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    #16
    Zitat von Xon Beitrag anzeigen
    Mal davon abgesehen, dass die Alternative zum Beamen nicht zwingend die Landung der Enterprise darstellt, sondern man auch mit Shuttles arbeiten hätte können, glaube ich schon, dass beide Methoden das Budget stark beansprucht haben und man vielmehr deshalb das Beamen einführte, weil es die Handlung schneller vorantreibt.
    Ob man jetzt ein Modell eines Shuttles landen lässt oder eins eines größeren Raumschiffs wäre schätzungsweise nicht so der große Unterschied gewesen. Man hätte aber eine Kulisse für diese Landung gebraucht. Einen Hintergrund und eine Oberfläche als Modell. Und die Kamerafahrt (-en), etc. Das ist (/zumindest für mich als Laien) alles wesentlich aufwändiger, als diesen Effekt des Transporters in eine schrittweise Überblendung zweier Standbilder einzufügen.

    Ohne wirklich über die Details Bescheid zu wissen, glaube ich allerdings, dass sich Raumpatrouille und Star Trek hinsichtlich des Budgets nur schwer vergleichen lassen. Die Umstände, unter denen in Deutschland Serien produziert wurden (bzw. werden), weichen einfach zu sehr von denen ab, unter denen man in den USA arbeitet.
    Ich kann nicht viel über das Budget sagen, aber Orion war deutliche B-Qualität. Sah man allein daran, dass die die meisten ihrer Requisiten und Kulissenbauteile 1:1 aus dem Baumarkt hatten.

    Dafür hatten sie Start- und Landesequenzen ihres Raumschiffes und der Beiboote in mehreren Folgen und sogar eine Sequenz für Planetenexplosionen (der berühmte "Overkill").

    Aber von der Serie existieren auch nur wenige und recht kurze Folgen.

    Dennoch schreibst du, dass das Modell der Enterprise, dass in den Filmen benutzt wurde, bei dir den Eindruck korrigiert hat, es handle sich um ein Plastikspielzeug. Sagst du damit nicht selbst, dass Modelle sehr wohl in der Lage sind, überzeugende Effekte abzuliefern?
    Sind sie, das würde ich auch nie bestreiten. Aber ich habe hier im Forum schon mehrfach Kommentare der Marke "CGIs sehen billig aus" gelesen - was einfach so nicht stimmt. BILLIGE CGIs sehen billig aus, genauso wie billige Modelle.

    Davon mal abgesehen handelt es sich bei keinem der Modelle, die in Star Trek benutzt wurden, um die Enterprise zu repräsentieren, auch nur ansatzweise um ein "kleines Plastikspielzeug". Insofern weiß ich nicht, warum bei dir dieser Eindruck entstanden ist.
    Der Mangel an Details, an Oberflächentextur der Hülle, die schlicht billig beleuchteten Fenster, das wäre so das was mir ad hoc und ohne einen Blick auf das Modell zu werfen einfiele und was IMO mit der Refit-Enterprise verbessert wurde.

    Ich habe Amateur-Modellbauer bessere Arbeit abliefern sehen, aber gut, die arbeiten auch eher selten von Null an. Fazit meinerseits: Das Modell war stark verbesserungswürdig und hält keinem Vergleich zu seinen Serien-Nachfolgern statt.

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      #17
      Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
      Ob man jetzt ein Modell eines Shuttles landen lässt oder eins eines größeren Raumschiffs wäre schätzungsweise nicht so der große Unterschied gewesen. Man hätte aber eine Kulisse für diese Landung gebraucht. Einen Hintergrund und eine Oberfläche als Modell. Und die Kamerafahrt (-en), etc. Das ist (/zumindest für mich als Laien) alles wesentlich aufwändiger, als diesen Effekt des Transporters in eine schrittweise Überblendung zweier Standbilder einzufügen.
      Mit viel Kreativität hätte das nicht unbedingt teurer sein müssen. Wer sagt beispielsweise, dass jedes Mal der Flug und die Landung des Shuttles gezeigt werden muss? Episoden, die später tatsächlich ein Shuttle benutzten, kamen immerhin auch vollkommen ohne solche Szenen aus. Oder was spricht dagegen, immer wieder dieselben Trickaufnahmen des Shuttlestarts wiederzuverwenden?

      Worauf ich hinaus will, ist doch nur folgendes: Ich finde, dass es eher ein schwaches Argument ist, das Beamen in Star Trek zu benutzen, weil es billiger ist. Vordergründiger scheint wirklicher der Umstand zu sein, dass es "cooler" ist, fortschrittlicher wirkt und die Charaktere innerhalb einer einzigen Einstellungen von einem Ort zum anderen bewegt werden können.

      Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
      Ich kann nicht viel über das Budget sagen, aber Orion war deutliche B-Qualität.
      Dem kann ich mich nicht anschließen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Effekte von Raumpatrouille für ihre Zeit mit die teuersten und aufwendigsten waren, die jemals für's Fernsehen produziert wurden.

      Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
      Aber von der Serie existieren auch nur wenige und recht kurze Folgen.
      Wenig ja, aber kurz? Eine Folge von Raumpatrouille geht 60 Minuten.

      Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
      Sind sie, das würde ich auch nie bestreiten. Aber ich habe hier im Forum schon mehrfach Kommentare der Marke "CGIs sehen billig aus" gelesen - was einfach so nicht stimmt. BILLIGE CGIs sehen billig aus, genauso wie billige Modelle.
      Da wirst du von mir keinen Widerspruch hören. Aber generell zu sagen, dass CGI besser aussieht als physische Modelle, ist nicht weniger falsch.

      Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
      Ich habe Amateur-Modellbauer bessere Arbeit abliefern sehen, aber gut, die arbeiten auch eher selten von Null an. Fazit meinerseits: Das Modell war stark verbesserungswürdig und hält keinem Vergleich zu seinen Serien-Nachfolgern statt.
      Tja, dann gehen an dieser Stelle wohl unsere Ansichten auseinander, denn ich finde, dass die Effekte von Star Trek wunderschön sind.

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        #18
        Zitat von Xon Beitrag anzeigen
        Mit viel Kreativität hätte das nicht unbedingt teurer sein müssen. Wer sagt beispielsweise, dass jedes Mal der Flug und die Landung des Shuttles gezeigt werden muss? Episoden, die später tatsächlich ein Shuttle benutzten, kamen immerhin auch vollkommen ohne solche Szenen aus. Oder was spricht dagegen, immer wieder dieselben Trickaufnahmen des Shuttlestarts wiederzuverwenden?
        Das ist richtig, mit sogenannter Stock-Footage wurde auch später in Star Trek oft gearbeitet (merkt man unter anderem dann, wenn die Enterprise-D sich trennt oder die Voyager ihre Landestützen ausführt).

        Aber zu Beginn von TOS fehlten (wenn ich mich richtig erinnere) allein die Möglichkeiten und das Budget zum Bau eines Shuttles und Hangars (okay, der ist nicht wirklich notwendig, wenn man die Szenen geschickt dreht). Von Landeszenen ganz zu schweigen.

        Worauf ich hinaus will, ist doch nur folgendes: Ich finde, dass es eher ein schwaches Argument ist, das Beamen in Star Trek zu benutzen, weil es billiger ist. Vordergründiger scheint wirklicher der Umstand zu sein, dass es "cooler" ist, fortschrittlicher wirkt und die Charaktere innerhalb einer einzigen Einstellungen von einem Ort zum anderen bewegt werden können.
        Das ist natürlich ebenfalls richtig, aber ich habe immer noch im Hinterkopf (wobei ich mich irren kann, zugegeben), dass das Beamen ursprünglich als kostengünstige Alternative einer Raumschifflandung eingebracht wurde.

        Dem kann ich mich nicht anschließen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Effekte von Raumpatrouille für ihre Zeit mit die teuersten und aufwendigsten waren, die jemals für's Fernsehen produziert wurden.
        Die Effekte sicher, dafür waren die Kulissen und Sets schon damals legendär für ihre fast schon unfreiwillig-komische Zweckentfremdung von Haushaltsgeräten als Raumschiffamaturen, etc.

        Wenig ja, aber kurz? Eine Folge von Raumpatrouille geht 60 Minuten.
        Ahja, es gab mal eine Ausstrahlung von SAT1 (meine ich), bei der die Folgen auseinander geschnitten und als 15-Minuten-Episoden oder sowas in der Richtung gesendet wurden. Daher mein Irrtum.

        Da wirst du von mir keinen Widerspruch hören. Aber generell zu sagen, dass CGI besser aussieht als physische Modelle, ist nicht weniger falsch.
        Dafür bieten CGI, insbesondere bei rasanten Manövern, mehr Möglichkeiten. Alleine weil da keine Aufhängung benutzt und nachher wegretuschiert werden muss. Schäden sind einfacher zu simulieren (und man verbläst nicht für eine einzelne Filmexplosion zig teure Modelle). Schiffe sind (für Massenszenen) einfacher zu dublizieren.

        Tja, dann gehen an dieser Stelle wohl unsere Ansichten auseinander, denn ich finde, dass die Effekte von Star Trek wunderschön sind.
        Alles ab und nach TNG? Die Kinofilme? Sicher. Aber TOS? Allein bei dem generellen Stil der Kulissen schaudert's mich heute noch. Ich bin mit TOS und TNG quasi parallel aufgewachsen, aber typisches Star Trek Design wird für mich immer das LCARS-Interface und die Linienführung der Schiffe Post-TMP-Ära sein. Nenn mich also voreingenommen.

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          #19
          Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
          Das ist natürlich ebenfalls richtig, aber ich habe immer noch im Hinterkopf (wobei ich mich irren kann, zugegeben), dass das Beamen ursprünglich als kostengünstige Alternative einer Raumschifflandung eingebracht wurde.
          Das hast du durchaus richtig im Kopf. In so ziemlich allen Publikationen, die die Entstehung von Star Trek dokumentieren, wirst du finden, dass das Beamen deshalb "erfunden" wurde, weil es billiger ist. Aber genau diese Aussage ist es, die ich nie so ganz nachvollziehen konnte. Das Budget sehe ich einfach nicht als überzeugendstes Argument für's Beamen. Die Möglichkeiten, die sich dadurch im Erzählen von Geschichten ergeben, halte ich für weitaus wichtiger. Ich habe die Vermutung, dass die Geschichte mit dem Budget deshalb immer weitergetragen wird, weil sie unterstreicht, unter welchen dramatischen Voraussetzungen Star Trek entstanden ist und wie einfallsreich die Produzenten waren.

          Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
          Die Effekte sicher, dafür waren die Kulissen und Sets schon damals legendär für ihre fast schon unfreiwillig-komische Zweckentfremdung von Haushaltsgeräten als Raumschiffamaturen, etc.
          Unfreiwillig komisch, vielleicht. Aber billig? Auf keinen Fall.

          Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
          Alles ab und nach TNG? Die Kinofilme? Sicher. Aber TOS? Allein bei dem generellen Stil der Kulissen schaudert's mich heute noch. Ich bin mit TOS und TNG quasi parallel aufgewachsen, aber typisches Star Trek Design wird für mich immer das LCARS-Interface und die Linienführung der Schiffe Post-TMP-Ära sein. Nenn mich also voreingenommen.
          Damit wir uns nicht falsch verstehen: Ich liebe die Ästhetik von The Next Generation und den anderen Spin-Offs. Aber Star Trek, das Original, wird für mich immer die optisch interessanteste Serie bleiben. Die NCC-1701 ist ein einzigartig schönes, einfaches Design, das mit den Mitteln, die damals zur Verfügung standen, wunderbar in Szene gesetzt wurde.

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            #20
            Zitat von Xon Beitrag anzeigen
            Das hast du durchaus richtig im Kopf. In so ziemlich allen Publikationen, die die Entstehung von Star Trek dokumentieren, wirst du finden, dass das Beamen deshalb "erfunden" wurde, weil es billiger ist. Aber genau diese Aussage ist es, die ich nie so ganz nachvollziehen konnte. Das Budget sehe ich einfach nicht als überzeugendstes Argument für's Beamen. Die Möglichkeiten, die sich dadurch im Erzählen von Geschichten ergeben, halte ich für weitaus wichtiger. Ich habe die Vermutung, dass die Geschichte mit dem Budget deshalb immer weitergetragen wird, weil sie unterstreicht, unter welchen dramatischen Voraussetzungen Star Trek entstanden ist und wie einfallsreich die Produzenten waren.
            Welchen Unterschied macht es denn, ob es am Budget oder der Geschichte lag?

            Wenn es das Budget war, dann unterstreicht es wie die Produzenten aus widrigsten Umständen noch etwas tolles herausgeholt haben.

            War es die Geschichte unterstreicht es wie vorausschauend und kreativ die Autoren waren, dass sie ein so prägendes Element der Scifi Geschichte einführten, das letztendlich Star Trek innerhalb millioner Scifi Serien einen sofortigen Wiedererkennungswert verlieh und das es sogar bis ins deutsche Vokabular gebracht hat.

            So oder so, es gibt immer jemand, der genau diesen Umstand für Lob benutzen kann (s.o.) oder genau mit diesem Umstand Star Trek in den Dreck ziehen kann (die waren nicht originell, die wurden durchs Budget gezwungen)

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              #21
              Ist zwar bestimmt schon über 10 Jahre her das ich TOS gesehen hab (außer einige wenige folgen auf VHS) aber hier mal meine Persönlichen Antworten auf die fragen

              Was ist das Besondere von Star Trek TOS ?
              Es ist die erste STAR TREK Serie die ich gesehen hab

              Warum ist TOS heute immer noch kultig ?
              Weil fast jeder die Namen Kirk, Spock, Pille, Scotty und Enterprise kennt

              Worin besteht seine Originalität ?
              weiß ich grad nicht genau

              Was gab es in TOS zum ersten Mal, was es so vorher noch nie gegeben hatte ?
              sehr gewagte szenen Z.B. ein Amerikaner küsst eine Afroamerikanerin, Russe ist mit an Bord

              Welche sind die originellsten Episoden ?
              kennen sie Tribbles, Zeitreise Episoden

              Wie originell ist das Design des Schiffes, die Technik, usw. ?
              in den 60er sehr Futuristisch aber trotzdem noch Wissenschaftlich erklärbar

              Wie originell sind die Charaktere ?
              Bund zusammengewürfelter Haufen

              Wie gut sind die originalen Effekte ?
              zwar wirken sie aus heutiger sicht lachhaft aber das prinzip wie Z.B. Beam oder Phaser effekt ist über 40 Jahre später immer noch gleich

              Hat das "Remastern" dem Kultcharakter geschadet ?
              extrem, weil die alten effekte den TOS flair ausmachen
              Today is a good day to die

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                #22
                Zitat von newman Beitrag anzeigen
                Welchen Unterschied macht es denn, ob es am Budget oder der Geschichte lag?

                Wenn es das Budget war, dann unterstreicht es wie die Produzenten aus widrigsten Umständen noch etwas tolles herausgeholt haben.

                War es die Geschichte unterstreicht es wie vorausschauend und kreativ die Autoren waren, dass sie ein so prägendes Element der Scifi Geschichte einführten, das letztendlich Star Trek innerhalb millioner Scifi Serien einen sofortigen Wiedererkennungswert verlieh und das es sogar bis ins deutsche Vokabular gebracht hat.

                So oder so, es gibt immer jemand, der genau diesen Umstand für Lob benutzen kann (s.o.) oder genau mit diesem Umstand Star Trek in den Dreck ziehen kann (die waren nicht originell, die wurden durchs Budget gezwungen)
                Damit magst du Recht haben; sehr wahrscheinlich macht es keinen wirklich großen Unterschied, welcher Grund nun genau für die Einführung des Beamens herhält. Beide Argumente können benutzt werden, um den Einfallsreichtum der Produzenten hervorzuheben.

                Ich glaube, worum es mir nur geht, ist, dass ich es stets als fragwürdig empfand, das Budget als Grund zu nennen, weil das irgendwie impliziert, dass der Beameffekt praktisch nichts gekostet hätte. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass das stimmt.

                Zitat von Martok01 Beitrag anzeigen
                Was gab es in TOS zum ersten Mal, was es so vorher noch nie gegeben hatte ?
                sehr gewagte szenen Z.B. ein Amerikaner küsst eine Afroamerikanerin
                Ich glaube, du bringst hier Nationalität und Abstammung durcheinander. Ich bin mir sicher, dass auch Nichelle Nichols sich als Amerikanerin sieht. William Shatner (der übrigens gebürtig Kanadier ist) hingegen müsste wohl als caucasian beschrieben werden.

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                  #23
                  Zitat von Xon Beitrag anzeigen
                  Ich glaube, worum es mir nur geht, ist, dass ich es stets als fragwürdig empfand, das Budget als Grund zu nennen, weil das irgendwie impliziert, dass der Beameffekt praktisch nichts gekostet hätte. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass das stimmt.
                  Wahrscheinlich wissen sie selbst nicht mehr wie sie auf was genau gekommen sind. ^^

                  Wer weiß, die saßen womöglich irgendwann zum Nachmittagskaffee an einem runden Tisch zusammen, haben Kekse vor sich hingekrümelt, ein paar dumme Scherze gemacht und dabei als eine Symbiose von Hyperbrainstorming und Kaffeeklatsch bestimmte Fantastereien besprochen wie man die erste Episode unter den allen bekannten Ressourcenbeschränkungen drehen könnte. Und irgendwie ist das Beamen hängen geblieben, die Idee hat sich verfestigt, jeder oder die meisten fanden es gut, es wurde als realisierbar angesehen, es wurde gemacht.

                  Oder ala Simpsons Poochie:
                  "Wir brauchen irgendein Konzept wie wir die Leute auf einen Planeten bekommen. Keine Ahnung, Shuttles oder vielleicht so was ... wie Transporterstrahlen, nur besser. Ihr seid die Kreativen, lasst euch was einfallen" (verlässt den Raum)
                  "Sind alle mit Transporterstrahlen einverstanden?"
                  "Ja"
                  "Ja"
                  "Lasst uns Mittagspause machen"


                  Wer weiß schon wie das hinter den Kulissen wirklich ablief. Ich denke mal nicht, dass da lauter Vulkanier beisamensaßen, die stocksteif nach rein mathematischen Gesichtspunkten Paramounts Gewinn maximierten.

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                    #24
                    Eine große Faszination war einfach der parallele Verlauf mit dem Apollo-Programm der NASA, um die UdSSR im Space race abzuhängen, während des Vietnam-Krieges.
                    JFK in etwa "Wir stecken uns dieses Ziel, nicht weil es einfach, sondern weil es schwer zu erreichen ist". Man hatte noch kaum Gedanken an die Umweltproblematik (Club of Rome glaube ich, anfang der 1970er), sondern war Fortschritsgläubig, ohne wenn und aber. Gene Roddenberrys Leistung war es u.a. in diese
                    Weltraum-Wild-West-Serie einige ethische Ideen einzubauen und zu zeigen, welche Dilemmas sich durch die erste Direktive ergeben. Ähnlich wie bei Lems "I ROBOT" mit den 3 Robotergesetzen. Bin Jahrgang 1965 und habe quasi gleichzeitig aus Lego die Saturn V und die Enterprise gebaut und konnte damals z.B. nicht sehen das Vulkanier-Blut grün ist.
                    Erst dann in der Privat-TV-Zeit der 80er Jahre. Z.B. die Idee der Schiebetüren, die sich durch Infrarot-Sensoren öffnen ist, stammt glaube ich aus ST.
                    TWR
                    Slawa Ukrajini!

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                      #25
                      Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
                      Gene Roddenberrys Leistung war es u.a. in diese Weltraum-Wild-West-Serie einige ethische Ideen einzubauen und zu zeigen, welche Dilemmas sich durch die erste Direktive ergeben.
                      Wenn man bedenkt, dass die "Erste Direktive" kaum erwähnt und darüber hinaus unzählige Male gebrochen wird, trifft dies nicht wirklich auf TOS zu. Vielleicht denkst du eher an TNG?

                      Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
                      Lems "I ROBOT"
                      Isaac Asimov.

                      Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
                      Z.B. die Idee der Schiebetüren, die sich durch Infrarot-Sensoren öffnen ist, stammt glaube ich aus ST.
                      Unwahrscheinlich. Automatische Schiebetüren sind fast so alt wie die Science-Fiction selbst, würde ich argumentieren.

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                        #26
                        Zitat von Xon Beitrag anzeigen
                        Wenn man bedenkt, dass die "Erste Direktive" kaum erwähnt und darüber hinaus unzählige Male gebrochen wird, trifft dies nicht wirklich auf TOS zu. Vielleicht denkst du eher an TNG?
                        Gebrochen wird die in TNG auch ständig, nur dass man da etwas mehr Wirbel drum macht. Das ignorieren der ersten Direkteive ist in den gezeigten Fällen eigentlich auch jedes mal die ethisch und moralisch richtige Handlungsweise.
                        I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

                        - George Lucas

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                          #27
                          Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
                          Gebrochen wird die in TNG auch ständig, nur dass man da etwas mehr Wirbel drum macht. Das ignorieren der ersten Direkteive ist in den gezeigten Fällen eigentlich auch jedes mal die ethisch und moralisch richtige Handlungsweise.
                          Dem würde ich auch nicht ansatzweise widersprechen wollen. Ich habe lediglich angemerkt, dass die Erste Direktive in Star Trek (1966) eine unglaublich kleine Rolle gespielt hat und in nur wenigen Episoden tatsächlich erwähnt wird. Erst The Next Generation hat dann in quasi jeder dritte Folge die Erste Direktive (und die Missachtung derselben) zum Thema gemacht. Auch das soll allerdings keine Wertung sein, schließlich liebe ich TOS und TNG. Es geht mir nur darum, dass die Aussage, Gene Roddenberry hätte in TOS gezeigt, welche ethischen und moralischen Dilemma durch die Erste Direktive entstehen, nicht ganz korrekt ist, wenn man bedenkt, wie selten sie tatsächlich angesprochen wird.

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                            #28
                            Das liegt aber auch an der unterschiedlichen "Philosophie" der beiden Serien. In TOS wurde das Problem einfach erleutert und dann hat Kirk eine Entscheidung getroffen, in TNG werden solche Dinge immer ausgetreten bis zum geht nicht mehr.
                            Ansonsten gehe ich mal davon aus, dass das auch nur ein Beispiel sein sollte. Das wohl bekannteste ist warscheinlich aber sowieso der Kuss zwsichen Kirk und Uhura.

                            €: Er hat das aber sicherlich etwas übertrieben formuliert, das ist mir gerade erst so richtig aufgefallen. Natürlcih war es nicht Sinn der Serie speziell das zu thematisieren.
                            Zuletzt geändert von Leandertaler; 14.04.2010, 09:46.
                            I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

                            - George Lucas

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                              #29
                              Die erste Direktive ist 2168 von der Föderation beschlossen worden (Störung der Kultur von Sigma Iotia II). Es gibt viele Folgen, wo die überlegene Technik der Enterprise bewußt nicht
                              eingesetzt wurde und die Krise der jeweiligen Folge durch Vernunft überwunden wurde, anders als bei typischen Wildwest-
                              Ballerfilmen der 50er bis 70er-Jahren, sonst hätten meine Eltern mir bestimmt nicht erlaubt Raumschiff Enterprise zu sehen, das damals um 18.00 lief. Zu Kirk: er hat viele Entscheidungen aus eigenem Willen getroffen, oft gegen Spocks Rat. Die Menscheit sollte (im Föderationsrahmen) als ethisch hochstehende Kultur gezeigt werden. Ähnlich wie die USA /NATO sich gegenüber der UdSSR / Warschauer Pakt darstellte, um neutrale Staaten auf ihre Seite zu ziehen.
                              TWR
                              Slawa Ukrajini!

                              Kommentar


                                #30
                                Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
                                Die erste Direktive ist 2168 von der Föderation beschlossen worden (Störung der Kultur von Sigma Iotia II). Es gibt viele Folgen, wo die überlegene Technik der Enterprise bewußt nicht
                                eingesetzt wurde und die Krise der jeweiligen Folge durch Vernunft überwunden wurde ...
                                Dennoch halte ich es für eine Übertreibung, es so darzustellen, als wäre die Erste Direktive ein so integraler Teil der Serie. Gerade mal acht Episoden aus 79 erwähnen direkt oder indirekt überhaupt eine Erste Direktive (The Return of The Archons, The Apple, The Omega Glory, Bread And Circuses, A Piece of the Action, For The World Is Hollow And I Have Touched The Sky, The Empath, Patterns Of Force).

                                In einer Mehrzahl der Episoden, in denen die Enterprise Kontakt zu weniger entwickelten Spezies aufnimmt, wird die Direktive gar nicht erwähnt und teilweise sogar gebrochen (wie The Galileo Seven, Miri, The Devil in the Dark, Errand of Mercy, Friday's Child, Mirror, Mirror, The Apple, A Private Little War, The Paradise Syndrome, The Mark of Gideon, All Our Yesterdays). Wie du siehst, ist das Thema des ethisch-moralischen Dilemmas bezüglich der Ersten Direktive in Star Trek weitaus weniger vertreten, als du es Roddenberry zugestehst.

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