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[05] Kirk:2=? - Episodenbewertung

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    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Ich hätte den Transporter eines Shuttles genommen. Wie oft fällt bei ST der Transporter des Schiffs oder der Station aus aber keiner versucht auch nur mit den Transportern der Shuttles zu beamen?
    Das denke ich mir jedesmal, wenn ich eine Folge sehe, in der die Transporter oder die Sensoren ausfallen. Meine Freude war dementsprechend riesengroß, als in der Titan-Buchreihe erstmals diese Lösung in einer solchen Situation angewendet wurde.

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      Zitat von MFB Beitrag anzeigen
      Schiffe der Constitution-Klasse waren nur mit 4 Shuttles ausgerüstet. Damit kriegt man wahrscheinlich 200 Leute raus, wenn man die Dinger vollmacht, bleiben aber noch weitere 200 - 300 Leute übrig, die auf Rettungskapseln angewiesen sind.
      Dann kann man Sulu &Co ne Rettungskapsel runterschicken. Irgendeine Form von Rettungsbooten muss das Schiff haben und die würden auf dem Planeten einiges erleichtern.

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        Also ich könnte mir Kirks Verhalten so erklären: Bei der Vergewaltigungsszene des "bösen", triebhaften Kirk an Janice war er ja selber nicht dabei. Nur aus Erzählungen und dem Bericht von Janice erfährt er von den Untaten des Doppelgängers. Kirk hat seine negativen Charakterzüge meist im Griff und lässt sie nur dann wirken, wenn es erforderlich ist. In der Schlussszene denkt sich Kirk wahrscheinlich, dass sein triebhaftes, böses Wesen nicht so rabiat gewesen sein kann, da er ja bei Frauen auch ohne Gewalt gut ankommt. Wer gesteht sich schon selber gerne ein, dass solch dunkle Gesinnung in einem schlummert. Also hat Janice die Sache in Kirks Selbstverständnis übertriebener dargestellt als sie war. So könnte man den fahrlässigen, gefühlskalten Wortwechsel aus chauvinistischer Kirk-Sicht auf Figurenebene schönreden. Aber was hat diese Drehbuchschreiber geritten??
        Hier könnten in ferner Zukunft bedeutsame Dinge stehen.

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          Zitat von Solaristiker Beitrag anzeigen
          Aber was hat diese Drehbuchschreiber geritten??
          Das ist das alte Frauenbild aus den 60er Jahren. Da war eine Frau, der so etwas widerfahren ist, meistens die gelackmeierte. Und Kirk ist nun einmal ein Chauvinist, wie die meisten Männer auf der Enterprise. Aber wie schon gesagt, war diese Zeit nun einmal noch ziemlich sexistisch.

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            * * * *
            Schöne, homogene Episode, in der wir Kirks "zwei Seiten" kennenlernen sowie eine Profilierung von Spock und McCoy in der Führungskrise.
            Shatner spielt stark, auch Grace Lee Whitney gefällt mir immer mehr.

            Ebenfalls erwähnenswert: Spocks trockener Endspruch gegenüber Rand.

            Etwas verbesserungswürdig wäre sicherlich das Krisenmanagement rund um das Außenteam (Shuttleeinsatz, Beamen von Dingen, die warmhalten und bei Verdopplung nicht gleich unbrauchbar sind).

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              Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
              Dann kann man Sulu &Co ne Rettungskapsel runterschicken. Irgendeine Form von Rettungsbooten muss das Schiff haben und die würden auf dem Planeten einiges erleichtern.
              Die Antwort dazu ist bereits in #8
              TOS war zuerst low budget und es waren noch keine Shuttles hergestellt worden.
              Es ist immerhin erst Episode 5 und niemand konnte wissen, ob es überhaupt eine 2. Staffel gibt oder sogar vorher einen Abbruch von TOS.
              Slawa Ukrajini!

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                Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
                Die Antwort dazu ist bereits in #8
                TOS war zuerst low budget und es waren noch keine Shuttles hergestellt worden.
                Es ist immerhin erst Episode 5 und niemand konnte wissen, ob es überhaupt eine 2. Staffel gibt oder sogar vorher einen Abbruch von TOS.
                Low Budget hin oder her. Ich habe gar kein Geld dafür bekommen und gemerkt, dass es Unsinn ist, dass ein Raumschiff dieser Größe gar keine Rettungsschiffe hat. Da sollten professionelle Autoren das auch hinbekommen.

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                  Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                  Low Budget hin oder her. Ich habe gar kein Geld dafür bekommen und gemerkt, dass es Unsinn ist, dass ein Raumschiff dieser Größe gar keine Rettungsschiffe hat. Da sollten professionelle Autoren das auch hinbekommen.
                  Mit Low Budget war vermutlich weniger gemeint, dass die Autoren zu schlecht bezahlt gewesen wären, um auf gute Ideen zu kommen, sondern dass die Herstellung eines Shuttle-Modells zu teuer gewesen wäre. Wie schon in Posting #8 erwähnt, wurde das erste Shuttle-Modell erst für Folge 14 gebaut.

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                    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                    Mit Low Budget war vermutlich weniger gemeint, dass die Autoren zu schlecht bezahlt gewesen wären, um auf gute Ideen zu kommen, sondern dass die Herstellung eines Shuttle-Modells zu teuer gewesen wäre. Wie schon in Posting #8 erwähnt, wurde das erste Shuttle-Modell erst für Folge 14 gebaut.
                    Okay, danke für die Richtigstellung. Wenn kein Geld für ein Shuttle da ist, sollten sie so ne Story halt nicht schreiben. Es muss auf so einem Schiff einfach möglich sein ohne Transporter etwas runter zu schicken. Allerdings wie schon mehrfach erwähnt probieren sie nicht mal Ausrüstung runter zu beamen.

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                      Zitat von Zitat Zitat von MFB
                      Keine Ahnung, ich habe die Info mit dem Effekt, das Set durch Einfügen spiegelverkehrter Szenen größer zu machen, aus Phil Farrands Nitpicker's Guide. In der Eröffnungssequenz sieht man ja auch bei Sulu kein Emblem
                      Ich habe die Folge gestern wieder mal gesehen und dabei ist mir eingefallen, dass ich betreffend der Frage der gespiegelten Szenen ja in der Zwischenzeit mal was rausgefunden hatte: Es gab da eine Diskussion bei TrekBBS und wie es scheint, waren die Eröffnungsszenen ursprünglich wirklich gespiegelt, was wiederum geändert wurde als die Serie erstmals auf DVD erschien und seither beibehalten wurde.

                      Ich habe leider keine VHS-Aufnahme mehr aus der Pre-DVD-Ära um das selbst zu checken, aber nach Phil Farrand ist TrekBBS jetzt die zweite (unabhängige?) Quelle, die das erwähnt hat und die auch gleich die Erklärung nachliefert, warum die Szenen auf DVD und Blu-ray nicht mehr gespiegelt sind, wie man anhand von Endars aufgezählten Beobachtungen im Post vom 30.06.2011 nachprüfen kann.
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                        Hach ja, schön, mal so alte Threads wieder durchzulesen. Besonders, da jeder zweite Post danach fragt, wieso keine Shuttles verwendet wurden, selbst wenn der Post direkt darüber die produktionsbedingte Antwort liefert. Oder, die Posts, die ankreiden, dass die Enterprise nicht mal versucht hätte, Ausrüstung runterzubeamen, obwohl sie in der Folge erwähnt haben, dass sie's versucht haben, die Ausrüstung unten aber doppelt in kaputter Ausführung ankam. Bleibt natürlich noch das Argument, dass dickere Mäntel nicht in der Folge erwähnt werden, sondern nur komplexe Heizaggregate, und auch kleinere Rettungskapseln oder Sonden oder was immer man hätte bestücken können ebenfalls nicht. Aber sie haben zumindest ne Erklärung versucht, also seh ich die übrigens Versäumnisse mal nach. Wieso niemand darauf gekommen ist zu sagen, dass alle anderen Möglichkeiten Sachen auf den Planeten zu transportieren durch irgendeine fiktionale Interferenz verhindert werden, ist mir schleierhaft.

                        Ehm, jedenfalls schaue ich momentan TOS über Amazon Prime, nachdem ich das zuletzt als Zehnjährige gesehen habe (und selbst da nur in der recht flapsigen deutschen Synchro...), und es ist doch wirklich ein ganz neues Erlebnis.

                        Was mir an der Folge gefallen hat, war, dass keiner der Kirks mit so Konzepten wie "gut" oder "böse" versehen wurde, oder auch nur die Unterscheidung zwischen positiv und negativ gefällt wurde. Der eine Kirk war aggressiv, triebhaft (im O-Ton "ferocious"), aber er besaß auch Willensstärke und Entschlussfähigkeit. Während der andere Kirk besonnen, rational und höflich war, zögerte er zu viel. Beide Kirks zeigten negative Eigenschaften ebenso wie positive.

                        Allein deswegen möchte ich vier Sterne vergeben, mit einem Extrastern für den extrem niedlichen gehörnten Hund, aber was mir die Folge so ziemlich verleidet ist leider die Sache mit Janice Rand. Ich find's gar nicht so schlimm, dass der triebhafte Kirk versucht sich ihr aufzuzwingen. Der Charakter soll als zügellos dargestellt werden, okay, ist zwar schade, dass für sowas immer Vergewaltigungen herhalten müssen, aber damit kann ich leben, vor allem im Hinblick darauf, wann die Serie entstanden ist. Womit ich weniger gut leben kann ist das Nachspiel für Frau Rand. Denn das ist selbst für die 60er ziemlich bitter, wenn man bedenkt, was da für ein Utopia auf den Bildschirm gezaubert werden sollte. Die arme Janice entschuldigt sich bei Kirk dafür, dass sie sich gewehrt hat, weil sie Kirk keinen Ärger machen will. Der arme Kirk! Vermutlich hat sie in der Szene auch noch um ihren Job Angst! Das zeugt nicht gerade für ein wahnsinniges Vertrauensverhältnis zwischen Unteroffizier und Oberschicht. (Von daher tut Das Trio sicher wirklich gut daran, die Wahrheit über den Doppelgänger vor dem Rest der Crew zu verschleiern. )

                        Ich hätte nichts gegen die Szene gehabt, wenn das in der Handlung aufgegriffen worden wäre, und ihr jemand gesagt hätte, wie traurig diese Einstellung ist, und dass es ihr Recht ist sich zu wehren (denn war der Sinn der Serie nicht mal zu zeigen, wie sich die Gesellschaft positiv weiterentwickeln könnte?). Aber nicht mal die angeblich gütige, mitfühlende Seite Kirks (McCoy schreibt dieser später Kirks gesamte "goodness" zu) hatte da viele aufbauende Worte an sie. Außer "ja, ja, schon gut, Entschuldigung akzeptiert" und Spocks Totalausfall ganz am Ende, bei dem er wer weiß was impliziert und ihr dann süffisant hinterherschaut, bekommt die Frau nichts zu hören. Letztlich bin ich also fast froh, dass man die Handlung um Janice als absolute Nebensache behandelt hat, wer weiß, was Spock sonst noch alles in der Folge von sich gegeben hätte!

                        3*
                        Zuletzt geändert von Moogie; 20.09.2015, 17:00.
                        Los, Zauberpony!
                        "Bin solch erzgutes Geschöpf und habe nun schon drei Menschen ermordet! Und unter den dreien zwei Priester."

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                          Zitat von Moogie Beitrag anzeigen
                          Wieso niemand darauf gekommen ist zu sagen, dass alle anderen Möglichkeiten Sachen auf den Planeten zu transportieren durch irgendeine fiktionale Interferenz verhindert werden, ist mir schleierhaft.
                          Weil keiner damit gerechnet hat, dass die Serie ein Erfolg werden würde und 50 Jahre später Verrückte in einem Computernetzwerk sich über Details beschweren.

                          Ehm, jedenfalls schaue ich momentan TOS über Amazon Prime, nachdem ich das zuletzt als Zehnjährige gesehen habe (und selbst da nur in der recht flapsigen deutschen Synchro...), und es ist doch wirklich ein ganz neues Erlebnis.
                          Suuuper, ich wünsche dir viel Spaß.

                          Was mir an der Folge gefallen hat, war, dass keiner der Kirks mit so Konzepten wie "gut" oder "böse" versehen wurde, oder auch nur die Unterscheidung zwischen positiv und negativ gefällt wurde.
                          Ja, im Original ist die Serie für Erwachsene geschrieben. Die Folge stammt übrigens von einem Twilight-Zone Autor.

                          Womit ich weniger gut leben kann ist das Nachspiel für Frau Rand. Denn das ist selbst für die 60er ziemlich bitter, wenn man bedenkt, was da für ein Utopia auf den Bildschirm gezaubert werden sollte. Die arme Janice entschuldigt sich bei Kirk dafür, dass sie sich gewehrt hat, weil sie Kirk keinen Ärger machen will. Der arme Kirk! Vermutlich hat sie in der Szene auch noch um ihren Job Angst! Das zeugt nicht gerade für ein wahnsinniges Vertrauensverhältnis zwischen Unteroffizier und Oberschicht. (Von daher tut Das Trio sicher wirklich gut daran, die Wahrheit über den Doppelgänger vor dem Rest der Crew zu verschleiern. )
                          Yupp. Noch heftiger finde auch ich den Totalausfall von Spock am Ende. Es wird heute, wenn ich mich nicht täusche, dem externen Autor in die Schuhe geschoben.
                          Ganz abgesehen davon, dass Spocks Spruch vollkommen daneben ist, passt er auch nicht zu seinem Charakter (der allerdings noch in Entwicklung war).

                          Letztlich bin ich also fast froh, dass man die Handlung um Janice als absolute Nebensache behandelt hat, wer weiß, was Spock sonst noch alles in der Folge von sich gegeben hätte!
                          Es ist halt eine Fernsehserie, die 50 Jahre alt ist. Immerhin gab es überhaupt Frauen an Bord, die nicht nur kochen und putzen.
                          Republicans hate ducklings!

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                            Ich wünsche Dir auch viel Spaß beim TOS-Schauen, Moogie.

                            Zitat von endar Beitrag anzeigen
                            Yupp. Noch heftiger finde auch ich den Totalausfall von Spock am Ende. Es wird heute, wenn ich mich nicht täusche, dem externen Autor in die Schuhe geschoben.
                            Ganz abgesehen davon, dass Spocks Spruch vollkommen daneben ist, passt er auch nicht zu seinem Charakter (der allerdings noch in Entwicklung war).
                            Es ist auch sehr unlogisch, was Spock sagt. Ich hatte weiter vorne schon mal zitiert:
                            Actress Grace Lee Whitney was very unhappy about the last scene of this episode, in which Spock asks Yeoman Rand, if "The imposter had some very interesting qualities, wouldn't you say, Yeoman?".[...] (The Longest Trek: My Tour of the Galaxy, p. 95)
                            Es gibt hier keinen "imposter", da Kirk zweigeteilt war. Beide Personen sind gleichermaßen Teile von Kirk. Auch wenn uns die nette "Version" sympathischer ist, und man ihn als Original ansehen möchte, der andere hat nicht so getan, als wäre er Kirk, er war es auch, zumindest ein Teil von ihm.

                            Der reine Wortlaut ist auch nicht so schlimm, wie Nimoy die Szene letztlich gespielt hat. Vielleicht war Grace Lee Whitney am Ende überrascht davon, wie Nimoy das gespielt hat, aber sie müsste das ja eigentlich im Drehbuch vorher gelesen haben und hätte ihn fragen können, wie er das spielen will, oder was er davon hält.

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                              In dem Moment, da er sich die Kratzer überschminkt, haben wir einen Imposter.

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                                Zitat von endar Beitrag anzeigen
                                Es ist halt eine Fernsehserie, die 50 Jahre alt ist. Immerhin gab es überhaupt Frauen an Bord, die nicht nur kochen und putzen.
                                Das rechne ich der Serie auch an. Ich fand's auch in der Pilotfolge super, dass die Outfits der Frauen sich fast gar nicht von denen der Männer unterschieden haben, aber trotzdem freue ich mich, dass es nicht schlimmer gekommen ist in dieser Folge.


                                Zitat von irony Beitrag anzeigen
                                Der reine Wortlaut ist auch nicht so schlimm, wie Nimoy die Szene letztlich gespielt hat. Vielleicht war Grace Lee Whitney am Ende überrascht davon, wie Nimoy das gespielt hat, aber sie müsste das ja eigentlich im Drehbuch vorher gelesen haben und hätte ihn fragen können, wie er das spielen will, oder was er davon hält.
                                Was heißt denn "nicht so schlimm"? Ich finde das ziemlich schwierig irgendeine Aussage aus den Worten zu ziehen, die nicht bedeutet "der Typ, der versucht hat, sich dir aufzuzwingen war aber eigentlich irgendwie dufte."

                                Zu erwarten, dass Janice den zweiten Kirk neutral betrachtet, und seine positiven Eigenschaften losgelöst betrachten kann, von der Tatsache, dass er sie vergewaltigen wollte, ist ein wenig utopisch. Sogar für Star Trek.
                                Los, Zauberpony!
                                "Bin solch erzgutes Geschöpf und habe nun schon drei Menschen ermordet! Und unter den dreien zwei Priester."

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