[059]"Der Funke des Lebens"/"Life Support"

[Anikan84]

Eine gute Folge aber sehr traurig, sehr schade das Bareil nicht mehr das ist, ihn mochte ich am liebsten der Bajoraner, mal abgesehen von Kira *g*
Trotz des traurigen Endes, fand ich es gut. Kai Winn hat einfach nur genervt (mal wieder *g*)

gebe knappe 4 Sterne

[Brunt-FCA]

In dieser Folge holt die Kai mächtig zu Dukat auf.Unter der Primisse alles für Bajor zu tun geht sie buchstäblich über Leichen!
Für Kira nun endgültig der Bruch mit der Kai!
Die Kaltherzigkeit und Berechnung der Kai ist echt klasse und ist das Salz in der DS9 Suppe!
Danke Kai Winn!!!

4 hinterhältige Sterne von mir!!!

[Aramis]

Interessant, das es Jake und Nog schaffen, weiterhin Freunde zu bleiben... die Idee, sich mit Nog in eine Zelle sperren zu lassen, ist klasse und auch Nogs Schlußfolgerung, das es eine Täuschung ist...

Julian gewinnt endlich an Charakter und Reife... bisher war er immer noch ein junger Offizier mit nichts im Kopf als Frauen und Abenteuer...

[John Sheridan]

Auf einen Transportflug von Bajor zur Station kam es zu einen Unfall und unter den Verletzten ist auch Vedek Bareil, den es besonders schlimm erwischt hat.
Die Reihenfolge in der die Leute aus dem Shuttle kommen überrascht mich etwas: Bei einen so religiösen Volk wie die Bajoraner sollte man doch eigentlich davon ausgehen, dass zuerst Kai Winn aus dem Schiff geholfen wird und Bareil sollte vielleicht auch schneller aus den Schiff gebracht werden.

Kai Winn informiert Sisko darüber, dass sie (beziehungsweise Bareil) Friedensverhandlungen mit Cardassia führt. Für die Bajoraner sind Reparationszahlungen und eine formelle Entschuldigung natürlich eine schöne Sache, nur die ganze Folge über erschließt sich mir nicht, was sich die Cardassianer davon versprechen. In der ganzen Folge gibt es darauf imo keine befriedigende Antwort.
Kai Winn lobt ausdrücklich Bareils bisherige Arbeit bei diesen Prozess und es wird so deutlich, dass zu befürchten ist, dass die Gespräche zum Erliegen kommen, sollte Bareil sterben.

Obwohl Bashir alles versucht um Bareil zu helfen, stirbt dieser in den ersten Minuten der Folge. Abgesehen mal davon, dass Bashir so die Gelegenheit hat Kira die Todesnachricht zu überbringen, sehe ich darin eigentlich nur wenig Sinn.
Die kurz darauf folgende "Wunderheilung" mit den anschließenden Komplikationen war schon ziemlich merkwürdig und imo hätte man die Story auch genausogut umsetzen können, wenn sich Bashirs Behandlungsmethoden direkt aus Bareils Zustand nach den Unfall ergeben hätten. Ebenso hätte sich Bareil auch in diesem Fall dann zu Tode arbeiten können; also ich sehe in Bareils ersten Tod in dieser Folge wie gesagt keinen großen Sinn.

Es ist dann Kai Winn, die auf eine schnelle Fortsetzung der Gespräche mit den Cardassianern drängt und auch von dieser Storykonstruktion bin ich nicht so recht überzeugt. Winn hat sicherlich recht, wenn sie sagt, dass solche Gespräche nicht den Schwung verlieren dürfen, da sie sonst einschlafen und es ist natürlich auch diese Entscheidung, die dann zu Bareils langsamen Tod führt, was Winn mal wieder besonders unsympathisch erscheinen läßt, aber insgesamt hätte ich es doch glaubwürdiger gefunden, wenn schon ein Treffen mit den Cardassianern vereinbart gewesen wäre und der Unfall eben nur dazwischen kam. Alternativ hätten auch die Cardassianer (möglicherweise in Unkenntnis von Bareils Zustand) auf eine Fortsetzung der Gespräche drängen können.
Die Botschaft, dass Winn kalt, böse und unsympathisch ist, wird hier leider viel zu sehr mit dem Vorschlaghammer vorgetragen.

Im weiteren Verlauf der Handlung ist festzuhalten, dass die Geschichte leicht tragischer hätte werden können.
Auch wenn es hart ist, im Grunde kann man doch nur feststellen, dass am Ende genau das passiert, was alle (abgesehen von Bashir) wollten.
Winn geht es sowieso v.a darum, dass Bareil ihr bei den Verhandlungen hilft und Bareil selbst brennt auch darauf genau dies zu tun. Eine Alternative wäre gewesen, wenn er erst hätte überzeugt werden müssen. Außerdem äußert Bareil auch sein Mißfallen darüber sich "einlagern" zu lassen, - wobei man an der Formulierung erkennen kann, dass seine Abneigung dagegen nicht nur auf den ungünstigen Zeitpunkt zurückzuführen ist. Bareils Wunsch läßt sich also wie folgt zusammenfassen: Er will die Verhandlungen zu Ende führen und ist als Folge dessen auch bereit zu sterben.
Kira unterstützt ihn im Verlauf der Folge auch bei diesem Wunsch, was daran liegen mag, dass sie sich der genauen Folgen nicht bewußt ist. Eine Alternative hierzu wäre gewesen, dass sie sich gegen Bareils Wunsch stellt und versucht ihn zu retten.
Aufgrund der generellen Zustimmung Bareils und Kiras dazu, dass Bareil die Verhandlungen beendet, reduziert sich das verachtenswerte Handeln von Winn letztlich darauf, dass sie beständig drängt und nach immer mehr Medikamenten verlangt.

Beim ersten Gespräch mit dem Cardassianer stellt sich Kai Winn nicht besonders geschickt hat und auch der ebenfalls anwesende Sisko kann nur bedingt helfen.
Das Gespräch scheint zunächst die Frage nach dem Interesse der Cardassianer an diesen Verhandlungen zu verraten. Der Legat fordert sämtliches Eigentum, welches die Cardassianer zurückgelassen haben. Dies würde natürlich auch DS9 mit einschließen, - dass der Legat dies hier nicht offen sagt, ist verständlich, aber ich verstehe nicht wieso Sisko und Winn anschließend nicht darauf gekommen sind worauf er hinaus wollte.
Letztlich wird ohnehin klar, dass der Legat dieses Thema bereits mit Bareil besprochen hat und natürlich abgewiesen wurde; er hat hier also nur nochmal versucht Winn über den Tisch zu ziehen.

Sicherlich macht Winn hier keinen besonders fähigen Eindruck und zweifellos ist Bareil ein besserer Verhandlungsführer als sie und hinzu kommt ihr genereller Unwille überhaupt mit einem Cardassianer zu reden, aber letztlich ist das imo alles nicht das wirkliche Problem.
Wäre dies das Problem, könnte Sisko ihr mehr helfen, der zwar auch nicht die Verkörperung des Diplomaten ist, so wie es Picard war, aber doch auch auf diesem Gebiete teilweise recht erstaunliche Leistungen gezeigt hat. Mich überrascht dabei übrigens, dass er ihr nicht eindeutiger Hilfe angeboten hat. Die Bezeichnung von Sisko als neutraler Beobachter ist ein Witz: Er ist der Abgesandte und soll in Auftrag der Föderation den Bajoranern helfen. Wie soll er da neutral sein? Er verhält sich übrigens auch nicht neutral sondern steht ganz klar im Lager von Winn, was man an seinen Eingriffen in das Gespräch und an seinem Verhalten, nachdem der Legat gegangen war, sehr gut sehen kann.

Das große Problem von Winn (und Sisko) ist imo und das muß man imo so akzeptieren, wie es von Winn vorgetragen wird, dass nur Bareil den ganzen Verhandlungsverlauf kennt und es Winn so schlicht an dem Wissen fehlt, die Verhandlungen zu einen positiven Abschluß zu bringen.
Bareils Opfer wäre auch sinnlos, wenn Winn tatsächlich in der Lage gewesen wäre die Verhandlungen alleine zu Ende zu führen (wie es ihr später Bashir unterstellt).

Bashir wirkt in seinen Bemühungen Bareils Gesundheit zu schützen ziemlich überzeugend und wird dabei ja auch kurzzeitig von Kira unterstützt, als sie Kai Winn sozusagen von der Krankenstation wirft.

Mir gefällt besonders Winns Kommentar, als Bashir sie dann anschließend im Besprechungsraum aufsucht:
Kai Winn: "Wie sieht es aus? Werden sie jetzt die Sicherheit rufen und mich aus dem Raum entfernen lassen, Doktor?"
Bashir versucht also Winn dazu zu bringen Bareil zu sagen, dass sie seine Hilfe nicht mehr benötigt. Winn kontert imo sehr geschick --> "Sie scheinen von mir zu verlangen, dass ich lüge."
Anschließend versucht er sie bei ihrem Ehrgeiz zu packen, wobei der Versuch nicht so besonders geglückt ist, da es imo nicht unbedingt wahrscheinlich ist, dass Winn den Erfolg und die Ehre teilt auch wenn Bareil ihr geholfen hat.
Außerdem hat Winn natürlich sachlich absolut recht damit, dass der Erfolg nicht garantiert ist.
Bashirs Vorwurf, dass Winn ja nur einen Sündenbock braucht falls die Gespräche fehlschlagen halte ich hingegen für nicht unbedingt richtig (allein schon, weil offenbar nur recht wenigen Personen bekannt ist, dass es überhaupt Gespräche gibt) und er kann sich so einen Vorwurf imo nur leisten, weil er einer bösartigen Person wie Winn gegenübersteht.
Rein sachlich denke ich, dass eben nur Bareil den Erfolg der Verhandlungen garantieren kann.
Winns Drohung am Ende war auch nochmal großartig:
Kai Winn: "Ihre Äußerung werde ich nicht vergessen."

Wenig später läßt Bashir sich jedoch breitschlagen, die beschädigten Teile von Bareils Gehirn durch künstliche Implantate zu ersetzen. Da sich auch Kira dafür ausspricht (da dies auch Bareils Wunsch wäre), nutzt Bashir auch der Einwand nichts, dass Winn parteiisch und eigennützig wäre (das mag ja so sein, aber sie hat leider trotzdem recht).

Das Resultat ist imo ziemlich erschreckend. Bareil ist zwar generell ein eher zurückhaltender Charakter, aber hier hat er imo eine gewisse Ähnlichkeit mit Data und ist nicht mehr zu viel mehr in der Lage als Winn bei den Verhandlungen zu helfen.

Die Verhandlungen sind schließlich ein Erfolg und Kai Winn läßt sich feiern, während Bashir ein schlechtes Gewissen wegen Bareil hat.
Quark präsentiert seine neue Kreation "Kai Winn", - ich weiß ja nicht ob sich die echte Winn da wirklich geehrt fühlen sollte; es sah imo nicht sehr schmeichelhaft aus.
Wie Quark ihr dann den Finger hinhält (was erwartet er da von ihr?), war imo ein weiters Beispiel (neben Nogs Verhalten) für das "dumme" Ferengi-Benehmen in dieser Folge.

Ich denke, dass es zu hart ist zu sagen, dass Bareil für Winn nach den geglückten Verhandlungen völlig egal ist. Wäre dies so, hätte man dies imo gezeigt, indem man sie auf der Feier hätte bleiben lassen. Stattdessen sucht sie aber nochmal die Krankenstation und Bareil auf.
Klar, der praktische Nutzen Bareils stand für sie klar im Vordergrund aber völlig egal war er ihr imo auch nicht.
Auf Kiras während ihres Nervenzusammenbruchs geäußerten Vorwurf sollte man da imo auch nicht zu viel geben.

Kiras Vorschlag auch die zweite Hälfte von Bareils Gehirn zu ersetzen "nur" um ihn nicht zu verlieren, war absolut monströs (v.a wenn man sieht, welchen Schaden schon der erste Eingriff verursacht hatte). Es ist klar, dass Kira in ihrem Zustand unbedingt an Bareil festhalten wollte und somit ist der Vorschlag verständlich, aber ich denke, dass ihr noch klar werden wird, dass es der falsche Weg gewesen wäre.

Hier weigert sich nun Bashir weiterzugehen, was in dieser Situation imo absolut richtig ist.
Winn schließt sich ihm hier an (natürlich v.a weil sie den Friedensvertrag ja nun hat) und ist damit tatsächlich die Einzige, die sich, - aufgrund fehlender Gefühle und ärztlicher Ethik -, die ganze Folge über getreu Bareils Wünschen verhält.
Vorwerfen kann man ihr letztlich nur die Art und Weise; das heißt ihr kaltes und rücksichtsloses Vorgehen.

Die letzten Minuten der Folge gehören dann Kira, die sich von Bareil verabschiedet und was sie über ihn sagt, war imo sehr schön:
Kira: "....Ich werde nie vergessen, als ich dich das erste Mal sah....du hast eine solche Gelassenheit ausgestrahlt, ich dachte du würdest alle Antworten kennen...."

Ich finde es eigentlich schade, dass Bareil gestorben ist, aber man muß leider auch sagen, dass es die Autoren nie wirklich verstanden haben etwas aus Bareils Potential zu machen. Sein Abschied war damit wohl die logische Folge.

Nun noch zur Nebenhandlung:

Jake hat in dieser Folge eine neue Freundin, die imo viel besser zu ihm paßt als Mardah (auch wenn sie keine Bajoranerin ist ). Ich hoffe, dass er bei Leanne nochmal eine Chance bekommen wird, nachdem sie ja im Verlauf dieser Folge durch Nog vertrieben wurde.
Als Jake behauptet hat, dass seine Verabredung mit Nog ja nichts festes wäre und er daher mit Leanne Essen gehen kann, konnte man schon ahnen, dass es da Probleme geben würde.

Wider Erwarten zeigt Nog großes Verständnis für Jakes Rendezvous mit Leanne.
Sein selbsterdachtes Prinzip, dass Geld bloß Geld sei und Frauen besser sind und mit Geld nicht aufzuwiegen sind, hört sich nicht gerade ferengimäßig an.
Lustig, wie dann herauskommt warum Nog so verständnisvoll war: Er erwartet doch tatsächlich, dass Jake auch für ihn eine Verabredung organisiert.
Lustig war natürlich auch, wie er Jake auffordert nichts zu tun was ihn in Verlegenheit bringen könnte. Da Nog ja in dieser Folge (plötzlich) den traditionellen Ferengi heraushängen läßt, muß ich doch meine Zweifel darüber äußern, dass bei den Ferengi Männer und Frauen miteinander ausgehen.
Auch die Bemerkung von Nog, dass er sich zur Feier des Tages vielleicht die Ohren waschen würde, war lustig.

Das Rendezvous war dann natürlich der totale Reinfall, da Nog sich unmöglich verhält:
Nog: "....Es reicht völlig aus, wenn du nur dasitzt und versuchst gut auszusehen." --> Die Formulierung impliziert, dass sie in seinen Augen nicht wirklich gut aussieht.
...
Nog: "Mach dich mal ein bißchen nützlich, schneid mir das Essen klein!"
.....
Alle lachen schließlich und es sieht kurzzeitig wirklich nach einen Witz aus und dann setzt Nog tatsächlich noch nach:
Nog: "Herrlich, sie ist ja so schön blöd."
Und dann verabschiedet sich auch noch Jakes Freundin:
Jake: "Bitte bleib, du willst doch nicht etwa auch gehen."
Leanna: "Wozu? Damit ich hier sitzen kann und auch für dich das Essen in kleine Häppchen schneiden kann?"
Jake: "Nein, nein, du mußt mir nichts kleinschneiden."
Nachdem die Mädchen dann gegangen sind, wirft Nog dann Jake auch tatsächlich noch vor, dass er ein Mädchen behandelt hätte als wenn sie genauso viel wert wäre, wie er.

In Ordnung, die Szene ist recht lustig, aber sie wird nur möglich, weil Nog sich hier völlig "Out of character" benimmt.
Ich denke, dass Nog in den vergangenen beiden Staffeln schon weiter war, als dass er hier plötzlich wieder den traditionellen Ferengi heraushängen lassen könnte.
Festmachen kann man das imo z.B. an der Folge, wo Jake und Nog mit dieser bajoranischen Anführerin herumhingen: Imo hat Nog hier keinerlei Anzeichen dafür gezeigt, dass er glaubte, dass die Bajoranerin weniger wert wäre als er.
Im Übrigen ist sein Verhalten eigentlich gar nicht traditionell ferengimäßig, denn wie man sieht verhalten sich die Ferengi ja nur ihren eigenen Frauen gegenüber so garstig, während sie bei anderen Frauen meistens doch etwas anders auftreten.
Da Nog sich imo auch bald für die Sternenflottenakademie entscheiden wird, war dieses Zwischenspiel hier imo völlig unangemessen.

Nach diesem Zwischenfall ist Jake offenbar bereit die Freundschaft mit Nog zu beenden, aber Benjamin wirkt auf ihn ein (interessant, dass er vorher mit Quark über das Thema gesprochen hat).
Er räumt hier ein, dass er sich in Bezug auf eine Freundschaft zwischen Menschen und Ferengi geirrt hätte (ob da das schlechte Gewissen spricht, nachdem Sisko ja die Ferengi auf seiner Station über zwei Jahre lang beständig unfair behandelt hat?) und fordert Jake auf mit Nog zu sprechen.

Jake hat dann eine einfache Idee um mit Nog sprechen zu können: Er läßt sich von Odo einfach mit Nog zusammen in einer Zelle einsperren.
Für den Fall, dass sich Jake und Nog nicht geeinigt hätten und Nog sich dann beschwert hätte, hätte die Aktion eigentliche Folgen für Odo haben müssen, denn immerhin hat er Nog grundlos eingesperrt; aber die Föderationsgesetze gelten ja auf DS9 leider nur selten auch für Ferengi.

Nach einem Gespräch verstehen sich Jake und Nog dann wieder und beenden den Streit.
Dass Jake hier äußert, dass er dachte er und Nog seien sich so ähnlich, macht Nogs Auftritt bei dem Rendezvous nur noch lächerlicher.
Wie Jake und Nog dann wieder aus der Zelle wollen, aber Odo einfach nicht reagiert, war ein gelungener Abschluß.

Fazit:
In dieser Folge heißt es also Abschied nehmen von Bareil und ich finde das durchaus schade, aber es war wohl die logische Folge nachdem es die Autoren nie wirklich verstanden haben etwas aus seinem Potential zu machen.
Die Story um die Friedensverhandlungen und dem langsam sterbenden Bareil war recht gut umgesetzt, hätte aber leicht noch stärker sein können.
Kai Winn hatte imo schon stärkere Auftritte.
Die Nebenhandlung war teilweise recht lustig, konnte aber nur funktionieren, da sich Nog ziemlich "Out of character" verhalten hat.
Ich halte hier 4 Sterne für angemessen, - die letzten Minuten auf der Krankenstation waren dabei noch etwas besser als der Rest der Folge.

** **

[Gast]

Also, ich fand die Folge für sich genommen spannungslos, langweilig und öde. Selbst der an sich sogar recht witzige B-Plot (für den ja schon wieder Jake herhalten musste ) konnte meine Laune nicht verbessern... sogar das eigentlich doch wichtige Friedensabkommen zwischen Bajolr und Cardassia war so einfach nur sterbenslangweilig, weil auch vor dieser Folge nie erwähnt.

Amen.

Einfach eine langweilige und bis auf den Abschluss des Friedensabkommens vollkommen belanglose Folge.

2*

[Candamir]

Eine Folge, die ab dem zweiten Sehen vollkommen langweilig ist. Lediglich die fiese Kai Winn, die B-Story um Jake und Nog und mit Abstrichen der Doktor, als er die Kai ansaugte, haben's etwas rausgerissen.

Schade, dass die Friedensverhandlungen nicht näher beleuchtet wurden, die hätten mich eigentlich mehr interessiert als die Leidensmienen von Kira und Bareil, der Gott sei Dank weg ist. Da wäre noch Potential gewesen.

Weil ich bei 2,5 aufrunde: 3 Sterne ***

[Ninali]

Ich habe diese Episode mal mit 4Sternen bewertet.
Sie ist definitiv nicht eine der besten Folgen.
Allerdings interessant, wie Kira sich in dieser Situation verhält und natürlich auch wieder mal eine tolle Leistung von Louise Fletcher als Bösewicht Kai Winn, die man einfach hassen muss
Die Nebenhandlung Jake/Nog war auch sehenswert.

[irony]

Dass man aber schon ganze Gehirnteile ersetzen kann, hat mich erstaunt. Wahrscheinlich denke ich noch zu sehr in TOS-Maßstäben, als es noch hieß, das sei vollkommen unmöglich. Naja, immerhin sind über 100 Jahre seitdem vergangen.

Ich denke mal, diese Thematik wird von Star Trek auch sehr gerne umschifft, insbesondere Mediziner sind ja froh, wenn sie die Lebenserhaltung von Leuten, die gehirntot sind, einfach abschalten können und den Angehörigen nicht noch irgendwelche langen Erklärungen geben müssen, ob und warum man nicht vielleicht doch noch etwas machen kann. TOS macht zu diesem Thema wenig Aussagen, am ehesten fällt mir noch die berüchtigte Episode "Spocks Gehirn" ein, wo ja auch schon die Transplantation eines Gehirns als nahezu unmöglich dargestellt wird, was aber im Klamauk angesichts dessen, dass Spock während der Operation McCoy Ratschläge gibt, wenig Bedeutung hat.

Die B-Handlung rund um den Streit zwischen Jake und Nog ist da schon viel besser. Allein schon die Essensszene ("Du darst es mir auch klein schneiden" *ggg*) ist genial. Oder als die beiden von Odo in eine Zelle gesperrt werden. Also für die B-Handlung gibt es mindestens einen Extrastern.

Sehe ich ganz ähnlich, ich vergebe gerade noch so vier Sterne, finde es aber auch schade, dass man eine relativ ernste A-Story mit einer solchen, wenn auch lustigen und unterhaltsamen B-Story in eine Folge packt .

Der Held der Folge und Symphatieträger ist natürlich Dr. Bashir der sich nette Wortgefechte mit Winn liefert und sowohl die DS9 Crew als auch den Zuschauer von der Sinnlosigkeit einer weiteren Behandlung Bareils überzeugen kann.

Arzt-Folgen finde ich in Star Trek eigentlich immer recht interessant, oft aber auch wenig gelungen. Bashir als Charakter kann hier aber schon mal sehr überzeugen.

Außerdem ist die Folge beim zweiten Anschauen, wenn man schon weiß, dass Bareil stirbt, überhaupt nicht mehr spannend, denn man wartet eigentlich nur darauf, dass es endlich vorbei ist... Dabei sind die Fragen, wie weit ein Doktor gehen darf, um das Leben seines Patienten zu retten und wieviel die Friedensverträge wert sind, eigentlich durchaus interessant.

Diese Beschreibung trifft es ganz gut. Beim zweiten Mal Anschauen ist die Spannung ziemlich weg, während andere Emotionen vermutlich bleiben, aber mit der unpassenden B-Story verschenkt die Folge hier viel Potential. Vermutlich wollte oder durfte man diese Thematik aber auch nicht zu sehr vertiefen.

[BluePanther]

Das ist eine ziemlich schwierig zu bewertende Folge.

Am besten hätte man wirklich die B-Handlung trotz einiger witziger Szenen (wobei ich keine Szene der eigentlichen Verabredung meine), war sie doch vollkommen unnötig. Das sich Ferengi und Menschen unterscheiden wurde ja zu genüge in der Serie erwähnt und das Verhältnis zwischen Männern und Frauen in der Ferengikultur wird in einigen kommenden Ferengifolgen auch wesentlich besser dargestellt. Außerdem muss ich John Sherdian recht geben wenn er schreibt das Nog sich vollkommen out-of-character benimmt. Nog ist in einer multikulturellen Umgebung aufgewachsen und er müsste wissen das man mit nichtFerengi Frauen anders behandelt, als mit Ferengifrauen auf Ferenginar.

Stattdessen hätte ich gerne mehr von den Verhandlungen gesehen. Das die Cardassianer wegen des militärischen Geräts die Bajoraner durch die Hintertür über den Tisch ziehen wollten ist klar. Wäre aber lustig gewesen wenn DS9 wieder an die Cardassianer aufgrund der Dummheit von Kai Winns. Ich persönlich glaube die ganzen Friedensverhandlungen einfach nur eine PR Masche der Cardassianer war. Man muss bedenken das der Maquis von einem Ärgernis zu einem richtigen Problem wurde. Wenn man jetzt einen Friedensvertrag mit ehemaligen Terroristen die zu den Todfeinden der Cardassianer gehören aushandelt, haben sie beim Maquisproblem bessere Optionen und können den Maquis als Agressor hinstellen. Jedes mal wenn die Cardassianer eine Aktion gegen den Maquis starten und dieser die Vereinbarungen des Friedesvertrages "sehr offen interpretiert" , können sie behaupten nur an Frieden interessiert zu sein (immerhin haben sie es geschafft mit ihren ehemaligen Todfeinden ein Friedensabkommen zu besiegeln) und dadurch den Maquis als kriegstreibenden Agressor hinstellen der gar nicht an Frieden interessiert ist (schließlich sind die Cardassianer trotz aller Voruteile nur an Frieden interessiert ), sondern nur soviele Cardassianer töten wie sie können. Und das ist den Cardassianern wohl mehr wert als ein paar bajoranische Artefakte und ein paar bajoranische Inhaftierte die sowieso nur Ressourcen verbrauchen.
Vielleicht wurde auch Transitrechte durch das Wurmloch vereinbart. Ob ab jetzt auch cardassianische Kriegsschiffe das Recht haben, durch das Wurmloch zu reisen.

Die ganze Handlung um Bareil war durchschnitt. Bareils Schauspiel war gut, das von Bashir und Winn aber besser. Wie John Sheridan schon sagte war Bareils Ableben vorprogrammiert und von allen Beteiligten (außer Bashir natürlich) gewollt. Da sollte man sich nun wirklich nicht wundern. Warum hier so ein Hass auf Bareil ist verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Okay er war jetzt nicht gerade einer der interessantesten Charaktere (außer vielleicht in der 1. Staffel), aber dennoch war er nicht unausstehlich wie diese ganzen anderen religiösen Bajoraner die dauernd von dem Wille der Propheten schwätzen.

Ich vergebe für diese Folge 3*** Sterne.

[Radyserb]

Und wieder ist ein Bajoraner-Märtyrer tot :rolleyes:

2*

[Largo]

Eine überraschend schwache Folge. Die ganze Konstruktion der Folge macht irgendwie keinen Sinn, weil Bareill ja ein Geistlicher, aber kein Politiker oder Diplomat ist. Einem Diplomaten-Urgestein wie Botschafter Sarek hätte man es abgekauft, dass er und nur er die Verhandlungen zu einem guten Ergebnis führen kann. Aber Bareill nehme ich es einfach nicht ab, dass er unabkömmlich ist. Jeder drittklassige Außenpolitiker hätte die Voraussetzungen mitgebracht, um Kai Winn bei diesem albernen Friedensvertrag adäquat beraten können.
Darin spiegelt sich wieder einmal die etwas naive Vorstellung der Autoren von politischen und gesellschaftlichen Zusammenhängen wieder. Das Star-Trek-Universum ist eine Welt, wo sich Fuchs und Hase "Gute Nacht" sagen und wo sich der Bürschermeester mit dem Pfarrer jeden Freitag zur Skatrunde trifft, wo politische Führer wichtige Verträge mittels Vier-Augen-Gespräch abschließen und aufgrund der Übersichtlichkeit keinerlei Beratungsbedarf durch Stabsstellen besteht.

Seltsam fand ich auch, dass der Friedensvertrag im folgenden überhaupt keine Rolle mehr zu spielen scheint, obwohl es doch eigentlich ein richtiger Durchbruch ist.
Ich habe auch nicht verstanden, warum sich Dr. Bashir auf die Behandlung, die schließlich zum Tod von Bareill geführt hat, überhaupt eingelassen hat. Ein Arzt ist nicht gezwungen, einem Patienten das Bein abzusägen, nur weil dieser das wünscht. Er sollte jede Behandlung, die dem Patienten schadet, verweigern. Aus diesem Grund führen Ärzte ja z.B. auch keine Schönheitsoperationen (Silikon-Busen einsetzen) bei Kindern durch.

Und wieder ist ein Bajoraner-Märtyrer tot :rolleyes:

2*

Ich möchte solche Reviews hier bitte nicht lesen.

[Radyserb]

Ich möchte solche Reviews hier bitte nicht lesen.

Dann stell mich halt auf Ignore

[irony]

Außerdem muss ich John Sherdian recht geben wenn er schreibt das Nog sich vollkommen out-of-character benimmt. Nog ist in einer multikulturellen Umgebung aufgewachsen und er müsste wissen das man mit nichtFerengi Frauen anders behandelt, als mit Ferengifrauen auf Ferenginar.

Stimmt, das müsste er wirklich. Ferengi treiben ja auch Handel mit anderen Kulturen, darunter vielleicht sogar einigen mit einem Matriachart. Ein entsprechender Umgang mit Kunden sollte sogar über die Erwerbsregeln erklärt sein (die man ja immer noch nicht vollständig kennt).

Jedes mal wenn die Cardassianer eine Aktion gegen den Maquis starten und dieser die Vereinbarungen des Friedesvertrages "sehr offen interpretiert" , können sie behaupten nur an Frieden interessiert zu sein (immerhin haben sie es geschafft mit ihren ehemaligen Todfeinden ein Friedensabkommen zu besiegeln) und dadurch den Maquis als kriegstreibenden Agressor hinstellen der gar nicht an Frieden interessiert ist (schließlich sind die Cardassianer trotz aller Voruteile nur an Frieden interessiert )

Wie so oft, wieder mal ein sehr raffinierter Gedanke von Dir, an dem natürlich sehr viel dran ist. Schade, dass man nicht häufiger die ganzen Plots direkt aus Sicht der Cardassianer gesehen hat.

Vielleicht wurde auch Transitrechte durch das Wurmloch vereinbart. Ob ab jetzt auch cardassianische Kriegsschiffe das Recht haben, durch das Wurmloch zu reisen.

Ich glaube nicht. Aber es ist eine interessante Frage, wen die Propheten durchlassen, und wen nicht. Interessant wäre auch, ob sie ein Borg-Schiff durchlassen würden. Eigentlich ja nicht, da sie von Sisko über die Borg einiges erfahren haben, z.B. dass die Borg auch für Bajor nicht gut wären.

Warum hier so ein Hass auf Bareil ist verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Okay er war jetzt nicht gerade einer der interessantesten Charaktere (außer vielleicht in der 1. Staffel), aber dennoch war er nicht unausstehlich wie diese ganzen anderen religiösen Bajoraner die dauernd von dem Wille der Propheten schwätzen.

Ich finde Bareil eigentlich auch ganz okay. Er war nicht besonders interessant, da stimme ich zu, aber auch nicht nervig, finde ich.

Eine überraschend schwache Folge. Die ganze Konstruktion der Folge macht irgendwie keinen Sinn, weil Bareill ja ein Geistlicher, aber kein Politiker oder Diplomat ist. Einem Diplomaten-Urgestein wie Botschafter Sarek hätte man es abgekauft, dass er und nur er die Verhandlungen zu einem guten Ergebnis führen kann.

Na ja, da bin ich mir nicht sicher. Dass Bareil als Geistlicher auf Bajor kein Politiker oder Diplomat ist, kann ich so nicht sehen. Was macht denn den Unterschied aus ?

Aber Bareill nehme ich es einfach nicht ab, dass er unabkömmlich ist. Jeder drittklassige Außenpolitiker hätte die Voraussetzungen mitgebracht, um Kai Winn bei diesem albernen Friedensvertrag adäquat beraten können.

Winn ist doch eh ziemlich beratungsresistent. Vielleicht kann Bareil einfach besonders gut mit Winn umgehen.

Darin spiegelt sich wieder einmal die etwas naive Vorstellung der Autoren von politischen und gesellschaftlichen Zusammenhängen wieder. Das Star-Trek-Universum ist eine Welt, wo sich Fuchs und Hase "Gute Nacht" sagen und wo sich der Bürschermeester mit dem Pfarrer jeden Freitag zur Skatrunde trifft, wo politische Führer wichtige Verträge mittels Vier-Augen-Gespräch abschließen und aufgrund der Übersichtlichkeit keinerlei Beratungsbedarf durch Stabsstellen besteht.

Ich glaube, da spiegelt sich eher folgendes darin wieder, dass man nicht ständig neue wichtige Charaktere (mit neuen Darstellern) einführen möchte.

Ich habe auch nicht verstanden, warum sich Dr. Bashir auf die Behandlung, die schließlich zum Tod von Bareill geführt hat, überhaupt eingelassen hat. Ein Arzt ist nicht gezwungen, einem Patienten das Bein abzusägen, nur weil dieser das wünscht.

Das ist sicher ein interessanter Punkt, den ich beim nächsten Anschauen noch mal besonders berücksichtigen möchte.

Und wieder ist ein Bajoraner-Märtyrer tot :rolleyes:

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[Captain Pike]

In dieser Folge stirbt Bareil. tja eine letzte Folge um Barreil in der er die friedensverhandlungen zwischen bajor und cardassia aushandelt. oder besser gesagt er berät dabei kai winn. Durch den unfall wird bareil mehr und mehr zum cyborg bis bald kein lebendfunke mehr in ihm ist. Kai winn war mal wieder böse und hat barreil nur für ihre zwecke missbraucht. die nebenhandlung mit Nog und Jake fand ich bei weitem viel interessanter. Und sogar sehr witzig.
Die hauptstory hatte viele längen. Barreil fand ich noch nie besonders interessant aber Dr. Bashir hat mir hier sehr gefallen. Insgesamt eine mittelmäßige Folge.

[Sukie]

Bareil ist tot. Lang lebe Bareil.

Mir hat er sowieso als Spiegel-Bareil besser gefallen. Ich mag diese glattgeschliffenen Charaktere nicht, auch seine Beziehung zu Kira fand ich eher unglaubwuerdig, da beide charaktertechnisch ueberhaupt nicht zusammenpassen. Wieso redet Kira ihn eigentlich beim Nachnamen an?

Kira tat mir zwar unendlich leid in der Folge, aber so wirklich Trauer um Bareil wollte bei mir nicht aufkommen. Bashir war grossartig, als Doktor, der Menschlichkeit letztlich doch als das groessere Wohl sieht.

Kai Winn ist wie immer grandios verabscheuenswert. Ich mag solche kontroversen Figuren

Leider nur drei Sterne von mir. *Kira Taschentuch reich *