[070]"Shakaar"/"Shakaar"

[Tibo]

Kai Wynn mag ja sehr beliebt sein, aber wenn ihre Machenschaften offiziell bekannt gegeben worden wären, hätte sich das Blatt ebenso schnell gewendet. Das bajoranische Volk müsste sich doch vor Tyrannei in besonderem Maße fürchten.

Nicht jeder hätte Kira und Shakaar geglaubt. Ein paar Generals und ihre Armeen hätten sicher treu zu ihr gestanden. Ich hab die Folge aber leider nicht mehr detailliert im Kopf. Was waren denn Winns Machenschaften?

[garakvsneelix]

Kleine Klugscheißerei am Rande: Der XO von DS9 schreibt sich: Kira.

Dan Ende finde ich in einem Punkt unlogisch: Wenn Kira und Co. Wynns Tyrannei öffentlich gemacht hätte, wären sie nicht nur Wynn als Premierminister-Kandidatin losgeworden, sondern hätten auch einen Grund gehabt, sie als Kai loszuwerden. Gerade Kira hätte doch eigentlich diese Gelegenheit am Schopf ergreifen müssen.

Eine weitere kleine Klugscheißerei am Rande: Die bajoranische Führerin des Glaubens scchreibt sich: Winn

[garakvsneelix]

Von der „Shakaar“-Widerstandszelle hat man bereits gehört, jetzt erfährt man den Ursprung des Namens dieser Widerstandszelle: Es ist der Name des damaligen Anführers, der im Zuge dieser Folge zum Premier Minister Bajors wird. Damit ist das bereits die dritte Folge in Reihe, in der jemand eingeführt wird, der noch häufiger auftreten wird. Auch Lupaza und Furel tauchen noch einmal auf. Dieses Zusammentreffen der „alten Truppe“ ist gelungen.

Abgesehen davon ist die Folge nicht sonderlich spektakulär, zugegeben. Eine etwas tiefergehende Einsicht in die bajoranische Politik wäre nicht schlecht gewesen, aber das Thema „Widerstandszelle“ wieder auszugraben, passt halt zu den Bajoranern: Was Politik angeht, sind sie mehr oder minder Anfänger, den Grabenkampf verstehen sie da viel besser. Wen wundert es also, dass derjenige Premier Minister wird, der sich als Widerstandskämpfer besonders geeignet gezeigt hat?

Ganz nett ist die Zusammenarbeit von Winn und Sisko, aber man muss auch zugeben, dass sich Winn hier etwas zu sehr wie eine Anfängerin benimmt, gerade als Kira und Shakaar zu ihr vorgelassen werden. „Ah, Sie haben mir ein Geschenk mitgebracht“ ist halt schon etwas Klischee. Louise Fletcher holt noch das Beste raus.

Genauso klischeehaft, nur dass es hier nichts macht, ist O’Brien auf der „Straße des Glücks“. Das ist einfach wieder eine dieser sehr sympathischen, recht lustigen und die Folge schlichtweg bereichernden B-Storys, wie sie DS9 zur Perfektion gebracht hat. Wenn man jemandem gönnt, einfach mal eine Weile super gut im Dart zu sein, dann O’Brien.

Ich stehe zwischen 3 und 4 Sternen, aber die B-Story ist schon ein Grund, die Folge wenigstens etwas positiver zu bewerten.

4 Sterne

Erwähnenswert im Detail: O’Briens letzter Gegner, bei dem die Glücklinie versiegt, ist ein Vulkanier. Als er da so steht und ganz haargenau auf die Regeln beharrt und das Spiel auch nicht verschieben möchte, wirkt er recht unsympathisch. Es ist nicht unbedingt das erste Mal (bedenkt man den Maquis-Zweiteiler), aber auch ganz sicher nicht das letzte Mal, dass die DS9-Autoren einen Vulkanier in eine eher negativ besetzte Rolle stecken.

[Deflektor]

*

Zugegeben - mein Voting ist hart. Und wahrscheinlich wäre bei einer weniger hochwertigen Serie auch mehr dabei rausgekommen, doch kann ich den mir dargebotenen Konflikt um einige Landwirtschaftsgeräte, die gefühlte 15 Bajoraner nicht abgeben wollen, nicht ganz ernst nehmen.

Die bajoranische Zentralgewalt kann es mit diesen 15 Aufständischen nicht aufnehmen; technische Fortbewegungsmittel haben beide Seiten nicht; die Kai erbittet gar die Föderation um Hilfe. Bereits dass Kira vermitteln soll, wirft ein dilettantisches Licht auf die Führung einer ganzen Welt.
Was als Aufgalopp zum Bürgerkrieg bezeichnet wird, ist in dieser Form schlicht lächerlich.

Etwas mehr Komparsen würden einer solchen Geschichte schon gut tun: Auch Kai Winn scheint ja den gesamten Planeten alleine zu managen: Mitarbeiter sieht man nirgends.

Einziger Lichtblick ist trotz allem die schauspielerische Qualität von Louise Fletcher bzw. die der Synchronisation. Diese jovial-sakrosankte Tonlage ist meisterhaft.

[Tibo]

*

Zugegeben - mein Voting ist hart. Und wahrscheinlich wäre bei einer weniger hochwertigen Serie auch mehr dabei rausgekommen, doch kann ich den mir dargebotenen Konflikt um einige Landwirtschaftsgeräte, die gefühlte 15 Bajoraner nicht abgeben wollen, nicht ganz ernst nehmen.

Die bajoranische Zentralgewalt kann es mit diesen 15 Aufständischen nicht aufnehmen; technische Fortbewegungsmittel haben beide Seiten nicht; die Kai erbittet gar die Föderation um Hilfe. Bereits dass Kira vermitteln soll, wirft ein dilettantisches Licht auf die Führung einer ganzen Welt.
Was als Aufgalopp zum Bürgerkrieg bezeichnet wird, ist in dieser Form schlicht lächerlich.

Etwas mehr Komparsen würden einer solchen Geschichte schon gut tun: Auch Kai Winn scheint ja den gesamten Planeten alleine zu managen: Mitarbeiter sieht man nirgends.

Einziger Lichtblick ist trotz allem die schauspielerische Qualität von Louise Fletcher bzw. die der Synchronisation. Diese jovial-sakrosankte Tonlage ist meisterhaft.

Erst mal Danke für das tolle Wort! =) Werde ich ab jetzt öfter mal sagen!
Was Kira angeht hast du aber Unrecht, ich finde es nicht problematisch, dass die Kai sie um Hilfe bittet: Schließlich ist sie eine Vertraute Shakaars und da ist es sinnvoll sie zu fragen schließlich arbeitet sie ja für die Regierung der Winn vorsteht.

[philippjay]

Kira darf nochmal die Rebellin spielen; äußerst gelungen die Szenen zwischen ihr und Kai Wynn!

Und gut, dass Kai Wynn als Premierministerin so grandios scheitert; da hat sie sich mal recht tüchtig verrannt gehabt.

So unterhaltsam die Dartszenen waren, die Verletzung von o'Brien sah... um ehrlich zu sein, nicht gut geschauspielert aus. Irgendwie. Hab echt erst gedacht, er wollte sich nur rausreden um Quarks nervigem Gefasel zu entgehen. Aber nun ja...

Ich gebe
4 Sterne

[human8]

So unterhaltsam die Dartszenen waren, die Verletzung von o'Brien sah... um ehrlich zu sein, nicht gut geschauspielert aus. Irgendwie. Hab echt erst gedacht, er wollte sich nur rausreden um Quarks nervigem Gefasel zu entgehen. Aber nun ja...

Das hatte ich bei der Szene auch gedacht. Schauspielerisch wirkte das ganze, als wäre es von Miles und Julian irgendwie einstudiert, nur um Quark seine Wetten zu versauen.
Nun gut, aber die Dartspiele waren wirklich unterhaltsam.

Die Kai Winn macht es einem wirklich leicht, sie nicht zu mögen. Nach aussen wirkt sie ruhig und ausgeglichen, aber innerlich explodiert sie sicherlich des Öfteren. Der Kira würde sich bestimmt auch mal gerne an den Hals springen.

Etwas moderner hätte das Dorf auf Bajor schon sein können. Elektrische Türen und ein Induktionskochherd waren mir da etwas zu wenig. Zum Glück wurde das ganze aber unter freiem Himmel gedreht und man konnte wenigstens ein paar Landschaftsaufnahmen sehen.

4*