[047] "Das Wurmloch" / "False profits"

[Suder]

3*, lahmer abklatsch der ds9 ferengi-folgen ohne viel witz und humor wie sonst, neelix als ferengi sah ja schrecklich aus.

P.S. und die folge bestätigt wieder mal, dass es in den ersten 3 jahren eindeutig zu viele gelegenheiten nach hause zu kommen gibt.

[Kevin Dax]

ich habe mich für 5* entschieden. Eine sehr gute Folge meiner meinung. Klasse finde ich das die TNG Folge "fortgesetzt" wurde.

[Rainer25]

Hallo! Bin neu hier im Forum, aber nachdem ich diese Folge heute auf Kabel 1 gesehen habe, muss ich meinem Ärger darüber einfach Luft machen.
Zu Beginn der Folge wird mal wieder ein Wurmloch entdeckt. Keine so schlechte Quote, wenn man alle zwei Jahre auf so ein Ding trifft (siehe "Das Nadelöhr"). Die Anwesenheit eines Replikators bei einem Volk der Bronzezeit führt ganz schnell zur Entdeckung der beiden Ferengi und zur Erwähnung der Hintergrundgeschichte (TNG, "Der Barzanhandel"). Das finde ich eine sehr gute Idee, dass die Geschichte der beiden Ferengi aus jener alten Folge weitererzählt wird. Nicht so gut dagegen ist, dass rein zufällig die Voyager auf diese beiden trifft. Dabei ist der Deltaquadrant doch riesig!
Nach 10 Minuten hätte die Folge vorbei sein können. Die Ferengi sind gefasst, aber Janeway lässt sich einlullen vom Argument "Das arme Volk könnte in Verwirrung stürzen, wenn die Götter verschwinden!" - naja. Mit einigen Tricks und Kniffen und natürlich viel dramatischem Glück schafft sie es, die Sage des Volks zu erfüllen und zugleich die Ferengie an Bord zu holen. Keiner verletzt, alle glücklich, sogar das Wurmloch bildet sich planmäßig ohne Drehbuch-mäßige Probleme...

Und dann, in den letzten fünf Minuten der Folge, wird alles kaputt gemacht durch einen Drehbuchautor, dem die Episodenzeit davonlief. Er lässt grundlegende und absolut dämliche Fehler geschehen:
1. Die beiden Ferengie sollen in Arrest gebracht werden. Dazu werden bloß zwei Leute, die vermutlich nicht einmal zum Sicherheitsteam gehören, für die Arreststellung angefordert. Dabei ist doch klar: 2 gegen 2, Ferengie sind stärker - wer da keinen erfolgreichen Fluchtversuch gesehen hat, muss dumm sein. Also schonmal blöd gemacht von Janeway und Tuvok.
2. Nach dem Fluchtversuch wird nicht Alarm gegeben. Erst der Doktor befragt den Patienten (der scheinbar schon länger bei Bewusstsein ist) und meldet die Sache.
3. Janeway, die Übereifrige, versucht mal wieder alles, um die Ferengi zu fangen und zwei kleine Verbrecher ihrer Strafe zu übergeben - anstatt sich mal lieber um das Wurmloch zu kümmern, welches innerhalb der nächsten wenigen Minuten für kurze Zeit geöffnet sein wird.
4. Das Beamen klappt natürlich wieder nicht, an Phaserbeschuss zum Schildausfall denkt kein Mensch. Dafür erzeugen die Ferengie unabsichtlich einen Hochenergie-Gravitionimpuls, der die ganze Sache mit dem Wurmloch zerstört. (Natürlich wäre das nicht geschehen, wenn Janeway die beiden einfach in Ruhe gelassen hätte!)


Es war klar, dass auch dieses Wurmloch die Reise nicht beenden würde. Aber: die entscheidenenen Gründe dafür sind vom Drehbuchautor wegen Zeitmangels einfach nur dahingeschludert worden. Zeitmangel deshalb, damit man wieder eine PreWarp-Zivilisations-Folge zeigen konnte, wie schon einige Male in TNG.
Und so wurde aus dem viel versprechenden Anfang wieder mal Mist. Ich hätte es gut gefunden, wenn es vernünftige Gründe für das Scheitern des Wurmlochs gegeben hätte. Aber schon Grund 1 (Flucht der Ferengi) ist schon so dämlich, dass es einen von den Socken haut.

Obendrein benutzt später Kaffar(? der Assistent der Ferengi) diesen Ferengi-PDA, um die Geldverteilung zu berechnen, ganz selbstverständlich wie einen Taschenrechner. Naja, sobald die Batterie alle ist, wird's weggeschmissen. Aber wie hat er die Bedienung so schnell gelernt?


Kurz: ich gebe für diese völlig vermurkste Folge wegen der schlimmen Pannen zum Schluss und dem wiederverwendeten Drehbuch nur 1* + 1* für die gute Idee mit den Ferengi.

[Mr.Viola]

Ja dieser Meinung schließe ich mich auch an. Habe heute zwar nur den Schluss gesehen, aber was ich von früher noch weiß, hätte diese Folge schon Potential gehabt. Aber der Schluss war wirklich schlecht gemacht, sicher eine Ironie des Schicksals dass die Ferengi gegen ihren Willen ins Wurmloch gezogen wären, währenddessen die Voyager es nicht mehr schafft. Aber dass die beiden Ferengi den EINEN Sicherheitswächter überrumpeln ist schon unglaubwürdig. Der ist sicher stärker als die Ferengi und sowas darf ihm nicht passieren. Und ohne weitere Begleitung ihn loszuschicken war auch nicht klug. ABer irgendwie musste die Folge ja beendet werden. Kurz gesagt, ich fand diese Folge schon eine der Besseren bei Voyager.

[Himmelsläufer]

Ich habe für die Folge 4 Sterne vergeben (es hätten auch 3 sein können).

Zunächst die Idee, die beiden Ferengi aus der TNG-Episode "Der Barzanhandel" einzubauen war anbsolut genial! Die beiden selbst haben für witzige Unterhaltung gesorgt ... wenn auch manchmal etwas übertrieben.

Leider stand einer einfachen Lösung mal wieder das "Nichteinmischungsprinzip" entgegen, sonst wären die beiden "Sklaventreiber" schnell weg gewesen. So ging's allerdings manchmal etwas zäh vorwärts ... am Ende dafür viel zu schnell. Das war etwas schade.

Und das mit dem rumpeitschenden Wurmloch ... naja. Vielleicht hätte die Voyager das Ende noch erreichen und eine ordentliche Strecke weitergeschleudert werden sollen. Das wäre doch mal ein kleines Erfolgserlebnis zum Schluss gewesen statt all der hängenden Schultern ...

[Space Marine]

4 Sterne, eine unterhaltsame und für Voyager-Verhältnisse lustige Folge.
Gt gmeacht ist imo das aufgreifen eines TNG Handlungsstranges und somit die Einführung einer alt bekannten Rasse, was ein bisschen Heimatgefühl aufkommen lässt.
Die Umsetzung ist stellenweise etwas zäh, dennoch überdurchscnittlich.

[Snobantiker]

Im Großen und Ganzen eine recht witzige Folge mit einigen Sachen, die nicht so ganz funktionieren. Mir haben die beiden Ferengi recht gut gefallen, noch mehr aber die Verbindung zu der TNG Folge. Ich finds toll, wenn die Möglichkeit von Crossovern zwischen den einzelnen Serien genutzt wird! Auch Neelix hat sich als Nagus nicht übel gemacht. Weniger gut fand ich allerdings, dass die Ferengi so extrem leicht entkamen und die Voyager so langsam reagiert hat und daher das Wurmloch verpasst hat (dann wären uns weitere Staffeln erspart geblieben *fg*) Daher 4 Sterne für eine recht unterhaltsame, in einigen Punkten jedoch ärgerliche Folge...

[Aramis]

Ich liebe es, wenn bei ST irgendwelche vorherigen Folgen aufgegriffen werden...

Was mich nur wunderte, das das Shuttle der Ferengi plötzlich im Hangar der VOY steht... wo kam denn das auf einmal her????

Macht nix... 5 Sterne...

[Zefram]

Ich fand es sehr gelungen, dass man die Ferengie-Geschichte aus TNG nochmal aufgegriffen hat. AFAIR waren die Ferengie in TNG aber noch ein wenig anders von der ganzen Art her, während man hier eher die Ferengie aus DS9 zu Gesicht bekam.
An und für sich war die Folge auch sehr witzig von ganezn Grundkonzept her. Insgesamt eine unterhaltsame Folge, die 4* bekommt.

[Anikan84]

Also, ich mag die Folge.
Das die Ferengi dort versuchen ein einfaches Volk auszubeuten, halte ich für sehr realistisch. Und die Voyager-Crew muss sich halt einmischen - das bietet zumindest Neelix mal ne Chance sich zu beweisen.

[Yoko]

Die Grundidee dieser Folge war gut, aber Neelix verkommt hier einmal mehr zum Pausenclown, der am Ende - als der Bluff auffliegt - zu einem winselnden Idioten verkommt.

Seine Helden will man nicht so sehen und daher verbockt diese Folge einiges.

2 Sterne

[Mr.Viola]

Gute Folge, in Tradition der besten DS9-Ferengi Folgen. Wenn diese Kerlchen dabei sind, bedeutet es automatisch viel Spaß und Seitenhiebe auf den heutigen totalen Kapitalismus. Auch nett die Folge über das Wurmloch aus TNG wieder aufzugreifen. Nur waren es bei den Ferengi wieder dieselben Schauspieler? Und bei TNG, wurde da schon gesagt, dass dieses Wurmloch in den DQ führt?
Dass die Voyager diesesmal nicht nachhause kommt ist sehr bitter, denn durch die hohen moralischen Vorstellungen von Janeway hat sie ihrer Crew die Heimkehr verhindert. Natürlich war es auch ein blöder Zufall, dass die beiden Ferengi soleicht entkommen können und dann ausgerechnet das Wurmloch zerstören.
Janeways nütchterne Reaktion darauf, nämlich an Paris "Nehmen Sie wieder Kurs auf den AQ" hat mir sehr gut gefallen.
Habe jetzt gerade gesehen, ich habe früher diese Folge schon mal bewertet mit 4 Sternen, jetzt würde ich glatt 5 dafür geben.

[Largo]

Das einzige, was die Folge überhaupt sehenswert macht, ist der inhaltliche Bezug zur Folge "Der Barzanhandel" (TNG). Es ist immer wieder gut, wenn man an frühere Ereignisse anknüpft und bereits bekannte Figuren zurückbringt.
Das war's aber auch schon mit dem Lob. Die Folge ist total albern. Die Darstellung der Ferengi ist ein Rückschritt im Vergleich zu DS9. So verhalten sich nicht die Angehörigen einer interstellaren Großmacht sondern eher Clowns. Symptomatisch dafür ist vor allem der alberne Schwertkampf. Seltsam, dass die beiden Ferengie es dann doch schaffen, dass Sicherheitsteam der Voyager zu besiegen und von Bord der Voyager zu entkommen. Dass Neelix im Laufe der Geschichte selbst in die Haut eines Ferengi schlüpft, ist kein Zufall – schließlich ist Neelix ja selbst ein Ferengi-Imitat.

So richtig lieblos fand ich wieder einmal die Kulissen. Wenn man sich vorstellt, dass die beiden Ferengi von den Bewohnern des Planeten als Götter verehrt werden, erscheint der Tempel der beiden heiligen Weisen ziemlich mickrig. Auch das Areal um den Tempel herum ist ein ziemlich lebloser Ort, wo selbst in Phasen des politischen und kulturellen Umbruchs (siehe Schluss) nur eine Handvoll Leute herumlaufen. Das ist typisch Star Trek: die Welt ist so klein, dass jeder dem anderen beim Furzen zuhören kann.

Ein bisschen hat mich die Folge auch an "Der Pakt mit dem Teufel" (TNG) erinnert, wo sich eine Gangsterin ja auch als Göttin ausgegeben hat und dann von Picard entlarvt worden ist.

Wie man es schon aus DS9 gewohnt ist, ist auch diese Ferengi-Episode eine glänzene Parodie auf unseren Kapitalismus.

Das finde ich nicht. Kapitalismus ist nicht etwas, was von einigen Personen ausgeht (so wie es in dieser Folge dargestellt wird), sondern ist ein System, was das Handeln von Menschen bestimmt und gleichzeitig durch das Handeln von Menschen reproduziert wird. Es ist vom Wollen Einzelner tendenziell abgekoppelt. Kapitalismus ist etwas, was tief in unserer Kultur verwurzelt ist (protestantischer Arbeitsethos) und was in unsere Lebenswelt hineinwirkt, ohne dass wir es immer bemerken. Der Kapitalismus tritt auch nicht mit der Fratze des Bösen auf (so wie die beiden Ferengi), sondern eher smart, charmant, dynamisch und sexy. Von daher sehe ich wenige Parallelen zwischen Ferengi-Kultur und unserem Kapitalismus.

[irony]

Im Grunde eher eine durchschnittliche Story rund um die Oberste Direktive, aber mit einem kleinen Ferengi-Bonus reicht es dann für vier Sterne * * * *. Witzig war Neelix als verkleideter Grand Proxy, der Bote des Nagus und wie die Ferengi mit Schwertern(!) auf ihn losgegangen sind. Besondere Highlights gab es dann für mich eigentlich weiter keine, schade, dass man am Ende nicht erfährt, was aus den Ferengi geworden ist. Dass die Voyager das Wurmloch nach Hause verpasst hingegen war klar. Am Ende bleibt dann die Frage: Was nutzt der Föderation die Oberste Direktive, wenn sich außer ihr niemand dran hält - so wie die Ferengi eben ? Klar ist, Einmischung muss nicht gut sein, aber als strikte Regel ist die Direktive fragwürdig.

[garakvsneelix]

Ach, was freute ich mich doch auf die Ferengi-Folge von Voyager! Ich hatte noch in Erinnerung, dass es eine gab und dass die beiden Ferengi aus TNG auftauchen würden, und als großer Ferengiliebhaber wartete ich schon sehnsüchtig auf sie.

Ich will jetzt nicht sagen, dass die Folge eine Enttäuschung war, aber es war auch nicht der Oberburner. Statt dieses eine Mal richtig auszunutzen und ein Meisterwerk daraus zu machen, wurde aus ihr eben eine "normale" Ferengifolge, wie es sie bei DS9 zuhauf gibt.

Es waren schon einige coole Ideen dabei. Die Gesellschaft, die an die Macht des Profits glaubte. Neelix als Ferengi (war so viel besser als in seiner üblichen Rolle als Möchtegernferengi - gut, die hatte er ja auch hier, aber ich meine halt Talaxianer) und auch der Schluss mit den Reisenden, die nach Hause zurückkehren. Zwischendurch gab es aber auch Leerpausen, bei denen man vergeblich auf einen Witz wartete.

4 Sterne