[052]"Der Ausgesetzte"/"The Abandoned" - SciFi-Forum

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[052]"Der Ausgesetzte"/"The Abandoned"

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    #31
    Die Folge kann mich irgendwie auch beim wiederholten Mal nicht überzeugen... sicher, es ist nett, das man etwas über die Jem`Hadar erfährt.... aber in späteren Folgen erfährt man mehr...

    Die Geschichte um Jake und Martha ist da wesentlich erleuchtender...
    "Diese Prozedur wird nicht empfohlen..."

    "... wo nie ein Hund zuvor gewesen ist" *Cpt. Archer*

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      #32
      Gleich am Anfang etwas was ich nicht glauben konnte: Benjamin lädt ein Dabo Mädchen, von dem Jake etwas will wegen Jake zu sich zum Essen ein... So verändert wird sich Sisko doch nicht haben...? *g*

      Was ich bei den Ferengi nie verstanden habe (zumindest bei Quark), ist die Tatsache, dass sie sich bei Erregung (das typische Ohrstreicheln *g*) so leicht von ihrem doch so tollen Geschäftssinn ablenken lassen...

      Dass Quark mal wieder der Prügelknabe wird, und aus einem eigentlich lukrativem Wrack ein Baby herauszieht, war natürlich klar. Quark verliert letztendlich das Wrack und ist 3 Barren goldgepresstes Latinum ärmer

      Die Nebenszene mit Odos neuem Quartier ist recht witzig ... Typisch Odo mal wieder

      Die Szene als Odo den inzwischen ausgewachsenen Jem'Hadar aufhält hat mir sehr gut gefallen. Den Jem'Hadar wird also eingepflanzt, Ehrfurcht vor den Gründern zu haben, was gut zur Aussage der Gründer auf deren Heimatplaneten (ein paar Folgen vorher) passt.

      Die darauffolgenden Szenen waren nichts besonderes in meinen Augen. Der Versuch, hier die Moralvorstellungen anderer Welten in den Jem'Hadar zu klopfen waren kläglich, die Botschaft kam meiner Meinung nach auch den Zusehern gegenüber nicht wirklich rüber.

      Ich vergebe daher 4 Sterne.

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        #33
        Ich hatte ja doch schon eine ganze Weile die Befürchtung, dass Jakes Dabo-Mädchen, das gleiche Schicksal erleiden würde wie der Freund von Schwester Ogawa in "TNG"(über den in den späteren Staffeln zwar bei jeder sich bietenden Gelegenheit gesprochen wurde, den man aber niemals zu Sehen bekam), aber zu Beginn dieser Folge lernt man Mardah dann doch kennen und sie leistet gleich gute Arbeit für Quark (der Blick zu ihm nach oben, hat mir gut gefallen), indem sie verhindert, dass einer der Spieler die Bar mit einem Gewinn verläßt.
        Jake und Mardah harmonieren hier eigentlich auch ganz gut miteinander, aber Jake war ja ziemlich davon überrumpelt, dass sein Vater sie so einfach zum Essen eingeladen hat.

        Dass sich Ferengi bei Geschäften mit Frauen ziemlich ablenken lassen, finde ich nicht so überraschend, aber sehr überraschend ist, dass es anscheinend keine Erwerbsregel gibt, die davor schützen soll.

        So kauft Quark dann also einen Haufen Schrott und entdeckt dann bei der Inspektion auch noch ein Baby.
        Ist natürlich klar, dass er dafür von Sisko erstmal angebrüllt wird und natürlich ist es auch klar, dass sich später mal wieder niemand dafür bedankt, dass sich der Sternenflotte durch Quarks Geschäft eine gute Gelegenheit bietet mehr über die Jem'Hadar herauszubekommen.
        Natürlich wird Quark auch noch kurzerhand enteignet (in Bezug auf den Schrott), - das ist einfach kein richtiges Verhalten von Sisko und der Sternenflotte; wenn sie etwas haben wollen, müssen sie den Eigentümer schon entschädigen.
        Ich finde es im höchsten Maße ärgerlich, wie mit Quark nun seit über 2 Staffeln umgegangen wird.

        Interessant fand ich, dass die Jem'Hadar als Babys noch ziemlich menschenähnlich aussahen und sich dann so verändern. Wieso kommen Jem'Hadar überhaupt als Babys zur Welt? Kann man keine erwachsenen Jem'Hadars "produzieren"? Und wieso haben Jem'Hadar zuerst Haare, obwohl sie ja eigentlich keine haben sollen.

        Sisko sah ja beim "ersten Kontakt" fast so aus, als würde er das Baby am liebsten adoptieren.
        Ich fand es dann auch lustig, wie er sich Zuhause dann gleich auf seinen Sohn "gestürzt" hat (das hat man so eigentlich noch gar nicht gesehen), dieser ihm aber ausweicht.

        Sisko und O'Brien führen mal wieder ein Gespräch von Vater zu Vater und es wird deutlich, dass Sisko mal wieder mit starken Vorurteilen zu kämpfen hat.
        Außerdem wird klar, dass Benjamin die Beziehung zwischen Jake und Mardah am liebsten beendet sehen würde.

        Das Essen bei den Siskos war dann wirklich großartig und jeder der Schauspieler hat wirklich eine ziemlich beeindruckende Leistung gezeigt (ganz besonders natürlich Avery Brooks).
        Benjamins Reaktionen auf all die Dinge, die er von seinem Sohn noch nicht wußte ("Du schreibst Gedichte?...Du spielst Dom-Jot?"), waren wirklich köstlich.
        Mardah spricht auch das Problem von Vorurteilen an und hat da mit Sisko natürlich genau den richtigen Adressaten, denn Vorurteile ob über Ferengi, Cardassianer oder über Dabo-Mädchen hat er ja nun wirklich reichlich.
        Dies ist übrigens auch die Verbindung zwischen der Haupthandlung und dieser Nebenhandlung (immer wieder schön, wie bei "DS9" immer wieder ein Bezug zwischen der Haupt- und der Nebenhandlung hergestellt wird): In beiden Handlungssträngen geht es um vorgefaßte Meinungen. Im Falle von Mardah trifft Benjamins Erwartung imo nicht wirklich zu und auch über seinen Sohn muß er in dieser Folge einiges lernen, im Falle des Jem'Hadars erweisen sich die Erwartungen aber als berechtigt, da eben auch nach ausführlicher Auseinandersetzung mit dem Jungen nur ein Jem'Hadar zu finden war, der aufs Kämpfen und Töten aus ist.

        Obwohl Sisko nach dieser Folge die Beziehung seines Sohnes zu Mardah dann ja entspannter sieht und Jake und sie schon auf eine interessante Art und Weise harmoniert haben, komme ich am Ende zu dem Schluß, dass Beide letzten Endes nicht wirklich zusammenpassen. Der Altersunterschied ist einfach zu groß und damit meine ich gar nicht die 4 Jahre an sich, sondern vielmehr scheint es mir nach Mardahs Auftreten in dieser Folge so zu sein, dass sie und Jake eigentlich noch viel weiter voneinander entfernt sind, als es die reine Jahreszahl ausdrückt.

        Odo erhält in dieser Folge ein neues Quartier und ich finde es wirklich schön, - ist mal was völlig anderes.
        Herrlich, wie ihm Kira zur Einweihung eine (besonders häßliche ) Pflanze schenkt und er sie nicht hereinbittet sondern die Tür gleich wieder verschließt, während sie noch an ihm vorbeisieht um einen Blick auf sein Quartier zu bekommen.
        Er war ja doch ziemlich genervt, dass Kira unbedingt in sein Quartier wollte und da war es dann auch klar, dass Kira sich entschuldigt hat nachdem er im Gespräch auch noch seine Privatsphäre erwähnt hat.
        Man erfährt, dass Odo seinen Eimer nun nicht mehr benutzt (bzw. nur als Vase), sondern es vorzieht während seiner Regeneration irgendwo in seinem Quartier herumzuglitschen.
        Odo reagiert hier im Gespräch gegenüber Kira zwar ziemlich hölzern, aber dennoch....da entwickelt sich etwas.

        Es war etwas merkwürdig, dass Sisko und Bashir nach dem ersten großen Wachstumsschub noch keine Vermutung über die Identität ihres Besuchers zu haben scheinen.
        Imo kann man zu diesem Zeitpunkt durchaus schon vermuten, dass man es mit einem Jem'Hadar zu tun hat, - aber vielleicht hat sich bei mir dieses ungute Gefühl auch nur durch die bedrohliche Musikuntermalung am Anfang der Szene eingestellt.

        Also kommt es dann zu einen Zwischenfall, als der Junge etwas später (und wieder etwas größer) von der Krankenstation flieht, - toll, dass man die Szene zuerst nur aus seiner Perspektive gesehen hat.
        Das Treffen mit Odo beeindruckt den Jungen dann aber doch ziemlich.

        Nachdem die Identität des Jungen heraus ist, ist es nur verständlich, dass sich die Sternenflotte diese Gelegenheit mehr über die Jem'Hadar zu erfahren nicht entgehen lassen will. Für den Jungen bedeutet dies natürlich nicht unbedingt eine schöne Zukunft und für Odo ist es natürlich zwingend, dass er sich um eine Alternative bemüht, da er ja früher das Gleiche erlebt hat, was nun auch dem Jem'Hadar droht.
        Der Junge kommt imo auch eine Art besonderer Schutz zu, da er selbst ja noch nichts gegen die Föderation unternommen hat, diesen Schutz verliert er m.E aber bis zum Ende der Folge dadurch, dass er auch noch nach Odos Unterweisung mit vollem Vorsatz (seine Flucht von der Krankenstation war imo eher ein unkontrolliertes Verhalten) Sisko bedroht.

        Zunächst bekommt Odo jedoch Gelegenheit mit den Jem'Hadar Kontakt aufzunehmen, mehr über ihn zu erfahren und versuchen einen eigenen Willen bei ihm zu wecken (der aber natürlich nicht darauf gerichtet sein darf, einfach ein Jem'Hadar zu sein ).
        Ich finde den Versuch übrigens gar nicht so wenig erfolgversprechend, wie hier oft geschrieben wurde. Klar, hinterher ist man immer schlauer, aber bei der Erstausstrahlung der Folge wußte man imo noch nicht genug über die Jem'Hadar um wirklich sicher sein zu können, dass Odo ihn nicht von einen alternativen Weg würde überzeugen können.
        Da war der geglückte Versuch mit einen Borg Kontakt aufzunehmen in "TNG" imo erheblich unwahrscheinlicher, aber das hat damals geklappt.
        Dennoch denke ich, dass man sich hier richtig entschieden hat, als man den Jungen wieder zu den anderen Jem'Hadar zurückkehren ließ.

        Odos erster Versuch mit dem Jem'Hadar zu sprechen, war sehr gut umgesetzt. Herrlich, wie Odo ihm vormacht, wie man lächelt.
        Der Versuch des Jungen auch zu lächeln, war eigentlich gar nicht mal so ungelungen (btw. hat der Schauspieler imo eine ziemlich gute Leistung gezeigt).
        In dem Gespräch kommt auch sehr gut eine gewisse Tragik der Figur heraus: Da will er nun kämpfen, kann aber nichtmal sagen, wieso eigentlich.

        Schließlich lädt Odo den Jem'Hadar auch in sein Quartier ein und versucht ihn zu lehren, dass er (also Odo) weder besser als andere ist, noch unfehlbar ist.
        Die Einstellung des Jem'Hadars zu Odo war ziemlich beeindruckend und Odo wandelte auf einen sehr schmalen Grat indem er versuchte daran etwas zu ändern.
        Besonders die Frage, was der Junge selbst will, war sehr riskant: Netterweise haben die Autoren ja dafür gesorgt, dass er mehr über sein Volk erfahren wollte, aber man stelle sich mal vor, er hätte Odos Quartier verlassen und jemanden umbringen wollen.
        Dann hätte Odo ihm dies verbieten müssen und die Lektion mit den eigenen Entscheidungen wäre im Eimer gewesen.

        Obwohl man sich hier sehr mit dem Jem'Hadar-Jungen auseinandergesetzt hat und dies auch ziemlich interessant war, ist es auch der bedrohlichste Auftritt eines Jem'Hadar in der Serie bisher.
        Besonders beeindruckend fand ich, wie er übers Promenadendeck geht und alle Angst vor ihm haben oder auch wie er in der Holosuite kämpft und die Schwierigkeit des Kampfes ständig wie im Rausch erhöht.

        Kira war offenbar überhaupt nicht begeistert von diesem Schauspiel und kritisiert Odo ja auch sonst für seine Haltung gegenüber dem Jem'Hadar. Imo wird Kira hier vor allem dadurch motiviert, dass sie sich um Odo sorgt.
        Odo hatte aber sicherlich auch damit recht dem Jem'Hadar eine Chance zu geben.

        Die Lage spitzt sich jedoch zu, als Sisko Odo erklärt, dass der Jem'Hadar-Junge abgeholt werden soll.
        Wie der Jem'Hadar dann mit seinem Tarnfeld im Raum erschienen ist, war ein sehr beeindruckender Auftritt und hier wurde auch deutlich, dass Odos Einfluß auf den Jungen mittlerweile stark nachgelassen hat.

        Dennoch ist Odo bereit mit ihm die Station zu verlassen und ihm zu helfen ein neues Leben zu gestalten, doch der Junge erklärt, dass er eben nichts anderes sein will, als ein Jem'Hadar.
        Alles was Odo mit seinen Bemühungen erreicht hat, war nun letztlich, dass ihn der Jem'Hadar für etwas seltsam hält, da er viele merkwürdige Ansichten hat.
        So war es dann die natürliche Folge, dass Odo am Ende der Folge zu Kira gegangen ist und ihr gesagt hat, dass sie recht hatte.

        Hier wird nun auch deutlich wieso sich die Gründer doppelt abgesichert haben um ihre Kontrolle über die Jem'Hadar zu gewährleisten: Zwar sehen die Jem'Hadar die Gründer grundsätzlich als überlegen und sogar unfehlbar an, aber dieser Glaube ist nicht unerschütterlich.

        Wie sich Sisko mit seinem Team direkt vors Shuttle gebeamt hat, war irgendwie cool, - so etwas könnte man gerne häufiger sehen.

        Sisko hat es sich hier relativ leicht gemacht, indem er behauptet, dass er den Jem'Hadar nicht hätte aufhalten können. Natürlich hätte er ihn festnehmen können!
        Nunja, also hat sich Sisko dann am Ende für Odo entschieden. Sicherlich ist es eine schwere Entscheidung, ob man den Jem'Hadar gehen läßt und so die Chance vergibt (noch) mehr über diese Krieger in Erfahrung zu bringen, aber ich denke, dass es hier für Sisko und der Föderation unterm Strich doch besser gewesen wäre, wenn er einfach seine Pflicht getan hätte.

        Eine Schwäche der Jem'Hadar ist imo ihr völlig überzogenes Selbstbewußtsein, welches offenbar dazu führen kann, dass bestimmte Situationen nicht sachlich korrekt eingeschätzt werden können.
        Dass Sisko Angst vor ihm hatte, hat der Jem'Hadar sich jedenfalls sicherlich nur eingebildet.

        Fazit:
        Eine ziemlich gute Folge, der man imo nichts vorwerfen kann.
        Sie bot einen sehr interessanten Einblick in das Wesen der Jem'Hadar und außerdem kam der Jem'Hadar-Junge richtig schön gefährlich rüber.
        Auch die Nebenhandlung um Jake und seiner Freundin konnte vollkommen überzeugen.
        Im Ergebnis sind imo 5 Sterne absolut verdient.

        ** ***
        Zuletzt geändert von John Sheridan; 19.03.2008, 01:52.

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          #34
          Keine schlechte Folge. Was mich gleich am Anfang gestört hat war, dass Quark von Sisko so angepflaumt wird. Anstatt dass man ihm dankbar ist, was für einen wertvollen Dienst er der Föderation (wenn auch unwissentlich) erwiesen hat, mault man ihn an und enteignet ihn dann auch noch.

          Dass Odos Charakterisierung hier fortgesetzt wird, hat mir gefallen. Sein Quartier passt perfekt zu ihm. Ich frage mich allerdings, warum er erst jetzt eines bekommt und zuvor quasi im Sicherheitsbüro gelebt hat.
          Seinen Konflikt mit Siskos Vorgesetzten hat man scheints immer noch vergessen.

          Der Plot um den jungen Jem'Hadar war okay, aber insgesamt doch rech Trek-typisch. Mir hat sehr gestört, dass der Jemmy hier als stupide Tötungsmaschine dargestellt wird. Gut, er soll das ja auch sein, aber etwas intelligenter hätte man ihn schon machen können. Die Szene, wo er zwei Mal gegen das Kraftfeld rennt, ist... na ja....
          Außerdem passt seine Darstellung des blutrünstigen Schlächters so gar nicht zur späteren Charakterisierung der Jem'Hadar. Später werden sie als präzise Tötungsmaschinen dargestellt - nicht mehr, nicht weniger. Dieser hier hingegen ist ja ganz wild drauf, endlich was niedermähen zu dürfen. Das hat man bei späteren Jem'Hadar, die näher charakterisiert wurden, nicht gesehen. Zum Glück, denn dieses ewige "Gib mir was, was ich niedermachen kann." war doch recht ätzend mit der Zeit.

          Die Maske des jungen Jem'Hadar fand ich ein wenig schwach, ehrlich gesagt. Dass man dem Baby nicht unendlich Zeug ins Gesicht pappen wollte, kann ich aus produktionstechnischer Sicht nachvollziehen. Aber die neunjährige Version hätte man doch schon etwas aufweniger gestalten können.

          Ich frage mich, wo der Kerl seine Tarnfähigkeit hat, mit der er in Siskos Büro gelangt. Das wird ja wohl kaum eine natürliche Fähigkeit sein. Seinen Anzug hat er ja wohl von den Föddies bekommen, die ihn vom Frachter haben dürften. Da möchte man meinen, die würden so ein Gerät vorher entfernen.

          Dass Odo und Sisko dem Jem'Hadar geholfen haben zu entkommen, ist aus militärischer/wissenschaftlicher Sicht wohl die falsche Entscheidung, aber aus Odos vollkommen verständlich und unser Serien-Captain darf latürnich auch nicht unmoralisch handeln. Finde ich etwas schade, da hätte man nochmal einigen Streit reinbringen können (der dann auf der anderen Seite aber nach dieser Folge sowieso wieder vergessen worden wäre...)

          Den kleinen Nebenplot um Jake und Mardah fand ich in Ordnung. Macht die Folge weder besser, noch schlechter.

          Unterm Strich eine brauchbare, wenn nicht unbedingt überragende Folge.

          4*

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            #35
            Ich frage mich die ganze Zeit mit welcher Berechtigung Starfleet eigentlich den Jungen an sich reißen will. Solange er keine schwerwiegende Straftat begangen hat, die es erlauben würde ihn wie einen Gefangenen zu behandeln, dürfte es für Odo doch ein leichtes sein dessen Auslieferung auf legale, juristische Wege zu boykottieren.

            Und ich denke schon, dass die Tarnfähigkeit natürlich ist. Ich tippe einfach mal darauf, dass sie sich dafür an den Genen der ersten Spezies, die aus dem Gamma Quadranten kam, orientiert haben.
            Dass er in dem Teenageralter noch aufbrausender und unkontrollierter ist als ein ausgebildeter Jem'hadar ist auch logisch.
            Schade aber, dass er doch ein wenig zu eindimensional angelegt wurde. Allerdings hätte man etwas anderes in 42 Minuten wahrscheinlich nicht glaubhaft rüberbekommen. Schließlich fällt es selbst den Menschen schwer ihre Instinkte immer zu kontrollieren. Da hätte es schon eine vulkanische Gedankenverschmelzung und vulkanische Techniken zur Selbstbeherrschung benötigt um die ganzen Hormone in Griff zu bekommen.
            Jedenfalls wird damit den Jem'Hadar schon wenige Folgen nach ihrem ersten Erscheinen ein individuelles Gesicht gegeben.

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              #36
              Zur Zeitlinie: "Der Ausgesetzte" spielt 48301.1, "Der Fürsorger" (VOY) spielt 48307.5 - 48315.6. Von mir gibt es vier Sterne für die recht unterhaltsame, und auch interessante Episode.
              Zitat von Nicolas Hazen Beitrag anzeigen
              Diese Folge ist wieder einmal typisch für ST !
              Man stellt den Feind nicht einfach nur als böse dar, sondern die Darstellung der Gegner ist fast immer sehr differenziert. Dies ist die erste Folge bei der dies auch mit den Jem'Hadar geschieht.
              Zitat von Zefram Beitrag anzeigen
              Aber ebenso typisch ist, dass eben jene Differenzierung stellenweise wieder total über den Haufen geworfen wird und sie nur noch zu den absoluten Killermaschinen degradiert werden!
              Das ist nämlich auch typisch für ST!
              Aus meiner Sicht ist Star Trek in erster Linie eine TV-Serie zur Unterhaltung, jedoch eine mit schlechtem Gewissen . Star Trek präsentiert oft auch ein gewisses Maß an Gewalt zu Unterhaltungszwecken, schaltet dann aber auch wieder Folgen wie diese dazwischen.
              Zitat von Zefram Beitrag anzeigen
              Du darfst aber nicht vergessen, dass der Jem`Hadar eigentlich zur Untersuchung (bzw. Inspizierung) in ein Labor der Föderation geschickt werden sollte - etwas, was Odo nur allzu gut kennt und was er jahrelang über sich hat ergehen lassen müssen. Insofern finde ich sein Interesse nicht wirklich sonderlich künstlich...
              Sehe ich auch so, dass Odo hier auch an seine eigene Vergangenheit erinnert wurde, aber auch mehr wissen wollte, was eigentlich die Beziehung der Jem'Hadar zu den Gründern ausmacht.
              Zitat von Weyoun 5 Beitrag anzeigen
              Die B-Story um Jake und Martha war ganz lustig, vor allem, als Sisko durch das Dabomädchen etwas von seinem Sohn erfuhr, das er vorher nicht gewußt hatte. Ich sag nur Gedichte und Domjot
              Die B-Story passte hier nicht so ganz, finde ich. Aber man hat vielleicht auch die Unterschiede zwischen Menschen und Jem'Hadar gesehen, wie schnell sich die letzteren zu einem bestimmten Zweck entwickeln, während Jake erst allmählich seine eigenen Ziele finden und entwickeln muss, etwas das Schreiben, während der Jem'Hadar ja als Krieger prädestiniert ist. Passt also vielleicht doch .
              Zitat von newman Beitrag anzeigen
              Und ich denke schon, dass die Tarnfähigkeit natürlich ist. Ich tippe einfach mal darauf, dass sie sich dafür an den Genen der ersten Spezies, die aus dem Gamma Quadranten kam, orientiert haben.
              Die Jem'Hadar sind ja genetisch ingenieurt, aber vielleicht ist ihre Fähigkeit natürlichen Ursprungs und geht vielleicht auf eine Art Chamäleon-Wesen im Gammaquadranten zurück. Wirklich erklärt wird die Fähigkeit aber nicht, oder ? Mit Subraum-Feldern oder ... Solange die Jem'Hadar sich nicht so weit entwickeln wie die Zalkonier ...
              Zuletzt geändert von irony; 03.01.2012, 08:14.

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                #37
                Zitat von newman Beitrag anzeigen
                Ich frage mich die ganze Zeit mit welcher Berechtigung Starfleet eigentlich den Jungen an sich reißen will.
                Ja, das habe ich mich ebenfalls gefragt. Es gibt leider immer wieder Fälle, wo es scheint, als würden individuelle Freiheiten in der Föderation nicht besonders hochgehalten- so auch hier. Würde Krieg herrschen, könnte man den Jem'Hadar unter dem Vorwand internieren, dass er der Angehörige einer Feindspezies ist. So haben die USA während des zweiten Weltkrieges bspw. an der Westküste lebende Japaner (in den meisten Fällen sogar US-Amerikaner mit japanischer Herkunft) in inländische Lager deportiert. Interessant ist, dass Archer dieser Verhalten energisch verurteilt (und zwar völlig zu Recht). Aber hier herrscht ja nicht einmal Krieg.


                Die Folge fand ich ganz gut.

                Man erfährt einige neue Dinge über die Jem'Hadar. Sie sind von einer Droge abhängig, die nur die Gründer bereitstellen können; sie sind darauf programmiert alle Lebewesen mit Ausnahme der zu verehrenden Gründer als minderwertig anzusehen; sie sind bereits nach wenigen Tage im kampfähigen Alter.

                Das Ende ist dann gewissermaßen das Gegenbild zu der späteren Folge "Der hippokratische Eid". Wird dort die Botschaft lauten, dass die Jem'Hadar durchaus in der Lage sind für selber zu denken und zu handeln, entpuppt sich der Jem'Hadar in dieser Folge als bloßer Krieger ohnen freien Willen. Gut, dass man einen Gründer auf der Station hat, der den Knaben ohne Risiko zurück ins Domionion bringen kann.

                4 Sterne,

                ****
                I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

                Kommentar


                  #38
                  Oh, Oh, zu dieser Folge habe ich ja noch gar nichts geschrieben obwohl ich sie schon gesehen habe. Unzerzeihlicher Fehler.

                  Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                  Ja, das habe ich mich ebenfalls gefragt. Es gibt leider immer wieder Fälle, wo es scheint, als würden individuelle Freiheiten in der Föderation nicht besonders hochgehalten- so auch hier. Würde Krieg herrschen, könnte man den Jem'Hadar unter dem Vorwand internieren, dass er der Angehörige einer Feindspezies ist. So haben die USA während des zweiten Weltkrieges bspw. an der Westküste lebende Japaner (in den meisten Fällen sogar US-Amerikaner mit japanischer Herkunft) in inländische Lager deportiert. Interessant ist, dass Archer dieser Verhalten energisch verurteilt (und zwar völlig zu Recht). Aber hier herrscht ja nicht einmal Krieg.
                  Natürlich stellt sich die Frage wie denn nun der momentane Zustand zwischen dem Dominion und der Föderation genau zu definieren ist. Es gibt weder einen Friedenvertrag, noch ein Waffenstillstandsabkommen. Ein Krieg wurde nicht offiziell erklärt (was auch gar nicht wirklich nötig ist denn Fakten sprechen für sich). Das einzige was es gibt ist eine Warnung des Jem'Hadar der DS9 besuchte und eine zerstörte Kolonie (zwar bajoranisch, aber Bajor untersteht ja dem Schutz der Föderation) und eine Reihe zerstörter Raumschiffe des Alpha Quadranten (später erfahren wir das auch einige Raumschiffe der Sternenflotte darunter befanden). Ein Friedensangebot seitens der Föderation (wie komisch es auch anmuten darf) wurde vom Dominion abgelehnt bzw. gar nicht erst darauf eingegangen. Oder wenn man dieses Simulationsprogramm als Vertragsverhandlung ansehen will, von Sisko als Vertreter der Föderation als unannehmbar abgelehnt. Trotz fehlender Kriegserklärung herrscht faktisch der Kriegszustand zwischen Dominion und der Föderation, denn die Zerstörung von Raumschiffen und Vernichtung von Kolonien und Verletzung von Territorium (wobei sich hier die Frage stellt ob das wirklich passiert ist) ist ein kriegerischer Akt. Man kann die Situation wohl am ehesten mit der Zeit vergleichen wo Ende 1939 und Anfang 1940 französische und britische Armee auf der einen und die deutsche auf der anderen Seite sich gegenüberstanden, sich im Krieg befanden, aber keinen einzigen Schuss abfeuerten.


                  Man erfährt einige neue Dinge über die Jem'Hadar. Sie sind von einer Droge abhängig, die nur die Gründer bereitstellen können; sie sind darauf programmiert alle Lebewesen mit Ausnahme der zu verehrenden Gründer als minderwertig anzusehen; sie sind bereits nach wenigen Tage im kampfähigen Alter.
                  Dadurch wirkt die Bedrohung noch einmal viel stärker als vorher. Jem'Hadar die in Massenproduktion gezüchtet werden und nach wenigen Wochen oder Monaten (eine Ausbildung sollte es ja geben), während alle anderen Mächte darauf warten müssen das ihre Kinder ausgewachsen sind. Trotzdem hat man mit dem Ketracel White noch eine Achillesferse eingebaut.

                  Ich fand die Folge ganz gut. Man erhält Einblicke in das Dominion und man bekommt ein paar gute Szenen von Odo und Sisko. Bei beiden sah man Facetten die man bereits kannte (Sisko kinderlieb, Odo Angst davor Versuchkannichen zu sein projeziert auf den Jem'Hadar), aber noch nicht richtig ausgebaut hatte. Leider gab es einige Längen in dieser Folge.

                  Ich vergebe für diese Folge 4**** Sterne.
                  Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
                  Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
                  [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

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                    #39
                    Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
                    Jem'Hadar die in Massenproduktion gezüchtet werden und nach wenigen Wochen oder Monaten (eine Ausbildung sollte es ja geben), während alle anderen Mächte darauf warten müssen das ihre Kinder ausgewachsen sind. Trotzdem hat man mit dem Ketracel White noch eine Achillesferse eingebaut.
                    Ich glaube, hier liegt auch der Schlüssel für alle Szenarien, die eine Konfrontation des Dominion mit den Borg beinhalten. Meiner Ansicht nach würde das Dominion gegen die Borg gewinnen, weil es die Jem'Hadar schnell genug züchten kann, und ein Krieg gegen die Borg praktisch darauf gebracht werden kann, wie viele Jem'Hadar-Schiffe es braucht, um mit Rammangriffen einen Borg-Würfel zu zerstören, wo die Borg dabei ja jedes Mal Aber-Tausende von Drohnen verlieren. Da könnten die Borg-Verluste schneller anwachsen als das Dominion braucht, um seine Jem'Hadar-Verluste zu ersetzen.

                    An eine mehrmonatige Ausbildungsdauer glaube ich dabei nämlich auch nicht. Ich glaube, das geht alles sehr schnell. Ein paar Wochen, okay, das kann hinkommen. Jem'Hadar brauchen ja auch keinen Schlaf, haben keine Hobbys, verlieben sich nicht, usw. Sie sind sehr effizient.

                    Kommentar


                      #40
                      Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                      Ich glaube, hier liegt auch der Schlüssel für alle Szenarien, die eine Konfrontation des Dominion mit den Borg beinhalten. Meiner Ansicht nach würde das Dominion gegen die Borg gewinnen, weil es die Jem'Hadar schnell genug züchten kann, und ein Krieg gegen die Borg praktisch darauf gebracht werden kann, wie viele Jem'Hadar-Schiffe es braucht, um mit Rammangriffen einen Borg-Würfel zu zerstören, wo die Borg dabei ja jedes Mal Aber-Tausende von Drohnen verlieren. Da könnten die Borg-Verluste schneller anwachsen als das Dominion braucht, um seine Jem'Hadar-Verluste zu ersetzen.

                      An eine mehrmonatige Ausbildungsdauer glaube ich dabei nämlich auch nicht. Ich glaube, das geht alles sehr schnell. Ein paar Wochen, okay, das kann hinkommen. Jem'Hadar brauchen ja auch keinen Schlaf, haben keine Hobbys, verlieben sich nicht, usw. Sie sind sehr effizient.
                      Ich denke, dass das Dominion nicht über die Borg siegen würde, für wahrscheinlicher halte ich es, dass beide zwar große Verluste ertragen müssen, aber man sollte beachten, es gibt viele Borg. Wegen der "Grundmasse" der Borg, könnten sie nicht so leicht verlieren. Und ein Borg-Kubus kann ein Jem'Hadar Schiff auch einfach zerstören bevor es ihn rammen kann.

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                        #41
                        Zitat von GUSSduff Beitrag anzeigen
                        Ich denke, dass das Dominion nicht über die Borg siegen würde, für wahrscheinlicher halte ich es, dass beide zwar große Verluste ertragen müssen, aber man sollte beachten, es gibt viele Borg. Wegen der "Grundmasse" der Borg, könnten sie nicht so leicht verlieren. Und ein Borg-Kubus kann ein Jem'Hadar Schiff auch einfach zerstören bevor es ihn rammen kann.
                        Gutes Argument .
                        Mehr zu diesem hochinteressanten Thema gibt es bereits im Thread "Was passiert, wenn die Borg auf Jem Hadar treffen?" .

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                          #42
                          Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen

                          Trotz fehlender Kriegserklärung herrscht faktisch der Kriegszustand zwischen Dominion und der Föderation, denn die Zerstörung von Raumschiffen und Vernichtung von Kolonien und Verletzung von Territorium (wobei sich hier die Frage stellt ob das wirklich passiert ist) ist ein kriegerischer Akt. Man kann die Situation wohl am ehesten mit der Zeit vergleichen wo Ende 1939 und Anfang 1940 französische und britische Armee auf der einen und die deutsche auf der anderen Seite sich gegenüberstanden, sich im Krieg befanden, aber keinen einzigen Schuss abfeuerten.
                          Das Verhältnis zwischen dem Dominion und der Föderation unterscheidet sich nicht groß von dem Verhältnis der Föderation und den Klingonen oder auch Romulanern im 23.Jahrhundert. Auch dort wurde jedes Schiff, das in das Hoheitsgebiet des anderen eindrang, gnadenlos zerstört. Man sprach in beiden Fällen jedoch ausdrücklich nicht von einem Kriegszustand. Und die Welt von Star Trek ist ja wieso härter als unsere utopische Friedensoase. Die Entsendung getarnter Kriegsschiffe gilt dort als "Diplomatie", das Zerstören von fremden Kolonien und Schiffen vermutlich als "freundlicher Klapps auf die Hand".
                          I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                            #43
                            Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                            An eine mehrmonatige Ausbildungsdauer glaube ich dabei nämlich auch nicht. Ich glaube, das geht alles sehr schnell. Ein paar Wochen, okay, das kann hinkommen. Jem'Hadar brauchen ja auch keinen Schlaf, haben keine Hobbys, verlieben sich nicht, usw. Sie sind sehr effizient.
                            Für eine Ausbildung als Stoppelhopse mag ein paar Wochen ausreichend sein, ganz besonders wenn man bedenkt das sie ja keinen Schlaf und keine Freizeit kennen. Aber für höherwerige Aufgaben, die von Technikern, Schiffspersonal und Ingenieuren braucht es eine wesentlich längere Ausbildung.

                            Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                            Das Verhältnis zwischen dem Dominion und der Föderation unterscheidet sich nicht groß von dem Verhältnis der Föderation und den Klingonen oder auch Romulanern im 23.Jahrhundert. Auch dort wurde jedes Schiff, das in das Hoheitsgebiet des anderen eindrang, gnadenlos zerstört. Man sprach in beiden Fällen jedoch ausdrücklich nicht von einem Kriegszustand. Und die Welt von Star Trek ist ja wieso härter als unsere utopische Friedensoase. Die Entsendung getarnter Kriegsschiffe gilt dort als "Diplomatie", das Zerstören von fremden Kolonien und Schiffen vermutlich als "freundlicher Klapps auf die Hand".
                            Also wenn bei dir das massakrieren von Zivilisten und die Zerstörung von Fracht- und Forschungsschiffen als "ein freundlicher Klaps auf die Hand gilt", dann ist wohl die Erfoschung eines Jem'Hadar Soldaten wohl eher mit der berühmten Gastfreundschaft der Föderation zu vergleichen.
                            Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
                            Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
                            [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

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                              #44
                              Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
                              Aber für höherwerige Aufgaben, die von Technikern, Schiffspersonal und Ingenieuren braucht es eine wesentlich längere Ausbildung.
                              Prinzipiell würde ich das auch so sehen, wobei mir noch nicht so klar ist, ob Jem'Hadar ihre Schiffe auch selbst reparieren oder nur fliegen können müssen ? Gibt es wirklich Jem'Hadar-Ingenieure ?SPOILERDa gab es doch mal diese Folge mit dem stark verkleinerten Runabout . Ich glaube, da hat man auch Jem'Hadar im Maschinenraum der Defiant gesehen, insofern hast Du dann wahrscheinlich Recht

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                                #45
                                Eine insgesamt recht gelungene Folge. Wir lernen hier die Jem'Hadar besser kennen: sie wachsen innerhalb kurzer Zeit von Babys zu Männern heran, besitzen eine hohe Intelligenz aber auch kriegerische Instinkte, die sich nicht überwinden können, erkennen Formwandler instinktiv als Autorität an und sind von einer geheimnisvollen Droge abhängig. Das ist wirklich eine ganze Menge. Aber auch Odo lernen wir hier von einer anderen Seite kennen: Odo bekommt nun sein eigenes Quartier und er ist bereit, wegen dem Jem'Hadar-Jungen sein bisheriges Leben zu opfern. Die Auflösung am Ende fand ich etwas schwach: unser Denken und Handeln wird in der Hauptsache von gesellschaftlichen Normen und Werten und Erfahrungen bestimmt, und nur zu einem kleinen Teil von unseren Genen. Wir sind mehr als nur die Summe unserer Gene. Insofern erscheint es etwas naiv, dass der Jem'Hadar ausschließlich instinktgeleitet agiert. Diese Vorstellung findet sich aber oft in Star-Trek.

                                Die B-Story um Jake und seine Freundin wäre aber nicht nötig gewesen. Es ist sicher nett, Jake auch mal wieder in Aktion zu sehen, aber diese Story hat irgendwie nichts mit dem eigentlichen Thema der Folge zu tun. Eine ausschließliche Fokussierung auf Odo und den Jem'Hadar wäre sicher gewinnbringender gewesen.
                                Mein Profil bei Last-FM:
                                http://www.last.fm/user/LARG0/

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