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Keine Panik auf der Voyager

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    #16
    Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
    Selbst in solchen Ausnahmesituationen hilft die Sternenflottenausbildung den Offizieren dabei, nicht die Nerven zu verlieren.
    Keine Ausbildung kann einen darauf vorbereiten, dass die Existenz in der nächsten Sekunde durch einen weiteren Torpedotreffer sinnlos vernichtet werden könnte.
    Ist ja nicht so als könnte Starfleet einen Glauben an ein Leben nach dem Tod anbieten, der wie bei den Klingonen die Angst vor dem eigenen Ende weniger erschreckend macht.

    Überhaupt kommt beim Zuschauer die Konsequenz gar nicht wirklich an, dass ohne Schilde bereits ein Volltreffer die Vernichtung des Schiffs und ein Ende der Reise bedeuten könnte oder zumindest schwere Hüllenbrüche und den evtl. Verlust eines überlebensnotwendigen Teils der Besatzung.


    Realistisch wäre vielleicht gewesen, dass die Besatzung am Anfang sehr cool und abgeklärt agiert. Aus einem antrainierten Helden- und Unbesiegbarkeitskomplex heraus. Aber die Realität und stetige Verluste hätten mit der Zeit die Crew eigentlich dieser Illusion berauben müssen. Das muss nicht in Angst und Panik enden. Irgendwann ist man an den Ausnahmezustand gewöhnt und abgestumpft. Die Leute in Krisengebieten wie Afrika leben ja normal weiter. Aber diese Abgestumpftheit ist sicher keine "heldenhafte" Coolness.


    Was ich aber nicht besser finde ist das andere Extrem aus nBSG. Wo alles ständig nur düster gesehen wird und alle zwei Folgen irgendwer überschnappt und einem Besatzungsmitglied eine Waffe an den Schädel hält. Beide Extreme sind unrealistisch.

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      #17
      Zitat von newman Beitrag anzeigen
      Was ich aber nicht besser finde ist das andere Extrem aus nBSG. Wo alles ständig nur düster gesehen wird und alle zwei Folgen irgendwer überschnappt und einem Besatzungsmitglied eine Waffe an den Schädel hält. Beide Extreme sind unrealistisch.
      Hier würd mich interessieren, wie du die Darstellung in Voyager mit der in Stargate Universe vergleichst? Eine ausreichend vergleichbare Situation. Zwei Gruppen, Maquis/Sternenflotte vs Militär/Zivilisten, müssen sich in einer fremden Umgebung zurechtfinden. Wenig Hoffnung, dass sie zu Lebzeiten wieder nach Hause kommen.

      Erachtest du SGU als ähnlich extrem wie nBSG oder ist die Darstellung dort realitischer als in Voyager. Und wenn nein, welche Episodenkonzepte (Stories) hättest du dir im Detail für Voyager vorgestellt?
      "Ich bin ja auch satt, aber da liegt Käse! " | #10JahresPlan
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        #18
        Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
        Hier würd mich interessieren, wie du die Darstellung in Voyager mit der in Stargate Universe vergleichst? Eine ausreichend vergleichbare Situation. Zwei Gruppen, Maquis/Sternenflotte vs Militär/Zivilisten, müssen sich in einer fremden Umgebung zurechtfinden. Wenig Hoffnung, dass sie zu Lebzeiten wieder nach Hause kommen.

        Erachtest du SGU als ähnlich extrem wie nBSG oder ist die Darstellung dort realitischer als in Voyager. Und wenn nein, welche Episodenkonzepte (Stories) hättest du dir im Detail für Voyager vorgestellt?
        Das kann ich dir sagen, wenn ich SGU mal gesehen habe.
        Ich habe nach der ersten Staffel von SGA mit Stargate aufgehört. Es gab einfach zu viele andere Serien, die ich noch schauen wollte, da fiel Stargate irgendwie raus. Und nachdem SGU schon unter Fans nicht so gut ankam habe ichs gar nicht erst versucht.

        Ich denke nBSG kommt vor allem auch durch seinen Mangel an Humor so extrem rüber.
        Es wird sich viel Zeit genommen wie sich die Charaktere von dem Schrecken um sie herum ablenken. Aber das tun sie nur auf destruktive Weise. Flucht in den Alkohol. Flucht in eine religiöse Sekte...Hätte man da Humor eingebunden hätte man den Zuschauer auf eine emotionale Achterbahnfahrt mitnehmen können.

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          #19
          Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
          Hier würd mich interessieren, wie du die Darstellung in Voyager mit der in Stargate Universe vergleichst? Eine ausreichend vergleichbare Situation. Zwei Gruppen, Maquis/Sternenflotte vs Militär/Zivilisten, müssen sich in einer fremden Umgebung zurechtfinden. Wenig Hoffnung, dass sie zu Lebzeiten wieder nach Hause kommen.
          Ich denke ein Vergleich fällt da schwer, denn die Crew der Destiny ist zu unterschiedlich.
          Betrachten wir nur die Führungscrew, hat die Voyager mit Tuvok und Janeway zwei gestandene Offiziere mit jahrelanger Erfahrung und höchstem Vertrauen in die Sternenflottenphilosophie. Chakotay ist ebenfalls ein erfahrener Kämpfer, Torres und Paris haben zumindest teilweise eine gute Ausbildung genossen. Kim ist zwar unerfahren, aber wohl eine Art Idealbild des Sternenflottenoffiziers.
          Auf der Destiny haben wir nur Problemfälle, die keineswegs dem Standard des klassischen Stargateprogramm-Mitglieds entsprechen. Young ein Trinker und gebrochener Mann, Greer der wütende Schläger, Scott treibts mit allen Frauen, sogar im Dienst. Rush ist ein ebenfalls gebrochener Mann, verrückt dazu, Eli ein Kind, die anderen Zivilisten sind zu meist Dummköpfe.
          Im Prinzip hat man auf der Voyager eine erfahrene und qualifizierte Crew, auf der Destiny ein Haufen von Versagern der verschiedensten Kategorien.

          Trotzdem überzeugt die Darstellung auf der Destiny manchmal mehr. In den Gefechten wird immer alles gegeben, man schreit sich an, diskutiert über Lösungen (Schilde verstärken <-> Waffen weiter feuern lassen). So darf es auf der Voyager natürlich nicht zu gehen, aber ein wenig mehr Kampfgeist dürfte es schon sein. Wesentlich besser sind da auch die Gefechte auf der Enterprise, in Star Trek 7 & 9. Man merkt vor allem Riker die Schlacht an.

          Newman hat das schon sehr gut angedeutet. Bei Janeway und Co. meint man stets die Crew wüsste bei einer Schlacht, dass es nächste Woche eine neue Folge gibt bei der wieder alles ok ist Eine Woche ohne Ausrüstung & Verpflegung ausgesetzt auf einem wüstenartigen Vulkanplaneten? Kein Problem, lasst die Kazon doch auch mal in den Genuss eines modernen Sternenflottenschiffes kommen

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            #20
            Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigen
            Ich schaue mir seit einiger Zeit wieder einige Voyagerfolgen an, ganz besonders gern natürlich diese, bei denen Raumgefechte vorkommen.

            Jetzt ist mir des öfteren aufgefallen, wie unglaublig ruhig die ganze Crew und vor allem Janeway immer bleiben.
            Folgendes passiert ja andauernd: Eine unbekannte oder oftmals sogar als agressiv bekannte Spezies greift an, ein kurzes Gefecht, die Schilde der Voyager gehen immer weiter runter, bis sie schließlich auch gerne ganz versagen.
            Gerade erst wieder gesehen in der Folge, als der Doc Kapitän spielen darf und dank seiner "Photonen-Kanone" das Blatt gerade noch wendet.
            Ok, das war eine der weniger ernsten Folgen, aber wieso hat man nie das Gefühl, dass es gleich zu Ende sein könnte?
            Wie oft hätte nur ein Treffer gefehlt zur Zerstörung der Voyager und keiner wirkte beunruhigt?
            Ein weiteres Beispiel ist die Übernahme durch die Kazon. Das Schiff wird geentert, man darf von seinen Feinden kein Mitleid erwarten.
            Was macht Janeway? Hockt cool in ihrem Stuhl, befiehlt noch ganz überheblich die Verteidigung ein zu stellen und erwartet mit ihrem Feind eine diplomatische Einigung erzielen zu können?
            Oder die Folge, in der die Voyager Telepathen schmuggelt, schließlich auffliegt und von Feinden umringt wird. Wieder sitzt Janeway cool in ihrem Stuhl, erfreut sich ihres Triumphes ein paar unbedeutenden Leuten geholfen zu haben, obwohl die Überstellung in ein Strafgefangenenlager sehr realistisch wäre?

            Wenn ich da an DS9 denke sieht es doch völlig anders aus. Vor allem auf der Defiant merkt man ein Gefecht der Crew an, alle geben ihr Bestes, wehren sich gegen die drohende Niederlage. Gegen Eindringlinge wehrt man sich verbissen und gibt nicht gleich auf und hofft auf eine Einigung.

            Habe ich jetzt einfach nur die falschen Folgen angeschaut oder ist was dran an meiner Behauptung?
            Stimmt, da hast du recht!
            Bei Voyager bleiben immer alle total cool, und bei Deep Space 9 brechen alle in Panik aus (jetzt mal übertrieben dargestellt). Dabei müsste es doch eigentlich andersherum sein, da bei DS9 alle viel mehr Erfahrung haben und bei VOY kommen ja fast alle frisch von der Sternenflotten Akademie.
            Odo1701

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