ENT droht Absetzung

[endar]

Original geschrieben von Die Welt
...würde mich schon sehr interessieren, welche Fandoms du da so meinst.

Wahrscheinlich das Fandom von "Herr der Reifen" oder wie das auch immer heisst.

[Rhiannon]

Es gibt doch überall weltfremde Idioten, oder? Bei den Trekkies, den Warslern den Ring-Fans den Politikern... hmmm, den Politikern und in der Politik auch.
Hab ich die Politik erwähnt?

[AKB]

Original geschrieben von endar
@AKB: Jaja, und wieder einen so lange beschwatzt, bis er in die Mode einstimmt und ETP benörgelt.

Das war keine Beschwatzung bei mir nötig.

Ich mag zwar "Star Trek" generell. Aber nur weil ich Trekkie bin, muss ich deswegen nicht alles bedingungslos gutheißen, was B&B so das Jahr über verzapfen. Egal bei welcher Serie oder bei welchem Film.

[Calex]

Also, was ich bisher so gelesen habe, nicht nur in deutschsprachigen Scifi-Foren sondern (und vorallem) auch in us-amerikanischen Scifi-Foren, so wird in großem und ganzen die Einstellung, die allgemein zu ENT oder auch ETP herscht reflektiert.

Wie auch Dr. Zoidberg gesagt hat, sind es nicht nur in erster Linie die Kontinuitätsbrüche oder teilweise haarsträubende Unlogik, sondern auch die schwachen, klischeebehafteten Stories, die weder einen einigermaßen interessanten Handlungsbogen a la DS9 beinhalten und meilenweit von den teilweise sehr anspruchsvollen Episoden a la TNG entfernt sind.

Ich bin grad dabei mir mal wieder die alten Seasons von TNG anzuschauen und mal abgesehen von einigen Folgen der 1sten Season sind nahezu alle Folgen (ja.... sogar die 2te Season!) absolut genial.

Beispielsweise die Folge "Wem gehört Data" oder auch "Sherlock Data Holmes" sind Folgen der 2ten Season! Und die sind um längen besser als alles was ich bereits bei ENT zu Gesicht bekam.

[AKB]

Dass das "Niveau" bei den neueren Episoden nicht mehr so das Wahre ist, hat man meiner Meinung nach schon an VOY gemerkt.
Es gibt da natürlich einige Folgen, die qualitativ gut sind, aber der Trend ging doch überwiegend in letzter Zeit mehr nach unten. Und das ist für das bisherige "Star Trek" eigentlich schade.

[Kilana]

...und wenn man sich die amerikanischen Quoten so anguckt, dann scheinen noch nicht mal "beliebte Gastcharactere" wie Shran in der Lage zu sein für passable Zuschauerzahlen zu sorgen. ...daraus dürfte doch schon ersichtlich sein, wie sehr ENT mittlerweile unter seinem schlechten Ruf zu leiden hat, bzw. wieviel Vertrauen selbst die Fans in Aussagen "alles wird besser" haben.

original geschrieben von Marvek
Ich will ja nichts verraten, aber echte Insider sollten 3x13: "proving ground" zu schätzen lernen in Hinsicht Gründungsmitglieder der Föderation : u.a. Menschen, Vulkanier, Andorianer - da gibt es recht nette Aspekte.

Um ehrlich zu sein, hat mir da "Cease Fire" in dieser Hinsicht wesentlich besser gefallen. Hier haben wir quasi nur ein "Wiederaufwärmen" dieser Aspekte ohne wirklich einen Fortschritt zu machen. ...auch wenn "Proving Ground" für mich zu den bessern Episoden der 3. Staffel gehört, bringt sie das Verhältnis von Vulkaniern, Menschen und Andorianern nur bedingt weiter.

[MMK]

Vielleicht sind diese Widersprüche zur Kontinuität mit Absicht beigebracht wurden, um den Zuschauern mehr ein Gefühl für die Problematik dieses temporalen kalten Krieges zu geben ? Das würde dann in der Tat auf eine "alternative Zeitlinie" hinsteuern ...

[Suder]

Wäre ja möglich, wenn man darauf hinsteuern würde eine alternative Zeitlinie zu kreieren (was ich nicht schlecht finden würde), aber Berman hat schon öfters gesagt es gebe keine Kontinuitätsbrüche zwischen ETP und dem "restlichen ST"...

[Newhouse]

Original geschrieben von Suder
Wäre ja möglich, wenn man darauf hinsteuern würde eine alternative Zeitlinie zu kreieren (was ich nicht schlecht finden würde), aber Berman hat schon öfters gesagt es gebe keine Kontinuitätsbrüche zwischen ETP und dem "restlichen ST"...

Ich fürchte mal, dass wir Fans da eventuell kreativer sind als B&B, aber lassen wir uns mal überraschen, mal schauen was da alles noch kommt. Wenn's denn mal weiter geht auf Sat1

[endar]

Über solche Details wie Zeitlinien und Kontinuität macht sich doch Berman keine Gedanken.
Der guckt nur auf die neueste Umfrage irgendeines Instituts und wenn das drinsteht, dass Hoola-Hoop-Reifen wieder in sind, gibt es eine Dekonterminierungskammer mit Hoola-Hoop-Reifen.

So läuft das nämlich.

[Nicolas Hazen]

Das Enttäuschende an der Sache ist nur, dass Berman auch mit diesen vermeintlich populären Maßnahmen keine guten Quoten erreichen kann...

Und obwohl das nicht klappt versucht er es immer wieder .

[endar]

Wenn man wirklich Erfolg haben will im Showbiz, muss man eben aus der Masse hervorstechen. Und das kann man nur durch Originalität erreichen.
Ansonsten ist man halt verwechselbare, austauschbare Massenware.

Bei ETP habe ich das Gefühl, als hätten die Produzenten sogar Angst vor auch nur einem Quentchen Originalität.

[Nicolas Hazen]

Original geschrieben von endar

Bei ETP habe ich das Gefühl, als hätten die Produzenten sogar Angst vor auch nur einem Quentchen Originalität.

In gewissem Maße ist dass sogar noch nachvollziehbar, da Innovation in einer Serie in der regel immer auch ein ziemliches Risiko darstellt.

Dennoch: wenn das Althergebrachte nicht mehr funktioniert kann es in der Tat nur noch mit etwas Neuem funktionieren, da stimme ich dir zu. Und dass die Macher dies nicht erkennen ist ein Armutszeugnis.

[Rhiannon]

Original geschrieben von Nicolas Hazen
In gewissem Maße ist dass sogar noch nachvollziehbar, da Innovation in einer Serie in der regel immer auch ein ziemliches Risiko darstellt.

Das ist eines der Hauptprobleme. Bloß kein bewährtes System ändern. Aber wie Du auch schon sagtest... warum ändert man dann nichts, wenn das System nicht mehr funktioniert.

Nun, versucht haben sie's ja, indem sie die Storyline eingeführt haben. Trotzdem war es aber nur halbherzig. Da hätte mehr geschehen müssen (Stichwort: Charakterentwicklung).

Die Frage die ich mir dabei stelle ist aber... wenn denn eine Neuerung kommt... wann wird diese dann von den Zuschauern angenommen? Mir scheint es so, als würden bei den Nielsens nur noch der harte Kern der Fans ETP schauen. Da muß dann schon richtig die Werbetrommel gerührt werden um diejenigen wieder vor die Glotze zu locken, die es Anfangs gesehen haben und dann enttäuscht wurden. Für die dritte Staffel wurde das zumindest im Internet auch versäumt. Ich kann mich zumindest nicht daran erinnern, auf Cinescape oder anderen einschlägigen SciFi Seiten irgendwelche Werbebanner gesehen zu haben, welche die Storyarc ankündigten. Was in den US TV-Zeitschriften stand, kann ich nicht beurteilen.

[Calex]

Witzigerweise geht es bei ENT ja noch nichteinmal darum das es "konservativ" ist. D.h. also die Altbewährten Trek-Sachen dort hineingeschrieben wurden. Man versucht krampfhaft irgendwie "innovativ" zu sein, genau wie Endar es gesagt hat... Berman läuft den Trends hinterher anstatt, so wie es in der Vergangenheit war mit Startrek Trends überhaupt erst zu schaffen.

Die Serien, die erst durch den Trend "Startrek",enstanden sind, also Serien, bei denen es mal NICHT haupsächlich um rumballern, Alieninvasionen oder menschfressende Mutanten geht, sind heutzutage teilweise wesentlich besser als das Original. Ich denke da an Babylon 5 oder Stargate, das in Punkto Charakterentwicklung ENT lange in den Schatten stellt.

Irgendwie schafft es Berman bei ENT die schlechten Eigenschaften der letzten Serien zu konservieren (Vor allem aus Voyager!!) und auf der anderen Seite überflüssige "Innovationen" einfließen zu lassen, die z.B. so unsinnig sind wie der TCW, der sich mal so und mal so auswirkt, oder die Massagesitzungen von T'pol und Tucker oder das Vulkanierinnen auf einmal auch das Ponfarr bekommen, damit man eine notgeile T'Pol in Unterwäsche zeigen kann.

Also irgendwie gelingt es B&B dermaßen am Geschmack der Startrekfangemeinde vorbeizueiern, das es schon fast wieder ein Kunststück ist.

Die wenigen noch verbliebenen Fans setzen sich meiner Meinung nach aus sehr leidensfähigen alten Startrekfans, Gelegenheitszuschauern und action bzw. erotikgeilen "neuen Startrekfans" zusammen.

Meine Leidenfähigkeit ist dagegen schon des häufigeren überschritten worden.