[19] Tödliche Spiele auf Gothos - Episodenbewertung - SciFi-Forum

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[19] Tödliche Spiele auf Gothos - Episodenbewertung

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    #61
    Ich habe diese Folge nun zum ersten Mal gesehen und war einmal mehr erstaunt, dass schon wieder (und wieder und wieder) TNG/DS9-Folgen die Thematiken von TOS übernommen haben, ohne dabei aber, und das stört mich echt daran, (zumindest am häufigsten), den Bezug zu Kirk/der alten Enterprise dabei hervor zu heben und dies dementsprechend zumindest kurz zu erwähnen. So natürlich auch das Q-Thema. Auch hier dachte ich, "Q" wäre in Form und Art erstmalig bei TNG aufgetaucht. "Trelane" hat mich nun eines besseren belehrt.

    Was mir ebenfalls einmal mehr aufgefallen ist, dass die damaligen TOS-Macher beim Thema "Übersinnlichkeit" und "übermächtige Wesen" krampfhaft versucht haben, alles irgendwie vom "technischen Standpunkt" aus zu erklären und darzustellen. Es ging nicht einfach z.b. zu sagen, der hat nunmal solche Kräfte und fertig, sondern es musste stets nach irgendeiner Pseudoerklärung für das Publikum gesucht werden. In diesem Falle hier in Form von "Maschinen" und "Computern", die ja angeblich diese "Superkräfte" etc. steuern und verursachen. Erst ab TNG wurde "übersinnliches" "Salonfähig". Wahrscheinlich traute man dem 1960er-Jahre-Publikum einfach nicht zu, solche Dinge zu verstehen, weshalb dann immer gleich Maschinen & Co. dafür herhalten mussten um es als eine Art "fauler Zauber" darzustellen. Blödsinn wenn man mich fragt, aber andererseits... wenn ich an die Vorstellungskraft der sicherlich meisten Zuschauer damals denke... hm... na ja. Musste dann wohl so sein.

    Ja, ansonsten, klar, eine wirklich lustige und unterhaltende Folge.

    P.S. Ach, und ich vergas ja noch das Wichtigste: Die Szenen ganz zu Anfang der Folge auf der Brücke: Okay, dass es seinerzeit offensichtlich noch gang und gebe war, dass "Dienstmädchen" erstmal die Crew auf der Brücke mit Kaffee, Tee und Snacks versorgten, war aber schon viel heftiger, dass diese ihren Kaffee einfach so mal eben direkt auf den Steuerungs- und Bedienungspulten abstellten! Boahh... man stelle sich grad mal so vor: Der Kaffee kippt über die ganzen Bedienelemente rüber, Kurzschlüsse usw., Enterprise stürzt ab, alle tot, weil die Brückencrew erstmal gemütlich Kaffee trank... Ich glaub echt, das war schon eine der heftigsten Szenen in der TOS-Zeit. :-))
    Zuletzt geändert von Starlord; 10.06.2011, 13:22.
    "So freue dich, Jüngling, in deiner Jugend...". (Kap. 11, Salomo)

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      #62
      Wieder eine Folge, die sich um ein gott-ähnliches Wesen dreht. Wie bereits festgestellt wurde, fällt eine gewisse Ähnlichkeit zu Q aus TNG auf: etwa das Interesse von Trelane für die Geschichte der Menschheit, seine Verspieltheit und schließlich auch die Rolle des Richters, die er im letzten Drittel der Folge einnimmt. Auch die Idee des Q-Kontinuums, welches eine erzieherische Funktion ausübt, findet sich hier wieder. Insofern kann man Trelane durchaus als Prototyp von Q bezeichnen.
      Ich mache allerdings keinen Hehl daraus, dass ich mit dieser Art von Weltraumabenteuer wenig anfangen kann. Der Beginn der Folge ist zunächst vielversprechend: die Crew entdeckt einen fremden Planeten, Sauerstoffmasken kommen zum Einsatz … doch dann findet das Außenteam eine Raubritterburg vor. Darin lebt eine Figur, die zaubern kann und Witze macht. Meiner Einschätzung nach kollidiert eine solche Situation wieder einmal mit den Erwartungen des Zuschauers an eine Weltraumabenteuer-Serie. Während bei TNG solche Folgen eine Art Auflockerung darstellen, stellen solche Szenarien hier die Regel dar.

      Im Vergleich zu TNG fällt ein weiterer deutlicher Unterschied auf: Kirk setzt seine Interessen wieder einmal ausschließlich unter Androhung und Anwendung von Gewalt durch. Der Kontrahent wird angebrüllt, beleidigt, herausgefordert und körperlich drangsaliert. Eine geistvolle Auseinandersetzung, die auf einen elementaren Konflikt fokussiert und eine Pointe hat, wie man es bei TNG gewohnt ist, gibt es nicht. Die Frage nach der Motivation des Widersachers stellt sich nicht.

      Zitat von Starlord Beitrag anzeigen
      P.S. Ach, und ich vergas ja noch das Wichtigste: Die Szenen ganz zu Anfang der Folge auf der Brücke: Okay, dass es seinerzeit offensichtlich noch gang und gebe war, dass "Dienstmädchen" erstmal die Crew auf der Brücke mit Kaffee, Tee und Snacks versorgten, war aber schon viel heftiger, dass diese ihren Kaffee einfach so mal eben direkt auf den Steuerungs- und Bedienungspulten abstellten! Boahh... man stelle sich grad mal so vor: Der Kaffee kippt über die ganzen Bedienelemente rüber, Kurzschlüsse usw., Enterprise stürzt ab, alle tot, weil die Brückencrew erstmal gemütlich Kaffee trank... Ich glaub echt, das war schon eine der heftigsten Szenen in der TOS-Zeit. :-))
      Ja, das habe ich mir auch auf meinem Zettel notiert. Einfach toll. Die Szenerie hat etwas sehr lässiges, fast schon unbeschwertes an sich. Vor allem im Vergleich zu TNG ein sehr ungewohntes Bild.
      Allerdings finde ich auch, dass regelmäßiges Trinken am Arbeitsplatz etwas sehr wichtiges ist. Ansonsten drohen Übelkeit, Schwindelgefühl und andere Problemlagen. Jeder Mediziner würde dringend davon abraten, länger als zwei Stunden keine Flüssigkeiten zu sich zu nehmen. Insofern passt das durchaus in den Raumschiffalltag und man hätte ruhig häufiger trinkende Besatzungsmitglieder zeigen können.
      Mein Profil bei Last-FM:
      http://www.last.fm/user/LARG0/

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        #63
        Widermal eine typische TOS-Episode, die wenn man bedenkt das es noch eine Episode aus der ersten Staffel ist, zum wiederholten male über ein übermächtiges Energiewesen handelt, das jedoch sehr labil im Umgang mit der Enterprisecrew handelt, irgendwie ist es schon auffällig mit wievielen übermächtigen Wesen die Enterprise Kontakt hat , wiedereinmal kommen historische Kulissen (ein Schloss das von der Einrichtung verdächtig nach "Spukschloss im Weltraum aussieht ) zum Einsatz ein exzentrischer Pausenclown treibt Kirk zum Tobssuchtsanfall, Spock ist interessiert und nich faszinierd darüber das dass Essen und der Brandy nach Holzwolle schmecken , Ich finde es jedoch interessant wie Kirk bei so einem Aggresor reagiert, Picard hätte es wohl eher auf dem diplomatischen Weg versucht doch Kirk verwendet gleich zu anfangs Druck um schließlich durch Zerstörung der Gerätschaft seine Schiff aus der Umklammerung zu befreien, einzig der Schluß und die Auflösung war interessant, das Wesen war also nur ein Kind, dass denn Planeten als Spielwiese gebrauchte und Kirk und co als neues Spielzeug.

        Ich vergebe deshlab auch großzügige **** Sterne.

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          #64
          Das Kind im Manne? Kann man Trelane mit einem Mann vergleichen, der mit seiner Eisenbahn spielt?
          Mitnichten: Trelane benimmt sich nicht nur wie ein Kind, er freut sich nicht nur wie ein Kind, er ist ein Kind. Im Perry Rhodan Sinne ist er ein ungezogenes Kind von Superintelligenzen. Der Schluss wurde demzufolge von "Der Fall Charlie" übernommen.

          Die Folge lebt von der Spiellaune des Trelane-Darstellers. Er tischt seinen "Gästen" alle möglichen Speisen auf, schwärmt für das Militär und irrt sich um ein paar Jahrhunderte, was die menschliche Entwicklung angeht. Witzig finde ich den "Prozess": Kirk ist "tot, tot, tot".
          Ist Trelane ein "Q"? Mir scheint, er ist eher ein Clown, und "Q" tritt entschiedener auf. Vielleicht ist Trelane ja erwachsen geworden!

          Die Handlung ist aber dünn, es fehlt an Gags, wie sie etwa in der "Tribble"-Episode reichlich vorhanden sind. Mir ist da zu viel Albernheit ohne Hintersinn. Ich gebe 4 Sterne.

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            #65
            Fand die Folge sehr gut, allerdings das Ende kam bisschen sehr plötzlich und im Grunde war es nicht Kirk der sich gerettet hat, war zwar etwas "anders", aber die Lösung kam mir ein bisschen zu schnell... gefallen hat mir va. Trelane und sein Fable für die Antike Erde, va. darauf zurückzuführen dass er eine "andere" Erde sieht aufgrund der 800 Lichtjahre Entfernung (allerdings hätte es da noch keine Duellpistolen geben dürfen, oder?).

            Gebe der Folge 5 Sterne.
            Space is the Place!

            www.last.fm/user/Zaphbot

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              #66
              Zitat von Starlord Beitrag anzeigen
              Was mir ebenfalls einmal mehr aufgefallen ist, dass die damaligen TOS-Macher beim Thema "Übersinnlichkeit" und "übermächtige Wesen" krampfhaft versucht haben, alles irgendwie vom "technischen Standpunkt" aus zu erklären und darzustellen. Es ging nicht einfach z.b. zu sagen, der hat nunmal solche Kräfte und fertig, sondern es musste stets nach irgendeiner Pseudoerklärung für das Publikum gesucht werden. In diesem Falle hier in Form von "Maschinen" und "Computern", die ja angeblich diese "Superkräfte" etc. steuern und verursachen.
              Es geht eher darum, die Superkräfte dieser "Götter" zu entlarven bzw. zu relativieren.

              Trelane hatte diese Maschine, Apoll einen Tempel mit Kraftquelle, die Aliens in "Catspaw" hatten diesen Transmutator, der ihre Kräfte verstärkte. Diese Götter benutzen also schon so etwas wie Krücken.

              Zitat von Starlord Beitrag anzeigen
              Erst ab TNG wurde "übersinnliches" "Salonfähig". Wahrscheinlich traute man dem 1960er-Jahre-Publikum einfach nicht zu, solche Dinge zu verstehen
              Das glaube ich nicht. Aber es ist eben auch keine Science-Fiction, eine Fantasy-Gestalt wie Q einzuführen. Die Frage ist ja, was soll man da verstehen? Da gibt es nichts zu verstehen. Es ist einfach eine Entscheidung, ob man Science Fiction oder Fantasy will.

              Zitat von Starlord Beitrag anzeigen
              dass diese ihren Kaffee einfach so mal eben direkt auf den Steuerungs- und Bedienungspulten abstellten! Boahh... man stelle sich grad mal so vor: Der Kaffee kippt über die ganzen Bedienelemente rüber, Kurzschlüsse usw.,
              Zugegeben, es sieht nich wirklich so aus, aber man sollte meinen, dass im 23. Jhd. diese Steuerungspulte das Ausleeren einer Tasse Kaffee vertragen. Die glatten LCARS-Bedienflächen in TNG sehen eher danach aus, als ob man die Sauerei einfach abwischen könnte.

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                #67
                Wie jemand bereits geschrieben hat, die Folge lebt vom Spiel des Trelane-Darstellers; und der macht seine Sache meiner Meinung nach echt gut.

                Habe mich sehr gut unterhalten gefühlt; fand auch die Tatsache, dass er sich im Jahrhundert geirrt hat und deswegen in seinem Schlößchen saß und so herrlich geschwollen geredet hat einfach super!

                Irritiert war ich nur, da ich erst jetzt kapiert habe, dass das die Steilvorlage zum Wesen Q in TNG war, somit also auch diese Folge bzw. der Charakter in TNG einfach rüberportiert wird.

                4 Sterne

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                  #68
                  Ganz amüsante Folge, wenngleich ich Trilane doch ein wenig nervig fand. Trotzdem gibts einige gute Lacher und schöne Zitate aus der Folge.
                  Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                  endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
                  Klickt für Bananen!
                  Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

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                    #69
                    Hip-hip-hooray: Q´s Kinderkrippe

                    "Tödliche Spiele auf Gothos" fand ich eine recht ordentliche Folge, die sich knappe 4 Sterne verdient hat.
                    Als ich den Episodentitel „Tödliche Spiele“ las, hatte ich zuerst die Befürchtung, dass es sich um eine andere Folge handelt: Nämlich jene, in der Kirk und Co. als Sklaven für irgendwelche Überwesen Gladiatorenkämpfe leisten müssen. Nochmal Glück gehabt: Triskelion kommt später. Hip-hip-Hooray!
                    Dass Trelane ein Art von Q sein soll, ist mir erst durch die Lektüre hier in den Sinn gekommen. Aufgrund seiner Spiegelabhängigkeit habe ich ihn zuerst als einen durchschnittlichen TOS-Überwesen-Sprössling betrachtet. Den schalkhaften Trelane habe ich als teils nervig, teils lustig empfunden. Nach "Landurlaub" folgt also die nächste Komödie.
                    Bester Wortwechsel:
                    Kirk: „Lieutenant Uhura, Kommunikation.“
                    Trelane „Aah, ein Beutestück aus Nubien!“
                    Hier könnten in ferner Zukunft bedeutsame Dinge stehen.

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                      #70
                      * *
                      "Tödliche Spiele auf Gothos" wurde geprägt von Trelane - und der war vor allem nervig.

                      Generell verfährt diese Episode nach einer simplen Logik: Ein übermächtiger Gegner lässt Kirk & co nicht los, bis noch Mächtigere sie schließlich befreien.

                      Die Gerichtssaalszene wird bei TNG prominent wiederaufgegriffen.

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                        #71
                        Trelane hat mich auch recht stark an Q erinnert, mit seiner Macht und seinem eher kindlichen verhalten. Jedoch erinnerte die Ereignisse in dieser Folge dann aber leider eher den schlechten Q Folgen aus TNG wie "Farpoint Station" oder "Gefangen in der Vergangenheit".
                        Das Trelane nur die Vergangenheit der Erde sehen konnte, erschließt sich mir auch nicht ganz. Hatte er die Menschen nur vor 900 Jahren beobachtet und dann angefangen seinen Planeten zu bauen, was eben so lange gedauert hat oder sind Trelane und seine Leute nicht linerare Lebensformen wie die bajoranischen Propheten und Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sind für sie das selbe?

                        Gebe daher nur 3 Sterne.

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                          #72
                          Ja, die Macher von TNG haben sich mit Q einiges aus dieser Folge abgeguckt.
                          Die Folge selbst war anfangs recht interessant, hat dann aber im späteren Verkauf, einiges an Faszination verloren. Das lag auch sicherlich an den Kulissen, da ich absolut kein Fan von der Barockzeit bin und Trelane selbst, auch irgendwann nervig wurde.

                          3,5*

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                            #73
                            Zitat von Terminator_T-101 Beitrag anzeigen
                            Das Trelane nur die Vergangenheit der Erde sehen konnte, erschließt sich mir auch nicht ganz. Hatte er die Menschen nur vor 900 Jahren beobachtet und dann angefangen seinen Planeten zu bauen, was eben so lange gedauert hat oder sind Trelane und seine Leute nicht linerare Lebensformen wie die bajoranischen Propheten und Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sind für sie das selbe?

                            Gebe daher nur 3 Sterne.
                            Er beobachtet die Erde regelmäßig, sieht aber aufgrund der Entfernung von 900 Lichtjahren 900 Jahre (oder wieviele es sind) in die Vergangenheit. Es müssten aber eher 500 Jahre sein, wenn er Napoleon gesehen haben will.
                            Republicans hate ducklings!

                            Kommentar


                              #74
                              Zitat von endar Beitrag anzeigen
                              Er beobachtet die Erde regelmäßig, sieht aber aufgrund der Entfernung von 900 Lichtjahren 900 Jahre (oder wieviele es sind) in die Vergangenheit. Es müssten aber eher 500 Jahre sein, wenn er Napoleon gesehen haben will.
                              Ach so, dann hat er also wohl die Menschen nur mit einem Super-Teleskop oder so beobachtet?! Dachte, bei seiner Macht, könnte er da doch eigentlich auch direkt Live-Bilder sehen - oder ist er etwa doch nicht so mächtig?

                              Kommentar


                                #75
                                Zitat von Terminator_T-101 Beitrag anzeigen

                                Ach so, dann hat er also wohl die Menschen nur mit einem Super-Teleskop oder so beobachtet?!
                                Ja, so oder ähnlich ist das gedacht. Ein sehr hochauflösendes Teleskop, wenn er sogar Partituren von Scarlatti hat und Napoleon kennt.



                                Dachte, bei seiner Macht, könnte er da doch eigentlich auch direkt Live-Bilder sehen - oder ist er etwa doch nicht so mächtig?
                                Er war doch noch ein Kind.
                                Republicans hate ducklings!

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