[67] Das Gleichgewicht der Kräfte - Episodenbewertung

[schwalbe]

von mir 4 sterne für diese folge.
hier wird deutlich, dass man hass und vorurteile überwinden kann,
wenn man vernünftige gespräche führt und nicht versucht, das problem mit
gewalt zu lösen.

[Himmelsläufer]

Für mich ein Highlight der 3. Staffel und außerdem ein Beleg dafür, dass Klingonenfolgen bei TOS fast ausnahmslos gut bis sehr gut funktionieren ... auch ohne Stirnwülste.

O.K., die Folge hatte ein paar Schwächen. Warum wundert sich niemand "wirklich", dass diese ganzen Schwerter statt moderner Waffen auftauchen ... insbesondere von den Klingonen? Warum wird Kirk so vergleichsweise wenig beeinflusst? Ein paar andere Details findet man sicher (sie fallen mir nur gerade nicht ein) ...

Insgesamt ein Plädoyer für die friedliche Beilegung von Konflikten ... auch (oder gerade) von außen gesteuerter und dass Sachlichkeit ein besserer Ratgeber ist als überdrehte Emotionen. Gewalt löst in der Regel keine Konflikte, sondern verdrängt sie nur. Auch einige Kleinigkeiten machen die gute Qualität der Episode aus, z.B. die Hinweise auf die "Todeslager" der Förderation und die klingonische Propaganda über diese. Wieviel weiß man über ideologische Gegener wirklich?

Und dann natürlich DAS Argument schlechthin: Scotty hat wieder eine anständige Scotty-Frisur!

Zwischen 5 und 6 Sternen schwankend habe ich ganz knappe 6 vergeben.

[irony]

Viele Ungereimtheiten sehe ich hier nicht. Eine Besonderheit ist, dass dies die einzige TOS-Folge ist, in der innerhalb des Schiffs gebeamt wird. Was die Klingonen hier so von sich geben, muss noch nicht mal gelogen sein oder auf falschen Informationen beruhen, wenn man sich anschaut, welche Planeten zur Föderation gehören. Z.B. gibt es auf dem Planeten mit der Wolkenstadt diese Höhlenarbeiter, die zu leiden haben.

Für sechs Sterne reicht es bei mir nicht, aber fünf Sterne * * * * * sind für diese sehr unterhaltsame Folge drin.
Dass man das Energiewesen CGI-mäßig nicht aufpoliert hat, ist für mich kein Grund, weniger Sterne zu geben, aber es ist ein etwas zu primitiver Symbolismus. Negative Energie, oder einfach gesagt, das Böse schwirrt durch den Raum und bringt Menschen und Klingonen dazu, sich gegenseitig zu massakrieren. Zu dieser Zeit kennen die Klingonen offenbar noch keine Bathleths. Die Schwerter sind ziemlich irdisch.

Remastered hatte hier einiges zu tun. Zwar gibt es keine Raumschlacht, aber das von der Entität schwer beschädigte klingonische Schiff wird trotzdem von der Enterprise zerballert. Das Schiff wird zur Hölle. Da die Toten immer wieder belebt werden, gibt es kein Ende. Nur Frieden bringt hier wirklich Frieden, da es keinen Frieden durch einen Sieg geben kann, denn dies wird durch die Entität verhindert.

[MFB]

Zu dieser Zeit kennen die Klingonen offenbar noch keine Bathleths. Die Schwerter sind ziemlich irdisch.

Zumindest das ist durchaus nachträglich erklärbar: Das Wesen hat einfach Waffen geschaffen, mit denen sowohl Menschen als auch Klingonen vertraut sind. Während Klingonen später in TNG auch mit Waffen gezeigt werden, die wie normale Schwerter aussehen, hätten die Menschen mit Bat'leths wohl Schwierigkeiten gehabt. Was die erscheinenden Waffen angeht hat das Wesen also den kleinsten gemeinsamen Nenner gewählt.

(Die produktionstechnische Erklärung ist halt, dass man damals noch keine klingonen-spezifischen Klingenwaffen hatte aber jede Menge Schwerter aus "Brot und Spiele" übrig waren. )

[Deflektor]

* * *
Durchschnittliche Episode mit allerdings sehr gelungenen und andererseits negativen Aspekten. Gut und spannend ist die Grundkonfrontation zwischen Klingonen und den Irdischen. Auch die Gefühle der Crew -obschon manipuliert - sind sehenswert: Scotti und Pille in Rage sind sehenswert. Interessanterweise ist es einmal Kirk der ruhigen Kopf behält; das macht den Captain um eine Facette reicher.
Durch Khans Frau erfahren wir etwas über die Klingonen: ein armes Volk, das so wurde wie es ist, um zu überleben.

Sehr gelungen fand ich übrigens den schiffsinternen Beamvorgang. Ich mag Neuerungen dieser Art, besonders, wenn man sie aus späteren Serien kennt.

Das Negative an dieser Episode ist schnell eingegrenzt, nämlich das komische Wesen, das trotz enormer Macht einfach "weggelabert" wird. Von Energiewesen hat TOS wahrlich genug. M.E. hätte diese Khanepisode sehr gut ohne dies funktioniert. Einen Grund zum Friedensschluss hätte man wohl finden können.

[philippjay]

Hm, schade.

Eigentlich ist die Grundidee der Episode reizvoll; das Wesen, dass sich vom Hass anderer Lebewesen ernährt.
In der Nachsynchronisation diktiert Kirk tatsächlich "Sternzeit: Armageddon" ins Logbuch
Was sagt er denn da im Original?!

Also, bis kurz vor Schluss fand ich das eigentlich ne tolle Folge; wie man erst erkennt, dass man von einem fremden Wesen zu Marionetten gemacht wird; wie man Frieden schließen muss mit so einem kriegerischen Volk; wie lange die Klingonin braucht, um Vertrauen zu fassen zu den Fremden. Das war sehr toll gemacht.

Auch fand ich super, mal von den Klingonen zu hören, was sie für Klischees über die Föderation haben (Foltern, Todeslager etc.); und, wie die Klingonin erklärt, warum sie so auf Eroberung aus sind und so kriegerisch sind.

Aber das Ende ist dann doch ein wenig zu sehr hippiemäßig; sorry, aber wie Kang(?!) und Kirk sich in den Armen liegen und kalauernd das fremde Wesen auslachen.... naaaaaaah!
Das war gar zu albern!


Ich gebe 4 Sterne.

[MFB]

In der Nachsynchronisation diktiert Kirk tatsächlich "Sternzeit: Armageddon" ins Logbuch
Was sagt er denn da im Original?!

Er sagt "Armageddon" auch im O-Ton. Kirk war wohl in der richtigen Stimmung für einen biblischen Vergleich.

[philippjay]

Oha, krass.

Täuscht der Eindruck, oder ist das auch hier eine einmalige "Entgleisung"?!
Also... Sternzeit unbekannt; klar, das gab es immer mal wieder, selbstredend.
Aber sowas wie Armageddon... ist mir nicht bekannt, dass etwas in der Art schon einmal gesagt wurde.

[MFB]

Täuscht der Eindruck, oder ist das auch hier eine einmalige "Entgleisung"?!
Also... Sternzeit unbekannt; klar, das gab es immer mal wieder, selbstredend.
Aber sowas wie Armageddon... ist mir nicht bekannt, dass etwas in der Art schon einmal gesagt wurde.

Es dürfte das einzige Mal sein, dass Kirk eine Sternzeit in eine Parabel umfunktioniert. Anderseits muss man aber auch sagen, dass so ein Logbucheintrag, wie wir ihn ständig als Einleitung von Folgen oder Szenen hören, eigentlich wenig sinnvoll ist. Das Aufnahmedatum sollte schon automatisch in der Datei festgehalten werden und allgemein ist so ein Logbucheintrag nicht gerade besonders ausführlich. Es ist halt eine Erfindung für die Serie, um den Zuseher am Beginn einer Folge einen leichteren Zugang zu ermöglichen.

Ich weiß nicht, ob es dir aufgefallen ist, aber am Beginn von TOS fungiert der Logbucheintrag in manchen Folgen als Erzähler. Die Ereignisse die man dazu sieht, sind bereits vergangen. Besonders auffällig in der erste Folge "Das Letzte seiner Art" mit der Floskel "Zu diesem Zeitpunkt wussten wir noch nicht dass ...".

[philippjay]

Es dürfte das einzige Mal sein, dass Kirk eine Sternzeit in eine Parabel umfunktioniert. Anderseits muss man aber auch sagen, dass so ein Logbucheintrag, wie wir ihn ständig als Einleitung von Folgen oder Szenen hören, eigentlich wenig sinnvoll ist. Das Aufnahmedatum sollte schon automatisch in der Datei festgehalten werden und allgemein ist so ein Logbucheintrag nicht gerade besonders ausführlich. Es ist halt eine Erfindung für die Serie, um den Zuseher am Beginn einer Folge einen leichteren Zugang zu ermöglichen.

Ich weiß nicht, ob es dir aufgefallen ist, aber am Beginn von TOS fungiert der Logbucheintrag in manchen Folgen als Erzähler. Die Ereignisse die man dazu sieht, sind bereits vergangen. Besonders auffällig in der erste Folge "Das Letzte seiner Art" mit der Floskel "Zu diesem Zeitpunkt wussten wir noch nicht dass ...".

Doch, ist mir aufgefallen.
Und ich muss sagen, ich fand das eigentlich gar nicht so schlecht.
Das hatte irgendwie was.

Wobei... echt nur am Anfang der Serie?!
Ich könnte schwören, dass in der 2. Staffel das auch noch ein, zwei Mal so genutzt wird.

[MFB]

Wobei... echt nur am Anfang der Serie?!
Ich könnte schwören, dass in der 2. Staffel das auch noch ein, zwei Mal so genutzt wird.

Ich werde bei meinem bevorstehenden TOS-Rerun darauf achten, aber beim letzten Mal fiel es mir nur in der ersten Staffel und auch dort nur bei den frühen Folgen auf.

[philippjay]

Ist denke ich nicht soooo wichtig, aber danke für die Erläuterungen

[Spocky23]

Eine meiner Lieblingsepisoden obwohl mich das ende stört. die enterprise rast ja mit warp 9 durchs all. am ende sind die dilitiumkristalle fast aufgebraucht, heißt also für den rückweg fehlt der saft. wie das problem am ende gelöst wird wird nicht erwähnt. es wird nur gezeigt wie sie das schiff stoppen, das wesen verjagen und dann ist abspann. wie sie den rückweg bewältigt haben sollen ist fraglich. aber gut trotz dieser lücke eine sehr gute episode

[irony]

Eine meiner Lieblingsepisoden obwohl mich das ende stört. die enterprise rast ja mit warp 9 durchs all. am ende sind die dilitiumkristalle fast aufgebraucht, heißt also für den rückweg fehlt der saft. wie das problem am ende gelöst wird wird nicht erwähnt. es wird nur gezeigt wie sie das schiff stoppen, das wesen verjagen und dann ist abspann. wie sie den rückweg bewältigt haben sollen ist fraglich.

Wenn sie sehr langsam fliegen, verbrauchen sie vielleicht nur wenig Energie und Dilithium. Außerdem könnten sie Hilfe herbeifunken. Subraumkommunikation sollte funktionieren.

[the great lord ba'al]

Empfand ich als eine der besseren Folgen der bisher gesehenen dritten Season. Für mich eine typisches Paradebeispiel einer TOS-Folge - wurde gut unterhalten, sehr sehenswert auch die eher unblutigen Schwertkämpfe.

4*