[14] Notlandung auf Galileo 7 - Episodenbewertung - SciFi-Forum

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[14] Notlandung auf Galileo 7 - Episodenbewertung

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    #91
    Zitat von philippjay Beitrag anzeigen
    Wobei ich mich da frage, was das Synchronisationsstudio geritten hat, da so derart rumzuholzen?!
    Das war einfach so in dieser Zeit, nicht nur bei TOS, sondern auch bei anderen Serien und Filmen. Angeblich sind manche Serien so überhaupt erst, hauptsächlich dann auch in Deutschland, zu einem Erfolg geworden. Z.B. Die Zwei - Wikipedia
    In Deutschland erreichte die Serie sogar absoluten Kultstatus. Dies lag wohl hauptsächlich an der Synchronisation

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      #92
      In dem Zusammenhang fragt man sich natürlich, ob im Extremfall wirklich noch von der gleichen Serie gesprochen werden kann. Bei TOS sind die Unterschiede natürlich meist nicht so extrem und bei "Die Zwei" kenne ich das Original nicht. Wenn aber Dialoge wirklich umgeschrieben werden um die Handlung zu verändern - ähnlich wie bei "Amok Time" - dann kann man kaum noch von der Serie im Sinne der Autoren/Produzenten sprechen sondern in gewisser Weise von einer Neuinterpretation. Ähnlich wie tatsächliche Remakes mit neuen Schauspielern und Drehbüchern.

      Das führt aber hier zu weit, eventuell sollte man das in einem eigenen Thread ansprechen.
      "Ich bin ja auch satt, aber da liegt Käse! " | #10JahresPlan
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        #93
        „Notlandung der Galileo 7“ gehört für mich zu den gelungenen TOS-Folgen. Interessant ist zunächst, dass der ursprüngliche deutsche Titel „Notlandung auf Galileo 7“ sachlich falsch ist und daher zumindest in der remasterten DVD-Fassung korrigiert wurde.

        Spock muss sich nach dem Absturz der Raumfähre auf einem unbekannten Planeten – auf dem es riesige, gefährliche Affenwesen gibt – nicht nur mit dem Widerstand der meisten anderen Absturzopfer, sondern auch mit der Einsicht auseinandersetzen, dass seine Logik nicht immer erfolgreich und zielführend ist. Einzig Scotty steht ihm wirklich zur Seite, aber dass besonders Dr. McCoy nach dem Absturz zu Spocks Hauptkritikern gehört, verwundert wohl niemanden.

        Die Episode ist damit ein interessantes Portrait des Dualismus von Logik und Menschlichkeit, verpackt in eine spannende und unterhaltsame Handlung. Die Darsteller brillieren zwar nicht, aber die Verzweiflung über ihre scheinbar ausweglose Situation nimmt man ihnen durchaus ab.

        Spock hingegen greift am Ende nach dem letzten Strohhalm, als er den Treibstoff entzündet und damit ein für die Enterprise erkennbares Signal gibt, woraufhin sie letztlich gerettet werden. Spock weigert sich natürlich, seine menschliche Regung zuzugeben und verweist stattdessen auf seine Logik, die ihm dieses Verhalten nahelegte.

        Merkwürdig finde ich allerdings das Verhalten der Abgestürzten in Bezug auf die aggressiven Bewohner des Planeten. Warum verlässt man das Shuttle und lässt sich auf Scharmützel mit ihnen ein? Sinnvoller wäre es m.E. gewesen, sich im Shuttle zu verschanzen, um sich von dort wesentlich effektiver verteidigen zu können.

        Die Szene, als Spock verletzt wird und die anderen trotzdem umkehren, um ihn zu retten, wirkt irgendwie konstruiert und überzeugt mich nur wenig. Hier hätte man sich durchaus etwas Spektakuläreres einfallen lassen können, z.B. Spocks Gefangennahme durch die fremden Wesen samt anschließender Befreiungsaktion.

        Einen Tiefpunkt der Episode stellt Kommissar Ferris dar, der nichts anderes zu tun hat, als Captain Kirk alle 5 Minuten an den engen zeitlichen Rahmen seiner Mission zu erinnern. Schon im ersten Moment, als er auf der Brücke erschien, war klar, dass er sich nur als Unruheherd betätigen und ansonsten absolut nichts zur Rettung des Shuttles beitragen würde.

        Fazit: Eine empfehlenswerte TOS-Folge mit einigen Schwächen. 4 **** Sterne.
        „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
        (Albert Einstein)

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          #94
          Zitat von Lt.Cmdr.CK Beitrag anzeigen
          Einen Tiefpunkt der Episode stellt Kommissar Ferris dar, der nichts anderes zu tun hat, als Captain Kirk alle 5 Minuten an den engen zeitlichen Rahmen seiner Mission zu erinnern. Schon im ersten Moment, als er auf der Brücke erschien, war klar, dass er sich nur als Unruheherd betätigen und ansonsten absolut nichts zur Rettung des Shuttles beitragen würde.
          Auf den Kommissar Ferris trampeln ja viele herum. Meines Erachtens wird er zu Unrecht kritisiert. Er ist nun mal daran interessiert, die Medikamente rechtzeitig abzuliefern, um eine Seuche zu verhindern.

          Kirk nutzt das bisschen Zeit für eine waghalsige Wissenschaftsmission, die man auch nach der Ablieferung hätte unternehmen können. Da kann ich schon verstehen, dass Ferris ungehalten ist und motzt. Er ist nicht für Kirks Handlungsweise verantwortlich. Kirk verhält sich in dieser Episode grob fahrlässig.

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            #95
            Zitat von hismoom Beitrag anzeigen
            Kirk nutzt das bisschen Zeit für eine waghalsige Wissenschaftsmission, die man auch nach der Ablieferung hätte unternehmen können. Da kann ich schon verstehen, dass Ferris ungehalten ist und motzt. Er ist nicht für Kirks Handlungsweise verantwortlich. Kirk verhält sich in dieser Episode grob fahrlässig.
            Kirks Verhalten kann man genauso hinterfragen wie das von Ferris, das sehe ich ähnlich. Andererseits ging es in dieser Notlage primär darum, 7 Leben zu retten; etwaige Schuldzuweisungen hätten im Nachhinein immer noch erfolgen können.

            Ferris hat jedenfalls durch seine gesamte Präsenz in der Episode keine vertrauensvolle Atmosphäre projiziert. Natürlich hat er einen Auftrag zu erfüllen, aber es schien mir so, als wäre ihm das Leben der Angehörigen der Außenmission völlig schnuppe, und das kann sich ein Mann in seiner Position m.E. nicht erlauben.
            „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
            (Albert Einstein)

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              #96
              Zitat von Achilles Beitrag anzeigen
              Kirks Verhalten kann man genauso hinterfragen wie das von Ferris, das sehe ich ähnlich. Andererseits ging es in dieser Notlage primär darum, 7 Leben zu retten; etwaige Schuldzuweisungen hätten im Nachhinein immer noch erfolgen können.
              Das Problem ist, dass man die Faktenlage auf dem Planeten, auf dem die Medikamente benötigt werden, nicht wirklich kennt. Ferris kann so kalkulieren: Das sind sieben Leute in einem Shuttle, die sich vielleicht auch selbst noch retten können. Im schlimmsten Fall ergibt das sieben Tote. Auf dem Planeten vielleicht siebentausend. Da ist es klar, dass er Druck macht. Denn Schuldzuweisungen werden auch an seine Adresse gehen, wenn er keinen Druck macht.

              Dass ihm die sieben Leute, deren Notlage für Ferris ja auch irgendwie abstrakt ist, im Prinzip egal sind, ist verständlich. Natürlich könnte er Gefühle heucheln. Aber die Überlegung wird vielleicht auch sein, dass ein Shuttle gewisse Überlebenschancen bietet, und so ist es ja auch.

              Das Problem der Crew ist eigentlich nur, dass das Shuttle zuviel Treibstoff verloren hat. Die Crew hätte das Problem auch mehr oder weniger aussitzen können, wenn sie bereit gewesen wären, die Phaser rücksichtslos einzusetzen.

              Eigentlich haben beide Fehler gemacht: Kirk hätte die Medikamente schnellstmöglich liefern und Spock sich besser verteidigen müssen. Interessant ist, dass bei vertauschten Rollen vielleicht genau das auch geschehen wäre: Spock wäre mit der Enterprise auch ohne die Shuttle-Crew losgeflogen, weil er Ferris gegenüber rasch nachgegeben hätte, und Kirk hätte die Phaser wohl etwas rücksichtloser, jedenfalls besser eingesetzt.

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                #97
                Vulkanisches Kalkül: Spocks Mini-Kommando, Quasar und Riesenaffen

                Der Funke ist bei mir nicht richtig übergesprungen, weswegen ich die Folge "Notlandung auf Galileo 7" mit ***-Sternen bewerte.
                Für die ST-Geschichte bedeutend ist natürlich die Einführung von Shuttles und Fähren.
                Spocks Kommando und Logikwahn haben mich irgendwann ermüden lassen. Die rangniederen Mitglieder des Aussentrupps nörgeln und kritisieren Spock andauernd (wohl zu Recht) und dieser versäumt es, die Aufbegehrenden in die Schranken zu weisen: er ist halt eher Wissenschaftler denn Kommander. Spocks Ansatz, diesen wilden Affengestalten logische Handlungs- und Vorgehensweisen zu unterstellen, empfinde ich als höchst unlogisch und wenig faszinierend. Nachdem einer meiner Männer von einem Speer durchbohrt worden ist, hätte ich keinen weiteren alleine Wache schieben lassen, aber Spock wird seine Gründe gehabt haben. Spocks Charakter sollte in dieser Folge wohl mehr Farbe und Gestalt erhalten, was nur teilweise gelungen ist. Am Nebenschauplatz Enterprise koordiniert Kirk die Rettungsmassnahmen und muss sich mit Ferris rumschlagen.
                Ferris Engagement für seine medizinische Mission kann ich in dieser mittelmässigen, mit Ungereimtheiten gespickten Episode, noch am ehesten nachvollziehen.
                Remastered DVD:
                + Dümmlicher Episodentitel endlich in "Notlandung der Galileo 7" abgeändert.
                + Gute Bearbeitung des Quasars und des Planeten
                Zuletzt geändert von Solaristiker; 14.07.2013, 22:34.
                Hier könnten in ferner Zukunft bedeutsame Dinge stehen.

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                  #98
                  * * * *
                  Gute, konfliktgeladene Episode, in der m.E. die beiden Führungsoffiziere der Enterprise Fehler begehen. Kirk setzt in der Tat etwas zu risikobewusst auf die Erforschung, als er das Shuttle losschickt. Freilich ist Forschung das primäre Ziel der Enterprise, allerdings nicht auf Kosten Notleidender. Man hätte deutlich sinnvoller nach Überbringung der Medikamente zurückkommen können.

                  Spock andererseits wagt sich mit seiner Logik in der Tat in unsicheres Terrrain vor, wenn er meint, notfalls einzelne Personen zurücklassen zu müssen. Wonach hätte er entschieden? Eigentlich schade, dass wir diesen Konflikt nicht sehen.

                  Ich persönlich hätte ja die Sitze rausgeschmissen.

                  Fassungslos bin ich im Übrigen ob der Übersetzungspanne des deutschen Titels. Immerhin wird so deutlich, dass diese Faux pas bereits seit Anfang an Teil der Serie sind...

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                    #99
                    Diese Folge ist in mehrfachr Hinsicht wichtig. Spock entdeckt zum ersten mal in seiner langen Starfleet Karriere, dass man ein Team oder eine Mannschaft nicht nur mit purer Logik führen kann. Dabei ist seine Logik an sich ja nicht fehlerhaft, sondern eher unvollkommen. Das stürzt ihn in große Selbstzweifel, die dazu führen, dass er seine menschliche Seite entdeckt, die von nun an langsam aber kontinuierlich weitergeführt und ausgebaut wird. Somit ist "Notlandung auf Galileo 7" ("Die Notlandung DER Galileo 7" hätte es wenn, dann schon wohl eher heißen müssen) m.E. eine der wichtigsten Folgen der ersten Staffeln. Toll übrigens, dass hier die Klassik Episoden mal wieder besprochen werden...
                    Die Episode würde nach meinem Bewertungssystem übrigens eine 4+/6 erhalten.
                    Mehr als 3 Jahre Greatscifi, mehr als 370 Berichte online. Danke für Eure Besuche, danke für dieses Forum! http://www.greatscifi.de/.

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                      Gerade die Abflug-Sequenz aus dem Hangar gesehen, man sieht die primitiv aus. Wie aus nem ST Spiel der 90er, nicht wie ne Animation von 2000 irgendwas. Da hätte man doch lieber ein Modell belassen. wobei mal jeamnd hier im Forum sagte, dass die Animationen auch deshalb seien, weil man die Sequenzen mit den Modellen nicht in "HD" im Archiv hatte.

                      Dieses Goldhemd, Gaetano sieht irgendwie aus wie Mr. Bean.

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                        Die Folge war okay, aber Folgen, in der es um Shuttle-Abstürze geht, finde ich nur ganz selten unterhaltsam. In diesem Fall kann die Folge lediglich durch Spocks Entscheidungen glänzen und mit der Tatsache, dass Kirk nur eine 24 Stunden Frist hat, seine Leute zu retten, es aber nicht schafft und gezwungen wurde, weiter zufliegen. Auch wenn er dies nur recht langsam macht, um noch ein paar Extra Minuten herauszuholen, fand ich es ganz gut.

                        Das die Aliens auf dem Planeten größer waren, als die Menschen, fand ich auch ganz gut, waren mir aber dann doch ein wenig zu harmlos. Vorallem die Speere, die sie warfen, fielen viel zu unspektakulär einfach auf den Boden.
                        Von den 7 Crewman, die auf dem Planeten abgestürzt sind, hatten auch nur die Männer etwas zu tun gehabt. Die Dame, die dabei war, war offenbar aber nur zur "Dekoration" dabei, da sie keine wirkliche Aufgabe bekommen hatte, außer rumzusitzen und ein paar Worte zu sagen.
                        Was ich ebenfalls recht offensichtlich fand war, dass Crewman auf dem Planeten sterben würden, sodass die Entscheidung, jemandem auf dem Planeten zurückzulassen, Spock abgenommen wird. Hätte die Folge daher wohl interessanter gefunden, wenn es auf dem Planeten keine Aliens gegeben hätte und es eher zur Meuterei gekommen wäre, weil man mit Spocks Vorschlag nicht einverstanden war. Aber das Thema, wäre wohl zu heikel gewesen.

                        Gebe der Folge daher 3,5 (aufgerundet 4) Sterne.

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                          Anstatt die medizinische Ladung ohne Umwege nach Markus 3 zu liefern, wo die Bewohner auf diese Medizin warteten, hat man sich auf der Enterprise die Zeit genommen, um eine Anomalie näher zu untersuchen. Tja, mit solchen nicht gepanten Zwischenfällen hätte man rechnen sollen.
                          Dennoch war der Ausflug der Shuttle crew recht unterhaltsam. Spock sollte an seinem Kommando-still aber noch etwas arbeiten, denn bei seinem logischen und kaltherzigen Still, könnte er irgendwann eine Meuterei riskieren. Diese Riesen auf den Planeten sahen zwar etwas trashig aus, aber der Kampf gegen sie, war unterhaltsam.

                          Die neuen Effekte haben mir nur teilweise gut gefallen. Die grüne Anomalie sah sehr gut aus, aber einige der Shuttle-szenen wirkten wiederum recht künstlich. Auch an der Enterprise sah man stellenweise schlechte CGI. Hier hätten die Macher das alte Material nur etwas aufpeppen, und nicht gleich durch neues CGI ersetzen sollen.

                          4*

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