #60
                                * * *

                                Die Folge hat eigentlich alles, um eine gute ST-Episode zu sein: Ein Crewmitglied hat Probleme und zur Erkenntnis sowie Behandlung der Lösung müssen gesellschaftliche Hindernisse überwunden werden.
                                Die Wertschätzung von Julian und Benjamin für Jadzia kommt hervorragend zum Ausdruck, Dax selbst spielt die von Halluzinationen Gepeinigte bemerkenswert souverän (man vergleiche die Hysterie von Councelor Troi bei ähnlichen Situationen).

                                Die Heimatwelt der Trill einmal zu Gesicht zu bekommen und besonders der Anlagenbereich in den Höhlen fand ich faszinierend.

                                Trotzdem gab es entscheidende Stellen, die ich schlecht umgesetzt fand. Timor etwa weiß eine ganze Menge - nur weil er Dax sieht sowie oberflächlich betatscht. Ein klarer Fall von Lückenfüller, dem es zukommt, essentiell den Fortgang der Geschichte zu betreiben, er schließlich lenkt den Fokus für die folgende Recherche auf einen früheren Wirt.
                                Ähnlich ist es mit der Melodie: Sie stammt von Jolar Belar - na und? Sie hätte ja auch aus zig anderen Gründen erinnerungswürdig sein, etwa durch ein Trauma. Aber durch die Computerfahndung nach der Melodie ist der Name des Komponisten das einzige, was herauszufinden ist. Dass genau der der Gesuchte ist, ist wieder eine Versimplifizierung des Ganzen, die der Logik der Folge nicht unbedingt gut tut.

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X