[109] Der zeitreisende Historiker - Episodenbewertung

[Jogi]

Holla die Waldfee...

Hab mir gestern nochmal den guten Matt Frewer gegönnt. Die Folge ist ja
eigentlich recht witzig, aber steckt voller Fehler:

1.
Allein die Tatsache, dass ein Historiker 200 Jahre zurück reist, auf die
Brücke der Enterprise und dann sagt: "Holla, ich bit Historiker und ich nehme
jetzt an einem wichtigen Ereignis teil!" pfffff.... Schwachsinn!! Noch stärker
kann man die Zeitlinie wohl nicht manipulieren oder? Picard & Co. hätten sofort
skeptisch werden müssen...

2.
Der Historiker misst Picard's Quatier: "7 Meter, ich hatte recht!"
Hat er mit einem Historiker-Kollegen gewettet, wie lang das Quatier ist??
Solche Daten müssten doch wohl detailliert vorhanden sein (oder hat man
im 26 Jh. alle Unterlagen der Enterprise vernichtet??)

3.
Wieso gibt ihm Beverly so mir nichts dir nichts einen Nervenstimulator?
Und den nimmt er dann auch noch mit, sowas darf sie doch gar nicht tun...

4.
Picard sagt: "Seine Papiere sind in Ordnung". Wie kann er das beurteilen?

5.
Wieso fliegt die Zeitmaschine zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt automatisch
wieder zurück in seine Zeit? Wenn der Historiker es geschafft hat, das Ding
zu steuern, wieso kann er dann nicht einfach einsteigen, das Ding starten
und ab geht die Post. Warum dieser vorprogrammierte Abflugtermin??

Naja usw usw ....

Vielleicht klärt mich hier ja jemand über den einen oder anderen Punkt auf...

[MRM]

Holla die Waldfee...

Hab mir gestern nochmal den guten Matt Frewer gegönnt. Die Folge ist ja
eigentlich recht witzig, aber steckt voller Fehler:

1.
Allein die Tatsache, dass ein Historiker 200 Jahre zurück reist, auf die
Brücke der Enterprise und dann sagt: "Holla, ich bit Historiker und ich nehme
jetzt an einem wichtigen Ereignis teil!" pfffff.... Schwachsinn!! Noch stärker
kann man die Zeitlinie wohl nicht manipulieren oder? Picard & Co. hätten sofort
skeptisch werden müssen...

Nun ja, so wie ich das gesehen habe, SIND sie ja sofort mißtrauisch gewesen ( Riker : seit wann sind zeitreisen arbeitsmethoden von Historikern , Picard : ich teile ihr mißtrauen ) , nur die umstände hatten ja zunächst für den Zeitreisenden gesprochen ( schiff kommt definitiv aus der zukunft ) daher haben sie sich ja entschlossen, erst mal ihre zweifel ihm gegenüber nicht kund zu tun, weil ja eine restmöglichkeit bestand, daß er die wahrheit sagte ...

2.
Der Historiker misst Picard's Quatier: "7 Meter, ich hatte recht!"
Hat er mit einem Historiker-Kollegen gewettet, wie lang das Quatier ist??
Solche Daten müssten doch wohl detailliert vorhanden sein (oder hat man
im 26 Jh. alle Unterlagen der Enterprise vernichtet??)

Prinzipiell sollten sie im 26. Jahrhundert vorhanden sein, aber unserer Zeitreisender stammte ja nicht aus dem 26. Jahrhundert, und seine rolle als historiker aus der zukunft hat er ja zu keinem zeitpunkt 100 pro überzeugend gespielt ( daher ja auch das mißtrauen ) in so fern war es schon wieder konsistent. Im übrigen, AFAIK sind bereits die Konstruktionspläne der Saturn 5 nicht mehr vorhanden, und das ist noch keine 200 jahre her ...

3.
Wieso gibt ihm Beverly so mir nichts dir nichts einen Nervenstimulator?
Und den nimmt er dann auch noch mit, sowas darf sie doch gar nicht tun...

Naja, da war die gute wohl etwas zu naiv, vielleicht dachte sie sich nur, das er ihn sich genauer ansehen möchte, wobei es in dem fall allerdings günstiger gewesen wäre, er hätte ihn sich von ihr erklären lassen ... hm keine ahnung

4.
Picard sagt: "Seine Papiere sind in Ordnung". Wie kann er das beurteilen?

Beurteilen kann er vermutlich erst einmal nur, ob sie wiedersprüchlich sind oder niht, was wohl nicht der fall war.

5.
Wieso fliegt die Zeitmaschine zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt automatisch
wieder zurück in seine Zeit? Wenn der Historiker es geschafft hat, das Ding
zu steuern, wieso kann er dann nicht einfach einsteigen, das Ding starten
und ab geht die Post. Warum dieser vorprogrammierte Abflugtermin??

Und vor allem, warum haben sie die Zeitmaschine zurückfliegen lassen, und nicht zerstört, nachdem die sache aufgeflogen war ??? So besteht ja das risiko, daß der nächste im 22. Jahrhundert unfug damit treibt ....

Hab aber trotzdem mal 4 **** gegeben, weil sie ja doch recht unterhaltsam war. Man wußte zwar von anfang an, das mit dem etwas nicht stimmt, aber was genau, darüber konnte man schon noch eine weile rätseln ...

[spidy1980]

Ne durchschnittliche Folge imho. Berlinghoff ist allerdings recht witzig in Szene gesetzt. Im Nachhinein ergibt die Folge sogar noch mehr Sinn, da wir ja wissen, dass vorallem das 22. Jahrhundert eine beliebte Tummelzeit temporaler Agenten ist. Dass das Schiff aus dem 26. Jahrhundert kommt, glaub ich nicht. Vielleicht kam nur der Insasse dem Berlinghoff das Schiff abgenommen hat, aus diesem Zeitraum. Kann ja sein das dieser Zeitreisende das auch geklaut hatte. Vielleicht wars ja sogar der Future Guy, der nun endlich ne Möglichkeit gefunden hatte, auch physisch in die Vergangenheit zu reisen.

[Jogi]

Wie kommst Du auf Berlinghoff? Der Typ hiess Rasmussen ...

[Metathron]

@Jogi
Ja er hieß Berlinghoff Rasmussen.
Die meisten Menschen haben auch einen Vornamen.

[EREIGNISHORIZONT]

Ich habe mal 4 Sterne vergeben, wegen dem Comedy Faktor schon alleine.
Matt Frewer als Berlinghoff Rasmussen finde ich genial. der Typ hat was. Darin fühle ich mich auch bestätigt durch seine Teilnahme in Taken. (Deswegen bin ich überhaupt hier gelandet, weil ich in einem anderen Thread (Taken) über ihm etwas schrieb)

Ich habe diese Episode als eine gute Einzelgeschichte gesehen. Alleine die Art und Weise wie Rasmussen mit den einzelen Crewmitgliedern interagiert ist doch wirklich lustig. Deshalb sind mir Logikfehler auch in dieser Folge ziemlich egal.

[supernova]

Das der Captain jedoch zugibt, die erste Direktive gebrochen und damit einen Eid gebrochen zu haben, macht ihn als Captain der Sternenflotte unhaltbar. Wenn ich im Flottenkommande säße dann wär der Kerl aber ganz schnell weg vom Fenster.

Es sollte bei der Ersten Direktive Sonderregelungen, quasi Ausnahmen geben, da es tatsächlich schwierige Fälle gibt, wo es vertretbar ist, sie zu brechen. Beispielsweise bei Wesleys Hinrichtung in "Das Gesetz der Edo". Und auch sonst hat man einige Beispiele dafür gesehen, dass die erste Direktive nicht überall total unproblematisch ist, zumindest nicht wenn man ein gewisses Moralgefühl hat. Auch Kirk hat die Erste Direktive manchmal umgangen, aber er hatte in den meisten Fällen auch einen verständlichen Grund dazu. Picard sieht es genauso, und ich finde diese Einstellung absolut richtig. Hab mich auch sehr gefreut über die Szene, weil sogar der immer so brave und vorschriftstreue Picard gezeigt hat, dass er auch seine eigenen (und imho sehr menschlichen) Prinzipien hat.
Ich mein, hättest du als Captain denn zugelassen, dass Wesley hingerichtet wird? So ein Captain ist imho noch viel weniger vertretbar als einer, der mal die erste Direktive umgeht.

Die Folge selber war echt unterhaltsam. Der zeitreisende Historiker war meist ziemlich lustig, auch wenn er sich manchmal knapp an der Grenze zur Nervigkeit bewegte. Dass er am Schluss dann aus der Vergangenheit kam, ist eine gut gelungene Überraschung.
Ist schon ein paar Tage her, seit ich die Folge gesehen habe, deshalb kann ich nicht mehr genau sagen, ob die B-Handlung interessant war oder nicht. Im Nachhinein kommt es mir aber wie eine typische belanglose B-Handlung vor, die nicht weiter erwähnenswert ist.
Nein, diese Folge lebt hauptsächlich von Rasmussen und seiner Interaktion mit der Crew. Besonders das Zusammenspiel mit Data war sehr unterhaltsam.
4 Sterne.

[Kay]

Sehr gute Folge. Hatte lange gebraucht um den Historiker zu durchschauen.

[Space Marine]

5 Sterne.
Die Folge ist doch ziemlich witzig gemacht, wie der Historiker allen über die Schulter schaut.
Überraschendes Ende, ich hätte das echt nicht vermutet, wunderte mich schon, warum der Kerl soviele Sachen mit gehen lässt.

[garakvsneelix]

Eigentlich eine gute Folge, aber sie passte so nicht zu dem, was man im rest von ST gesehen hat... in ENT sah das 22. jahrhundert dann auch ganz anders aus als dieser Mann hier... auf weitere Inkontinuitäten weist Han Solo sehr schön hin, ich will mal auf seinen Thread verweisen

4 Sterne gab es trotzdem, denn im Gr4unde genommen kann DIESE Folge ja nichts für die Fehler, die dann erst später (in VOY und ENT) gemacht wurden

[John Sheridan]

Diese Folge lebt von Berlingoff Rasmussen und seiner Interaktion mit der Crew der Enterprise.
Rasmussen ist wirklich einer der erinnerungswertesten Gastcharaktere in TNG und gibt einen sehr guten Hochstapler ab.
So spielt er einen herrlich verpeilten Wissenschaftler, was für den Zuschauer extrem amüsant und für die Enterprise Crew natürlich verwirrend und ab und zu (wie z.B. bei Riker) auch nervig ist.
Mit seinen immer wieder eingestreuten im Grunde aber belangenlosen Kommentaren (wie z.B. dass die Brücke der alten 17 01 D etwas größer wäre, als er gedacht hatte) macht er seine Täuschung glaubwürdiger.
Der Schauspieler hat die Rolle wirklich perfekt rübergebracht.
Ebenso hat der Synchronsprecher einen guten Job gemacht: "Mhm, alles klar?"

Das Zeitreiseschiff sah von außen fast schon einfallslos aus, wirkte im Inneren aber angemessen futuristisch. Der Türmechanismus wirkte recht interessant.

Die Story um die Rettung des Planeten fand ich nicht so gelungen, das ganze wirkte irgendwie nie wirklich dramatisch.
Das Labor auf dem Planeten sah irgendwie vertraut aus, - imo wurden große Teile dieser Kulisse bereits in früheren Folgen verwendet.

Worf bekam auch mal wieder sein Fett weg:
Rasmussen: "Seine Leidenschaft gilt der Perfektion der Werkzeuge der Gewalt, - Primitiv."

Schon früh wird das Mißtrauen des Zuschauers auf Rasmussen gelenkt, indem man ihn dabei beobachten kann, wie er sich Ausrüstungsgegenstände in die Tasche steckt.
Im Grunde hat er da aber einfach einen riesigen Fehler gemacht, bedenkt man die Kooperationsbereitschaft der Crew wäre es durchaus denkbar gewesen, dass man ihm die Sachen gegeben hätte wenn er gefragt hätte.
Zumindest im Falle von Datas Bauplänen scheint dies ja überhaupt kein Problem zu sein.

Mir hat gut gefallen, dass Troi Rasmussen mißtraute und ihm dies auch deutlich gesagt hat, - das war einfach mal wieder ein gelungene wenn auch kleine Szene für Troi.

Ich glaube nicht, dass Rasmussen sich wirklich für Bev interessiert hat, imo war das nur Teil seiner Tarnung.

Die Szene wo Data sich gleich vier Musikstücke zur gleichen Zeit anhört fand ich wirklich lustig.
Btw. scheint mir das Quartier von Data in dieser Folge ganz anders auszusehen als früher.

Obwohl das Gespräch von Rasmussen und Picard zur Rettung des Planeten gut inszeniert und sehr stark gespielt ist, finde ich das ganze nicht so überzeugend.
Imo würde Picard unter praktisch keinen Umständen überhaupt in Erwägung ziehen jemanden aus der Zukunft um Rat zu fragen, - er würde die Anwesenheit von Rasmussen bei seiner Entscheidungsfindung imo schlicht ignorieren.
Picards Position wirkt zwar verständlich aber irgendwie nicht picardmäßig.

Nach diesem Gespräch hätte Rasmussen für seine gemeine "LaForge blieb auf den Planeten." Bemerkung aber einen Kinnhaken verdient gehabt.
Die Effekte der Rettungsaktion mit dem Schuß aus dem Deflektor und dem durch die Enterprise geleiteten blauen Strahl sahen wirklich großartig aus, - großes Kompliment.

Schließlich wird Rasmussen dann doch noch enttarnt.
Wirklich ein übler Kerl, wenn man seine Worte so deutet, dass er den ursprünglichen Zeitreisenden einfach umgebracht hat Da seine Kleidung wohl aus dem 26. Jahrhundert kommt, kann man daraus schließen, dass es dort keinen besonders ausgeprägten Geschmack mehr gibt.
Data war mal wieder cool: "Ich vermute ihre Hand öffnet die Tür auch wenn sie nicht bei Bewußtsein sind."

Picards harte Reaktion Rasmussen zu verhaften fand ich eigentlich ganz gut, aber die Möglichkeit einer veränderten Zeitline durch Rasmussens Verschwinden in der Vergangenheit, verdrängt man dabei besser ganz schnell wieder.

Fazit:
Eine tolle Folge, die wie gesagt von ihrem Gastcharakter lebt.
Sehr unterhaltsam und imo mit allem was Star Trek ausmacht.
Daher gibt es 5 Sterne.

** ***

[Anikan84]

Es war eine witzige und interessante Episode. Der Historiker fand ich richtig witzig, habe mich damals gefragt, warum er die ganzen Dinge klaut, am Ende wurde es mir erst klar. Die Folge war sehr unterhaltsam.
4 Sterne

[Farscape One]

Der Zeitreisende Historiker, diese Episode gefällt mir besonders die Leistung des Gastschaupielers der den Historiker spielt.
Es war natürlich klar das sein Betrug auffiel, aber das ein Mann der soviel Intelligenz hat, auf die Möglichkeit des Fragens nicht von alleine kommt --> ist ein wenig unglaubwürdig.
Zum Schluß tat er mir richtig leid, so gefangen im falschen Jahrhundert, auch wenns die Zukunft ist und es den Menschen dort besser geht.

[MFB]

4 ****

Ein kleiner Blick in die Zukunft. Auch wenn Rasmussen ja aus dem 22. Jhdt. stammt, so war zumindest seine Technologie interessant. Das Aussehen seines Schiffes fand ich zumindest schon sehr innovativ.

Rasmussen selbst war wirklich toll dargestellt, wie ein "verrückter
Professor" stolziert er durch die Gegend und tut so, als ob alles und jeder ein potenzielles Studienobjekt wäre .

Nur mit den Geschichtskenntnissen haben hier die Leute ein bisschen ein Problem. Vor allem Riker. Einmal fragt er, seit wann Zeitreisen zur historischen Forschung eingesetzt werden. Er weiß offenbar nicht, dass schon Kirk mit seiner Enterprise in "Ein Planet genannt Erde" aus diesem Grund in die Zeit zurück reiste.

Auch meint er, die Warpspule sei die wichtigste Erfindung der letzten 200 Jahre gewesen und tut so, als ob er Warpspule mit Warpantrieb gleichsetzt. Nur leider gab es diese Erfindung schon vor ÜBER 300 JAHREN.

[HanSolo]

Auch meint er, die Warpspule sei die wichtigste Erfindung der letzten 200 Jahre gewesen und tut so, als ob er Warpspule mit Warpantrieb gleichsetzt. Nur leider gab es diese Erfindung schon vor ÜBER 300 JAHREN.

Ich bin mir nicht sicher ob vorher erwähnt wurde wann der Warp-Antrieb erfunden wurde. Möglicherweise ist dies ja auch ein Handlungsfehler von FC. Hierfür müsste ich mir wohl die TOS-Folge "Metamorphosis" mal wieder zur Gemüte führen weil hier ja Zafram Cocraine als Erfinder des SOL-Antriebs ( ) vorgestellt wurde.

Wen würde es aber auch wundern, wenn "Der zeitreisende Historiker" so viele Handlungsfehler in Bezug zu TOS aufweist (das mit dem Zeitreisen zur historischen Forschung ist eindeutig ein Fehler). Immerhin ist diese Episode eine der ersten von unserem "Lieblings-ST-Kontinuitäts-Autor" Rick Berman. Seine nicht vorhandenen TOS- und DS9-Kenntnisse hat er ja andersweitig oft genug unter Beweis gestellt.