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ENTERPRISE macht Startrek kaputt

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    ENTERPRISE macht Startrek kaputt

    Nach der letzten tollen (Borg) Folge habe ich langsam endgültig die Meinung, das Enterprise Startrek in den Abgrund führt. Nicht nur die sinkenden Quoten, vor allem das sinkende Niveau wird der Tod für das uns bekannte Startrekuniversum sein. Immer mehr Quotenfänge werden in ENT eingeführt. Nicht, das bereits in der ersten Staffel ein 7of9 Verschnitt für die entsprechenden (notgeilen) Zuschauer sorgen musste, die nur so darauf aus waren in der (Rotlicht) Dekontaminationskammer endlich mal ein paar Brustwarzen erkennen zu können.

    Nein in der 2ten Folge gabs dann schon Holodecks und Tarnschirme, dann kamen die Ferengi, später die Borg. Physikalische Gesetzmäßigkeiten gibt es praktisch nicht (Breaking the ice).

    Die Crew verhält sich eher wie eine Vorschulklasse (Schneemannnbauen, über geschwängerte Kollegen ablästern usw), anstatt der zu erwartenden Professionalität. Allen voran ihr Captain, der auch schonmal seinen Köter mit auf einen unbekannten Planeten nimmt und sich dann wundert, das er einen unbekannten ERreger mit an Bord nimmt. Und anstatt sich um die Crew sorgen zu machen verbringt er dann die ganze Nacht bei seinem heiß geliebten Hündchen auf der Krankenstation.

    Intelligente Stories, nachdenklich machende Entwicklungen, eine durchgängige Storyline (nehmen wir mal den dämlichen Temporalen kalten Krieg aussen vor, der ja eh nur zum kaschieren der historischen Fehler dient, die die ENT-Autoren mit ihnen sinnlos aneinandergereihten GEschichten verursachen), anspruchsvolle Charakterentwicklungen... FEHLANZEIGE!

    Man fragt sich allen ernstes, wer den die Zielgruppe sein soll? 8 bis 12 Jährige?? Achne.... kann ja nich, in der 7ten Klasse gibts ja schon recht anspruchsvollen Physikunterricht, da wissen die ja dann schon so einiges, was bei ENT dagegen ohne Probleme mit den ensprechenden SFX möglich ist.

    Tja.... an der Stelle kann ich als alter Lateiner nur fragen

    QUO VADIS STARTREK?
    Zuletzt geändert von Calex; 13.05.2003, 10:56.
    Für den einen ist es Magie für den anderen Religion für einen dritten eine Microwelle.

    "Was für Missionsziele, Malcom?...Lass uns doch erstmal nen coolen Schneemann bauen" Archers Pfadfindertruppe "Fähnlein Enterschweif" auf erster Erkundungstour

    #2
    Also so schwarz sehe ich persönlich die Zukunft von ST auch wieder nicht. Und gegen das Schneemannbauen, die Cowboypolitik und dass Archer seinen Hund auf fremde Planeten mitnimmt habe ich im Grunde auch gar nichts. Immerhin spielt das ganze hundert Jahre vor TOS. Die Menschen sind noch nicht vertraut mit der interstellaren Politik etc. und sehen all diese neuen Phänomene etc. mit den begeisterten Augen eines neugierigen Kindes. Ich persönlich halte dies sogar für sehr realistisch. Solange die Autoren gegen Ende der Serie Archer und seine Kollegen merklich "reifen" lassen (vielleicht durch die Einführung der obersten Direktive).

    Dass pysikalische Grundgegebenheiten ausgeschlalten werden, ist leider immer bei SF so. Schon bei TOS hörte man es, wenn im Weltraum die Enterprise die Phaser abschießt, obwohl es dort eigentlich keine Schallewellen geben dürfte. Ja und? Das ist Fernsehen. Und wer den Unterschied zwischen Realität und Fiktion nicht kennt, sollte solche Serien wie ST wohl lieber lassen und sich besser "Reich und schön" zuwenden. Solange es keine wirklich groben Einsschnitte in die Tatsachen der Pysik gibt (und bislang gab es nicht mehr und nicht weniger wie zum Beispiel bei TNG oder DS9) kann ich im Grunde damit leben.

    Auch die im Moment laufenden Storybögen (erste Schritte der Menschheit im Weltraum, Andorianer/Vulkanier-Konflikt, der temporale kalte Krieg) gefallen mir und meiner Meinung nach kann man noch sehr viel daraus machen.

    Das größte Problem der Serie ist einfach, der ständige Dejavu-Effekt. Kaum eine Story bietet etwas wirklich neues. Im Gegenteil: Sie greifen ständig auf altes zurück. Jene Borg-Folge war mit Sicherheit ein Schritt in die falsche Richtung. ENT müsste versuchen neue Wege zu gehen, anstelle die altbewährend von TNG wieder aufzugreifen.

    Wie auch immer. Ich warte erstmals auf die dritte Staffel. Dort soll ja dann alles anders (besser?) werden. TNG und DS9 hatten ja auch nicht gerade glorreiche Starts. Und trotzdem ist aus beiden Serien etwas geworden. Wieso also nicht auch ENT?

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      #3
      Ich hab leider nicht viel Zeit hier zu antworten, aber viel intelligentere Stories und "nachdenklich machendere" Entwicklungen hat es auch vorher nie bei Star Trek gegeben.
      (DS9 käme dem lediglich nah)
      Viele sehen in TNG offenbar sowas wie eine grossartige Philosophie in der jede zweite Folge ein intelektuelles Meisterwerk mit moralischen Lektionen darstellt. Die waren in TNG aber stets plump und keineswegs auf höherem Niveau als Enterprise oder dergleichen.
      Nichts gegen TNG, ich bin dadurch zum Fan geworden und mags immer noch, aber es ist nur ein bisschen TV-Unterhaltung, sicherlich nicht sooo aussergewöhnlich, aber ordentlich.

      Enterprise sticht auch heute aus den Serien hervor finde ich, steht etwas mehr im Zeichen der Zeit (wer würde heute noch etwas wie TNG sehen wollen...) aber macht das im Gegensatz zu der Vielzahl anderer aktueller Serien doch recht gut.

      Nunmal zu den Vorwürfen:
      Klar ist die Crew nicht so "reif" wie Picard und co., aber dadurch auch viel näher an der Realität als die steifen Figuren auf der Enterprise D die wirklich fernab jeder Identifikationsmöglichkeit liegen. Wenn Captain Archer eine solche Bindung zu seinem Hund hat, was spricht denn dagegen die Nacht auf der Krankenstation zu verbringen? Wirkt das unprofessionell?
      Wahre Professionalität zeigt sich erst darin sich soetwas "erlauben zu können" bzw. es von der Pflicht zu trennen.
      Den Hund überhaupt mitzunehmen ist sicherlich fragwürdig, aber es zog meines Wissens auch erhebliche Kritik (serienintern) auf sich..

      Dass T`Pol ein 7of9 Verschnitt sei habe ich anfangs auch gedacht, doch schon bald zeigte sich, dass nicht wie bei Jeri Ryan eine mäßige Schauspielerin engagiert wurde, sondern eine recht gute, die den Charakter sehr interssant macht..

      Und Dinge wie das Schneemannbauen...was spricht denn dagegen? Ich fands wirklich witzig und seh da auch keinen Grund sich daran zu stören, nur weil die konservativen und steifen Figuren des 24. Jh. soetwas nie machen würden...

      Und eine Frage zuletzt:
      Es ist Fernsehunterhaltung, wenn es Dir nicht gefällt, warum tust Du Dir dann 2 Staffeln dieser Serie an? Nur um den Niedergang des stets so grossartigen *hüstel* Star Treks zu verfolgen?


      Eins noch:
      Die ganzen geschichtlcihen Ungereimtheiten machen einen natürlich schon skeptisch, aber es bewegt sich noch alles im gerade akzeptablen Rahmen, davon würd ich mir die Unterhaltung nicht kaputt machen lassen...

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        #4
        Hab grad nurmal geschaut, welches Baujahr ihr seid... aha... 1983 und 1985! Gut! Das erklärt einiges, da seid ihr von der Zielgruppe ja nicht so weit entfernt wie ich.
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          #5
          Ich schreibe dem Frieden hier zuliebe lieber nicht was ich gerade denke, lieber Calex, denn wenn Leute beginnen sich in ihrer Argumentation hinter soetwas zu verstecken (und dann etwas wie dem Alter...) gehört das zu den Dingen die mich wirklich ärgern.

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            #6
            Original geschrieben von HanSolo
            Also so schwarz sehe ich persönlich die Zukunft von ST auch wieder nicht. Und gegen das Schneemannbauen, die Cowboypolitik und dass Archer seinen Hund auf fremde Planeten mitnimmt habe ich im Grunde auch gar nichts. Immerhin spielt das ganze hundert Jahre vor TOS. Die Menschen sind noch nicht vertraut mit der interstellaren Politik etc. und sehen all diese neuen Phänomene etc. mit den begeisterten Augen eines neugierigen Kindes. Ich persönlich halte dies sogar für sehr realistisch. Solange die Autoren gegen Ende der Serie Archer und seine Kollegen merklich "reifen" lassen (vielleicht durch die Einführung der obersten Direktive).
            Also, von unserer Perspektive spielt es immer noch 100 Jahre in der Zukunft und von daher gesehen kann die Aussage, dass es VOR Tos spielt, kaum eine Entschuldigung für das Kaspleretheater sein, das uns hier geboten wird.

            ETP ist leider ziemlich flach geraten und Calex hat mit seiner Aufzählung völlig recht. Das, was er an Inkompetenz aufzählt, wäre bereits für die heutige Raumfahrt undenkbar, wieso sollte das dann in 100 Jahren nach dem Motto "komm ich heut nicht, komm ich morgen" laufen?

            Als Dreißigjähriger kann ich ETP in weiten Teilen nur als Kinderserie bezeichnen - eben aus den von Calex aufgezählten Gründen (wobei Calex und ich und einige andere ja auch eifrig gemeinsam Argumente sammeln. )

            Wie sich diese Crew in weiten Teilen benimmt, wäre so wie ein Historiker, der sich eine Akte in einem Archiv bestellt und dann zunächst ein zwei Seiten aus der Akte herausreißt und damit Schwalben baut, bevor er anfängt, den Rest zu lesen.

            @Mr.Vulkanier: Das Argument, dass man ETP auch ausgeschaltet lassen kann, zieht nur begrenzt. Es kann doch durchaus sein, dass man auch mal gerne was im Fernsehen guckt, worüber man eigentlich nur mit dem Kopf schütteln kann.
            Ich persönlich bin auch sicherlich kein TNG-Anhimmler (wie so viele hier ). Mich stört, dass die Serie auf eine Art produziert wird, bei der auf jegliche Plausibilität gepfiffen wird, während bei den anderen Serien darauf geachtet wurde. Bei ETP wird (erfolglos) versucht, ein Flair von "Neuentdeckung" und "Pioniertum" zu erzeugen - dieses Flair soll dabei dadurch erzeugt werden, dass man eine Handlung aufbaut, die leider nicht mehr plausibel ist. Es ist eben einfach nicht plausibel, dass ein Haustier mit auf den ersten interstellaren Flug mitgenommen wird und es ist auch nicht plausibel, dass man bewußt und ausdrücklich ausgesprochen alle Vorsichtsmaßnahmen in den Wind schlägt, bevor man landet etc.
            Anders ausgerdrückt: Wenn ich eine Flasche herumstehen sehe, sollte ich immer erst auf das Etikett schauen oder dran riechen, bevor ich den Inhalt trinke. Bei ETP wird aber ständig gezeigt, wie die Mannschaft in kindliche Freude und Erregung aus jeder Flasche trinkt, die herumsteht. Mit ein, zwei dieser wohl bewußt eingebauten Unachtsamkeiten könnte ich gut leben, aber es sind eben mehr als einfach Unachtsamkeiten, es ist Konzept. Und so stelle ich mir die Raumfahrt des Jahres 2100 einfach nicht vor.

            endar

            @Calex: Du könntest durchaus etwas mehr Diplomatie walten lassen bei einzelnen Reaktionen. Ich bitte dich jedenfalls darum.
            Republicans hate ducklings!

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              #7
              Erstmal darf ich sagen, dass mir Endars Weise zu diskutieren und seine Punkte darzulegen (auch wenn sie sich mit Calex decken) weitaus "besser gefällt", so machen Diskussionen auch Spass

              Wie schon oben geschrieben, ich bin zeitlich etwas knapp bemessen (morgen Prüfung in Bio) aber ich fasse mich kurz:

              Ich denke, wenn man Enterprise den Titel Kinderserie verpasst, so wäre die Betitelung "pseudointelektuell" für TNG passend. Dieses "Kasperltheater" in Enterprise dient dem Humor in der Serie und dem Entstehen bestimmter Situationen. Sicherlich wär soetwas für professionelle Raumfahrt nicht so geeignet. Und für die Weise in der die Enterprise unterwegs ist, gibts ja innerhalb der Serie auch erhebliche Kritik, sprich das vulkanische Oberkommando äußert die gleiche Kritik wie ihr das eigentlich tut
              Aber dennoch wäre eine anders gestaltete Serie ziemlich langweilig, da könnte ich mir auch die 20sten Wiederholungen von TNG ansehen...

              @endar: Mag ja sein, aber ich werde doch besseres zu tun haben, als mir 50 Folgen einer Serie anzusehen, die ich für den grössten Schwachsinn halte

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                #8
                Sorry, das sollte nicht beleidigend sein. Es war lediglich eine Feststellung. Startrek ist numal eine Serie, die nicht nur ein Publikum hat, was sagen wir mal von 8 bis 18 geht, sondern ein weitaus vielschichtigerses und generationsübergreifenderes als die meisten SciFi-Serien, die es gibt. Man bedenke, das 1968 die erste Folge in den USA ausgestrahlt wurde. Gerade die Startrek-Fans der ersten (bzw. zweiten) Stunde, die jetzt so zwischen 30 und 50 sind fühlen sich bei ENT ziemlich verklappst.

                Und das selbst Personen, wie z.B. Whoopie Goldberg sich als "Trekkie" bezeichneten. Auch Stephen Hawkins, der in "Datas Tag" Sich selbst in einer kleinen Szene darstellen durfte ist bzw. war ein Startrek-Fan. Ich glaube, bei dem was ENT in phsikalischer und astronomischer Hinsicht abliefert würde er sich sicherlich nicht mehr als Startrek-Fan outen.


                Das es sich um eine Unterhaltungsserie handelt liegt natürlich klar auf der Hand, aber Unterhaltung, wie es TNG vor allem in den letzten Staffeln lieferte und das was ENT einige hundert Startrekfolgen später dagegen den Zuschauern bietet ist ein meilenweiter UNterschied. Unterhaltung gibt es nunmal auf unterschiedlichen Niveaus.

                Als TNG als erstes ende der 80er bei Sat1 gesendet wurde gab es ein Zuschauerbegehren, weil es, damals noch von SAT1 als Kinderserie eingestuft, im Nachmittagsprogramm lief und die arbeitende Bevölkerung es daher nicht sehen konnte, nicht jeder konnte sich damals einen teuren Videorecorder leisten. Bei deeeemm Anspruch, der ENT heute abliefert hätte so ein Zuschauerbegehren heute sicherlich keinen Erfolg mehr!!!


                @Mr.Vulkanier:

                Ich seh mir z.Zt lieber die 20ste Wiederholung von TNG auf Premiere an, als die neuesten Verbrechen an Logik und Startrekhistorie in einer der aktuellen ENT-Episoden. Gerade durch den Vergleich fällt mir immer wieder der unglaubliche Unterschied auf.

                Allein die erwähnte Szene mit Hawkins, Einstein, Newton und Data beim Pokerspiel. Eine megakurze Szene mit einer supergeilen unterhaltsamen UND anspruchsvollen Atmosphäre.

                Zu den Zeiten von TNG war Startrek ein Massenphänomen inzwischen entwickelt es sich zu einer Randerscheinung.
                Für den einen ist es Magie für den anderen Religion für einen dritten eine Microwelle.

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                  #9
                  Gerade die Startrek-Fans der ersten (bzw. zweiten) Stunde, die jetzt so zwischen 30 und 50 sind fühlen sich bei ENT ziemlich verklappst.
                  Das mag stimmen, aber nicht alle. Ich kenne genug die ENT zu den besten ST-Serien zählen.

                  Und das selbst Personen, wie z.B. Whoopie Goldberg sich als "Trekkie" bezeichneten. Auch Stephen Hawkins, der in "Datas Tag" Sich selbst in einer kleinen Szene darstellen durfte ist bzw. war ein Startrek-Fan. Ich glaube, bei dem was ENT in phsikalischer und astronomischer Hinsicht abliefert würde er sich sicherlich nicht mehr als Startrek-Fan outen.
                  Whoppie Goldberg hat ja auch noch in STX mitgespielt, sie hatte zwar keine aufregende Rolle - aber sie hat mitgespielt und sicherlich nicht nur des Geldes wegen und STX ist bei weitem auch nicht DAS Star Trek.

                  Als TNG als erstes ende der 80er bei Sat1 gesendet wurde gab es ein Zuschauerbegehren, weil es, damals noch von SAT1 als Kinderserie eingestuft, im Nachmittagsprogramm lief und die arbeitende Bevölkerung es daher nicht sehen konnte, nicht jeder konnte sich damals einen teuren Videorecorder leisten. Bei deeeemm Anspruch, der ENT heute abliefert hätte so ein Zuschauerbegehren heute sicherlich keinen Erfolg mehr!!!
                  Ja, aber was gab es damals für SF und heute? Vor 20 Jahren war SF nicht so weit verbreitet, da war eben TNG was besonderes, bei der heutigen SF-Übersättigung fällt halt ENT in den Mainstream.

                  Wenn du es nicht magst, schalt einfach nicht ein.
                  'To infinity and beyond!'

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                    #10
                    Das Problem das Startrek heute hat ist, das vom Niveau und von der Ausarbeitung der Charaktäre Stargate inzwischen besser ist.... und diese Entwicklung finde ich bedenklich.

                    @Hansolo

                    mit den begeisterten Augen eines neugierigen Kindes
                    Jau! Genauso sehe ich die ENT-Crew, irgendwie kommen die mir noch ziemlich kindisch vor, ziemlich weit davon entfernt erwachsene Menschen des 22 (!!!!) Jhrdts zu sein! Alles wird erstmal angefasst und in den Mund genommen, halt wie bei einem 3 jährigen. Und wenn man sich dann an der heissen Herdplatte den Finger verbrannt hat kommt Mama Vulkanierin und pustet ein bißchen. Die Menschen werden ja fast so dargestellt, als ob sie debil sind! Das ist meiner Meinung nach ziemlich überzogen und aus heutiger Sicht auch nicht nachvollziehbar. Das wäre als wenn die erste Mars-Mission anstatt die Atmosphäre zu untersuchen erstmal eine schöne grosse rote Sandburg baut.
                    Zuletzt geändert von Calex; 13.05.2003, 13:38.
                    Für den einen ist es Magie für den anderen Religion für einen dritten eine Microwelle.

                    "Was für Missionsziele, Malcom?...Lass uns doch erstmal nen coolen Schneemann bauen" Archers Pfadfindertruppe "Fähnlein Enterschweif" auf erster Erkundungstour

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                      #11
                      Original geschrieben von Mr.Vulkanier
                      Ich denke, wenn man Enterprise den Titel Kinderserie verpasst, so wäre die Betitelung "pseudointelektuell" für TNG passend. [...] Aber dennoch wäre eine anders gestaltete Serie ziemlich langweilig, da könnte ich mir auch die 20sten Wiederholungen von TNG ansehen...

                      @endar: Mag ja sein, aber ich werde doch besseres zu tun haben, als mir 50 Folgen einer Serie anzusehen, die ich für den grössten Schwachsinn halte
                      Aalso zu deinen Punkten: Ich würde TNG nicht pseudintellektuell nennen, sondern einfach bieder. Durch das gesamte TNG weht ein leicht biederer Wind-
                      Eine anders gestaltete Serie wäre nicht langweilig, sie wäre anders. Und nun zum "Kasperle" am Bsp. der Episode 3 - hier wird gesagt, wir scannen nicht, das ist uns zu blöd, wir wollen Spaß (so ähnlich, etwas überspitzt). Wenn man stattdessen das Drehbuch dahingehend abgeändert hätte, dass sie eben scannen (kann man in einem Nebensatz sagen, man hat ja auch Zeit für den Nebensatz, dass sie NICHT scannen) und dann noch eine kleine Unterhaltung darüber einfügen, dass alle auf den Schiff hocken und sie sich wie die Kinder auf Weihnachten freuen, runterzufliegen. Das hat man aber nicht gemacht, sondern eben gesagt: Nix scannen, wir fliegen gleich... Der Rest der Story hätte dann nicht geändert werden müssen (man hätte in meinem Entwurf eben die psychoaktive Substanz nicht erfasssen können) - die Story wäre also gleich geblieben, nur eben ohne diese hahnbüchene Inkomeptenz der Mannschaft. Mit einer "es brennt uns unter den Nägeln, wann ist der olle Scan endlich fertig?" hätte man zudem eine schöne "Pioniergeist-" "Tatendrang-"Szene eingefügt, die auch nicht länger als 30 Sekunden hätte dauern müssen.

                      Ich rede also nicht von einer Kopie von TNG und auch nicht von drögen stundenlangen Rumsitz-Szenen. Ernsthaftigkeit lässt sich ganz leicht in wenigen Nebensätzen einfügen - Ernsthaftigkeit muss auch nicht in Widerspruch stehen zu Pioniergeist - man muss es nur wollen.

                      Dann bliebe nur noch das Problem, dass man hier nur alten Kaffee gekriegt hat...
                      Republicans hate ducklings!

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                        #12
                        Mit dem Biederen hast Du natürlich recht, da ist Enterprise schon wieder vom Stil anders, der wahrscheinlich schon fast etwas Abenteurer oder Cowboy-mäßiges hat

                        Dein Vorschlag zu der Episode gefällt mit, so würd ich das auch gerne haben, aber ich finde ehrlich gesagt nicht, dass Enterprise da sooo anders ist. Aber auch ich hab ab und zu gedacht, durch einen kleinen Satz könnte man da viel mehr draus machen..

                        Aber selbst wenn man das anders sieht ( dafür hat auch jeder mein Verständnis), dann finde ich es wirklich lächerlich (tut mir leid...) zu behaupten man würde die Zuschauer mit Enterprise nur verkohlen. Da stell ich mir wieder vor, wie Leute die das behaupten ein Bild anderer Zuschauer vor Augen haben, die alles aufnehmen was geboten wird, wahrscheinlich mit offenem Mund vor dem Fernseher sitzen und einem IQ von 20

                        Nichtsdestotrotz, wie Du das darstellst, endar, finde ich das schon vernünftig, dennoch denke ich, dass Enterprise dadurch nicht den Niedergang des Franchises darstellt (wofür natürlich der Leibhaftige persönlich in Form von Berman verantwortlich ist, der Roddenberry`s "Schöpfung" zerstört ), sondern dass es sich wirklich mehr als gut schlägt, dafür, dass sie die 5. Serie ist.

                        Betrachtet man Voyager, dann ist Enterprise doch wieder eine erhebliche Steigerung von Logik und Glaubwürdigkeit, oder täusche ich mich?

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                          #13
                          Hi Calex....


                          ... vielleicht freut es dich zu hören, dass dein Schön-Redner vom Dienst ( nämlich meiner einer) eindeutig deiner Meinung ist. ENT steckt schon nach der 2. Staffel in einer tiefen Story- und Quotenkrise. Es ist einfach wirklich nur noch traurig, was da für teilweise kranke Ideen umgesetzt werden ( obwohl ich der Ansicht bin, dass es die Schuld von John Shiban ist).


                          Nun, wie du ja sicher weißt, lass ich solche Sachen wie Ferengi und Borg ja immer noch irgendwie durchgehen, wenn sie irgendwie intelligent und interessant verpackt sind. Es ist ja "nur" eine TV-Serie und als solche, sollte man das ganze nicht sooo furchtbar eng sehen.... das Problem....

                          ... wann gab es denn die letzte interessante und intelligente Story? ENT ist zur Zeit einfach nur langweilig und ermüdend... ich schau alle 2 Minuten auf die Uhr und hoffe, dass mal endlich was passiert... aber, bestes Beispiel "Cogenitor", rein gar nichts passiert.

                          Ich vermisse das, was ich an einer TV-Serie brauch... nämlich, dass ich mich 45 Minuten ablenken kann und einfach mal Spass hab... aber den hab ich mit ENT zur Zeit leider wirklich nicht. Da gibt es 1000 mal bessere Serien und wie du schon sagst.... eine Episode Stargate macht mehr Spass als 3 Episoden ENT.

                          Wenn die 3. Staffel so weitergeht, ohne Charakterentwicklungen und einem passenden Spannungsbogen ( hallo?! sogar "Friends" schafft das in knapp 22 Minuten jede Woche und das ist gerade zu genial), dann war die 3. Staffel die letzte von ENT, was mir ehrlich gesagt zum jetzigen Zeitpunkt wenig ausmachen würde.



                          Und ganz persönlich an Calex.... Cogenitor und Regeneration kann ich nicht mal mir selbst Schön-reden




                          Original geschrieben von Mr.Vulkanier
                          Betrachtet man Voyager, dann ist Enterprise doch wieder eine erhebliche Steigerung von Logik und Glaubwürdigkeit, oder täusche ich mich?
                          Die erste Staffel sicherlich....

                          ... leider würde ich persönlich die 2. Staffel noch hinter die 7. Staffel von VOY stellen.
                          Is that a Daewoo?

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                            #14
                            Was den Vergleich mit VOY angeht, so stimme ich persönlich DocBashir zu. Die zweite ENT-Staffel hatte bisher wirklich weniger zu bietet als alle sieben von VOY. Die erste Staffel war wirklich sehr gut. Und auch wenn die zweite Season ihre "Schmankerl" hat, so ist der Großteil wirkich nur aus anderen Serien geklaut und folglich langweilig. Auch wenn ich die endgültige Bewertung immer erst mache, wenn ich die Folge auch auf deutsch gesehen habe, so dentiere ich im Moment bei keiner einzigen ENT-Folge der zweiten Staffel zur Höchstpunktezahl. Und dies hat es bisher bei noch keiner ST-Staffel gegeben. Aber wie gesagt (noch) schreibe ich die Serie nicht ab.

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                              #15
                              Ich kann gar nicht verstehen, was an TNG bieder sein soll. Die Erzählweise ist sicher etwas langsamer und der Humor etwas trockener, als anderswo. Ich habe mit TNG die Erfahrung gemacht, dass man es bei jedem Mal neu für sich entdecken kann. Als Kind habe ich immer nur die naheliegende Handlung gesehen und auf die Action gewartet (meist vergebens). Als gereifter Mensch entdeckt man allerdings sehr viele kleine Andeutungen, Analogien, Allegorien, Weisheiten usw. Da steckt eine ganze Menge drin, auch wenn man es wegen der einfachen Machart (wenig Personen, wenig Schauplätze) auf den ersten Blick nicht entdeckt.
                              Wahrscheinlich hätte mir DS9 & Voy besser gefallen, wenn ich es mit den Augen eines 12-jährigen gesehen hätte. „Hochgelobte“ Episoden wie z.B. „Der Weg des Kriegers“ oder „Das ungewisse Dunkel“ empfinde ich einfach nicht als zeitlos. Ich möchte nicht nur konsumieren, sondern zum Nachdenken angeregt werden.
                              Mein Profil bei Last-FM:
                              http://www.last.fm/user/LARG0/

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