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    Originalität von TOS

    Viele sagen ja, TNG oder DS9 sei die beste ST-Serie, aber trotzdem hat TOS - ein Jahrzehnt vor Star Wars entstanden - noch viele Fans, gilt als Kultserie und war Grundlage für die Erneuerung des Franchises im Jahr 2009.

    Was ist das Besondere von Star Trek TOS ?

    Warum ist TOS heute immer noch kultig ?

    Worin besteht seine Originalität ?

    Was gab es in TOS zum ersten Mal, was es so vorher noch nie gegeben hatte ?

    Welche sind die originellsten Episoden ?

    Wie originell ist das Design des Schiffes, die Technik, usw. ?

    Wie originell sind die Charaktere ?

    Wie gut sind die originalen Effekte ?

    Hat das "Remastern" dem Kultcharakter geschadet ?

    #2
    EDIT: Pavel Chekov als Russe kam erst in der zweiten Staffel an Bord, ob ein Russe von Anfang an geplant war, weiß ich nicht. Warum Hikaru Sulu als Japaner hingegen schon in der ersten Staffel dabei war, weiß ich auch nicht. Die "sehr originale" Crew von "The Cage" war wohl sehr wenig international zusammengesetzt.

    Das Bild der Enterprise ist aus der Folge "Die fremde Materie" (3. Staffel).


    Wie man an beiden Bildern sieht, profitierte TOS natürlich vom Farbfernsehen .
    Hat irgendjemand mal TOS in Schwarzweiß gesehen ?
    Zuletzt geändert von irony; 03.01.2012, 08:23.

    Kommentar


      #3
      Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
      Was ist das Besondere von Star Trek TOS ?
      Dass die Epsioden nicht in Kontakt stehen, also, dass man jede TOS-Folge gucken kann, ohne daran zu scheitern, dass man nicht genug Vorwissen hat, ganz anders ist da DS9.

      Warum ist TOS heute immer noch kultig ?
      Immer noch ? Naja, ich glaube schlicht weil es die erste Serie von ST ist, was besonders in diese Zeit passte.

      Worin besteht seine Originalität ?
      Schwer zu sagen, ich weiss es nicht.

      Was gab es in TOS zum ersten Mal, was es so vorher noch nie gegeben hatte ?
      Ich habe kein Wissen über die Zeit, aber ich denke mal, dass es die erste Serie mit einem Raumschiff zur Erkundung des Alls ist.

      Welche sind die originellsten Episoden ?
      Ich habe TOS nicht geguckt, bis auf einige Folgen, aber ich denke jede Folge ist originell.

      Wie originell ist das Design des Schiffes, die Technik, usw. ?
      Die Technik ist einfach nützlich, oder ? Das Design des Schiffes ist aber seltsam, jedoch sehr sehr bekannt !

      Wie originell sind die Charaktere ?
      Wie bei jeder ST-Serie, ein kunterbunter Haufen, der zusammenfindet, aber für die Zeit war sicherlich Uhura und Chekov besonders.

      Hat das "Remastern" dem Kultcharakter geschadet ?
      Ja !

      Kommentar


        #4
        Wenn du die Folgen nicht geguckt hast, was soll dann deine Antwort?
        Republicans hate ducklings!

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          #5
          Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
          Was ist das Besondere von Star Trek TOS ?
          Für mich war es der Franchise-Starter, nicht mehr und nicht weniger.

          Warum ist TOS heute immer noch kultig ?
          Das dürfte vor allem daran liegen, dass das Trek-Franchise sich so weiterentwickelt hat wie es das eben getan hat. Wäre Star Trek eine kleine Serie geblieben, würde sich heute kein Schwein mehr dafür interessieren.

          Es helfen sicher auch die vielen Parodien und Anspielungen innerhalb anderer Serien und Filme, dass Star Trek irgendwie immer im Hinterkopf der Leute bleibt.

          Worin besteht seine Originalität ?

          Was gab es in TOS zum ersten Mal, was es so vorher noch nie gegeben hatte ?
          TOS war eine der ersten Serien, in der Aliens nicht nur die bösen Invasoren, sondern auch Verbündete der Menschen waren. zudem hatte diese Serie neben einer Multi-Kulti-Crew auch noch zumindest einen Tabubruch, nämlich den ersten Kuss zwischen einem Weißen und einer Schwarzen (Kirk und Uhura, wobei das in der Episode AFAIR unter äußerem Zwang geschah, damit es überhaupt gesendet werden durfte).

          Wie originell ist das Design des Schiffes, die Technik, usw. ?
          Technisch gesehen hat TOS einen Teil des Trek-Universums begründet, aber wirklich ausgefeilt wurde das erst mit TNG (ein Grund übrigens, warum ich die TNG-Ära bevorzuge).

          Bemerkenswert ist aber definitiv das Beamen als dauernd eingesetzte Teleporttechnologie, weil das Budget für Landungen des Schiffs fehlte.

          Was das Schiffsdesign angeht, habe ich irgendwie eine instinktive Abneigung gegen die alte Enterprise. Irgendwie sieht sie für mich immer zu deutlich wie ein Plastikspielzeug aus, was erst der Kinofilm mit der dort überarbeiteten Enterprise korrigiert. Aber so sehr ich mich auch darauf konzentriere, ich kann ehrlich nicht sagen was diesen Eindruck hervorruft.

          IMO eins der großen Argumente GEGEN die Benutzung von Modellen in Sci-Fi-Serien und -Filmen und FÜR gute CGI.

          Wie originell sind die Charaktere ?
          Nun, viele von ihnen haben ihre eigenen Stereotypen geprägt (allen voran Kirk und Spock), insofern kann man sicher sagen dass sie nicht komplett auf damaligen Klischees aufbauen.

          Wirklich bahnbrechend war aber auch nur Spock an und für sich. Allein dass Roddenberry um diesen Charakter so hart kämpfen musste, zeigt, wie außergewöhnlich er ist.

          Wie gut sind die originalen Effekte ?
          Aus damaliger Sicht kann ich es ehrlich gesagt nicht beurteilen. Aus heutiger Sicht... Okay, lassen wir das.

          Hat das "Remastern" dem Kultcharakter geschadet ?
          Meiner Meinung nach nicht unbedingt. Einige Dinge gehörten einfach überarbeitet, auch wenn es natürlich auch so hätte bleiben können, wie es war, es werden ja nicht beleibe alle Serien neu remastered. Solange man keinen auf George Lucas macht und gravierende Änderungen am Plot vornimmt ("Han Solo shot first!"), kann es eine Serie die so alt ist wie TOS IMO nur verbessern.

          Kommentar


            #6
            Zitat von endar Beitrag anzeigen
            Wenn du die Folgen nicht geguckt hast, was soll dann deine Antwort?
            Einige Folge kenne ich, aber nicht in bestimmter Reihenfolge und ich habe sie auch nur ganz unregelmäßig gesehen.

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              #7
              Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
              Was ist das Besondere von Star Trek TOS ?
              Im Grunde halt schlicht, dass es das Orignal ist, den Grundstein gelegt hat für ein Franchise, das über 40 Jahre später sich immer noch (oder besser gesagt wieder) großer Beliebtheit erfreut.

              Warum ist TOS heute immer noch kultig ?
              Es war wohl eine der ersten SciFi-Serien dieser Art und war wohl alleine deshalb auch sehr Stil-prägend. Charaktere wie der Vulkanier Mr. Spock, der Haudrauf-Captain Kirk, "Pille" McCoy und Scotty waren sympathische Charaktere, die in den 60ern in den USA keine so große Bildschirmkonkurrenz hatte, wie es eher auswechselbare Serienfiguren heutzutage haben und sind daher auch der Teil der Pop-Kultur geworden, wo sie sich über die Jahrzehnte hinweg gehalten haben und fast jedem ein Begriff sind.

              Worin besteht seine Originalität ?
              In den USA war dies wie gesagt wohl die erste echte wöchentliche "Space-Opera". Im deutschsprachigen Raum geht dieser Titel jedoch an "Raumpatrouille Orion", die wirklich interessante Ähnlichkeiten zum klassischen Star Trek aufweist und enorm beliebt war. "Orion" dürfte wohl durchaus ein bisschen den Boden für "Star Trek" 10 Jahre später auch geebnet haben.

              Was gab es in TOS zum ersten Mal, was es so vorher noch nie gegeben hatte ?
              Nun, wie gesagt war's wahrscheinlich die erste "Space-Opera", die diesen Namen verdient hat. Mit Vergleichen mit älteren Serien anderer Genres tu ich mich etwas schwer, aber betreffend der Charaktere hat TOS eigentlich auch nicht viel falsch gemacht.

              Welche sind die originellsten Episoden ?
              Aus damaliger Sicht war so ziemlich jede Folge recht originell, SciFi und vor allem "Space-Opera", also Abenteuer im All, waren noch nicht so verbreitet und bekannt oder zumindest nicht in audiovisueller Form. Es gibt aus heuter Sicht aber immer noch ein paar thematischund von der Inszinierung her sehr herausragende Episoden, wie "Bele jagt Lokai", "Wildwest im Weltraum" und einige "Effekte", die nun schon leicht belächelt werden, aber aufgrund einer gewissen Trashigkeit auch einfach Kult sind, Stichwort hier z.B. "bunte Gehirne" und "Marionettenfiguren".

              Wie originell ist das Design des Schiffes, die Technik, usw. ?
              Das Äußere des Schiffes kann nicht so schlecht gewesen sein, die meisten Sternenflottenschiffe aller Serien orientieren sich grundsätzlich am allgemeinen Design der Enterprise. Designideale und Möglichkeiten der Darstellung ändern sich natürlich und so wurde auch die alte Enterprise an sich ebenfalls schon zweimal etwas stärker überarbeitet (Ende der 70er für ST1 bis Anfang der 90er so im Kino-Einsatz und nun in ST11 als eine für mich gelungene Mischung aus dem TOS- und dem Kino-Design des Schiffes).

              Das Innere des Schiffes und viele bunte Elemente in der Technik tragen natürlich ein bisschen zur Verniedlichung der Technologie bei, weshalb man sie heute eigentlich nicht mehr ernst nehmen kann. Aber was soll man machen, wenn in den 60ern gerade Farbfernsehen populär wird und die Macher so viele bunte Sachen wie möglich haben wollten? Ich glaube, würde man die selben Requisiten und Bauten hernehmen und heutzutage einfach siber und in Metallic-Tönen tauchen, würde das Design auch heute noch ganz gut wirken (wäre dann wohl dem Enterprise-Design der NX-01 auch nicht so unähnlich, wo mir die Farbskala an Bord sehr gut gefallen hat).

              Man sollte immer bei solchen Produktionskritierien sich in Erinnerung rufen, wann eine Serie gemacht worden ist. Ansonsten würde man einfach nur schwer einen Zugang zu einer über 40 Jahren alten SciFi-Serie finden. Im Produktionsdesign muss man wohl einfach ein Auge zudrücken und es als eine Vision der Zukunft anerkennen, wie sie aus Sicht der 60er-Jahre ausgesehen hat.

              Wie originell sind die Charaktere ?
              Wie oben schon erwähnt, viel falsch hat man da offensichtlich nicht gemacht, wenn man die Popularität der Charaktere von TOS als Maßstab annimmt. Im Gegensatz zum Produktionsdesign hat man hier recht zeitlose Charaktere geschaffen, die einem auch heute noch sympathisch sind.

              Wie gut sind die originalen Effekte ?
              Wie beim Produktionsdesign muss man sich auch hier vor Augen halten, wie alt die Serie ist und hin und wieder verzeihen, dass das eine oder andere dargestellte halt nicht wirklich das gezeigt hat, was es zeigen sollte. Gegen die Standard-Szenen lässt sich auch heute - abgesehen von der eher mäßigen Bildqualität - wenig sagen, Orbitaufnahmen, Phaserfeuer war schon alles okay, wenn auch logischerweise nicht so spektakulär inszeniert wie zur damaligen Zeit z.B. die Kinoproduktion "2001". Hin und wieder konnte aber auch das alte TOS an Effekten recht beeindruckendes zeigen, wie z.B. die Effekt-lastigste Folge "Planeten-Killer".

              Hat das "Remastern" dem Kultcharakter geschadet ?
              Es hat nicht geschadet, aber auch nicht geholfen.

              Im Grunde war es begrüßenswert, das Bildmaterial neu abzutasten, die Farben zu verbessern wie die Bildschärfe und die Entfernung der meisten (leider nicht aller) Bildstörungen.

              Was die neuen Effekte angeht, wurde hier schon eine Chance vergeben, weil diese einfach nicht so wirklich gelungen waren, um auch jüngere Zuseher die "Enterprise" oder "Battlestar Galactica" oder "Stargate Atlantis" gewohnt sind zu überzeugen. Das mit Weltall-Effekten völlig unerfahrene Studio CBS-D war leider überfordert damit, zeitgemäße Effekte zu produzieren, und TOS auch hier visuell etwas stärker mit dem inzwischen gewachsenen Star Trek-Universum zu verbinden.
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                #8
                Worin besteht seine Originalität ?

                Kirk ist ein Schlitzohr, Spock ein ironischer Nerd, und Pille ein zynischer Philosoph. Mit solch einer originellen und sich ergänzenden Charaktermischung konnte keine der Nachfolgeserien aufwarten. Und die leidige politische Korrektheit der Sternenflotte, hatte bei TOS noch ein erträgliches Maß. Insgesamt zeichnete sich TOS durch einen unbefangen Erzählstil aus, den ST mit NG leider verlieren sollte.
                Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
                Dr. Sheldon Lee Cooper

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                  #9
                  Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                  Was ist das Besondere von Star Trek TOS ?
                  Besonders in wie fern? TOS hat die Welt nicht neu erfunden.

                  Aber es hat das größte TV Franchise geschaffen, Space Operas begründet oder zumindest mitbegründet und sich hinter der Unterhaltung ein zwei sozialkritische Kommentierungen erlaubt.

                  Warum ist TOS heute immer noch kultig ?
                  Warum ist irgendetwas kultig? Und was bedeutig kultig überhaupt?

                  Nunja, weil es die Zuschauer eben für kultig halten.
                  Weil es die Popkultur geprägt hat. Eben weil es Erfolg hatte und sie somit prägen konnte.

                  - "He's dead, Jim"
                  - Redshirttod
                  - "I am a doctor, not a..." - wenns das auch schon früher gab
                  - Vulkaniergruß und griff
                  - "fascinating"
                  - Kirk zerreißt seine Kleider und prügelt sich
                  - Kirk küsst die Frau
                  - McCoys Wortgefechte mit Spock
                  - Transporterfehlfunktion
                  - eine gewisse prägende Art und Weise Science Fiction Geschichten zu erzählen, die bis Stargate etc. Weltraumsciencefiction beeinflusst

                  Worin besteht seine Originalität ?
                  TOS dürfte als eine der ersten Serien den Farbfernseher voll ausgenutzt haben.
                  Deswegen ist TOS wahrscheinlich so bunt. Bisher war man schwarz/weiß Serien gewohnt und auf einmal waren grelle Farben an allen Ecken und Enden möglich.

                  Die Stories waren zumindest nicht unorginell und hatten eine gewisse Intelligenz. Man denke nur an die Rassenthematik mit Bele und Lokai oder Uhura und Kirks Kuss, die Behandlung des Themas Kriegsverbrechen (Kodos, der Henker), die in TOS wie auch in der Realität 20 Jahre zurücklagen, einige Kalte Kriegsepisoden oder die Kommentierung von Stellvertreterkriegen.
                  Allerdings muss man auch nicht meinen TOS wäre da ein Unikat.

                  Was gab es in TOS zum ersten Mal, was es so vorher noch nie gegeben hatte ?
                  Dafür kenn ich mich zu wenig aus was wer wann eingeführt hat.

                  Vielleicht die volle Ausreizung des noch recht jungen Farbfernsehen.

                  Welche sind die originellsten Episoden ?
                  TOS hat einige recht nette Folgen.

                  Wie originell ist das Design des Schiffes, die Technik, usw. ?
                  Das Design ist ziemlich originell.
                  Oder erinnert sich irgendwer an eine SF Serie, die auch nur annähernd ähnliche Schiffsdesigns verwendet?

                  Das ist schon etwas anderes als Ufos oder sich an realen Schiffen zu orientieren, die lediglich in den Weltraum versetzt werden.

                  Beamen, private Computer und Kommunikatoren waren außerdem sicher ein nettes Sahnehäubchen. Aber die Aussage bitte auch nicht überbewerten. Beamen entstand natürlich aus produktionstechnischen und Budgetgründen, auf die anderen zu kommen ist sicher auch nicht sooo schwer, wenn man eine Zukunftsserie erfinden möchte.

                  Wie originell sind die Charaktere ?
                  Die Charaktere sind relativ typische Westernhelden. Der Draufgänger, der grimmige Frontarzt,...
                  Originell würde ich vielleicht Spocks Art und Weltanschauung finden und die Multi-Kulti Zusammensetzung.

                  Ansonsten waren "The Cages" Charaktere mit einer emanzipierten und unterkühlten weiblichen 1. Offizierin und einem ruhigen Captain anstelle des Draufgängers womöglich etwas origineller.

                  Wie gut sind die originalen Effekte ?
                  Keine Ahnung

                  Hat das "Remastern" dem Kultcharakter geschadet ?
                  [/quote]
                  Kenne die Remastered Version nicht.

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                    #10
                    Schön, ein Tread um dem Original zu huldigen.

                    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                    Was ist das Besondere von Star Trek TOS ?
                    Eine Serie, die ihrer Zeit sehr voraus war. Trotz des veralterten Frauenbildes usw. ist TOS immer noch "zeitgemäß" - zumindest im Vergleich zu vielen anderen Produktionen der 60er. Teilweise wirkt sogar TNG heute überholter.

                    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                    Warum ist TOS heute immer noch kultig ?
                    Liegt wohl u.a. an den originellen Charakteren: Kirk, Spock und McCoy haben die Serie verdammt gut getragen. Dazu viele einprägsame Ideen wie das Beamen, Tricorder usw.

                    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                    Worin besteht seine Originalität ?
                    "Star Trek" hat ziemlich alles SF, welches danach kam geprägt: Warp, Beamen usw. sind soweit ich weiß alles "Erfindungen" von "Star Trek". Zu einem gewissen Grad war TOS die erste wirklich ernstzunehmende SF-Serie.

                    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                    Was gab es in TOS zum ersten Mal, was es so vorher noch nie gegeben hatte ?
                    Soweit ich weiß Beamen, Warpgeschwindigkeit, Tricorder usw. Alles Dinge, die in mehr oder weniger abgewandelter Form heute Usus in SF-Produktionen sind.

                    Dazu kommt das positive Weltbild mit einer vereinten Menschheit, die gemeinsam mit Außerirdischen friedlich den Weltraum erforscht - auch wenn TOS noch mehr "Wildwest im Weltraum" war als das spätere "Gutmenschen im All" bei TNG und VOY.

                    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                    Welche sind die originellsten Episoden ?
                    Sehr orignell fand ich z.B. "Griff in die Geschickte", "Horta rettet ihre Kinder", "Ein Paralell-Universum", "Computer M5" usw. Viele SF-Ideen die heute abgedroschen wirken, waren bei TOS noch neu und erfrischend.

                    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                    Wie originell ist das Design des Schiffes, die Technik, usw. ?
                    Das Design ist Kult. Wäre es nicht originell gewesen, würde es nicht 90 % der westlichen Weltbevölkerung kennen. Die orignale Enterprise ist vermutlich nicht das schönste Raumschiff in der SF, aber mit Sicherheit das einprägsamste.

                    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                    Wie originell sind die Charaktere ?
                    TOS lebte von seinen 3 Kultcharakteren. Aber auch die Nebencharaktere (Scotty und Co) sind, obwohl sie oftmals nur Stichwortgeber sind, origineller als so mancher Charakter einer aktueller Serien (etwa Mayweather und Hoshi bei ENT, die man beide sofort wieder vergisst).

                    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                    Wie gut sind die originalen Effekte ?
                    Bei dem geringen Budget waren die Effekte für die damalige Zeit sicherlich mehr als in Ordnung.

                    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                    Hat das "Remastern" dem Kultcharakter geschadet ?
                    Wider den Erwartungen nicht. Da haben sich die Macher echt Mühe gegeben. IMO eine Verbesserung für TOS (wenn auch nicht ganz perfekt).

                    Kommentar


                      #11
                      Was mir bei der Charakterzusammensetzung noch auffällt.

                      Eine Charakterzusammensetzung wie in ST scheint sich für sehr viele folgende SF Serien durchgesetzt zu haben. Crews sind fast überall nach einem ähnlichen Muster aufgebaut.
                      Und wenn sie es nicht sind, dann weicht man oft nur als eine Serie, die sich um Outlaws dreht, auf das Star Wars IV Schema aus.

                      Kommentar


                        #12
                        Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                        In den USA war dies wie gesagt wohl die erste echte wöchentliche "Space-Opera". Im deutschsprachigen Raum geht dieser Titel jedoch an "Raumpatrouille Orion", die wirklich interessante Ähnlichkeiten zum klassischen Star Trek aufweist und enorm beliebt war. "Orion" dürfte wohl durchaus ein bisschen den Boden für "Star Trek" 10 Jahre später auch geebnet haben.
                        Mir ist jetzt auch nichts bekannt, was vor TOS im TV an Space Opera gelaufen wäre. Erstaunlich, dass es aber in Deutschland zumindest einen Versuch gegeben hat, der aber nach nur sieben Folgen eingestellt wurde.

                        Serien wie Flash Gordon, Buck Rogers und dergleichen sind wohl vor Star Trek entstanden, erreichen aber meiner Ansicht nach bei weitem nicht die Vielfalt und Qualität von TOS.

                        Zu Buck Rogers:
                        1939 wurde Buck Rogers als 12-teiliges Matinee-Serial verfilmt. Hier spielte Buster Crabbe, der zeitgleich auch die Hauptrolle in Flash Gordon spielte, die Rolle des Buck. Eine weitere US-amerikanische Fernsehserie entstand zwischen 1950 und 1951, die Aufnahmen dazu gelten heute als verschollen.
                        Quelle: Buck Rogers ? Wikipedia
                        Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                        Aus damaliger Sicht war so ziemlich jede Folge recht originell
                        Dies ist auch ein interessanter Gedanke. Welche Folgen sind NICHT originell ? Natürlich finden sich auch TOS irgendwann Variationen des selben Themas, aber gerade in der ersten Staffel war jede Folge wohl schon noch etwas Originelles, Besonderes, was es vorher im TV noch nicht gegeben hat.
                        Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                        Das Innere des Schiffes und viele bunte Elemente in der Technik tragen natürlich ein bisschen zur Verniedlichung der Technologie bei, weshalb man sie heute eigentlich nicht mehr ernst nehmen kann. Aber was soll man machen, wenn in den 60ern gerade Farbfernsehen populär wird und die Macher so viele bunte Sachen wie möglich haben wollten?
                        Mir persönlich gefällt das Bunte und Lebensfrohe von TOS auch heute noch sehr gut. Allein deshalb schaue ich schon lieber TOS als das fast monochrome lebensfeindliche BSG .
                        Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                        Ich glaube, würde man die selben Requisiten und Bauten hernehmen und heutzutage einfach siber und in Metallic-Tönen tauchen, würde das Design auch heute noch ganz gut wirken (wäre dann wohl dem Enterprise-Design der NX-01 auch nicht so unähnlich, wo mir die Farbskala an Bord sehr gut gefallen hat).
                        Das ist ein sehr interessanter Aspekt. Stimmt schon. So wie die meisten Autos heute alle schwarz, dunkelblau, silber und rot sind, wäre die Farbpalette heute etwas reduzierter, so wie bei ENT eben. Dass Star Trek XI so bunt ist, liegt wohl am Einfluss des Originals, das man ja wieder erkennen sollte.
                        Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                        Orbitaufnahmen, Phaserfeuer war schon alles okay, wenn auch logischerweise nicht so spektakulär inszeniert wie zur damaligen Zeit z.B. die Kinoproduktion "2001".
                        Was man vielleicht auch noch erwähnen sollte, ist, dass viele Produktionsdesigns sehr phantasievoll sind und die Designer wohl auch sehr kreativ waren, wenn es darum ging, Woche für Woche mit sehr bescheidenen Mitteln eine mehr oder weniger neue Scifi-Umgebung zu erschaffen.

                        Mit dem Perfektionismus von Kubricks "2001" gäb es heute vielleicht einen
                        TOS-Pilotfilm und zwei Folgen .
                        Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                        Hin und wieder konnte aber auch das alte TOS an Effekten recht beeindruckendes zeigen, wie z.B. die Effekt-lastigste Folge "Planeten-Killer".
                        Die Folge ist wirklich super, aber da bin ich mir gar nicht mal so sicher, dass dies damals die effekt-lastigste Folge war. Kommt vielleicht aber auch darauf an, was man genau darunter versteht. Ist "Das Netz der Tholianer" nicht genauso aufwendig ? Welche Kandidaten gibt es noch ?
                        Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                        Das mit Weltall-Effekten völlig unerfahrene Studio CBS-D war leider überfordert damit, zeitgemäße Effekte zu produzieren, und TOS auch hier visuell etwas stärker mit dem inzwischen gewachsenen Star Trek-Universum zu verbinden.
                        Das ist wirklich schade .

                        Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
                        Worin besteht seine Originalität ?

                        Kirk ist ein Schlitzohr, Spock ein ironischer Nerd, und Pille ein zynischer Philosoph. Mit solch einer originellen und sich ergänzenden Charaktermischung konnte keine der Nachfolgeserien aufwarten. Und die leidige politische Korrektheit der Sternenflotte, hatte bei TOS noch ein erträgliches Maß. Insgesamt zeichnete sich TOS durch einen unbefangen Erzählstil aus, den ST mit NG leider verlieren sollte.
                        Das fasst es auch aus meiner Sicht noch mal recht gut zusammen, wobeich aber nicht nur die Charaktermischung und den Erzählstil als sehr gelungen empfinde, sondern auch die Geschichten selbst, also die Inhalte der Folgen.

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                          #13
                          Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                          Warum Hikaru Sulu als Japaner hingegen schon in der ersten Staffel dabei war, weiß ich auch nicht.
                          Japaner?

                          Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                          Die "sehr originale" Crew von "The Cage" war wohl sehr wenig international zusammengesetzt.
                          Nicht unbedingt. Der Charakter des Steuermanns José Tyler war beispielsweise als Lateinamerikaner angelegt. Darüber hinaus sah man im Hintergrund außerdem einen asiatischen Techniker (der, für das 23. Jahrhundert völlig unüblich, übrigens eine Brille trägt). Damit war The Cage im Grunde kulturell bereits vielfältiger, als es der zweite Pilotfilm sein sollte.

                          Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
                          ... zudem hatte diese Serie neben einer Multi-Kulti-Crew auch noch zumindest einen Tabubruch, nämlich den ersten Kuss zwischen einem Weißen und einer Schwarzen ...
                          Ohne die Auswirkungen dieses Tabubruchs abschwächen zu wollen ... meines Wissens war dies nicht der erste gemischtrassige Kuss im amerikanischen Fernsehen.

                          Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
                          Bemerkenswert ist aber definitiv das Beamen als dauernd eingesetzte Teleporttechnologie, weil das Budget für Landungen des Schiffs fehlte.
                          Was ein Argument ist, dass ich niemals wirklich nachvollziehen konnte, wenn man bedenkt, dass der Effekt des Beamens ebenfalls nicht wenig Budget verschlang. Ich glaube deshalb, dass der Vorteil des Beamens eher darin liegt, dass es die Protagonisten schneller in (und aus ) eine Handlung bringt.

                          Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
                          Was das Schiffsdesign angeht, habe ich irgendwie eine instinktive Abneigung gegen die alte Enterprise. Irgendwie sieht sie für mich immer zu deutlich wie ein Plastikspielzeug aus, was erst der Kinofilm mit der dort überarbeiteten Enterprise korrigiert. Aber so sehr ich mich auch darauf konzentriere, ich kann ehrlich nicht sagen was diesen Eindruck hervorruft.

                          IMO eins der großen Argumente GEGEN die Benutzung von Modellen in Sci-Fi-Serien und -Filmen und FÜR gute CGI.
                          Moment. Also der Umstand, dass das physische Modell der Enterprise in den Star Trek-Filmen bei dir dafür sorgte, dass du es weniger als Spielzeug wahrgenommen hast, ist ein großes Argument gegen physische Modelle?

                          Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
                          Wirklich bahnbrechend war aber auch nur Spock an und für sich. Allein dass Roddenberry um diesen Charakter so hart kämpfen musste, zeigt, wie außergewöhnlich er ist.
                          Niemals musste Roddenberry um den Charakter von Spock kämpfen. Vielmehr ging es NBC um das satanische Aussehen des Außerirdischen. Der logische, Emotionen abgeneigte Charakter Spocks kam erst später dazu und scheint vielmehr daraus hervorzugehen, dass ihm die Charakteristika von "Number One" aus The Cage verliehen wurden.

                          Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                          Warp, Beamen usw. sind soweit ich weiß alles "Erfindungen" von "Star Trek".
                          Die Idee des interstellaren Reisens mit Raumschiffen ist beim besten Willen keine Erfindung von Star Trek. Und auch das Beamen gab es neben diversen Science-Fiction-Geschichten auch bereits zwei Jahre vorher im Klassiker The Fly.

                          Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                          Zu einem gewissen Grad war TOS die erste wirklich ernstzunehmende SF-Serie.
                          Irgendwo rotiert Rod Serling in seinem Grab.

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                            #14
                            Zitat von Xon Beitrag anzeigen
                            Was ein Argument ist, dass ich niemals wirklich nachvollziehen konnte, wenn man bedenkt, dass der Effekt des Beamens ebenfalls nicht wenig Budget verschlang. Ich glaube deshalb, dass der Vorteil des Beamens eher darin liegt, dass es die Protagonisten schneller in (und aus ) eine Handlung bringt.
                            Der Transportereffekt mag ja auch nicht billig gewesen sein, aber rein theoretisch wären die Kosten für eine Raumschifflandung pro Planetenoberfläche die gezeigt wird auch ziemlich hoch gewesen. Obwohl, beim zeitgenössischen Raumpatrouille Orion sah man ja etwas ähnliches auch.

                            Moment. Also der Umstand, dass das physische Modell der Enterprise in den Star Trek-Filmen bei dir dafür sorgte, dass du es weniger als Spielzeug wahrgenommen hast, ist ein großes Argument gegen physische Modelle?
                            Nein. Die Tatsache dass dieses alte Modell so beschissen und nach dem kleinen Plastikspielzeug aussah, das es ist (sorry, aber so ist es nunmal), ist ein eindeutiges Beispiel dafür, dass "Modell" nicht unbedingt "besser als CGI" heißt.

                            Niemals musste Roddenberry um den Charakter von Spock kämpfen. Vielmehr ging es NBC um das satanische Aussehen des Außerirdischen. Der logische, Emotionen abgeneigte Charakter Spocks kam erst später dazu und scheint vielmehr daraus hervorzugehen, dass ihm die Charakteristika von "Number One" aus The Cage verliehen wurden.
                            Mir ging es ebenfalls um das Aussehen. Aber ich glaube gerade deswegen wollte Roddenberry Spock unbedingt drinbehalten und hat ihn durch mehrere Neukonzeptionen "gerettet": Um ein möglichst befremdliches Alien als freundliches Mitglied der Crew zu haben. Was nicht zwingend ein Tabubruch war, aber zumindest ein Klischeebruch.

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                              #15
                              Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
                              Der Transportereffekt mag ja auch nicht billig gewesen sein, aber rein theoretisch wären die Kosten für eine Raumschifflandung pro Planetenoberfläche die gezeigt wird auch ziemlich hoch gewesen.
                              Mal davon abgesehen, dass die Alternative zum Beamen nicht zwingend die Landung der Enterprise darstellt, sondern man auch mit Shuttles arbeiten hätte können, glaube ich schon, dass beide Methoden das Budget stark beansprucht haben und man vielmehr deshalb das Beamen einführte, weil es die Handlung schneller vorantreibt.

                              Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
                              Obwohl, beim zeitgenössischen Raumpatrouille Orion sah man ja etwas ähnliches auch.
                              Ohne wirklich über die Details Bescheid zu wissen, glaube ich allerdings, dass sich Raumpatrouille und Star Trek hinsichtlich des Budgets nur schwer vergleichen lassen. Die Umstände, unter denen in Deutschland Serien produziert wurden (bzw. werden), weichen einfach zu sehr von denen ab, unter denen man in den USA arbeitet.

                              Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
                              Nein. Die Tatsache dass dieses alte Modell so beschissen und nach dem kleinen Plastikspielzeug aussah, das es ist (sorry, aber so ist es nunmal), ist ein eindeutiges Beispiel dafür, dass "Modell" nicht unbedingt "besser als CGI" heißt.
                              Dennoch schreibst du, dass das Modell der Enterprise, dass in den Filmen benutzt wurde, bei dir den Eindruck korrigiert hat, es handle sich um ein Plastikspielzeug. Sagst du damit nicht selbst, dass Modelle sehr wohl in der Lage sind, überzeugende Effekte abzuliefern?

                              Davon mal abgesehen handelt es sich bei keinem der Modelle, die in Star Trek benutzt wurden, um die Enterprise zu repräsentieren, auch nur ansatzweise um ein "kleines Plastikspielzeug". Insofern weiß ich nicht, warum bei dir dieser Eindruck entstanden ist.

                              Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
                              Mir ging es ebenfalls um das Aussehen. Aber ich glaube gerade deswegen wollte Roddenberry Spock unbedingt drinbehalten und hat ihn durch mehrere Neukonzeptionen "gerettet": Um ein möglichst befremdliches Alien als freundliches Mitglied der Crew zu haben. Was nicht zwingend ein Tabubruch war, aber zumindest ein Klischeebruch.
                              Damit hast du selbstverständlich Recht. Roddenberry sträubte sich, darauf zu verzichten, zumindest einen Außerirdischen in der Raumschiffbesatzung zu haben. Alle weiteren Eigenschaften, die Spock definieren und ihn populär werden ließen, kamen erst später dazu.

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