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Moralisches Versagen der TNG-Crew

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    Moralisches Versagen der TNG-Crew

    Ich beziehe mich hier auf den romulanischen General aus "Der Überläufer".

    Er gab seine Karriere und Familienehre auf, um einen Krieg zu verhindern. Er nahm in Kauf, buchstäblich vor den Nichts zu stehen.
    Die ach so moralische TNG-Crew sah in ihm aber nichts anderes als eine unerschöpliche Informationsquelle alle romulanischen Geheimnisse betreffend. Die haben bis zum Schluss nicht für drei Pfennig kapiert, um was es dem Überläufer eigentlich ging.
    Und schließlich musste er erkennen, dass sein Opfer umsonst gewesen war, weil ihn seine eigenen Vorgesetzten ausgetrickst hatten.

    1. Existenzaufgabe
    2. Instrumentalisierung durch Picard&Co.
    3. Erkennen der Sinnlosigkeit seines Opfers.

    Der Mann hatte keinen Grund mehr zum Leben. Nach Romulus konnte er nicht mehr (das wusste er aber auch schon vorher, und damit hätte er wohl auch leben können), und auch sein Leben als wandelnde romulanische Datenbank war verständlicher Weise keine so tolle Aussicht.

    Wo war Deanna?
    Warum hat Picard nicht seine weisen Sprüche rausgehauen?

    So leid es mit tut, aber die TNG-Crew ist eindeutig Mitschuld am Selbstmord dieses Romulaners.

    Sie hat versagt.

    Was meint Ihr?
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    #2
    Ich würde das nicht ganz so hart sehen, denn würdest du jedem Feind glauben, dass er ab jetzt dein Freund sein will, noch dazu, wenn er dir seine wahre Identität vorenthalten hat? Es ist ja zumindest eine Möglichkeit, dass er lediglich versucht, dich zu unterwandern. Aus dem Grund muss er sich erstmal als vertrauenswürdig erweisen und das geht nunmal am schnellsten durch des Preisgeben von Geheimnissen
    Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
    endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
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    Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

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      #3
      Ich sehe die Situation ähnlich wie Spocky. Warum sollte die TNG-Crew (oder irgendeine Föderationscrew) einem Romulaner trauen, zu dem sie keine Hintergrundinformationen besitzten?
      Was sollte Deanna den tun? Sie ist ein Mitglied der Sternenflotte und somit sind ihr in einer solchen Situation mehr oder minder die Hände gebunden, dass sie im Zweifel zum Wohle der Föderation handelt. ...immerhin ist sie ja "nur" empatisch und könnte somit lediglich feststellen, ob ihr gegenüber in nach seinem eigenen Einschätzen die Wahrheit sagt. ..."Captain der verbirgt etwas" verändert die Situation sicherlich nicht zum Positiven für den Romulaner
      “Oh my, that is quite toxic isn’t it?” (Weyoun) “Duty? Starfleet, the Federation? You must be pleased with yourself. You have this ship to take back to them. I hope it was worth it.” (Kilana)
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        #4
        Das alles mag ja für die heutige Menschheit gelten.

        Wir kriegen in TNG abr immer vorgekaut, wie weißderallmächtigeherrgottwiehoch sich die Menschheit weiterentwickelt hat, seit unseren Barbarenzeiten.

        Und genau an diesem Anspruch muss sich die TNG-Crew messen lassen . Nicht an uns.
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          #5
          Wir kriegen in TNG abr immer vorgekaut, wie weißderallmächtigeherrgottwiehoch sich die Menschheit weiterentwickelt hat, seit unseren Barbarenzeiten.
          Nur weil die Menschheit sich so sehr weiterentwickelt hat, heisst aber nicht, dass der gesunde Menschenverstand dabei auf der Strecke geblieben ist. Der Instinkt einem Feind, besonders einem Angehörigen einer Rasse die für zwielichte Machenschaften bekannt ist, zu misstrauen ist nach wie vor sinnvoll und verständlich. ...oder glaubst du etwa das weiterentwicklung zu absoluter naivität gegenüber möglichen Gefahren führen sollte ?
          “Oh my, that is quite toxic isn’t it?” (Weyoun) “Duty? Starfleet, the Federation? You must be pleased with yourself. You have this ship to take back to them. I hope it was worth it.” (Kilana)
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            #6
            Und was sagst Du zu "Die Raumkatastrophe"?

            Die gesamte Crew hat die Daten des Wissenschaftlers, die nachweisen sollten, dass hohe Warpgeschwindigkeiten den Subraum schädigen und somit seine Heimatwelt zerstören, so lange ignoriert, bis er sich selbst umbrachte, um die Richtigkeit seiner These zu beweisen.

            Auch hier haben sie jemanden in den Selbstmord getrieben.

            Und warum? Es war einfach bequemer, zu glauben, mit Warp 9,7 durch die Gegend zu rasen sei genau so ungefährlich, wie mit Warp 7 ein bisschen rumzugondeln.

            Die Daten waren schon vor seinem Selbstmord da, will mir wirklich jemand erzählen, Geordie oder Data wären nicht in der Lage gewesen, sie richtig zu interpretieren, wenn sie sie sich mal näher angesehen hätten?

            Es gibt nur eine Erklärung: Sie haben sich diese Daten nicht angesehen. Sie hätten ja das unmögliche Beweisen können. Der Beweis konnte nicht stimmen, weil die UFP nicht auf den Warpantrieb verzichten kann. Wenn eine Schlussfolgerung schon vorher als unmöglich "erkannt" wird, dann ist es unsinnig, sich den Lösungsweg mal näher zu betrachten. Also haben sie es gelassen.

            "Weil", so schließ ich messerscharf,
            "nicht sein kann, was nicht sein darf."

            Sicher, nach dem Selbstmord des verzweifelten Wissenschaftlers und den daraus resultierenden unübersehbaren Beweisen schwenkte die Crew um, aber das war ken Verdienst der Crew, sondern der Plan des Wissenschaftlers gewesen...

            Solltet Ihr mich auch hier widerlegen, finde ich schon noch mein moralisches Versagen, verlasst Euch drauf.
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              #7
              Die Föderation ist nur solange der Moralapostel wie es ihr in den Kram passt, ansonsten ist die Föderation auch nicht besser oder schlechter als andere Rassen, was auch in ihrem Umgang mit Rassen sichtbar ist, die nicht der Föderation angehören. Und Sektion 31 wurde ja auch nicht im Dienste der Moral eingerichtet, nein die Föderation ist auf ihre weise genauso hinterhältig wie z.B. die Romulaner
              c^ir afs alBREyet, h/az-KRI-yet !

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                #8
                Also dazu fällt mir nur eins ein:
                "Jeder liebt den Verrat, aber keiner den Verräter!"

                Nehmts mir nicht übel, aber ich würde einen Überläufer der mir Infos vom Feind bringt wie eine Zitrone behandeln. Auspressen und Fallenlassen! Schließlich ist diese Person bereits einmal zum Verräter geworden und ich kann nicht sicher sein, das er mich später nicht auch Verrät!

                Maximal würde ich ihn irgendwo "auf Eis" legen und ihn unter ständiger Beobachtung ein "normales" Leben leben lassen.

                Daran wird sich mit sicherheit auch in einer möglichen ST-Zukunft nicht viel geändert haben! Wenn er sich (der Verräter) darüber nicht im klaren ist und sich irgendwann umbringt, nun dann war er einfach zu labiel und hätte mich früher oder später mit sicherheit Verraten. (Das Weichei )

                Llap
                Kuno
                O' mein Gott!....es ist voller Sterne.
                ----------------------------------------
                Streite nie mit Idioten. Erst ziehen sie dich auf ihr Niveau herab, dann machen sie dich mit ihrer Erfahrung nieder!

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                  #9
                  Nuja, wenn Krieg gewesen wär und der Überläufer wär dann gekommen, ok Zitrone
                  Aber da er ja kam um einen möglichen Krieg zu verhindern und da die Födis ja sonst immer die Friedensstifter himself sind, hätten die ihn da schon anders behandeln können, aber mei.....shit happens
                  c^ir afs alBREyet, h/az-KRI-yet !

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                    #10
                    Zitat von Galor
                    Nuja, wenn Krieg gewesen wär und der Überläufer wär dann gekommen, ok Zitrone
                    Nach dem Krieg ist vor dem Krieg!
                    Und wenn eine Partei sich schon mit Kriegsgedanken trägt, das ist das eigentlich schon wieder während des Kriegs

                    Also doch Zitrone

                    Llap
                    Kuno
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                      #11
                      Ajo, mei.......eine romulanische Zitrone weniger, auch gut
                      c^ir afs alBREyet, h/az-KRI-yet !

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                        #12
                        Zitat von Kuno
                        Nehmts mir nicht übel, aber ich würde einen Überläufer der mir Infos vom Feind bringt wie eine Zitrone behandeln. Auspressen und Fallenlassen!
                        Ohne Zweifel. Aber ich habe ja auch nie behauptet, dass Du auch nur eine plank'sche Länge moralischer bist als die TNG-Crew, Du altes Charakterschwein!

                        Zitat von Kuno
                        Schließlich ist diese Person bereits einmal zum Verräter geworden und ich kann nicht sicher sein, das er mich später nicht auch Verrät!
                        In seinen eigenen Augen war er kein Verräter, sondern Patriot. Er wollte den Aufbau der Invasionsbasis verhindern, weil er der Überzeugung war, dass die Inbetriebnahme sein Volk in den Untergang stürzen würde.
                        Verrat wäre es gewesen, technische Geheimnisse oder ander militärische Tatsachen preiszugeben. Damit die Föderation besser angreifen kann, z.B.
                        Genau das hat er aber verhindert.

                        Zitat von Kuno
                        "Jeder liebt den Verrat, aber keiner den Verräter!"
                        Diese Doppelmoral lässt sich mir den Magen umdrehen. In VOY wird stundenlangdarüber diskutiert, ob man medizinische Ergebnisse, die ein KZ-Arzt erlangt hat, weiter verwenden darf, aber das, was hier läuft, soll in Ordnung sein?
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                          #13
                          Voyager
                          Seit wann nimmt jemand ernst was da gefaselt wird
                          c^ir afs alBREyet, h/az-KRI-yet !

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                            #14
                            Grundsätzlich: Ich denke man kann bei der TNG-Crew überhaupt erst moralisches Versagen erkennen, weil es die einzige Crew war, die dazwischen in regelmäßigen Abständen auch moralisches Verhalten zeigte!
                            Da fällt es natürlich krasser auf, wenn einmal was schief läuft. Besonders weil TNG draufhielt, während z.B. Kathy von Woche zu Woche erste Direktiven broch und man nie die Konsequenzen sah.

                            In beiden oberen Fällen hat die TNG-Crew nicht optimal gehandelt - aber immerhin sind es auch nur Menschen (äh.. naja fast ). Nobody's perfect und andere Verdienste machen das ruhig wieder wett.
                            "We're cancelled! Seriously, enjoy the shows while they last. It's a golden era in television, soon to be lost under the drifting sands of reality programs and instant repeats.."
                            - Steven DeKnight (Staff-Writer of ANGEL)

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                              #15
                              Zitat von Lucky Guy
                              In seinen eigenen Augen war er kein Verräter, sondern Patriot. Er wollte den Aufbau der Invasionsbasis verhindern, weil er der Überzeugung war, dass die Inbetriebnahme sein Volk in den Untergang stürzen würde.
                              Verrat wäre es gewesen, technische Geheimnisse oder ander militärische Tatsachen preiszugeben. Damit die Föderation besser angreifen kann, z.B.
                              Genau das hat er aber verhindert.
                              Immerhin war er als Überläufer zumindest ein Eidbrecher. Im Schlimmsten Fall hat er alle Standards und Überzeugungen seiner Rasse verraten, das ist auch nicht viel moralischer als "vollständiger Geheimnisverrat"...

                              ansonsten schliesse ich mich Zoidberg an...
                              »We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«

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