[48] Tödliche Wolken - Diskussion "Darf ein Captain alles?" - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

[48] Tödliche Wolken - Diskussion "Darf ein Captain alles?"

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    [48] Tödliche Wolken - Diskussion "Darf ein Captain alles?"

    Menschlich ist es zwar verständlich, dass Kirk Rache üben will an dem Wesen, das vor 11 Jahren die halbe Crew der Ferragut getötet hat, zumal er hier noch eine Rechnung offen hat - aber kann sich ein Captain solche Eskapaden leisten? Kirk verstößt hier gegen alle möglichen wirklich wesentlichen Vorschriften und Prinzipien:

    Zunächst einmal missachtet er den Befehl, sich direkt mit der Yorktown zu treffen, um die Medikamente entgegenzunehmen. Es wird zwar nirgends gesagt, wie eng der Terminplan ist, aber bei den großen Distanzen und möglichen Komplikationen unterwegs ist es sicher leichtsinnig, auf den letzten Drücker zu kalkulieren. Kirk ist das wohl auch bewusst. Er sagt: "Ich bin mir darüber im Klaren, dass durch meine Entscheidung auf Theta-7 Leben gefährdet sind". Wie wäre das ausgegangen, wenn Captain und Crew nicht so viel Glück gehabt hätten?
    Man kann wohl davon ausgehen, dass die Lieferung dringend ist - immerhin erfolgen ja zwei Nachfragen der Raumflotte (von denen Kirk die erste, von Uhura als wichtig bezeichnete, mit einem unwirschen "nicht jetzt" abwimmelt - auch nicht gerade guter Stil!). Kurz darauf sagt Kirk: „Ich weiß nicht, warum ich trotzdem bleibe, obwohl wir von der Yorktown dringend erwartet werden.“ (Dringend, wohlgemerkt!) – Was sind denn das für Entscheidungen, die der Captain selbst nicht begründen kann?

    Und, was noch schlimmer ist, Kirk setzt das Leben seiner Mannschaft aufs Spiel, um in bester Captain-Ahab-Manier seinen Jagdtrieb zu befriedigen. Dass Kirk den Wunsch verspürt, die Wolke zu erledigen, ist ja nachvollziehbar - aber er hätte sich nie so gehen lassen dürfen! In sein persönliches Logbuch spricht er: „Aber rechtfertigt das, das Raumschiff und die Mannschaft von ihrem Auftrag abzuhalten und das ganze Schiff in Gefahr zu bringen?“ – Er ist sich seines Fehlverhaltens also durchaus bewusst und macht trotzdem weiter.

    Und wie dünn ist das Eis, auf dem Kirk sich bewegt:
    • Warum kommt eigentlich keiner auf die doch recht naheliegende Idee, dass es womöglich Tausende dieser Wesen geben könnte? Lebewesen pflegen sich fortzupflanzen, und Spock sagt zum Schluss ja auch, die Wolke könnte sich teilen. Na bitte. Wer sagt denn, dass sie das im Laufe ihres Lebens nicht schon zigmal getan hat? Welchen Sinn aber hätte die Jagd, wenn es Tausende oder Millionen dieser Wesen gäbe? Dann könnte Kirk nicht mal sicher sein, dass diese hier "seine" Wolke ist. Immerhin liegen 1000 LJ zwischen dem damaligen und dem jetzigen Vorfall
    • Es wird immer nur von dem Zwischenfall mit der Ferragut gesprochen. Daraus kann mal wohl schließen, dass es in den letzten elf Jahren keine weiteren Zusammenstöße mit der Wolke gegeben hat. Außerdem befindet sich die Enterprise längere Zeit im Orbit von Argus-10, ohne das die Wolke angreift. Da kann man doch fast annehmen, dass dieses Wesen doch nicht so extrem gefährlich ist und im Normalfall die Finger (oder was auch immer) von Menschen lässt. Es greift ja auch die Enterprise erst an, als es beschossen wird! Es bestand also eigentlich kein unbedingter logischer Grund, hier derart überstürzt vorzugehen. Zumindest Spock hätte das sehen müssen.
    • Kirk ist überzeugt davon, dass das Wesen intelligent ist. Trotzdem beschließt er die Jagd, die eher einer Hinrichtung gleicht
    • Auf die Idee, dass Phaser bei gasförmiger Materie wirkungslos sind, wäre notfalls selbst ich gekommen!


    Und was passiert? Es kommt zu einem recht halbherzigen Versuch von Pille und Spock, Kirk abzusetzen. Kirk reagiert arrogant und beleidigt und macht weiter.

    Dass das Ganze zum Schluss gut ausgeht, ist eigentlich weniger Kirks Verdienst, sondern bloß Glück. Es war keinesfalls vorhersehbar, dass das Wesen so leicht aus dem Schiff zu vertreiben war. Ich denke, Kirk ist hier ein absolut unkalkulierbares Risiko eingegangen, bei dem es ihm hauptsächlich darum ging, seinen persönlichen Ehrgeiz zu befriedigen. Interessantes Detail: Kirk teilt dem Oberkommando den Zwischenfall erst nach vollbrachter Tat mit, obwohl es sicher sinnvoller gewesen wäre, Hilfe anzufordern. Aber es war ihm wohl wichtig, die Sache persönlich klarzumachen.

    Wenn das das Gegenteil von Weichei sein soll (Hartei?), dann ist mir ein Weichei doch lieber!
    Macht alle mit in unserer SETI-Gruppe! Infos, wie's geht, unter: SETI. Den Erfolg unserer Gruppe könnt Ihr hier bewundern!
    Und Tipps und Probs werden hier diskutiert

    #2
    Nunja - zuerste einmal mißachtete Kirk nicht den Befehl, er verschob ihn. Er war sich auch der Folgen und der Risiken bewußt - das vermerkte er auch im Logbuch.
    Genauso wie er vermerkte daß er sich auch im Zweifel über seine Gründe befand. Aber er war sich auch bewußt daß dieses Wesen zerstört werden müßte.

    Das Wesen war intelligend - das hat es zur Genüge Bewiesen. Daß es gefährlich ist hat es schon 11 Jahre zuvor bewiesen - genauso wie am Anfang als es den Landetrupp ohne Gründe angriff!
    Es stellt sich die Frage was risikoreicher ist: Die Medikamentenlieferung verschieben oder ein blutsaugendes Wesen das Raum und Zeit überwinden kann frei rumlaufen zu lassen.
    Natürlich spielt bei Kirk noch das Schuldbewußtsein eine Rolle - die Tatsache daß er sich die Schuld am Tod der Halben Besatzung der Ferragut gab. Dies wird deutlich als er den jungen Offizier (der übrigens Decker recht ähnlich sieht) recht hart bestraft hat.
    Aber man darf nie vergessen daß er durchaus Gründe für sein Vorgehen hatte, sich Gedanken über die Sinn- und Rechtmäßigkeit seines Vorhabens gemacht. Er war also nie so blind wie z.B. Picard in ST 8, als er blindlinks nicht nur sein Schiff sondern auch die Menschheit aufs Spiel gesetzt hatte.

    Die Föderation fragte ständig wegen der Medikamententransporte nach - ist ja verständlich,schließlich will sie ja auf Nummer sicher gehen und wenn es um lebensbedrohende Zustände ging hätte weder Kirk noch die Brückencrew eine Verschiebung geduldet. Denn schließlich wird sich ja auch Spock etwas dabei überlegt haben als er der Jagd nach der Wolke zustimmte.


    Zum Punkto dünnes Eis:
    • Wenn es mehrere Wesen gegeben haben soll so wäre dies sicher nicht unbemerkt geschehen. Vor allem nach dem Zusammentreffen mit der Ferragut hätte man die Augen nach dem Wesen offengehalten. Anscheinend wurde es danach nicht mehr gesichtet - es liegt die Vermutung sogar nahe daß selbst nach einer Suche danach keine Begegnung mehr stattfand. Warum ich der Meinung bin? Nunja - Spock gelangte zur Schlußvolgerung daß das Wesen "Raum und Zeit" überwinden könne.
    • Das Wesen griff den Landetrupp auf den Planeten an - ohne provuziert worden zu sein. Und es griff die Farragut an - genauso wie die Enterprise. Wenn das Wesen intelligent war - was ja angenommen wird - und es friedfertig wäre dann hätte sie sich lautlos entfernt oder hätte einfach einen Zeitsprung gemacht. Außerdem - warum flog das Wesen in den Orbit und auf die Enterprise zu? Du meinst doch nicht allen Ernstes daß es mal eben zufällig die Flugbahn der Enterprise kreuzt oder es mal nur "Guten Tag" sagen wollte?
    • Hinrichtung ist meiner Ansicht die Bezeichnung für eine Ermordung ohne daß sich das Opfer wehren kann. In unserem Falle jedoch hat das Opfer gemordet und wird auch gejagt wie ein Mörder. Wer sagt daß Mörder nicht intelligent sein können?
    • Warum wärst du darauf gekommen?


    Ich hätte nicht bemerkt daß Spock und Pille versucht hätten Kirk abzusetzen - sie haben ihn nur zur Rede gestellt. Zudem teilt Kirk dem Oberkommando die Situation nicht zum Schluß mit - die Verschiebung des Zeitplanes wurde bereits nach Ankunft des Landetrupps auf der Enterprise bekanntgegeben und das Oberkommando wurde nach Vertreibung des Eindringlings von der Enterprise getätigt. Zudem lief alles relativ schnell ab - wer hätte da Zeit gehabt auf Verstärkung zu warten. Außerdem wozu? 2 Schiffe hätten das Wesen auch nicht schneller zur Strecke gebracht, außerdem hast du schon irgendwo gesehen daß sich 2 Schiffe eine Missioni teilen? Nicht mal in TNG
    Man muß bei der ganzen Analyse beachten daß sich die Ereignisse in ein paar Stunden abspielten - die Verspätung war also nicht gar so dramatisch....
    Zuletzt geändert von Khan; 14.03.2001, 23:31.

    Kommentar


      #3
      Ich glaub' kaum, dass er "alles!" darf. Er muss sich ja an die Direktiven (soweit es sie damals schon gab) halten und an Befehle der Raumflotte. Außerdem durften die sich schon damals nicht in Angelegenheiten fremder Kulturen einmischen!!
      "If a machine, a terminator, can learn the value of human life, maybe we can too."
      "He's a Jaffa!" O'Neill: "No. But he plays one on TV."

      Kommentar


        #4
        Überhaupt ist Kirks Verhalten sehr Star Trek untypisch. Im positiven Zukunftsbild von Gene Roddenberry sollten die Menschen über solche niederen Rachegelüste eigentlich hinweg gekommen sein.
        “Are these things really better than the things I already have? Or am I just trained to be dissatisfied with what I have now?”― Chuck Palahniuk, Lullaby
        They have nothing in their whole imperial arsenal that can break the spirit of one Irishman who doesn't want to be broken - Bobby Sands
        Christianity makes everyone have this mentality that escapism is a bad thing. You know "Don't run away from the real world - deal with it." Why ? Why should you have to suffer? - Marilyn Manson

        Kommentar


          #5
          Wenn ein Befehl dringend auszuführen ist und der Captain ihn (nicht gerade unerheblich) verschiebt, dann halte ich das schon für eine Missachtung.
          Dass Kirk bewusst ist, dass er mit seinem Verhalten Leben gefährdet (nämlich die Crew der Enterprise und die Menschen auf Theta-7), entschuldigt keineswegs sein Verhalten. Es wird ausdrücklich mehrmals gesagt, dass die Medikamente für Theta-7 lebenswichtig sind. "...wenn es um lebensbedrohende Zustände ging hätte weder Kirk noch die Brückencrew eine Verschiebung geduldet. Denn schließlich wird sich ja auch Spock etwas dabei überlegt haben als er der Jagd nach der Wolke zustimmte" - Du gehst einfach davon aus, dass das schon seine Richtigkeit hat, denn Kirk und Spock würden ja nie einen Fehler machen - aber genau darum geht es ja, dass Kirk eben nicht wirklich überlegt hat! Auf der einen Seite ein unkalkulierbares Risiko für die Enterprise (Schwein gehabt, dass es geklappt hat) und die Gefährdung der lebenswichtigen Medikamente, auf der anderen Seite die Jagd nach einem Wesen, dessen Gefährlichkeit dieses Risiko IMHO nicht rechtfertigt. Das ist doch kein verantwortungsvolles Handeln für einen Captain!

          Wie gefährlich ist das Wesen wirklich? Wir wissen nicht, wie es zu der Konfrontation mit der Ferragut kam. Danach war aber 11 Jahre Ruhe. Das Wesen scheint also keineswegs auf Kontakte mit Menschen aus zu sein. Wir wissen nicht einmal sicher, ob es den Landetrupp auf Argus-10 bewusst angegriffen hat. Vielleicht war es der Versuch einer Kontaktaufnahme (woher soll das Wesen wissen, dass Menschen so empfindlich sind?), vielleicht auch Notwehr oder Angst, als die Leute anfingen zu schießen. Wissen wir nicht.

          Aber interessant ist, wie Kirk danach die Wahrheit verdreht, um seine Jagd zu rechtfertigen!
          Schau Dir die Folge noch mal an und achte darauf, wer hier wen angreift! Offenbar hast Du mehr Kirk geglaubt als Deinen eigenen Augen ! Kirk sagt: "Es könnte inzwischen ein paar Lichtjahre entfernt sein. Stattdessen hat es vorgezogen, uns zu verfolgen und anzugreifen." -

          Moment mal! Das Wesen verlässt den Planeten und entfernt sich mit hoher Geschwindigkeit, ohne sich um die Enterprise zu kümmern. Die Enterprise nimmt die Verfolgung auf. Die Wolke wird langsamer, möglicherweise kann sie eine so hohe Geschwindigkeit nicht lange durchhalten. Bevor die Wolke Anstalten zu einem Angriff macht, schießt die Enterprise. Erst danach greift die Wolke das Schiff an. Der Wolke blieb doch gar nichts anderes mehr übrig, nachdem ein aus ihrer Sicht mindestens ebenso unheimliches Monster, das schneller fliegen konnte als sie, sie angriff! Nachdem sie aus dem Schiff vertrieben worden war, unternahm sie einen weiteren Fluchtversuch. Sie wollte also offenbar in erster Linie ihre Ruhe haben und hatte vermutlich (falls sie Gefühle empfinden konnte) mindestens genauso viel Angst wie die Menschen.

          Langer Rede kurzer Sinn - ich denke, wir haben es bei der Wolke nicht mit einem blutrünstigen Killer zu tun, der eine ernste Gefahr für die Menschheit darstellt, sondern mit einem unglücklichen Zusammentreffen zweier Spezies, die möglicherweise bloß ein ernstes Kommunikationsproblem haben. Das soll natürlich die Todesfälle nicht verharmlosen - aber würdest Du alle Tiger ausrotten lassen, weil sich gelegentlich Tiger und Menschen in die Quere kommen und es dabei (selten) auch zu Todesfällen kommt?

          Es kann gut sein, dass es viele Wesen dieser Art gibt. Zum einen ist das Universum bekanntlich ziemlich groß, und es gibt eine Menge unerforschter Planeten. Zum zweiten scheint das Wesen die Gesellschaft von Menschen nicht aktiv zu suchen, und vor allem können die Sensoren es nur sehr schwer orten.

          Keine Hinrichtung? Vollzug der Todesstrafe ist eine Hinrichtung. "In unserem Falle jedoch hat das Opfer gemordet und wird auch gejagt wie ein Mörder". Soweit ich weiß, hat die Föderation die Todesstrafe abgeschafft.

          Doch - Spock und Pille wollten Kirks Absetzung vorbereiten: eine Anhörung, eine Eintragung in die Dienstakte - das deutet doch deutlich darauf hin! Da daraus allerdings eh nichts wurde, ist das relativ nebensächlich.

          Durch dieses Abenteuer ist schon eine Menge Zeit ins Land gegangen! Anfangs sollte die Enterprise die Yorktown in 7 Stunden treffen, längere Zeit später (ich denke, ein Tag dürfte da schon vergangen sein) sind es 48 Stunden! Bei leicht verderblichen Medikamenten ist das durchaus eine Menge Zeit! Wäre das egal gewesen, hätte das Oberkommando nicht immer wieder nachgefragt!

          Eines verstehe ich übrigens nicht: Wie kam Kirk darauf, dass das Wesen zu seinem Ursprungsplaneten zurückfliegen wollte? Woher wollte Kirk wissen, dass dies überhaupt der Ursprungsplanet war? Ist diese Intuition nicht ein bisschen sehr weit hergeholt, oder ist Kirk Betazoid?
          Macht alle mit in unserer SETI-Gruppe! Infos, wie's geht, unter: SETI. Den Erfolg unserer Gruppe könnt Ihr hier bewundern!
          Und Tipps und Probs werden hier diskutiert

          Kommentar


            #6
            Wir kennen leider nicht alle Hintergründe um die Frage einwandfrei zu klären, darum stellen wir jetzt mal ein paar Vermutungen an:

            Die Ferragut wurde von dem Wesen attackiert. Die halbe Besatzung wurde getötet. Spätestens jetzt hätte das Wesen wissen müssen daß seine "Kontaktaufnahme" tödlich ist!
            Nach solch einen Verlust ist es unwahrscheinlich daß die Föderation die Sache auf sich ruhen läßt. Noch dazu wenn es sich um eine so mächtiges Wesen handelt.
            Es ist also wahrscheinlich daß diese Wolke später noch gesucht wurde - und anscheinend nicht gefunden werden konnte. Man muß zu den Schluß gekommen sein daß die Wolke weit, weit weg ist - denn der Computer der Enterprise hat anscheinend dieses nicht unwesentliche Ereignis bei der Planeteninfo nicht angegeben, sonst wäre Kirk&Co ja gewarnt gewesen.
            Daher kommt Spock auch zu dem Schluß daß das Wesen nicht nur Raum sondern auch Zeit überwinden kann und bei Gefahr einfach nur einen Zeitsprung machen müsste.
            Nun kommt die Enterprise auf den Planeten um Gesteinsproben zu sammeln. Die Wolke nähert sich dem Landetrupp und macht einen schnellen Rückzieher als Spock mit dem Phaser ein Stück Gestein absprengt.
            Warum?
            Das Wesen kannte seine Wirkung auf Menschen von der Ferragut und weiß auch daß diese Menschen bewaffnet sind. Da es im Laufe der Folge bewiesen hat daß es intelligent ist muß es auch mitbekommen haben daß die Menschen den Planeten nicht nach ihn absuchen und eine Kontaktaufnahme nicht möglich ist. Warum näherte es sich dann dem Landetrupp?
            O.k. - vielleicht war es nur neugierig .
            Dann merkt Kirk die Anwesenheit des Wesens am Geruch (Lockduft für Opfer?) und beschließt die Umgebung nach ihm abzusuchen. Er kannte die Eigenarten der Wolke ja schon von damals.
            Die Wolke muß wissen daß 5 Personen keinen Planeten durchkämmen können. Also - was tut ein friedliebendes, unschuldiges Wesen? Vor Allem wenn es diese Ungerechtigkeit von der Ferragut noch im Gedächtnis hat und die Wirkung der Waffen gesehen hat? Sie marschiert zur anderen Seite des Planeten und versteckt sich....
            Aber ein hinterhältiger Angriff???

            Wohlgemerkt: Das Wesen kannte seine Wirkung auf Menschen noch vom Ferragut-Vorfall! Es war also ein vorsätzlicher Angriff! Es wurde nichtmal von den Sicherheitskräften bedroht!!!

            Zugegeben Kirk handelte relativ Eigenmächtig und gerät auch teilweise ins Zweifeln, aber Spock hat es richtig gesehen:

            Das Wesen kann schneller fliegen als die Enterprise (daß ihm gerade dann die Luft ausging als die Enterprise vom Gas ging ist unwahrscheinlich), kann vermutlich auch Zeitsprünge machen, ist äußerst schwer zu lokalisieren und zu bekämpfen.
            Und es befindet sich anscheinend in der Nähe von bewohnten Planeten!
            Würdest du einen menschenfressenden Tiger in New York herumlaufen lassen??
            Und da stellt sich eine weitere Frage:
            Was ist wichtiger: Die Gefährdung von vielen bewohnten Planeten oder das Verzögern von Medikamentenlieferungen der vielleicht einen halben Planeten betrifft?

            In einer Folge wird bemerkt daß die Föderation 12 Schiffe wie die Enterprise hat - man kann sich vorstellen wie weit entfernt die voneinander sind, also wäre ein Hilferuf an das Hauptquartier vielleicht mit mehr Zeit, Aufwand und Erklärungen verbunden als es wert wäre.

            Kommentar


              #7
              Sagt mal balgen sich hier nur die Moderatoren oder sehe ich das falsch??
              Lasst die Jagd beginnen!

              Kommentar


                #8
                Wenn man James T. Kirk heißt, das Glück für sich gepachtet und eine Mannschaft wie die seine hinter sich hat, dann darf man wirklich beinahe alles, soweit es das eigene Gewissen nicht verbietet. Befehle nur stur zu befolgen war nie seine Weise, er hat sie immer auf seine Art interpretiert und ist damit stets gut, manchmal mit einem blauen Auge, davon gekommen. Und außerdem gibt's ja Spock, auf den 1000 % Verlass ist.
                Beinahe alle Nachfolger haben ihn bewundert (Ausnahme Janeway) und trauerten mehr oder weniger insgeheim der "guten alten Zeit" nach, wo solche Husarenstücke leichter möglich waren.
                Jim Kirk wäre nicht der er ist ohne diese tollkühne, manchmal durchaus etwas leichtfertige Art.

                Kommentar


                  #9
                  Erstmal möchte ich bemerken das ich nach langer Zeit, diese Diskussion nicht umsonst ausgrabe, da ich die Folge erst gestern wiedereinmal gesehen habe und ich mir auch Gedanken über die ethnischen Beweggründe von J.T.Kirk gemacht habe, denn jetzt wo ich mir die Beiträge nochmal durchgelesen habe, fällt mir auf das es doch eine kotroversere Angelegenheit ist als voher von mir angenommen, OK es sieht oberflächlich betrachtet so aus, als wolle Kirk nur Rache nehmen, was so gesehen gar nicht in zum Image der Föderation passt ( Wenn man mal von Commdore Decker in "Planetenkiller" absieht ). Jedoch geht es Kirk wahrscheinlich gar nicht nur um seine Vergangenheitsbeweltigung, sondern auch um das Risiko was so ein Wesen mit sich bringt. Da es für viele Planeten eine Gefahr darstellt, da es ja durchaus Intelligent zu seien scheint, was ja aus dem Schehma wie es auf dem Planeten denn Landetrupp antackiert hervorgeht. So gesehen ist Kirks Verhalten durchaus nobel und gerchtfertigt, da er in dem Wesen eine größere Gefahr sieht, als das die Medikamente zu spät von der Yorktown abgeliefert werden.

                  Nun bin ich der Meinung das es durchaus nicht nur ein Rachefeldzug, sonder auch eine Präventivschlag gegen eine vielleicht unbekannte Bedrohung war, denn das dieses Wesen das einzige seiner Art war, ist durchaus zu bezweifeln und die Liste seiner Fähigkeiten von der Transformation seiner molekularen Zusammensetzung bis hin zur seiner Fähigkeit Zeitreisen zu unternehmen, machen dieses Wesen zu einem gewaltigen Risikofaktor nicht nur für die Föderation.

                  Kommentar

                  Lädt...
                  X