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    enterprise - ein kompletter fehlschlag?

    ich weiss nicht, wie oft ich diese diskussion seit der ersten folge von "enterprise" mit mindestens einhundert verschiedenen leuten geführt habe. viele waren der meinung, das diese serie überhaupt kein trek ist und es auch nicht verdient hat, überhaupt so genannt zu werden. seit der absetzung der serie lese ich jedoch immer öfter sätze wie "...ich war ein großer fan!" oder "...die show hat potenzial gehabt!!" was denn nun?!

    erst kürzlich habe ich mir gemütlich alle vier staffeln angesehen. nacheinander. folge für folge. und wisst ihr was? abgesehen von den üblichen schwächen (die so ziemlich alle serien - und star trek serien sowieso haben) konnte ich nicht wirklich einen eindeutigen grund für die absetzung finden! manche meinten, sie sind mit den episoden-übergreifenden story arcs nicht klar gekommen. andere sagten, das sie die charaktäre oder die storys schwach fanden... gründe über gründe. aber die wenigsten bringen es wirklich auf den punkt. und genau das würde mich sehr interessieren!

    deswegen frage ich jetzt euch? was war der grund dafür, das eine qualitativ hochwertige show wie enterprise untergegangen ist wie eine kleine sitcom???

    #2
    Grundsätzlich stimme ich dir zu.
    Nun zur Frage:

    Ich denke, dass es bei Star Trek genauso wie mit Heavy Metal ist, die Fans (ich denke mal ein Großteil) sind alt geworden. Deswegen muss ich oft mit erschrecken in einigen Threads lesen, dass früher alles besser war. Ich kann dir keinen Grund für die Absetzung geben aber sicherlich für die zum Teil nicht vorhandene Akzeptanz. Du musst dir doch nur mal die Threads zum geplanten XIten Film anschauen, da rauf ich mir das eine oder andere mal die Haare. Nach einigen "Experten" ist der Film jetzt schon Mist. Aber bleiben wir beim Thema.
    Eben durch diese Haltung und wird es Star Trek immer schwerer haben. Wir haben halt nicht mehr die 70er oder 90er, es muss etwas neues passieren. So lange man allerdings engstirnig und nicht offen für neues ist, wird Star Trek langsam aber sicher sterben.

    Äh ich merke gerade ich bin etwas abgeschweift... man möge mir verzeihen.
    Allerdings kann man alles was ich geschrieben habe ja auch auf Enterprise anwenden.

    Und denkt daran: Ein offener Geist lässt Trek weiterleben
    I don´t need to drink, I can quit anytime I want....

    -Bender-

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      #3
      Ich seh das ähnlich wie chris... Die Fans wandeln sich und mittlerweile haben sich wohl verschiedene 'Arten' gebildet... Einige wollen beim alten Star Trek bleiben, wie es in den anfängen war, andere wollen mehr Action drin haben oder was weiß ich und ich denke, dass Enterprise einfach den Zeitgeist von vielen nicht mehr getroffen hat. Wäre die Serie 4 oder 5 Jahre früher gestartet... Wer weiß was dann gewesen wäre.

      Ich für mich kann nur sagen, dass ich sie immer gern verfolgt hab (wenn ich konnte). Der letzte Sendeplatz war ja nicht so der Brüller...

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        #4
        Zitat von chrisblair Beitrag anzeigen
        So lange man allerdings engstirnig und nicht offen für neues ist, wird Star Trek langsam aber sicher sterben.
        ENT hatte einen guten Start und mit seiner Aufbruchstimmung die ST-Philosophie „To boldly go where no one has gone before!“ gut vermittelt. Doch schon nach einer halben Staffel der fünften ST-Serie gingen den Autoren die Ideen aus und sowohl Insider als auch Gelegenheitszuschauer bekamen das Gefühl, alles irgendwo schon mal gesehen zu haben. So sank das Interesse und die Quoten. Daran konnten auch eine "24 im Weltraum"-Staffel und die prequelwürdigen Geschichten der 4. Staffel nichts ändern.

        Erschwerend hinzu kommt, dass wir in einer realitätsfanatischen Zeit leben, in der Krimi-Serien boomen und fiktive Geschichten aus dem Weltraum oder einer fernen Zukunft nicht sehr gefragt sind. Ein neues Konzept für eine eventuelle erfolgreiche sechste Serie ist also eine echte Herausforderung.
        Die vielleicht besten SciFi-Comics:
        Aldebaran Betelgeuze Antares Kenya Golden City Sinkha Spacecraft

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          #5
          Zitat von Markof Beitrag anzeigen
          Erschwerend hinzu kommt, dass wir in einer realitätsfanatischen Zeit leben, in der Krimi-Serien boomen
          Vieleicht könnte es ja um den Geheimdienst der Sternenflotte gehen Um eine Spezialtruppe die undercover arbeitet, Verschwörungen und Intrigen aufdeckt, heikle diplomatische Missionen löst und Verbrechen klärt.


          Ich glaub sowas hat noch niemand versucht, oder?

          Ich hab von Enterprise net so viel gesehen aber ich mochte die Serie eigentlich, wenn ich die auf DVD hätte würd ich mir die glatt auch alle anschauen.


          Aber für ne neue Serie bloss net noch ein Captain der mit seinem Schiff durch den Weltraum düst und rumabenteuert. Das könnte langsam abgelutscht sein.. Da müsste es schon was ganz anderes sein..

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            #6
            nunja ...
            die nx 01 is irgendwie höher entwickelt als die gurke von kirk
            klar.. is vom produktionsjahr abhängig...
            aba wie zb klingonen aussehen und so ...
            der warp antrieb .... sol antrieb ...
            all sowas irgendwie ... passt nich

            es muss ne serie geben, mit nem perfekten leitfaden! die voyager versucht die ganze zeit nach haus zu komm ...
            allerdings sich neue sachen ausdenken is schwer...
            die neuen kinofilme sind heutzutage auch nur fortsetzungen oder 2. oder 3. teil! also ... der ideenreichtum is heute erschöpft ...


            mfg jens

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              #7
              Zitat von GeneralONeill Beitrag anzeigen
              aba wie zb klingonen aussehen und so ...
              Das wird in der 4. Staffel erklärt
              der warp antrieb .... sol antrieb ...
              Schau in TOS niemals die deutsche Version. Dort wurden Dinge gesagt, die im Englischen so nie vorkam. Die Pon Farr Folge wurde in ihrem Sinn im Deutschen sogar komplett verändert, in dem man daraus einen Traum machte. Im Englischen hieß es schon immer Warp.

              Für die Absetzung können viele Gründe genannt werden. Festgefahrenes, verkrustetes Fandom. Scifi allgemein scheint nicht mehr groß von Interesse zu sein (ein sehr gutes und rund um unter Scifi Fans recht geachtetes BSG wird auch nach der 4. Staffel abgesetzt).
              Manche Geschichten boten bis zur 3./4. Staffel ziemlich viel von dem, was man aus TNG und VOY schon kannte, nichts neues eben.
              Das wahre Konzept von ENT (Verbindung zu TOS knüpfen, vergessene Rassen wieder aufleben lassen, Fehler zwischen TOS und TNG wie die Klingonenstirn erklären, Richtung Föderationsgründung und Verbrüderung der Rassen gehen, ...) hat man am Anfang ganz ignoriert und stattdessen neue, unbekannte Spezies und Kriege erfunden. Als man es in der 4. Staffel aufgriff waren schon viele Fans verschwunden.
              Dann die grausame Sendepolitik in den USA. ENT wurde ständig wegen Footballspielen usw. hin und hergeschoben. Letztendlich war es Freitag Abend, dann wenn die relevante Zielgruppe in Diskos oder sonst wo auf Streife geht. Die recht gut gesehenen Sonntagswiederholungen zählten dann aber nicht zu den offiziellen Einschaltquoten hinzu.
              usw.usf.

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                #8
                Ich fürchte ENT ist einfach zu spät wirklich gut geworden. Die Serie startete zwar nett (viel Aufbruchsstimmung), verkam aber schon bald in einen langweiligen Einheitsbrei. Vor allem Staffel 2 dürfte viele Zuseher damit vergrault haben.

                Dass die Serie jetzt nen weitaus besseren Ruf hat, liegt wohl auch daran, dass sie auch wirklich gut war, als sie abgesetzt wurde. Die letzten rund 30 Folgen (sprich Xindi-Finale und Staffel 4) gehören zu den besten von ganz Star Trek.

                So betrachte ich mich z.B. sowohl als ENT-Fan als auch als ENT-Gegner. Ich bin Fan der ersten halben und der letzten 1,5 Staffeln, jedoch eher Gegner von Ende Staffel 1, 2 und bis ca. Mitte Staffel 3.

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                  #9
                  Mein Gott, wie ich diese Auf-Enterprise-Herumhackerei hasse!!!! Mal ist's das Schiffsdesign, mal das Outfit von T'Pol, mal das angebliche Unvermögen des Captains. Wäre gut, wenn man mal die positiven Aspekte der Serie hervorhebt. Wer behauptet, es würde keine geben, der hat sie nie gesehen.

                  Die Serie lief vier Jahre! Ist doch absolut OK für den vierten Ableger einer Serie der 60er. Das muss man einmal objektiv betrachten - ohne ST-Kontext.
                  Glaubt ihr das wird irgend eine andere Serie so leicht nachmachen können? Bei StarGate läuft doch schon der erste Ableger nicht wirklich rund...

                  ENT hatte einfach das Problem, dass B&B die Serie nach einigen ausgesprochen guten Folgen viel zu lauwarm produziert haben. Die Episoden waren weder gut noch schlecht, es plätscherte halt so dahin. Ursache dessen könnte sein, dass die Herren Produzenten es allen recht machen wollten. Sowohl den Fans, als auch den Gelegenheitszusehern. Die erhofften Quoten blieben aus - einfach dumm gelaufen. Als man gute eineinhalb Staffeln lang trotzdem so weiter machte, wurde es klarerweise nicht besser. Irgendwann Anfang/Mitte der dritten Staffel kamen dann neue Kräfte ans Ruder, und es wurde von Folge zu Folge besser. Aber es war schon zu spät! Die Serie befand sich schon auf dem Kollisionskurs mit einem Objekt genannt "Absetzung".

                  Ich will ja niemandem zu nahe treten, aber eigentlich tragen die Fans die Hauptschuld am vorzeitigen Ende von ENT. Schon im Vorfeld wurde die Serie von vielen konservativen Fans förmlich in der Luft zerrissen. Die breite Skepsis bei eingefleischten ST-Fans sorgte dafür, dass sich Berman nach neuem Publikum umsehen musste, und die Serie deshalb sehr actionlastig und wurde und gleichzeitig an Inhalt und Substanz verlor.

                  Was lernen wir daraus für die Zukunft? Falls es einmal eine Serie VI geben sollte, sollten auch die ultrakonservativen unter den Fans mal nachdenken, ob es nicht zielführender ist, wenn man aufgeschlossen ist. Ein wenig von Gene Roddenberrys Geist könnte denjenigen welchen nicht schaden. Stattdessen weden wieder Fehler gesucht werden, um ja einen Grund zu haben etwas was man eigentlich gerne mag zu verurteilen. Klingt paradox, ist es aber nicht. Das wissen wir seit ENT. Wer's nicht glaubt - einfach mal in den alten Threads hier im ENT-Forum mal stöbern.
                  Zuletzt geändert von Cmdr. Reyes; 15.07.2007, 20:42.
                  Jede Zeit hat ihre Aufgabe, und durch die Lösung derselben rückt die Menschheit weiter.


                  - Heinrich Heine -

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                    #10
                    Zitat von chrisblair Beitrag anzeigen
                    ...Ich denke, dass es bei Star Trek genauso wie mit Heavy Metal ist, die Fans (ich denke mal ein Großteil) sind alt geworden....
                    guter punkt! ich persönlich bin mit TNG aufgewachsen und hab danach kontinuierlich immer weiter geschaut.

                    als dann die letzten staffeln von TNG liefen war ich bereits ein "trekkie", wie man damals so schön gesagt hat...

                    4 jahre ist in der tat nicht so wenig.
                    und ich fand Enterprise echt klasse. die serie hatte, was ich vorher vermisst habe.
                    einen militärischen aspekt! es wurde dargelegt, dass nicht immer alles friede, freude, eierkuchen im weltraum war. sondern dass es ziemlich heiß herging! forschen, ja, ganz nett, aber erstmal ÜBERLEBEN!!!

                    also, ich kann die rumhackerei auch nicht verstehen! hat mich auch echt genervt...
                    Ever danced with the devil in the pale moonlight?
                    -- Thug --

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                      #11
                      Zitat von hideaway Beitrag anzeigen
                      ich weiss nicht, wie oft ich diese diskussion seit der ersten folge von "enterprise" mit mindestens einhundert verschiedenen leuten geführt habe. viele waren der meinung, das diese serie überhaupt kein trek ist und es auch nicht verdient hat, überhaupt so genannt zu werden. seit der absetzung der serie lese ich jedoch immer öfter sätze wie "...ich war ein großer fan!" oder "...die show hat potenzial gehabt!!" was denn nun?!
                      Wie sagte doch die Borg-Queen so schön. Du vermutest einen Widerspruch, wo keiner zu finden ist. Die Serie ist objektiv gescheitert, denn sie wurde abgesetzt. Das wird wohl niemand bestreiten können. Natürlich hatte die Serie Potential, das man dann in der vierten Staffel auch endlich genutzt hat. Aber da war das Kind schon in den Brunnen gefallen und die Zuschauer schon davongelaufen.

                      deswegen frage ich jetzt euch? was war der grund dafür, das eine qualitativ hochwertige show wie enterprise untergegangen ist wie eine kleine sitcom???
                      Meiner Meinung nach ist ETP an der Lieblosigkeit der Macher gescheitert. Die ersten beiden Staffeln empfand ich als sehr dahingeschludert. Aufgewärmte oder widersprüchliche Stories, farblose Charaktere und stattdessen billige Gimmicks wie die Reibekammer und der Hund. Das ganze Prequel-Konzept war zudem nur ein Alibi - ETP war mehr Voyager mit neuen Gesichtern bzw. alter Wein in neuen Schläuchen. Berman und Co. haben es sich halt sehr leicht gemacht. Deswegen sind die Zuschauer davongelaufen.

                      Mir ist das auch übel aufgestoßen, mit welch billigen Tricks Zuschauer geködert werden sollten.

                      Einzelne Chronologiefehler und anderes sind da eher Kleinigkeiten bzw. Symptome für das Grundproblem, dass man versäumt hat, neue Köpfe zu suchen. Auch die Frage, ob ETP "Trek" ist oder nicht, würde ganz anders behandelt werden, wenn die (frühen) Folgen an sich spannend oder originell wären. Aber man hat nur die fünfte "Transporterpsychose" und die siebte Version von "ein Crewmitglied auf einem fremden Planeten unter Mordanklage" gesehen.

                      Daran krankte ja schon das späte Voyager, wo z.B. die "Welche Recht hat Data"-Gerichtsverhandlung nochmal als "Welche Recht hat Holo-Doc" wiederholt wurde. Und das ist halt für viele recht öde.

                      Wäre ETP auf dem Niveau bzw. mit der Sorgfalt der vierten Staffel gestartet, dann hätte das alles ganz anders ausgehen, denn die vierte Staffel war in der Tat gelungen. Auch die dritte Staffel war schon besser als die vorigen.
                      Aber das ist wie bei einem Buch, das schlecht anfängt. Wenn die ersten 200 Seiten öde sind, dann können die letzten 200 noch so brillant sein, die meisten machen das Buch vorher zu.
                      Republicans hate ducklings!

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                        #12
                        Zitat von HiroP Beitrag anzeigen
                        4 jahre ist in der tat nicht so wenig.
                        und ich fand Enterprise echt klasse. die serie hatte, was ich vorher vermisst habe.
                        einen militärischen aspekt! es wurde dargelegt, dass nicht immer alles friede, freude, eierkuchen im weltraum war. sondern dass es ziemlich heiß herging! forschen, ja, ganz nett, aber erstmal ÜBERLEBEN!!!
                        Hast Du "Star Trek: Deep Space Nine" gesehen?
                        Die Serie hat doch noch viel mehr von Milität und Überlebenskampf.

                        Zitat von endar Beitrag anzeigen
                        Wie sagte doch die Borg-Queen so schön. Du vermutest einen Widerspruch, wo keiner zu finden ist. Die Serie ist objektiv gescheitert, denn sie wurde abgesetzt. Das wird wohl niemand bestreiten können. Natürlich hatte die Serie Potential, das man dann in der vierten Staffel auch endlich genutzt hat. Aber da war das Kind schon in den Brunnen gefallen und die Zuschauer schon davongelaufen.
                        Joa, nur kann man nicht die ganzen oder "einfach wichtigsten" Gründe isolieren.
                        Ich hab kein Problem mit der Deutung, dass ENT gecancelt wurde wegen der ersten beiden Staffeln nach altem Muster.
                        Nur wir werden nie alle Gründe erfassen und festhalten oder kommunizieren können -> ENT ist im Kontext des Weltgeschehens mit allen Individuen, Stimmungen, Erwartungen, Interesse, Desinteresse, Sendeterminen, Produktionskosten, kreativen Entscheidungen, Vorurteilen von Fans, Fans, die trotz Abscheu trotzdem guckten etc. -> in dem unüberschauiberen, unergründbaren Chaos, was man Leben nennt ist ENT ebgesetzt worden.

                        Ich möchte nur sagen, dass ich die ersten beiden Staffeln von TNG, DS9 und VOY schlechter fand als die uninspirierten aber soliden ENT-Startseasons.

                        DS9 hätte auch abgesetzt werden müssen, wenn es rein nach Qualität der Startseasons ginge, aber zum Glück durfte die Serie sich weiter entwickeln und wurde zur IMO besten aller Star Trek-Serien (danach kommt ENT, die nie schlehct war und in Season 4 fast die beste DS9-Qualität erreichte).
                        "...wenn ich, Aguirre, will, dass die Vögel tot von den Bäumen fallen, dann fallen die Vögel tot von den Bäumen herunter.
                        Ich bin der Zorn Gottes, die Erde über die ich gehe sieht mich und bebt!"

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                          #13
                          Zitat von Lope de Aguirre Beitrag anzeigen
                          Joa, nur kann man nicht die ganzen oder "einfach wichtigsten" Gründe isolieren.
                          Seit wann das denn nicht? Wenn du z.B. Nachrichten schaust oder in ein Lexikon guckst, bekommst du auch immer nur die wichtigsten Gründe. Das macht man schon so, seitdem die Schrift erfunden wurde. Nur wenn es um (bestimmte) Fernsehserien geht, gelten diese Grundsätzlichkeiten der Kommunikation nicht mehr?

                          ENT ist im Kontext des Weltgeschehens mit allen Individuen, Stimmungen, Erwartungen, Interesse, Desinteresse, Sendeterminen, Produktionskosten, kreativen Entscheidungen, Vorurteilen von Fans, Fans, die trotz Abscheu trotzdem guckten etc. -> in dem unüberschauiberen, unergründbaren Chaos, was man Leben nennt ist ENT ebgesetzt worden.
                          Dir ist aber sehr aufgefallen, dass das schon etwas sehr theatralisch ist, oder? Dieses "unergründbare Chaos" kann man allem zugrundelegen bzw. mit dem "Kontext des Weltgeschehens" jegliche Erklärungen, die wir für Dinge haben und finden, von sich weisen, was wiederum zur Folge hätte, dass wir keine Lexika mehr hätten und kein Wissen mehr gewinnen könnten. Oder hast du schonmal in den Nachrichten z.B. bei den Arbeitslosenzahlen gehört, dass es für ein Sinken oder Steigen keine Erklärung gibt außer dem "unergründlichem Chaos im Kontext des Weltgeschehens".

                          Ich möchte nur sagen, dass ich die ersten beiden Staffeln von TNG, DS9 und VOY schlechter fand als die uninspirierten aber soliden ENT-Startseasons.

                          DS9 hätte auch abgesetzt werden müssen, wenn es rein nach Qualität der Startseasons ginge, aber zum Glück durfte die Serie sich weiter entwickeln und wurde zur IMO besten aller Star Trek-Serien (danach kommt ENT, die nie schlehct war und in Season 4 fast die beste DS9-Qualität erreichte).
                          DS9 fand ich zunächst auch sehr mies, ebenso TNG. VOY hat bereits von Anfang an gefallen.

                          Ganz abgesehen davon habe ich nur meine Meinung wiedergegeben und ich hatte eigentlich gedacht, ich hätte das durch den Zusatz "meiner Meinung nach" ausreichend verdeutlicht. Es sollte auch gar keine allumfassende Analyse der Entwicklung von ETP unter spezieller Berücksichtigung des unergründlichen Chaos im Kontext des Weltgeschehens werden.
                          Republicans hate ducklings!

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                            #14
                            Zitat von endar Beitrag anzeigen
                            Seit wann das denn nicht? Wenn du z.B. Nachrichten schaust oder in ein Lexikon guckst, bekommst du auch immer nur die wichtigsten Gründe. Das macht man schon so, seitdem die Schrift erfunden wurde. Nur wenn es um (bestimmte) Fernsehserien geht, gelten diese Grundsätzlichkeiten der Kommunikation nicht mehr?



                            Dir ist aber sehr aufgefallen, dass das schon etwas sehr theatralisch ist, oder? Dieses "unergründbare Chaos" kann man allem zugrundelegen bzw. mit dem "Kontext des Weltgeschehens" jegliche Erklärungen, die wir für Dinge haben und finden, von sich weisen, was wiederum zur Folge hätte, dass wir keine Lexika mehr hätten und kein Wissen mehr gewinnen könnten. Oder hast du schonmal in den Nachrichten z.B. bei den Arbeitslosenzahlen gehört, dass es für ein Sinken oder Steigen keine Erklärung gibt außer dem "unergründlichem Chaos im Kontext des Weltgeschehens".
                            Genau ist es (mit der Ausnahme, dass man nicht Lexikas etc. einstellen muss) - wir zerschneiden eine Einheit von Welt mit unseren Unterscheidungen, geben Sinn in eine Welt ohne Sinn und verknüpfen wieder "willkürlich".
                            Deshalb find ich es albern "Die Kunst liegt im Auge des Betrachters" auf Kunst zu reduzieren -> Relaität liegt im Auge des Betrachters.

                            Ich habe Doch auch solche Vereinfachungen bei ENT benutzt, Dir in manchen Punkten zugestimmt, dass ICH DAS SO SEHE (beschreibe,m unterscheide, vereinfache...).

                            Letztlich ist es aber ziemlich naiv das Scheitern einer Firma, einer Serie, ein nicht gelingen oder gelingen eines bestimmten Unterfangens auf 3 Gründen (oder so) zu reduzieren.
                            Ich bin halt Konstruktivist und glaube für mich, dass ers keine letzten Wahrheiten gibt oder wir nie "Wahrheit"/Realität vom Gegenteil trennen werden können.
                            Wir können auch die Komplexität der Welt nicht wahrnehmen, verarbeiten, speichern, kommunizieren etc.
                            Deshlab bleibt die postmoderen Unentscheidbarkeit, Unsicherheit und Pluralität -> das macht Vereinfachungen, Kommunikation, Meinungen etc. aber noch lange nicht obsolet.
                            Ich wollte nur einswerfen, dass wir nie mit Sicherheit sagen werden können warum z.B. ENT gescheitert ist oder warum TNG ein Hit war.
                            "...wenn ich, Aguirre, will, dass die Vögel tot von den Bäumen fallen, dann fallen die Vögel tot von den Bäumen herunter.
                            Ich bin der Zorn Gottes, die Erde über die ich gehe sieht mich und bebt!"

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                              #15
                              Soll das jetzt eine philosophische Grundsatzdiskussion werden? Natürlich, das gebe ich gerne zu, kann ich z.B. nicht wirklich "wissen", dass meine Oma meine Oma ist oder meine Mutter meine Mutter, aber bei diesen Einschränkungen, die du hier nun vor den Wissenserwerb oder die Meinungsbildung setzt, wird nicht wissenschaftliches Arbeiten, sondern auch unser täglicher Tagesablauf unmöglich. Das, was du hier anlegst, ist völlig untauglich, um auch nur irgendeinen Sachverhalt näher zu betrachten. Das kann ich als Humanwissenschaftler wohl sagen.
                              Ein Beispiel: Warum fiel das Open-Air-Konzert ins Wasser? Weil es geregnet hat. Du kannst noch hundert weitere Gründe aufzählen und monatelang die Leute, die am dem Konzert teilgenommen haben, befragen, letztendlich kommst du am Wetter nicht vorbei.
                              Republicans hate ducklings!

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