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    #16
    1.) Vulkan-Dreiteiler: Kinoreif. Episch. Einfach fantastisch.

    2.) In a Mirror Darkly: Spiegel-Universum+tolle TOS-Referenzen. Klasse

    3.) Broken Bow: Der beste Pilotfilm, einfach gut und spannend, macht Lust auf mehr.
    "Und wie alle Priester haben sie als erstes gelernt, Wahrheit mit "Ketzerei" zu übersetzen."
    -Frank Herbert - Der Herr des Wüstenplaneten

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      #17
      Neuer Zwischenstand:

      1. Vulkanier-Trillogie (27)
      2. Romulaner/Andorianer-Trillogie (26)
      3. Im finsteren Spiegel (21)
      4. Azati Prime (17)
      5. Aufbruch ins Unbekannte (14)
      6. Dämonen / Terra Prime (7)
      6. Klingonen-Zweiteiler (7)
      8. Erstflug (5)
      9. Der Vorbote (4)
      10. Dämmerung (3)
      10. Gefallene Heldin (3)
      10. Waffenstillstand (3)
      13. Regeneration (2)
      14. Countdown (1)
      14. Ebenbild (1)
      14. Im Schatten von P'Jem (1)

      Abgestimmt haben:
      HanSolo
      spidy1980
      Valen
      MFB
      Raven
      S'Tareya ni-Illiahlae t'Rrhiol
      Mainboand
      Sir Tobi
      TauLeonis
      EnterpriseE
      Whyme

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        #18
        1. Romulaner-Trilogie
        2. In a mirror darkly
        3. Klingonen-Zweiteiler
        4. Dämonen/Terra Prime
        5. Aztari Prime
        Coming soon...
        Your reality was declared a blasphemy against the Spheres of Heaven.
        For we are the Concordat of the First Dawn.
        And with our verdict, your destruction is begun.

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          #19
          Ich habe mir die Aufstellung der im Ursprungsstatement genannten "Favoriten" angesehen und kann mich generell mit vielen davon identifizieren. Ich möchte gar nicht im Einzelnen darauf eingehen, aber klar dürfte sein, dass die 4. Staffel Star Trek vom Feinsten zu bieten hat. Das lässt sich da ja auch mehr oder weniger rauslesen. Über eine Rangfolge - insbesondere der vielen mehrere Folgen langen Handlungsbögen - habe ich mir noch gar keine Gedanken gemacht. Dafür waren zu viele davon einfach herausragend.

          Allerdings sind ja auch die "worst Five" aufgelistet ... und da ist mir dann doch was zu eingefallen. "Kopfgeld" und "Die Brutstätte" fand ich auch nicht so berauschend. Die Kommentare haben was für sich. Ob sie wirklich zu den schlechtesten 5 zählen? Kann ich nicht sagen. Bei mir wäre z.B. "Dies sind die Abenteuer ..." auch irgendwo gaaaaaaanz weit hinten gelandet. Aber ich zähle diese beiden auch zu den schlechteren Episoden.

          Bei den 3 anderen kann ich aber nicht zustimmen:

          Zitat von HanSolo
          2. Ebenbild („Star Trek“ setzt sich für medizinisches Klonen ein – na toll!)
          Ich finde, dass sich Star Trek hier ganz und gar nicht "für" menschliches Klonen einsetzt! Vielmehr wird doch genau das in Frage gestellt! Der Clon Sim möchte weiterleben und kämpft darum (was mich übrigens ein wenig an die VOY-Folge "Tuvix" erinnert hat), was die Frage aufwirft, ob man nur zu einem solchen Zweck intelligentes Leben schaffen darf (siehe auch der SF-Reißer "Die Insel"). Ich fand das Thema exzellent verarbeitet und zum Nachdenken anregend. Für mich war dies eine der besseren ENT-Episoden. Absolut!

          Zitat von HanSolo
          3. Regeneration (die endgültige Entmystifizierung der Borg)
          Die Folge spannt einen weiten Bogen zu "ST 8 - Der erste Kontakt" ... weitgehend ohne die Kontiniutät zu verletzen (wenn man mal davon absieht, dass man in TNG Parallelen zwischen den eigenen Erlebnissen und den Ereignissen aus "Regeneration" hätte ziehen müssen ... wozu sind Computeraufzeichnungen denn da?). Diese Borg waren überzeugend dargestellt. Die Atmosphäre sowohl "im Eis" als auch später in der Raumschiffumgebung war beklemmend, düster und unheimlich. Absolut "Borg-like". Die Episode war vielleicht kein absolutes Highlight, aber in meinen Augen gut gelungen. Und die Verbindung zu TNG bzw. ST 8 hat mir hervorragend gefallen.

          Zitat von HanSolo
          5. Cogenitor (Message der Woche: Vor Leid ja die Augen verschließen)
          Das war ja nicht die Message, sondern vielmehr das, was Trip aus dem Unglück, dass er mit dem Eingriff in die von ihm als "Leid" identifizierte Situation verursacht hat, gelernt haben dürfte: "Verurteile nichts voreilig, was Du nicht kennst! Du könntest großen Schaden anrichten! Mach' Dich erst schlau!". Oder wie man auch sagt: "Andere Sterne, andere Sitten!" Trip musste lernen, dass das, was er für "Leid" und "Ungerechtigkeit" hielt ein natürlicher Zustand bei dieser Spezies war. In deren Augen war es weder das eine noch das andere. Er hat versucht, dem Cogenitor die menschliche Sichtweise aufzuzwingen, was unglaublich arrogant und anmaßend war ... so gut es auch gemeint war (was mich an eine gewisse "Weltmacht" erinnert ). Die Menschen haben nicht immer Recht, weil sie etwas so sehen und andere nicht! Vielmehr hätte die Spezies jede Form der Veränderung innerhalb ihres eigenen Evolutionsprozesses herbeiführen müssen ... ohne eine solch fatale Beeinflussung von außen (vorsichtige Denkanstöße könnten vielleicht erlaubt sein )! Eine hochmoralische Aussage, aus der heute viele Leute was lernen könnten. Guck' Dir die Welt an! DAS ist genau deshalb Star Trek!. Die Folge war manchmal zwar etwas langatmig, für mich aber gerade aus den o.a. Gründen eine der besten der 2. Staffel!

          Aber jeder hat natürlich ein Recht auf seine eigene Meinung ... und nicht nur auf meine!
          "So wie Du bist, so wie du bist, so und nicht anders sollst du sein. So wie du bist, so wie du bist, so bist du für mich der Sonnenschein." (Rolf Zuckowski) ... wenn Kinder an sich selbst zweifeln, kann dieser Songtext Eltern die richtige Anleitung bieten, damit umzugehen und Kindern in dieser Situation Selbstvertrauen und Liebe zu geben! "Was Du nicht willst, das man Dir tu', das füg' auch keinem andern zu." (Einfachste kindliche Weisheit, die ich stets zu beherzigen versuche ...)

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            #20
            Zitat von Himmelsläufer

            Ich finde, dass sich Star Trek hier ganz und gar nicht "für" menschliches Klonen einsetzt! Vielmehr wird doch genau das in Frage gestellt! Der Clon Sim möchte weiterleben und kämpft darum (was mich übrigens ein wenig an die VOY-Folge "Tuvix" erinnert hat), was die Frage aufwirft, ob man nur zu einem solchen Zweck intelligentes Leben schaffen darf (siehe auch der SF-Reißer "Die Insel"). Ich fand das Thema exzellent verarbeitet und zum Nachdenken anregend. Für mich war dies eine der besseren ENT-Episoden. Absolut!
            Im Grunde wurde das Ganze aber nicht richtig kritisiert. Einzig T'Pol äußert zu Beginn einmal kurz Bedenken. Und Sim sieht ja schließlich ein, dass es "seine Bestimmung" war zu sterben und opfert sich am Ende freiwillig. Etwas anderes wäre es gewesen, wenn man ihn wie bei VOY "Tuvix" dazu gezwungen hätte. Oder noch besser, Sim weiterleben und Trip sterben.


            Zitat von Himmelsläufer
            Die Folge spannt einen weiten Bogen zu "ST 8 - Der erste Kontakt" ... weitgehend ohne die Kontiniutät zu verletzen (wenn man mal davon absieht, dass man in TNG Parallelen zwischen den eigenen Erlebnissen und den Ereignissen aus "Regeneration" hätte ziehen müssen ... wozu sind Computeraufzeichnungen denn da?). Diese Borg waren überzeugend dargestellt. Die Atmosphäre sowohl "im Eis" als auch später in der Raumschiffumgebung war beklemmend, düster und unheimlich. Absolut "Borg-like". Die Episode war vielleicht kein absolutes Highlight, aber in meinen Augen gut gelungen. Und die Verbindung zu TNG bzw. ST 8 hat mir hervorragend gefallen.
            Die Menschen wissen in "Regeneration" mehr von diesen "cypernetischen Wesen aus der Zukunft" als sie auch nur entfernt wissen sollten. Ein solches Ereigniss wäre sicherlich aufgezeichnet worden und Picard hätte die Borg in "Zeitsprung mit Q" wiedererkennen müssen. Dazu die absolut peinliche Lösung, dass diese auf einmal auf ihr "Wir sind die Borg" verzichten.

            Assimilation kann auf einmal via Strahlentherapie geheilt werden und die Borg des 24. Jahrhunderts haben nicht mal eine Chance gegen die Menschen des 22. Jahrhunderts - das fand ich alles einfach nur mehr als peinlich. Zumal Borg in einer Prä-TOS-Serie einfach nichts zu suchen haben. Dabei kommt nur ein Wirrwarr heraus, wie man bei "Regeneration" gesehen hat.

            Die Folge mag einen gewissen Unterhaltungswert gehabt haben, das stimmt - allerdings den hatte "Spocks Gehirn" auch.


            Zitat von Himmelsläufer
            Das war ja nicht die Message, sondern vielmehr das, was Trip aus dem Unglück, dass er mit dem Eingriff in die von ihm als "Leid" identifizierte Situation verursacht hat, gelernt haben dürfte: "Verurteile nichts voreilig, was Du nicht kennst! Du könntest großen Schaden anrichten! Mach' Dich erst schlau!". Oder wie man auch sagt: "Andere Sterne, andere Sitten!" Trip musste lernen, dass das, was er für "Leid" und "Ungerechtigkeit" hielt ein natürlicher Zustand bei dieser Spezies war. In deren Augen war es weder das eine noch das andere. Er hat versucht, dem Cogenitor die menschliche Sichtweise aufzuzwingen, was unglaublich arrogant und anmaßend war ... so gut es auch gemeint war (was mich an eine gewisse "Weltmacht" erinnert ). Die Menschen haben nicht immer Recht, weil sie etwas so sehen und andere nicht! Vielmehr hätte die Spezies jede Form der Veränderung innerhalb ihres eigenen Evolutionsprozesses herbeiführen müssen ... ohne eine solch fatale Beeinflussung von außen (vorsichtige Denkanstöße könnten vielleicht erlaubt sein )! Eine hochmoralische Aussage, aus der heute viele Leute was lernen könnten. Guck' Dir die Welt an! DAS ist genau deshalb Star Trek!. Die Folge war manchmal zwar etwas langatmig, für mich aber gerade aus den o.a. Gründen eine der besten der 2. Staffel!
            Die Idee war auch gut gemeint, die Umsetzung jedoch mieserabel. Was dieses Thema anbelangt kann ich nur die B5-Episode "Die Gläubigen" empfehlen. Hier wurde dieses weitaus professioneller und "trekkiger" gelöst.

            Ich finde das Ende von "Cogenitor" ist einfach ein Faustschlag in das Gesicht der Moral. Im Grunde wurde der Cogenitor aufgrund seiner Rasse unterdrückt und sucht somit um Asyl an Bord der Enterprise an. Und was tut unser lieber Captain, er verweht es ihm. Als der Cogenitor daraufhin Selbstmord begeht fliegt Archer einfach nur Trip an. Vielleicht war es ein Fehler von Trip. Dass Archer den Asylantrag nicht angenommen hat, war jedoch der noch Größere. Selbst Picard hätte in Zeiten der Obersten Direktive jemandem der aufgrund seiner Rasse diskriminiert wird Asyl gewährt und ihn zu der nächsten Raumbasis geflogen.

            Der Versuch hier eine trekkige, nachdenklich stimmende Episode (wie z.B. "Lieber Doktor" aus der ersten Staffel) ist hier IMO gründlich in die Hose gegangen.

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              #21
              @HanSolo: Da kann man mal sehen, wie sehr man unterschiedlicher Meinung sein kann! Aber ist doch schön ... sonst hätten wir hier ja nichts zu diskutieren.

              Ich habe mir die Anmerkungen gut durch den Kopf gehen lassen. Mit einigen bin ich einverstanden, mit anderen wiederum nicht.

              Zitat von HanSolo
              Im Grunde wurde das Ganze aber nicht richtig kritisiert. Einzig T'Pol äußert zu Beginn einmal kurz Bedenken. Und Sim sieht ja schließlich ein, dass es "seine Bestimmung" war zu sterben und opfert sich am Ende freiwillig. Etwas anderes wäre es gewesen, wenn man ihn wie bei VOY "Tuvix" dazu gezwungen hätte. Oder noch besser, Sim weiterleben und Trip sterben.
              Da ist schon was dran, allerdings sehe ich die Kritik am Thema in der Entwicklung selbst. Man "sieht" die Problematik nicht von Anfang an ... dass sich ein denkendes Wesen entwickelt, das auch ein Recht zu leben haben könnte. Das war offenbar niemanden bei der Entscheidung für diese "Methode" so wirklich bewusst. Man wollte einfach nur Trip helfen. Erst als Sim beginnt, sich gegen die OP zu wenden, werden alle reichlich aufgerüttelt. Ich gebe Dir hier allerdings Recht: Die Crew tut die Wünsche und Hoffnungen Sims viel zu einfach ab. Die kritische Auseindandersetzung der Charaktere mit diesem Dilemma (immerhin steht hier das eine oder andere Leben zur Debatte ... wie und wie lange auch immer) fehlt. Und das Ende ist inkonsequent, wenn es um die Geschichte geht. Ja, ich habe mir vorgestern "Tuvix" nochmal angesehen. Der Schluss darin war schon enorm beklemmend! Man hätte da bei "Ebenbild" noch mehr draus machen können. Das "Sich Opfern für die Sache" war denn tatsächlich etwas zu einfach. Trotzdem bleibe ich dabei, dass ich die Episode zu den besseren zähle ...


              Zitat von HanSolo
              Die Menschen wissen in "Regeneration" mehr von diesen "cypernetischen Wesen aus der Zukunft" als sie auch nur entfernt wissen sollten. Ein solches Ereigniss wäre sicherlich aufgezeichnet worden und Picard hätte die Borg in "Zeitsprung mit Q" wiedererkennen müssen.
              Sag' ich ja!

              Zitat von HanSolo
              ... Dazu die absolut peinliche Lösung, dass diese auf einmal auf ihr "Wir sind die Borg" verzichten.

              Assimilation kann auf einmal via Strahlentherapie geheilt werden und die Borg des 24. Jahrhunderts haben nicht mal eine Chance gegen die Menschen des 22. Jahrhunderts - das fand ich alles einfach nur mehr als peinlich. Zumal Borg in einer Prä-TOS-Serie einfach nichts zu suchen haben. Dabei kommt nur ein Wirrwarr heraus, wie man bei "Regeneration" gesehen hat.
              OK! OK! Ich ziehe einige meiner Aussagen über die Folge zurück und behaupte das Gegenteil! Ja, es gibt offenbar doch mehr Probleme mit der Kontinuität, als ich auf Anhieb dachte. Beim Genießen der Folge hatte ich damit aber offenbar nicht so viele Probleme, da ich die Episodenbewertungen aus dem Gedächtnis mache und das bei mir soooo doll nicht hängengeblieben ist. Was dafür spircht, dass man sich manchmal vielleicht nicht zu viele Gedanken machen sollte. Ich schränke also mein Urteil ein, zähle "Regeneration" aber immer noch nicht zu den schlechtesten Episoden ...

              Zitat von HanSolo
              Die Folge mag einen gewissen Unterhaltungswert gehabt haben, das stimmt - allerdings den hatte "Spocks Gehirn" auch.
              Dem muss ich energisch widersprechen! Ich spreche "Spocks Gehirn" - für meinen Geschmack - auch den Unterhaltungswert ab! Ich weiss nicht, ob's die schlechteste TOS-Episode war (dazu müsste ich länger nachdenken), aber diese Episode wird von mir irgendwann mal bei der Episodenbewertung 0 Sterne bekommen!

              Zitat von HanSolo
              Was dieses Thema anbelangt kann ich nur die B5-Episode "Die Gläubigen" empfehlen. Hier wurde dieses weitaus professioneller und "trekkiger" gelöst.
              Sorry, aber ich schaue mir B5 nicht an. Hab' ich neben den vielen Star Trek-Serien nicht mehr genug Zeit für ...

              Zitat von HanSolo
              Ich finde das Ende von "Cogenitor" ist einfach ein Faustschlag in das Gesicht der Moral. Im Grunde wurde der Cogenitor aufgrund seiner Rasse unterdrückt und sucht somit um Asyl an Bord der Enterprise an. Und was tut unser lieber Captain, er verweht es ihm. Als der Cogenitor daraufhin Selbstmord begeht fliegt Archer einfach nur Trip an. Vielleicht war es ein Fehler von Trip. Dass Archer den Asylantrag nicht angenommen hat, war jedoch der noch Größere. Selbst Picard hätte in Zeiten der Obersten Direktive jemandem der aufgrund seiner Rasse diskriminiert wird Asyl gewährt und ihn zu der nächsten Raumbasis geflogen.
              Also hier sind ja gleich 2 Aspekte drin. Das Ende ist so tatsächlich problematisch! Mir war bei Archers Standpauke für Trip auch nicht wohl ... wie er ihm die ganze Verantwortung zugeschoben hat. Ich habe gerade nochmal über diese Situation nachgedacht. Vielleicht hat Archer einfach seinen Frust an Trip ausgelassen, weil er wusste, das er's auch hätte verhindern können?!? Keine Ahnung! Aber hier stimme ich Dir zu: Das hinterlässt beim Zuschauer ein mulmiges Gefühl. Das hätte Archer nicht tun dürfen. Es war falsch und auch schlechter Führungsstil.

              Dass der Cogenitor aufgrund seiner Rasse diskriminiert wird, sehe ich allerdings völlig anders. Er wird aufgrund seines Geschlechts diskriminiert! Grob vergleichbar vielleicht mit der Diskriminierung von Frauen in vielen zivilisierten "Erd-Gesellschaften" bis vor gar nicht allzu langer Zeit. Ich weiß, der Vergleich hinkt ein wenig, sollte aber den Kern treffen. Aus dieser Diskriminierung haben sich die Frauen in vielen Gesellschaften unserer lieben Erde ganz allein befreit (Stichwort: Emanzipation). In anderen widerum ist die Situation der Frau jedoch auch heute noch im Prinzip nicht so viel anders, als die des Cogenitors. Vergleiche mal. Für die Cogenitoren (oder wie auch immer die Mehrzahl lauten mag) ist eine gesellschaftsinterne Entwicklung notwendig, um die "Dinge" zu ändern. Ob Archer den Asylantrag nun zu Recht ablehnt? Ich weiß es nicht. Ich habe mich gerade so sehr in die Thematik gewühlt, dass ich schon kaum noch herausfinde und mir lieber keine weiteren Gedanken auch noch dazu mache. Dass man überhaupt auf die Idee kommen kann, darüber nachzudenken bzw. auch zu diskutieren, zeigt meiner Meinung nach aber das Potential der Folge auf! Oder ich interpretiere schlicht zu viel in die Handlung rein ..........

              Zitat von HanSolo
              Die Idee war auch gut gemeint, die Umsetzung jedoch mieserabel. .......... Der Versuch hier eine trekkige, nachdenklich stimmende Episode (wie z.B. "Lieber Doktor" aus der ersten Staffel) ist hier IMO gründlich in die Hose gegangen.
              Ich bleibe nach meinem o.a. Statement dabei: Auch wenn Längen in der Episode sind und - wie wir gerade übereingekommen sind - das Ende äußerst fragwürdig ist, ist's für mich eine der besten - zumindest der besseren - Folgen der 2. Staffel.

              Wie man sieht, kann sich an der eigenen Sichtweise durchaus was tun, wenn man drüber diskutiert ... aber dazu ist das Forum ja auch da. Ich glaube allerdings nicht, dass wir einen Konsens finden könnten, da ich diese Folgen (insbesondere "Ebenbild" und "Cogenitor") nie unter die schlechtesten einordnen würde. Aber wir müssen darüber ja auch gar nicht einer Meinung sein!
              Zuletzt geändert von Himmelsläufer; 29.05.2006, 19:58.
              "So wie Du bist, so wie du bist, so und nicht anders sollst du sein. So wie du bist, so wie du bist, so bist du für mich der Sonnenschein." (Rolf Zuckowski) ... wenn Kinder an sich selbst zweifeln, kann dieser Songtext Eltern die richtige Anleitung bieten, damit umzugehen und Kindern in dieser Situation Selbstvertrauen und Liebe zu geben! "Was Du nicht willst, das man Dir tu', das füg' auch keinem andern zu." (Einfachste kindliche Weisheit, die ich stets zu beherzigen versuche ...)

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                #22
                Zitat von HanSolo
                Im Grunde wurde der Cogenitor aufgrund seiner Rasse unterdrückt und sucht somit um Asyl an Bord der Enterprise an. Und was tut unser lieber Captain, er verweht es ihm. Als der Cogenitor daraufhin Selbstmord begeht fliegt Archer einfach nur Trip an. Vielleicht war es ein Fehler von Trip. Dass Archer den Asylantrag nicht angenommen hat, war jedoch der noch Größere. Selbst Picard hätte in Zeiten der Obersten Direktive jemandem der aufgrund seiner Rasse diskriminiert wird Asyl gewährt und ihn zu der nächsten Raumbasis geflogen.
                Mein Gott bist Du überkritisch! Selbst Picard? Falsche Formulierung. Picard hätte. Es gibt im 24. Jahrhundert Regeln, die Föderation und alles anderes ist gefestigt.
                Im 22. Jahrhundert mußte sowas erst erlernt werden. Klar hätte er Asyl geben können. Aber hat das schonmal jemand vor ihm getan? Ich meine einem Außerirdischen? Zudem hätte er damit in den Konflikt eingegriffen. Sicherlich ein Zwiespalt mit der Prime Directive im 24. Jahrhundert, welche Archer noch nicht kennt, aber vielleicht versuchte er sich nicht einzumischen. Trip hätte das eigentlich auch nicht tun dürfen. Es ist ein Dilemma und ich fand die Folge sehr sehr gut!

                Zitat von HanSolo
                Was dieses Thema anbelangt kann ich nur die B5-Episode "Die Gläubigen" empfehlen. Hier wurde dieses weitaus professioneller und "trekkiger" gelöst.
                Du fandest Franklin's Entscheidung also trekkig? Sorry, aber wir zwei leben offensichtlich in verschiedenen Paralleluniversen und schauen somit verschiedene Star Trek Serien.
                Allerdings ist die Thematik und die Problemstellung der Folge durchaus einer ST-Episode üblich. Nur das dieses Ende so nie in einer ST-Episode vorgekommen wäre oder zum damaligen Zeitpunkt ist. Einzig Enterprise hat ein ähnliches Ende mit Cogenitor hinbekommen.
                Tu erst das Notwendige, dann das Mögliche, und plötzlich schaffst du das Unmögliche. (Franz von Assisi; 1181 od. 82 - 1226)

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                  #23
                  Zitat von Valen
                  Im 22. Jahrhundert mußte sowas erst erlernt werden. Klar hätte er Asyl geben können. Aber hat das schonmal jemand vor ihm getan? Ich meine einem Außerirdischen? Zudem hätte er damit in den Konflikt eingegriffen. Sicherlich ein Zwiespalt mit der Prime Directive im 24. Jahrhundert, welche Archer noch nicht kennt, aber vielleicht versuchte er sich nicht einzumischen. Trip hätte das eigentlich auch nicht tun dürfen. Es ist ein Dilemma und ich fand die Folge sehr sehr gut!
                  Ja, genau so sehe ich das auch! Wir sehen hier die anfänglichen Probleme eines Nicht-Einmischungsprinzips und dass Trip sich nicht hätte einmischen dürfen ... nun, das habe ich ja irgendwo oben auch schon mal so gesehen! Und an meiner äußerst guten Gesamt-Meinung von dieser Episode ist sowieso nicht zu rütteln!
                  "So wie Du bist, so wie du bist, so und nicht anders sollst du sein. So wie du bist, so wie du bist, so bist du für mich der Sonnenschein." (Rolf Zuckowski) ... wenn Kinder an sich selbst zweifeln, kann dieser Songtext Eltern die richtige Anleitung bieten, damit umzugehen und Kindern in dieser Situation Selbstvertrauen und Liebe zu geben! "Was Du nicht willst, das man Dir tu', das füg' auch keinem andern zu." (Einfachste kindliche Weisheit, die ich stets zu beherzigen versuche ...)

                  Kommentar


                    #24
                    Zitat von Valen
                    Du fandest Franklin's Entscheidung also trekkig? Sorry, aber wir zwei leben offensichtlich in verschiedenen Paralleluniversen und schauen somit verschiedene Star Trek Serien.
                    Allerdings ist die Thematik und die Problemstellung der Folge durchaus einer ST-Episode üblich. Nur das dieses Ende so nie in einer ST-Episode vorgekommen wäre oder zum damaligen Zeitpunkt ist. Einzig Enterprise hat ein ähnliches Ende mit Cogenitor hinbekommen.
                    Nein, Franklins Entscheidung war falsch. Das zeigte die Folge sehr gut. Man soll sich nicht überall einmischen. Ich meinte die Machart der Episode war weitaus "trekkiger". Sprich man brauchte kein moralisch fragwürdiges Ende wo ich als guter alter TNG/DS9-Fan einfach nur den Kopf schütteln musste um zu zeigen, dass das Gegenteil von "gut" oftmals "gut gemeint" ist.

                    Weiteres siehe mein Post im Episoden-Tread zu "Die Gläubigen". Immerhin sind wir hier in nem ENT-Forum.

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                      #25
                      Zitat von HanSolo
                      Nein, Franklins Entscheidung war falsch. Das zeigte die Folge sehr gut. Man soll sich nicht überall einmischen. Ich meinte die Machart der Episode war weitaus "trekkiger". Sprich man brauchte kein moralisch fragwürdiges Ende wo ich als guter alter TNG/DS9-Fan einfach nur den Kopf schütteln musste um zu zeigen, dass das Gegenteil von "gut" oftmals "gut gemeint" ist.

                      Weiteres siehe mein Post im Episoden-Tread zu "Die Gläubigen". Immerhin sind wir hier in nem ENT-Forum.
                      Aber es geht auch um ENT. Und so gesehen, es ist nicht böse gemeint, sehe ich hier einen Widerspruch bei Dir, denn die Enden von Cogenitor und Believers ähneln sich total. Wieso ist also das von Cogenitor untrekkig und das von Believers trekkig?
                      Tu erst das Notwendige, dann das Mögliche, und plötzlich schaffst du das Unmögliche. (Franz von Assisi; 1181 od. 82 - 1226)

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                        #26
                        Zitat von Valen
                        Aber es geht auch um ENT. Und so gesehen, es ist nicht böse gemeint, sehe ich hier einen Widerspruch bei Dir, denn die Enden von Cogenitor und Believers ähneln sich total. Wieso ist also das von Cogenitor untrekkig und das von Believers trekkig?
                        Bei "Die Gläubigen" rettete Franklin dem Jungen trotz der Glaubens-Einwände der Eltern das Leben was letztenendes zu einem Mord auf der Station führt.

                        Bei "Cogenitor" verwehrt Archer einem aus Rassengründen verfolten und diskriminierten Wesen welches um Asyl an Bord der Enterprise ansucht diesen.

                        Bei beiden geht es darum, dass das Gegenteil von gut oftmals gut gemeint ist, das ist schon klar. Bei ENT wurden jedoch die Rechte des Individuums mit Füßen getreten (was bei jener B5-Folge nicht der Fall war). Was bitteschön sprach dagegen dem Cogenitor Asyl zu gewähren, nachdem Trip den "Schaden" schon angerichtet hat? Glaubt irgend jemand, dass deshalb die Gsellschaft jener Rasse zusammenbrechen würde? Oder dass plötzlich alle Cogenitoren um Asyl ansuchen?

                        Ich sehe keinen plausiblen Grund warum der Asylantrag von Archer verwehrt wurde außer, dass er keine Schererein wollte und er möglicherweise auf ne Allianz mit dieser technologisch fortschrittlicheren Gesellschaft aus war. Und diese Beweggründige sind alles andere als trekkig.

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                          #27
                          Ich will diesen verwaisten Thread wieder zum Leben erwecken.
                          Auch die fünfte ST-Serie hat hier und da sehr gute Folgen.
                          Meine Favoriten sind:

                          418/19 Im finsteren Spiegel 1 +2
                          411 Observer Effect
                          407-409 Vulkanier-Trilogie
                          204 Todesstation
                          209 Eigenarten

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                            #28
                            ENT ist mMn eine sehr langweilge SF-Serie was die ersten 3 Staffeln betrifft und es gibt für mich in der gesamten Serie keine herausragende Einzelfolge mit Wow-Effekt.

                            Die besten Folgen sind der Dreiteiler aus der 4. Staffel mit dem romulanischen Holo-Schiff, den Andorianern, Tellariten und den Aenar.
                            Danach der Dreiteiler mit den Augments und Brent Spiner als Soong.





                            Zitat von hismoom Beitrag anzeigen
                            418/19 Im finsteren Spiegel 1 +2
                            Ich finde es lustig das für dich die Doppelfolge am besten ist in der die eigentliche ENT-Crew garnicht vorkommt.

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                              #29
                              Der "finstere Spiegel" zeigt, dass die Figuren im Original-Universum unterbeschäftigt sind und nur Archer hier etwas besser ist als "drüben".
                              Ansonsten ist der Zweiteiler eine hervorragende Fun-Folge. Gefällt dir der "finstere Spiegel" nicht? Schade.

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                                #30
                                Zitat von hismoom Beitrag anzeigen
                                Ansonsten ist der Zweiteiler eine hervorragende Fun-Folge. Gefällt dir der "finstere Spiegel" nicht? Schade.
                                Da hast du mich missverstanden. Ich sehe es eben auch als Fun-Folge und hätte gern mehr davon gesehen.
                                Ich kann mit der "normalen" ENT-Crew sehr wenig anfangen und empfand das Spiegeluniversum als eine sehr angenehme Abwechslung. Die Spiegel-Folgen hätten ja wie bei DS9 immer wieder auftauchen können und nicht erst als es schon zu spät war.

                                Zitat von hismoom Beitrag anzeigen
                                Der "finstere Spiegel" zeigt, dass die Figuren im Original-Universum unterbeschäftigt sind...
                                Was meinst du mit unterbeschäftigt?

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