Star Trek und Rassismus - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Star Trek und Rassismus

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #16
    Die Interpretation mit den Ferengi halte ich für ziemlich übertrieben. Das ist nicht die Denkweise von Gene Roddenberry und zu seinen Lebzeiten sind die ja noch entstanden. Wäre dem so, hätten sie viel ausgeprägtere Hakennasen, wie dies ja auch in Southpark stilisiert wird. Die Ohren und der Gang gehören jetzt nicht zu den Vorurteilen, di ich in Zusammenhang mit Juden gehört hätte...

    Positive Beispiele gegen Rassismus in Star Trek...
    In TOS ganz klar "Platos Stiefkinder" mit dem ersten Fernsehkuss zwischen einem Weißen und einer Schwarzen.

    In DS9 der schwarze Captain. In den 60ern undenkbar.

    Aber was TNG-spezifisches...
    Vielleicht eine Reihe schwarzer Admiräle...
    Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
    endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
    Klickt für Bananen!
    Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

    Kommentar


      #17
      Bele jagt Lokai ist DIE Folge die sich mit Rassismus und seiner Idiotie beschäftigt.

      In DS9 fällt mir Tosk, der Gejagte ein, weil da ein VOlk ein anderes künstlich züchtet um es dann zu jagen.
      und natürlich "Jenseits der Sterne" und "Im Fahlen Mondlicht" bzw "In the pale Moonlight" und "beyond the stars", wo es um VIsionen geht die Sisko als Schwarzen SF Schriftsteller der 60er Jahre zeigen der über sein "Alter Ego" eine Scifi Geschichte schreiben will die in der Luft zerrissen wird.

      Das ist in jedem Fall DAS Standardprogramm wenn es um Verurteilung von Rassismus oder den Versuch ihn aufzuheben geht.

      Für TNG Hmmm...

      Transfigurations/Wer ist John?
      Da geht es um eine Rasse bei der einige Mitglieder sich durch Metamorphose in eine andere Lebensform verwanden (Energiewesen, ziemlich "engelhaft"), deswegen aber werden alle die diese Metamorphose anzufangen drohen gejagt und sollen getötet werden. John Doe stößt auf seiner Flucht vor dem Exekutionskommando auf die Enterprise und bekommt quasi Asyl.

      Birthright/Der Moment der Erkenntnis
      Worf untersucht Spuren nach denen es Überlebende des Massakers von Khitomer gab bei dem u.a. seine Eltern getötet wurden. Sie sollen in enem Gefangenenlager in den Händen der Romulaner leben. Er entdeckt das Lager und findet eine junge Klingonin die er durchaus attraktiv findet... bis er ihre Ohren sieht, die Romulanisch sind. Kann er seine Vorurteile gegenüber den Romulanern abbauen und akzeptieren, dass sie den Romulanern ihr Leben verdanken und nicht nur ihr Erbe ihr Geburtsrecht verraten haben?

      Dürften die bedeutendsten Aussagen zum Thema warum Rassismus schlecht ist in TNG sein.

      Und in diversen Folgen der siebten Staffel geht es um Kriegsbedingte Vertreibung (Am Ende der Reise/Journeys End, Die Rückkehr von Ro Laren/Preemptive Strike) was ja auch teilweise zum Komplex passt.
      »We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«

      Kommentar


        #18
        an was für einer komischen Uni bist du denn?
        Fratelli d’Italia, L’Italia s’è desta,
        Dell’elmo di Scipio S’è cinta la testa.
        Dov’è la Vittoria? Le porga la chioma,
        Che schiava di Roma Iddio la creò.

        Kommentar


          #19
          Zitat von Mr.Sprock Beitrag anzeigen
          an was für einer komischen Uni bist du denn?
          Glaubst du, dass du von dem Threadstarter wirklich noch eine Antwort bekommst? Schau mal, wann der Thread gestartet wurde? Die letzte Aktivität des Threadstarters hier im Forum war am 16.05.2005.
          Als Gott die Welt erschuf, schickte er drei Lichter. Ein kleines für die Nacht, ein großes für den Tag, aber das schönste Licht legte er in Biancas Augen! - Als Sarah geboren wurde, war es ein regnerischer Tag, doch es regnete nicht wirklich, es war der Himmel, der weinte, weil er seinen schönsten Stern verloren hatte! - Als Emily geboren wurde, kamen alle Engel zusammen und streuten Mondstaub in ihr Haar und das Licht der Sterne in ihre wunderschönen Augen! Leonies Augen spiegeln das Blau des Meeres wieder und funkeln wie die Sterne am Nachthimmel!

          Kommentar


            #20
            Hallo,

            zum Thema Antirassimus in ST gibt es eine Anekdote, die immer wieder gerne kolpotiert wird und dir daher vielleicht auch schon bekannt ist. Aber falls nicht: Nichelle Nichols (TOS) wurde seinerzeit von Martin Luther King höchstselbst darum gebeten, ihre Rolle als Uhura nicht aufzugeben, weil dieser als es als Bürgerrechtler ebenso bemerkenswert wie wichtig fand, eine Farbige als Brückenoffizier eines Raumschiffes auf den TV-Schirmen zu sehen.

            So etwas war in den 60ern alles andere als eine Selbstverständlichkeit. Nichelle Nichols erwähnte in diesem Zusammenhang viele Jahre später auf einer Pressekonferenz, dass Whoopi Goldberg, als diese im zarten Kindesalter erstmals ST gesehen hat, aufgeregt zu ihrer Mutter in die Küche rannte um ihr stolz zu berichten, dass da "eine Schwarze im Fernsehen auftrat, die kein Dienstmädchen sei!"

            Kommentar


              #21
              Den zweiten Teil kannte ich noch gar nicht, das erste war mir bekannt.

              Die Sache mit Whoopi find ich aber klasse
              Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
              endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
              Klickt für Bananen!
              Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

              Kommentar


                #22
                Ich bin ja gerade dabei, mir die TNG-Folgen in den Halbstaffelboxen zuzulegen. Und dort in den Extras erzählt Whoopie Goldberg auch davon, daß sie als Kind derart begeistert von einer Farbigen in einer so wichtigen Position war, daß sie, als TNG rauskam, darum gebeten hat, dort mitspielen zu können. So wurde dann die Rolle der Guinan extra für sie geschrieben.
                Finde ich auch eine tolle Geschichte.
                Ganz zu schweigen davon, daß Guinan eine unglaubliche Bereicherung für TNG war. Ich finde es wirklich super, daß eine derart erfolgreiche Schauspielerin für eine solche doch eher kleine Rolle volontiert, rein aus Bewunderung für eine Serie. Das macht sie in meinen Augen noch sympathischer.

                Wie ist das eigentlich mit Deutschland? War die Feindlichkeit gegenüber Farbigen zu der TOS-Zeit hier eigentlich genauso stark, wie in den USA? Ich habe da nicht viel Ahnung, damals war ich noch nicht mal in Planung.
                The truth is usually just an excuse for a lack of imagination. (Garak - DS9)

                Kommentar


                  #23
                  In Deutschland war das Problem nach der Nazi-Zeit nie mehr so groß. Hier wurde man ja wenigstens schon so frei erzogen und das, obwohl es damals kaum Schwarze bei uns gab - im Gegensatz zur USA.

                  Ein paar Fanatiker gabs und gibts natürlich immer, aber nicht in dem Stil der Südstaaten der damaligen Zeit.
                  Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                  endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
                  Klickt für Bananen!
                  Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

                  Kommentar


                    #24
                    mir fällt star trek nemesis ein da wurden die remaner von den Romulanern als kanonenfutter eingesetzt

                    Kommentar


                      #25
                      Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                      In Deutschland war das Problem nach der Nazi-Zeit nie mehr so groß. Hier wurde man ja wenigstens schon so frei erzogen und das, obwohl es damals kaum Schwarze bei uns gab - im Gegensatz zur USA.

                      Ein paar Fanatiker gabs und gibts natürlich immer, aber nicht in dem Stil der Südstaaten der damaligen Zeit.
                      Danke für die Aufklärung.
                      In Geschichte und Ähnlichem war ich immer schon ziemlich schlecht und hab echt wenig Ahnung. Traurig aber wahr.

                      Aber es freut mich wirklich zu hören, daß die Deutschen nicht für alles Leid in dieser Welt verantwortlich sind und es auch ein paar echt üble Sachen gibt, für die andere verantwortlich sind.

                      Nur lustig, daß diese anderen sich manchmal als das Gewissen dieser Welt darstellen.
                      Wie steht das nochmal in dem dicken Buch?
                      Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein...
                      The truth is usually just an excuse for a lack of imagination. (Garak - DS9)

                      Kommentar


                        #26
                        Das ist es ja gerade: Von Gewehrkugeln und Bombenteppichen steht an der betreffenden Stelle nichts, sonst würde vielleicht soger ein Dschordsch Dabbelju das einsehen
                        Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                        endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
                        Klickt für Bananen!
                        Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

                        Kommentar


                          #27
                          Ich reanimiere den Thread mal, auch wenn der Threadstarter vermutlich inzwischen schon promoviert hat.

                          TNG ist in Sachen Rassismus schon etwas bedenklich. Es fällt zunächst einmal auf, dass es keinen einzigen farbigen Charakter gibt, der groß etwas zu sagen hätte.
                          Dann gibt es diese kollektiven Eigenschaften fremder Spezies: Alle Klingonen sind Krieger, alle Vulkanier sind rationale Logiker, alle Ferengi sind habgierig, alle Romulaner sind intrigant, alle Bajoraner religiös usw. Die Menschen hingegen sind die große Ausnahme und bilden ein buntes Sammelsurium von verschiedenen Typen. Die Botschaft die damit transportiert wird ist, dass Menschen Kulturwesen sind, deren Charakter durch Erziehung und eigene Bestrebungen geformt wird, während andere Spezies durch ihre Gene determiniert sind.
                          Bei den Klingonen wird das wunderbar deutlich: Worf, der ja sein Leben lang unter Menschen gelebt hat, wirkt teilweise wie ein wildes Tier, was Q ja immer wieder gerne hervorhebt. Es ist ihm unmöglich seine klingonischen Verhaltensweise abzulegen, während Menschen wie Riker ohne weiteres über ihre menschliche Haltung hinausgehen können, wenn es nötig ist("Der Austauschoffizier").
                          Da die verschiedenes Spezies in Star Trek sich physiologisch so ähnlich sind, dass sie sich für gewöhnlich sogar untereinander fortpflanzen können, kann man Spezies auch einfach als Metapher für Rasse nehmen. Die Menschen stellen(zufälligerweise überwiegend weiß) dann offenkundig die überlegende Rasse da.

                          Ne, also in Sachen Anti-Rassismus ist jede andere Star Trek-Serie TNG weit überlegen. TOS durch Uhura( die damals noch etwas besonderes war, was man von Geordie nicht mehr sagen konnte ) und die Folge "Bele jagt Lokai"; DS9 durch den Charakter Sisko, der es tatsächlich mal wagt die Rassenproblematik der Vergangenheit anzuprangern((als er sich weigert die VicFontane-Holodecksimulation zu besuchen, weil diese den Rassismus der dermailgen Zeit unter den Teppich kehrt(In TNG konnt Guinan sogar in der wirklichen Welt des 19. Jahrhunderts ohne Probleme in einem Weißensalon unterhalten)) und Enterprise dadurch, dass hier auch einmal Klingonen und Vulkanier gezeigt wurden, die vom Mainstream abweichen.
                          I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

                          Kommentar


                            #28
                            TNG ist in Sachen Rassismus schon etwas bedenklich. Es fällt zunächst einmal auf, dass es keinen einzigen farbigen Charakter gibt, der groß etwas zu sagen hätte.
                            Geordie, Worf, Guian und diverse Admirals?

                            TNG muss man denke ich von einem anderen Blickwinkel sehen, um es zu verstehen. Roddenberry wollte schon immer eine idealistische Welt zeigen, also würde die Erkenntnis, ausgerechnet TNG als die rassistischte ST Serie, wohl etwas seltsam sein. War seine idealistische Vorstellung etwa nur eine Maske um seinen Rassismus zu verbergen oder muss man TNG vielleicht etwas anders betrachten als die anderen Serien? Ich denke eher zweites.

                            Ferengi, Klingonen usw. stehen bei TNG NICHT für andere Rassen, sondern sollen UNS symbolisieren. Die Klingonen den Krieger in uns, die Ferengi die Habgier in uns... Und die Föderation dagegen das ideale Symbol, das wir versuchen sollten anzustreben, um eine bessere Welt zu erreichen.
                            Andere Aliens, die belehrt werden was so schief bei ihnen ist, sind eigentlich wir, die belehrt werden, was bei uns so schief läuft. Oder ist es nicht komisch, dass diese Aliens so menschliche, gesellschaftliche Probleme haben?

                            Das entspricht in etwa genau dem Gegenteil wie DS9 und alle modernen Serien aufgebaut sind und daher fällt diese fabelartige Methode der Geschichtenerzählung gelegentlich schwer nachzuvollziehen. Denn in allen modernen Geschichten und z.B. bei DS9 sind wir es, die in die Rolle der Protagonisten schlüpfen, die daher bei guten und kritischen Serien auch nie perfekt sind. In TNG sind die Protagonisten aber eher so etwas wie Lehrer, die uns zeigen sollen wie es richtig geht.

                            (Wobei aus dramaturgischen Gründen und weil viele Episoden viele verschiedene Autoren hatten Abweichungen, in denen es anders ist, mal außen vor gelassen werden und darauf hingewiesen werden sollte, dass im Grunde bei TNG nicht pauschal sondern jede Episode für sich betrachtet werden muss.)
                            Zuletzt geändert von newman; 27.10.2007, 19:49.

                            Kommentar


                              #29
                              Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                              TNG ist in Sachen Rassismus schon etwas bedenklich. Es fällt zunächst einmal auf, dass es keinen einzigen farbigen Charakter gibt, der groß etwas zu sagen hätte.
                              Dann gibt es diese kollektiven Eigenschaften fremder Spezies: Alle Klingonen sind Krieger, alle Vulkanier sind rationale Logiker, alle Ferengi sind habgierig, alle Romulaner sind intrigant, alle Bajoraner religiös usw. Die Menschen hingegen sind die große Ausnahme und bilden ein buntes Sammelsurium von verschiedenen Typen. Die Botschaft die damit transportiert wird ist, dass Menschen Kulturwesen sind, deren Charakter durch Erziehung und eigene Bestrebungen geformt wird, während andere Spezies durch ihre Gene determiniert sind.
                              Ich glaube, es wird Zeit für eine neue Sig: Star Trek ist nur eine Fernsehserie.
                              Natürlich gibt es dort Vereinfachungen und Stereotype. Du interpretierst da wohl etwas viel herein.
                              Zunächst einmal repräsentieren die verschiedenen Spezies in Star Trek in meinen Augen vor allen Dingen Geisteshaltungen. Dass diese dann grobschlächtig herüberkommen, ist für eine Fernsehserie nicht unnormal. Dass die Klingonen, Vulkanier und Ferengie etc. in späteren Serien differenzierter dargestellt werden, liegt doch vor allem daran, dass diese Serien nach TNG produziert wurden. Teilweise haben sie es dann auch übertrieben, so mit diesem Bauklötzchenspiel von Tuvok.

                              Bei den Klingonen wird das wunderbar deutlich: Worf, der ja sein Leben lang unter Menschen gelebt hat, wirkt teilweise wie ein wildes Tier, was Q ja immer wieder gerne hervorhebt. Es ist ihm unmöglich seine klingonischen Verhaltensweise abzulegen, während Menschen wie Riker ohne weiteres über ihre menschliche Haltung hinausgehen können, wenn es nötig ist("Der Austauschoffizier").
                              In dieser Doppelfolge "Kampf um das klingonische Reich" wird aber auch gezeigt, dass Worf kein normaler Klingone ist und sich anders verhält als andere. Dann gibt es noch Worfs nervige Göre, die unklingonisch ist und natürlich seine Frau.

                              Da die verschiedenes Spezies in Star Trek sich physiologisch so ähnlich sind, dass sie sich für gewöhnlich sogar untereinander fortpflanzen können, kann man Spezies auch einfach als Metapher für Rasse nehmen. Die Menschen stellen(zufälligerweise überwiegend weiß) dann offenkundig die überlegende Rasse da.
                              Das halte ich auch für übertrieben. Das ständige Auftreten von "Hybriden" wie Spock, Troi, B'lana etc. belegt das Gegenteil. Die verschiedenen Spezies sind wie gesagt eher Reaktionen auf gesellschaftliche Entwicklungen.

                              Ne, also in Sachen Anti-Rassismus ist jede andere Star Trek-Serie TNG weit überlegen. TOS durch Uhura( die damals noch etwas besonderes war, was man von Geordie nicht mehr sagen konnte ) und die Folge "Bele jagt Lokai"; DS9 durch den Charakter Sisko, der es tatsächlich mal wagt die Rassenproblematik der Vergangenheit anzuprangern((als er sich weigert die VicFontane-Holodecksimulation zu besuchen, weil diese den Rassismus der dermailgen Zeit unter den Teppich kehrt(In TNG konnt Guinan sogar in der wirklichen Welt des 19. Jahrhunderts ohne Probleme in einem Weißensalon unterhalten)) und Enterprise dadurch, dass hier auch einmal Klingonen und Vulkanier gezeigt wurden, die vom Mainstream abweichen.
                              Also DS9 war diejenige Serie, die am Ende recht xenophobe Züge zeigte. So z.B. bei dem Vulkanier, die andere Leute umnietete, weil er das Lachen nicht abkonnte. Oder der Vulkanier in der Baseballfolge. Ich fand das ziemlich kacke.

                              Man kann Star Trek insgesamt ankreiden, dass es eine stinkenkonservative Veranstaltung ist und prüde ist und noch einiges mehr, aber generell ist Star Trek sicher nicht rassistisch.
                              Republicans hate ducklings!

                              Kommentar


                                #30
                                Die Stereotype, die nicht zu Belehrungen und einem tieferen Sinn, also wie es endar sagt zur Symbolisierung unserer Geisteshaltungen, eingeführt wurden , hatten denke ich ebenfalls einen anderen Grund als Rassismus:
                                Man möchte etwas Fremdes, Andersartiges zeigen. Schließlich heißt es die Enterprise fliege zu fremden Welten und erkunde fremde Zivilisationen.

                                Nun steht man aber vor einem Problem. Wie macht man einen Alien abgesehen vom Aussehen fremd? Wenn der Mensch alle vorstellbaren Charaktereigenschaften schon in sich selbst abdeckt, wie will man dann etwas wirklich Andersartiges erfinden? Geht im Grunde nur schlecht. Spürt man auch bei DS9, keine der differenziert dargestellten Aliens kommt wirklich wie ein Alien, wie etwas Fremdes aus dem All, rüber, sondern nur wie ein Mensch mit anderem Aussehen.

                                Was macht man also, um doch etwas Anderes darzustellen, obwohl jede Charaktereigenschaft eigentlich schon vom Menschen besetzt ist? Da dachten sich die TNG Autoren: Ganz einfach, man schnappt sich einzelne Charakteristika oder Weltanschauungen heraus und überspitzt diese so sehr, dass sie nicht mehr menschlich wirken.

                                Ein böser, rassistischer Hintergedanke traue ich den Autoren wirklich nicht zu. TNG ist inzwischen auch schon 15-20 Jahre alt. Die Stereotype waren imho einfach ein Versuch eine Botschaft rüber zu bringen, eine Art der Geschichtenerzählung, oder ein Versuch die Erforschung des Fremden, Unbekannten greifbar zu machen. Ein Vergleich mit Serien, die primär auf Charakterentwicklung und möglichst menschlich wirkende Charaktere ausgerichtet sind, tut TNG denke ich Unrecht.
                                Zuletzt geändert von newman; 27.10.2007, 20:40.

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X