[018] "Elogium"

[hismoom]

Die grundsätzliche Thematik finde ich nicht schlecht: Wie geht man miteinander um, wenn man Jahre oder gar Jahrzehnte zusammen ist? Nur weicht man dem Thema Sexualität da aus, wo es Bedeutung hat.

Die Voyager als Sexobjekt ist als Nebenhandlung eine gute Idee. Sie muss sich gegen ein männliches Vieh zur Wehr setzen, weil weibliche Viecher die Voyager attraktiv finden.
Leider wird durch die Kes-Handlung alles vermasselt.

[irony]

Und natürlich, was für ein Zufall, fliegt die Voyager in eine "Wolke" aus Weltraumlebewesen die sich mit dem Schiff paaren wollen...

Der Zusammenhang zwischen A- und B-Story war doch, dass dieser Schwarm aus Weltraumwesen durch irgendwelche Felder dieses vorzeitige Elogium bei Kes ausgelöst hat. Von daher eigentlich kein Zufall.

Was die Folge auch noch schlecht macht ist, wie sich Neelix benimmt. Obwohl mich seine übertriebene Eifersucht in so manchen Folgen extrem stört, war es hier einfach zu extrem.

Das ist genau das, was für mich diese Folge auch runterzieht. Die Szenen zwischen Neelix und Tuvok haben oft noch einen Unterhaltungswert, weil Tuvok jemanden als Gegenpol braucht, aber sonst ist Neelix extrem nervig, besonders mit seiner Eifersucht.

Ich frage mich sowieso welcher Autor sich das ausgedacht hat! Wie kann eine Spezies überleben wenn man zur Zeugung eines Kinders zwei Geschlechter braucht, die Frau aber nur einmal in ihrem Leben empfängnisbereit ist?

Das kann natürlich nur funktionieren, wenn es mindestens zwei bis drei Nachkommen gibt.

Trotz einiger unterhaltsamer Momente ist die Folge für mich ziemlich uninteressant geworden.
Zwei Sterne * * für die erste schlechte VOY-Folge.

[Tibo]

Das kann natürlich nur funktionieren, wenn es mindestens zwei bis drei Nachkommen gibt.

Ich kenne auch keine so kurzlebige Spezies mit ner kleineren Durchschnittswurfgröße als 3.

[Gast]

Die vorherige Folge war einfach nur langweilig. Diese hier war leider nicht einfach nur langweilig, sondern in mehrfacher Hinsicht auch noch hirnrissig:
- Dass die Ocampa längst ausgestorben sein sollten, wurde ja schon erwähnt. Zudem erscheint mir der Fortpflanzungsakt - gerade für eine so kurzlebige Spezies - extrem aufwändig. Die sollen sechs Tage an den Händen verbunden bleiben? Wie soll das funktionieren? Das macht anatomisch überhaupt keinen Sinn. Wie ernähren die sich dann dann?
- Mit dem Thema Beziehung/Liebe/Sex (gerade mit letzterem) wird einfach nur prüde und kindisch umbegangen. "Uh, uh, uh, der Commander hat uns beim Knutschen erwischt, das ist jetzt aber peinlich!". Noch dümmlicher war Neelix' Verhalten. Meine Güte, was für ein Pausenclown. Wie alt ist der? Zwölf?
- Auch Kes hätte sich nicht gleich wie ein Tier benehmen müssen, nur weil sie rattig ist. Wer schreibt denn so einen Krampf?
- Die liebestolle Weltraumkreatur hat das ganze nicht besser gemacht. Eher im Gegenteil.

1*

[C.Baer]

Meine Bewertung: 1 Stern - "Eine der schlechtesten Folgen aller Zeiten - absolut Star-Trek unwürdig!"

Wenn ich die schlechteste Bewertung bei dieser Folge nicht benutze, dann dürfte ich sie bei keiner einzigen Star Trek Folge vergeben, denn schlechter als hier wird Star Trek nach meinem Dafürhalten nirgendwo.
"Elogium" ist in meinen Augen die wohl schlechteste Voyager-Episode, was weniger dem Thema als solches (Familiengründung auf der Voyager), als dem skurilen Hauptplot um Kes' Elogium geschuldet ist.
Die ganze Ausgestaltung von Kes' hier namensgebender Phase der Empfängnisbereitschaft ist haarsträubend.

Eine humanoide Frau mit von ein paar Ohrknubbeln abgesehen fast exakt menschlichem Körperbau, soll ihre Kinder in einem Sack auf ihrem Rücken austragen?
Ihre Haut sondert an den Händen einen Schleim ab, der für die Empfängnis wichtig sein soll?
Ihr müssen vor dem Sexualkontakt durch den die Befruchtung stattfinden soll die Füße massiert werden bis ihre Zunge anschwillt?
Wenn Kes Spezies 8472 angehören würde, könnte ich mit dieser Darstellung ohne weiteres leben, aber in Bezug auf eine humanoide Frau ist so ein Drehbuch völlig unpassend und unglaubwürdig.
Dazu kommen dann eigenartige Dialoge zwischen Neelix und Kes die einen ins Grübeln bringen wie sich deren Sexualleben und die biologische Möglichkeit zum normalen Geschlechtsverkehr zwischen beiden Rassen denn überhaupt gestaltet.
Es ist nicht schlimm, wenn eine Serie keine Erotik darstellen möchte (nicht einmal verbal), aber man sollte dann solche Themen auch einfach ruhen lassen und sich nicht so einen haarsträubenden Unsinn aus den Fingern saugen, wie es hier geschehen ist.

Der Subplot mit den Weltraumtieren ist vergleichsweise ganz nett gemacht.
Allein der Halbsatz: "Wenn die kleinen Wesen von unseren Subraumemissionen sexuell angezogen werden, ..." (Chakotay zu Janeway) ist herrlich.
Aber das rettet das verpfuschte Gesamtkonzept nicht.
Keine Ahnung was los war als dieses Drehbuch angenommen wurde.
Gerade heutzutage kann man das eigentlich niemandem mehr zeigen.

So ist das eben: in der zweiten Staffel gibt es neben viel Mittelmaß Licht und Schatten.
Und hier sind wir am dunkelsten Punkt des Schattens.

[Thomas W. Riker]

Sehr selten bei mir:

1 Stern * für Trash

Alle Gründe sind von anderen Usern schon genannt.

[philippjay]

Hm, also in dieser Folge wurde ja das Thema Fortpflanzung ganz groß geschrieben.
Alle damit verbundenen Fragen die potenzielle und werdende Eltern umtreibt etc.

Kes' gesunder Appetit war schon ulkig anzuschauen, aber ansonsten hat mich die Folge seltsam kalt gelassen.
Neelix war mal wieder nervig, wie er um den Doktor rumgewuselt ist :eyesroll:

Ach ja, die Voyager hat beim Paarungsritual einer fremden Spezies mitmachen "dürfen"... puh, also wirklich toll war die Folge nicht.
Gepflegte Langeweile irgendwie.

Ich gebe
2 Sterne