[010] "Das oberste Gesetz" / "Prime Factors" - SciFi-Forum

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[010] "Das oberste Gesetz" / "Prime Factors"

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    #31
    Naja wenn man mal diese Direktivengeschichte weglässt,was haben wir da :Ein mystische Transportertechnologie,ein Volk das freundlich sein soll,aber im Falle Voyager die Hilfe verweigert und trotz der technologie haben sie den Deltaquadranten scheinhbar nicht verlassen...warum?Wozu dann diese Technologie,wenn man sie irgendwie nicht sinnvoll nutzt?
    "Eines Tages wird alles gut sein, das ist unsere Hoffnung. Heute ist alles in Ordnung, das ist unsere Illusion." Voltaire

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      #32
      Mir hat die Folge sehr gut gefallen, deswegen vergebe ich gute fünf Sterne.
      Ich fand die Sikarianer sehr interessant und besonders gut gefallen hat mir die Tatsache das es die Gesetze der Sikarianer nicht zuließen der Voyafger-Crew technologisch weiterzuhelfen. Somit muß die "Föderation" endlich einmal am eigenen Leib erfahren, wie hinderlich die oberste Direktive sein kann. Auch sehr gut gefallen hat mir die "kleine Meuterei" von Tuvok und B'Elanna Torres.
      Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021

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        #33
        Gleich zu Beginn der Scherz mit dem Notruf war schon heftig. Wir haben keinen Notfall - Aber warum haben sie dann einen Notruf ausgesendet? - Weil SIE sich in Not befinden.

        Das hätte er mal bei einem klingonischen Schiff probieren müssen. Mit dieser vermeintlichen Drohung hätte er nicht lange überlebt.

        Erschreckend finde ich - wieder einmal - Harry. Er wird von einer einheimischen durchaus attraktiven jungen Frau auf den - ich nenne ihn gerne Orgasmus Planeten - gebeamt und alles was ihn beschäftigt sind die zwei Sonnen. Unglaublich. Da ist ja Kathy noch besser. Zwar ebenso eine Mischung zwischen verstockter Schüchternheit und teeniehafter Scham vor den eigenen Gefühlen aber immerhin lässt sie sich auf ein längeres Gespräch mit Garth ein.

        Die Grundstory und die angesprochene Thematik der Nichtweitergabe der Technologien ist einleuchtend. So wie die Föderation sich nicht in die Belange von Dritten einmischen möchte und auch keine Technologien die als Waffen verwendet werden können weitergeben, genauso wollen es die Sikarianer nicht. Kathy hat da mit ihrer anfänglichen Zusammenfassung schon recht.

        Den größten Fehler haben die Drehbuchautoren aber gemacht, als sie die Sikarianer dann doch einen Hauch von Unfreundlichkeit verpasst haben. Sie sind gar nicht so uneigennützig indem sie allen Freude bereiten wollen sondern ihnen ist nur das eigene Vergnügen wichtig. Durch diese Charakterisierung fällt es dann schon viel leichter sie zu hintergehen und die Raumverzerrungs-Technik auf dem Schwarzmarkt zu kaufen. Hätte man sie als uneigennützige freundliche Gesellschaft belassen, hätte es da noch ein wenig mehr Gewissensbisse gegeben. Nicht, dass es so nicht genug zum Nachdenken gibt, aber das ist eine kleine verlorene Chance.

        Und weil es mir hier wieder aufgefallen ist: Mich fasziniert immer wieder die unglaubliche technische Kompatibilität der Hardware. Das sikarianische Gerät passt perfekt in die vorbereitete Hardware im Maschinenraum. Ein Hip Hip Hurra auf die galakischen Normen. Zum Glück hat wenigstens die Technik dahinter nicht funktioniert. Eine derartige Kompatibilität wär übertrieben. Da ist die Hardware selbst schon genug.

        Noch ein Wort zu der Schlussrede von Kathy. Ich habs eh schon weiter oben angesprochen: Warum sie Torres so zusammenpfaucht aber bei Tuvok mehr als nur beide Augen plus Hühnerauge zudrückt ist mir ein Rätsel. Sicher, sie sind Freunde, aber eine so offensichtliche Ungleichbehandlung ihrer Untergebenen sollte sich ein guter Vorgesetzter verkneifen.
        "Ich bin ja auch satt, aber da liegt Käse! " | #10JahresPlan
        "Bajoranische Arbeiter...." - Hamburg Silvester 2016/17

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          #34
          Eindeutig zähle ich mich zu denn Usern, die diese Folge sehr gut finden, wo für ich auch ***** Sterne verleihe. Die Stärken sind schnell aufgezählt, die oberste Direktive hindert die Besatzung der Voyager daran sich eine wichtige Technologie anzueignen, um nach Hause zu kommen, komischweise ist Captain Janeway die einzige die diese Skrupel hat, der Rest der Crew würde diesn Bruch mit denn Regeln und Normen der FÖD nur zu gerne aus nachvollzubaren Gründen begehen. Das gerade eine Spassgesellschaft wie diese hier eine so weiterentwickelte Technologie besitzt erscheint zwar etwas konstruiert, jedoch ändert das nichts an der interessanten Kernporblematik, außerdem zeigt diese FOlge gut, das VOY-Folgen durchaus auch von wenigen Charakteren getragen werden können, ohne langatmig zu wirken.

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            #35
            „Das oberste Gesetz“ ist für mich die vielleicht beste Episode der ersten Staffel.

            Es gibt m.E. nur sehr wenige Episoden, die sich ähnlich intensiv und glaubwürdig mit dem Thema einer möglichen vorzeitigen Rückkehr in den Alpha-Quadranten oder zumindest einer erheblichen Verkürzung der Reise beschäftigen. Hier ist es eine zufällig vorgefundene, hochentwickelte Technologie, mit der man enorme Distanzen zurücklegen kann. Diese befindet sich jedoch im Besitz einer fremden Spezies, den Sikarianern, deren Gesetze es verbieten, Außenstehenden die Nutzung zu gestatten.

            Einer der interessantesten Aspekte ist hierbei, dass sich die Anwendung der Hauptdirektive in diesem Fall gegen die Voyager richtet und zu internen Konflikten bis hin zu einer an Meuterei grenzenden Befehlsverweigerung mehrerer verantwortlicher Offiziere führt.

            Gleichzeitig wird deutlich, in welchem Dilemma sich Captain Janeway befindet. In diesem Bewusstsein versucht sie zunächst, die Sikarianer zu überreden, ihr die wertvolle Vorrichtung aus freien Stücken zur Verfügung zu stellen, und bietet sogar einen Tausch gegen die Datenbank der Voyager an, da die Sikarianer ein sehr vergnügungssüchtiges Volk sind und großes Interesse an neuen Geschichten haben.

            Als Janeway schließlich begreift, dass es den Sikarianern nur um die eigene Unterhaltung geht, nimmt die Episode eine Wendung, die zwar nicht ganz unerwartet ist, aber dennoch konsequent inszeniert wird. Die Verzweiflung und die Enttäuschung über den Fehlschlag lässt Lt. Torres die Entscheidung treffen, gegen den ausdrücklichen Befehl Janeways sich der wertvollen Technologie zu bemächtigen, aber Tuvok beteiligt sich überraschenderweise selbst an dem Komplott und die vermeintliche Verschwörung ist perfekt.

            Diese Meuterei wird aber nicht etwa mit Glanz und Gloria inszeniert, sondern zeigt auch eindrucksvoll, dass im Grunde niemand glücklich damit ist, sondern nur von dem nachvollziehbaren Wunsch geleitet wird, die Reise um einige Jahrzehnte zu verkürzen.

            Sehr überzeugend und fantastisch gespielt ist dann der Showdown, nachdem sich die Transporter-Vorrichtung als nicht kompatibel mit den Systemen der Voyager erwies und beinahe zu einem Warpkernbruch führte. Die an der Befehlsverweigerung hauptsächlich beteiligten Tuvok und Torres werden von Captain Janeway zur Rede gestellt und widerfahren gleichermaßen den Frust und die Enttäuschung des Captains über diesen Vorfall.

            Während Torres ziemlich barsch zusammengefaltet wird, richtet sich der Großteil von Janeways Enttäuschung aber gegen Tuvok, dem sie stets vertraute und dem sie ein solches Verhalten nie zugetraut hätte. Tuvok wiederum erklärt dies damit, dass er Janeways Dilemma erkannte und die aus seiner Sicht logische Entscheidung traf, ihr diesen Entschluss im Interesse der Crew abzunehmen.

            Interessant ist dabei, dass dieses Beispiel zeigt, dass Logik nicht zwangsläufig auch richtig sein muss. Dies erkennt auch Janeway und weist Tuvok an, sie zukünftig in alle seine Überlegungen, so logisch sie auch erscheinen mögen, einzubeziehen.

            Zurück bleibt eine verletzte und tief enttäuschte Janeway.

            Einen kleinen Minuspunkt bekommt jedoch der Umstand, dass nach „Das Nadelöhr“ viel zu früh wieder die Möglichkeit auftaucht, die Reise erheblich zu verkürzen. Dass das Unterfangen also letztlich scheitern würde, war im Grunde absehbar und wenig überraschend.

            Fazit: Daumen hoch; ich vergebe 5/6 Punkten.
            „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
            (Albert Einstein)

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              #36
              4 Sterne, da eine an sich echt nette Folge. Lediglich die ätzende Liebe mit Harry und der Tussi nervt. Ansonsten hat die Folge sogar ein interresnates Dilemma, was man mit der Marqie_Crew versucht aufzubauen.

              Das Marqie-Problem wurde eh für mich in Voy viel zu schnell abgehandelt und zu wenig thematisiert. Dennoch ansonsten nett gemacht. Und Seska konnte ich auch als Bajoraniern (damals wusste man ja noch nicht wer sie wirklich ist) nicht leiden... Zu recht wie sich später heraus stellte...
              scotty stream me up ;)
              das leben ist ein scheiss spiel, aber die Grafik ist geil :D
              aber leider entschieden zu real

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                #37
                Die Sikarianer sind gastfreundlich und verschenken Halstücher, sie sind oberflächlich und vergnügungssüchtig. Wenn es um ihre Technologien geht, sind sie aber knausrig. Ein naives Mädchen begreift nicht, was es Harry Kim demonstriert, indem sie mal eben ein 40.000 Lichtjahre entferntes Paradies besuchen.

                Dumm gelaufen, muss man schließlich sagen. Auch andere Völker haben ihre "Hauptdirektive". Die Ironie ist, dass sich Gesetze, die man selbst hat, auch gegen einen richten können, wenn man auf der anderen Seite steht. Die Folge zeigt, wie Menschen möglicherweise mit Grundsätzen umgehen, die heilig und in Marmor gemeißelt sind. Janeway und die Crew schauen gewissermaßen in den Spiegel.

                Am Schluss steht die Crew vor einem Scherbenhaufen. Die Technik funktioniert nicht, weil sie nicht kompatibel ist, Tuvok und Torres haben ein schlechtes Gewissen, und Janeway ist gleich mehrfach enttäuscht. Janeway wurde vom Administrator nur ausgenutzt, Torres handelte befehlswidrig, und Tuvok hinterging sie, obwohl er ihr engster Vertrauter ist. Fazit also: Komplott, Verschwörung, Meuterei. Arme Janeway!

                Dabei handelten sie ja in Janeways Sinne, die selbst sagte, die Heimkehr besäße oberste Priorität. Sie taten das, was Janeway nicht tun wollte oder konnte. Janeway ist nicht souverän genug, die Motivation der Beteiligten zu erkennen, sie hätte ihren Untergebenen dankbar sein sollen. Nahezu jeder hätte in dieser Lage das illegale Angebot des Sikarianers angenommen.

                Immerhin gibt es einen Gewinner: Der Käufer der Föderationsbibliothek. Er kann sie jetzt vermarkten.

                Offen gelassen wurde, ob die Gastfreundschaft der Sikarianer auch für die Kazon gilt. Die würden sicher rabiater vorgehen, wenn es um Technik geht.

                Ich gebe dieser nachdenkenswerten Folge 5 Sterne.

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                  #38
                  Eine gute Folge, welche sich erst gegen Ende so richtig interessant entfaltet.
                  Die Entscheidung der Crew den Tausch hinter Janeways Rücken zu tätigen, kann ich gut nachvollziehen. Mir hat diese kleine Meuterei gefallen, machte die Crew in meinen Augen irgendwie lebendig. Nicht jeder Befehl des Captain's muss ja der richtige sein und da hier um ganze 40 Jahre geht, war wenigstens ein Versuch das mindeste.
                  Tuvok hat in meinen Augen auch richtig gehandelt,er hat das getan, was Janeway hätte tun wollen, es aber nicht tun durfte. Sie ist da aber auch etwas zu streng mit sich und den Förderationsgesetzen.
                  Wie hätte wohl Janeway auf das ganze reagiert, wenn es geklappt hätte ?

                  Was mir nicht gefallen hat, war das menschliche Aussehen der Sikarianer. Paar Haarspangen reichen da mir nicht aus.

                  4*

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                    #39
                    Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
                    Noch ein Wort zu der Schlussrede von Kathy. Ich habs eh schon weiter oben angesprochen: Warum sie Torres so zusammenpfaucht aber bei Tuvok mehr als nur beide Augen plus Hühnerauge zudrückt ist mir ein Rätsel. Sicher, sie sind Freunde, aber eine so offensichtliche Ungleichbehandlung ihrer Untergebenen sollte sich ein guter Vorgesetzter verkneifen.
                    In diesem Fall konnte sie sich das erlauben, weil klar war, dass Tuvok alles auf seine Kappe nimmt und das von der übrigen Crew auch so gesehen wird. Tuvok hat erfolgreich verhindert, dass es zwischen Janeway und der Crew zum Bruch kommt. Tuvok zu bestrafen würde Janeway nichts nützen, weder ihr Ansehen bei der Crew stärken, noch Tuvok eine Lehre sein, da Tuvok sowieso auf Janeways Seite steht.

                    Beim Rerun hat mir die Folge, die ich mit vier Sternen * * * * bewerte, viel besser gefallen, da ich mich auf die Charaktere konzentriert habe. Janeway und Tuvok und auf der anderen Seite Torres, Carey und Seska. Viele Charaktere kommen in der Folge gar nicht wirklich vor, hauptsächlich eben die Maschinenraumcrew, aber eigentlich ist das plausibel, da sich gerade diese Charaktere intensiv mit dem Problem der Rückkehr beschäftigen und hier endlich einen Ausweg sehen.
                    Erschreckend finde ich - wieder einmal - Harry. Er wird von einer einheimischen durchaus attraktiven jungen Frau auf den - ich nenne ihn gerne Orgasmus Planeten - gebeamt und alles was ihn beschäftigt sind die zwei Sonnen. Unglaublich.
                    Ja, Harry Kim ist nicht Tom Paris. Die beiden Sonnen waren aber ein Indiz, dass er gerade ein fortgeschrittenes Transportsystem benutzt hatte, und ihn beschäftigte dann diese Entdeckung und die damit verbundene Möglichkeit, nach Hause zu kommen.

                    Es ist interessant, wie weit die Crew gehen würde, und in TNG wäre so etwas kaum möglich gewesen. Dort wäre das Problem als rein technisches Problem dargestellt worden, Geordi, Data und Wesley hätten eine technische Lösung gefunden, vielleicht durch irgendwelche Scans mit Tricordern, und das Modul hätte dann nach ein paar Versuchen auch funktioniert.

                    Das Volk unten auf dem Planeten war nicht besonders interessant, aber die Kulissen, Sets usw. waren okay, guter Durchschnitt. Dafür, dass die Voyagercrew sich dafür entscheiden könnte, auf diesem Planeten eine neue Heimat zu finden, hat ein bisschen was gefehlt. Trotzdem hätte die Crew erst einmal darauf eingehen und eine Weile dort bleiben können, und in dieser Zeit herausfinden, wie das Transportsystem funktioniert.

                    - - - Aktualisiert - - -

                    Interessant an der Folge ist noch, wie es weiter gegangen wäre, wenn Torres und Seska den Vorfall im Maschinenraum vertuscht hätten. Bei nBSG kann man davon ausgehen, dass so etwas passiert wäre. Dort durften die Charaktere auch wesentlich dunkler gezeichnet werden.

                    Interessant an der Schlussszene ist, dass Tuvok Boden verliert. Janeway wird ihm nicht mehr so vertrauen wie zuvor, und dies eröffnet Chakotay die Möglichkeit, Janeways Nummer eins zu werden.

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                      #40
                      * * * *

                      "Das oberste Gesetz" spielt gelungen etwas, was ich inhaltlich nicht gutheiße. Zum ersten Mal scheint sich m.E. Janeway etwas zu vergaloppieren.

                      Zwei ihrer ranghöchsten und fähigsten Offiziere sowie andere, die vor Janeway unbenannt bleiben (Seska und Kerry), planen hinter ihrem Rücken, den Trajekor einzusetzen, den ein Sikarianer ihnen in die Hände spielte. Natürlich ist das Befehlsverweigerung. Andererseits ist des Captains Befehl auch mehr als fragwürdig, das Ding nicht zu nehmen. Es ist kein Verstoß gegen die Oberste Direktive, denn das Angebot wurde an die Mannen der Voyager herangetragen. Genau das war doch aber immer das Argument, wenn fremden Spezies etwa Hilfestellungen gewährt wurden.

                      Kerrys neuerliche Berücksichtigung fand ich nett; sein Argument mit seinen vaterlosen Kindern fand ich bewegend. Auch Kims Flirt mit Eudana fand ich überaus reizend inszeniert.

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                        #41
                        Zitat von Master DJL Beitrag anzeigen
                        Dass gerade Tuvok den "Technologieaustausch" nicht nur zugelassen, sondern sogar selbst durchgeführt hat, fand ich nicht besonders realistisch, es passt auch nicht zum Bild des perfekten Vulkaniers. Es hat mir jedoch gefallen, dass Janeway auch mal gesehen hat, wie es ist, wenn die Regeln der anderen einem das Leben erschweren, das musste mal sein. 4 Sterne ** **
                        Das Problem hierbei ist, dass die Sikarianer der Voyager die Technologie nicht aus vergleichbaren Gründen wie der OD der Sternenflotte verweigern, sondern weil die Sikarianer die Voyager-Crew zu ihrem eigenen Spaß bei sich behalten wollten. Insofern schluckt die Voyager-Crew leider nicht "ihre eigene Medizin".

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                          #42
                          Zitat von Deflektor Beitrag anzeigen
                          Zwei ihrer ranghöchsten und fähigsten Offiziere sowie andere, die vor Janeway unbenannt bleiben (Seska und Kerry), planen hinter ihrem Rücken, den Trajekor einzusetzen, den ein Sikarianer ihnen in die Hände spielte. Natürlich ist das Befehlsverweigerung. Andererseits ist des Captains Befehl auch mehr als fragwürdig, das Ding nicht zu nehmen. Es ist kein Verstoß gegen die Oberste Direktive, denn das Angebot wurde an die Mannen der Voyager herangetragen. Genau das war doch aber immer das Argument, wenn fremden Spezies etwa Hilfestellungen gewährt wurden.

                          Es ist vielleicht kein Verstoß gegen die Oberste Direktive, aber es bricht bestimmte etliche andere Regeln der Sternenflotte. Die Sikarianer, die der Voyagercrew helfen, machen sich doch auf ihrer Welt strafbar, und so etwas darf die Voyager nicht unterstützen.
                          Vella: "Tarnat said I'd find you here. I see why he mistook you for Sebacean. Same size, weight, coloring - though the brain cavity appears smaller."
                          Crichton: "Yeah, but my choppers are first class and I do an excellent turn my head and cough."

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                            #43
                            Anfangs fand ich die Folge relativ langweilig, aber die Meuterrei war wirklich gut dargestellt, und mich hat auch richtig überrascht, dass da auf einmal Tuvok mitmacht. Endlich auch mal etwas Characterentwicklung für ihn, bis jetzt hatte er ja noch nicht wirklich viel zu tun. Und auch das Gespräch am Ende hat mir gefallen. Allerdings schade, dass die Geschehnisse die Voyager überhaupt nicht weiterbringen. Was ist jetzt eigentlich mit der Energie, die die so dringend benötigen? Irgendwann muss eine von deren Aktionen ja auch mal was bringen. Oder haben die Sikarianer die Voyager auch gleich freundlicherweise mit Dilitium versorgt?

                            Zitat von Achilles Beitrag anzeigen
                            Einer der interessantesten Aspekte ist hierbei, dass sich die Anwendung der Hauptdirektive in diesem Fall gegen die Voyager richtet und zu internen Konflikten bis hin zu einer an Meuterei grenzenden Befehlsverweigerung mehrerer verantwortlicher Offiziere führt.
                            Ja, das fand ich allerdings auch interessant.
                            4,5 Sterne, weil es am Anfang ja schon etwas langatmig war
                            Meine Fanfiktion, hauptsächlich über Babylon 5 und Delenn und/oder Lennier (http://www.fanfiktion.de/u/TallysGreatestFan)

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                              #44
                              Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
                              Erschreckend finde ich - wieder einmal - Harry. Er wird von einer einheimischen durchaus attraktiven jungen Frau auf den - ich nenne ihn gerne Orgasmus Planeten - gebeamt und alles was ihn beschäftigt sind die zwei Sonnen. Unglaublich. Da ist ja Kathy noch besser. Zwar ebenso eine Mischung zwischen verstockter Schüchternheit und teeniehafter Scham vor den eigenen Gefühlen aber immerhin lässt sie sich auf ein längeres Gespräch mit Garth ein.

                              [...]

                              Und weil es mir hier wieder aufgefallen ist: Mich fasziniert immer wieder die unglaubliche technische Kompatibilität der Hardware. Das sikarianische Gerät passt perfekt in die vorbereitete Hardware im Maschinenraum. Ein Hip Hip Hurra auf die galakischen Normen. Zum Glück hat wenigstens die Technik dahinter nicht funktioniert. Eine derartige Kompatibilität wär übertrieben. Da ist die Hardware selbst schon genug.

                              Noch ein Wort zu der Schlussrede von Kathy. Ich habs eh schon weiter oben angesprochen: Warum sie Torres so zusammenpfaucht aber bei Tuvok mehr als nur beide Augen plus Hühnerauge zudrückt ist mir ein Rätsel. Sicher, sie sind Freunde, aber eine so offensichtliche Ungleichbehandlung ihrer Untergebenen sollte sich ein guter Vorgesetzter verkneifen.
                              Jupp, das sehe ich auch so. Ich habe es überhaupt ein wenig billig gefunden, dass die da nur so ein faustgroßes Transistor-Teil an die Steckdose anschließen müssen und schon hat man einen Superantrieb, der einen quer durch die halbe Galaxie bringt.

                              Im Prinzip hat die Folge eine gute Grundidee (VOY-Offiziere agieren hinter dem Rücken des Captains und unter Bruch der Regeln, um wertvolle Technologie zu ergattern), aber an der Umsetzung hapert es mMn schon. Das fängt wieder mal bei diesen langweiligen Aliens der Woche an, deren Motivation auch nicht 100% einleuchten will. Ich sehe keine zwingende Notwendigkeit, dass man hier Technologie auf der Voyager installiert, womöglich wäre es auch so gegangen, dass man das ganze Schiff samt Crew quer durch die Galaxis beamt. Na ja. Auch die Darstellung der täglichen gesellschaftlichen Abläufe auf dem Planeten wirkt wie so oft ziemlich billig. Überhaupt war das ganze Gedaddel am Anfang ziemlich öde.

                              Ebenfalls auf der negativen Seite zu verbuchen ist das Verhalten von B'Elana. Neun Folgen zuvor war sie noch ein aggressives jähzorniges Biest, jetzt ist sie in vorbildlicher Weise vernünftig und verantwortungsbewusst. Da stimmme ich Seska zu: Woher der Sinneswandel? Das ging mir zu hopplahopp.

                              Gut hingegen waren, wie gesagt, die Verschwörung auf der Voyager. Auch dass man mit Seska and Carey wiederkehrende Nebencharaktere etabliert hat, weiß zu gefallen. Tuvok war ebenfalls sehr gut. Dass allerdings Käthe anscheind alles unter den Teppich kehrt und es bei relativ harmlosen Standpauken belässt (mit der bereits genannten Ungleichbehandlung noch dazu), trotz ihrer albernen Moralpredigten und Prinzipienreiterei, etabliert den Charakter schon sehr frühzeitig als dreckige Heuchlerin. Zumindest Tuvok hätte schon bestraft werden müssen, z.B. mit einer Degradierung oder Auspeitschen, der Captain kann eine so krasse Befehlsverweigerung nicht tolerieren.
                              Dass alles in der nächsten Folge ohnehin wieder vergessen ist, macht es natürlich ebenfalls nicht besser.

                              3*

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                                #45
                                Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                                Jupp, das sehe ich auch so. Ich habe es überhaupt ein wenig billig gefunden, dass die da nur so ein faustgroßes Transistor-Teil an die Steckdose anschließen müssen und schon hat man einen Superantrieb, der einen quer durch die halbe Galaxie bringt.
                                Die Transwarpspule der Borg ist auch nicht viel größer gewesen. Aber auch unabhängig davon: Warum kann ein solcher Transistor nicht auch sehr klein sein? Der erste Computer, der gebaut wurde, hatte die Größe meines Wohnzimmers. Mein Smartphone kann x-mal mehr und passt problemlos in meine Hosentasche.

                                Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                                Ebenfalls auf der negativen Seite zu verbuchen ist das Verhalten von B'Elana. Neun Folgen zuvor war sie noch ein aggressives jähzorniges Biest, jetzt ist sie in vorbildlicher Weise vernünftig und verantwortungsbewusst. Da stimmme ich Seska zu: Woher der Sinneswandel? Das ging mir zu hopplahopp.
                                Wie lange ist die Voyager denn in dieser Folge schon unterwegs?

                                Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                                Gut hingegen waren, wie gesagt, die Verschwörung auf der Voyager. Auch dass man mit Seska and Carey wiederkehrende Nebencharaktere etabliert hat, weiß zu gefallen. Tuvok war ebenfalls sehr gut. Dass allerdings Käthe anscheind alles unter den Teppich kehrt und es bei relativ harmlosen Standpauken belässt (mit der bereits genannten Ungleichbehandlung noch dazu), trotz ihrer albernen Moralpredigten und Prinzipienreiterei, etabliert den Charakter schon sehr frühzeitig als dreckige Heuchlerin. Zumindest Tuvok hätte schon bestraft werden müssen, z.B. mit einer Degradierung oder Auspeitschen, der Captain kann eine so krasse Befehlsverweigerung nicht tolerieren.
                                Dass alles in der nächsten Folge ohnehin wieder vergessen ist, macht es natürlich ebenfalls nicht besser.
                                Die Antwort ist hier ganz einfach: Tuvok ist ihr guter Freund. Janeway ist meiner Meinung nach ohnehin ein schlechter Captain.

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