[066] Versuchskaninchen - EpisodenBewertung - SciFi-Forum

**Zefram** · 04.09.2005, 10:45

Die Folge war recht unterhaltsam, aber alles in allem eigentlich nur Durchschnitt. Sie verliert nach mehrmaligem Sehen IMO auch deutlich an Reiz.

Die Situation an sich ist zwar schon spannend, und der falsche Picard sehr witzig, aber am ende fand ich die Aliens dann doch etwas zu stupide dargestellt. Sie scheinen relativ mächtig zu sein, aber Picard wischt ihnen eins aus. Das war alles etwas zu einfach...ala "auch wenn ihr telephaten seid, sind wir dennoch genauso toll und mächtig"

In puncto "Enterprise-crew wird labortechnisch untersucht" gefiel mir "Illusion oder Wirklichkeit" viel besser...und vor allem wurde es gegen Ende nicht ganz so peinlich.

**Mr.Viola** · 14.05.2006, 19:49

Eine Folge mit interessantem Konzept.
Die Szenen mit dem falschen Picard waren sehr gut, war schön zu beobachten wie in der Crew immer mehr Misstrauen wächst.
Die Szenen in der Zelle waren auch gut, Mizarianer und Chalnoth waren hier sicher gute Beispiele für das Verhalten in Gefangenschaft. Einzig die Kadettin störte mich ein wenig, naja wenigstens weiß ich jetzt, dass nicht alle Bolianer glatzköpfig sind.
Und am Schluss wie die beiden Aliens von Picard gefangen wurden, war zwar nett anzusehen, aber die beiden wirkten wirklich wie weinerliche Kleinkinder, das andauernde Gewinsel,.... Gut dass man die nicht mehr sah.

**John Sheridan** · 22.07.2006, 21:00

Die Entführung von Captain Picard kam schön bedrohlich rüber, - klasse Musik.

Seine Zelle war gut designt und es wäre vielleicht auch gut gewesen, die Folge einfach damit zu beginnen, wie er dort wieder aufwacht. Man hätte auch die ganze Folge im Prinzip dort spielen lassen können (da man auf der Enterprise ja sowieso eine zwar sehr unterhaltsame aber grundsätzlich doch bereits bekannte Handlung stattfinden läßt). Das hätte das Psychospiel in der Zelle wohl nochmal eine Spur intensiver gemacht.

Dieses ist aber auch so ziemlich gelungen und man weiß eigentlich zu keinem Zeitpunkt woran Picard nun ist und ob nicht einer in der Gruppe falsch spielt.
Besonders gut gefällt mir das Spiel mit der Nahrung, die für Esoqq ungenießbar ist, was die Lage natürlich bei weitem bedrohlicher macht.
Auch war es sehr gut gemacht, wie die Gefangenen zusammengearbeitet haben um die Tür zu öffnen, - das hinter dieser Tür dann nur eine kahle Wand lag war natürlich ein Schlag ins Gesicht für die Gefangenen.

Picard brilliert als Anführer der Gruppe, der all die unterschiedlichen Charaktere zusammenschweißt und dem es stets gelingt die Lage wieder zu beruhigen. Schließlich kommt er natürllich mit der für ihn typische Genialität hinter die Pläne der Entführer und erreicht so die Befreiung der Gruppe.
Ich finde es aber sehr schade, dass es so zu keinem richtigen Abschluß zwischen Picard und den anderen beiden Gefangenen kommt.

Tholl war ein interessant designtes Alien. Ich finde allerdings nicht, dass die Beschreibung, dass er sich jeder Autorität unterordnen würde, zutreffend ist. Klar er ordnet sich den (angenommenen) Willen der Entführer unter ("Eine Bestrafung reicht") aber in der Gruppe leistete er heftig Opposition.
Er war ständig dagegen und hat alle anderen in der Gruppe angegriffen. Picards Führungsanspruch in der Gruppe hat er eigentlich zu keinen Zeitpunkt anerkannt.
Er war stets ein Unruheherd in der Gruppe.

Interessant, dass Reiner Schöne auch eine Gastrolle in TNG hatte, - auch wenn man ihn unter der starken und guten Maske praktisch nicht erkennen kann. Auch seine Stimme hört sich noch deutlich anders an, als später z.B. in Babylon 5.
Mir hat Esoqq gut gefallen, er war zwar ein Kämpfer, dabei aber sehr verständig und kompromißbereit und immer bemüht beim Ausbruch mitzuhelfen.

Dies ist imo das erste Mal, dass man die schwarzen Uniformen mit den farbigen Schulterpartien zu Gesicht bekommt, - wer hätte wohl damals gedacht, dass es mal (etwas verändert) die gebräuchlichste Serien-Uniform werden würde.
Mit der Charakterisierung der Bolianerin bin ich nicht ganz zufrieden. Imo müsste sie sich als Kadett noch viel stärker, als sie es tut, an den (auch noch ziemlich berühmten) Captain binden. Picard und sie müssten eigentlich von Anfang an als harmonische Einheit auftreten, wo nur noch Esoqq und Tholl eingebunden werden müssten. Stattdessen hat man aber eine sehr deutliche Vierergruppe, die Picard mühevoll organisieren muß.
Allerdings ist die Bolianerin natürlich eigentlich nur ein getarnter Beobachter für die Entführer und wird dann ja klasse von Picard enttarnt.

Auf der Enterprise hat Picards Doppelgänger eine ganze Reihe guter Szenen:
Am besten hat mir da die "Zehn Vorne" - Szene gefallen, wo Picard Bier für alle ausgibt (Picard und Bier ist imo eine Mischung die nicht zusammenpaßt

) und zu einem launigen Trinklied anstimmt.
Allerdings finde ich, dass man den Synchronsprecher in solchen Fällen auch das Lied singen lassen müsste, - der Unterscheid zwischen Stewart und seinem deutschen Synchronsprecher ist da schon recht auffällig zu hören.

Toll war auch die Szene mit Bev in Picards Quartier, - schade eigentlich, dass es nicht der echte Picard war.
Gut dann auch, wie er sie einfach vor die Tür setzt und sie ein dummes Gesicht macht.
Als sie am Ende der Folge dann wieder den echten Picard angeschaut hat, war ihm ja irgendwie gar nicht wohl dabei.

Riker könnte langsam eine unterschwellige Ablehnung gegen Picard entwickeln.
Es war zwar nie wirklich der echte Picard, aber immerhin wurde Riker nun schon wenigstens zweimal eine psychische Schwäche unterstellt, wewegen er sich in ärztliche Behandlung begeben sollte.

Und das ist dann eben auch die große Schwäche der Enterprise-Handlung: Es ist bei allen amüsanten Szenen nur eine Wiederholung einer Story aus der ersten Staffel.
Wieder verhält sich der Captain eigenartig und die Besatzung (hier insb. Riker) muß entscheiden, wann genug zusammengekommen ist dass man sich seinen Anordnungen offen widersetzen muß.

Allerdings ist auch das wieder ganz gut umgesetzt, - vor allem gefällt mir wie Worf sich auf die Seite von Riker stellt und den Befehl von Picard verweigert.

Die Entführer kommen schließlich ziemlich lächerlich daher, bekommen von Picard eine Lektion erteilt und ihre potentielle Bedrohlichkeit wird gut entschärft. Man muß danach nie wieder etwas von ihnen hören.
Die Masken dieser Aliens haben mir auch nicht wirklich gefallen.

Toll war am Ende natürlich die lautlose Kommunikation der Enterprise-Besatzung.

Fazit:
Es ist imo eine gelungene Folge, die aber knapp unter dem 5 Sterne - Niveau bleibt. Von mir gibt es daher 4 Sterne.

** **

**Space Marine** · 05.08.2006, 11:26

4 Sterne, eine ganz lustige Folge mit interessanten Ende.
Dass die Entführer am Ende ihre eigene Medizin zu kosten bekamen, fand ich ja klasse.

Die angespannte Situation im Gefängnis wurde gut dargestellt, 3 völlig unterschieldiche Gefangene, plus Entführer (war ja klar, das er dabei ist

), das hatte was.

Und der brutalste konnte die Nahrung nicht essen

Und dieser Pazifist war ja zum (er)schießen.

**garakvsneelix** · 23.08.2006, 12:15

Fand diesen Versuch auch ganz interessant... es hat mich auch überrascht, wer dann dahintersteckte von den Vieren, ich hatte immer auf den Diplomaten getippt. Zja, so kann man sich irren... das Ende war ein bisschen einfach gestrickt, mal wieder ein moralischer Fingerzeig...

4, 5 Sterne, aufgerundet auf 5

**berry3** · 05.05.2007, 11:17

**** gute Folge mit unterhaltsamer Story!

Eine gute Folge.
Besonders wie Riker und die anderen eine "Meuterei" Planen und wie Picard die Wesen am Ende festhält.

Lustig.
Trotzdem fehlt etwas...

**Cypher** · 11.06.2007, 20:06

Eine klassische Folge für Zwischendurch die mal wieder eine neue Spezies für eine Folge aus dem Hut zaubert. Ganz nett anzuschauen, aber nur Duchschnitt meiner Anischt nach.

3 Sterne

**Captain Dylan Hunt** · 23.06.2007, 21:23

Ich finde die Folge eigentlich ziemlich gut, die ziemlich das Niveau von der dritten Staffel hält. Auf jeden Fall besser als der Durchschnitt. Es kommt mal wieder eine neue Spezies.
Insgesamt gute **** Sterne.

**Kosst Amojan** · 26.11.2007, 00:41

Eine durchschnittlich Folge mit einer niedrigen Spannugskurve, aber ganz unterhaltsam. Der Picardklon sorgt für einige lustige Momente und sehr schön wie die Kommandoenthebung inszeniert wird.
Nur das Ende wirkt etwas gezwungen, mit Picards kleiner Moralanektote.
Gerade noch ****

**Naqadah** · 30.11.2007, 15:27

von mir gibts 5 sterne
gute story mit aufregenden charakteren
unterhaltsame dialoge und lustig zugleich da man weiß das der picard auf der enterprise jemand anderes is
die 'untersuchende' rasse finde ich auch sehr interessant
man hätte sie durchaus noch einmal in späteren folgen verwenden können was für mich einer der wenigen mängel bei dieser folge ist

**Snobantiker** · 20.01.2008, 18:45

Ne recht durchschnittliche Folge, die man sich irgendwie nicht mehrmals anschauen kann (meiner Meinung nach). Es gab ein paar nette Szenen (Picards Doppelgänger der eine Runde ausgibt und singt, der Blick von Beverly am Schluss und Picards Reaktion darauf), aber das kann die Folge auch nicht wirklich besser machen, daher 3 Sterne.

**saturnchen** · 02.02.2008, 22:17

Als ich die Episode zum ersten Mal gesehen habe, war ich total fasziniert weil man in den Szenen in dem Laborraum wirklich nicht richtig sagen konnte, was da vorgeht, wer falsches Spiel treibt. Und klasse, wie auch Picard verdächtigt wurde, und sich erst mal garnicht so glaubhaft verteidigen kann. Brilliant ist natürlich, wie Picard zum Ende dann den Braten riecht und durch einen cleveren Test am Ensign dann die Sache auffliegen läßt. Die Konstellation der vier Individuen, die unterschiedlich auf Autorität reagieren war gut gemacht.

Fast schon etwas "zu viel" war die Szene in der er auf der Brücke dann so anschaulich mit der Brückencrew die beiden fremden Wesen so wunderbar in ein Kraftfeld setzen. Etwas arg viel Oberlehrertum.....ja wir sind schon gut bei der Sternenflotte. Wenn man so hübsch ein Kraftfeld setzen kann, wieso hat man das nicht schon öfters bei Eindringlingen gemacht ?

Ja und der "falsche" Picard sorgt natürlich für Aufregung. Zunächst ist es wirklich erstaunlich, wie lange die Crew das mitmacht bevor sie meutert. Das finde ich ganz filigran gemacht, wie der falsche Captain sich z.B. durch Deanna erst mal Rückendeckung verschafft, bei Riker mal nebenbei ein paar Schachzüge macht um sein handeln zu rechtfertigen. Auch brav-Wes folgt ohne mit der Wimper zu zucken den seltsamen Befehlen des Captains.

Was absolut unglaubwürdig ist - der Captain erscheint UNAUFGEFORDERT zum Gesundheitscheck. Also Beverly ist da ja schon etwas arg begriffsstutzig

vermutlich hat ihr das Dinner-Rendez-vous mit dem Cap dann etwas das Hirn vernebelt....irgendwie ist sie auch noch etwas benommen als sie in der Meuterei-Besprechung nur von einem "ungewöhnlichen Abend" spricht. Klasse ist natürlich dann die Schlußszene, in der der wirkliche Picard erfährt daß sein Doppelgänger gesungen hat, und dann auch noch Beverly ihn ohne ein Wort zu sagen mit ihrem Blick durchbohrt....

Alles in allem eine absolut stimmige Episode, auch wenn das Konzept "unser-Captain-ist-heute-mal-ganz-anders-weil-er-nicht-der-echte-ist" schon seit TOS bekannt ist. Hat wirklich Spass gemacht und Stewart hat klasse gespielt.

Ich gebe gerne *****

**picard2893** · 18.04.2008, 14:57