[20] Ganz neue Dimensionen - Episodenbewertung - SciFi-Forum

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[20] Ganz neue Dimensionen - Episodenbewertung

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    Als Moralstory halte ich diese Episode nicht für überzeugend. Die Gorn haben den Stützpunkt zerstört ohne die geringsten diplomatischen Versuche. Sie haben noch nicht einmal mitgeteilt, dass sie überhaupt Besitzansprüche erheben. Auch der Gorn auf dem Arena-Planeten unternimmt zu keiner Zeit einen Verständigungsversuch. Er ist in seiner Mentalität offenbar so beschränkt wie mit seinen Bewegungen. Das sind schlechte Voraussetzungen für Frieden.

    Der Menschheit soll ein Spiegel vorgehalten werden, aber man muss sich darin auch sehen können. Ich meine, Kirk verhält sich angemessen, schließlich wurde er angegriffen und hat das Recht auf Verteidigung. Die Selbstkritik von Spock und McCoy halte ich für unangebracht. Die Metronen sind moralisch nicht besser, wenn sie das Schiff des Verlierers zu zerstören drohen. Sie hätten die unerwünschten Besucher einfach aus ihrem System entfernen können. Offenbar ist Kirk weiter entwickelt, indem er den Gorn am Leben lässt und sich über die Regeln hinwegsetzt. Die Metronen besitzen zudem einen grimmigen Humor, wenn sie Kirk mit Ästen, Steinen und Schwarzpulver kämpfen lassen. Oder wollen sie damit etwas über den Entwicklungsstand der Menschheit aussagen?

    So ein Kampf ohne technische Hilfsmittel hat natürlich einen gewissen Reiz, aber er ist ziemlich langwierig und macht die Hälfte der Sendezeit aus. Zudem hat der schwerfällige Gorn keine Chance, Kirk zu erwischen, solange dieser nicht einschläft.
    Man hätte den mageren Inhalt anreichern sollen durch differenzierte Darstellung von Motiven und Handlungen aller Beteiligten. Schade, dass die Metronen geistig so plump wirken wie der Gorn in seinen Bewegungen.

    Ich gebe 3 Sterne.

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      Die Folge ist nett, aber so überragend find ich sie nicht, auch nicht besser als die Folge davor (DVD-Reihenfolge)... fand die Wende mit den Metromen ziemlich gut, das Reptil fand ich aber wenig bedrohlich, bei sowas denkt man wohl weniger an eine "entwickelte" Rasse, das hatte eher einen "Monster" Stil... interessant ist wohl auch dass die Metromen einen Vorteil für beide Seiten eingebaut haben, die geistige Überlegenheit von Kirk (wegen der Waffe) und die Körperliche Überlegenheit des Gorn.
      Allerdings verstehe ich nicht wie die Rasse - wenn sie schon beinahe gottgleich ist - von den Verhalten der Enterprise auf die Menschheit schließen will und warum sie - wenn sie so ziviilsiert sind - eins der beiden Raumschiffe zerstören würden, ist aber auch möglich dass sie das alles so kommen haben sehen, inklusive den Ende.
      Gebe der Folge 4 Sterne.
      Space is the Place!

      www.last.fm/user/Zaphbot

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        Ich habe die Folge nach langer Zeit auch neulich auf zdf_neo wieder gesehen.

        Neben den verbesserten HD-Effekten fällt aber heute doch auf, wie militärisch die Classic Serie eigentlich war. Das hatte ich nicht so in Erinnerung. Die Anfangsszene in der zerstörten Föderationskolonie war jedenfalls klasse inszeniert und die Kulissen brauchen sich sogar vor heutigen Produktionen nicht zu verstecken. (Ich nehme mal an, die standen damal prktischerweise zur Verfügung.) Auch sehen wir (imho zum ersten und einzigen mal) eine schwere Bodenwaffe der Föderation - einen Gefechtsmörser, der anscheinend mit Antimateriemunition geladen werden kann.

        Bei der Verfolgung der Angreifer greifen dann aber mit den Metronen (mal wieder) übermächtige Wesen ein (auch so ein Márkenzeichen von TOS) und es kommt zum legendären Kampf zwischen Kirk und dem Gorn-Captain. Heute muss man sich entscheiden, ob das Gorn-Kostüm kult oder einfach nur Trash ist. Ich entscheide mich für ersteres, obwohl man ihn HD schon sehr deutlich die Gummimaske sieht.

        Kirk triumphiert natürlich und zeigt Gnade, was den Metronen Respekt abnötigt. Heute würde ich aber sagen, dass Gnade zu zeigen Teil des Tests war. Das aber von der Crew der Enterprise die Meinung vertreten wird, der unangekündigte Angriff der Gorn auf die Kolonie sei allein dadurch gerechtfertigt gewesen, dass man unwissentlich auf deren Territorum gesiedelt hätte kann ich so nicht teilen. Eine Vorwarnung hätten die schon geben können.

        Sei es wie es sei. Trotz dieses Mankos ist das auch für mich einer der absoluten Klassiker von TOS - weswegen ich, knapp aber doch, die 6 Sterne zücke.

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          Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen
          Bei der Verfolgung der Angreifer greifen dann aber mit den Metronen (mal wieder) übermächtige Wesen ein (auch so ein Márkenzeichen von TOS)
          Dieses Auftreten übermächtiger Wesen bzw. Völker ist ein Markenzeichen von TOS, aber auch in zweierlei Hinsicht schlüssig. Selbst ernstzunehmende Wissenschaftler gehen heute davon aus, dass es Aliens geben könnte, die uns Millionen Jahre voraus sind. Es wäre auch einfach unplausibel, wenn in Star Trek alle Aliens auf dem selben Entwicklungsstand, plus minus ein paar Jahrzehnte, wären. Da muss es auch riesige Unterschiede geben, denn Sterne und Planeten gab es auch schon vor Milliarden Jahren, sogar lange, bevor es die Erde gab.

          Und zweitens erklärt es auch, warum die Erde erst relativ spät mit Aliens Kontakt hatte. Wenn die Milchstraße wirklich so von raumfahrenden Aliens wimmeln würde, genauer gesagt, nur der Alphaquadrant, wie es einem TNG/DS9 weismachen will, dann müsste es schon längst Kontakte gegeben haben.

          In TOS gibt es größere Abstände zwischen bewohnten Planeten und mehr primitive Planeten ohne Raumfahrt als in TNG, und übermächtige Aliens, die es auch in großer Zahl gibt, würden keinen Kontakt zu uns aufnehmen. Deshalb finde ich den TOS-Kosmos recht plausibel. (Z.B. muss Kirk auch schon sehr weit fliegen, damit die Menschheit Apollo noch mal begegnet.)

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            Zitat von irony Beitrag anzeigen
            In TOS gibt es größere Abstände zwischen bewohnten Planeten und mehr primitive Planeten ohne Raumfahrt als in TNG, und übermächtige Aliens, die es auch in großer Zahl gibt, würden keinen Kontakt zu uns aufnehmen. Deshalb finde ich den TOS-Kosmos recht plausibel. (Z.B. muss Kirk auch schon sehr weit fliegen, damit die Menschheit Apollo noch mal begegnet.)
            Ich muss auch sagen, dass mir dieser Aspekt jetzt beim erneuten Ansehen der TOS Episoden nach so vielen jahren erst wirklich deutlich auffällt. Der Weltraum wirkt in der Classic-Serie auf jeden Fall deutlich weitläufiger und bedrohlicher als das später bei TNG und DS9 der Fall war, wo eben doch der Bereich um die Erde und zwischen den wichtigsten Machtblöcken deutlich dichter besiedelt scheint.

            Die späteren Serien haben auch ihren Reiz, aber ich glaube, so einen spürbaren Respekt der Mannschaft vor den Gefahren des Alls wie in TOS gab es nie wieder, selbst bei Vogager oder Enterprise nicht.

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              Eigenartige Folge.

              Der Beginn echt actionreich, die Verfolgungsszene echt spannend.
              Bis zur Mitte der Folge alles super.

              Dann die Szene mit Kirk und dem Echsenwesen auf dem Planeten recht gut, aber die Zähigkeit der Bewegungen des Reptils sind unfreiwillig komisch.
              Bei einmaligem Sehen lustig, ich glaube nach mehrmaligem Sehen irgendwie nervig, da einiges an Spannung flöten geht.

              Von der Handlung her fand ich den Schluss wieder gut; Kirks Verhalten, die Metronen zu überzeugen, dass die Menschen kein barbarisches Volk sind etc.

              Hmmm...

              4 Sterne

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                Ein Gorn im Auge

                Ich bewerte die Folge „Ganz neue Dimensionen“ mit *****-Sternen.
                Interessant: Die Föderation als expansive Kolonisten statt friedlichen Siedlern, die unwissentlich den Raum einer nichthumanoiden Reptilienrasse namens Gorn verletzen, die wiederum bloss ihr Gebiet verteidigen. Ein höheres Einschreiten der fortschrittlichen Metronen (wie fortschrittlich es auch sein mag, zwei Wesen auf Leben und Tod gegeneinander kämpfen zu lassen?) und ein Zweikampf, der es in sich hat und durch Kirks selbst gebastelte Mini-Kanone zugunsten der Föderation entschieden wird. Für die Folge an sich gibt es nicht mehr als 4 Sterne. Kirks Kampf mit dem Gorn hat jedoch einen derart hohen Kultstatus erlangt, dass ich einen Bonusstern verteile.
                Hier könnten in ferner Zukunft bedeutsame Dinge stehen.

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                  Zitat von Solaristiker Beitrag anzeigen
                  ein Zweikampf, der es in sich hat und durch Kirks selbst gebastelte Mini-Kanone zugunsten der Föderation entschieden wird.
                  Der Zweikampf wird nicht durch die Kanone zugunsten der Föderation entschieden, sondern durch Kirks Entschluss, den Gegner zu schonen. Der Clou der Folge ist, dass der Sieger die größere Bedrohung für die Metronen darstellt, nicht der Unterlegene, und die Metronen wohl genau das herausfinden wollten, welches Volk die größere Bedrohung ist.

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                    Hm, eine Bedrohung für die Metronen hab ich jetzt überhaupt nicht in der Folge erkennen, dafür erschienen sie mir zu mächtig und zu überlegen. Weswegen sollten sie den Sieger des Zweikampfs fürchten? Schien mir eher so, als wären sie genervt, dass Kinder auf dem Rasen ihres Vorgartens rumtollten.
                    Und Gnade und Milde konnte Kirk nur walten lassen, nachdem er den Gorn mit seiner Kanone kampfunfähig geschossen hat, sonst würde er heute noch vor dieser langsamen Echse davonrennen und sagen "Ich will dich nicht töten".
                    Eines Tages werde ich mir die Folge mal original auf englisch ansehen und die Dinge vielleicht erkennen, von denen du sprichst.
                    Hier könnten in ferner Zukunft bedeutsame Dinge stehen.

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                      Der zerstörte Außenposten sah richtig realistisch aus, und es fängt schon richtig bedrohlich an, als alle runterbeamen und mitten in den Trümmern stehen. Danach wird die Folge etwas schlechter, der Kampf war stellenweise etwas langatmig und das Gorn-Kostüm wirkte wirklich ziemlich unecht. Allerdings eine gute Idee, dass die Besatzung des hochtechnologiesierten Schiffs, das den Außenposten vernichtet hat und es sogar mit der Enterprise aufnehmen kann, aussieht wie eine Mischung aus Dinosauriern und Godzilla, das ist mal schön was anderes als die zigste Knubbelnase/Mensch mit anderer Hautfarbe.
                      Die Crew beobachtete den Kampf via Hauptbildschirm, konnte aber nicht eingreifen. Die Szene war auch gut gemacht.
                      Mal abgesehen davon, dass Kirk den Gorn erst töten wollte und dann urplötzlich verschonte - den Wandel hätte man etwas ,,fließender" machen können - gefiel mir das Ende auch. Über die Motive der Metronen wurde hier ja schon genug geschrieben. 4, 5 Sterne

                      Zu dem Thema, dass der Weltraum in TOS größer und leerer wirkt als in TNG und DS9: Zu der Zeit brechen die Föderationsschiffe ja fast schon auseinander, wenn sie mal Warp 7 oder höchstens 8 fliegen, Warp 9 schaffen die nur auf dem Papier. Meistens fliegen die mit Warp 3 oder so, wenns mal schnell gehen muss 5.
                      In TNG schaffen die Schiffe ja ohne Probleme Warp 9,9, wenn auch nicht über weite Strecken. Meistens fliegen sie so zwischen Warp 5 bis Warp 8. Die Zivilisationen wirken hier näher aneinander, weil man einfach schneller unterwegs ist.
                      Dass die in ENT trotzdem andauernd auf Zivilisationen treffen, passt allerdings nicht wirklich ins Bild.
                      Meine Fanfiktion, hauptsächlich über Babylon 5 und Delenn und/oder Lennier (http://www.fanfiktion.de/u/TallysGreatestFan)

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                        Zitat von Tally Youngblood Beitrag anzeigen
                        Zu dem Thema, dass der Weltraum in TOS größer und leerer wirkt als in TNG und DS9: Zu der Zeit brechen die Föderationsschiffe ja fast schon auseinander, wenn sie mal Warp 7 oder höchstens 8 fliegen, Warp 9 schaffen die nur auf dem Papier. Meistens fliegen die mit Warp 3 oder so, wenns mal schnell gehen muss 5.
                        Damit hat das nichts zu tun. Es werden in TOS Lichtjahre und Zeitangaben gemacht, die auf höhere Geschwindigkeiten als in TNG schließen lassen. In TOS fliegt man eher mal an den Rand der Galaxis oder ins Zentrum und wieder zurück.

                        Zitat von Tally Youngblood Beitrag anzeigen
                        Dass die in ENT trotzdem andauernd auf Zivilisationen treffen, passt allerdings nicht wirklich ins Bild.
                        Da sehe ich auch eine Diskrepanz. In TOS wirkt der Weltraum leerer, weil die Inszenierung der Folgen das suggeriert. Die TNG-Charaktere sitzen in einem Wohnzimmer und verhalten sich auch so, als ob sie sich in einem "abgesteckten Raum" bewegen und das Neue irgendwo "zwischen" den bekannten Systemen entdecken. Dieses Wohnzimmer-Gefühl gibt es bei TOS nicht. Es scheint auch weniger Schiffe zu geben, Außenposten werden als sehr viel einsamer und im dunklen Weltraum verlorener dargestellt.

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                          *
                          Also wirklich; zwanzig Minuten lang zu verfolgen, wie Kirk dieses Krokodil bekämpft, war eine ... Herausforderung.

                          Es ist übrigens auffallend, wie häufig in den ersten Episoden die Enterprise auf übermächtige Spezies trifft. Hatte man in den 60er Jahren diesbezüglich etwa Aufklärungsarbeit zu leisten? Von wegen dass die Menschheit nicht das nonplusultra ist?

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                            In dieser Folge widerlegt Spock eine Aussage, die er in einer anderen Folge gemacht hat, nämlich dass es, wenn man rein logisch und ohne Emotionen handelt, kein Motiv für Gewalt gebe. In dieser Folge nämlich leitet Spock streng logisch her, warum das Gorn-Schiff vernichtet werden muss, und präsentiert damit eindrucksvoll, dass Logik sehr wohl ein Motiv für Gewalt liefern kann.

                            Dann diese Metronen, die sind ja wohl arrogant und herablassend bis zum geht nicht mehr. Die beobachten, wie die Enterprise das Gorn-Schiff verfolgt, und schließen daraus einfach mal eben, dass die Enterprise-Besatzung ein mordlüsternes Völkchen sein, ganz ohne sich für die Hintergründe zu interessieren.

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                              Ich weiß ja, dass diese Folge zu einer der berühmtesten und beliebtesten Folgen von TOS gehört, aber ich finde diese Folge - genauso wie die beiden Nachfolger dieser Folge aus TNG und ENT nur Mittelmäßig und reiht sich da sehr gut zu den beiden anderen Folgen ein, die bei mir auch keine sehr hohe Wertung bekommen haben (TNG "Darmok" = 3 Sterne; ENT "Morgengrauen" 1 Stern).
                              Dabei fängt die Folge im Gegensatz zu den anderen beide so spannend an mit der Zerstörung des Außenpostens und der Verfolgung des unbekannten Schiffes und man erfährt erst sehr spät, wer der Feind ist, den man da verfolgt.
                              Als Kirk und Gorn dann auf dem Planeten sind, ist die Spannung dahin und der Kampf wirkt größtenteils nur lächerlich. Alleine schon die "Schläge" des Gorns sind ja sowas von billig. Als der Gorn die ersten beiden Schläge austeilte dachte ich schon, das sie in Zeitlupe gezeigt werden, weil sie so schnell waren. Aber nein, das war normale Geschwindigkeit.
                              Das Ende finde ich dann auch ganz schön Klischeehaft, als die Makronen Kirk dann sagen, dass es für die Menschheit noch Hoffnung gibt.

                              In meinem 5 Sterne-System habe ich der Folge 3 Sterne gegeben. Da es hier aber einen Stern mehr gibt, kann ich hier aber auch noch einen Stern draufsetzten und gebe hier also 4 Sterne für diese Folge, weil die erste Hälfte zumindest sehr gut war.

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                                An der ersten Hälfte der Folge habe ich nichts auszusetzen. Die Location des zerstörten Aussenpostens konnte sich sehen lassen, und auch das Bombardement mit dem unbekannten Gegner war gut gemacht. Die spätere Verfolgung der Angreifer, wo die Enterprise an ihr Limit getrieben wurde, war auch spannend.

                                Als dann Kirk und der Gorn auf den Planeten transferiert wurden, um ihr Duell ausgetragen, wurde das ganze etwas albern. Die Maske des Gorn sah wie für damalige Zeiten gut aus, aber was die Kampf Choreografie angeht, so war diese wirklich lächerlich .
                                Bin mir sicher, dass dieser Zweikampf locker in den Top 10 der lächerlichsten Zweikämpfen der Film Geschichte einen ehrenvollen Platz hat .
                                Interessant war auch die Frage, ob die Gorn sich mit ihren Angriff nur verteidigen wollten, und daher den Aussenposten angegriffen haben.

                                4*

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