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[055]"Defiant"/"Defiant"

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    #46
    Zitat von Master DJL Beitrag anzeigen
    Die "alten" Boxen waren mir bisher eigentlich immer zu teuer, und jetzt, wo sie billiger werden, gibt's sie eben fast nirgends mehr. Naja, ich hab mit den Half-Season-Boxen angefangen, und bin eigentlich auch voll zufrieden damit.
    Ja, ich ärger mich auch darüber. Hab alle DS9-Boxen bis auf die Siebte. War damals noch im Glauben die Boxen würden mit der Zeit (wie eigentlich bei anderen Serien üblich) billiger, bevor sie ausgemuster würden. Tja, dumm gelaufen.

    Zitat von Borgcube Beitrag anzeigen
    Stimmts eigentlich das die Keldon-Klasse nie zu den eigentlichen Cardassianern gehörten,sondern nur vom Obsidianischen Orden verwendet wurden?
    Es stimmt, dass man die Keldon-Klasse nur im Zusammenhang mit dem Obsidianischen Orden sieht.
    Ich würde aber stark vermuten, dass sich das cardassianische Millitär, nach dem Untergang des Ordens, die restlichen Schiffe diese Typs gesichtert hat, oder aber- falls keine dieser Schiffe übriggeblieben sind- neue nachgebaut hat.
    I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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      #47
      Zitat von Saemon Beitrag anzeigen
      Die Szene zwischen O'Brien und Riker habe ich leider nicht verstanden, obwohl ich eigentlich alle TNG Folgen kenne (ist aber auch ne Weile her, dass ich die gesehen habe). Vielleicht hätte man da ein paar erklärende Worte einbauen können.

      Das mit Riker und Miles ist einfach zu erklären :
      Das Thomas Riker Miles so schräg angefahren hatte mit "wir haben uns nichts mehr zu sagen !" ist ganz einfach.

      Thomas wollte sich nicht in ein Gespräch mit Miles verfangen. Wenn Miles plötzlich in Erinnrung schwelgen wollte, hätte dies die Tarnung von Thomas kaputt machen können.

      "Reden ist Silber ! Schweigen ist Gold !" Ist hier passend !

      Thomas wollte doch für Will Riker gehalten werden und da er Miles so angefahren hat, war dieser einfach Sprachlos und Thomas war Miles los...

      Klasse Idee... Zumindest denk ich mir das so...
      scotty stream me up ;)
      das leben ist ein scheiss spiel, aber die Grafik ist geil :D
      aber leider entschieden zu real

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        #48
        Ich hab mir die Szene jetzt mal auf DVD angesehen und ich muss sagen nicht schlecht.Die Produzenten wussten damals was das Herz eines Star Trek Fans zum schmelzen bringt
        Natürlcih ist der Rest der Handlung auch empehlenswert.Nur Kira,die nachher irgendwie die ganze Zeit auf der Brücke rumsteht kommt da ein bisschen zu kurz.Sie hat zwar nen Sabotageakt verübt,aber mehr auch nicht.Find ich irghendwo auch schade.

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          #49
          Eine sehr gute Episode. Sehr schön das man Thomas Riker wieder gesehen hat. Die Folge war sehr spannend und actionreich, die Kampfszenen im Weltraum haben sehr gut gefallen. Die Dialoge zwischen Sisko und Dukat gefielen mir am besten, obwohl die Dialoge zwischen Kira und Riker auch sehr spitze waren.

          Alles in allem gebe ich 6 Sterne für diese wunderbare Folge. *g*
          I don't need Drugs.
          Just give me Music...

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            #50
            Schön Riker mal wieder zusehen,Sisko hat in Anbetracht der Lage das richtige gemacht und ihn ausgeliefert.Dukat war klasse,denn wußte mal wieder nicht bei seinem Volk hinter seinem Rücken vorgeht.
            Das Dialogduell Sisko - Dukat war spitze,das zwischen Riker und Kira auch!
            Nach dem Zusammenbruch von Cardassia ist Riker bestimmt auf freien Fuß gekommen!

            5 Sterne von mir!!!
            Betrüge nie einen Klingonen,es sei denn,sie sind sicher,daß sie niemand erwischt! 192.Erwerbsregel
            Jadzia Anna,geboren am 31.12.2008,die Flecken wachsen...

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              #51
              Am Anfang ist die gute Kira ja völlig überabreitet: Solche Wutausbrüche sieht man bei so hohen Offizieren in "Star Trek" sehr selten --> "Schluß jetzt, sie werden kein Shuttle bekommen, sie werden ihren medzinischen Bedarf nicht rechtzeitig erhalten und ihr Kolonialsierungszeitplan ist mir völlig egal. Diese Kolonisten können sich von mir aus mit einer Kiste Bandagen begnügen!"

              Dumm nur, dass sie dabei mit Julian den Falschen erwischt hat und er sie einfach wegen Überanstrengung beurlaubt.
              Toll, wie Julian hier Autorität beweist und Kira versucht sich zu entschuldigen um dem Urlaub zu entgehen.
              Tja, das ist nun wirklich Pflichtbewußtsein, denn im Grunde war ja ein kurzer Urlaub das Beste was ihr persönlich passieren konnte.

              Besonders Quark hat mir gefallen, wie er ganz führsorglich alle möglichen Dinge zu Kira bringt, damit sie sich entspannen kann und auch mit dem Doktor verabredet, dass er ihm davon berichten wird, ob sie sich auch tatsächlich entspannt hat.
              Unter den Dingen, die Quark ihr anbietet, befindet sich btw. auch ein Holosuite-Programm; er wird doch nicht schon wieder versuchen....
              Herrlich, wie Kira dazu gezwungen wird sich zu entspannen --> Bashir: "Und wenn ich höre, dass sie sich heute Abend nicht ein wenig relaxed gefühlt und amüsiert haben, dann werden wir diesen Vorgang einfach wiederholen."

              Rikers überraschendes Auftauchen war eigentlich sehr gelungen, aber man sollte nicht darüber nachdenken, wann er sich da hingestellt hat. Sieht nämlich so aus, als wenn er da schon eine Weile steht und in diesem Fall hätte z.B. Bashir ihn (einen Sternenflotten-Commander) zuvor einfach ignoriert.

              Im Gespräch zwischen Riker und Sisko bekommt man auch eine nette kleine (und leider erfundene) Geschichte von der Enterprise D zu hören, wobei auch die gute Bev erwähnt wird.
              Außerdem behauptet Riker, dass er auf den Weg nach Risa sei, aber schauen will, ob er nicht seinen Erfolg an Quarks Dabo-Rad wiederholen kann, worauf er aber von Sisko gewanrt wird, dass es in diesen Tagen ziemlich schwierig ist im Quarks zu gewinnen.
              Die Erwähnung von Jakes Freundin war von den Autoren sicherlich gut gemeint, aber sie ist hier imo völlig unnötig; - Sisko hat nicht wirklich einen Grund Riker mitzuteilen, dass sein Sohn mit einem Dabo-Mädchen zusammen ist.

              Wie die beiden Damen von DS9 auf Rikers Anwesenheit reagieren war köstlich:
              Jadzia: "Wer ist da drin?"
              Kira: "Oh, es ist Will."
              Nur wieso war Kira erstaunt, dass Jadzia Riker kennt? Gibt es irgendjemanden, den Jadzia nicht kennt?"
              Jadzia ist also der Meinung, dass Riker ein recht guter Dabo-Spieler ist, aber eigentlich hätte mich mehr interessiert wie sie sein Pokerspiel einschätzt (sie behauptet ja von sich, die beste Spielerin in der Flotte zu sein).
              Ich frage mich ja, ob man Jadzias bohrendes Nachfragen, was Kira und Riker in der vergangenen Nacht getan hätten, so interpretieren kann/soll, dass sie (Jadzia) und Riker bei seinem letzten Besuch miteinander geschlafen haben. Sie schien jedenfalls nicht so recht zu glauben, dass man mit Riker drei Stunden einfach nur reden kann.
              Interessant war auch, dass Jadzia Kiras Einwand, dass sie ja bereits mit jemanden zusammen sei, nicht so recht gelten gelassen hat.

              Das Zusammentreffen von Riker und Jadzia ist sehr gut gespielt: Man merkt sehr deutlich, dass er sie überhaupt nicht kennt und völlig verwundert ist, bevor er sich dann wieder fängt und so tut als würde er sich erinnern (wobei er sie natürlich nicht mit Namen ansprechen kann).

              Schon bald darauf nimmt Riker wieder Kontakt mit Kira auf, die sich anbietet ihm die Station zu zeigen. Er interessiert sich dabei v.a für die Defiant (imo durchaus verständlich).

              Die Sicherheitsvorkehrungen für die Defiant überzeugen mich überhaupt nicht. Gut, da gibt es so eine tolle Konsole, wo man sich identifizieren muß um auf das Schiff zu kommen, aber es ist ansonsten ein ganz gewöhnlicher Andockplatz mit einer ganz gewöhnlichen Tür und es gibt nur eine einzige Wache. Normalerweise müsste es vor dem Andochplatz der Defiant einen richtigen Wachraum mit einer ordentlichen Besatzung geben.
              Der Maquis gibt sich hier mit seinem Thomas Riker ja richtig Mühe, aber auch ein gewaltsames Stürmen der Defiant sollte sich bei diesen Sicherheitsvorkehrungen problemlos machen lassen.
              Kriegsschiffe sind in Film und Fernsehen immer so leicht zu stehlen (den Vogel schießt da "24" in Staffel 5 ab), dass man wirklich nur hoffen kann, dass es in der Realität deutlich anders aussieht.
              Auch, dass Kira so einfach alleine auf die Defiant kann, finde ich nicht unbedingt selbstverständlich. Nur weil man mit den Bajoranern auf DS9 zusammenarbeitet, heißt das noch nicht, dass man ihnen auch Zugang zum stärksten Kriegsschiff der Sternenflotte gewährt. Und auch wenn Sisko Kira inzwischen vertrauen mag, bezweifle ich sehr, dass seine Vorgesetzten das sehr gerne sehen.

              Auf der Defiant begegnet man auch O'Brien, der sich aber von Riker nur den Mund verbieten lassen kann. Offensichtlich hat Riker diesen Weg gewählt um O'Brien los zu werden, aber ich frage mich, woher er ihn überhaupt kennt.
              In "Riker:2 = ?" hatte O'Brien das Schiff nämlich schon seit einiger Zeit verlassen.

              In den ersten 10 Minuten der Folge denkt man ja, dass Riker nur auf der Station ist um Kira zu verführen, so dass es dann ziemlich überraschend ist, als er sie dann kalt lächelnd niederschießt, nachdem sie den Computer der Defiant-Brücke aktiviert hat.

              Als Riker sich dann mit der OPS in Verbindung setzt um zu erreichen, dass die Andockklammern geöffnet werden, kommt es zu einen wunderschönen Synchro-Bug:
              Riker: "Wir stehen 45 Minuten vor einem Warpkernbruch."
              Ähm ja, in diesem Fall würde ich eine Reparaturcrew vorbeischicken und nachsehen, ob sich das Problem nicht beheben läßt.
              Wie kann es bloß zu so einen Fehler kommen?

              Rikers Angebot das Schiff von der Station wegzufliegen, paßt natürlich gut zu diesem großen Heldencharakter und natürlich war die DS9 - Crew dann auch ziemlich überrascht, als das Schiff dann einfach auf Warp gegangen ist.

              Rikers "Verkleidung" mit den künstlichen Bartteilen fand ich vom praktischen Nutzen her reichlich unnötig. Er wäre nicht weniger Riker gewesen, wenn er nur mit seinem eigenen Bart oder auch ganz ohne Bart erschienen wäre, der angeklebte Bart soll eben einfach nur verdeutlichen, dass man es mit Thomas und nicht mit William zu tun hat.

              Auch die DS9-Crew kommt sehr schnell auf William Rikers Doppelgänger und informiert Gul Dukat, der gerne auf DS9 erscheint und seinen Aufenthalt dort anscheinend genießt, aber zuerst gar nicht weiß warum er sich die Ausführungen über Thomas überhaupt anhört.

              Als er dann erfährt, dass Thomas zum Maquis gehört, wird aber sein Interesse geweckt.
              Ich weiß ja nicht, was ich von der Begründung halten soll, wie Sisko und Odo auf diesen Verdacht kommen. Da wird gesagt, dass Riker bestimmte politische Überzeugungen geäußert hätte, die eine Nähe zum Maquis vermuten ließen. Nun gut, viel hängt da sicherlich von der Lautstärke und der Intensität der Äußerungen ab, aber wenn Riker nur moderat seine Meinung zum Maquis-Thema geäußert hätte, würde ich es schon für ziemlich bedenklich halten ihn dafür gleich zu verurteilen.

              Die Lage ist also sehr ernst und Gul Dukat verliert auch keine Zeit die schrecklichen Auswirkungen zu skizzieren. Dukat tritt hier imo ebenso pragmatisch und vernünftig auf wie Sisko, aber hat es aufgrund der cardassianischen Führung natürlich mit dieser Haltung viel schwerer.
              Beeindruckend, wie Dukat sagt, dass irgendjemand ohne es zu wollen einen Fehler machen wird, wenn die beiden Flotten aufeinandertreffen würden und man dann einen neuen Krieg hätte. Man merkt sehr gut, dass er das auf jeden Fall verhindern will, aber Sisko muß dafür natürlich weitergehende Zugeständnisse machen.

              Siskos Feststellung, dass er einer der Konstrukteue der Defiant wäre, finde ich doch etwas übertrieben, denn man fragt sich was ihn eigentlich dazu befähigen soll. Sisko ist Kommando-Offizier und soll kommandieren und sonst nichts. Die Konstruktion von Schiffen fällt imo nicht in sein Aufgabengebiet.

              Schließlich reisen Sisko und Dukat nach Cardassia Prime, wo Sisko helfen soll die Defiant zu zerstören.
              Die cardassianische Kommandozentrale ist wieder eine sehr imposante Kulisse, scheinbar hatte "Star Trek" in dieser Zeit sehr viel Geld zur Verfügung.

              Kurz nach Siskos Eintreffen, kommt auch eine Beobachterin des Obsidianischen Ordens an und sperrt erstmal Konsolen und Informationen während Siskos Anwesenheit.
              Die Aktion an sich ist eigentlich verständlich und wir haben ja bereits gesehen, dass Sisko seinerzeit auch versucht hat eine Konsole vor Dukat zu sichern (was ihm aber in diesem Fall nichts geholfen hat).
              Was die Diskretion angeht: Naja, ich finde die offene und ehrliche Art der Cardassianer hat hier auch etwas für sich, da weiß man wenigstens woran man ist.

              Viel bedenklicher als ihre erste Aktion, finde ich die bloße Anwesenheit von Korinas. Mehr und mehr gewinnt man den Eindruck, dass wirklich alles vom Obisidianischen Orden kontrolliert wird. Vollkommen kontrollieren kann man einen Geheimdienst ohnehin nicht, aber wenn ein Geheimdienst so viel Macht hat, wie offenbar der Obsidianische Orden, dann hat er und nicht die Regierung die wahre Kontrolle über den Staat.

              Korinas befragt Sisko nach den Waffen der Defiant, aber Sisko hält es für wichtiger erstmal über die Tarnvorrichtung der Defiant zu berichten.
              Imo erklärt Sisko hier erstmals, dass die Tarnvorrichtung der Defiant eigentlich nur im Gamma - Quadranten eingesetzt werden darf und die Föderation im Austausch Geheimdienstberichte über das Dominion an die Romulaner liefert.
              Indem Sisko den Cardassianern sagt, wie man die Tarnvorrichtung der Defiant durchdringen kann, ist er schon sehr weit gegangen.

              Korrinas große Schwäche ist imo, dass sie eine ziemliche Angeberin ist. Es wäre imo klüger gewesen Sisko nicht zu erzählen, dass man über die Tarnvorrichtung bereits bescheid wußte, aber sie muß ja unbedingt mit ihrem Wissen protzen.
              Ihre Ausrede, dass die Tarnvorrichtung vom Orden nicht als gefährlich eingestuft wurde (natürlich: Ein mächtiges Kriegsschiff, das man nicht aufspüren kann, ist nicht gefährlich ) war dann auch nicht sehr überzeugend und sorgte mal wieder für ein schlechtes Gefühl hinsichtlich der wahren Machtstrukturen auf Cardassia.
              Könnte Korinas' Wissen über die Tarnvorrichtung btw. auf eine Verbindung zwischen dem Tal Shiar und dem Obsidianischen Orden hinweisen?

              Riker macht sich derweil bereit zu seiner Mission und sucht bei Kira Verständnis für sein Handeln, aber er findet (natürlich) keines. Stattdessen zieht es Kira vor sich an die Sabotage des Schiffes zu machen, - imo mit beachtlichen Erfolg, wenn man sieht, dass sie es von einem Replikator aus tut.

              Die Darstellung der Schlacht auf dem Hauptschirm der Kommandozentrale war großartig und wurde ja auch bei "TNG" in der ähnlich gelagerten Folge "Rachefeldzug" schon verwendet. Die Stärke dieser Darstellung ist, dass man keine teuren Effekte herstellen muß und die Sache trotzdem (oder gerade deswegen) sehr spannend ist. Der Schlüssel ist dabei, dass die Beobachter in der Kommandozentrale den Schrecken nur in dieser taktischen Darstellung sehen können und relativ wenig Eingreifmöglichkeiten haben.
              Außerdem läßt diese Art der Darstellung einen Kampf auch gleich viel durchdachter wirken und macht deutlich, dass bei "Star Trek" Raumkämpfe nicht so wirr ablaufen müssen, wie es manchmal in den späteren Effektorgien von "Voyager" und "Enterprise" scheint.

              Wie seinerzeit die Phoenix macht auch die Defiant mit ihrem ersten cardassianischen Ziel kurzen Prozess und dringt so in das Herz des cardassianischen Gebiets ein, was Dukat außerdem noch eine böse Spitze von Korinas einbringt.

              Riker wird derweil erstmal für einige Zeit durch Kiras Sabotage aufgehalten. Zuvor hat er die Defiant btw. noch als zähes kleines Schiff bezeichnet: Ob die Autoren diese Einschätzung (leicht verändert) später bewußt für "First Contact" übernommen haben?

              Kiras feurige Argumentation gegen Riker wirkt auf mich nur begrenzt glaubwürdig. Klar hat sie sich weiterentwickelt, aber man weiß dennoch, dass sie grundsätzlich den Kampf gegen die Cardassianer unterstützt und auch durchaus Sympathie für den Maquis aufbringt.
              Ihre Rechtfertigung, das sie ja nur gegen die Cardassianer kämpfte weil sie Bajor bedroht hatten und sie dort lebte, überzeugt nicht, da auch in den Föderations-Kolonien Menschen sterben und man kann nicht wirklich von Riker erwarten, dass er davor die Augen verschließt, nur weil er nicht persönlich betroffen ist.
              Natürlich ist Rikers Handeln stark davon motiviert sich von William abzugrenzen, aber dennoch macht seine offizielle Rechtfertigung auch durchaus Sinn.
              Kiras Argument, dass durch Rikers Einsatz alles nur noch schlimmer würde, da sich die Cardassianer rächen werden, überzeugt auch nicht wirklich, da für den bajoranischen Widerstand sicherlich das gleiche galt.
              Desweiteren überzeugt auch Kiras Kritik an Rikers Angriffsziel nicht: Außenposten zu zerstören wird einfach nichts bringen, wenn der Maquis/die Kolonialwelten ein paar Monate später von einer geheimen cardassianischen Flotte überrannt wird. Riker hat sich eben ein wirklich wichtiges Ziel ausgesucht, anstatt einfach nur blind irgendetwas zu zerstören.
              Es bleibt nur noch übrig, dass Riker vielzusehr ein Offizier wäre um ein Terrorist zu sein und auch dieser Einwand kann nicht überzeugen. Mit ausgebildeten Offizieren funktioniert der Maquis sicherlich um einiges besser. Natürlich müssen sich diese Offiziere damit abfinden, dass sie nicht mehr so arbeiten können, wie in der Sternenflotte aber ihre Erfahrung und ihre Fähigkeiten sind dennoch von großer Bedeutung.
              Wer vom Maquis sollte denn bitte eine Mission, wie sie Riker geplant hat, durchführen können? Die Vögel, die mit ihm auf der Brücke sitzen ja wohl kaum.

              Betrachtet man die Konzeption von Riker sind seine Chancen auf einen Erfolg imo auch gar nicht mal schlecht.
              Warum scheitert er denn?
              Nunja, hauptsächlich liegt das daran, dass er eben Thomas und damit der Riker ist, der einfach Pech hat und dann ist natürlich noch Kira mit ihrer Sabotage Schuld und die Maquis-Crew ist vermutlich auch nicht die bestmöglichste Crew für einen solchen Einsatz. Außerdem fehlen Thomas im Vergleich zu William ja 8 Jahre Erfahrung.
              Am Ende bleibt zu sagen, dass William die Mission sicherlich erfolgreich abgeschlossen hätte oder zumindest entkommen wäre.

              Sisko arbeitet derweil daran die Defiant ausfindig zu machen, während Dukat im Gedanken versunken ist und an seinen Sohn denkt, der Gebürtstag hat. Das sich daraus entwickelnde Gespräch ist sehr gelungen und macht Dukat sympathischer, aber die Konstruktion um dahin zu kommen war doch sehr plump.
              Traurig, dass Dukat nun keinen Ausflug mit seinem Sohn an dessen Geburtstag machen kann (die Chance ist natürlich vorbei, aber er kann sich durchaus nach der Krise Zeit nehmen und muß kein ganzes Jahr warten bevor wieder die Chance besteht, dass er mit seinem Sohn dieses Freizeitzentrum besucht) und für Sisko ist es die Gelegenheit mal wieder mit jemanden von Vater zu Vater zu sprechen.
              Dukats Zusammenfassung, dass sein Sohn an diesen Tag mit Hass auf die Föderation zurückdenken wird, war hart und dass Dukat dies traurig findet, läßt vielleicht vermuten, dass er sich wirklich eine bessere Zukunft zwischen Föderation und Cardassianern wünscht.

              Als Korinas verbietet Schiffe ins Orias-System zu schicken, weiß man dann, dass Rikers Verdacht berechtigt ist und dort wirklich irgendetwas Geheimnisvolles vorgeht, von dem nicht mal das cardassianische Millitär und die Regierung wissen darf.
              Dukat tritt Korinas allerdings zuerst entgegen (imo sehr mutig, da die Folgen kaum abzuschätzen sind), kommt dann aber doch nicht weiter.

              Schließlich wird die Defiant gefunden und von insgesamt 10 Schiffen verfolgt, was auf der taktischen Ansicht richtig klasse aussieht.
              Riker hätte wohl Erfolg gehabt, wenn vor ihm nicht plötzlich drei cardassanische Kriegsschiffe aufgetaucht wären, von denen nichtmal Gul Dukat wußte.
              Korinas' zufriedenes und verschlagenens Lachen konnte einem schon einen Schauer über den Rücken jagen.

              Was die Frage betrifft, ob nur der Obisidanische Orden Schiffe der Keldon-Klasse (imo noch ein wenig schöner als die Galor-Klasse) einsetzt, so geht aus der Folge eindeutig hervor, dass dies nicht so ist.
              Bisher hatte der Obisidianische Orden keine Schiffe, dennoch ist die Keldon-Klasse bekannt, was nicht möglich wäre, wenn nur der Orden diese Schiffsklasse einsetzen würde.
              Dukat äußert allerdings, dass diese Schiffe modifiziert wurden und nun schneller sind als normale Keldons.

              Die Raumschlacht mit den Kledons ist zwar ziemlich kurz, aber sie rockt einfach: Herrlich wie die Defiant mit ihren Pulsphasern die Keldon durchschüttelt. Außerdem ist es imo das erste Mal, dass Quanten-Torpedos erwähnt und auch gezeigt werden.

              Sisko und Dukat arbeiten einen Handel aus, der der Defiant, der Maquis-Crew und Kira die Rückkehr in die Föderation ermöglicht. Dukat erhält dafür Informationen über das Orias-System und Riker, gegen den jedoch nicht die Todesstrafe ausgesprochen werden wird.
              Betrachtet man, dass Dukat eine böse Regierung und einen noch böseren Geheimdienst im Rücken hat, welche Einlassungen seinerseits schwierig machen, handelt er er hier imo absolut mustergültig. Man kann Dukat hier nur loben.

              Der Ausschluß der Todesstrafe für Riker ist aber imo nicht so gut, wie Sisko denken mag. Man kennt die Zustände in einen cardassianischen Arbeitslager und weiß daher, dass es schwierig ist dies länger als ein paar Monate auszuhalten. Andererseits hat man es hier natürlich mit Riker zu tun; der wird sich schon durchbeißen.

              Wie Riker sich dann ergibt und die Defiant unter den Schutz der Schilde eines Schiffes der Galor-Klasse steuert, war nochmal extrem spannend, da man wirklich nicht wußte, ob die Schiffe des Obsidiansichen Ordens nicht doch das Feuer auf das andere cardassianische Schiff feuern würden. Selbst Gul Dukat klang da nicht wirklich sicher.

              Nach der gelungenen Aktion war es Zeit für die Verabschiedung von Riker und Kira und es wäre wirklich nicht Riker gewesen, wenn er sie nicht geküsst hätte.

              Sehr schade finde ich, dass sie ihr Versprechen ihn wieder aus dem Lager herauszuholen niemals wahr gemacht hat.
              Ich vermute, dass Riker keine Chance auf weitere Einsätze bei "DS9" erhielt, weil dann in der 4. Staffel ja Worf kam. Da war für Riker wohl einfach kein Platz mehr.

              Fazit:
              In der Folge hat Thomas Riker einen überaus gelungenen Gastauftritt und die kurze Raumschlacht am Ende der Folge war wirklich großartig. Außerdem glänzt die Folge durch die hervorragende Zusammenarbeit von Sisko und Dukat und der Obsidiansiche Orden wird nochmal um einiges unheimlicher.
              Die Folge mag nicht ganz das absolute Highlight sein, dass man von einer Episode mit dem Titel "Defiant" erwarten könnte, aber sie ist im ganz hohen 5 Sterne Bereich einzuordnen.

              ** ***
              Zuletzt geändert von John Sheridan; 25.03.2008, 03:04.

              Kommentar


                #52
                Ich bin ein Freund davon, dass Charakter anderer Stark Trek Serien eingebaut werden. So wars natürlich eine Freude für mich, diese Folge wieder einmal zu sehen :-)

                Der Anfang hat mir sehr gut gefallen. Julian so zu erleben war ein Genuss, als er Kira beurlaubt hat. Überhaupt ist Julian Bashir der Charakter der sich seit Beginn am meisten weiterentwickelt hat, meiner Meinung nach.

                Das Auftauchen von Riker auf der Station war gut inszeniert. Es war fast klar, dass er sich an Kira ranmachen würde, da er mit ihr die beste Chance hatte, an Bord der Defiant zu gelangen.

                Auch mich hat dann natürlich der Synchronisierungsfehler ein wenig gestört. 45 Minuten vor einem Warpkernbruch. Oh mein Gott - spannender als James Bond Countdowns, wenn 007 eine Bombe 2 Sekunden vor der Detonation entschärft *sarkastisch grins*

                Auch der Auftritt von Gul Dukat ist ein Highlight. Ich mag diesen Charakter.

                Korinas ist auch ein sehr interessanter Charakter, und sie zeigt sehr deutlich, dass Cardassia wohl viel mehr ein Geheimdienstreich ist, als sonst etwas.

                Dass Sisko wirklich so bereitwillig ausplaudert, wie man die Tarnvorrichtung der Defiant umgeht fand ich sehr sehr kurzsichtig, sowas hätte ich wohl frühestens gemacht, wenn es unumgänglich gewesen wäre, und es absolut klar gewesen wäre, dass die Defiant vernichtet wird.

                Die Sequenzen des Sensorenbildschirms im cardassianischen Hauptquartier als der Maquis mit der Defiant und anderen Schiffen das Lock- und Zerstörspiel spielt, erinnerten mich mehr an Computerspiele aus den frühen 80er Jahren als an gute Sensorenauswertungen. Da sieht man eine Defiant und dann sieht man 2 Punkte, die Torpedos darstellen, und dann ein weißes Bällchen, das die Zerstörung der Station darstellen soll. Für das 24. Jahrhundert eine recht magere Darstellung

                Etwas gemein fand ich Korinas Bemerkung, wie gut doch Siskos taktische Fähigkeiten seien, wodurch man die sehr offensichtliche Geringschätzung des Obsidianischen Ordens gegenüber dem Militär - in dem Fall Gul Dukat, merkt. Vor allem fand ich das unfair, da ja Gul Dukat nicht wissen konnte, dass die Warp Signatur des Lockschiffes gefälscht war, woher auch. Das konnte ja nur Sisko wissen und Gul Dukat hat ja auch sofort reagiert. Dass es dann zu spät war, kann man Gul Dukat nicht in die Schuhe schieben.

                Dass man durch die Manipulation eines Replikators so krasse Reaktionen auslösen kann, gab mir natürlich sofort zu denken. Man darf nur hoffen, dass niemals technisch versierte Bösewichte auf DS9 sind

                Als das Orias System in den Brennpunkt gelangt wird es sehr spannent. Der Obsidianische Orden würde also auch auf eigene Leute feuern, nur um die "geheime Verschlusssache" zu beschützen. Riker hatte also nicht unrecht.

                Alles in allem eine sehr spannende, mitreissende Folge. Ich vergebe 5 von 6 möglichen Sternen

                Kommentar


                  #53
                  Was für eine Folge! Beginnt recht gemütlich (Mir ist btw. aufgefallen, dass Riker einen falschen Kommunikator trägt, bei TNG hatten die doch immer noch diese rundlichen Dinger), schlägt dann aber in einen hochrassanten Thriller um.

                  Wie einfach es ist, die Defiant zu klauen, ist wieder mal bedenklich. Bei Dukat frage ich mich langsam echt, ob der sein Schiff nicht direkt im Nachbarsektor geparkt hat, um immer sofort zu Stelle zu sein, falls eine Krise ausbricht.

                  Die Szenen in der cardassianischen Kommandozentrale waren allesamt gelungen. Hochinteressant der schwelende Konflikt zwischen dem Obsidianischen Orden und dem Central Command. Schon hier wird angedeutet, dass das politische System auf Cardassia sich offenbar voll und ganz auf seinen Geheimdienst stützt, und eine dreiviertel Staffel später sehen wir ja, was dabei herauskommt, wenn dieser Geheimdienst mal ausällt.
                  Richtig Klasse die Sache um das Orias-System. Hier merkt man zur Abwechslung mal, dass die Autoren weiter als drei Folgen im Vorraus denken - bei Star Trek eine Seltenheit.
                  Trotzdem hätte man den Plot um den Obsidianischen Orden ruhig noch etwas pompöser aufziehen können. Doch zurück zur aktuellen Folge...

                  Dass man den Angriff auf die cardassianischen Außenposten nur auf dem Bildschirm verfolgt hat, fand ich gut gemacht. Ähnlich wie der TNG-Folge mit der Phoenix fand ich es allerdings reichlich seltsam, dass cardassianische Objekte mit nur einem oder zwei Treffern zerstört werden. So ein Außenposten wird doch wohl etwas mehr aushalten, als eine Breitseite Torpedos.

                  Auch bei dem kurzen Schlusskampf beweisen die cardassianischen Kriegsschiffe nicht gerade Ausdauer. Zwei so lausige Torpedos reichen schon aus, um so ein Teil kampfunfähig zu schießen. Bei der Keldonklasse finde ich es btw. recht schade, dass man sie außer in "The Die is Cast" sonst nicht mehr gesehen hat.

                  Dass die Föderation die Maquis-Rebellen und die Defiant bekommt, und das Central Command nur Riker und ein paar Sensordaten ist ein ziemlich guter Deal für die Föderation. Reichlich schade wieder mal, dass man von Riker nie wieder etwas gehört hat, ebensowenig von den Rebellen. Aber so etwas ist von einer Star Trek Serie halt einfach zu viel verlangt.

                  Abschließend lässt sich sagen, dass "Defiant" wirklich eine ganz hervorragende Folge ist, die eigentlich so gut wie nichts falsch macht. Sechs Sterne gibt es trotzdem nicht, da mir atmosphärischer und charakterlicher Tiefgang fehlen. Charaktervertiefung war zwar vorhanden, war mir aber zu wenig, um volle Punktzahl zu vergeben.
                  So bleibt die Folge eine spannende Actioneinlage mit einigen politischen Verwicklungen als Sahnehäubchen, die gute 5* verdient hat.

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                    #54
                    Hach ich LIEBE gut gemacht Crossovers und dies war eines der besten die es in ST je gab. Ausserdem hatte diese Episode alles was man haben will.

                    Gefallen hat mir vor allem das Sisko-Dukat verhältnis hier, damals hat mit Dukats Character noch richtig gut gefallen.
                    Er war eben kein "böser" oder "guter" character sondern damals noch (ist in ST als einziges süäter [oder früher?^^] mit Shran gelungen) sondern etwas dazwischen was man nie genau einordnen konnte. Später wurde er leider sehr einseitig und somit in meinen Augen uninteressant.

                    Schade das man keine weitere folge mit Tom Riker umgesetzt hat, was man, soweit ich es der Treckworld damals entnehmen konnte, in jeder Staffel wollte aber nie geschafft hat (ebenso wie man immer den bärtigen Spiegeluniversumsspock nochmal auftauchen lassen wollte; auf Nimoys wunsch, was auch nie der Fall war).
                    Ich bin wie ein Hund, der Autos nachjagt! Ich wüsste gar nicht, was ich tun würde, wenn ich mal eins erwische...

                    http://www.youtube.com/watch?v=R9JRm3iQQak

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                      #55
                      Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                      Mir ist btw. aufgefallen, dass Riker einen falschen Kommunikator trägt, bei TNG hatten die doch immer noch diese rundlichen Dinger
                      Da die Folge nach dem Ende von "TNG" spielt, muß Rikers Kommunikator nicht falsch sein.
                      "Generations" spielt im selben Jahr wie "Defiant" (und wahrscheinlich nur ein paar Wochen später) und dort trug auch die Besatzung der Enterprise die neuen Kommunikatoren.

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                        #56
                        Zitat von Ford Prefect Beitrag anzeigen
                        Eine gelungene und spannende Episode. Das Auftauchen von Thomas Riker war eine gute Idee und bei der Entführung der Defiant schaut man als Zuschauer genauso überrascht wie die Crew auf der Ops.
                        Ich fand das auch sehr überraschend. Thomas Riker war mir aus dem Gedächtnis komplett entfallen, das war schon ein kleiner Geniestreich der Autoren, der für ein wesentlich besseres Cross-Over als mit Picard im Pilotfilm sorgte.
                        Zitat von Ford Prefect Beitrag anzeigen
                        Die Szenen auf Cardassia Prime waren ebenso spannend, wobei man eine merkwürdige Symphatie für Dukat entwickelt, gerade wenn er sich mit der Dame vom Obsidianischen Orden anlegt.
                        Eine echte Sympathie für Dukat, der den Geburtstag seines Sohnes verpasst, wäre übertrieben, aber der Hintergrund (siehe Memory Alpha) für diese spannenden War Room Szenen ist auch recht interessant:
                        Sisko's role in this episode is based on the 1964 Sidney Lumet Cold War thriller Fail Safe, where the President, played by Henry Fonda, is forced to help the Russians shoot down an American plane on its way to launch a nuclear strike on Moscow. (Star Trek: Deep Space Nine Companion)
                        Wobei ich diesen Film aber auch nicht gesehen habe, klingt aber sehr interessant und spannend.
                        Zitat von Ford Prefect Beitrag anzeigen
                        Die LCARS Kämpfe waren vielleicht nicht ganz so hübsch, aber am Ende gab es ja noch eine kleine Raumschlacht zum Ausgleich. 5 Sterne
                        Von mir auch fünf Sterne. Die LCARS-Kämpfe sind immer eine kleine Enttäuschung, aber hier hielt sich das in Grenzen. Wird vielleicht aber auch noch irgendwann mal mit "DS9-Remastered" nachgebessert .

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                          #57
                          volle Punktzahl von mir

                          - T. Riker (da wird die TNG Folge gleich wichtiger für die ST-Kontinuität)
                          - Maquis (hätten ruhig ein paar Statisten mehr auf der Defiant sein dürfen)
                          - Defiant in Action
                          - Sisko & Dukat
                          - erster Hinweis auf die kommende Folge wo der obsidianische Orden seine Flotte mit den Romulanern zusammen gegen das Dominion schickt!

                          Die Folge strotzt nur so vor Kontinuität und war selber für sich auch schon sehr gut. Was will man mehr?

                          Einen kleinen Minuspunkt hat die Folge aber doch, Kiras Spruch am Ende zu T. Riker "wir holen sie da raus" geht nie in Erfüllung, an sich hätte da nochmal etwas kommen können, spätestens nachdem Cardassia vom Dominion befreit wurde wäre da durchaus noch was machbar gewesen.
                          Naja, so wurde der doppelte Riker wenigstens effektiv aus Star Trek entsorgt und verrotet jetzt irgendwo bei den Cardis in einem Arbeitslager.
                          -derzeit keine Signatur-

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                            #58
                            Zitat von ZeroB@NG Beitrag anzeigen
                            Einen kleinen Minuspunkt hat die Folge aber doch, Kiras Spruch am Ende zu T. Riker "wir holen sie da raus" geht nie in Erfüllung, an sich hätte da nochmal etwas kommen können, spätestens nachdem Cardassia vom Dominion befreit wurde wäre da durchaus noch was machbar gewesen. Naja, so wurde der doppelte Riker wenigstens effektiv aus Star Trek entsorgt und verrotet jetzt irgendwo bei den Cardis in einem Arbeitslager.
                            Ja, sehr schade, dass es da nicht mehr weiter ging. Non-Canon gibt es einige Fortsetzungen: In dem Roman "Imzadi II: Triangle" von Peter David entkommt Thomas Riker aber dem cardassianischen Lager (auf Layzon 2). Im Spiel "Star Trek: Deep Space Nine: Dominion Wars" wird er gerettet und erhält ein Kommando. Und es gibt noch eine Roman-Reihe "Star Trek: Deep Space Nine - Millennium" von den Reevens-Stevens, in denen er gerettet wird, siehe "Thomas Riker" . Ganz vergessen ist Th. Riker also nicht .

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                              #59
                              Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                              Eine echte Sympathie für Dukat, der den Geburtstag seines Sohnes verpasst, wäre übertrieben, aber der Hintergrund (siehe Memory Alpha) für diese spannenden War Room Szenen ist auch recht interessant:
                              [...]
                              Wobei ich diesen Film aber auch nicht gesehen habe, klingt aber sehr interessant und spannend.
                              Ich kenne das Remake mit George Clooney und Wesley Snipes als Bomberpiloten. Von der Atmosphäre her sind sie sicherlich ähnlich, aber meine erste Assoziation war die einer typischen 24 Folge. Dort wird auch immer zwischen den verschiedenen Kommandozentralen und den Leuten vor Ort hin und hergeschaltet. Wobei man natürlich sagen muss das 24 ja erst viel später ins Fernsehen kam. Da weiß man also jetzt wer von wem kopiert hat.

                              Wieder eine sehr schöne Polit/Military SciFi Folge. Einfach die Stärken von DS9. Das das Geheimnis dann später sogar aufgeklärt wird, macht die Folge nur umso bemerkenswerter. Obwohl ich persönlich Riker nicht besonders mag, hat er mir doch in dieser Folge gefallen.

                              Der Anfang hat ja schon was von einer Simpsonfolge. Wir fangen mit einer Geschichte an nur um dann nach 5 Minuten unverhofft eine ganz andere Geschichte zu erzählen. Aber sehr schön mitanzusehen wie Kira abgeht.

                              Zwar wird hier gesagt das Riker und die anderen Maquis sind, aber ich bin der Meinung das durch Informationen aus späteren Staffeln der Serie auch eine andere Möglichkeit interpreterbar ist. Es kann durchaus sein das dies eine Mission von Sektion 31 war. Kira hat meiner Meinung nach ganz Recht wenn sie sagt das Riker nicht wirklich wie ein Maquis operiert. Diese ganzen Sachen mit geheimen Akten, Geheimwerften, den Raub der Defiant und ähnliches erinnert eher an Sektion 31, als an den Maquis. Was sollte es denn dem Maquis nutzen wenn sie wüsste ob im Oriassystem jetzt eine geheime Flotte aufgebaut wird oder nicht? Die Werften zerstören können sie nicht und selbst wenn schicken die Cardassianer einfach eine reguläre Flotte, denn einen Angriff auf ihr Kernterretorium können sie nicht einfach so ungestraft unbeantwortet lassen. Da hätte ich einfach versucht mit der Defiant einen Seperatfrieden auszuhandeln oder vielleicht sogar die Föderation unter Androhung von Angriffen auf ihr Terretorium dazu erpresst eine Sicherungsflotte in die DMZ zu schicken und den Friedensvertrag neu zu verhandeln. Außerdem hätte es für eine Invasion der DMZ keine ominöse Geheimflotte gebraucht. Da hätten die entsprechenden Hardliner einfach nur für einen bestimmten cardassianischen Orden die Kommandopositionen mit Offizieren ihrer Wahl besetzen lassen können. Und dann wenn der Zeitpunkt gekommen ist, hätte man diesem Orden dann einen Angriff auf die DMZ befehlen können. Das wäre weitaus kosteneffektiver gewesen als eine ominöse Geheimflotte aufzubauen. Eine Geheimwerft braucht man nur, um gegen einen Gegner vorzugehen der überall seine Agenten und Informationsquellen hat und gegen eine solche Flotte auch die Möglichkeit hat vorzugehen.

                              Der Obsidianische Orden zeigt mal wieder was für eine machtvolle Organisation dieser doch ist. Nur weil sie kein Militärgerät haben dürfen, konnte man sie bisher in ihre Schranken weisen. Die einen besitzen die Informationen und die anderen die Waffen. Teile und herrsche.

                              Die Keldonklasse hat mir persönlich nicht so gut gefallen wie die Galor- oder Hidekiklasse. Da hat man einfach an ein Galor nur ein weiteres Bauteil drauf gepappt. Es kann sich dadurch um zusätzlich Frachträume handeln. Vielleicht ein Hinweis darauf das es sich um Kriegsschiffe handelt die für Langsstreckenmissionen gebaut wurden.

                              Der Kampf war sehr schön inszeniert. Wenn man bedenkt das das Set der cardassianischen Kommandozentrale inklusive Personal neu war, hatte man auch nicht mehr soviel Geld für eine größere Schlacht hatten. Aber das was man gesehen hatte, war schon recht ansehnlich. Da fragt man sich doch wieviele cardassianische Raumschiffe die Defiant zerstört hätte, wenn Riker sich nicht vorher ergeben hätte.

                              Zu Thomas Riker. Na ja vielleicht war es ja Sektion 31 der ihn daraus geholt hat. Einen Doppelgänger die über die gleichen Identifikationsmerkmale wie ein wichtiger und angesehener Offizier der Sternenflotte verfügt, kann man doch nicht einfach so in einem cardassianischen Gefängnislager versauern lassen.

                              Ich vergebe 5***** Sterne für diese Folge.
                              Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
                              Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
                              [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

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                                #60
                                Eine ganz nette Folge. Aus dem vermeintlichen Wiedersehen mit Commander Riker entwickelt sich eine recht spannende Geschichte, die auch über diese Folge hinaus eine gewisse Relevanz hat (die Flotte des obsidianischen Ordens wird einige Folgen später einer militärische Operation im Gamma-Quadranten durchführen). Nett ist auch, dass hier an die Ereignisse aus "Riker : 2 = ?" angeknüpft wurde. Das hätte man so nicht erwartet, da in TNG ja nur selten etwas wirklich relevantes (d.h. mit einer gewissen Tragweite) passiert. Leider löst Kira ihr Versprechen, Riker da raus zu holen, im weiteren Verlauf der Serie nicht ein. Hier passiert genau das Gegenteil wie bei der TNG-Episode: es wird eine Fortsetzung angedeutet, aber danach passiert nichts (während "Defiant" an eine eigentlich abgeschlossene Geschichte anknüpft).
                                Eine Sache hat mich noch gewundert: Riker wird zu Beginn der Folge als ziemlicher Frauenheld gefeiert, was daran deutlich wird, wie Kira und Dax von ihm schwärmen. Das ist er doch aber schon lange nicht mehr, wenn man sich nur einmal seinen Bauchumfang ansieht.
                                Achja, das mit der Bartattrappe von Riker fand ich auch ziemlich albern. Der Einsatz von Riker war ja sicher längerfristig vorbereitet und da wäre es sicher ein leichtes gewesen, sich in dieser Zeit den Bart richtig zuwachsen zu lassen. Da wollte man wohl mit aller Gewalt deutlich machen, dass wir es hier mit einem anderen Riker zu tun haben.
                                Mein Profil bei Last-FM:
                                http://www.last.fm/user/LARG0/

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