[031] Der Stumme Vermittler- Episodenbewertung - SciFi-Forum

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[031] Der Stumme Vermittler- Episodenbewertung

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    #46
    Die Serie verfolgt mehere Grundideen. Erstens werden ungewöhnliche Kommunikationswege und damit das Wesen von Kommunikation beleuchtet. Zweitens geht es um die Frage, wie man durch geeignete Kommunikation zwei sich unversöhnlich gegenüberstehende Parteien auf den Weg zum Frieden führen kann. Drittens geht es um den Umgang mit Verslust, denn die Vernichtung des Chors ist für Riva sowohl ein Verlust seiner engsten Vertrauten als auch mit dem plötzlichen Verlust eines Sinnes gleich zu setzen, das dem angeborenen Fehlen eines Sinnes sowohl bei Riva als auch bei Geordi gegenübergestellt wird. Die geänderte Verhaltensweise Rivas ist bemerkenswert in Szene gesetzt.

    Obwohl die Idee des Chors ziemlich faszinierend war, fand ich Rivas Reaktion, als er Picard bedeutete, er solle nur zu ihm sprechen, etwas simpel. Dadurch wird der Frage aus dem Weg gegangen, wie die Angehörigen des Chors mit ihrer Situation umgehen, in wie weit sie ihre eigene Persönlichkeit entwickeln und ausleben können, in wie weit sie sich freiwillig in diese Rolle fügen und was ihre Motive dafür sind.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Nichtsdestotrotz gefällt mir diese Vorstellung, dass Konflikte allgemein durch das Auffinden von Gemeinsamkeiten friedlich gelöst werden können und nicht durch materielle, ideologische oder historische Gründe determiniert sind.
    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Ist mir nicht ganz klar, wie Du das meinst.
    Ich denke, Kenner spielt darauf an, dass es Riva wehement abgelehnt hat, sich mit den Einzelheiten des Konflikts, die auf materielle, ideologische oder historische Gründe zurückgehen könnten, überhaupt zu befassen, da er sie für seine Methode der Konfliktlösung für irrelevant hält. Ihm geht es darum, eine Gemeinsamkeit der Kontrahenden herzustellen, die in diesem Fall die Suche nach neuen Kommunikationswegen (zunächst mit Riva und schließlich untereinander) ist.

    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    typisch für TNG erfährt man ja offenbar nie wieder, was aus dem Ganzen - dem Planeten Solais V - geworden ist
    Das kam mir auch in den Sinn, obwohl es mich in diesem Fall weniger stört, da man über die Beteiligten des Konflikts sowieso nichts erfährt. Sie sind imo in dieser Story nur Mittel zum Zweck, um oben genannte Themen anzusprechen.

    Fazit: Die Chor-Geschichte war interessant aber erschien mir wegen des fehlenden Hintergrundes zu konstruiert und damit unbefriedigend, und die Geschichte war mir etwas zu langatmig erzählt (z.B. das Essen von Riva mit Troi). Die Art, wie schnell Troi Zugang zu Riva gefunden hatte und ihn schließlich umstimmen konnte, war etwas unglaubwürdig, obwohl ich verstehe, dass Riva zu einer Empathin eher Vertrauen fasst, als zu anderen. Bei gekürzten Längen an Nebenschauplätzen hätte man diese Entwicklung feinschrittiger gestalten können.

    3 Sterne ***
    Zuletzt geändert von castillo; 25.10.2009, 15:00.
    All I need to know about life I learned from Star Trek:

    Even in our own world, sometimes we are aliens.
    Infinite diversity in infinite combinations (IDIC).

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      #47
      Langweilig!!!
      Mir hat die Folge überhaupt nicht gefallen. Die Story war zum Einschlafen und Howie Seago als Riva konnt mich überhaupt nicht überzeugen. Vielleicht wäre die Folge interessanter gewesen wenn man den Konflikt auf Solais V näher beleuchtet und die Friedensverhandlungen näher ausgeführt hätte.
      Von mir gibt es nur einen Stern für diese Episode.
      Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021

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        #48
        Ich fand die Folge schön, zwar nicht viel Action, das Erzähltempo war nicht besonders schnell, es war einfach schön zum Nachdenken und genießen. Es wurden andere Wege der Kommunikation aufgezeigt und deutlich gestellt, dass der Anfang aller Lösungen ist, miteinander zu sprechen und sein Gegenüber zu respektieren.
        Den Chor fand ich gut dargestellt, wirklich originelle Idee. Auch schöne schauspielerische Leistung von allen Darstellern. Natürlich ist es zu hinterfragen, warum die Unterhändler alle Waffen zu einem Friedenstreffen mitnehmen oder warum Worf da nicht schneller reagiert hat.
        Riva hat mir sehr gut gefallen, wie er seine Verzweiflung rüberbrachte als sein Chor getötet wurde, sehr bewegende Gestik und Mimik. Auch Picard konnte überzeugen, wie er auf Riva eingeredet hat.
        Das Ende war schön, wie es Riva erkannt hat, dass dies wohl seine schwierigste Mission werden wird, er aber nicht aufgeben wird, sondern die Verhandlungen durchziehen, beginnend damit dass die Konfliktparteien es lernen sich mit ihm zu verständigen, Nebeneffekt hierbei ist, dass die Konfliktparteien auch direkt miteinander reden müssen und sich gegenseitig helfen, um die Zeichensprache zu erlernen.

        Ach ja, bin ich eigentlich der Einzige, der beim Anblick von Riva sofort an "Planet der Affen" gedacht hat?
        Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

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          #49
          Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
          Ach ja, bin ich eigentlich der Einzige, der beim Anblick von Riva sofort an "Planet der Affen" gedacht hat?
          Wie meinst du das ? Was hat Riva mit "Planet der Affen" gemeinsam ?
          Abgesehen davon, dass Menschen dort auch stumm sind.
          Beziehst du dich auf eine konkrete Szenen oder einen Charakter ?

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            #50
            Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
            Wie meinst du das ? Was hat Riva mit "Planet der Affen" gemeinsam ?
            Abgesehen davon, dass Menschen dort auch stumm sind.
            Beziehst du dich auf eine konkrete Szenen oder einen Charakter ?
            Eigentlich meinte ich nur das Erscheinungsbild von Riva.
            Die Frisur, der Bart und seine Kleidung. Ich dachte sofort an die Affen des Films.
            Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

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              #51
              Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
              Eigentlich meinte ich nur das Erscheinungsbild von Riva.
              Die Frisur, der Bart und seine Kleidung. Ich dachte sofort an die Affen des Films.
              Wobei sogar die Aliens auf dem Planeten ziemlich an denn Film erinnerten, da sie durch ihr Aussehen und ihre Kleidung wohl vielleicht soagr eine Anspielung darauf waren .


              Ich bin mir nicht ganz sicher was ich von dieser Episode halten soll , einerseits fand ích denn Grundgedanken mal wieder löblich einen Taubstummen als Diplomaten mit einem Chor der aus drei Personen besteht, wobei jeder gewisse Charaktereigenschaften vertritt und dann passiert für mich das unfassbare, der Chor wird getötet und Riva möchte die Verhandlungen abbrechen, was dann passiert finde ich jedoch etwas übertrieben, anstatt Riva trauern zu lassen, setzt Picard ihn auch noch unter druck und zwingt in schon fast die Verhandlungen wieder aufzunehmen . Nicht gerade feinfühlig, aber OK im 24.Jahrhundert zählt wohl ein Schicksal nicht so wie das von einer ganzen Spezies, auch wenn man dabei ziemlich viel von Riva verlangt, das Ende war ja dann wieder gewohnt "schmalzig". Als er auf dem Planeten bleib und denn Bewohnern zur Völkerverständigung die Zeichensprache beibringt, wobei die Vorstellung schon ziemlich utopisch ist das zwei verfeindete Parteien sich so einfach annähren, schade das man von Solaris V nichts mehr gehört hat.


              Wa mich jedoch stört ist die Tatsache das man in die Entwicklung einer Spezies eigreifft, ich meine man verletzt die erste Direktive, zugegeben aus noblen Gründen, jedoch hat man auch in der ersten Staffel in der Folge "die Seuche" eine ganze Gesellschaft von Drogensüchtigen auf sich allein gestellt und ein anderes Volk von Drogendealern nicht zur Rechenschaft gezogen, aus Gründen der obersten Direktive und hier greift man ganz bewusst ein, ich finde es eben komisch da die Gesetze der Föd immer wieder ausgelegt werden, wie man sie gerade braucht ode rbilde ich mir das nur ein ?!


              Ich vergebe jedenfalls nicht mehr als *** Sterne.

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                #52
                eine durchaus interessante aber durschnittliche Folge.Nix was mich in den Bann zieht.kein Raumphänomen,keine Zeitreise,kein Q und kein Technobabble aus Datas Mund.Deshalb nur 2 Sterne.
                "Eines Tages wird alles gut sein, das ist unsere Hoffnung. Heute ist alles in Ordnung, das ist unsere Illusion." Voltaire

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                  #53
                  Die nächste Folge, die sich einen ziemlich schlimmen "Schnitt-zer" leistet. ()

                  Diese eine Szene mit Pulaski und Geordi in der Krankenstation so am Beginn des letzten Viertels der Folge, passte so ganz und gar nicht hinein. Sie lässt die Möglichkeit von Geordis Heilung im Raum stehen, ohne dass das Thema jemals wieder aufgegriffen wird. (Zumindest bis zum achten Kinofilm.) Ich glaube, die Szene war ursprünglich für den Anfang der Folge geplant und würde sich sehr gut mit dem Gespräch auflösen, dass Riva und Geordi über den VISOR und Blindheit führen.

                  Ebenfalls ein schwacher Schnitt ist der Schluss des Teasers. Das Außenteam beamt runter und niemand ist da. -> Titelsequenz startet.
                  Weckt nicht gerade Interesse auf das, was nach der Titelsequenz noch kommen mag. Da lobe ich mir doch Serien wie "Battlestar Galactica", wo auch mal 11 Minuten vergangen sind, ehe die Titelsequenz kam.

                  Zum Inhalt der Folge braucht man nicht viel sagen, um was es thematisch geht ist bekannt, das Konzept rund um Rivas Verständigung über den Chor fand sich originell und was er zum Thema Friedensverhandlungen sagte, war auch interessant. Okay, grundsätzlich kann man das auch wieder in die Schublade "Belehrung für das Kinderprogramm" schieben, aber vom Thema Diplomatie her war das schon etwas anspruchsvoller als die Flaggenlehre aus der 1. Staffel.

                  Komisch erscheint es einem natürlich, dass man sich zwar offenbar auf der Enterprise über Riva informiert hat, aber man keine Ahnung von dessen Behinderung bzw. dessen Chor hatte, zumal er ja Verträge zwischen der Föderation und dem klingonischen Imperium ausgehandelt hat.

                  Erwähnenswert sind auch noch die Effekte. Der Disruptoreffekt mit dem Auflösen von zuerst dem Fleisch und dann erst des Skelettes der getroffenen Personen sah sehr aufwändig aus. Auch der Hintergrund auf dem Planeten sah schön aus. Aber bei der Verhandlungsstätte hat man schon gemerkt, dass in Staffel 2 die Gast-Sets kleiner zu sein scheinen als noch in Staffel 1. Aber beide externen Locations in "Der stumme Vermittler" waren jetzt auch nicht so wichtig. Dadurch hat die Folge wohl auch wie mit Ausnahme von "Sherlock Data Holmes" mit dem großen London-Set das Feeling einer Bottel-Show, wie mit Ausnahme der Holodeck-Folge alle anderen Episoden der zweiten Staffel bisher.

                  Ich gebe dem stummen Vermittler drei solide Sterne.
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                    #54
                    Einem taubstummen Vermittler einen "Chor" von drei Personen zu geben, die für ihn sprechen, ist schon eine gute Idee. Seine Selbstsicherheit am Anfang ist so groß wie seine Verzweiflung nach dem Tod des Chors, mit dem er seine Stimme verliert. Es ist aber unglaubhaft, dass Riva mit einer Taubstummensprache allein auf einem Planeten die Kriegsparteien versöhnen kann.

                    Zwar ist der Vermittler einfühlsam dargestellt, aber der Inhalt der Episode ist recht dünn. Der Konflikt der Parteien wird nicht ausgeleuchtet. Es wird auch nicht klar, wie Riva in einem langen Friedensprozess arbeitet und argumentiert. Ein paar schöne Worte, egal wie ausgedrückt, genügen ja wohl nicht.

                    Ich gebe 3 Sterne.

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                      #55
                      Zwar ist der Vermittler einfühlsam dargestellt, aber der Inhalt der Episode ist recht dünn. Der Konflikt der Parteien wird nicht ausgeleuchtet. Es wird auch nicht klar, wie Riva in einem langen Friedensprozess arbeitet und argumentiert. Ein paar schöne Worte, egal wie ausgedrückt, genügen ja wohl nicht.
                      In dieser Episode geht es mMn um die Thematik, dass aus einer Behinderung auch Stärken erwachsen können; der eigentliche Konflikt wird dadurch zweitrangig.

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                        #56
                        Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
                        In dieser Episode geht es mMn um die Thematik, dass aus einer Behinderung auch Stärken erwachsen können; der eigentliche Konflikt wird dadurch zweitrangig.
                        Ja, das ist wohl die beabsichtigte Kernaussage der Episode. Riva liegt sprichwörtlich am Boden und steht wieder auf.
                        Er kommt aber gar nicht dazu, seine Stärke zu demonstrieren, weder vor dem Tod des Chors noch danach. Es wäre besser gewesen, Riva hätte sich beweisen können. So aber bleibt die Handlung in der Luft hängen.
                        Ich meine, das Wiederaufstehen wird nicht rübergebracht.

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                          #57
                          Er kommt aber gar nicht dazu, seine Stärke zu demonstrieren, weder vor dem Tod des Chors noch danach. Es wäre besser gewesen, Riva hätte sich beweisen können. So aber bleibt die Handlung in der Luft hängen.
                          Ich meine, das Wiederaufstehen wird nicht rübergebracht.
                          Vor dem Tod des Chores wird immerhin gesagt, dass er ein berühmter und sehr erfolgreicher Unterhändler ist.
                          Das Wiederaufstehen wird schon rübergebracht, weil Riva ja beschreibt, wie er die beiden verfeindeten Parteien zusammenbringen will. Damit kommt die Message durchaus rüber, auch wenn man den Erfolg seiner Verhandlungen nicht explizit sieht.

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                            #58
                            Da ich noch keine Episodenbewertung geschrieben habe, mache ich das jetzt eben:
                            Wie oben schon gesagt, bringt diese Episode die Message, dass aus einer Behinderung auch Stärken erwachsen können, hervorragend rüber! Riva ist sehr überzeugend gespielt.
                            Diese Episode habe ich mit 5 Sternen bewertet, die meiner Meinung nach wohlverdient sind!

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                              #59
                              Diese Episode bot einige interessante Ansätze. Die Gesprächsform mittels des Chores zum Beispiel (haben die Chorteilnehmer eigentlich Rechte eines Individuums?). Auch Picards Leidenschaft für rätselhafte Phänomene wurde nett eingeflochten.

                              Ansonsten haben wir es nach dem Admiral aus der ersten Staffel erneut mit einem höchst sonderbaren Vermittler zu tun. Riva ist mir von Beginn an zutiefst unsympathisch. Er ist arrogant. Seine Künste als Vermittler, die wir sehen, sind zudem erschreckend plump. Etwa ohne Sicherheitsteam mitten ins Kriegsgebiet zu beamen, ohne dass es auch nur die Konzession gibt, keine Waffen mitzunehmen.

                              Ich glaube nicht, dass Riva irgend einen ernsten Konflikt des 20. Jh. auf der Erde hätte lösen können.

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                                #60
                                Riva und die schiesswütigen Affen-Aliens

                                Die Idee und das Thema der Episode sind sehr ansprechend, allerdings ist alles bisschen langatmig und schleppend. Insgesamt vergebe ich ***-Sterne.
                                Riva scheint ja berühmt und berüchtigt für seine Fähigkeiten zu sein, Frieden zu stiften. Umso erstaunlicher, dass niemand über seinen Chor Bescheid weiss, obwohl er sogar ein Abkommen zwischen der Föderation und den Klingonen zuwege gebracht hat.
                                Riva wirkt sehr selbstbewusst bis leicht arrogant; keine Ahnung, ob eine gewissenhaftere Vorbereitung und weniger Flirterei mit Troi den Chor gerettet hätten.
                                Zumindest ist Riva am Ende - nachdem man ihn wieder aufgemuntert hat - davon überzeugt, auch ohne Hilfe des Chors mithilfe der Zeichensprache den Konflikt zu beenden.
                                Hier könnten in ferner Zukunft bedeutsame Dinge stehen.

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