[080]"Das Wagnis"/"Starship Down"

[irony]

Auch Worfs Verhalten leuchtet mir nicht ein. Er sollte wissen, wie man mit Untergebenen umgeht, er war ja mehrere Jahre Sicherheitschef auf der Enterprise.

Auf Picards Enterprise hatte er es besonders auf der Brücke nur mit übermenschlichen Übermenschen zu tun, die den höchstmöglichen Grad an Perfektion erreichen. Jeder, der dort auf der Brücke ist, ist mindestens so gut wie das Wunderkind Wesley, das schwer mit den Prüfungen zu kämpfen hat. Kein Wunder, dass Worf erst mal lernen muss, mit dem Normalmaß der Sternenflotte zurechtzukommen.

[Deflektor]

Eine U-Boot-Episode mit Licht und Schatten. Versteckspielchen im Nebel finde ich meistens spannend und auch hier ist die Umsetzung spannend. Glanzstück der Folge ist die Beziehung zwischen dem Karemma-Minister und Quark. Zwei Handelswelten mit unterschiedlicher Prägung, was das Fairplay anbelangt, kollidieren und finden in der Not zu gegenseitigem Repekt.

Überhaupt nicht gefallen hat mir der Kira/Sisko-Plot. Hier war durchhalten gefragt.

****

[Larkis]

Erstmal drei Sachen die mir direkt aufgefallen sind.

1. Bezug nehmen auf die Diskussionen davor mit dem Zeitindex. Kira erwähnt hier Tamara das Fest wo sie den Jahrestag der Ankunft des Abgesannten feiern. Man bemerke dabei, das das diese Ankunft im Pilotfilm war. Dann erwähnte Jazdia noch das sie im letzten Jahr die Möglichkeit hatte Julian kennenzulernen und ihn zu verstehen. In beiden Fällen wird das Jahr doch auffällig betont. Und da es sonst relativ wenig Zeitangaben gibt könnte man, würde Jacke nicht altern, annehmen das bisher ein Jahr InUniverse Zeit vergangen ist.

2. Mit dem Feind Handel zu treiben ist einfach ziemlich Dumm, man öffnet den Wechselbälgern damit Tür und Tor um den Alphaquadranten in infiltrieren.

3. Wieder eine eindeutige Kriegshandlung der Föderation gegen das Dominion. Eindringen ind feindlichen Hoheitsbereich, Widersetzen der Gerichtsbarkeit, Kriegshandlungen gegen Schiffe des Dominionmilitärs. Ich werde das dann hier an der Stelle auch beenden. Ich sehe es als erwiesen an, das die Föderation/ der Alphaquadrant das Dominion in den Krieg getrieben hat mit seiner agressiven Außenpolitik.

So nun zu der Folge. Die Defiant trifft sich mit den Karemma mit denen man immernoch Handlungsbeziehungen unterhält. Kurz darauf tauchen Dominionschiffe auf und Sisko versucht die Karemma zu retten. Etwas seltsam dabei ist das die Jem'hadar von den Gründern geschickt werden und wenn die Gründer wissen das die Karemma mit dem Feind kollaborieren nützt es wenig das Schiff des Ministers zu retten, schließlich wird das Dominion weitere Schiffe schicken.

Das Gefecht verlagert sich in einem Gasriesen, die Sensorreichweite wird minimal, man fliegt quasi blind bis Kira die idee mit der Echo-Ortung hat. Hier hat sich ein Darstellungs oder Logikfehler eingeschlichen. Kira sagt eindeutig, einen Ping aussenden und dann Kurs wechsel und verschwinden. Die Defiant pingt aber permanent und hält dabei den Kurs. Ich weiß nicht ob es ein Darstellungsfehler oder ein Logikfehler ist aber wirklich sinnvoll ist es nicht. Kurz darauf tauchen auch schon die Jem'hadar auf und schießen die Defiant ab.

Was nun folgte ließ mich über die Kommandostruktur nachdenken. Hat Kira überhaupt Befehlsgewalt über die Defiant? Eigentlich ist sie ja der erste Offizier auf der Station. Wenn Sisko ausfällt gibt sie die Befehle. Auf der Defiant scheint das anders zu sein. Während Sisko mit den karemma spricht hat Worf das Kommando über die Defiant und nach dem Ausfall der Brücke ist es Worf der zum Maschiennraum rennt um die Kontrolle zurückzugewinnen während Kira bei Sisko bleibt.

Ansonsten bleibt noch festuzhalten das ich Worfs Führungsstil als angemessen empfinde. Die Defiant ist keine Enterprise, sie ist nunmal ein Kriegsschiff in einem Kriegsgebiet. Entsprechend sollten sich die Leute auch verhalten. Das Word den Techniker deswegen anschnauzt weil er die Anzeigen falsch geordnet hat ist einerseits verständlich, andererseits seltsam weil man bei einem Kriegschiff eigentlich erwarten würde das sowas im Vorfeld gemacht wird in den Notprotokollen. Von einem Kriegschiff erwarte ich eigentlich das man es im Notfall auch mit dem Replikator der Kantine steuern kann.

Ein weiteres Highlight ist natürlich das die Karemma die Waffenliefferanten für das Dominion sind. Es wäre so ein leichtes das die Föderation die Waffenpläne kauft und Störmaßnahmen entwickelt und es ist nicht verwunderlich das die jem'hadar nicht begeistert sind wenn ihre Waffenlieferer mit dem Feind zusammenarbeiten, Sabotage und so . Daher kann ich mir vorstellen das das den Karemma nichts gebracht hat. Ja eher ein Beweis ihrer Schuld das sie vom feind geschützt werden. Ich bin gespannt ob das noch ein Nachspiel haben wird.

Das highlight der Folge ist aber natürlich Quarks Plädoyer an den Betrug.

Ich gebe der Folge 5 Sterne. War sehr spannend, hat mir gut gefallen.

[Tibo]

Was nun folgte ließ mich über die Kommandostruktur nachdenken. Hat Kira überhaupt Befehlsgewalt über die Defiant? Eigentlich ist sie ja der erste Offizier auf der Station. Wenn Sisko ausfällt gibt sie die Befehle. Auf der Defiant scheint das anders zu sein. Während Sisko mit den karemma spricht hat Worf das Kommando über die Defiant und nach dem Ausfall der Brücke ist es Worf der zum Maschiennraum rennt um die Kontrolle zurückzugewinnen während Kira bei Sisko bleibt.

Worf ist in Abwesenheit Siskos, wenn das nicht explizit anders geregelt ist der Kommandant der Defiant wird in Staffel fünf erste Folge auch so gesagt:

WORF: You may be in charge of the station, Major, but I command the Defiant.

Sisko und Jadzia werden vermisst, Kira sagt sie will Siskos Befehle befolgen und warten. O'Brien und Worf wollen mit der Defiant losfliegenn und sie suchen.

Das highlight der Folge ist aber natürlich Quarks Plädoyer an den Betrug.

Stimmt

[DefiantXYX]

Worf ist in Abwesenheit Siskos, wenn das nicht explizit anders geregelt ist der Kommandant der Defiant wird in Staffel fünf erste Folge auch so gesagt:

Sisko und Jadzia werden vermisst, Kira sagt sie will Siskos Befehle befolgen und warten. O'Brien und Worf wollen mit der Defiant losfliegenn und sie suchen.

Vorsicht, das sind zwei unterschiedliche Sachverhalte!

Was du hier beschreibst ist ein Vorfall, der nicht auf der Defiant stattfindet. Sisko ist nicht da, Kira ist "Captain". Sie befehligt damit alle, auch Worf, der offiziell Commander der Defiant ist. Dies ist er auch nur, da Kira und Sisko die Leiter von DS:9 sind und dort gehören sie in der Regel auch hin, quasi wie Picard und Co. auf die Brücke gehören und nicht ins Außenteam oder in ein Shuttle.

Bei dieser Folge allerdings befinden sich Kira und Worf auf der Defiant. Kira ist mMn auch dort ranghöher. Sie signalisiert aber direkt bei Sisko bleiben zu wollen, während Worf an andere Dinge denkt und im Maschinenraum die Befehle gibt.
In 06x24 fällt Sisko ein weiteres Mal aus und Kira übernimmt direkt das Kommando. Kein Einspruch von Worf, der sicherlich nicht zusehen würde wie ihm jemand das Kommando wegschnappt. Wie würde das in der Nachbesprechung aussehen? Der Captain fällt aus und er als klingonischer Krieger drückt sich vor dem Kommando?

In "Das verlorene Paradies" fliegen quasi alle (bis auf Sisko natürlich) zur Erde. Dies ist eine geplante Mission und Worf hat das Kommando, nicht Kira. (Eigentlich schwachsinn Kira mit zu nehmen, wer bleibt denn auf DS:9 zurück?) Ich denke hier erfolgte eine Abssprache und Kira verzichtet freiwillig auf das Kommando. Sie fliegen in einen Bereich des Weltraums von dem sie keine Ahnung hat und die Angelenheiten betreffen sie in ihrer Funktion für die Föderation nur wenig. Es ist nur logisch, hier dem Commander der Defiant auch das Kommando zu lassen.

[Tibo]

Vorsicht, das sind zwei unterschiedliche Sachverhalte!

Was du hier beschreibst ist ein Vorfall, der nicht auf der Defiant stattfindet. Sisko ist nicht da, Kira ist "Captain". Sie befehligt damit alle, auch Worf, der offiziell Commander der Defiant ist. Dies ist er auch nur, da Kira und Sisko die Leiter von DS:9 sind und dort gehören sie in der Regel auch hin, quasi wie Picard und Co. auf die Brücke gehören und nicht ins Außenteam oder in ein Shuttle.

Bei dieser Folge allerdings befinden sich Kira und Worf auf der Defiant. Kira ist mMn auch dort ranghöher. Sie signalisiert aber direkt bei Sisko bleiben zu wollen, während Worf an andere Dinge denkt und im Maschinenraum die Befehle gibt.
In 06x24 fällt Sisko ein weiteres Mal aus und Kira übernimmt direkt das Kommando. Kein Einspruch von Worf, der sicherlich nicht zusehen würde wie ihm jemand das Kommando wegschnappt. Wie würde das in der Nachbesprechung aussehen? Der Captain fällt aus und er als klingonischer Krieger drückt sich vor dem Kommando?

In "Das verlorene Paradies" fliegen quasi alle (bis auf Sisko natürlich) zur Erde. Dies ist eine geplante Mission und Worf hat das Kommando, nicht Kira. (Eigentlich schwachsinn Kira mit zu nehmen, wer bleibt denn auf DS:9 zurück?) Ich denke hier erfolgte eine Abssprache und Kira verzichtet freiwillig auf das Kommando. Sie fliegen in einen Bereich des Weltraums von dem sie keine Ahnung hat und die Angelenheiten betreffen sie in ihrer Funktion für die Föderation nur wenig. Es ist nur logisch, hier dem Commander der Defiant auch das Kommando zu lassen.

In der Situation, (du meinst Tränen der Propheten? 6x26 bzw. 25 das ist nicht so ganz klar mit den Zahlen ) dachte ich immer Worf sei hier als taktischer Offizier zuständig für die Koordination mit den anderen Schiffen der Flotte quasi ein Verbindungsoffizier der die Strategie im Gefecht als gesamtes im Auge hat. Kira wäre demnach der erste Offizier während dieser Mission. Daher also eine Ausnahmesituation, ähnlich ist das bei TNG als Shelby erster Offizier wird weil in der Gefechtssoítuation alle ihre Aufgabe behalten sollen. Ich habe mir das aber eben noch mal angesehen und Kira sitzt an der Taktischen Station. Was das soll weiß ich nicht.
Die Situation ist nicht eindeutig. Warum sie das Kommando ergreift weiß ich nicht. Du hast auf jeden Fall damit Recht, dass Kira den höheren Rang als Worf hat. Allerdings ist die Defiant Eigentum der SF und Kira nicht deren Mitglied.

[garakvsneelix]

1. Bezug nehmen auf die Diskussionen davor mit dem Zeitindex. Kira erwähnt hier Tamara das Fest wo sie den Jahrestag der Ankunft des Abgesannten feiern. Man bemerke dabei, das das diese Ankunft im Pilotfilm war. Dann erwähnte Jazdia noch das sie im letzten Jahr die Möglichkeit hatte Julian kennenzulernen und ihn zu verstehen. In beiden Fällen wird das Jahr doch auffällig betont. Und da es sonst relativ wenig Zeitangaben gibt könnte man, würde Jacke nicht altern, annehmen das bisher ein Jahr InUniverse Zeit vergangen ist.

Dir ist schon klar, dass das arge Schönrederei ist? Oder gehst du jetzt tatsächlich davon aus, dass seit dem Pilotfilm ein Jahr vergangen ist?

[Larkis]

janei, ich wollte nur aufzeigen das man zeit durchaus relativ sehen bzw. Interpretieren kann.

[DefiantXYX]

Die Situation ist nicht eindeutig. Warum sie das Kommando ergreift weiß ich nicht. Du hast auf jeden Fall damit Recht, dass Kira den höheren Rang als Worf hat. Allerdings ist die Defiant Eigentum der SF und Kira nicht deren Mitglied.

Da hat es erst neulich einen eigenen Thread dazu gegeben.
Klar ist eigentlich nur, dass hier Unklarheit herrscht.
Kira sollte eigentlich auf reinen Föderationsschiffen nichts zu suchen haben, schon garnicht wenn diese Krieg führen und Bajor damit garnichts zu tun hat. Es dürfte wohl an Sisko liegen, der extrem viel von Kira hält und ihr vertraut, sodass er sie vermutlich mit irgendwelchen Sonderbefehlen überall hin, als ersten Offizier, mitnimmt.

[Tibo]

Da hat es erst neulich einen eigenen Thread dazu gegeben.
Klar ist eigentlich nur, dass hier Unklarheit herrscht.
Kira sollte eigentlich auf reinen Föderationsschiffen nichts zu suchen haben, schon garnicht wenn diese Krieg führen und Bajor damit garnichts zu tun hat. Es dürfte wohl an Sisko liegen, der extrem viel von Kira hält und ihr vertraut, sodass er sie vermutlich mit irgendwelchen Sonderbefehlen überall hin, als ersten Offizier, mitnimmt.

Das selbe macht Martok ja mit Worf. Das finde ich bisweilen sehr befremdlich.

[DefiantXYX]

Wobei das bei den Klingonen ohne weiteres möglich zu sein scheint. Worf gibt ja später auf dem Dahar-Meister ein Offizierspatent. Jadzia darf ja auch zweiter Offizier sein. Solange derjenige als "ehrenhaft" erscheint, darf ihn der Captain wohl einstellen. Ist ja auch kein Problem, im Zweifelsfall fordert man ihn einfach heraus und tötet ihn

[garakvsneelix]

Und eine weitere Folge „Star Trek: Raumschiff Defiant“. (Immerhin gibt es dann doch noch gegen Ende ein paar kleinere Szenen auf der Station.)

Nicht falsch verstehen: Es ist nicht so, dass die Raumstation an Bedeutung verloren hätte. Aber der „Defiant“ wird jetzt eben zurzeit etwas mehr „Liebe“ entgegengebracht. Das letzte neue große Set war eben keines auf der Raumstation, sondern der Maschinenraum der Defiant – während die Station selbst so etwas wie einen Maschinenraum gar nicht hat (bzw. haben wir es noch nie gesehen).

Nach „In der Falle“ gibt es mit „Das Wagnis“ bereits die zweite Folge in DS9, die an die TNG-Folge „Katastrophe auf der Enterprise“ erinnert. Das ist, wenn man bedenkt, dass die „Defiant“ hier nach und nach als Schauplatz eingeführt wird, der mit der den Serientitel vergebenden Raumstation konkurrieren kann (man bedenke gar, dass die Station in „Gefangen in der Vergangenheit“, einem Zweiteiler, gar nicht zu sehen war), auch eine gute Vorgehensweise, um die Bedeutung der Defiant klarzumachen.

Dennoch steht die Folge für mich doch eher hinter „Katastrophe auf der Enterprise“ und „In der Falle“. Die genannte TNG-Folge ist einfach eine super Hommage an ähnlich ablaufende Katastrophenfilme, die ganz bewusst bis hin zur schwangeren Frau und der unfreiwilligen Geburtshilfe sämtliche Klischees abgedeckt hat. „In der Falle“ besticht vor allem durch den Auftritt der Cardassianer, auf allen Ebenen: das Programm, Dukat himself, Garak, Garak und Dukat im Doppel, das versteckte Programm hinter dem Programm… Diese Folge benutzt mit der Idee „mehrere Crewmitglieder an verschiedenen Orten“ dasselbe Erfolgskonzept, das ja auch aufgeht (ist ja ein Erfolgskonzept), aber wenn ich sagen sollte, wovon sich diese Folge von den beiden vorher genannten unterscheidet, dann lautet die Antwort leider: Manchmal verhalten sich die Charaktere zu extrem.

So sind die Handlungen an sich alle zunächst gelungen: O’Brien und Worf in einer Fehde über gewisse Führungsstile sind ein gutes Duo und der Abschlussgag tut einiges. Auch Kiras Geschichte mit Sisko ist gelungen. Aber beides passt, wenn man genauer hinschaut, nur mit etwas Biegenbrechen zu den vorherigen Folgen: Gerade dass sich Kira und Sisko privat nie näher gekommen sind, weil Kira vor Sisko als Abgesandten immer so einen Heidenrespekt hatte… ich weiß nicht, in Staffel 1 schien es mir eher nicht so, als hätte sie allzeit immer so einen Respekt vor Sisko. Und Worf… na ja, dass sich Worf wie ein Elefant im Porzellanhaus anstellt, kennt man von TNG, und auch der Führungsstil, den er hier an den Tag legt, passt wunderbar zu seinem Verhalten in Folgen wie „Beförderung“. Und gut, dass er hier mit O’Briens Truppe halt nicht so umgehen kann, mag ich auch akzeptieren, aber dass sich O’Brien hier zum „Lehrer“ von Worf aufspielen will, mutet nach einer Einsicht in TNG wirklich komisch an… Ich weiß nicht, es passt halt immer nur mit Biegenbrechen, und das mag ich nicht.

Die Handlung von Bashir und Dax lässt noch einmal alte Tage aufleben, in denen Bashir die ganze Zeit hinter Dax her war. Es ist schön zu sehen, dass gerade Bashir langsam und unmerklich, aber im Nachhinein doch sehr gut nachvollziehbar verändert hat. Vor drei Staffeln wäre er hier noch total aufgeregt gewesen und hätte Jadzia damit in den Wahnsinn getrieben. Hier bleibt er einfach ruhig und besonnen. Stattdessen ist es eher Jadzia, die hier herumalbert, und das ist ja wiederum eine Entwicklung, die man nur so halb nachvollziehen kann – sie hat halt vermutlich mehr ihre „Mitte“ gefunden, was das Leben mit dem Symbionten angeht.

Der Entwicklung Bashirs tut das also ganz gut – mir gefällt, wie Bashir, als sich quasi einer seiner „Träume“ erfüllt, bemerkt, dass das gar nicht so spaßig ist, wie er sich früher dachte (ich sage nur „Inquisition“) – aber sie ist für die Folge absolut belanglos. Das ist halt auch etwas, das diese Folge schlechter macht als ihre Vorbilder: Das Zusammenspiel der einzelnen Schauplätze funktioniert nicht nur nicht, es ist oftmals gar nicht gegeben.

Die beste Handlung bleibt dann die mit Quark und dem Karemma. Als die beiden dabei sind, den Draht rauszuschneiden, und sich total kaputtlachen, ist wirklich sehr, sehr witzig. Auch das Ende dieser Handlung am Dabotisch ist gelungen: Es hat etwas von „Der Schüler übertrifft den Meister“.

Das klingt halt jetzt alles nach viel Gemecker. Ich habe ja davor auch gesagt, dass die Folge an sich in ihrem Aufbau auch durchaus gut funktioniert, bis hin zu den Enden. Wie Jadzia Bashir vor Morns Schwatzerei rettet oder Sisko und Kira Baseball spielen gehen, ist wirklich „nett“. Aber beides bleibt auch irgendwo merkwürdig in der Luft hängen. Ich gebe mal

4 Sterne

Für eine Folge, die spannend und abwechslungsreich war, aber nicht immer so hundertprozentig funktioniert, wie es das Konzept zulässt.

[Larkis]

Und eine weitere Folge „Star Trek: Raumschiff Defiant“. (Immerhin gibt es dann doch noch gegen Ende ein paar kleinere Szenen auf der Station.)

Nicht falsch verstehen: Es ist nicht so, dass die Raumstation an Bedeutung verloren hätte. Aber der „Defiant“ wird jetzt eben zurzeit etwas mehr „Liebe“ entgegengebracht. Das letzte neue große Set war eben keines auf der Raumstation, sondern der Maschinenraum der Defiant – während die Station selbst so etwas wie einen Maschinenraum gar nicht hat (bzw. haben wir es noch nie gesehen).

Nach „In der Falle“ gibt es mit „Das Wagnis“ bereits die zweite Folge in DS9, die an die TNG-Folge „Katastrophe auf der Enterprise“ erinnert. Das ist, wenn man bedenkt, dass die „Defiant“ hier nach und nach als Schauplatz eingeführt wird, der mit der den Serientitel vergebenden Raumstation konkurrieren kann (man bedenke gar, dass die Station in „Gefangen in der Vergangenheit“, einem Zweiteiler, gar nicht zu sehen war), auch eine gute Vorgehensweise, um die Bedeutung der Defiant klarzumachen.

Vor allem ist die Defiant mein Liebling Star Trek Schiff, es kann garnicht genug Folgen geben.

Dennoch steht die Folge für mich doch eher hinter „Katastrophe auf der Enterprise“ und „In der Falle“. Die genannte TNG-Folge ist einfach eine super Hommage an ähnlich ablaufende Katastrophenfilme, die ganz bewusst bis hin zur schwangeren Frau und der unfreiwilligen Geburtshilfe sämtliche Klischees abgedeckt hat. „In der Falle“ besticht vor allem durch den Auftritt der Cardassianer, auf allen Ebenen: das Programm, Dukat himself, Garak, Garak und Dukat im Doppel, das versteckte Programm hinter dem Programm… Diese Folge benutzt mit der Idee „mehrere Crewmitglieder an verschiedenen Orten“ dasselbe Erfolgskonzept, das ja auch aufgeht (ist ja ein Erfolgskonzept), aber wenn ich sagen sollte, wovon sich diese Folge von den beiden vorher genannten unterscheidet, dann lautet die Antwort leider: Manchmal verhalten sich die Charaktere zu extrem.

Ich würde es mit "In der Fale" als Gleichberechtigt ansehen. Einfach weil die Defiant hier sehr gut zur Geltung kommt (im Vergleich zu In der Falle wo man von dem lagerraum abgesehen garnix groß neues von der Station sieht oder efährt) und man auch vielHintergrundinfos bekommt wie Steuerung über den Maschineen und generell die Gefechtssituation. In der Falle ist natürlich lustiger, hier kommt für mich aber mehr Spannung auf da man reale Gegner hat die man besiegen muss.

So sind die Handlungen an sich alle zunächst gelungen: O’Brien und Worf in einer Fehde über gewisse Führungsstile sind ein gutes Duo und der Abschlussgag tut einiges. Auch Kiras Geschichte mit Sisko ist gelungen. Aber beides passt, wenn man genauer hinschaut, nur mit etwas Biegenbrechen zu den vorherigen Folgen: Gerade dass sich Kira und Sisko privat nie näher gekommen sind, weil Kira vor Sisko als Abgesandten immer so einen Heidenrespekt hatte… ich weiß nicht, in Staffel 1 schien es mir eher nicht so, als hätte sie allzeit immer so einen Respekt vor Sisko. Und Worf… na ja, dass sich Worf wie ein Elefant im Porzellanhaus anstellt, kennt man von TNG, und auch der Führungsstil, den er hier an den Tag legt, passt wunderbar zu seinem Verhalten in Folgen wie „Beförderung“. Und gut, dass er hier mit O’Briens Truppe halt nicht so umgehen kann, mag ich auch akzeptieren, aber dass sich O’Brien hier zum „Lehrer“ von Worf aufspielen will, mutet nach einer Einsicht in TNG wirklich komisch an… Ich weiß nicht, es passt halt immer nur mit Biegenbrechen, und das mag ich nicht.

Naja das mit Sisko und Kira kann man denk ich ganz gut erklären. Bajor ist gerade unabhängig geworden, da taucht dieser Hanswurst von der Sternenflotte auf der auch noch für sich in Anspruch nimmt der Gesannte und damit das religiöse Oberhaupt von Bajor zu sein. Das ist ein ziemlich starker Innerer Konflikt wenn man sich so gegen die Religiöse Figur sträubt, sich weigert sie anzuerkennen und dann halt auchmal respektlos wird um sich eben klar abzugrenzen.

[garakvsneelix]

Vor allem ist die Defiant mein Liebling Star Trek Schiff, es kann garnicht genug Folgen geben.

Ja, ich habe ihr diese Folge ja auch gegönnt.

Ich würde es mit "In der Fale" als Gleichberechtigt ansehen. Einfach weil die Defiant hier sehr gut zur Geltung kommt (im Vergleich zu In der Falle wo man von dem lagerraum abgesehen garnix groß neues von der Station sieht oder efährt) und man auch vielHintergrundinfos bekommt wie Steuerung über den Maschineen und generell die Gefechtssituation. In der Falle ist natürlich lustiger, hier kommt für mich aber mehr Spannung auf da man reale Gegner hat die man besiegen muss.

Ja, die "Defiant" kam durchaus zur Geltung, aber was das angeht, hatte man halt mit "Der Widersacher" eine noch viel bessere Folge, in der gerade die "Defiant" als Schaubühne engsten Raumes IMO noch weitaus besser genutzt wurde. Und was "In der Falle" angeht... wie gesagt, ich finde das Programm und auch das ganze Palaver der Aufzeichnungen, das ständig im Hintergrund läuft, so dermaßen genial geschrieben, dass ich der Folge auch so manche Schwäche (gerade gegen Ende) verzeihe.

Naja das mit Sisko und Kira kann man denk ich ganz gut erklären. Bajor ist gerade unabhängig geworden, da taucht dieser Hanswurst von der Sternenflotte auf der auch noch für sich in Anspruch nimmt der Gesannte und damit das religiöse Oberhaupt von Bajor zu sein. Das ist ein ziemlich starker Innerer Konflikt wenn man sich so gegen die Religiöse Figur sträubt, sich weigert sie anzuerkennen und dann halt auchmal respektlos wird um sich eben klar abzugrenzen.

Ja, man kann es schon gut erklären, aber ich bleibe dabei: Es sind für mich Erklärungen mit Biegen und Brechen, da man sich hier halt einen inneren Konflikt dazudichten muss, den es damals so nicht gegeben hat.

[philippjay]

Eine sehr unterhaltsame Episode; beste Szene in meinen Augen, als Quark und der Händler versuchen, den Torpedo zu entschärfen

Krass allerdings: James Cromwell, der ja Zefram Cochrane in ST8 spielte, erkennt man unter dem ganzen Zeug im Gesicht wirklich gar nicht. Oder fast nicht. Hätte ich nicht seinen Namen in den Credits am Anfang der Episode gesehen, wäre mir das komplett entgangen.

Mir gefällt ebenfalls, dass Kiras und Siskos Verhältnis sich ändert durch diese Episode; war aber echt auch an der Zeit...

Worfs Umgang mit den Ingenieuren... nun ja, schon ok. Aber ein wenig zu gestelzt erzählt, wie ich finde. Das hätte man evtl ein wenig eleganter lösen können.

Dax und Bashirs Szenario, so bedrohlich es anfangs wirkte, ist ja mit Abstand das unspektakulärste. Hätte man vermutlich auch weglassen können...

Ich gebe
5 Sterne