[014] Angel One - Episodenbewertung

[irony]

Crusher erwähnt zwar einen Isolationsbereich auf einem der Holodecks (was sehr praktisch ist, weil man sich dort bei solchen Notfällen ja gleich zusätzliche, voll einsatzbereite Krankenstationen generieren kann), aber in der ersten Staffel, wo es noch keinen Ort-zu-Ort-Transport gab, echt überheblich gedacht.

In der nächsten Folge "11001001" beamen sich Riker und Picard vom Transporterraum auf die Brücke, so etwas Ähnliches gab es in TOS nur ein Mal, in der Folge "Das Gleichgewicht der Kräfte". Wahrscheinlich wussten die Autoren nicht, wie sie mit einer solchen Möglichkeit eines Ort-zu-Ort-Transports umgehen sollen. Im Grunde wird der Transporterraum dadurch überflüssig.

Was mir an der Folge nicht gefallen hat, war die Zufälligkeit, dass dieses Niesen vom Holodeck kam und nicht vom Planeten. Das hätte man auch so machen können, dass ein Außenteam mit Riker runterbeamt, Männer dort aber nicht erwünscht sind, Riker sich einen Schnupfen holt und wieder zurück auf das Schiff beamt und dort alle krank werden.

In der ursprünglichen Skriptversion (siehe MA) war folgendes vorgesehen:

During the away team mission there were several conversations between Troi and Riker with harsh words. Troi named the attraction between Beata and Riker and Riker had a problem accepting Troi as the commanding officer of the away team.

Gerade nach so einem Streit hätte Riker zurück aufs Schiff beamen und dieses Niesen mitbringen können. Die Folge wäre dadurch wesentlich besser geworden. In sich logischer und spannender. Troi und Tasha hätten das auf dem Planeten auch alleine hinkriegen müssen.

[MFB]

Wahrscheinlich wussten die Autoren nicht, wie sie mit einer solchen Möglichkeit eines Ort-zu-Ort-Transports umgehen sollen. Im Grunde wird der Transporterraum dadurch überflüssig.

Ja, eigentlich bräuchte man im Star Trek-Universum, in dem Energieknappheit kein Thema ist, keinen Transporterraum mehr aufsuchen, um sich irgendwohin zu beamen. Wobei es natürlich auch schon früher möglich gewesen ist, etwas oder jemanden nur kurz auf der Transporterplattform materialisieren zu lassen und dann direkt weiter zum eigentlichen Ziel. (ETP "Die Saat" oder TOS "Die Wolkenstadt" als Beispiele.)

In der ursprünglichen Skriptversion (siehe MA) war folgendes vorgesehen:

Gerade nach so einem Streit hätte Riker zurück aufs Schiff beamen und dieses Niesen mitbringen können. Die Folge wäre dadurch wesentlich besser geworden. In sich logischer und spannender. Troi und Tasha hätten das auf dem Planeten auch alleine hinkriegen müssen.

In der Frühphase der Serie wäre ein solches Urteil zwar nicht ganz gerecht gewesen, aber allgemein, auch unter Berücksichtigung was später kam, hätte ich einen solchen Disput als out-of-character für Riker gesehen. Gerade die ewige "Nummer 2" (entgegen Picards Ansprache ) sollte situationsbedingt doch keine Probleme haben, die Führung abzugeben. Anderseits: Vielleicht hätten dann Deanna oder Tasha mit Beata geschlafen. Faszinierender Gedanke.

Dass die Krankheit jetzt nicht vom Planeten Angel One kam sondern davor eingeschleppt wurde, hat mich eigentlich nicht gestört. Wäre dann ein ziemlich aggressiver Krankheitserreger gewesen, der sich dann noch schneller an Bord verbreitet hätte. Nein, eigentlich gefiel mir, dass es an sich relativ harmloserer Erreger hier mal für ein Problem gesorgt hat.

[Solaristiker]

Matriarchat und leicht bekleidete Männer

Die Episode "Angel One" ist irgendwo im unteren Mittelmaß anzusiedeln. Ich gebe **-Sterne. Zumindest fand ich sie besser als "Das Gesetz der Edo".
Die Story und Idee hat mich nicht gerade vom Hocker gerissen, ebenso wenig die Umsetzung.
Immerhin hat es Riker in die privaten Gemächer der obersten Frau des Planeten geschafft und die "diplomatischen" Beziehungen vertieft. Oh mann. Und die Schlussrede Rikers erweicht die Herrschenden und die Hinrichtung wird zugunsten eines Exils abgeblasen. Nein, das war mir alles zu oberflächlich und zu plump aufgesetzt. Da hätte man seriöser an das politisch nicht unspannende Thema rangehen müssen.
Positiv erwähnt werden muss die Nebenhandlung (Krankheit) auf der Enterprise.

[human8]

Die Folge wirkt zwar heute etwas kitschig, aber mit hat das ganze dennoch gut gefallen.
Weitaus interessanter wie die Ereignisse auf Planet Angel One, war der Grippe Ausbruch auf der Enterprise. Es gab da die eine oder andere amüsante Szene. Auch fängt die Crew langsam gut miteinander zu harmonieren.

Wundert mich etwas, dass Data, welcher 3 Terabytes an Informationen in seinen Speicher hat, so etwas selbstverständliches wie Parfüm nicht kennt. Er wurde ja von Menschen gefunden und hat auch die Sternenflotte besucht und kennt Parfüms nicht ? Auch das Wort Bingo ist ihm wohl fremd. Seltsam.

4*

[philippjay]

Ich weiß nicht so recht.

So ganz zünden will die Folge nicht.
Die Idee der "Emanzen im Weltraum" ist ein wenig banal; der Grippeausbruch an Bord der Enterprise... eine Mischung aus Slapstick und dann plötzlich angeblich tödliche Bedrohung; die Romulaner, die man immer mal wieder erwähnt, damit man eine gefährliche Situation daraus werden lassen möchte... bemüht, bemüht, bemüht das ganze.

Im wahrsten Sinne des Wortes "nett" war die Folge. Mehr aber auch wirklich nicht.

2,5 Sterne würde ich geben wollen.
Da aber nur ganze gehen, runde ich wohlwollend auf...
3 Sterne

[Counselor Lapdiang]

Hallo!


Auf diese Folge hab ich mich als früher Teenager sehr gefreut. In der Schule wurde davon so begeistert erzählt, dass darin „Österreich“ erwähnt wird, Bonnie von Knight Rider mitspielt und auf dem Planeten Frauen die Chefs sind. Vor allem auf die Kultur des Planeten war ich- und diesmal auch meine Geschwister, so richtig gespannt.
Die Enttäuschung war damals aber sehr groß, weil das absolut dämlich verwirklicht wurde.

Meist hab ich diese Folge immer ausgelassen, wenn ich in den letzten Jahren die komplette TNG-Serie wiedermal angeschaut habe. Heute schau ich mir das aber wiedermal an.
Ja, die „österreichischen Alpen“ werden erwähnt, ganz nett.
Bonnie ist auch schön anzuschauen.
Der Rest ist die absolute Enttäuschung!

Eine matriarchaische Kultur nur so darzustellen, dass Frauen einfach die körperlich kräftigeren Leute sind und die Typen kleine Schwächlinge mit Parfümierung, ist ja so plump. Da kann man sich doch mehr Tiefe und Komplexität erwarten! Wo scheinbar bei den Ligonianer alles etwas komplexer erscheint, wohl weil da jemand bei alten Erdkulturen abgeschaut hat, hat man sich bei der Darstellung eines Matriarchat ja überhaupt keine Mühe mehr gegeben, auch nirgends ein Beispiel genommen, wenns schon für eigene Fantasie nicht reicht...


Also fliegt die Enterprise diesen Planeten an, weils Überlebende suchen, ansonsten wäre wohl eh nie ein Kontakt mit diesem Planeten zustande gekommen wegen der ersten Direktive.

Diese Folge wird richtig grausam, als die tolle Herrin Beata mit Riker in der Kiste landet. Bääää, diese Herrscherin gehört sofort abgesetzt. Da macht man einen Planeten voller stolzer Frauen und vor allem diese Beata wird ja als absolut hart dargestellt, aber dann schmiegt sie sich wie ein untergebenes Kätzchen an die grauslig haarige Brust von Riker. Als Teenager ist mir da schon schlecht geworden, als Riker diese ausschnittige Kleidung an hatte, jetzt find ich das noch immer so richtig widerlich! Tasha findet das auch noch sexy......... *würg*

Die Überlebenden der Odin, so typische Muskel-Männer im Gegensatz zu den Einheimischen, werden dann gefunden. Die haben sich aber auch schon einige der „stolzen Frauen“ dieses Planeten zu unterwürfigen Weibchen gemacht. Ein Blabla wegen der Todesstrafe gibt’s dann auch noch. Na genau, es geht nicht um Revolution, sondern um Evolution.... Riker, welch Blödsinn schwafelst du??? Und Beata hört auf diesen Müll, na die hat als Auserwählte wirklich ausgedient.

Auf der Enterprise macht sich währenddessen eine Krankheit breit und eigentlich soll man sich auch bald wegen der Romulaner irgendwo einfinden. So wird etwas Spannung und Zeitdruck erzeugt. Aber welche Überraschung, die Krankheit kann am Schluss doch geheilt werden. Dass die Erkenntnis so überraschend ist für Dr. Crusher, dass sich ein Virus über die Luft verbreiten kann, ist doch sehr unglaubwürdig, das weiß man doch schon jahrhundertelang.


Der einzige Lichtblick in dieser Folge waren „Bonnie“ und Geordi als Befehlshaber der Enterprise. Eigentlich nur 1 Stern wert. Aber da Tasha und meine hübsche Deanna so herzhaft Riker ausgelacht haben, sinds knappe


2 Sterne

[HanSolo]

EIn paar Orbit-Aufnahmen für Remastered. Das man diesmal das später oft receicelte Stadt-Matt-Painting kaum bis gar nicht verändert hat, ist beim ersten mal ok, hoffe aber es nicht noch x male so sehen zu müssen.

Es ist zwar nett mal ein Matriachat zu besuchen, die Kultur wurde aber schon sehr naiv und klischeehaft dargestellt. Dazu kommt, dass man schon zum dritten mal in der Season Kontakt mit einer Prä-Warp-Zivilisation aufnimmt (anscheinend funktionierte die Oberste Direktive in der ersten TNG Staffel noch anders als später). Apropos anders als später. Die Bedrohung durch die Romulaner passt natürlich nicht dazu, dass man angeblich zwischen dem Staffelfinale und TOS keinen Kontakt zu diesen hatte. Und der aus dem Holodeck geworfene Schneeball ist natürlich auch ein Fehler.

Dazu kommt, dass man sich erst JAHRE nach der Zerstörung deren Schiffes sich auf die Suche nach Überlebenden macht. Lässt die Sternenflotte ziemlich unmenschlich und unorganisiert wirken. Hätte wenn alles "Star Trek Beyond" besser thematisiert werden müssen.

Alles in allem ene naive, nervige Folge voller Fehler. Deshalb geb ich auch zum ersten mal bei meinem TNG-Rerun die Mindestpunktezahlt:
1 Stern!

[Dominion]

Mehr als drei Sterne sind in dieser Folge nicht drin.. bis auf ein paar schmunzler, hat die Folge kaum was gehabt dass der Rede wert gewesen wäre für mich. . Allerdings kann man sie gut gucken, und es bei weiten irgendwie besser als die neue Serie Star Trek Picard...

[Holger58]

Flache Storry, schauspielerisch kaum was Nennenswertes. Einer der Flops der ersten Staffel.