[016] "Erfahrungswerte" / "Learning Curve" - SciFi-Forum

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[016] "Erfahrungswerte" / "Learning Curve"

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    #46
    Der Maquis muss ja gewissermaßen auch nehmen, wen er kriegen kann. Und dass dort keine Liebe zu Vorschriften und Standard-Verfahren existiert, ist ja auch logisch, da die Maquisarden nun einmal sehr viel improvisieren müssen.

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      #47
      6 Sterne.
      Ich fand es gut, dass Tuvok zum Schluss nicht mehr an den Vorschriften festhielt.
      Ebenfalls gelungen war der Tuvok/Neelix- Dialog:
      Tuvok: "Sie meinen also, die Maquis sind zu stur und unnachgiebig, um die Vorschriften zu befolgen ?"
      Neelix: "Nein, Sie sind zu stur und unnachgiebig."
      Auch gut war, dass dargestellt wurde, dass nicht alle rebellischen Personen grundlos dieses Verhalten zeigen.
      Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet und der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann. (Sprichwort der Cree-Indianer)
      Manchmal läuft das ganze Leben auf eine irrwitzige Entscheidung hinaus (James Camerons "Avatar", Jake Sully)

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        #48
        * * * * *

        "Erfahrungswerte" ist eine insgesamt humorige und interessante Folge. Lustig ist des Doctors Sensibilität gegenüber dem kranken Gelpack sowie die Unterhaltung Neelix - Tuvok.
        Von großem Interesse hingegen ist Tuvoks Grenzerfahrung. Er hat ja bereits viele viele Jahre gelebt, doch anscheinend noch keinerlei Erfahrung mit Männern wie Dalby bzw. mit deren Ausbildung gemacht. Zwischendrin tat er mir sogar leid, etwa als ihm Dalby klar macht, ihn gar nicht kennen lernen zu wollen. Dalbys Geschichte indes war schockierend.
        Zwischendurch tat er mir leid, ansonsten war die Auflehnung der "Kursteilnehmer" vorprogrammiert. Zu sehr pocht Tuvok aufs Protokoll - und er fängt dabei mit Ansprache und Kleidungsregeln an, was überdies ungeschickt ist, da hierin von den langjährigen Maquis lediglich das Gefühl der Gängelung empfunden wird.

        Sehr schön fand ich das Ende und Dalbys Spruch (ungefähre Wiedergabe): "Wenn Sie lernen können, das Sternenflottenprotokoll etwas flexibler zu handhaben, dann können wir auch lernen, die Regeln zu befolgen."
        In diesem Spruch zeigt sich, dass Dalby durchaus erkennt, dass der Vulkanier mit seinem komplett anderen Naturell hier ebenfalls eine große Hürde meistert.

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          #49
          Die Folge ist für ein Staffelfinale ungewöhnlich unspektakulär, aber das muss ja nichts zu bedeuten haben. Mir hat Learning Curve jedenalls gefallen. Definitiv eine der besten Folgen der ersten Staffel.

          Dabei ist der Anfang leider recht nervig. Ich verstehe überhaupt nicht, warum Käthe dieses Spießer-Programm da spielt wo sie von irgendwelchen Rotzbengeln angemacht wird. Seltsame Vorstellung von Unterhaltung hat die Frau. Aber es erklärt vielleicht so einiges.
          Auch zum Stirnrunzeln animierend ist die Aussage, dass bei den Maquis-Leuten welche dabei sind, welche niemals auf der Akademie waren. Was die immer mit ihrer depperten Akademie haben. Ich dachte, da muss man nur hin, wenn man Offizier werden will, nicht wenn man nur einfacher Fußsoldat sein möchte. (Was an anderer Stelle immer noch hinzu kommt ist, dass die Akademie auf der Erde anscheinend die einzige in der gesamten Föderation ist, aber das spielt hier keine Rolle).

          Wie dem auch sei, ab da geht der Spaß los. Schon die erste Szene im Frachtraum (wo Zeug völlig ungesichert in den Regalen steht) ist der Brüller. Wie Tuvok da generalstabsmäßig versucht mit diesem Lotterhaufen da zu arbeiten. Mir war es ja stellenweise hart an der Grenze zur Überzeichnung, aber es war einfach nur lustig.
          Nicht weniger spitze die Szene in der Bar, wo Chacotay dem Dalby die Fresse poliert. Wie er ihm dann noch artig auf die Wange klopft. Bwuahahahah. Wie konnte dieser Charakter später nur so zur Schnarchnase verkommen?

          Was ich dann aber ziemlich albern fand war diese Übung auf der Brücke. Das geht erstens alles zu hopplahopp und zweitens verhalten sich die Maquis-Leute hier nicht so, wie man es von Guerillia-Kämpfern erwarten würde. Dass ausgerechnet denen nicht in den Sinn kommt sich zurückzuziehen und es ihnen darauf ankommt "mit feuernden Phasern unterzugehen" ist lächerlich.

          Sogar Neelix darf nach Jetrel sogar schon die zweite Episode in Folge etwas Sinnvolles tun und Tuvok darauf hinweisen, dass er mit seinem Drill Seargant Ansatz auf dem völlig falschen Dampfer ist. Vertehe gar nicht, warum das der Folge hier von einigen (KennerDerEpisoden) so negativ angerechnet wird. Darum ging es doch gerade, dass Tuvoks Methoden völlig fehl am Platze sind. Die Szene mit Dalby in der Bar war dann wieder sehr hübsch. Der ist ganz schön gemein zu Tuvok, aber man kann es verstehen. Schade, dass man Dalby nie wieder sieht.

          Und hier sind wir auch gleich bei der größten Schwäche der Folge: Es hat eigentlich keine Relevanz. Abgesehen von Parallax haben wir bisher nichts von den Integrationsschwierigkeiten der Maquis-Crew gehört und wir hören auch danach nicht mehr wirklich was davon. Außer Chell tritt keiner der Gastcharaktere jemals wieder auf. Das ist dann einfach zu billig. Man hätte das Thema gerne über die gesamte erste Staffel ausbreiten können, immer wieder mal in einer kleinen Nebenhandlung.

          Die Nebenhandlung in dieser Folge war... okay. Dass die Bioschaltkreise der Voyager das Schiff auf ganz neuartige Weise anfällig machen, ist ein interessanter Ansatz. Allerdings wird da nicht wirklich was draus gemacht, außer ein bischen Technobabble, wobei die Szene auf der Krankenstation wo das Gelpack untersucht wird, einfach zum Schießen ist!

          [Sickbay]

          KES: What is it?
          TORRES: It's your new patient. It's one of the bio-neural gel packs.
          EMH: Ah yes, I'm aware of these devices, but I've never seen one.
          TORRES: It's malfunctioning but I can't find anything wrong with it mechanically. I thought that you could look at the biological component.
          EMH: Interesting.
          (The EMH puts the pack on a biobed and raises the curved arms over it.)
          EMH: Initiate the scan.
          KES: Scanning beam is active.
          EMH: Ah, ha!
          TORRES: What?
          EMH: The patient is sick.
          TORRES: Can you be more specific?
          EMH: To discuss the patient's condition in front of the patient would be a serious breach of professional etiquette. It's been suggested that I cultivate a greater sensitivity to my patient's needs. Don't worry, my little friend.
          TORRES: Doctor.
          EMH: Very well. The biological component of the circuit device has an infection. A very contagious one.
          TORRES: Is the crew in any danger?
          KES: I don't detect any sign of infection in you, Lieutenant.
          EMH: I suspect the contagion is not harmful to humanoids. If it were, we probably would have seen evidence of illness in the crew by now. But in order to protect the ship's circuitry, you'll have to isolate and quarantine all the affected gel packs until a treatment regimen can be initiated.
          TORRES: I'll have to take the forward grids off line. We'll lose replicators but I can reroute the primary systems. How long do you need?
          EMH: I don't know. Unless we find the source of the infection, we won't be able to stop it from spreading.
          TORRES: Okay, I'll tell the Captain.


          War mir dann auch alles zu übertrieben, dass da gleich das ganze Schiff lahmgelegt wird, wenn diese Dinger ausfallen. Zumindest absolut zentrale Systeme wie die Lebenserhaltung sollten doch immer auch über konventionelle Schaltkreise laufen können, erst recht bei einem experimentellen System. Trozdem findet man natürlich hopplahopp eine Lösung für das Problem, ebenso wie sich die Maquis am Ende doch schnellschnell mit den Vorschriften arrangieren.

          5*

          P.S.: Vor Antritt des Gewaltmarsches sagt Tuvok, dass er das entsprechende Deck hat räumen lassen, aber man sieht dann trotzdem Crewmitglieder herumlaufen. Da hat mal wieder jemand nicht aufgepasst. Die Leute hätte man zur Strafe gleich mitlaufen lassen sollen wegen Befehlsverweigerung.

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            #50
            Meine Bewertung: 4 Sterne - "Gute Folge mit unterhaltsamer Story!"

            Zum Staffelende zwar nichts besonderes, aber doch eine Folge die für mich über dem Durchschnitt liegt, weil sie noch mal das Zusammenwachsen von Marquis- und Sternenflottencrew thematisiert.

            Man sieht, dass dieses Zusammenwachsen inzwischen weit fortgeschritten ist und es nur noch eine Hand voll moderat undisziplinierter Qurschläger an Bord zu geben scheint, die sich letztlich auch für den Dienst unter Sternenflottenvorschriften gewinnen lassen.

            Die Moral der Folge: "Zeige Flexibilität und komme in einer Führungsposition auch mal Untergebenen entgegen die dir entgegen kommen sollen." ist im zivilen Leben sicher nicht falsch, aber in der Situation der Voyager hätte ich mir auch Sternenflotten-Captains vorstellen können die hier viel härter durchgegriffen hätten.
            Sowas wie "militärische Disziplin" gibt es ja tatsächlich nicht nur aus Menschenschinderei, sondern weil sie in ihrem Bereich notwendig ist.
            Kirk hätte die Leute ganz schön angebellt und wenns dann nicht klappt eingesperrt.

            Witzig finde ich die Sache mit Neelix Käse ... wie der da als Gefahrstoff im Eindämmungscontainer abtransportiert wird: herrlich.
            Was würde ich drum geben in dieser Kantine mal essen zu dürfen.

            Den Doktor mit seinen Sprüchen (hier bzgl. des Gelpacks) und Janeways victorianisches Holodeck-Programm sehe ich auch immer wieder gerne.

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              #51
              Hm. Naja.
              Tuvok als Drill Instructor...

              Was mich wohl am meisten stört an dem Handlungsstrang ist, dass - mal wieder - es gar zu schnell zu Ende erzählt wurde. Warum lässt man diese Querelen nicht ein wenig länger andauern; und gibt der Crew im wahrsten Sinne des Wortes Zeit, zusammenzuwachsen?!
              Stattdessen wird hier ein wenig unbeholfen erst die Unversöhnbarkeit der beiden Parteien gezeigt, um dann am Ende anhand einer einzigen Szene alles zum Happy End hin zu drehen. Fand ich ein wenig schade.

              Der Rest des Schiffes kämpft mit dem Käse. Na toll. Haut mich ned grad vom Hocker.

              Ich gebe
              3 Sterne

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                #52
                die folge war ganz ok, nur was blöd war das man die Leute später nie wieder mehr gesehen hat bei so ner kleinen Besatzung hätte man die doch irgendwo hin und wieder vorbei sehn können^^

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                  #53
                  Zitat von start4000 Beitrag anzeigen
                  die folge war ganz ok, nur was blöd war das man die Leute später nie wieder mehr gesehen hat bei so ner kleinen Besatzung hätte man die doch irgendwo hin und wieder vorbei sehn können^^

                  Zumindest Chell sah man später nocheinmal und er wurde hin und wieder erwähnt.
                  Die anderen Crewman sah man nie wieder.
                  Vella: "Tarnat said I'd find you here. I see why he mistook you for Sebacean. Same size, weight, coloring - though the brain cavity appears smaller."
                  Crichton: "Yeah, but my choppers are first class and I do an excellent turn my head and cough."

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                    #54
                    Ach ja, Chell... den hat man ja dann auch in Elite Force auf dem PC wiedersehen können

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