[062]"Das Motiv der Propheten"/"Prophet Motive" - SciFi-Forum

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[062]"Das Motiv der Propheten"/"Prophet Motive"

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    #46
    Dieser ganz lustigen Folge gebe ich gute vier Sterne.
    Es ist wieder eine Ferengi-Folge und, natürlich, eher Quark-zentriert. Das ist aber nicht schlecht. Es beginnt zunächst mit einem veränderten Nagus. Quark ist klar, dass Zek nicht normal ist und versucht dem Geheimnis auf den Grund zu gehen. Die Lösung war mMn überraschend: ein Drehkörper, mit dem Zek Kontakt zu den Propheten/Wurmlochwesen aufnahm, die ihn aufgrund seiner agressiven Art veränderten. Dem gewitzten Quark gelingt es natürlich sie umzustimmen, er darf unbeschadet gehen, Zek ist wieder normal, die Bajoraner dürfen den Drehkörper kaufen. Es ist also eine typische Ferengi-Folge mit Witz und Profit. Mir gefallen diese Folgen.

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      #47
      Warum ist der Nagus plötzlich so freundlich? Er hat die Erwerbsregeln überarbeitet, wie zum Beispiel: "Eine gute Tat ist Belohnung genug", er gründet sogar eine Ferengi-Wohltätigkeitsvereinigung. Selbst sein Diener ist traurig.

      Kein Zweifel: Der Nagus muss krank sein!
      Quark, Rom und der Nagus sind schon ein witziges Trio. Es muss für Quark furchtbar und für Rom seltsam sein, wenn die Erwerbsregeln der Ferengi in ihr Gegenteil verkehrt werden. Die Lösung ist ungewöhnlich, zumindest aber überzeugend. Ich meine, man hätte die Wurmlochwesen für ernstere Folgen reservieren sollen. Da die Wesen eine gewisse Macht besitzen, wird ihr Wirken in einer Komödie herabgesetzt. Es besteht Gefahr, dass man sie nicht so ernst nimmt, wie sie eigentlich sein sollten.

      Die Nebenhandlung ist reichlich nutzlos: Wen interessiert es schon, ob Bashier einen Preis erhält? Was wäre, wenn er ihn bekommen hätte?

      Am Schluss ist der Nagus Zek wieder der Alte, der die Bajoraner ausnehmen will.
      Fazit der Folge: Schön, wenn man einen Freund wie Quark hat!

      Ich gebe 4 Sterne.

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        #48
        Zitat von hismoom Beitrag anzeigen
        Die Nebenhandlung ist reichlich nutzlos: Wen interessiert es schon, ob Bashier einen Preis erhält? Was wäre, wenn er ihn bekommen hätte?
        Mich interessiert es. Es scheint auch die Führungscrew auf Deep Space Nine zu interessieren. Das zeigt wie wichtig ihnen Bashir inzwischen geworden ist nachdem er sie zu Beginn der Serie hauptsächlich genervt hat.

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          #49
          Bei meinem Rerun habe ich gezögert, diese Folge anzuschauen, weil ich nicht wusste, wie ich sie bewerten soll. Sollte ich mich auf eine typische Ferengi-Folge mit billigem Humor einstellen, oder genauer hinschauen? Bei der Abstimmung habe ich fünf Sterne * * * * * geben, und ich denke, es bleibt dabei. Sechs Sterne wären etwas zu viel, dafür sind A- und B-Story zu wenig aufeinander bezogen.

          Ein wenig habe ich auch auf die Musik geachtet, und wie so oft, ist mir kaum ein musikalisches Motiv aufgefallen. Dass Musik in der Folge ist, fällt beim Intro und beim Abspann auf, sonst kaum.

          Die Musik dazwischen unterstreicht bestimmte Szenen, in denen die Stimmung düster und mysteriös sein soll, hauptsächlich während der Drehkörpererfahrungen, und manchmal dient sie auch als Einleitung einer neuen Szene, z.B. gibt es eine kurze fröhliche Melodie, als Bashir und O'Brien Dart spielen.

          Manchmal verbindet die Musik verschiedene Szenen, z.B. beginnt die Musik in einer Szene mit Quark, zieht sich, in der Dynamik, und klingt dann in einer Szene mit Odo und Bashir wieder aus und schafft so eine Überleitung, wo sonst ein simpler Cut gewesen wäre.

          Zitat von MFB Beitrag anzeigen
          Es ist schon interessant, dass es gerade in dieser Ferengi-Folge so stark um die bajoranische Religion geht.
          Sind Wirtschaft und Religion nicht schon immer eng verknüpft gewesen?

          Zitat von MFB Beitrag anzeigen
          Allerdings sicher nicht die allerbeste Ferengi-Folge.
          Das hängt davon ab, was man von einer Ferengi-Folge erwartet. Ich finde sie humorvoll und tiefgründig, denn es geht um die Grundfesten der Ferengi-Gesellschaft, um moralische und ethische Werte. Selbst eine moderne Wirtschaftsethik kann ein religiös motiviertes Fundament haben, wobei sich die neuen Erwerbsregeln des Nagus fast wie Verse aus den Neuen Testament lesen.

          Die Drehkörpererfahrungen, die Quark macht, sind aufschlussreich. Z.B. wird gesagt, dass die Ferengi nicht immer so waren, und dass der Nagus in ein früheres Stadium zurückversetzt wurde.

          Es ist gut möglich, dass die Evolution der Ferengi auf Kooperation basierte, wie man es bei vielen Herdenwesen findet, und erst die kulturelle Evolution hat diese kooperativen Prinzipien hinterfragt und zu den bekannten Erwerbsregeln pervertiert.

          Interessant ist, dass die Propheten einlenken, um eine Art Nichteinmischung zu re-etablieren. Vermutlich, da sie erkannt haben, dass die Ferengi den Bajoranern nicht wirklich schaden werden, und die Propheten sehen sich nun mal als Schutzmacht Bajors.
          Zitat von MFB Beitrag anzeigen
          Ich muss wirklich mal nachlesen, wann die Produzenten wirklich festgelegt haben, dass Bashir ein genetisch hochgezüchtetes Wunderkind ist.
          Das würde mich auch mal interessieren. In dieser Folge ist es wie ein düsterer Schatten sichtbar, wie sich Bashir äußerst unwohl fühlt, für den Carrington-Preis nominiert zu sein.

          Bashirs B-Story ist immerhin lose verknüpft mit der A-Story, da Bashir den Nagus untersucht, und Quark sich darüber beklagt, dass Bashir, angeblich einer der besten fünf Ärzte der Föderation, keine Krankheit beim Nagus feststellen kann.

          Aber die B-Story ist auch für sich interessant. Bashir macht ein bisschen Eindruck auf Dax, welche irgendwas von "mature attitude" murmelt. Vermutlich hat Dax Bashir aus purer Langweile nominiert, um irgendeine Reaktion zu provozieren, z.B. auch, dass Bashir sich selbst lächerlich macht.

          Interessant ist, wie Odo Interesse an diesem Award zeigt, fast als ob es sich um einen Kriminalfall handelt. Natürlich träumt Bashir davon, den Preis zu gewinnen, denn er strebt mit aller Kraft nach Anerkennung, immer dem Zwiespalt ausgesetzt, dass sein Geheimnis nicht aufgedeckt wird.

          Ich hoffe, der Beitrag ist nicht zu lang, so dass er nicht (oder nur der letzte Abschnitt) gelesen wird.

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            #50
            Jo Ferengifolge.


            Interessant das mal wieder die Propheten auftauchen udn auch interessant das sie in der Lage sind den Verstand von Personen die durch die Drehkörper sehen massiv zu beeinflussen. Ansonsten bot die Folge eher belangloses und die Nebenstory war auch irgentwie Unsinnig.

            Im Grudne eine Füllfolge, das einzig Interessante ist eben das die ropheten einmal die Muskeln spielen lassen.

            3*
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              #51
              Die Platzierung dieser Folge ist ein weiteres Beispiel für die manchmal wirklich ungeschickte Anordnung der DS9-Folgen. Nachdem die Propheten so lange nicht mehr direkt thematisiert wurden, ist das gleich die zweite Folge hintereinander, bevor sie wieder für eine ganze Weile in der Versenkung verschwinden.

              Natürlich ist diese Folge aber ganz anders als die letzte: Es handelt sich um eine Ferengifolge. Diese, in der Zek plötzlich gutmütig ist, da er von den Wurmlochwesen verändert wurde, ist – wie soll es bei Ferengifolgen auch anders sein? – durchgängig amüsant. Besonders klasse, da eine Parodie von der Parodie sind die „neuen“ Erwerbregeln, die Zek ausgearbeitet hat:

              „Wenn jemand sein Geld zurück haben will, dann gibt es ihm.“
              „Latinum ist vergänglich, aber die Familie hält ewig.“
              und natürlich:
              „Eine gute Tat ist Belohnung genug.“

              Köstlich ist Quarks Versuch, darin eine geheime Botschaft zu suchen. „Und was bedeutet das, Bruder?“ – „Es bedeutet… absolut gar nix.“ Wie Quark dabei dasteht, als würde er jetzt etwas Wichtiges verkünden… super.

              Ebenso parodistisch ist dann Quarks Auftritt bei den Propheten. Wenn man Bens Szenen bei den Wurmlochwesen aus dem Pilotfilm schon einigermaßen kennt, bemerkt man, dass viele kleine Bemerkungen eins zu eins daraus genommen wurden. „Aggressiv und feindselig“ ist da wohl ein Schlagwort. Und „der Zek“ klingt auch ziemlich lustig.

              Die B-Handlung ist der Erwähnung fast nicht wert. Nicht, weil sie schlecht ist: Wie Bashir für einen wichtigen Preis nominiert wird und alle aus dem Häuschen sind, ist ja nicht schlecht gemacht. Gerade Odos Unterredung ist ganz lustig. Aber die Handlung ist schlichtweg sehr arg belanglos. Immerhin spielen Julian und Miles hier das erste Mal Dart.

              Auch wenn ich ansonsten nichts zu meckern habe an dieser Folge, gibt es keine 6 Sterne. Dafür fehlte einfach bisschen was. Ich schaue Ferengifolgen ja nicht mit dem Anspruch, dass sie spannend oder besonders wendungsreich sein sollen, aber das müssen sie halt mit Witz kompensieren. Und auch wenn viele Gags gelungen waren, gibt es doch noch die eine oder andere witzigere Folge.

              5 Sterne

              Dass Rom zum Ende der Folge behauptet, die neuen Regeln seien immerhin noch "hier drin" (in seinem Kopf) ist ein lustiger Gag, aber gleichzeitig auch vermutlich Anlass für so manche Änderungen Roms in der folgenden Zeit. Ganz überzeugt mich das auch nicht, aber ja, man kann sich immerhin einen Flickenteppich zusammenbauen, warum Rom sich während der Serie so ändert: Anscheinend braucht es für ihn immer eine Art Vorbild, dem er dann bis in Extrem nacheifern kann. War er vorher quasi ein noch extremerer Ferengi als Quark, wird sich das jetzt nach und nach ändern.
              Zuletzt geändert von garakvsneelix; 02.03.2013, 15:04.

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                #52
                SPOILER Nach der Folge ist es eigentlich Unsinn dass die Propheten bei der Rückereroberung von DS9 die Dominion Flotte verschwinden lassen, anstatt Sisko mit ner Flotte verbündeter Jem'hadar aus dem Wurmloch fliegen zu lassen.
                Zuletzt geändert von Tibo; 02.03.2013, 12:52.

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                  #53
                  Zunächst: Mach doch bitte mal einen Spoiler. Klar, bei einer alten Serie wie dieser muss man nicht übertreiben, aber der Sechsteiler ist bis zum Ende sehr zum Nägelkauen, gerade beim ersten Mal... wenn man das Ende noch nicht kennt. ;-)

                  Ansonsten ist meine Antwort: Nicht notwendigerweise.

                  Zum einen sind die Wurmlochwesen, wie das Beispiel Sisko bereits gezeigt hat, lernfähig, was die Bedürfnisse fleischlicher Lebensformen angeht. Von Sisko haben sie das Konzept der Linearität, das für uns wichtig ist, kennengelernt, Quark bringt ihnen bei, wie viel linearen Wesen der freie Wille bedeutet. In diesem Sinne wollten die Propheten wohl auch nicht weiter in den Köpfen "rumpfuschen".

                  Zum anderen erklären die Propheten ja, wie sie Zek verändert haben: Es ist irgendeine Art von "Rückentwicklung" in einen ehemaligen Zustand der Ferengi. Das ist schon nochmal etwas anderes als Gedankenmanipulierung in dem Sinne.

                  SPOILER Bei den Jem'Hadar gibt es aber keinen vorherigen Zustand, zu dem sie einfach alle Freunde der Föderation waren.

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                    #54
                    * * * *

                    Anfangs, so muss ich konstatieren, fühlte ich mich vom Ferengi-Klamauk belästigt. Sek und Rom sind nicht immer leicht zu ertragen.

                    Doch der Klamauk bekam Charme, als der Drehkörper ins Spiel kam; er bekam Witz, als der Sklave Seks, dessen Spezies endlich einmal genannt wurde, die ich aber leider wieder vergessen habe, verzweifelte an der milden Veränderung seines Herrn; und sie wurde grandios komisch, als Quark im Angesicht der Propheten genau der ist, der er immer ist: kein Stück eingeschüchtert, einfach drauf los quasselnd - wie bei den Klingonen - und am Ende selbst diese Hyperwesen schlicht erpresst mit der Drohung, eine wahre Ferengiflut würde künftig deren Existenz belästigen.

                    Quark schlägt eben alle in seinen Bann. Die Ferenginatur kann sich noch einmal behaupten. Leider wird sich die Prophetensaat in Rom am Serienende ja doch noch durchsetzen...

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                      #55
                      Die Ferengis gefallen mir ja nach wie vor; der "irrgeleitete" Nagus und seine neuen Erwerbsregeln sind schon ein paar Schmunzler wert; auch Rom und Quarks WG Szene hatte was

                      Nett zu sehen, dass Quark am Ende der Episode durchaus auch mal ein wenig Anerkennung seinem Bruder entgegen bringen kann.
                      Der Diener des Nagus erinnerte mich stark an Lwaxanas Lakaien; nicht unbedingt schlecht

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                      4 Sterne

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                        #56
                        Vom Titel her, hatte ich mich schon auf eine Bajoraner /Propheten/Glaubens Folge eingestellt, aber es war dann doch nur eine Ferengi Folge. Folgen mit Ferengis haben oft das Problem, dass der Humor ins alberne abdriftet. Diesmal waren einige Szenen recht witzig, aber einige mir persönlich auch zu albern. Der Nagus nervt schon sehr mit seiner schrecklichen Stimme. Ich mag ihn auch nicht besonders, da er mir von einer Art zu kindlich ist. Ein Oberhaupt einer Rasse sollte schon eine gewisse Reife und Ernsthaftigkeit mitbringen und der Nagus hat nichts davon. Das ist aber allgemein ein Problem der Ferengi in Star Trek. Die Handlung mit den neuen Erwerbsregeln und der Reise in das Wurmloch war trotzdem ganz unterhaltsam.

                        Die Nebenhandlung mit Julians Nominierung war auch ok. Dass Julian den Titel nicht gewonnen hat, machte die Sache nur etwas glaubwürdiger, denn wie er es selbst gesagt hat, ist er noch zu Jung für so einen Titel.

                        Mehr als ein "Ok" ist nicht drin.

                        3,5*

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