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STAR TREK: ENTERPRISE – Ein Resumé

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    STAR TREK: ENTERPRISE – Ein Resumé

    Dies sind sie Abenteuer des ersten Raumschiffs Enterprise ...

    Es war die erste Mission der ersten Crew des Raumschiffes Enterprise, einem Schiff der NX-Klasse, dem ersten mit Warp-5 Antrieb. Es war die Gelegenheit einen Blick auf die Anfänge von STAR TREK zu werfen, die Zeit bevor Warpantrieb, Transporter, Phaser und Photonentorpedos zur Routine wurden.
    Es war eine Reise, welche die Crew der ENTERPRISE dorthin führte, wo noch nie ein Mensch zuvor gewesen war.

    Leider wurde das Konzept eines Prequels von vielen Fans schon abgelehnt, bevor auch nur eine Minute der 5. STAR TREK Serie über die Schirme flimmerte. Dabei war ENTERPRISE nicht in schlechter Gesellschaft, denn diese Ablehnung gab es bei jeder neuen STAR TREK Serie seit „The Next Generation“, aber es schien, dass die ablehnenden Fans bei ENTERPRISE am lautesten waren. Ein (anti-) fanatisches Verhalten, welches sich leider durch die ganze Serie zog.

    So war es nicht verwunderlich, dass selbst die hervorragenden Episoden der ersten Staffel von den sogenannten STAR TREK Fans bis ins kleinste Detail zerlegt und zerrissen wurden. Jeder Satz wurde auf Logik- und Kontinuitätsfehler überprüft. Und wenn man lange genug bohrt, dann findet man selbst dort etwas, wo es eigentlich gar nichts zu finden gibt. Und so hatte ENTERPRISE schnell den Ruf die schlechteste aller STAR TREK Serien zu sein.

    Betrachtet man die Angelegenheit rein objektiv, muss man feststellen, das dieser Ruf völlig unberechtigt war. Durch die durchweg guten Geschichten der 1. Staffel, schien es so, als würde die Serie in der 2. Staffel an Qualität verlieren, dieser Eindruck täuschte jedoch, da auch die 2. Staffel weitaus mehr gute Storys bot, als das durchschnittlich in anderen STAR TREK Staffeln der Fall war.

    Durch die schlechte Sendeplatzpolitik und keinerlei Promotion seitens des Senders UPN sanken die Einschaltquoten leider immer weiter. Ende der 3. Staffel sollte bereits Schluss sein mit der Reise der Enterprise, aber durch eine Halbierung des Preises für die Senderechte der Serie bekam STAR TREK: ENTERPRISE noch eine 4 Staffel.

    Da das Produktionsteam von ENTERPRISE bereits ahnte, das dies wohl die letzte Staffel werden würde, zog man noch einmal alle Asse aus den Ärmeln und erschuf nicht nur die beste Staffel von ENTERPRISE, sondern auch einige der besten Episoden, die unter dem Namen STAR TREK produziert wurden.

    Fasst man zusammen, ist STAR TREK: ENTERPRISE wohl die erwachsenste Serie aus dem gesamten STAR TREK Franchise – dabei hat sie aus ihren Vorgängen gelernt und die besten Elemente zu einem Ganzen kombiniert. Den Charme aus TOS, die qualitativen Geschichten aus TNG, die düstere Stimmung aus DS9 und die gute Optik aus VOYAGER.

    Ich möchte mich einem Zitat des Chefredakteurs des deutschen STAR TREK Magazins gerne anschließen, der ein neues Gesetz ableitet welches besagt: die Serien mit der geringsten Anzahl an Seasons, sind die besten .....

    Wer weiß ..... vielleicht ist die Reise noch nicht wirklich zu ende.
    Es gibt immer Möglichkeiten ( Captain James T. Kirk )



    Thomas
    "Wir fahren ja eh nur eine Station oder wir warten bis der Schauer vorbei ist."
    Das 10. TdG hat Hamburg trocken gelegt.

    #2
    was soll man dazu sagen?
    du lobst die serie in den himmel aber die negativen sachen beachtest du nicht

    Es war die Gelegenheit einen Blick auf die Anfänge von STAR TREK zu werfen, die Zeit bevor Warpantrieb, Transporter, Phaser und Photonentorpedos zur Routine wurden.
    und genau da liegt z.B. eins der probleme!

    vor Warpantrieb? naja die NX-01 packt zwar nur Warp 5 aber das hat nie irgendwelche nachteile gehabt, im gegenteil die galt sogar als schnell...

    vor Transporter? den gabs ab dem Pilotfilm. Den Leuten war anfangs zwar etwas mulmig bei dem gedanken gebeamt zu werden aber in Staffel 2-4 wird munter hin und her gebeamt und keiner beschwert sich.

    Phaser? Deswegen sind wir nach hause geflogen... ach halt den hat Tucker ja sogar selber gebaut damit wir den umweg nicht machen mussten... die Impuls geschosse aus dem Pilotfilm waren noch richtig stylisch!

    Photonentorpedos... naja sie heissen Photonic Torpedos, sind aber genau das selbe, waren auf einmal in der NX-01 eingebaut
    Tucker: öi wassn das?
    Reed: dat sind unsre neuen krassen photonic Torpedos!!! alda!!!111einseinself
    und zack waren sie in der serie eingeführt ohne jegliche erklärung, wir brauchten halt was um den klingonen kreuzer kaputt zu machen da kamen die gerade recht! (wär ja auch schlimm wenn die erste Enterprise nem billigen Bird of Prey unterlegen gewesen wäre!)
    ...ach was war Reed doch so stolz als er den ersten Feind mit dieser lustigen kleinen Rakete getroffen hat, das waren noch zeiten!

    Dazu nimm noch dass das Schiff von sich aus logischerweise Moderner aussieht als die TOS Enterprise (innen und aussen!) die ja erst zig jahre später in entwicklung geht...

    Dazu nimm noch das wir Feinden begegnet sind wie Borg und Ferengi die in dem Zeitrahmen NICHTS verloren haben.

    und irgendwie ist dieses ganze Prä TOS konzept garnicht mehr so toll und intresant umgesetzt worden wie man es sich gewünscht hätte.

    Na klar die Folgen an sich sind toll, und die Chars sind auch ganz nett der Temporal Cold War war anfangs auch spannend ... bis er dann nicht mehr ins konzept passte und Archer zu Daniels sagt... "ey hau ab alda, du nervst echt krass ab mann!" Daniels: "F*** Y**" und damit war der eigentliche Sinn der serie auch irgendwie vor die hunde gegangen Staffel 4 war dann irgendwie ne komplett andre Serie hat man das gefühl.... ne geile Serie mit intresanten Chars... die aber genausogut in TNG gepasst hätte mit ein paar änderungen in den Storys.

    Und genau da haben wir es wieder! Warum Prä TOS wenn nicht konsequent Prä TOS gemacht wird? Ist doch klar das man so wie die das gemacht haben damit auf die Nase fällt.

    Ich mein es ist tolles Star Trek wenn man das Konzept der Serie missachtet.
    Es ist toller Sci Fi wenn man die Konkurent missachtet.
    Aber man kann das halt nicht alles missachten und einfach sagen die Serie ist super duper toll. Ich hab jede Folge gesehen und fand die meisten insbesondere von Staffel 4 richtig toll aber so wie du die Serie in den himmel lobst sorry das kann ich absolut nicht nachvollziehen.

    Wenn man sich die serie im nachhinein komplett betrachtet hat man auch irgendwie das gefühl die wussten nicht mehr was sie machen sollten

    Staffel 1+2 = TNG/TOS Folgen für sich auch von der menge an guten und miesen folgen mit den ersten staffeln der andren serien zu vergleichen.

    das hat dann irgendwie einschaltquotentechnisch nicht funktioniert
    Staffel 3 hat auf einmal eine grosse Rahmenhandlung die sich eigentlich nur in den ersten 2 folgen vielleicht 3 dazwischen und den letzten 6 folgen abspielt... alles dazwischen war meist unintresanter lückenfüller der uns nicht weitergebracht hat und die Auflösung am ende lies auch irgendwie zu wünschen übrig.
    Fazit: bei "24" abgekuckt und es nicht hinbekommen.
    Das war dann auch der Höhepunkt des Temporal Cold War...

    Staffel 4: Coto zeigt dann ganz schnell das ende des TCW und widmet sich der gründung der Föderation damit man das schnell noch über die bühne krigt.
    Diese Staffel war wirklich toll hatte einige der besten Folgen die ich in ST gesehen habe, aber irgendwie ist da schon völlig in vergessenheit geraten das man mal keine Photonentorpedos hatte... das Transporter gefährliche neue ungetestet Technologie ist und selbst Captain Kirk in manchen büchern angeblich noch mit LASER Pistolen geschossen hat bevor der Phaser erfunden wurde... ich weis ja nicht ob das von anfang an so geplant war.
    Die Folgen sind toll und alles... aber das Konzept der Serie ist irgendwie total vor die Hunde gegangen und sie ist sich nichtmal selber treu geblieben.

    So ich habe fertig!
    -derzeit keine Signatur-

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      #3
      Zitat von ZeroB@NG
      was soll man dazu sagen?
      du lobst die serie in den himmel aber die negativen sachen beachtest du nicht!
      Warum nicht loben? Enterprise wird immer wieder mit großen Elan schlechtgeredet. Die (angeblich) negativen Seiten von ENT wurden oft genug hervorgehoben, teilweise schon bevor die erste Folge gelaufen war. Hier haben wir eine Gegenstimme. Danke dafür. Kann mich dem Resumé nur anschließen.

      Whyme
      "Und wie alle Priester haben sie als erstes gelernt, Wahrheit mit "Ketzerei" zu übersetzen."
      -Frank Herbert - Der Herr des Wüstenplaneten

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        #4
        Enterprise war nett, stellenweise (sehr) unterhaltsam ohne Frage... ABER ENT war sicher keine erwachsene Serie. Dazu gehört eine Serie, die ihr Konzept ernstnimmt und konsequent durchzieht. Das hat ENT nicht getan (zumindest bis zur vierten Staffel nicht) und damit einfach kläglich versagt, wie schon VOY.

        Die kleinen Logikfehler oder Quotenfänger T'Pol stören mich gar nicht. Das war sogar alles sehr nett mit T'pol & Trip, aber dass man sein eigenes Konzept nicht ernstnimmt, sich davor fürchtet es richtig und konsequent umzusetzen, merkt man einfach ab der zweiten Folge und hat mir irgendwie schon viel Lust an der Serie verdorben. Besonders, wenn man im Vergleich genug andere Serien sieht, die mit mehr Mut an ihr Grundkonzept rangehen und es entsprechend würdigen und umsetzen.
        Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
        Makes perfect sense.

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          #5
          Ich habe die vierte Staffel nun noch nicht gesehen und kann daher kein Endfazit ziehen.

          Was mich aber interessiert, cptza, du spricht davon, dass du die Serie objektiv betrachten würdest, während anderer "fanatischer" Leute Meinung subjektiv und falsch sei. Du bringst allerdings keinen einzigen Anhaltspunkt, warum deine Meinung objektiv ist.
          Kannst du das auch näher belegen? So mit nachvollziehbaren Belegen und Beweisen?
          Republicans hate ducklings!

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            #6
            @endar:
            die 4 staffel solltest du dir noch geben das lohnt sich wirklich!
            die kann zwar nicht mehr retten was schon kaputt ist aber zeigt wie mans hätte machen müssen.

            Solche meinungen wie die da ganz oben sind extrem und alles andere als Objektiv.
            Man kann eine Serie kaputt reden indem man ständig nur am meckern ist, man kann aber auch zu blauäugig sein und etwas in den himmel loben das es bei weitem nicht verdient hat.
            Objektiv heist man sieht die negativen und positiven aspekte.
            Das man spass drann haben kann auch wenn es sachen gibt die nerven oder schlecht sind die einen irre machen könnten.

            Das schwere ist wenn man dann so ein resume schreibt sich nicht zu sehr in loben oder schlecht machen zu vertiefen das ist garnicht so einfach.
            -derzeit keine Signatur-

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              #7
              Zitat von ZeroB@NG
              @endar:
              die 4 staffel solltest du dir noch geben das lohnt sich wirklich!
              die kann zwar nicht mehr retten was schon kaputt ist aber zeigt wie mans hätte machen müssen.
              Na selbstverständlich werde ich mir die noch ansehen, gerade da diese Staffel so hochgelobt wurde. Ich bin da auch schon gespannt, wobei es ja nicht so gut, wenn man vorher zuviel Gutes gehört hat, wenn man sich etwas ansieht. Das kann ja auch nach hinten losgehen.
              Republicans hate ducklings!

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                #8
                Es ist doch schon ein wenig bedenklich, wenn Thomas so tut, als ob Enterprise mit aussergewöhnlicher Akribie auseinandergenommen worden wäre.

                Ich empfehle die Anschaffung diverser Nitpicker's Guides. Das ST-Fans anspruchsvoll sind ist weder neu noch schlecht. Dass ein Prequel besonders viel Gelegenheit bietet, gegen bereits etabliertes zu verstoßen ist auch keine herausragende Erkenntnis. Wer meint, sich die Sache unnötig schwer machen zu müssen, muss sich nicht wundern, wenn's in die Hose geht....

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                  #9
                  Zitat von ZeroB@NG
                  vor Warpantrieb? naja die NX-01 packt zwar nur Warp 5 aber das hat nie irgendwelche nachteile gehabt, im gegenteil die galt sogar als schnell...
                  Wo bitte galt das Schiff als schnell? doch wohl nur innerhalb der irdischen Föderation. Die Vulkis schaffen locker Warp 7 und auch sonst wird das Schiff von fast allen ständig eingeholt.

                  vor Transporter? den gabs ab dem Pilotfilm. Den Leuten war anfangs zwar etwas mulmig bei dem gedanken gebeamt zu werden aber in Staffel 2-4 wird munter hin und her gebeamt und keiner beschwert sich.
                  Beim Transport wird auch später noch fast allen mulmig, aber wenn man 3 Jahre lang gesehen hat, dass alles gut geht, dann ist es auch logisch, dass die Angst davor abnimmt.

                  Phaser? Deswegen sind wir nach hause geflogen... ach halt den hat Tucker ja sogar selber gebaut damit wir den umweg nicht machen mussten... die Impuls geschosse aus dem Pilotfilm waren noch richtig stylisch!
                  Die Teile heißen Phasenpistolen. Sicher nicht die beste Lösung, das Phaser-Problem zu umgehen, aber definitiv kein canon-Fehler.

                  Dazu nimm noch dass das Schiff von sich aus logischerweise Moderner aussieht als die TOS Enterprise (innen und aussen!) die ja erst zig jahre später in entwicklung geht...
                  Modern kommt von Mode und die ändert sich eh ständig. In den 70ern gabs Plateauschuhe. sahen die modern aus, nur weils die in den 90ern wider gab?

                  Wie definierst du modern und woran machst du das fest?

                  Dazu nimm noch das wir Feinden begegnet sind wie Borg und Ferengi die in dem Zeitrahmen NICHTS verloren haben.
                  Da geb ich dir Recht. Das gilt auch für die Klingonen.
                  Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                  endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
                  Klickt für Bananen!
                  Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

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                    #10
                    Ich freue mich ja über jeden Beitrag der den Fans die Schuld an dem Niedergang der Serie gibt. Schön, dass dieser Mythos noch aufrecht erhalten wird. Enterprise wurde letztendlich abgesetzt, weil die Serie von zu wenig Zuschauer gesehen wurde. Punkt aus. Wenn den Pilotfilm in den USA über 10 Millionen Menschen sehen und bis zum Ende der erste Staffel gerade noch die Hälfte davon übrig bleibt, scheint mein Konzept einfach fehlerhaft zu sein. Vorurteile hin oder her, irgendwas mache ich falsch, speziell weil bei der Ausstrahlung des Piloten, sicherlich nicht nur kritische Trekkies vor dem Schirm saßen, sondern eben auch die Gelegenheitszuschauer die Berman ja unbedingt gewinnen wollte. Mission gescheitert.

                    Mein ganz persönliches Problem mit der Serie lag eigentlich nicht am modernen Design der Enterprise (war ja logisch, dass man sich schwer an TOS orientieren konnte ohne lächerlich zu wirken) oder an der Übernahme bekannter Technologien die ich nur mit anderem Namen versehe. Wenn die Autoren Schilde, Phaser und einen Transporter brauchen, sollen sie sie bekommen. Natürlich blöd wenn ich vorher verspreche, dass alles anders wird, aber was solls Schwamm drüber. Nein, mein größte Problem waren zu Beginn die Charaktere. Die Zusammenstellung der Crew gefiel mir einfach nicht und bis auf den Doktor waren mir die Leute unsympathisch. Da ist man an den Abenteuern dieser Crew dann auch nicht so sehr interessiert und speziell bei den weniger guten Episoden, hat man nichts woran man sich trotz schlechter Story erfreuen kann. Im Laufe der Staffeln 3 und 4 hat sich die Sache dann netterweise gebessert, sogar so sehr dass mich die TATV Handlung ordentlich aufregte.
                    Zuletzt geändert von Ford Prefect; 14.08.2005, 16:55.
                    Für einen Euro durch die Spree, nächstes Jahr am Wiener See. - Treffen der Generationen 2013
                    "Hey, you sass that hoopy Ford Prefect? There's a frood who really knows where his towel is." (Douglas Adams)

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                      #11
                      Eigentlich habe ich schon vor Monaten einen Tread eröffnet in dem jeder seinen Gesamteindruck und Rückblick zu ENT abgeben kann - es lebe die Suchfunktion - kopiere aber einfach mal mein laaaaaanges Posting von dort:




                      Nachdem nun „These are the Voyages“ gelaufen ist und damit nicht nur „Enterprise“, sondern eine ganze Generation „Star Trek“ endet möchte ich noch einmal zum Rückblick auf die letzten Jahre der vermutlich größten Sciencefiction-Serie überhaupt aufrufen und mir meine Eindrücke von der Seele schreiben:

                      Enterprise – „Die Serie die keiner haben wollte“ oder „Der missglückte Versuch Star Trek in ein neues Jahrtausend zu führen“

                      Erinnern wir uns an die Ausgangssituation. „Star Trek“ hatte mit „Das nächste Jahrhundert“ seinen absoluten Höhepunkt. Zwar wird „Deep Space Nine“ von vielen Fans und Kritikern als die beste „Star-Trek“-Serie überhaupt angesehen, an die Quoten von „Das nächste Jahrhundert“ kam man jedoch nie heran. Und auch „Voyager“ hatte seine (zwar weitaus kleinere, dafür aber) eingeschworene Fan-Gemeinde, musste aber ab der vierten Staffel jedes Jahr um einen Fortbestand der Serie bangen.
                      Es stand also nicht gut um „Star Trek“ als man beschloss eine fünfte Serie aus der Taufe zu erheben.

                      Doch warum sollte es bei dieser „Serie V“ gehen?
                      Trotz kleiner Spannungen in der vierten Staffel „Deep Space Nine“ ist man mit den Klingonen immer noch „Best Friends“. Mit den Romulanern (bei „Das nächste Jahrhundert“ noch der absolute Übergegner) ist man dank der Zusammenarbeit beim Dominionkrieg und den Ereignissen von „Nemesis“ auch viel vertrauter geworden – die U.S.S. Titan verhandelt sogar im Moment mit ihnen wegen einer Aufhebung der neutralen Zone. Odo bringt den Wechselbälgern soeben bei, dass wir Solits doch nicht sooo schlimm sind. Die Cardassianer haben sich am Ende mehr oder weniger selbst befreit und kämpfen nun an der Seite der Föderation. Und selbst die Borg sind dank der von der Voyager mitgebrachten Zukunfts-Technologie keine wirkliche Bedrohung mehr.
                      Ja es war nicht leicht eine Fortsetzung zu „Deep Space Nine“ und „Voyager“ zu finden. Alle wichtigen unabgeschlossenen Handlungsbögen von „Das nächste Jahrhundert“ sind mehr oder weniger beendet (außer über Spocks Desitenten-Gruppe hat man leider nichts mehr erfahren). Man hatte also drei Möglichkeiten. Entweder im 24. Jahrhundert einen neuen Gegner einführen (was jedoch storymäßig fast schon unmöglich wäre, da keine der wirklich wichtigen „Star-Trek“-Rassen nach dem Dominionkrieg für einen weiteren Konflikt ausgerüstet war), weiter in die Zukunft vordringen (und sich damit noch weiter von Gene Roddenberrys Erbe entfernen) oder einen Schritt zurück – ein so genanntes Prequel – zu machen.
                      Rick Berman und Brannon Braga entschieden sich für die vielleicht einzig richtige Möglichkeit. Wieder in die Zeit vorzudringen wo noch wilde Klingonen hinter jedem Mond lauerten und Romulaner noch das tun was sie am Besten können, intrigieren.

                      Das ganze Konzept hatte nur ein Problem: Rick Berman und Brannon Braga haben keine Ahnung von der Original-Serie oder dem restlichen „Star Trek“, das nicht von ihnen stammt. Und wie kann man die Vorgeschichte zu etwas schreiben wo man das Original nicht kennt? Was dabei herauskam waren unzählige Kontinuitätsbrüche, was schon viele Fans dazu verleitete „Enterprise“ als nicht canon anzusehen. Fehler, die Manny Coto und sein Team in der vierten Staffel (soweit es überhaupt noch möglich war) ausbaden konnten.

                      Da den beiden deshalb auch nicht so viele Prequel-Geschichten eingefallen wären (und es vermutlich auch schon erste Konzepte für ein Sequel zu „Das nächste Jahrhundert“, welches im 31. Jahrhundert spielt, gab) beschloss man das Ganze mit einem Temporalen Kalten Krieg zu würzen. Die Idee dieses ist ja eigentlich nicht schlecht. Allerdings hat man hier wiederum weder auf die bisherige „Star-Trek“-Kontinuiität noch auf temporale Physik geachtet. Zumal man von den Suliban (die Ähnlichkeit des Wortes zu den afghanischen Tuliban ist nicht zu übersehen) und ihrem FuturGuy nie wieder etwas hört.

                      Wie anfangs geschrieben waren die „Star-Trek“-Quoten schon vor „Enterprise“ nicht mehr berauschend. Das Zuseherverhalten hatte sich verändert. Konnte man bei „Das nächste Jahrhundert“ das Publikum noch mit einer 45-minütigen Ethik-Diskussion unterhalten, will dieses nun von Serien wie „Stargate“ oder „Andromeda“ verwöhnt vorwiegend eines sehen: Action. Und genau das wollten Rick Berman und Brannon Braga ihnen in der neuesten „Star-Trek“-Serie bieten. 2001 startete „Enterprise“ mit dem Werbeslogan „Star Trek, welches nicht für Star-Trek-Fans gemacht ist“ mit überwältigendem Erfolg (der Pilotfilm „Broken Brow“ brachte die besten „Star-Trek“-Quoten seit Jahren). Doch schon bald zeigte sich, dass „Enterprise“ keine wirkliche Zielgruppe hatte und nur wenige die Serie wirklich verfolgen wollten. Für die „Star-Trek“-Fans war einfach zu wenig von dem dabei, was sie in den vergangenen 4 Serien so liebten. Und für die anderen Zuseher gab es einfach noch zu viel „Star Trek“. Schon in der ersten Staffel verlor „Enterprise“ mehr als die Hälfte seiner Zuseher und Mitte der zweiten Staffel brachte die Folge „Morgengrauen“ die schlechtesten „Star-Trek“-Quoten aller Zeiten. Erstmaligst seit „Das nächste Jahrhundert“ musste eine „Star-Trek“-Serie noch vor seiner dritten Staffel um eine Fortsetzung bangen.

                      Diesen neuen Kurs, ganz auf den Durchschnitts-Amerikaner zugeschnitten, merkt man auch schon bei der Wahl der Crew. Nach einem reifen Franzosen (Picard), einem Schwarzen (Sisko) und einer Frau (Janeway) nimmt mit Archer wieder ein Weltraumcowboy alles Kirk Platz am Chefsessel einer „Star-Trek“-Serie.
                      Die restliche Crew setzt sich aus dem üblichen Quotenbabe (T’Pol), dem Nice-Guy von Nebenan (Tucker), dem coolen Waffennarr (Reed), der hübschen aber schüchternen Telefonisten (Hoshi) und dem Quoten-Alien (Phlox) zusammen.
                      0 Risiko – ja nichts riskieren.

                      Dazu kam auch noch eine Schaffungs-Krise der beiden Chef-Autoren. Nachdem die beiden über 11 Jahre an „Star Trek“ gearbeitet haben, schienen ihnen keine neuen Geschichten mehr einzufallen. Trotz des neuen Kurses brachte „Enterprise“ eine laue Aufwärmrune nach der anderen hervor (wie man unter anderem an der unglaublichen Entführungs-Serie des Jonathan Archer merkt). Dass man dann in einer Prequel-Serie sogar schon auf die Borg zurückgreifen muss, zeigt wohl wie verzweifelt die beiden zu diesem Zeitpunkt waren.

                      Anstelle jedoch im letzten Moment den Kurs umzureißen und wieder zu den alten anspruchsvollen „Star-Trek“-Geschichten zurückzukehren, beschloss man sich noch mehr auf das 0815-Publikum zu spezialisieren. „Action und Sex“ lautet die Devise. Und das soll das Publikum in der dritten Staffel noch mehr als je zuvor serviert bekommen.
                      „Star Trek, das nicht für die Star-Trek-Fans gemacht ist“. In keiner „Enterprise“-Staffel spürt man das so sehr wie in dieser. Nachdem die Enterprise sich in die delphische Ausdehnung wagt, verlässt man erstmals das „Star-Trek“-typische Terrain und zeigt mit den Xindi neue Feinde, welche in einer Prequel-Serie absolut nichts zu suchen hätten. Berman und Braga verlegten den Irak-Krieg in den Weltraum. „Star Trek“ hat zwar schon immer aktuelle Themen behandelt, anstelle jedoch zu kritisieren wird diesmal (zumindest bis zum finalen 7-Teiler) Bushs Außenpolitik gutgeheißen. Denn der Zweck heiligt alle Mittel. Das ist die Haupt-Message von Staffel 3.

                      Leider konnte auch dieser Kurs-Wechsel nichts bewirken. Im Gegenteil. Die Quoten der dritten Staffel waren im Durchschnitt noch schwächer als die der zweiten Staffel. Bermans und Bragas Versuch „Star Trek“ mit mehr Action und Sex in ein neues Jahrtausend zu führen ist wohl endgültig gescheitert, wodurch die beiden beschließen das sinkende Schiff zu verlassen und Manny Coto, welcher in der dritten Staffel zum Autorenstab gestoßen ist, das Ruder zu überließen.
                      Cotos Ausgangssituation könnte nicht beschi***er sein. Der Cliffhanger von „Zero Hour“ ist zwar vom Überraschungsmoment her genial, eine Fortsetzung dazu jedoch (fast) unmöglich. Coto tat allerdings das einzig richtige, mit „Sturmfront“ die ganze Temporaler-Kalter-Krieg-Geschichte ein für allemal (zwar mehr schlecht als recht) abzuschließen und sich mehr auf das Prequel-Konzept zu konzentrieren.

                      Und auch sonst kehrte Coto endlich wieder zu den guten alten „Star-Trek“-Geschichten zurück, versuchte Bermans und Bragas Fehler so gut es ging auszubessern und lieferte alles in allem eine wirklich gute STAR-TREK-Staffel ab.
                      Leider jedoch gibt es seit Lazarus und Jesus kein „von den Toten auferstehen“ mehr. Und Star Trek war zu jenem Zeitpunkt schon lange tot. Die abgesprungenen Fans kamen nicht wieder. Zeit also für die Serie ein für allemal zu begraben.
                      Eine Ära „Star Trek“ geht zu Ende.

                      Leider jedoch ließen es sich Berman und Braga nicht nehmen das Serien-Finale selbst zu schreiben. Natürlich musste dieses von der Gründung der Föderation handeln (immerhin arbeite die Serie vom Pilot-Film an gezielt auf dieses Ereignis hin), die Archer/Shran-Freundschaft, welche vor allem in der letzten Staffel eine große Rolle spielte sollte aufgelöst werden und noch dazu ein Abschied für ganz „Star Trek“ für lange Zeit. Um letzteres zu erreichen baute man halt Riker und Troi sowie die Enterprise D aus „Das nächste Jahrhundert“ ein.
                      All diese guten Zutaten schmecken aber leider nur, wenn auch die Mixtur stimmt. Leider jedoch zeigten Berman und Braga, dass sie in ihrem Jahr „Star-Trek“-Pause nicht wirklich etwas dazugelernt haben. Alles auf Action, Sex und ein eher maues Drehbuch aufgebaut.
                      „Enterprise“ endet leider genauso wie die Serie begonnen hat.

                      Um zu einem endgültigen Fazit dieses doch SEHR AUSFÜHRLICHEN Rückblicks zu kommen. „Enterprise“ hätte eine verdammt gute Serie werden können und hat mit Sicherheit auch seine guten Elemente und Episoden (wem es zum Beispiel bei Zafram Cocrains „Where non man has gone before“-Rede beim Pilotfilm nicht kalt den Rücken hinab gelaufen ist, kann sich mit Fug und Recht als absoluter Warmdusch-Trekkie bezeichnen). Nur wollte es die Serie halt irgendwie allen recht machen und nur nichts riskieren. Was dabei jedoch herausgekommen ist, ist dass Berman und Braga es im Endeffekt niemanden recht gemacht haben.
                      Ich für meinen Teil bin mir auf jeden Fall sicher, dass wenn man Manny Coto von Anfang an mit der Serie betraut hätte, dass „Enterprise“ nicht nur weit besser geworden wäre, sondern dass wir uns jetzt gerade auf eine fünfte Staffel freuen würden.
                      Ruhe in Frieden, „Star Trek“.

                      Kommentar


                        #12
                        Zitat von Irmo
                        Es ist doch schon ein wenig bedenklich, wenn Thomas so tut, als ob Enterprise mit aussergewöhnlicher Akribie auseinandergenommen worden wäre.

                        Ich empfehle die Anschaffung diverser Nitpicker's Guides. Das ST-Fans anspruchsvoll sind ist weder neu noch schlecht. Dass ein Prequel besonders viel Gelegenheit bietet, gegen bereits etabliertes zu verstoßen ist auch keine herausragende Erkenntnis. Wer meint, sich die Sache unnötig schwer machen zu müssen, muss sich nicht wundern, wenn's in die Hose geht....
                        Das findet endar auch!
                        Wenn man nicht bereit ist, das Konzept konsequent durchzuziehen, dann muss man es bleiben lassen. Und wirklich bereit dazu waren sie nicht.

                        Zitat von Ford Prefect
                        Ich freue mich ja über jeden Beitrag der den Fans die Schuld an dem Niedergang der Serie gibt.
                        Ja, das ist auch wirklich oberfertig!
                        Man muss sich das nur einmal durch den Kopf gehen lassen. Dieser Logik zufolge wäre nicht die Serie für die Zuschauer da, sondern die Zuschauer für die Serie, die alles zu gut zu finden hätten, was da läuft. Das ist eine komplette Umkehrung der Zustände und ist eine Beleidigung für jeden mündigen Zuschauer.

                        Aber es gibt auch noch die verschärfte Version: Dass es nur wenige, böse oder "neidische" [auf wen oder was eigentlich?] Fans gewesen seien, die dann den anderen Fans ihre böse Sicht aufgeschwatzt und die guten Fans verhetzt hätten. Auch das ist natürlich absurd und ebenso eine Beleidigung für jeden mündigen Zuschauer.

                        Die Fehler liegen natürlich bei der Produktionsseite, nicht beim Konsumenten und die "Verschwörungstheoretiker" sollten sich mal durch den Kopf gehen lassen: Wenn beim Bäcker oder Konditor eine bestimmte Torte nicht gekauft, weil sie den Leuten nicht schmeckt, liegt es nicht bei den Kunden, sondern an der Torte.
                        Republicans hate ducklings!

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                          #13
                          Zitat von endar
                          Die Fehler liegen natürlich bei der Produktionsseite, nicht beim Konsumenten und die "Verschwörungstheoretiker" sollten sich mal durch den Kopf gehen lassen: Wenn beim Bäcker oder Konditor eine bestimmte Torte nicht gekauft, weil sie den Leuten nicht schmeckt, liegt es nicht bei den Kunden, sondern an der Torte.
                          Ein schönes Beispiel, auf welches ich gerne mal eine Gegenansicht präsentieren möchte.
                          Leider verhielt es sich jedoch so, dass die Torte einigen wenigen Personen nicht schmeckte, die dann aber dazu übergingen alle zu überzeugen, die Torte gar nicht erst zu probieren und den Konditor zu meiden, weil die Torten dort einfach schlecht sind.

                          Und so verhielt es sich leider dann auch bei ENTERPRISE. Immerwieder die gleichen plumpen angeblichen "Fehler" wurden vorgeschoben um eine Episode schlecht zu reden. Hey... zu viel Busen von T'Pol in dieser Episode.. man war die schlecht... der Rest der 42 Minuten fand dann meistens keine Beachtung mehr, war er auch noch so gut.
                          Und so wurde oftmals jede Folge in kleine Stücke demontiert und die paar wenigen Patzer rausgepickt, der Rest der Handlung interessierte nicht.

                          Hätten die Leute damals mit der selben Energie TNG boykottiert und niedergemacht, wäre die Serie wohl nicht über eine 1. Staffel hinaus gekommen, aber die Serie wurde besser und schrieb TV-Geschichte.

                          Leider habe ich den Eindruck, dass man ENTERPRISE nicht die gleiche Chance gab. Alles musste von Anfang an bis ins kleinste Detail perfekt sein, und wehe man fand auch nur einen einzigen Fehler.

                          Naja... scheint als wären manche Fans etwas pingelig geworden in letzter Zeit....
                          "Wir fahren ja eh nur eine Station oder wir warten bis der Schauer vorbei ist."
                          Das 10. TdG hat Hamburg trocken gelegt.

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                            #14
                            Zitat von cptza
                            Ein schönes Beispiel, auf welches ich gerne mal eine Gegenansicht präsentieren möchte.
                            Leider verhielt es sich jedoch so, dass die Torte einigen wenigen Personen nicht schmeckte, die dann aber dazu übergingen alle zu überzeugen, die Torte gar nicht erst zu probieren und den Konditor zu meiden, weil die Torten dort einfach schlecht sind.
                            Also wirklich, da muss ich echt überlegen, wie ich darauf antworte, denn das ist schon fast paranoid, so etwas zu glauben und das hat auch Ähnlichkeiten mit Verschwörungstheorien. Und da hört auch der Spaß auf und als intelligenter Mensch solltest du da einmal ernsthaft darüber nachdenken.

                            Du zauberst hier einen Sündenbock aus dem Hut, der an dem Scheitern deiner geliebten Fernsehserie schuld haben soll: der pingelige Fan.
                            Alle anderen Zuschauer sind dumm (weil sich von dem pingeligen Fan eine Meinung aufschwatzen lassen).
                            Und nur du einige wenige, die genauso denken, wie du, sind intelligent, weil sie sich von dem pingeligen Fan nichts aufschwatzen lassen.
                            Alle anderen sind dann ferngesteuert. Eigentlich finden sie die Serie auch toll, aber sie wissen es nicht, weil sich von dem bösen pingeligen Fan haben beschwatzen lassen.
                            Und das ist auch die einzige Erklärung, die du lieferst. Keine zweiter Faktor, da reinspielt, nein, schuld an allem: der pingelige Fan.

                            Entschuldigung, aber solche Erklärungsmodelle, wie du sie hier anführst, sind nichts weiter als krankes Zeug. Genau so krank wie alle Welterklärungsmodelle, die Minderheiten, Bevölkerungsgruppen, politischen Gemeinschaften oder auch Menschen, die einfach eine andere Meinung haben, monokausal die Verantwortlichkeit für irgendwelche Missstände zuschreiben (oder was man als solchen empfindet).
                            Das ist ein Zeichen für gestörte Realitätswahrnehmung. Und die Wirklichkeit beschreibt das auch nicht.

                            Ausserdem ist das auch unstimmig, weil du die Rolle dieser "Nörgler" überschätzt. Denn es ist weder so, dass ein Beitrag eines Nörglers von der Mehrheit der potentiellen Zuschauer zur Kenntnis genommen wird, noch ist es so, als ob sich die Mehrheit dieser Zuschauer durch anderer Leute Meinung im Fernsehverhalten beeinflussen lassen würde.

                            Deine Erklärung ist nichts weiter als der Versuch, für einen komplizierten Zusammenhang eine banale Begründung zu finden, die in einen einzige Satz passt: "AN ALLEM SCHULD: DER PINGELIGE FAN!"

                            Und so verhielt es sich leider dann auch bei ENTERPRISE. Immerwieder die gleichen plumpen angeblichen "Fehler" wurden vorgeschoben um eine Episode schlecht zu reden. Hey... zu viel Busen von T'Pol in dieser Episode.. man war die schlecht... der Rest der 42 Minuten fand dann meistens keine Beachtung mehr, war er auch noch so gut.
                            Und so wurde oftmals jede Folge in kleine Stücke demontiert und die paar wenigen Patzer rausgepickt, der Rest der Handlung interessierte nicht.
                            Aber offensichtlich wurde die Folge trotzdem geguckt, oder nicht? Und von Boykott-Aufrufen habe ich noch nirgendwo etwas gelesen.
                            Und dann: Abgesehen von der Postulation von Verschwörungstheorien könntest dich auch mal sachlich zu Argumenten äußern. Begründe das doch mal detailliert. Hast du vielleicht Statistiken aufzuweisen, die nachweisen, wie viele der Zuschauer, die ETP fehlten, sich durch das Genörgel von ETP-Hassern am Einschalten abhalten ließen? Nein? Um deine These zu stützen, musst du das aber. Also mach, wir warten.

                            Hätten die Leute damals mit der selben Energie TNG boykottiert und niedergemacht, wäre die Serie wohl nicht über eine 1. Staffel hinaus gekommen, aber die Serie wurde besser und schrieb TV-Geschichte.
                            Was für ein Boykott? Wo wurde hier zum Boykott aufgerufen. Das fabulierst du dir hier doch zurecht, um die Realität nicht wahrnehmen zu müssen.

                            Leider habe ich den Eindruck, dass man ENTERPRISE nicht die gleiche Chance gab. Alles musste von Anfang an bis ins kleinste Detail perfekt sein, und wehe man fand auch nur einen einzigen Fehler.

                            Naja... scheint als wären manche Fans etwas pingelig geworden in letzter Zeit....
                            Auch das ist doch nicht richtig. Guck mal ins Voyager-Episodenforum und lies dir die Beiträge von z.B. Supernic [jetzt wohl Elain?] durch.
                            Und ganz abgesehen davon, falls die Fans wirklich pingeliger geworden wären, was sicherlich nicht stimmt - das einzige, was sich geändert haben dürfte, ist die Vernetzung - , hätte sich die Produktionsfirma darauf einstellen müssen.

                            Nicht die Kunden müssen kaufen, was der Bäcker backt, sondern der Bäcker muss backen, was die Kunden kaufen.
                            Republicans hate ducklings!

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                              #15
                              @ endar

                              Jetzt überinterpretierst du aber ganz schön

                              Ich habe nirgends geschrieben, der "Fan" sei schuld
                              Ich schildere nur das Verhalten einiger Leute, so wie ich es mitbekommen habe- und da wurde in der Tat sehr rabiat vorgegangen.
                              Ich könnte da ganug schlechte Beispiele nennen- es ist eine Sache etwas nicht zu Mögen und seine Meinung dazu zu äußern; eine andere Sache ist es regelrechte Hasskampagnen zu starten ( und die gab es, wenn man US Foren zu jener Zeit beobachtet hat )
                              Ich hatte stellenweise das Gefühl, dass es soweit ging, man wäre nicht "in", wenn man sich zu ENTERPRISE bekannte.

                              Das hat der Serie und dem Image ganz sicher erheblich geschadet, aber natürlich liegt die Schuld letztendlich ganz klar bei den Verantwortlich von Paramount und dem Sender UPN, die es nicht schafften, die Serie vernünftig zu vermarkten, und am Ende waren die Herren, die sich sonst für STAR TREK eingesetzt hatten, nicht mehr da, und die neuen hatten kein Interesse mehr an STAR TREK .... der Sender UPN hat sogar komplett die gesamte Sci-Fi Sparte aus seinem Programm verbannt, ein Sender der mit VOYAGER als Haupt-Zugpferd gestartet war.
                              "Wir fahren ja eh nur eine Station oder wir warten bis der Schauer vorbei ist."
                              Das 10. TdG hat Hamburg trocken gelegt.

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