"The Expanse" und "The Xindi".Ein Loblied auf Bushs Aussenpolitik? - SciFi-Forum

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"The Expanse" und "The Xindi".Ein Loblied auf Bushs Aussenpolitik?

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    #31
    @Ragnar
    Das Problem bei ENT ist bloß das "wie" es dargestellt wird. ...ok, DS9 hatte auch einen Krieg und es gibt genügend Leute, die deshalb behaupten, dass DS9 ST kaputt macht, allerdings wurde die Sternenflotte in diesem Krieg nie als Aggressor dargestellt und hielt sich im Allgemeinen auch an die eigenen Direktiven und wenn das nicht der Fall war wurde die Handlung ausführlich innerhalb der Episoden hinterfragt ("In the Pale Moonlight" oder S31 Episoden)
    “Oh my, that is quite toxic isn’t it?” (Weyoun) “Duty? Starfleet, the Federation? You must be pleased with yourself. You have this ship to take back to them. I hope it was worth it.” (Kilana)
    Was hältst du von den Vorta? Der Vorta-Fanclub freut sich über deinen Besuch.

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      #32
      Wobei man sagen muss (hab "The Expanse" noch nicht gesehen, alles was jetzt zu ETP kommt ist hörensagen), das die in ETP wirklich nicht viel für den angriff konnten, bei DS9 hingegen ist die Föderation definitiv mitschuldig daran, das es zu dem Konflikt kam, ganz egal, wie das dargestellt wurde ("Gründerin: Haltet Euch von unserem Gebiet fern!"
      Sisko: Passt schon!"
      *10föderationsschiffeimdominiongebietspäter*
      Gründerin: Haltet Euch von unserem Gebiet fern!
      Sisko: Passt schon
      *10föderationsschiffeimdominiongebietspäter*
      Gründerin: Dann gibts jetzt Krieg!
      Sisko: Häää?? Wir haben doch garnichts gemacht! )

      Nicht, das ich den Krieg bei ETP auch leicht fragwürdig finde, aber was Ragnar da sagt hat irgendwo schon Hand und Fuss...und ob noch rechtfertigungsfolgen ("Machen wir hier wirklich das Richtige?? )kommen werden wir ja erst noch sehen...
      "Also wahrscheinlich werde ich heute abend defnitiv nicht zurückschreiben können..."
      "Da werd' ich vielleicht wahrscheinlich ganz sicher möglicherweise definitiv mit klarkommen."

      Member der NO-Connection!!

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        #33
        Ja, das stimmt: Man sollte erstmal abwarten.

        Ich geb zu, als DS9 den Krieg als letzten Ausweg propagierte, war ich auch mehr als skeptisch. Doch geniale Episoden wie das erwähnte "In Pale Moonlight" oder auch "The Siege of AR-558" belehrten mich eines besseren. Trotzdem wurde bei DS9 ziemlich oft, der Krieg als schrecklich angesehen und man suchte nach anderen Möglichkeiten. Bis jetzt werden alle Archer-taten gutgehießen und die Crew sinnt mehr oder weniger nur auf Rache und Überleben.... mal sehen was noch kommt.

        Trotzdem sei noch gesagt, dass ENT die Charaktervielfalt, die Tiefe und die Drehbuchqualität abgeht, die DS9 am Anfang der 3. Season schon bei weitem hatte!
        "We're cancelled! Seriously, enjoy the shows while they last. It's a golden era in television, soon to be lost under the drifting sands of reality programs and instant repeats.."
        - Steven DeKnight (Staff-Writer of ANGEL)

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          #34
          Noch eine Parallele:

          Durch das "Verharmlosen" einer Folteraktion wie bei Anomaly ist eine Parallele zu Guantanamo Bay, wo Kriegsgefangene ohne Prozesse gefoltert werden und Geständnisse erpresst werden. Teilweise sogar von Minderjähirgen

          Die Darstellungsweise bei Anomaly läßt den Schluss zu, das der zuschauer dahin gebracht werden soll in "Ausnahmesituationen" (Angriff der Xindi, 11/9) auch mal Folter als notwendig zu erachten.

          Inzwischen bin ich mir meiner Vermutung ziemlich sicher. STARTREK wird möglicherweise zum verlängerten Arm der Propagandamaschine des Mr. Bush.
          Für den einen ist es Magie für den anderen Religion für einen dritten eine Microwelle.

          "Was für Missionsziele, Malcom?...Lass uns doch erstmal nen coolen Schneemann bauen" Archers Pfadfindertruppe "Fähnlein Enterschweif" auf erster Erkundungstour

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            #35
            Ein Freund von mir, welcher nicht so der Hardcore ST Fan ist, hat grade ne Theorie aufgebracht, die garnicht mal so dumm klingt.

            Das die Parallelen zur aktuellen und jüngst vergangenen Geschichte / Politik der US Regierung vorhanden sind, darüber sind wir uns ja nun einig. Aber vielleicht sind diese Parallelen vorhanden um dem Zuschauer eben das Falsche an dieser Politik aufzuzeigen.

            Wir haben ja bisher noch nicht alles von der Staffel gesehen, können uns also über das Motiv der Autoren noch kein Urteil erlauben. Vielleicht kommt irgendwann das ganze wie ein Bumerang zurück und rächt sich für Archer. Vielleicht wollen die Autoren damit zeigen, das die Politik von Georgieboy falsch ist.

            Ich find das eigentlich garnicht so abwegig. Sicher ist, wir wissen nicht, wo es noch hingeht mit der Staffel ... wer weiss was noch kommt?

            @TheTech
            So flach sind die Charaktere von ENT auch nicht. Archer hat grad ne 180 Grad Kehrtwende vollzogen, und auch T'Pol hat sich, grade in Anomaly weiterentwickelt.

            WJ

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              #36
              @Warpjunkie

              Wers glaubt wird selig..!
              Für den einen ist es Magie für den anderen Religion für einen dritten eine Microwelle.

              "Was für Missionsziele, Malcom?...Lass uns doch erstmal nen coolen Schneemann bauen" Archers Pfadfindertruppe "Fähnlein Enterschweif" auf erster Erkundungstour

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                #37
                Original geschrieben von Calex
                @Warpjunkie

                Wers glaubt wird selig..!
                Oh natürlich, du bist ja mit der unendlichen Weisheit gesegnet ... wie konnte ich es nur wagen, eine andere Meinung zu haben oder gar einen anderen Ansatzpunkt zu liefern. Verzeih mir Gesalbter, ich gelobe Besserung

                WJ

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                  #38
                  Also nur mal nebenbei.... ich finde beide Posts über diesem überflüssig und ingorier sie mal

                  @WJ

                  Die Theorie ist durchaus interessant. ENT als sarkastische / ironische / tadelne Serie. Vielleicht sehens wir ja am Ende der Season, dass die Vorgehensweise falsch war und alles in einer Katastrophe endet.
                  Aber mal ehrlich: Sehr wahrscheinlich ist das doch nicht.... gerade jetzt wo die Autoren in Quotenbedrängnis kommen, wird die ENT-Crew noch glorreicher werden... we'll see.
                  Um weiter ehrlich zu sein: gerade in de Vergangnenheit hatte die ENT-Crew oft ziemlich viel Pech. Man wollte ner fremden rasse gerne helfen und fand sich im Kampf wieder...tsts schade.

                  Zur Charaktervielfalt:
                  Gut das bei Archer stimmt, auch wenn ich dies Entwicklung moralisch fragwürdig finde... Aber das ist Ansichtssache und könnte durch die obige Theorie ja gewollt sein.
                  Der T'Pol-Charakter hat sich weiterenwtickelt, aber zum einen wurde der Konflikt (wie bei VOY) viel zu schnell gelöst und zum anderen die die Entwicklung für eine Vulkanierin extrem unglaubwürdig. Da war ja Halb-Mensch Spock noch logischer.
                  Trip hat sich kaum verändert, er wird lediglich durch die aktuellen ereignisse gefordert und sinnt auf Rache....

                  ...das wars auch schon. Die Veränderung der restlichen Crew bewegt sich ja im Promille-Bereich... wenn überhaupt.
                  "We're cancelled! Seriously, enjoy the shows while they last. It's a golden era in television, soon to be lost under the drifting sands of reality programs and instant repeats.."
                  - Steven DeKnight (Staff-Writer of ANGEL)

                  Kommentar


                    #39
                    Original geschrieben von Calex
                    Noch eine Parallele:

                    Durch das "Verharmlosen" einer Folteraktion wie bei Anomaly ist eine Parallele zu Guantanamo Bay, wo Kriegsgefangene ohne Prozesse gefoltert werden und Geständnisse erpresst werden. Teilweise sogar von MinderjähirgenDie Darstellungsweise bei Anomaly läßt den Schluss zu, das der zuschauer dahin gebracht werden soll in "Ausnahmesituationen" (Angriff der Xindi, 11/9) auch mal Folter als notwendig zu erachten.
                    Inzwischen bin ich mir meiner Vermutung ziemlich sicher. STARTREK wird möglicherweise zum verlängerten Arm der Propagandamaschine des Mr. Bush.

                    ich weis nicht ob ich jetzt mit meiner Meinung alleine dasteh aber wird jetzt langsam nicht übertrieben ? Seit wann wird Meinungsbildung über eine SciFi Serie betrieben ? Bzw. wer läßt sich von sowas beeindrucken ? Also manche Behauptungen die hier aufgestellt werden sind ja sowas von ......
                    Schaut hier jeder jede Serie unter solchen Gesichtspunkten an ?

                    Kommentar


                      #40
                      Re: "The Expanse" und "The Xindi".Ein Loblied auf Bushs Aussenpolitik?

                      @Calex
                      Unglaublich wie jedes deiner postings, egal welche überschrift es trägt, mit steigender Zeilenzahl zu immer dem selben "ENT is doch nur Titten, Sex und Action" wird...

                      Original geschrieben von Calex
                      Schaut man sich nun die "Darstellung" der Feinde bei ENT an muss man schon ganz klar sagen, das selbst ein Kleinkind sofort weiß, wer hier der Bösewicht is.

                      1. Schmierige, unreine Haut.
                      2. Röchelnde, agressiv klingende Stimmen
                      3. schlechte Beleuchtung

                      Schönes eindimensionales Darstellen des Feindes. Der Feind ist böse und hinterhältig. Bei TNG gab es wenige solcher durch und durch bösen Spezies, selbst die Borg bekamen durch Hugh ein menschlichen Charakterzug.
                      Die TNG/TOS-Klingonen: schwitzend, dreckig, brüllend.
                      Die Romulaner fliegen mit RAUBVÖGELN die grün bemalt sind.Die Klingonen wohnen auf DUNKLEN Raumschiffen. Die Borg reisen mit kantigen grauen Schrotthaufen. wogegen die "guten" mit runden, weißen, schönen Raumschiffen fliegen.

                      Dieses Argument gegen ENT ist einfach lächerlich. Die Feinde wurden schon immer "böse" dargestellt.

                      Original geschrieben von Calex
                      Wurde das irgendwie schonmal angesprochen? Komplexität---- hä?? Wat is denn das? Ich ess immer nur Currywurst!
                      Was soll das bitte? Solche Vorurteile kann ich garnicht ab. Soll das jetzt heißen, dass jeder Kleinbürgerliche der sich gelegentlich von Currywurst ernährt nichts von Komplexität versteht? In deiner Sig konnte man auch mal was vom Musikantenstadl lesen. Nach solchen Kriterien sollte man Leute nicht beurteilen. Nicht grade niveauvoll...

                      Original geschrieben von Calex
                      Wers glaubt wird selig..!
                      Was wenn Archer&Co am Ende für ihr Verhalten bestraft werden?
                      Weiter so! Meinungsfreiheit stinkt!

                      Wie sich die Story um die Xindi weiterentwickeln wird bzw. wie sie endet weißt du nicht! Seltsamerweise gibts als Fazit von dir schon ein sauschlecht.
                      Mein Serien-Ranking:(ICH BIN AUF SAT1-STAND) DS9 | VOY | TNG | ENT | TOS
                      Mein Movie-Ranking: ST6 | ST10 | ST2 | ST8 | ST9 | ST7 | ST4 | ST3 | ST5 | ST1
                      B'elanna for Miss-StarTrek!!!

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                        #41
                        @Scudo

                        ich glaube das mit der "Currywurst" hat hier einer net richtig verstanden... *grööl*

                        das mit dem "Wers glabut wird selig" war ein...Ich würds mir schon wünschen, aber wie ich die bisher sehr eindimensionalig denkenden ENT-Autoren kenne würde ich an eurer Stelle nicht mit so geistigen Tiefsinnigkeiten rechnen.

                        Ich denke, das in den folgenden Episoden eher noch mehr in die Richtung Action, nackte Haut, etc. gezeigt wird, anstatt mit dem moralischen Zeigefinger zu drohen...!

                        Die Zeiten, wo man eine Anomaly erforscht hat und wissenschaftliche Analysen vorgenommen hat sind mit TNG unter gegangen... dies ist das heutige Startrek...

                        Eben beim schauen von Anomaly is mir mal wieder diese reißerische Musikalische Untermalung aufgefallen... Das hatte man zu TNG Zeiten noch nicht nötig, da war auch eine Folge interessant, in der mal kenie 100 Photon(ic)en Torpedos abgeschossen wurden, oder wo man mal keine Frau mit nackten Bauchnabel oder in blauer Unterwäsche gesehen hat.
                        Für den einen ist es Magie für den anderen Religion für einen dritten eine Microwelle.

                        "Was für Missionsziele, Malcom?...Lass uns doch erstmal nen coolen Schneemann bauen" Archers Pfadfindertruppe "Fähnlein Enterschweif" auf erster Erkundungstour

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                          #42
                          Re: Re: "The Expanse" und "The Xindi".Ein Loblied auf Bushs Aussenpolitik?

                          Original geschrieben von Scudo
                          Die TNG/TOS-Klingonen: schwitzend, dreckig, brüllend.
                          Die Romulaner fliegen mit RAUBVÖGELN die grün bemalt sind.Die Klingonen wohnen auf DUNKLEN Raumschiffen. Die Borg reisen mit kantigen grauen Schrotthaufen. wogegen die "guten" mit runden, weißen, schönen Raumschiffen fliegen.

                          Dieses Argument gegen ENT ist einfach lächerlich. Die Feinde wurden schon immer "böse" dargestellt.
                          Das stimmt doch gar nicht.
                          Die Klingonen waren in TNG keine Feinde und auch in TOS gibt es eine Folge, wo sich Kang und Kirk gemeinsam gegen einen Feind stellen. Und gebrüllt haben die Klingonen in TOS schon mal gar nicht - man denke nur Koloth z.B.

                          Spock hat eine Romanze mit einem romulanischen Commander. Oder der "Überläufer" oder die Suche nach den vulkanischen Wurzeln.

                          Bei TOS gab es den Kampf mit Gorn, der eben mit diesem Reflex (hässlich = böse) gespielt - am Ende waren die Föderierten die eigentlich Invasoren und bösen.

                          Das ursprüngliche Feindbild aus DS9 - die Cardassianer - wurde von Anfang an durch Garak sehr vielschichtig dargestellt.

                          Aus peitschenschwingenden Ferengi, die ihre Geschäftspartner verspeisen würden, wurden sehr schnell die drolligen Tante-Emma-Kaufladenbesitzer von nebenan.

                          etc.

                          Aus "Feinden" wurden in Star Trek immer wieder einfach harmlose, nette Nachbarn (besonders harmlos wurden die Borg ), das gilt z.B. auch noch für VOY und Spezies 8472.
                          Republicans hate ducklings!

                          Kommentar


                            #43
                            Genau, und aus den Kazon wurden die Dummbolzen der Galaxie

                            Nene, auch die Borg wurden sehr eindimensional dargestellt...erst in der sechsten Staffel endete das...da hat ETP noch Zeit...vielleicht nicht sechs Staffeln, weil die Suliban/Xindi wohl doch öfters auftauchen als die Borg bei TNG, aber nach knapp zwei Staffeln davon zu reden, das die Feinde immer eindimensional dargestellt werden find ich schon nen bißchen früh...zumal wir ja auch schon die Andorianer kennengelernt haben.

                            Aber Calex´ Argument, das die Bösen immer böse dargestellt werden (so mit unreiner Haut und tiefer Stimme und dunklen Raumschiffen) ist nun wirklich nicht nur auf ETP anwendbar, da wirst Du doch wohl zustimmen (ansonsten guck dir nochmal die ersten Borg-Folgen an) und arum ging es ja eigentlich. Ich zitier hier mal Calex: "Schaut man sich nun die "Darstellung" der Feinde bei ENT an muss man schon ganz klar sagen, das selbst ein Kleinkind sofort weiß, wer hier der Bösewicht is.", also die Kleinkinder haben definitv auch bei den Borg oder bei Spezies 8472 sofort gerafft, wer da wo böse ist. Die Einzige Folge, die sich da wunderbar von abhebt ist "Dämon" von VOY.


                            Prinzipiell ist es aber schon ST-typisch, das die Bösen auch von einer anderen Seite gezeigt werden, das ist richtig und sollte auch passieren, da geb ich zu, aber da geb ich zumindest ETP noch mehr Zeit als die jetzt gesehen 30 Folgen...so lange hat DS9 auch gebraucht, immerhin war IMO Dukat am anfang auch nen einfacher Böse...zwar charmant, aber nicht vielschichtig...eher schmierig und böse...erst durch Folgen wie "Defiant" wurde er richtig interessant und das war eine Folge der dritten Staffel.
                            "Also wahrscheinlich werde ich heute abend defnitiv nicht zurückschreiben können..."
                            "Da werd' ich vielleicht wahrscheinlich ganz sicher möglicherweise definitiv mit klarkommen."

                            Member der NO-Connection!!

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                              #44
                              Naja, ich habe die Folgen nicht gesehen, nur fand ich, dass Scudos Aufzählung nicht gestimmt hat.

                              Und die Darstellung der Borg waren unter den Bösewichten eher die Ausnahme denn die Regel.
                              Republicans hate ducklings!

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                                #45
                                Nur mal so zu meinen Kritikern... das The Xindi eine Hommage an die bushsche "Außenpolitik" ist, scheint nicht nur meinem "kranken" Geist entsprungen zu sein... Man findet auf den einschlägigen Startrekseiten mehr als nur einen Kommentar dazu hier auf www.sf-fan.de

                                Star Trek Enterprise: The Xindi

                                Torsten Dewi - Gastautor bei SF-Fan.de.
                                [Mehr Informationen]
                                Once more unto the breach...

                                Dreimal Star Trek besprechen (Pilotfilm | 2. Staffel). Noch vor zehn Jahren war das wie dreimal Zahnarzt. Ich hätte auch nicht gedacht, "Enterprise" ein weiteres Mal unter die Lupe nehmen zu müssen, aber nachdem die Produzenten wieder mal groß getönt haben, diesmal alles anders zu machen, ist es wohl Teil meiner Chronistenpflicht.

                                Wir erinnern uns - am Ende der zweiten Staffel wurde die Erde von einer Sonde ziemlich übel zugerichtet. Diese kam von den Xindi, die der Zerstörung ihres eigenen Planeten durch die Menschen in 400 Jahren vorgreifen wollten. Daraufhin wird die Enterprise in die "Delphi Expanse" geschickt (dieselbe Soße wie seinerzeit die Badlands, oder auch der Mutara-Nebel), um dort die Drahtzieher zu finden. Zu diesem Zweck stattet man das Schiff mit Soldaten - und T'Pol mit einem tiefen Dekolleté aus.

                                Im Pilot der dritten Staffel geht es erstmals in die "Expanse", und auf einem Planeten, der auch Rura Pente hätte sein können, muß ein Xindi gefunden werden, der vielleicht weiß, wo sich diese Rasse denn nun aufhält. Wie üblich wird die Crew verraten, und Archer und Tucker müssen mal wieder in Gefangenschaft schmachten. Und wie üblich startet die Rest-Mannschaft einen mannhaften Rettungsversuch.

                                Ich werde diesmal nicht lange schwadronieren, denn meine Grundeinstellung zur Serie ist bekannt: Darsteller gut, Effekte gut, Konzept zeitlos. Was in der ersten Staffel prima begann, versuppte im zweiten Jahre in purer Langeweile (mit wenigen Ausnahmen). Wie vorausgesagt, gelang es den Autoren nicht, den Handlungsfaden mit dem "Temporalen Kalten Krieg" ordentlich weiter zu entwickeln. Diesmal soll also die Xindi-Plotte das Publikum ziehen. Meine Vorhersage? Wird auch nicht klappen. Die ganze Bedrohung ist zu vage, die Gegner zu schlecht eingeführt, und die groß angekündigte Charakterschärfung von Trip bleibt eher harmlos. Ich schätze mal, dieser Zyklus wird nach spätestens zehn Folgen unspektakulär beendet, weil die Quoten nicht halten. Kein Wunder: Das Problem waren ja nie zu simple Skripts (so was mag das breite Publikum durchaus) - das Problem waren immer schlechte Skripts. Ob die groß angelegte Arc-Story (nein, diesmal keine Babylon 5-Referenz mehr) nun Hausfrau und Manager vor den Bildschirm holt, mag ich zu bezweifeln. Das ist ja eher was für echte Trekker.

                                Es war zu erwarten, aber nerven tut es trotzdem - die ganze Xindi-Plotte ist natürlich eine unverhohlene Anspielung auf den Krieg gegen den Terrorismus im Bush-Format. Die unschuldige Erde wird bösartigst von einer multirassischen Kultur angegriffen, die sich bedroht fühlt. Da muß natürlich der Gegenschlag erfolgen - hart, aber gerecht. Mit Diplomatie versucht man es erst gar nicht großartig, denn das Militär steht Gewehr bei Fuß (inklusive Scharfschützen). Man muß sich in üblen Ecken der Galaxis herumtreiben, weil solche Fremdlinge per Definition nur in Dreck und Dunkelheit leben. Und manche Entscheidung, die Menschen/Alien-Leben fordert, wird getroffen, weil es leider keine zuverlässigen Informationen über das Einsatzgebiet gibt.

                                Ich weiß, man sollte so etwas nicht zu ernst nehmen, aber es ist zum kotzen. "Enterprise" macht sich zum Rekrutierungsbüro der Bush-Administration, ganz nach dem Motto: Was dem Xindi recht, ist dem Iraker billig. Dabei zeigt sich gerade in den intimen, kleinen Szenen, wo die wirklichen Stärken der Serie liegen. Mit T'Pol, Phlox, Hoshi etc. stehen wirklich gute Figuren zur Verfügung, die auch in unspektakulären Episoden glänzen können. Im Gegensatz zu Voyager und DS9 funktionieren die humorvollen und knisternden Szenen hier mühelos. Mehr davon!



                                Jolene Blalock als T'Pol im neuen Kostüm.
                                Die Story bringt's also nicht - was dann? Fangen wir mit T'Pol an - die Entscheidung, sie ein wenig "aufzuweichen", war sicher richtig. Jolene Blalock wirkt erheblich entspannter, sogar in ihrer Körperhaltung. Das neue Kostüm ist nicht nur fescher, sondern auch deutlich sexier, obwohl/weil es nicht diese Fixierung auf ihre Oberweite aufweist. Auch die neue Frisur macht sie femininer, was positiv auffällt. Die Entscheidung, sie wie weiland im Pilotfilm mal "oben ohne" zu zeigen, ist ein eher plumper Versuch, die Teenager anzuheizen (und erinnert an einen Sketch von Saturday Night Live, in dem Sarah Michelle Gellar ein Magazin namens "Holding your own boobs" vorstellt). Überrascht hat mich eher, daß man Madame Blalocks Arschfalte (sorry, aber ein besserer Begriff ist mir nicht eingefallen) sehen kann.

                                Es gab lange Diskussionen, ob die Titelmelodie ersetzt werden würde (eine neue ist angeblich auch produziert worden), oder ob "Enterprise" nun "Star Trek: Enterprise" heißen würde. In beiden Fällen: jein. Die Musik ist geblieben (ich mag sie ja), wurde aber nun mit etwas mehr Schmiß unterlegt. Und obwohl es eine offizielle Bestätigung gibt, daß nun auch diese Serie den Zusatz "Star Trek" trägt, blieb der Vorspann gleich.



                                Jolene Blalock als "kühle" Vulkanierin T'Pol

                                Ansonsten ist "The Xindi" sehr offensichtlich der Versuch, "Enterprise" noch mal neu zu starten. Man hat sich den Spaß was kosten lassen: Teure, exzellent ausgeleuchtete Sets, haufenweise Aliens (auch digitaler Natur), viele Actionszenen, etc. Das kann vom Aufwand her fast mit "Broken Bow" mithalten. Aber die Frage sei erlaubt: Was soll's? Dieses Niveau ist natürlich nicht zu halten, und damit werden die künftigen Episoden wieder auf Normalmaß zurecht gestutzt. Das dürfte für einige Enttäuschungen sorgen. Und DANN muß "Enterprise" beweisen, ob die neuen Ideen auch ohne Brimborium tragen.

                                Mein Fazit? Interessant, gut gemacht, mit Potential, aber an diesem Punkt sind wir schon häufiger bei Star Trek gewesen - und sie haben es noch immer vergeigt. Meine einzige Hoffnung ist der neue Produzent Brent Friedman, der in Sachen Kommerzunterhaltung wirklich weiß, was angesagt ist (er war der Kopf hinter der brillanten Serie "Dark Skies"). Wenn er sich gegen Berman und Braga durchsetzen kann, ist alles möglich.

                                Klar, Enterprise weiterdrehen - aber Futurama einstellen. Es gibt keinen Gott...

                                auch hier aus www.niatu.net

                                In der Kurzbeschreibung hört sich das nach einem Skript aus der Feder von Condoleezza Rice an - mit den Vulkanieren in der Rolle des "old europe" (Donald Rumsfeld). Handelt es sich mit anderen Worten um eine Kapitulation der Star Trek-Chefphilosophen vor der gesellschaftlichen Mobilmachung der Bush-Administration? Um eine Antwort auf diesen Verdacht

                                oder hier bei Trek5.com


                                Vengeance and Breasts:
                                The Final Frontier?

                                I'm writing a review of "Enterprise's" third season opener, "The Xindi," on the second anniversary of America's 9/11 attack. Watching the tv coverage today has reminded me of not just how much pain and grief so many suffered that day -- we all know about those open wounds -- but I've been struck by how much grace, tolerance and understanding Americans have shown since the horrible attacks of that September morning.

                                Since 9/11, American men and women have gone into battle, first in Afghanistan, and then in Iraq -- a questionable attack that raises more questions each day. But watching US troops through "embedded reporters" on CNN and the major networks, I was repeatedly impressed at the honor, dignity and level-headed skill US troops show on the ground. We're not over there hysterically running wild with vengeful hatred. (I leave that up to Rumsfeld and President Bush.)

                                Our two-year long news feed on "The War on Terror" makes "Enterprise's" new plot arc, featuring a devastating attack on Earth, feel all wrong. I'm having trouble buying into the idea that Admiral Forrest and Starfleet would send a bunch of moody, vengeful and extremely angry crewmen back out into space to unleash a can of galactic whupass onto another species. Nope, I don't buy it.

                                I'll tell you what I do buy. I buy that Paramount Pictures has served notice to Rick Berman and Brannon Braga: either bring viewership up for this worst of all Star Trek series or face a fate far worse than the Florida Keys in 2163.

                                Sadly "Enterprise" makes no bold new headway with aliens in "The Xindi" Other races in the 22nd century seem to be, by and large, a pretty filthy, scum-sucking, backstabbing lot and Berman and Braga have chosen to stick with human superiority in the new season. From the Trillium D mining foreman to the nine-fingered humanoid Xindi to the Insect Xindi, space is full of lots of folks who just don't like Americans -- er, humans.
                                Und zur Abrundung hier noch was aus www.popmatters.com

                                The "Xindi" arc certainly fits this changed perspective. Characters appear to be suffering a mixture of post-shock disorder and apocalypse anxiety (particularly the Captain). A weirdly distilled typology appears to be realigning character relations and motivations: Commander Charles "Trip" Tucker (Connor Trinneer), mourning his sister's death during the attack on Earth, recalls a bereaved Twin Towers survivor, and those Marines (the Military Assault Command Operations, or MACOs for short), with their uber-professional killing machine personas, are like a science fiction interpretation of the Delta Force (at one point in the episode, they descend from the sky by ropes to save the day, in that by-now standard image of special forces troop deployment). Does that make Archer, now lost in uncharted space trying to find something he knows not what, the Enterprise's George W. Bush? Who will play Kofi Anan?

                                der komplette Veriss... äähhh die komplette Kritik http://www.popmatters.com/tv/reviews...rprise-3.shtml

                                Ich könnte hier noch Seitenweise fortfahren.... will es aber erstmal mit den paar Kommentaren belassen. Vieleicht bequemt sich ja doch einer der "hundredpercent ENT-Fans" möglicherweise mal dazu auch eine kritischere Betrachtungsweise der Qualitätsarbeit von Berman&Braga anzudenken.... Nur möglicherweise...!
                                Zuletzt geändert von Calex; 24.09.2003, 14:46.
                                Für den einen ist es Magie für den anderen Religion für einen dritten eine Microwelle.

                                "Was für Missionsziele, Malcom?...Lass uns doch erstmal nen coolen Schneemann bauen" Archers Pfadfindertruppe "Fähnlein Enterschweif" auf erster Erkundungstour

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