"The Expanse" und "The Xindi".Ein Loblied auf Bushs Aussenpolitik?

[Fawkes]

Ne Leute, hier is gar kein Zoff, wirklich nicht

Vielleicht ne kleine Meinungsverschiedenheit, nur so wie Calex hier das dargestellt hatte konnte ich es nicht stehen lassen....

[Geordie]

Original geschrieben von Calex
@Geordie

das ganze is aber irgendwie so pseudomäßig bei ENT. Wenn man wirklich das ganze nach militärischen Aspekten machen würde, dann müßte man ähnlich wie bei Stargate auch mal kritischere Momente einfließen lassen und vor allem dürfte sich die Crew dann nicht so kindermäßig verhalten.

Ich finde es allerdings schlimm, das bei ENT die Startrek-Ideale derart verraten werden.

Ich denke das fast eine Schwäche von ENT ganz gut zusammen. Also, ich bin kein großer Militärfan. Mir gefiel eigentlich TOS und TNG da am besten, wenn es um Militär ging. Es gab da zwar eine Kommandohirarchie, aber es war nicht so übertrieben militärisch. Die Uniformen sahen "friedlicher" aus und es wurden auch nicht so viele für mich sinnlose militärische Zeremonien und Floskeln ausgetauscht. Naja, in den TOS-Kinofilmen und beim Dominionkrieg in DS9 wurden solche sachen wieder stärker gezeigt, was mich etwas gestört hat.
Naja, was ich jetzt aber an ENT kritisieren wollte, ist, dass sie viele Dinge nur so halb machen weil sie vielleicht meinen, dass man so mehrere Gruppen erreichen können. Oft wird zum Beispiel Action und Sex bei ENT kritisiert(Ja, das mach ich auch öfters).
Also, jemand der einen guten Actionfilm sehen will, guckt sich wohl nicht Enterprise an. Jemand der einen Sexfilm sehen will, guckt wohl auch nicht Enterprise. Denn ich denke, die das jeweilige gerne sehen wollen bekommen in Enterprise jeweils nicht genug geboten oder es wird überhaupt nicht sinnvoll eingesetzt. So scheint es mit dem militärischen Dingen wohl auch zu sein, wie Calex es beschreibt.

[Calex]

@Fawkes

So wie ich das sehe habe ich nicht mit der Polemik angefangen, sondern Du. Ich habe ganz klar darauf hingewiesen, das eine Diskussion nur mit Argumenten zu führen ist und nicht mit so Sachen wie... deine "Meinung ist aber lächerlich"... oder "Ich finde ENT aber toll"....!

Das ist keine Diskussion! Meine Meinung ist und bleibt es, das man ENT nur genießen kann, wenn man sein Gehirn abschaltet, und ich bringe dafür Argumente, die bei Dir leider fehlen.

Nämlich die augenscheinlichen Kontinuitätsfehler, die inneren Logikfehler der Serie (man widerspricht sich in einigen Punkten ja bereits innerhalb der ENT-Serie, dazu muss man noch nichtmal die anderen Serien hinzuhinzuziehen)und vor allem die ziemlich platte auf Quotenfang ausgerichtete Unterhaltung (ACtion, Sex und nochmal Action). Dazu kommen noch die aus Ds9, und TNG schlecht kopierten Stories und der ganze völlig unlogische und fehlerbehaftete Temporale Krieg.

Ich habe als langjähriger Startrek-Fan einfach ein anderes Niveau erwartet, als es hieß wir machen eine Serie V, die VOR Kirk spielt.

Wenn Du dich an einer Diskussion beteiligen willst bist du gerne eingeladen, aber bitte komme mit Argumenten nicht mit so abgedroschenen Phrasen wie "Mir gefällt ENT aber". Dann sag wenigstens was dir so gefällt.

[Calex]

@Tech

Das mit dem Iraker finde ich klasse. Ich denke man sollte sich auchmal mit dem Thema Islam auseinandersetzen und da Toleranz zeigen und vieleicht nebenbei so fallen lassen, das es wohl mal vor hundert Jahren Probleme mit unterschiedlichen Relogionen gab, aber die Menschen inzwischen begriffen haben, das es wichtigere Dinge im Leben gibt.

Das wäre ebenfalls Startrek in Reinkultur.

Ich würde mir da z.B. einen arabischen Offizier vorstellen, der seinen Gebetsteppich auslegt und verzweifelt nach Mekka sucht (In einem sich bewegenden Raumschiff sicherlich nicht so einfach).

Ist Religionsfreiheit nicht eine der Dinge, die in der US-Verfassung am wichtigsten bewertet wird?

(Neben der Meinungsfreiheit versteht sich)

[Executor]

@Calex du erwartest von anderen das was du selber nicht machst nämlich eine Meinung zu akzeptieren, wenn ich sage mir gefällt ENT weil es Action, StarTrek-Feeling usw. bringt dann ist das so und ich brauch das niemandem zu begründen bzw. muß mich rechtfertigen.

Welche Maßstäbe setzt du denn an ? TNG/VOY/DS9/TOS ? Jeder auf ihre weise einzigartig und an jeder kann man bemängeln das sie sich vom Ur-Gedanken von StarTrek zu weit entfernt. Früher wurde auf VOY eingeprügelt nun halt auf ENT (weil sonst ja keine mehr läuft ) Auf der einen Seite gibts immer welche die jede Abweichung bemerken und bemängeln (der Phaser in ENT läuft doch mit 2.4 Volt aber in TOS laufen die erst mit 2.2 das stimmt doch überhaupt nicht, nur mal so als extremes Beispiel) und auf der anderen Seite gibts welche denen fällt das gar nicht auf macht ja auch nix solange einem die Serie selber gefällt und das ist es worauf es ankommt ...

[Calex]

So nun mal wieder eine Meinung von offizieller Seite (Treknews) die genau das unterstützt, was ich mit diesem Thread zu bezwecken versuche...

Vielleicht, nur vielleicht ist es das "alte Europa", das die jeweils zweiten Attribute anheftet, und vielleicht "Gottes eigenes Land", welches zu den jeweils ersten tendiert. Man könnte − muss − der neusten Schöpfung aus dem "Star Trek"-Universum als Eigenschaft attestieren, dass sie von allen die US-amerikanischste ist. Die Parallelen zwischen dem aktuellen Weltgeschehen und einigen Handlungssträngen in "Enterprise" sind so offensichtlich, dass sie keiner weiteren Erwähnung bedürfen. Und das, was die Gralshüter Berman und Braga für die dritte Staffel angekündigt haben, wird diesen Trend forcieren.

Zum Thema US-Politik und Enterprise.... das ist bisher eine einmalige Entwicklung bei Startrek. Bisher hat Startrek allerhöchstens politische und wirtschaftliche Entwicklungen kritisiert, aber nie in dem Maße moralisch untermauert, wie es bisher bei ENT geschehen ist.

So sind die höchst unterschiedlichen Reaktionen auf die bereits gelaufenen zwei Staffeln und die ausstehende dritte Season aus den USA und aus Europa denn auch nicht mehr als eine Reflektion der Reaktionen auf die jüngste Zeitgeschichte. Interessant wird dieser Aspekt dann, wenn man sich zwei Fragen dazu stellt: "Wollen das die Zuschauer so?" und "Was würde Gene Roddenberry dazu sagen?".

Eine Frage, die sich anhand der Quoten leicht beantworten läßt

Das Schönreden des Verlaufs der Einschaltquoten in den USA seitens der Verantwortlichen und Beteiligten bei Paramount beweist, dass das, was die ersten beiden Staffeln geboten haben, mehr Stammzuschauer vertrieben als neue Zuschauer hinzugewonnen hat. Und das, was mit der dritten Staffel ins Haus steht, dürfte noch mehr von den Menschen, die "Star Trek" atmen, sich abwenden lassen.

Genau das, was ich auch in den anderen Threads immer wieder zum Ausdruck bringen wollte....!

Ob T'Pol nun ein Outfit maßgeschneidert bekommt, das weniger an Seven of Nine erinnert, ist schließlich nur für jene Zuschauer interessant, deren IQ auf halbe Körperhöhe gerutscht ist. Man wünscht sich einen Archer, dessen Schuhgröße wenigstens ansatzweise die der Fußstapfen eines Kirk oder gar eines Picard erreicht. Man wünscht sich eine Hoshi, die aus dem Subraumkanal-Schatten von Uhura tritt, und man wünscht sich eine T'Pol, die trotz aller Experimente mit menschlichen Gefühlen zumindest einen Hauch der Aura eines Spock ausstrahlt.

Wünsche, die ich auch mal hatte, die ich aber inzwischen eher aufgegeben habe, da ich glaube, das ENT nicht mehr zu retten ist.

Es wird sich zeigen, wie weit die Kassenlage Paramounts dies zulässt.

Genau das ist der springende Punkt... sinken die Quoten weiter oder stagnieren auf diesem Niveau wird bald das Geld für die weiteren Seasons gestrichen oder zusammengekürzt werden. Die Frage ist doch auch noch die, wieviele der Fans werden sich auch noch die VHS oder die DVD-Version zulegen wollen, wenn schon die TV-Sendung so wenig Resonanz erzeugt.

[WarpJunkie]

Öhm ... und was genau macht Treknews jetzt "offiziell"? Soweit ich mich erinnere, ist das auch nur eine Fansite, die in keinster Weise mit Paramount in Verbindung steht ...

Was den Rest angeht ... abwarten. Ich werd die Serie nicht schon nach 2 Folgen der 3. Staffel abschreiben. Lass uns erstmal den Rest sehen ...

WJ

[Calex]

@WarpJunkie

Treknews ist in diesem Fall ein Spiegel der Meinungen der TrekFangemeinde. Sie ist eine der meistgelesenen Seiten des deutschen Treknets neben Trekzone.de und kann daher schon als "offiziell" bezeichnet werden.

Die Meinungen hier im ENT-Forum geben nur einen Teil der Meinungen der gesamten Trek-Gemeinde wieder, da ja nur der Teil, die tatsächlich ENT Regelmäßig sehen auch den Drang verspüren darüber reden zu wollen.

Das es hier "mehr" Personen gibt, denen ENT gefällt als Personen, denen es nicht gefällt, oder die Kritik über (so wie ich) ist da nur selbstverständlich. Die Realität (und die Quoten beweisen es) sieht aber anders aus. Den meisten Startrekfans gefällt ENT eben entweder nicht, oder nicht so gut, wie die anderen Serien, oder der Anspruch ist gegenüber den anderen Serien gewachsen und wird bei ENT nicht erfüllt. Das ist eine Tatsache, die man weder unter den TIsch kehren kann noch sollte.

[WarpJunkie]

Original geschrieben von Calex
Treknews ist in diesem Fall ein Spiegel der Meinungen der TrekFangemeinde. Sie ist eine der meistgelesenen Seiten des deutschen Treknets neben Trekzone.de und kann daher schon als "offiziell" bezeichnet werden.

Öhm ... und die Bild ist auch ein offizielles Organ, richtig. Weil is ja die meistgelesene Zeitung im Lande

Ich glaub du hast hier irgendwie die Definition des Wortes offiziell missverstanden. Erst wenn Paramount oder irgendjemand der mit B&B assoziiert ist derartiges von sich gibt, kann man von "offiziell" sprechen. Bis dahin ist auch der Artikel von Treknews nix anderes als das was du hier schreibst. Die Meinung eines Fans, mehr nicht.

WJ

[Calex]

@WJ

Du glaubst doch nicht im Ernst, das Paramount das eigene Nest beschmutzen würde? Offiziell für die Fangemeinde war natürlich gemeint und das kann man sicherlich behaupten. Außderdem würde es mir besser gefallen du würdest auf den Sachverhalt eingehen, als sich um solche Peanuts von Begrifflichkeiten zu streiten.

Nebenbei und nicht zum Thema gehörend: In einem gewissen Sinne kann man auch die "BILD" als Spiegel der Meinungen der Bevölkerung Deutschlands ansehen. (Leider.... muss ich an dieser Stelle allerdings behhinzufügen)

[WarpJunkie]

Ok ... zurück zum Sachverhalt. Ich würde den Beginn der dritten Staffel nicht als Loblied auf die Aussenpolitik Bushs bezeichnen, aber die Parallelen sind da. Erschreckenderweise. Und man fragt sich natürlich zwangsläufig auch, was B&B damit bezwecken. Sind die Republikaner? Wollen die so die Wiederwahl von Georgieboy sichern? Wer weiss ...

Du schreibst "So nun mal wieder eine Meinung von offizieller Seite (Treknews) die genau das unterstützt, was ich mit diesem Thread zu bezwecken versuche..."

Was genau bezweckst du mit diesem Thread? Uns darauf hinzuweisen, das die Parallelen da sind? Ok ... Ziel erfüllt, die Parallelen sind da ...

Was jetzt?

WJ

[Dr. Zoidberg]

Jetzt wird drüber diskutiert.... und zwar anständig.

Also es ist doch eher fragwürdig, dass B&B direkt irgendwie Politk machen wollen. Mit den Parallelen versuchen sie die Stimmung in der US-Bevölkerung mitzunehmen um so höhere Quoten einzufahren. Bisher erfolglos.

[Mainboand]

Die Parallelen sind da, das kann man sicher nicht bestreiten und sonderlich positiv finde ich sie sicher nicht. Allerdings bitte ich zu bedenken, dass in der dritten Staffel ein achsotoller folgenübergreifender Handlungsbogen eingebaut wird. Deshalb sollte man zumindest noch ein paar Folgen abwarten, wohin die Autoren mit dieser Entwicklung gehen. Ich glaube zwar nicht unbedingt fest daran, aber es besteht immer noch die Hoffnung, dass Archers Verhalten am Ende, also in einigen Folgen, vielleicht doch noch negativ und kritisch betrachtet wird.

[Kilana]

Ich glaube zwar nicht unbedingt fest daran, aber es besteht immer noch die Hoffnung, dass Archers Verhalten am Ende, also in einigen Folgen, vielleicht doch noch negativ und kritisch betrachtet wird.

Glaube kaum, dass man eine kritische Betrachtung anstellen wird, auch wenn es wünschenswert wäre, eher "dezentes Unterdentischfallenlassen".

...naja "Anomaly" war nicht ganz so auf "Xindijagd" getrimmt, sodass noch Hoffnung bleibt, dass die Parallelen wirklich nur in "The Xindi" so dick aufgetragen waren. ...mal sehen wie das jetzt weitergeht.

[Ragnar]

Nichts für Ungut, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass das selbe Geschwätz auch ablaufen würde, wenn DSN mit dem Dominionkrieg oder B5 mit dem Schattenkrieg laufen würde. Von Space will ich erst mal gar nicht reden.

Man bedenke, dass die DSN Quoten vor dem Dominion auch kränkelten. Kaum flogen die Fetzen waren die Zuschauer auch wieder bei der Stange. Ich erinnere mich auch sehr gut wie damals die Fangemeinde (oder besser gesagt Teile davon) Sturm liefen, weil DSN angeblich Star Trek kaput machen würde. Heute ist DSN fester und vorallem anerkannter Bestandteil des Star Trek Universums. ENT geht meines Erachtens nicht weiter als es DSN seinerzeit tat, da war VOY um einiges schlimmer mit seiner Verharmlosung der Borgs.

Seit es SciFi gibt, wurde die Erde bzw. die Menschheit bedroht und angegriffen. Das ist nun wirklich nichts neues und ist mit "The Expanse" auch nicht sehr viel spektakulärer geworden. Wieso das nun jetzt irgendwas mit den "Bush-Kriegen" zu tun haben soll, ist mir ehrlich gesagt nicht ganz klar. Da war bei TOS/Filme I-VI mit den Klingonen als Feindbild viel deutlicher zu erkennen (und es wurde auch von den Autoren und damit auch von Paramount zugegeben), dass sie Pate für die Sowjetunion/Kommunismus standen.
Sicherlich dominiert der Anglo-Amerikanische Anteil bei ENT deutlich und ich würde eine neues Gesicht begrüßen, aber ich glaube nicht, dass dies den entscheidenden Schub für ENT geben. Es sind eben die Stories, die manchmal einfach zu platt sind. Berman sollte gehen und jemand anderem die Chance geben aus dem hohen Potential, das ENT zweifelos besitzt, was zu machen.