[131] In den Subraum entführt - Episodenbewertung

[KennerderEpisoden]

Eine Folge, die gerade beim ersten Anschauen sehr spannend ist.

Was haben Worf, Riker und der unbekannte Nebencharakter gemeinsam? Wieso verschläft Riker? Und wieso muss sich ein Klingonenkrieger die Haare schneiden lassen?

Zwei dieser Fragen werden zufriedenstellend beantwortet. Bei der Holodeckszene könnte man jetzt zwar bemäkeln, dass für die Vagheit der Befehle an den Computer eine zu genaue Rekonstruktion möglich war, aber das ist ein nebensächlicher Kritikpunkt. Es ist toll, wie man auf einem altbekannten Ort wie dem Holodeck, eine völlig ungewohnte Atmosphäre schaffen kann und es dabei mal ganz anders benutzt als gewöhnlich(ok, einmal hat man es bereits in einer kriminalistischen Funktion genutzt; ebenfalls mit Riker im Zentrum).

Das Ende ist dann allerdings Routine. Die Aliens werden mit einem geballten Technobabble-Einsatz zurück in ihre eigene Dimension gezwungen.

Gute 4 Sterne,

****

[Mr.Viola]

Ganz gute Episode, sicherlich sehr spannend wenn man sie zum ersten Mal sieht. Wenn man aber schon weiß, wie es ausgehen wird, nimmt die Spannung doch etwas ab.
Die Aliens waren nett, mal echte Aliens mit ner eigenen Sprache. Fand es positiv für die Episode, dass man sich nicht verständigen konnte mit den Aliens, da blieb ne gute mysthische Stimmung erhalten. Ebenso gut, dass man nicht erfahren hat, warum die Aliens solche Experimente durchführen, war es wirklich nur Neugier?
Am Ende wars klar, dass die Enterprise-Crew ihnen ein Schnippchen schlägt.

[Rommie's Greatest Fan]

Mehr als zwei Sterne sind für diese extrem langweilige Folge nicht drin. Ich fand drei viertel der Folge zum Einschlafen, erst ab dem Teil wo Riker bei vollem Bewußtsein ins andere Universum gebracht wurde, wurde die Folge mit den Fremden und deren Taten etwas spannend und interessant. Leider reicht das meiner Meinung nach bei weitem nicht für eine bessere Bewertung.

[irony]

Diese Folge hat mir irgendwie überhaupt nicht so gut gefallen...Das lag vor allem am enorm vielen "Technobabble" und der Langeweile, die dadurch entstand.

Außerdem fand ich die Story etwas an den Haaren herbeigezogen...wie sie auf die Lösung des Problems kommen, ist einfach unglaubwürdig...einfach aufs Holodeck gehen und sich da vom Computer etwas zusammenschustern lassen...nein.

Als Riker dann auf dem Tisch gelegen ist, wars zugegebenermaßen schon sehr unheimlich. Aber das allein macht noch keine gute Folge aus.

Sehe ich auch so. Die Lösung war reiner Technobabble. Das begeistert mich dann auch nicht mehr. Solche Folgen liefern den Star Trek Kritikern in Richtung Technobabble so ziemlich alles was sie brauchen.

Fazit: Eine Mysteryfolge, wie es Akte X nicht hätte besser machen können.

Äh, doch . Akte-X gefällt mir da viel besser.
Und wenn schon Technobabble, dann lieber was halbwegs Sinnvolles von Scully.

Vor allem das man selbst zum Schluss noch über die Aliens im Unklaren gelassen wird finde ich gut. Ne Fortsetzung hätte diese wohl eher entmystifiziert. Auch Hut ab vor der Idee und der Umsetzung der Autoren in einer Zeit in der Außerirdische an der Tagesordnung stehen trotzdem so genial ne Mysteryfolge rund um Entführungen von Außerirdischen zu machen.

Schon interessant, wie du dieses Mystery / Alien of the Week glorifizierst.
Mir geht das eher langsam auf die Nerven, und es ist schlimm, dass es in der siebten Staffel am laufenden Band so weiter geht: Mystery-Aliens, über die man praktisch nichts erfährt und die man auch nie wieder sieht.

Wie gesagt: Akte X hätte sich nicht besser dieser einen Urangst der Menschheit (der Angst vor dem Neuen, dem Unbekannten, der Entführung fremder Wesen) bedienen können.

Die Atmosphäre war echt bedrückend. Ist eine der Folgen, bei denen ich mich immer wundere, daß Star Trek manchmal so gar nicht für jüngeres Publikum geeignet ist.

Stimmt. Für ein jüngeres Publikum ist die Folge hier ein bisschen kitzlig.
Ein 6-jähriger sollte sie vielleicht nicht vorm Schlafengehen sehen

Die Aliens waren nett, mal echte Aliens mit ner eigenen Sprache. Fand es positiv für die Episode, dass man sich nicht verständigen konnte mit den Aliens, da blieb ne gute mysthische Stimmung erhalten. Ebenso gut, dass man nicht erfahren hat, warum die Aliens solche Experimente durchführen, war es wirklich nur Neugier?

Diese Meinung kann ich nicht so ganz teilen. Für mich war die Folge ziemlich sinnlos. Wozu die Experimente dienten, hätte mich schon interessiert. Auch, warum bestimmte Crewmitglieder ausgewählt wurden.

Für die leichte Gruselatmosphäre gebe ich noch zwei Sterne * *.
Alles andere begeistert mich nicht.

[Largo]

Eine auch aus heutiger Sicht noch unterhaltsame Folge. Die Vorstellung, von Außerirdischen zu medizinischen Experimenten entführt zu werden, war vor allem in den 90er Jahren, als das Thema im Fernsehen sehr beliebt war, sehr packend. Vor allem die Szene auf dem Holodeck, als die Entführtungsopfer den Operationstisch rekonstruieren, hat etwas gespenstiges.
Data's Ode an Spot zählt zu dem Witzigsten, was Star-Trek hervorgebracht hat. Es ist der blanke Wahnsinn, wie Data die Physiologie und Ästhetik seiner Katze und seine Zuneigung zu ihr in (sehr technische) Worte fasst:

"Felis Catus" ist Deine taxonomische Nomenklatur,
Ein endothermischer Vierfüßler, fleischfressend von Natur.
Deine Seh-, Geruchs- und Gehörsinne sind umfassend
Und zu Deinem Jagdgeschick und zu Deiner Verteidigung passend.

Ich bin fasziniert von Deinem vielfältigen, schnurrenden Ton,
Eine einzigartige Entwicklung von Katzenkommunikation
Durch die Du Deine prinzipiell hedonistische Vorliebe unterstreichst,
Wodurch Du ein rhythmisches Streicheln Deines Felles aus Zuneigung erreichst.

Ein Schwanz ist ganz wesentlich für Dein akrobatisches Talent.
Du wärst nicht so geschmeidig, fehlte Dir sein Gewicht am anderen End.
Und nutzt Du ihn nicht zur Fortbewegung unter gewissen Konditionen,
So dient er Dir häufig zum Ausdruck Deiner Emotionen.

O Spot, die komplexen Verhaltensweisen, die man an Dir sieht,
Suggerieren eine kognitive Vielfalt auf großem Gebiet.
Und auch wenn Du nicht fühlen kannst, Spot, und Du ein Streuner bist,
Sehe ich Dich als meinen Gefährten an, der ein wahrer und hochgeschätzter Freund ist.

Leider gibt es auch einige Ungereimtheiten:
- So gelungen, wie die Szene auf dem Holodeck ist, so unrealistisch ist es, dass der Computer im Handumdrehen aus einem regulären Esstisch einen Operationstisch macht.
- Es ist ziemlich seltsam, dass niemandem auffällt, dass mehrere Personen für mehrere Stunden die Enterprise verlassen. Die schiffseigenen Detektoren sollten in der Lage dazu sein, das Verschwinden eines Crewmitglieds festzustellen. Anhand von Plausibilitätskriterien (z.B. Person verlässt Schiff, obwohl kein anderes Raumschiff / kein anderer Planet in der Nähe) sollte unmittelbar Alarm geschlagen werden, sobald etwas derartiges festgestellt werden.
- Seltsam auch, dass die fremden Lebewesen faktisch keinerlei Sicherheitsvorkehrungen getroffen haben. Commander Riker kann sich nahezu unbehelligt in dem Labor der Aliens bewegen und Schaden anrichten. Es ist nur schwer nachvollziehbar, dass die Aliens nicht in der Lage sind, festzustellen, dass Riker seinen Schlaf nur vortäuscht.

[MFB]

Wieder eine tolle Mystery-Folge. TNG ist hier wirklich extrem stark, hat so viele Mystery-Folgen bzw Folgen mit starken Mystery-Elementen wie keine andere ST-Serie und sie brilliert hier absolut! Das ist wirklich das Genre, wo die Serie durchwegs am besten ist und lässt mich abermals etwas trauern, dass es keinen Mystery-Kinofilm der TNG-Crew gegeben hat.

Die Folge beginnt klassisch, nämlich ziemlich harmlos. Mit einem übernächtigten Riker, Datas Vortrag und Trois Schubser, der den schnarchenden Riker gleich zu Applaus veranlasst.

Allerdings gibt es so nebenbei hier schon ein paar nette Hinweise. Die Frachtraum 4-Energieumleitung wird gleich am Beginn genannt. Hier gibt es auch den ersten Mystery-Effekt als eine unbekannte Fehlfubktion auftaucht. Diese wird aber sofort getoppt, als klar wird, dass Riker tatsächlich Stunden an Schlaf fehlen. Zugleich wird auch Worfs plötzliche Abneigung gegen Scherem nebenbei eingeführt. Es geht eigentlich im zweiten Viertel Schlag auf Schlag: Rikers Schlaflosigkeit und Abneigung gegen glatte Oberflächen, Worfs Angst vor Scheren, Geordis VISOR-Ausfall und Datas Verschwinden. Das gipfelt dann in der tollen Holodeck-Sequenz. Echt unheimlich. (Ja, der Wechsel vom Holztisch auf den Operationstisch kommt etwas schnell, aber denken wir uns einfach, dass hier was rausgekürzt worden ist. Was hätte es gebracht, noch länger bei der Basisvorstellung zu verbleiben.)

Die Offenbarung ist dann ebenfalls ein echter Klassiker: Entführung durch Außerirdische zwecks medizinischer Experimente. Eines dieser Experimente endet tödlich, aber am heftigsten fand ich Crushers Erkenntnis, dass Riker der ganze Arm ambutiert worden ist.

Ebenfalls sehr gut gefiel mir die Entführung selbst. Einerseit der Effekt wie er in den Energieriss gezogen wird, und auch das Set des Labors. Hier hat man es sich nicht ganz einfach gemacht, einfach den Holodeck-Operationstisch wiederzuverwenden, sondern hat was eigenes designt. Tolles Design auch der Außerirdischen selbst. Man sieht sie so gut wie nie direkt, aber alles was man von ihnen sieht und hört ist absolut fremdartig.

Das einzig negative in dieser Episode ist das Technobabble. Das ist ein bisschem viel. Ich glaube, das wäre problemlos einfacher zu erzählen gegangen. Daher gibt es nur 5 Sterne. Interessant, dass man sich die Möglichkeit einer Fortsetzung offen gelasen hat.

Das unbemerke Verschwinden von Personen ist übrigens kein Kontinuitätsfehler. Das war schon immer so, dass der Computer nicht automatisch meldet, wenn jemand vom.Schiff verschwindet. Der muss schon speziell gefragt werden, was man in dieser Folge ja auch macht bzw. Riker dann speziell überwachen lässt.

Anmerkungen:

Troi hat immer noch ihre Katastrophen-Frisur.

Das Frachtraumset wurde ein wenig verändert, mit einer Arbeitsstation und mehr Regalen.

Mr. Mot tritt nach einiger Zeit wieder auf.

[Keymaster]

Die Folge war ziemlich bemüht durchgehend Spannung zu erzeugen, jedoch hat mir der Erzählstil irgenwie nicht zugesagt, irgenwie erschien die Episode ziemlich in die länge gedehnt. Obwohl es ziemlich lustig war Worf bei Mr. Moth zu sehen oder Riker wie er verschläft. Die Rekonstrution der Entführung war ebenfalls unterhaltsam. Jedoch rückte so das Phänomen in denn Hintergrund. Ich kann mir schlussendlich dochnoch zu **** Sternen durchringen, da es insgesamt eine ganz gute Folge war.

[ChrisArcher]

Auch von mir 5 Sterne für diese Episode. Das mit dem Tisch im Holodeck fand ich fast schon richtig gruselig, als man sieht, wie sehr die Personen dort mit zunehmender Ähnlichkeit des Tisches mit der OP-Liege der Aliens mehr und mehr bange werden. Diese Episode verknüpft menschliche Elemente mit der Funktionalität der Schiffsführung und ist in der Tat sehr spannend aufgebaut. Dies ist eine der Folgen, in denen man sieht, dass ohne den menschlichen Zusammenhalt an Bord diese Situation wohl kaum gelöst worden wäre, da sich die Besatzungsmitglieder bzgl. ihrer seltsamen Empfindungen wohl kaum einander anvertraut hätten, wenn der entsprechende Zusammenhalt fehlen würde.

[hismoom]

Der Anfang ist recht witzig: Datas "Ode an Spot" und der verschlafene Riker. Der macht wirklich einen kaputten Eindruck.

Die Folge ist aber keineswegs lustig, sondern mysteriös und zeitweise gruselig. TNG meets Akte-X, kann man sagen. Spannend ist die Rekonstruktion des "Operationstisches", mehrere Personen erinnern sich an verschiedene Details und realisieren so ihren "Traum". Unheimlich ist die Szene im "Operationssaal" mit dem Herumlaufen der Aliens und den seltsamen Geräuschen. Unnötig ist aber, dass Riker noch eine Frau retten musste.

Schwachpunkt ist, dass wieder Aliens of the week auftauchen. Wer sind sie, was wollen sie?
Dennoch gebe ich 5 Sterne.

[Jan Grunow]

Also ich finde die Folge genial! Sie ist für Star Trek auch schon grenzwertig brutal, immerhin läuft das ja am Nachmittag (OK, damals, heute liegen andere Maßstäbe an). Die Leute werden heimlich entführt und auseinandergenommen, hinzu kommt noch diese genial-düstere Szene im Holodeck. Spooky!

[schwalbe]

Eine spannende Folge.
5 Sterne.

[Deflektor]

* * * * *

Nicht alles an der Folge ist Gold, was glänzt, aber insgesamt war sie sehr unterhaltsam: ein spannender Mysteriethriller, in dem auch etliche Komparsen mal wieder aufgewertete Rollen erhielten (das finde ich immer gut, da es mehr Authentizität vermittelt).

Ziemlicher Käse war m. E., das gesamte Rettungsmanöver für Schiff und Mannschaft allein auf die hypothetische Entführung des Commanders zu gründen. Wäre diese diesesmal unterblieben bzw. hätte es irgend ein unverhergesehenes Phänomen im Subraum gegeben, so wäre das Schiff zerstört worden. Es wäre hier m. E. zwingend notwendig, bereits in die Untertasse zu evakuieren (dies geschieht eigentlich viel zu selten in Anbetracht all der Gefahren, die man erst in letzter Sekunde abwenden kann).

Einige Szenen haben mir richtig gut gefallen: Datas Vortrag und die Reaktion des Auditoriums, Worf beim Friseur und v.A. die Holodeck-Fahndung nach dem mysteriösen Angstauslöser.

[philippjay]

Puh...

Also diese Episode hat mir nicht so gefallen.
Zwar steigt die Spannungskurve peu a peu an und das gefiel mir auch noch; aber die Rekonstruktion im Holodeck war ein absoluter Lacher(!)
Sorry, da verpuffte mir beim Betrachten jegliche Glaubwürdigkeit und das ganze fiel in sich zusammen.


Ich gebe
3 Sterne

[Commander Crichton]

Puh...

Also diese Episode hat mir nicht so gefallen.
Zwar steigt die Spannungskurve peu a peu an und das gefiel mir auch noch; aber die Rekonstruktion im Holodeck war ein absoluter Lacher(!)
Sorry, da verpuffte mir beim Betrachten jegliche Glaubwürdigkeit und das ganze fiel in sich zusammen.


Ich gebe
4 Sterne

4 Sterne ist aber eine ziemlich hohe Wertung, für eine Folge, die dir nicht so gut gefallen hat und bei der es für dich an Glaubwürdigekit mangelt.
Oder hast du dich vielleicht vertippt?

[philippjay]

Oha!

Danke für den Hinweis!
Da habe ich mich in der Tat vertippt!