[010] "Familienbande" / "Fortunate Son" - SciFi-Forum

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[010] "Familienbande" / "Fortunate Son"

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    * eine der schlechtesten Folgen aller Zeiten - absolut Star-Trek unwürdig!

    Mayweather ist wohl die langweiligste Figur im gesamten Star Trek Universum. Wesley ist nervig, aber Mayweather ist einfach nur öde. Die Story um seine Familie und die Piraten sind kein bißchen spannend. Wollen die Autoren damit Parallelen zur Realität aufzeigen? Der Unterhaltungswert geht gegen Null.

    Die Nausicaaner in TNG sind interessant. Sie werden primitiv dargestellt, in etwa wie Höhlenmenschen mit Raumschiffen. Aber die Nausicaaner in ENT bleiben blass und reden wie gewöhnliche Menschen.

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      Ich finde Ryan hat im Rahmen seiner Fähigkeiten völlig richtig gehandelt. Nur die Ausführung war eben wenig durchdacht. Die Sternenflotte dagegen macht sich völlig lächerlich. Während die Nausikaner ständig ungestraft Frachtschiffe überfallen und teils deren Mannschaften sogar töten wird auf Ryan herumgeritten, weil er einen Piraten festgesetzt hat. Ok er foltert ihn, aber in Anbetracht der Gesamtumstände halte ich das für völlig vertretbar. Die Enterprise hätte die Piratenschiffe samt Basis komplett zerstören müssen. Dem stellvertretenden Frachterkaptain hätte eigentlich ein Orden umgehängt werden müssen, denn er macht das, was die Sternenflotte eigentlich erledigen müsste, ihre Dhilitium-Frachter schützen.

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        Mich lässt dieses Gebrabbel von Rache, Familie etc ziemlich kalt!
        Will sich mir nicht erschließen, wie man so über die Stränge schlagen kann und mit solch fadenscheinigen Gründen das zu erklären versucht.
        Insofern gibt die Thematik nicht mal genügend Substanz her für eine 45minütige Folge. In meinen Augen.

        Ich gebe
        3 Sterne

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          Eine ärgerliche Folge, ich weiß nicht, wie ich es anders beschreiben soll.

          Das Thema an und für sich - Piraten, die Frachtschiffe angreifen - wäre ja ein interessantes gewesen. Und die Mentalität der Frachtercrews, die schon seit Generationen in den unendlichen Weiten des Weltalls auf sich allein gestellt ihr Leben fristen. Überhaupt: Von wo nach wo wird denn eigentlich was transportiert? (Ich nehme an, die Rohstoffe werden in erster Linie auf der Erde gebraucht, für den Raumschiffbau!?) Schade, dass diese ganze Thematik nicht näher beleuchtet wird. Da soll man akzeptieren, dass es dieses Phänomen gibt, aber man erfährt viel zu wenig, sodass man Konflikte (zum Beispiel mit Piraten, oder der Kultur der Frachtercrews, oder dass der Weltraum nun "kleiner" wird) nicht einordnen bzw. nachvollziehen kann.

          Arg störend finde ich den seltsamen Widerspruch zwischen der Pionier- und Aufbruchstimmung einerseits und der Tatsache, dass doch die Menschen über die Jahre eh schon überall hingekommen sind (nur halt langsamer) andererseits. Was denn nun? Vielleicht hätte man das in den ersten Folgen besser herausarbeiten können, dass man zuerst durch schon erforschtes Gebiet reist und nach und nach in unentdeckte Gebiete vordringt. Ich bin meistens verwirrt: Haben wir nun endlich eine "Grenze" überschritten oder nicht? Wieviele (und welche) Spezies kennen wir denn schon? Wer oder was ist Erstkontakt?

          Worüber ich mir auch sehr im Unklaren bin, ist die technologische Einordnung der Enterprise im Vergleich mit anderen Spezies: Schutzschild gibt's noch keinen brauchbaren, die Torpedos scheinen ihre Wirkung zu haben, so sie denn treffen, aber müssten die Menschen als "Space - Babies" nicht haushoch unterlegen sein? Die Nausicaaner beispielsweise, sind die ebenfalls neu, oder technisch überlegen? Oder was? So eine Bewertungen der gegnerischen Leistungsfähigkeit bleibt meistens aus, obwohl das doch das erste sein müsste, was einen Malcolm Reed interessiert: Haben wir überhaupt eine Chance?

          Aber zurück zur Folge: Wie sich die Geschichte entwickelt, war irgendwie dämlich. Spätestens als die Enterprise - Crew den Nausicaaner per Scan findet, sich dann aber in einen Frachtraum locken lässt, was schon mehr als offensichtlich eine Falle ist (warum funktioniert der Scanner plötzlich nicht mehr?), ist es mit meiner Geduld vorbei. Dann schießt der Racheengel ein Loch in die Wand, und anstatt IRGENDWAS zu unternehmen, um es notdürftig zu verschließen, schaut man der Luft entspannt beim Entweichen zu. (Keine Ahnung, wie schnell oder langsam sowas normalerweise passiert.) The Expanse hat so eine Situation glaubhafter gelöst.

          Die Moralpredigt Archer - Mayweather war... schmerzhaft. Und dann bedankt der sich am Ende auch noch. Auch der Konflikt Mayweather - Ryan wirkte irgendwie an den Haaren herbeigezogen und auch die Auflösung hat mich nicht überzeugt: Das Argument war, dass - wenn seine Crew umkommt - es ein Frachtschiff weniger gibt, das die "Kultur" weiterleben lässt. ??? Intuitiv hätte ICH mal eher die Kinder erwähnt, deren Leben er riskiert, und wie er denn glaubt, dass seine Handlung sich auf die anderen Frachtschiffe (und deren Verhältnis zu den Nausicaanern) auswirkt. Man merkt der Folge an, worauf sie hinauswollte (Dinge ändern sich, so ist das Leben), aber überzeugend ist das alles nicht.

          Da hätte doch dann zumindest auch eine Diskussion kommen müssen, wie man das denn in Zukunft handhaben will: Verhandlungen mit den Nausicaanern und anderen Piraten? Schutz der Frachtrouten? Wie werden Konflikte untereinander (Frachtercrew vs. Sternenflotte) in Zukunft gelöst? Darf man ungestraft Sternenflottenpersonal attackieren?


          Ich mag "Fortunate Son" nicht: 2*
          Zuletzt geändert von AnaDunari; 08.09.2019, 11:42.
          John: Work- now - freak - later. Work - now - freak - later.
          Stark: Yes. That's fair.
          John: Good.
          Stark: How much later?

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            Überhaupt: Von wo nach wo wird denn eigentlich was transportiert? (Ich nehme an, die Rohstoffe werden in erster Linie auf der Erde gebraucht, für den Raumschiffbau!?)
            Diese Frage verstehe ich nun gar nicht. Im 21. Jh. beginnt die Menschheit eine interstellare Besiedlungsphase. Manche Planeten sind recht unwirklich, wie die Deuteriumminene aus ENT "Marrodeure". Glaubst Du dort gibt es alles was die Minenarbeiter zum (über)leben brauchen oder auf dem kargen Boden wächst was? Nahrung, Wasser, medizinische und technische Ausrüstung, Ersatzteile, Dünger, Treib- u. Schmierstoffe, Baumaterial, Bekleidung, ja Menschen selber Mir fallen dutzende Dinge ein die zwischen den Kolonien hin und her transportiert werden. Und die Sternenflotte allein könnte das bei ihren eigentlichen Aufgaben gar nicht allein bewältigen..

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              Die Frage ist ja gerade aufgetaucht, weil man kaum was erfährt über die frühe Besiedelung, Kolonien, Raumstationen,... Das kann man sich selber zusammenreimen, und das finde ich schade, weil es hätte mich echt interessiert. Ist das nach dem Wild West - System abgelaufen, jeder der die Möglichkeit hatte, baute sich selbst ein Raumschiff und "besetzte" der nächstbesten Planeten? War das irgendwie organisiert? Kontakte und Handelsbeziehungen mit anderen Spezies, wurden die registriert? Oder wie? Wie weiß man denn, wo es welchen Rohstoff zu finden gibt, und wer den wo grade braucht? Vor allem, wenn das ja in den frühen Jahren noch alles soooo unendlich weit voneinander entfernt war und die Reisen lange gedauert haben?

              Ich kann mir das alles überhaupt nicht vorstellen, wie das gelaufen sein könnte. Und die Händlercrews sind da für mich ein weiteres Mysterium. Grade in der ersten Staffel ist man ständig mit diesem Gegensatz konfrontiert, dass man einerseits Pionierstimmung aufbaut, und andererseits dann eh schon überall Menschen sind.

              "Marodeure" ist im übrigen eine Folge der 2. Staffel, der Verweis auf die Folge hilft HIER (10. Folge 1. Staffel) noch recht wenig.
              John: Work- now - freak - later. Work - now - freak - later.
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                Das überall Menschen sind ist bei der Größe unserer Galaxis schon recht unwahrscheinlich und ist wohl eher Eindrück eines verzerrt vermittelten Bildes bei ST. Allerdings ist eines nicht richtig durchdacht, in welcher Entfernung so früh schon Siedlungen oder Bergbaukolonien sind. Bei Beginn der 'Besiedlung' dürfte die Durchschnittsgeschwindigkeit knapp bei einen Warp gelegen haben. Warp 2 war noch im Test (und das als Maximalgeschwindigkeit und nicht als Dauergeschwindigkeit. Diese Frage dahinter bewegt mich eigentlich viel mehr, da sie nicht immer schlüssig erscheint.

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                  Ja, das gehört definitiv auch zum Mysterium. Wie gesagt, ich kann mir nicht wirklich vorstellen, wie das gelaufen ist. Und auch nicht, wie es zu ENT- Zeiten wirklich aussieht in der "näheren" Umgebung.

                  Bisher scheint die Realität eher nicht "wo noch nie ein Mensch zuvor gewesen ist" zu sein, sondern "wo noch nie ein Mensch zuvor so schnell hinkommen konnte". Nicht sehr "pionierig".
                  John: Work- now - freak - later. Work - now - freak - later.
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                    Auf alle Fälle wird das Wesen der privaten Frachterschifffahrt noch sehr konkurrenzbetont und gewinnorientiert und somit spätkapitalistisch dargestellt. Was unter Roddenberry anders konzeptiert war. ENT liegt als Prequel zeitlich aber vor TOS und so ist es eigentlich kein Widerspruch. Irgendwann muss ja dieser Umschwung gekommen sein und die Entwicklung des Warp-2 Antriebes scheint somit ein Katalysator gewesen zu sein.

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                      Auf alle Fälle wird das Wesen der privaten Frachterschifffahrt noch sehr konkurrenzbetont und gewinnorientiert und somit spätkapitalistisch dargestellt. Was unter Roddenberry anders konzeptiert war. ENT liegt als Prequel zeitlich aber vor TOS und so ist es eigentlich kein Widerspruch. Irgendwann muss ja dieser Umschwung gekommen sein und die Entwicklung des Warp-2 Antriebes scheint somit ein Katalysator gewesen zu sein.

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                        Die nächste Folge aus der Kategorie "Idee gut, Umsetzung Müll". Einige Vorredner haben es schon gut auf den Punkt gebracht:

                        Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
                        Als erstes stört mich hier Mayweather. Wie schon in meinem Review im Pilotfilm angedeutet kann ich mir einfach nicht vorstellen das dieser Mann die ganze Zeit unter solchen Menschen wie man sie auf dem Frachter sah zusammengelebt hat. Da helfen auch nicht solche Sprüche wie "mein Vater hätte sich von keinem hineinreden lassen" oder "unterschätzen sie nie eine Frachtercrew, die kann mit allem fertig werden". Okay ich schau mir die Synchro an und vielleicht tue ich ihm unrecht. Bei Sergeant Greer aus SGU war es ja so das er im Original diese coole raue Psychostimme hat, während im deutschen er wie pubertiernder Teenager klingt. Aber wenn ich mir alleine seine Körperhaltung im Gespräch mit dem Captain ansehe. Wie ein vierjähriger der sich von Papa die Welt erklären lässt. Da kann ich mir überhaupt nicht vorstellen das er auch nur irgendetwas von einem Roughneck hat.

                        Die Geschichte hat mir auch nicht gefallen. Enterprise hilft Frachter der von Piraten angegriffen wurde. Das hätte eine solch schöne Anti-Piraten Einsatz Folge werden können. Vielleicht mit einem Frachtschiff als Q-Schiff und mit einigen militärischen Raffinessen um den Piraten das Handwerk zu legen. Das wäre erstklassige Pionierfeeling geworden. Pioniertum hat schließlich nicht nur damit zu tun wundersame Orte zu entdecken, sondern auch in der Wildnis sich zur Wehr setzen zu können und zu versuchen Recht und Ordnung durchzusetzen. Und das auch mit Mitteln (pöhse pöhse Action), die in zukünftigen Jahrhunderten längst passe sind, da es keine Zivilisation gibt die sich um solche Probleme kümmert. Stattdessen bekommen wir diesen TNG Aufguss mit diesen moralinsauren TNG Gesprächen ( siehe Archer/Mayweather). Ganz schlimm fand ich ja das Mayweather zuerst auf Seiten der Frachterbesatzung war nur um dann in einem fünfminütigen Gesprächen von seinem Captain wieder auf Kurs gebracht zu werden. Und dann löst man die Folge so auf das die Fortunate den Nausicaaner zurückgibt und dann ist das Thema erledigt. HALLO? Das sind Piraten die Erdfrachter angreifen und plündern. Und das will jetzt Archer weiter zu lassen. Haut mal bitte schön die Basis kurz und klein und zeigt mal bitte schön das ein neuer Sheriff in der Stadt ist. Jetzt werden die Nausicaaner einfach weiterhin Erdfrachter angreifen und wissen und werden sogar noch selbstbewusster auftreten das selbst einer der bestbewaffnetsten Raumschiffe der Erde sie nicht in Stücke schoss sonder nur geredet hat. Warum sollte nach Archers Rede auch nur ein Nausicaaner damit aufhören weiter Schiffe zu plündern?

                        Und dann erst dieser 1. Offizier der Fortunate. Es ist natürlich ein beliebtes Stilmittel das man die Gegenseite so unsympathisch wie möglich darstellt um den Zuschauer sofort klar zu machen welche Einstellung denn nun die politisch richtige ist. Also meiner Meinung nach einer der schlechtesten Arten des Storytellings. Er verhält sich von der 1. Minute an abweisend, macht Mayweather blöd an weil er nicht eine glorreiche Frachterkarriere anstrebte, dann foltert er natürlich noch und greift eine schwerbefestigte Priatenbasis an mit ein Raumschiff auf dem sich KINDER befinden. Das da die Eltern nicht gemeutert haben um diesen Angriff zu verhindern überrascht mich doch etwas, aber dafür kennen wir diese Leute leider nicht besonders gut. Mir hätte es besser gefallen wenn man da wirklich die ganze Zeit den grauhaarigen Captain gesehen hätte der zwar die selbe Einstellung (nur etwas gemäßigter) hat, aber dafür wesentlich sympathischer rüber kam. Der hätte auch gut das Kommando über ein Sternenflottenschiff übernehmen zu können.

                        Zitat von AnaDunari Beitrag anzeigen
                        Eine ärgerliche Folge, ich weiß nicht, wie ich es anders beschreiben soll.

                        Das Thema an und für sich - Piraten, die Frachtschiffe angreifen - wäre ja ein interessantes gewesen. Und die Mentalität der Frachtercrews, die schon seit Generationen in den unendlichen Weiten des Weltalls auf sich allein gestellt ihr Leben fristen. Überhaupt: Von wo nach wo wird denn eigentlich was transportiert? (Ich nehme an, die Rohstoffe werden in erster Linie auf der Erde gebraucht, für den Raumschiffbau!?) Schade, dass diese ganze Thematik nicht näher beleuchtet wird. Da soll man akzeptieren, dass es dieses Phänomen gibt, aber man erfährt viel zu wenig, sodass man Konflikte (zum Beispiel mit Piraten, oder der Kultur der Frachtercrews, oder dass der Weltraum nun "kleiner" wird) nicht einordnen bzw. nachvollziehen kann.

                        Arg störend finde ich den seltsamen Widerspruch zwischen der Pionier- und Aufbruchstimmung einerseits und der Tatsache, dass doch die Menschen über die Jahre eh schon überall hingekommen sind (nur halt langsamer) andererseits. Was denn nun? Vielleicht hätte man das in den ersten Folgen besser herausarbeiten können, dass man zuerst durch schon erforschtes Gebiet reist und nach und nach in unentdeckte Gebiete vordringt. Ich bin meistens verwirrt: Haben wir nun endlich eine "Grenze" überschritten oder nicht? Wieviele (und welche) Spezies kennen wir denn schon? Wer oder was ist Erstkontakt?

                        Worüber ich mir auch sehr im Unklaren bin, ist die technologische Einordnung der Enterprise im Vergleich mit anderen Spezies: Schutzschild gibt's noch keinen brauchbaren, die Torpedos scheinen ihre Wirkung zu haben, so sie denn treffen, aber müssten die Menschen als "Space - Babies" nicht haushoch unterlegen sein? Die Nausicaaner beispielsweise, sind die ebenfalls neu, oder technisch überlegen? Oder was? So eine Bewertungen der gegnerischen Leistungsfähigkeit bleibt meistens aus, obwohl das doch das erste sein müsste, was einen Malcolm Reed interessiert: Haben wir überhaupt eine Chance?

                        Aber zurück zur Folge: Wie sich die Geschichte entwickelt, war irgendwie dämlich. Spätestens als die Enterprise - Crew den Nausicaaner per Scan findet, sich dann aber in einen Frachtraum locken lässt, was schon mehr als offensichtlich eine Falle ist (warum funktioniert der Scanner plötzlich nicht mehr?), ist es mit meiner Geduld vorbei. Dann schießt der Racheengel ein Loch in die Wand, und anstatt IRGENDWAS zu unternehmen, um es notdürftig zu verschließen, schaut man der Luft entspannt beim Entweichen zu. (Keine Ahnung, wie schnell oder langsam sowas normalerweise passiert.) The Expanse hat so eine Situation glaubhafter gelöst.

                        Die Moralpredigt Archer - Mayweather war... schmerzhaft. Und dann bedankt der sich am Ende auch noch. Auch der Konflikt Mayweather - Ryan wirkte irgendwie an den Haaren herbeigezogen und auch die Auflösung hat mich nicht überzeugt: Das Argument war, dass - wenn seine Crew umkommt - es ein Frachtschiff weniger gibt, das die "Kultur" weiterleben lässt. ??? Intuitiv hätte ICH mal eher die Kinder erwähnt, deren Leben er riskiert, und wie er denn glaubt, dass seine Handlung sich auf die anderen Frachtschiffe (und deren Verhältnis zu den Nausicaanern) auswirkt. Man merkt der Folge an, worauf sie hinauswollte (Dinge ändern sich, so ist das Leben), aber überzeugend ist das alles nicht.

                        Da hätte doch dann zumindest auch eine Diskussion kommen müssen, wie man das denn in Zukunft handhaben will: Verhandlungen mit den Nausicaanern und anderen Piraten? Schutz der Frachtrouten? Wie werden Konflikte untereinander (Frachtercrew vs. Sternenflotte) in Zukunft gelöst? Darf man ungestraft Sternenflottenpersonal attackieren?

                        Da kann ich eigentlich schon gar nichts mehr ergänzen. Die Idee mit den Frachternomaden, die Monate und Jahre im All unterwegs sind ohne zu Erde zurückzukehren ist ja ganz reizvoll, leider wird das Ganze auf komplett bescheuerte und unplausible Weise ausgestaltet. Kommerziell orientiert sind diese Frachter ganz sicher nicht. Aber selbst dann muss man sich immer noch fragen: Wer wartet fünf Jahre auf eine Lieferung, wenn er sie in sechs Monaten (= einem fucking Zehntel (!) der Zeit!!) haben kann, nur weil die Frachtermannschaft es halt cooler findet, langsam zu fliegen.

                        Dann die Nausicaaner. Gut, ist ja mal ganz nett, dass man eine Spezies nimmt, die man schon kennt, statt wieder so ein Alien der Woche aus dem Hut zu schütteln. Nur: Die gesamte Spezies beschäftigt sich also mit der Piraterie? Oder ist das jetzt nur eine Piratengang, die eben aus lauter Nausicaanern besteht? Was sagt deren Regieurng dazu? Vielleicht hätte man sich ja mal mit solchen Fragen beschäftigen können. Gerne auch über mehrere Folgen hinweg.

                        Nett waren das Design des Frachters (innen wie außen) und das Thema "Sicherheit im Weltraum", wobei man hier durchaus auch etwas prononcierter drauf hätte eingehen können, dass die Frachtercrews den Enterprise-Leuten mal erklären, dass das im Weltraum nicht so heitschibumbeitschi ist wie die sich das vorstellen. Wäre ja auch schon ein netter Vorgriff auf Silent Enemy gewesen, wo unser Fähnlein Enterschweif dann selber ordentlich auf den Schnabel kriegt.

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