Wie findet Ihr die Charaktere von Voyager?

[Nadia]

Was mich an Voyager in Sachen Charaktere nervte war, dass die Maquis viel zu leicht in die Crew integriert wurden. Hierbei habe ich mir viel mehr Zündstoff für viele gute Episoden erhofft. Bestes Beispiel ist Chakotay, der ja 'DER' Maquis Führer war und nach und nach zu Janeways Schoßhund wurde. Da lobe ich mir die wenigen Momente in Equinox und Scorpion, wo er Janeway mal die Stirn geboten hat.
Desweiteren wurden die Borg verharmlost - ehrlich, gruselt sich noch jemand wegen denen? - nachdem Seven an Bord kam. Seven wurde eher noch als der Doc zum VOY Data. Ging es doch nur noch darum sie menschlicher werden zu lassen. *seufz* Und dauert war sie der einzig wahre Retter in der Not. Als wäre Starfleet bisher kaum aus dem Raumdock gekommen, würde nicht die Borg erklären, wie man das nun am besten bewerkstellig.

Anders als viele VOY Fans mag ich Janeway. Sie ist kein Kirk und kein Sisko, aber sie hat durchaus ihre Qualitäten.
Wer meiner Ansicht nach zu schwach entwickelt wurde waren Kim, Tuvok und Chakotay.

[Seskal]

Was ich ihnen sehr hoch anrechne ist das keiner Baseball
mag oder kennt und keiner bis auf Chakoty einer Relegion fröhnt
und keiner irgendwelche christlichen Priester erwähnt und Bibelferse
zitiert.
Aber im gesamten sind sie halt anders als die anderen Crews mit anderen
Interessen.

[Nerys]

Janeway: mag die eigentlich irgend jemand?

Ich!!!

Chakotay mag ich außerdem sehr. Seine Charakterisierung gefiel mir schon immer und mittlerweile nach einigen Jahren spricht er mich auch äußerlich recht an.
Eigentlich mag ich sie alle. Selbst Seven, obwohl ich den Autoren gern den Kopf dafür waschen täte, dass ihnen nichts besseres eingefallen ist, als sie mit meinem Lieblingsindianer zu verkuppeln -.- Davon abgesehen ist sie ein recht interessanter Charakter.
Mit Tom und Harry würde ich gerne mal das Holodeck unsicher machen, die zwei sind liebenswert.

und keiner irgendwelche christlichen Priester erwähnt und Bibelferse zitiert.

Was ist eine Bibelferse??

[Achilles]

Ich!!!

Ich mag Janeway auch.

Chakotay mag ich außerdem sehr. Seine Charakterisierung gefiel mir schon immer und mittlerweile nach einigen Jahren spricht er mich auch äußerlich recht an.

Chakotay ist ohnehin ein unterschätzter Charakter.

Selbst Seven, obwohl ich den Autoren gern den Kopf dafür waschen täte, dass ihnen nichts besseres eingefallen ist, als sie mit meinem Lieblingsindianer zu verkuppeln -.- Davon abgesehen ist sie ein recht interessanter Charakter.

Ist sie auch. War Harry nicht mal in sie verknallt?

Mit Tom und Harry würde ich gerne mal das Holodeck unsicher machen, die zwei sind liebenswert.

Tom ja; Harry finde ich oft naiv und nervig.

[luma_muc]

War Harry nicht mal in sie verknallt?

Ja, war er, gleich, nachdem sie vom Hife getrennt wurde.
Erst hat sie ihm eine gewischt, um in Ruhe das Kollektiv kontakten zu können, und dann wollte sie mitten im Kasino mit ihm ihre Sexualität erkunden
Da wollte er dann aber nicht mehr

[HanSolo]

Ich finde die VOY-Charaktere großteils sehr sympathisch und die Figurenkonstellation gelungen. Vor allem Tom Paris und der Holo-Doc zählen wohl zu den besten ST-Charakteren überhaupt. Aber ich mag auch Torres, Kes, Tuvok, Chakotay, ja sogar Neelix und Kim (zumindest in Kombi mit Tom Paris - sonst ist er eher langweilig). Janeway nervt mit ihrer Doppel-Moral machmal etwas, aber geht noch (das Bashing hier im Forum halte ich oft für übertrieben). Einzig mit Seven und Icheb konnte ich mich nie anfreunden, weil mir ihr ständiges Effizienz-Gequatsche (und Entwicklungen die in der nächsten Folge vergessen werden) auf den Geist geht.

Von den Crews her wäre meine Rangfolge wohl so:

1. DS9
2. TNG / VOY
3. TOS / ENT

[Aci]

Also die Charaktere wären ja alle durchaus interessant gewese, aber außer beim Doktor hat man es versäumt, dass sich die Charaktere auch wirklich weiterentwickeln. Nehme man mal Chakotay her. Den kann man sowohl in der ersten als auch letzten Staffel hernehmen u. man würde nicht viele Unterschiede erkennen (außer die Pseudoliebschaft mit Seven). Dabei wäre bei den Charakteren doch einiges drinnen gewesen. Gerade in den ersten Staffeln wäre mir ein aufsässiger Maquis Chakotay lieber gewesen als der liebe 1. Offizier für Tante Käthe. Da hat man einiges an Potential verschenkt. Aber auch für Kim gilt das gleiche (vllt. sogar noch schlimmer) wie für Chakotay, null Charachterentwicklung, schade. Gerade einmal bei Tom/Bélana (durch die Beziehung) hat sich wenigstens ein bisschen etwas getan, aber sonst kann man durch die Bank sagen, dass es da nicht viel Entwicklung gegeben hat.

[hismoom]

Ich finde, die VOY-Figuren haben durchaus Potenzial. Wenn man es nur genutzt hätte!
Tatsächlich wird dieses Potenzial häufig verschenkt.

Janeway vs. Chakotay:
Chakotay: besonnen, verträglich, diplomatisch
Janeway: launisch, sprunghaft, gelegentlich mütterlich und charmant

So hätte es sein können: spannende Rededuelle, bei denen sich mal der eine durchsetzt, mal der andere – unabhängig davon, wer am Ende recht behält.

Wenn es nur so wäre!
Stattdessen ist Chakotay zahm, widerspricht nur selten (Stichwort: Janeways Schoßhund). Ausnahmen: Skorpion, Equinox


Tom Paris:
Rebellentyp, unangepasst, widerspenstig

So hätte es sein können: Es gibt spannende und dramatische Charakterfolgen zwischen Loyalität, Verantwortung, Draufgängertum und Eigensinn.

Wenn es nur so wäre!
Er ist oberflächlich und redet gern über Frauen. Er liebt Autos und Shuttles mindestens wie B'Elanna. Er begeht auf der Wasserwelt eine riesige Dummheit, nur um charakterliche Tiefe vorzutäuschen. Top hingegen ist er nur als Captain Proton, oder wenn er Rennen bestreitet.


Harry Kim:
junger, unerfahrener Fähnrich

So hätte es sein können: Er lernt auf der Voyager erwachsen zu werden. Er tritt in Fettnäpfchen und sammelt so Lebenserfahrung. Er kehrt zurück als gereifter Mann.

Wenn es nur so wäre!
Tatsächlich bleibt er blass und langweilig, trotz fachlicher Kompetenz. Seine besten Szenen hat er mit seinem "Verhältnis" zu Seven und in "Temporale Paradoxie". Seine Frauengeschichten wirken insgesamt recht peinlich, tragen nicht zum Charakter bei.


Für gut gelungen halte ich: Holodoc, Seven und Tuvok. Diese Figuren nutzen ihre Möglichkeiten aus.

[7ofnine]

Bester Charakter: Neelix

Hallo zusammen,

also ich habe Voyager immer ganz gerne geschaut, damals Mitte der 90er immer (ich glabe es was Mittwoch Abend) bei Satz1

Finde allerdings auch, dass die Charaktere - vor allem gegenüber DS9 - ziemlich platt ausfallen, allenfalls der Doktor sticht etwas heraus. Den besten Charakter find ich allerdings Neelix - einn derartigen durchgeknallten Typ findet sich bei den anderen Strar Trek Serien nicht.

UNd 7of9 ist natürlich auch sehr cool

LG Seven

[Souvreign]

Wenn ich über die Crew der Voyager und die der anderen 4 großen Trek Serien nachdenke, dann ist es bei mir immer so, dass die Voyager-Besatzung am schlechtesten abschneidet. Ich halte die meisten Charaktere für blass und wenig erinnerungwürdig.

Das muss nicht unbedingt ein Fehler der Schauspieler sein sondern ich laste es eher den Autoran an, dass sie die Rollen nicht vernünftig charakterisiert haben. Der größte Fehler war imho, dass das Verhalzen innerhalb der Crew auch nach sieben Jahren immer noch sehr sternenflottenmäßig-professionell war. Wenn man bedenkt, dass die Crew das Schiff kaum verlässt und eigentlich 7 Jahre aufeinanderhockt dann ist es schon seltsam, dass sich keine größeren Freundschaften und Beziehungen entwickelt haben. Und kommt mir nicht mit Tom/Belanna. Die Beziehung war schlecht geschrieben und wirkte absolut künstlich. Wie es besser geht hätte man schon an mehreren Beispielen aus dem direkten Vorgänger DS9 ableiten können.

Müsste ich eine Hitliste der Charaktere machen, dann sehe sie nach heutigem Stamd so aus:

Die Spitze:

- Janeway:
Mittlerweile mag ich die Figur der Janeway besser leiden als früher. Ich kann mich mit ihrer Entschlussfreudigkeit anfreunden, denn der Charakterzeug gefällt mir sehr gut. Leider hat die Figur das Problem, dass sie immer an die Bedürfnisse der Story angepasst wurde, was dem Charakter nicht gut tut, wenn er in einer Woche auf Kosten des Schiffs die Ideale der Sternenlotte hochhält nur um zwei Folgen später auf die Ideale der Sternenflotte zu pfeifen, um das Schiff vor Schäden zu bewahren.

- der Holodoc:
Mit die beste Figur der Serie. Es ist bezeichnend, dass gerade die künstliche Figur des MHN-1 diejenige mit der größten Charakterentwicklung der Serie ist. Ich mag den Doc aber vor allem wegen der vielen sarkastischen Sprüche, die der Serie sichtlich gut getan haben.

Das Mittelfeld

- Seven of Nine:
Als Mann spielt bei mir da die Optik mit rein, aber auch im Allgemeinen finde ich Seven gar nicht so schlecht. Leider, und da widerhole ich mich, wurde das Potential der langsamen Integration der Figur in die Besatzung nicht genutzt. Mit Seven hätte man so viel machen können, tat es aber nicht.

- Torres:
Als Chefingenieurin eine weitere Frau auf einem wichtigen Posten und dazu auch noch offenkundig kompetent. leider ist Belanna wohl der blasseste Charakter der Serie und ich habe von ihr nur wenig in Erinnerung. Sie machte irgendwie 7 Jahre unaufgeregt ihren Job, bekam dann ein Kind von Tom und sonst gibt es wenig zu sagen.

- Tuvok:
Ähnlich wie Torres mach Tuvok 7 Jahre seinen Job, ansonsten hat der Charakter wenige erinnerungswürdige Szenen. Das er eigentlich Vulkanier ist wird dabei auch kaum genutzt. Einerseits gut, auf der anderen Seite wird damit auch wieder Potential verschgeudet.

- Tom:
Als Ex-Maquis und Ex-Sträfling wird er wie alle anderen sofort integriert und bietet auch sonst wenig Reibungspunkte. Dennoch eigentlich einer der besseren Charaktere der Serie.

Die Schlusslichter

- Chakotay:
Für einen Mquis-Anführer zu zahm und zu schnell unter Janeways Fuchtel. Zwar bisweilen die Stimme der Vernunft aber ansonsten auch ein Charakter mit zu wenigen Ecken und Kanten, als das etwas davon im Gedächtnis bleibt.

- Neelix/Kes:
Als Alienpärchen sollten sie für den Schuss Exotik sorgen. Kes wurde trotz einigem (natürlich ungenutzten) Potential in ihrer Rolle aber irgendwann durch Seven "ersetzt". Neelix sollte hingegen mehr Humor in die Serie bringen wurde aber eher zum Nervbolzen.

- Kim:
Der ewige Fähnrich - 7 Jahre unauffälliger Brückendienst. Freund von Tom, auch wenn diese Freundschaft sehr bemüht wirkte. (kein Vergleich zu Data/Geordie oder gar O'Brian/Bashir).

[ChrisArcher]

Ich persönlich hatte immer eher das Gefühl, dass die Besatzung stets viel zu harmonisch war. Die Einzelcharaktere waren, abgesehen von Kim, mMn schon gut umgesetzt. Aber zwischen den Charakteren hätte es nach meiner Einschätzung wesentlich mehr Reibereien geben müssen. Allem voran zwischen Tom und Tuvok.

[Commander Crichton]

Das muss nicht unbedingt ein Fehler der Schauspieler sein sondern ich laste es eher den Autoran an, dass sie die Rollen nicht vernünftig charakterisiert haben. Der größte Fehler war imho, dass das Verhalzen innerhalb der Crew auch nach sieben Jahren immer noch sehr sternenflottenmäßig-professionell war. Wenn man bedenkt, dass die Crew das Schiff kaum verlässt und eigentlich 7 Jahre aufeinanderhockt dann ist es schon seltsam, dass sich keine größeren Freundschaften und Beziehungen entwickelt haben.

Ich finde, dass gerade diese Sachen sehr gut umgesetzt wurden. Janeway zum Beispiel ist am Anfang der Serie noch total steif, am Ende ist sie viel lockerer im Umgang mit ihrer Crew. Auch der Holodoc und Seven sind am Ende ganz andere Personen als am Anfang. Und im Gegensatz fand ich auch die Beziehung Tom/B'Elanna sehr gut umgesetzt, viel besser als zum Beispiel in DS9 Jadzia/Worf oder Ezri/Julian.

Es gab auch viele andere Fruendschaften, die sich auf der Voyager in 7 Jahren entwickelt haben, aber die alle aufzuzählen würde den Rahmen sprengen.

Ich persönlich hatte immer eher das Gefühl, dass die Besatzung stets viel zu harmonisch war. Die Einzelcharaktere waren, abgesehen von Kim, mMn schon gut umgesetzt. Aber zwischen den Charakteren hätte es nach meiner Einschätzung wesentlich mehr Reibereien geben müssen. Allem voran zwischen Tom und Tuvok.

Warum hätte es mehr Reibereien zwischen Tom und Tuvok geben müssen?

[Lord Sun]

Janeway: Note 3-4 : Sie besitzt ja schon Führungskraft aber ist mir durch die Art ihrer Entscheidungen oft auf die Nerven gegangen. Alles in allem finde ich bis heute das hier die faltsche Schauspielerin bestetzt wurde.
Chakotay: Note 3 : Interessanter Charakter aber mehr auch nicht.
Paris und Kim: Note 5 : Einfach unscheinbar.
Tuvok: Note 2 : Gefällt mir gut, Schauspieler und Rolle passen.
der Doctor: Note 2 : Immer wieder unterhaltsam, auch die Entwicklung dieses Programms in der Serie.Schauspieler 1a.
Seven of Nine : Note 1+ : Ist der Grund warum ich mir die Serie dann wirklich regelmässig reingezogen habe.

[Souvreign]

Ich finde, dass gerade diese Sachen sehr gut umgesetzt wurden. Janeway zum Beispiel ist am Anfang der Serie noch total steif, am Ende ist sie viel lockerer im Umgang mit ihrer Crew. Auch der Holodoc und Seven sind am Ende ganz andere Personen als am Anfang. Und im Gegensatz fand ich auch die Beziehung Tom/B'Elanna sehr gut umgesetzt, viel besser als zum Beispiel in DS9 Jadzia/Worf oder Ezri/Julian.

Hmm, ich stelle mal die provokante Frage, ob wir wirklich die selbe Serie gesehen haben? Die Beziehung von Tom und Torres war meiner Meinung nach die künstlichste Beziehung aller Star Trek Serien. Da fand ich selbst die Affäre von Trip und T'Pol bei Enterprise natürlicher im Vergleich. Auch bei Janeway kann ich jetzt keine so große Änderung in ihrem Verhalten feststellen.
Seven entwickelt sich in der Tat, aber in Mikroschritten und mit vielen Resetbuttons. Da wäre in den 4 Jahren erheblich mehr drin gewesen.
Der Holodoc ist die einzige Figur die sich imho wirklich weiterentwickelt, in der Beziehung stimme ich voll und ganz zu.

Ansonsten nehme ich aber eher den Faden von ChrisArcher auf:
Die Charaktere von Voyager mögen gut gecastet sein und auch ihre Sache gut machen, aber ich habe nie wirklich eine glaubwürdige Chemie innerhalb der Crew gespürt, das ware bei allen anderen Trek Serie meiner Ansicht nach genau anders.
TOS: Kirk, Spock und Pille ans Führungstrio, gutes Verhältnis zu den übrigen Führungsoffizieren, fast schon familiäres Verhältnis.
TNG. Sehr professionelles Arbeitsverhältnis in der Crew, Charaktere strahlen alle recht viel Erfahrung aus, private Freundschafen im Rahmen der Serie angemessen, passend zum Flaggschiff der Sternenflotte
DS9: Serie mit den glaubwürdigstem Beziehungsgeflecht, große Charakteränderungen über die 7 Jahre Laufzeit.
ENT: Crew mit Pioniergeist, Freundschaften innerhalb der Crew logisch aufgebaut und wirken natürlich

dagegen VOY: Mischcrew mit zwei unterschiedlichen Philosophien ohne Auswirkungen, Freundschaften seltsam steif und unnatürlich, distanziertes Arbeitsverhalten innerhalb der Serienlogik erscheint unlogisch.

Es gab auch viele andere Fruendschaften, die sich auf der Voyager in 7 Jahren entwickelt haben, aber die alle aufzuzählen würde den Rahmen sprengen.

Ich würde gerne zwei bis drei Beispiele lesen. Eventuell kannst du mich ja vom Gegenteil meiner Meinung überzeugen.

[ChrisArcher]

Warum hätte es mehr Reibereien zwischen Tom und Tuvok geben müssen?

Ganz einfach: Tuvok ist der bedächtige humorlose vorschriftenversessene Musteroffizier, Tom hingegen der lockere Draufgänger. Das bietet schon sehr viel Reibungspotential.