[160]"Leben in der Holosuite"/"It's only a Paper Moon" - SciFi-Forum

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[160]"Leben in der Holosuite"/"It's only a Paper Moon"

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    #31
    Eine der großen Star-Trek-Folgen: geistreich und bewegend.
    Die Szene als Nog Vic seine Angst vor der Welt da draußen gesteht, zählt wohl zu den berührendsten innerhalb der gesamten Serie. Selten hat man erlebt, dass sich Sternenflottenoffiziere mit Gefühlen wie Angst und Verunsicherung auseinandersetzen müssen.
    Lobenswert ist vor allem, dass man hier unmittelbar an die Folge "Die Belagerung von AR-558" anknüpft und sich mit den Folgen der Verletzung von Nog auseinandersetzt. Der besondere Clou ist hier allerdings die Rückblende, als Dr. Bashir die Platte von Vic Fontaine auflegt. Es handelt sich hierbei um eine Szene die in "AR-558" nicht vorgekommen war, sondern vermutlich nachgeträglich gedreht worden ist. So etwas hat es bisher in Star-Trek in dieser Form noch nicht gesehen: hier steht DS9 mit einem Bein bereits weit in der Zukunft. Ein magischer Moment der Fernsehgeschichte.

    Darüber hinaus ist diese Folge natürlich gespickt mit vielen erinnerungswürdigen und komischen Momenten, etwa die Szene, als sich Nog bei Vic den alten Western ansieht, oder die Szene, in der alle auf Dr. Bashirs Holo-Programmen herumhacken.
    Mein Lieblingszitat:
    Chief O'Brien: Wissen Sie, die Matrix von Vic ist ein klein wenig anders, als das sonstige photo-kinetische Standard-Hologramm. Er kann sich selbst abschalten. Und wenn er nicht will, dann erscheint er einfach nicht.
    Nog: Sie meinen, er hat einen freien Willen?
    Chief O'Brien: Hey, ich bin Ingenieur und kein Philosoph.
    Nett fand ich auch, dass das Jake-Nog-Thema nach längerer Pause einmal wieder aufgegriffen wird. Da fühlt man sich an die früheren Folgen zurückerinnert. Etwas gewundert hat mich dabei allerdings (wieder einmal), dass der afroamerikanische Jake Sisko eine dunkelhäutige Gespielin dabei hatte. Wieso sind in der Zukunft gemischte Paarungen eigentlich immer noch so unwahrscheinlich?
    Mein Profil bei Last-FM:
    http://www.last.fm/user/LARG0/

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      #32
      Zitat von Largo Beitrag anzeigen
      Der besondere Clou ist hier allerdings die Rückblende, als Dr. Bashir die Platte von Vic Fontaine auflegt. Es handelt sich hierbei um eine Szene die in "AR-558" nicht vorgekommen war, sondern vermutlich nachgeträglich gedreht worden ist. So etwas hat es bisher in Star-Trek in dieser Form noch nicht gesehen: hier steht DS9 mit einem Bein bereits weit in der Zukunft. Ein magischer Moment der Fernsehgeschichte.
      Was genau meinst du, wenn du sagst, dass es so etwas in Star Trek bisher nicht gegeben hat? Reden wir hier von Szenen, die speziell für eine Episode gedreht wurden, aber zeitlich während einer anderen spielen? Denn das ist doch gar nicht mal so unglaublich selten in Star Trek. Als Beispiele fallen mir auf Anhieb die Szenen am Anfang von Emissary ein, die während The Best of Both Worlds spielen. Oder die Momente in All Good Things, die zeitlich während Encounter at Farpoint angesiedelt sind.

      Zitat von Largo Beitrag anzeigen
      Etwas gewundert hat mich dabei allerdings (wieder einmal), dass der afroamerikanische Jake Sisko eine dunkelhäutige Gespielin dabei hatte. Wieso sind in der Zukunft gemischte Paarungen eigentlich immer noch so unwahrscheinlich?
      Sind sie das denn? Wenn ich mir Jakes Beziehungshistorie ansehe, erscheint die gar nicht so einseitig, wie du es hier darstellst: Klar, mit Leanne (Life Support, Explorers), Korena (The Visitor) und eben Kesha aus It's Only a Paper Moon sahen wir drei dunkelhäutige Partnerinnen. Dem gegenüber stehen allerdings seine Langzeitfreundin Mardah (Sanctuary, Playing God, The Abandoned, Fascination), die Schwärmerei Varis Sul (The Storyteller) und Onaya (The Muse), bei der Jake ebenfalls den Eindruck machte, etwas verknallt zu sein. Diese drei würde ich allesamt als hellhäutig bezeichnen. Insofern kann ich nicht sehen, dass Jake in der Hinsicht eine Präferenz gezeigt hat.

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        #33
        Zitat von Xon Beitrag anzeigen
        Was genau meinst du, wenn du sagst, dass es so etwas in Star Trek bisher nicht gegeben hat?
        Naja, die angesprochene Szene nimmt unmittelbaren Bezug auf eine vorherige DS9-Folge (AR-558) und beleuchtet die Ereignisse von einer anderen Perspektive. Den Moment, indem Dr. Bashir den Song auflegt, erleben wir in "AR-558" nähmlich aus der Sicht der Soldaten im Schützengraben. Das ist eine ganz moderne Erzähltechnik.

        Zitat von Xon Beitrag anzeigen
        Sind sie das denn? ... Insofern kann ich nicht sehen, dass Jake in der Hinsicht eine Präferenz gezeigt hat.
        Ja, diese Bajoranerin, die Jake in dieser einen Folge seinem Vater vorgestellt hat, war tatsächlich eine Ausnahme. In der Regel läuft es jedoch immer auf dasselbe Schema hinaus (siehe Vater Benjamin).
        Mein Profil bei Last-FM:
        http://www.last.fm/user/LARG0/

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          #34
          Von mir gibt es fünf Sterne für eine überzeugend gespielte Rolle von Nog. Seine Ängste vorm Leben wurden übrzeugend dargestellt und seine Distanzierung von seinen Freunden und seiner Familie glaubhaft rübergebracht. Jedoch wird es nun Zeit das der Krieg mit dem Dominion wieder weitergeführt wird.
          Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021

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            #35
            Ich fand die Folge stimmig, aber auch etwas behäbig. Sie behandelt aber ein wichtiges Thema. Der sonst aufgekratzte Nog kommt im realen Leben nicht zurecht und flüchtet in die Traumwelt des Holodecks.

            Hier erweist sich Vic Fontaine als besserer Psychologe als Ezri. Sie wirkt hier nur wie ein weiterer Counselor, von denen Nog viele kennengelernt hat. Vic versteht Nog besser und findet Zugang zu ihm.

            Nog überwindet sein Trauma schließlich, indem er zu seinen Wurzeln als Ferengi zurückkehrt: Er macht Buchführung und Finanzen für Vic. So wird die Holowelt ein Sprungbrett zurück zur realen Welt.

            Ezri hat es hier nicht geschafft, als Counselor zu überzeugen und sich positiv zu profilieren. Besonders überflüssig fand ich, dass sie sich auf ihren höheren Rang berief. Der Gedanke der Autoren war wohl: Machen wir nur keine Jadzia aus ihr.

            Wegen der einfühlsamen Darstellung gebe ich knapp 4 Sterne.

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              #36
              Zuerst dachte ich, die Folge sei ein wenig schwermütig für den frühen Abend. Doch nach und nach zeigte sich mir eine der besten Folgen DS9, die ich bislang gesehen habe. Dabei fällt noch nicht mal Beshirs etwas krude These negativ ins Gewicht, der Geist strebe danach, sich selbst zu regenerieren. Der Geist schützt sich, doch er heilt sich nicht - im Gegenteil bevorzugt er auf Dauer krank machende Verdrängung. Diese These schadet der Folge nicht, da es nicht Nog ist, der sich selbst heilt, sondern es ist ein Hologramm (heilende Hologramme sind ja auch andernorts im Einsatz).
              Nog und Vic harmonieren hervorragend, besonders in den musikunterlegten Zeitrafferszenen. Ging mir Vic bei seinen ersten Auftritten noch gehörig auf die Nerven, zeigt er hier, dass er wirklich ein besonderes Hologramm ist. Ob er den Stock wohl absichtlich naguslike geschaffen hat? Ansonsten ist sein Vorgehen improvisativ, ganz und gar nicht geplant wie es der Councelor meint. Er ist kumpelhaft, hört zu, beschäftigt - und straft deutliches Fehlverhalten.
              Mein Lieblingssatz der Folge ist von Ezri: "Sie sind Hologramm, ich bin Councelor - ich bin ranghöher."
              Insgesamt ist Ezris Rolle in dieser Folge undankbar. Sie zeigt jedoch Größe, indem sie sich zurücknimmt.

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                #37
                Ansonsten ist sein Vorgehen improvisativ, ganz und gar nicht geplant wie es der Councelor meint. Er ist kumpelhaft, hört zu, beschäftigt - und straft deutliches Fehlverhalten.
                Ich glaube, dass gerade dieses Improvisative, Kumpelhafte hier passend war. Zum einen ist Nog die vielen Counselor-Sitzungen leid, zum anderen wirkt ein väterlicher Freund weniger "klinisch steril" als ein Counselor.

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                  #38
                  Es ist auf jedenfall lobenswert, das man die vorhige Episode nicht vergessen hat und das die Schlacht und der Verlust eines Beines an Nog nicht einfach so vorrüber gegangen sind. Es wird außerdem klar, das Vic weit mehr als ein normales Hologramm ist und auchöfters als Nebencharketer in Erscheinung treten wird. Der deutsche Titel, ist zwar wiedermal ziemlich unoriginell, jeder hat mir der Inhalt und das Thema, das Kriegserlebnisse auch lange nach einer Schlacht noch ein Teil von einem seien können, sehr gut gefallen.

                  Ich vergebe deshalb auch **** Sterne. Für eine wirklich unterhaltsame Folge.

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                    #39
                    Nog und den Umgang mit seinem Trauma zu beobachten war interessant.
                    Mir gefällt, dass eine Figur mal durch eine solche Situation gehen muss; "schade", dass bereits am Ende dieser Episode schon wieder alles in Ordnung zu sein scheint.
                    Ich fand den Umgang von Vic Fontaine mit Nog echt klasse, das hat mir sehr gefallen.
                    Die Schlusseinstellung fand ich allerdings ein wenig zu lang und hinterließ einen komischen Eindruck.
                    Ok, das Programm läuft jetzt 26 Stunden am Tag; aber man muss ja im Abspann nicht 2 Minuten ihn noch singen lassen, um das zu illustrieren; und - nichts für ungut - aber er hat in der Folge doch wirklich schon mehr als nur ein paar Auftritte gehabt, da hätte er am Schluss nicht nochmal singen müssen...

                    Nun ja.

                    Ich gebe
                    5 Sterne

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                      #40
                      Also mir hat die Folge sehr gut gefallen.
                      Nog gehört ja zu meinen Lieblings Charakteren und es freut mich immer wieder ihn zu sehen. Diesmal war Nog zwar ernster wie sonst, aber auch diese Seite von ihm war interessant.
                      Die Handlung um die Verarbeitung seines Traumas war gut geschrieben. Besonders unterhaltsam fand ich den Mittelteil, als Nog sich in Las Vegas wohl gefühlt hat, und sogar Pläne für ein neues Casio hegte.
                      Vic's Holoprogramm macht Spass und die Musik ist auch mein Ding. Vic selbst ist auch ein Klasse Typ, welcher ja eigentlich Counselor auf der Station werden könnte.
                      Interessant auch, dass in dieser Folge zwei Nebendarsteller die eigentlichen Hauptdarsteller waren.

                      5*

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